Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, June 01, 1876, Image 2

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    Die Staats-Zeitung
I. Georg Rtpper, HtrauSgibrr.
HarrlSVnrp.. Pa.
Donnerstag, Juni 1,1876.
Demokratisches
Glektoral-Ticket.
Senatorial-Clettoren
j SamuU B. Wil i-n
iv-Elektorcn.
!>?. H Udl .y
! >s. Thom.>Mllkwr, 1!
!öli zämi I. H-SIM.
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Thaile t R. Buckaltw.
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l. Roben K. Sbiif, -
Z. (üeorg R. Bell,
. Wm. ö. Wrigdt.
-,.TbomoE.G°Sl>ll
. Jodn Morgan.
S. Jodn . Morrison.
7. Col O. KoneS. j
8. William K. vawt. l
s. loN
lii Job Realon.
I'i. I. B. MeCamanl.
27. Btnjamin g. Moiri.
Die rechten Eandidatcn.
ES scheint, als ob entweder Gen.
Hancock oder Ex-Govcrnör Parker
die demokratische Nominativ in St.
Louis alö PräsidcnlschaftS-Candidat er
halten werde. Möge sich dieses be
wahrheiten. Irgend einer dieser tüch
tigen Manner ist fähig das Amt mit
Würde nnd Ehre zn begleiten. Han
cock oder Parker, ist dcr Schlachtruf des
Volkes, denn mit ihnen gehen wir ei
nein glänzenden Sieg entgegen. Sol
len Betrug und Schwindel aufhöre,
dann muß das Volk Männer wie die
Genannten erwählen.
elknap soll impcached werden.
Wie bekannt, wurde die Frage: „ob
Gen. Bclknap, früherer KriegS-Tckre
tär, von dem Ver. Staate Senat im
peached werden kann, da er sein Amt
niedergelegt hat", vor jene Körper ge
bracht. Der Senat entschied nun
am letzten Montag, mit 37 gegen SS
Stimmen, daßßclknap iiupeaebeck wer
den kann, trotzdem er kein Ver. Staa
ten Beamter mehr ist.— Jerry Black s
große StaatSweiSheit hat somit nichts
geholfen.
Ein Eompliment. —Der Pitisburg
„Freihcitsfrcund" vom 22stcn v. Mts.
schreibt:
„Unserm jovialen College, dem alten
„Haudegen" Ripper von dcr Penn
sylvania „Staatszcitling" von Harris
bnrg, unsern Dank für den freundlichen
Glückwunsch, den er in seiner letzten
Nummer dem „FrcihcitSfrcnnd" wid
mete. Wir hoffen, daß auch Hr. Slip
per und seine „Staatszcitling" fortfah
ren werden zn prospcriren und seine
„Stovepipe" nie ihren Glanz verlieren."
Danke für das Complimcnt. So lan
ge der alte Handcge Rippcr „schnauft",
und sein wackerer „Noostcr" noch kräht,
wird die „Stovepipe" nicht erblassen.
Eine neue Post-Regulation.—Bis
her war es Gebrauch, daß die Post
Briefe, die falsch adressirt waren, oder
die den Adressanten nicht erreichten, weil
derselbe seine Wohnsitz von einer S:adt
nach dcr anderen verlegt halte, ohne
Nachbczahlung weiter an ihre Adresse
befördert. Das Post Deparlrmcnt hat
aber jetzt verfügt, daß kein solcher Brief
nochmals befördert werden kann, ohne
daß eine zweite Briefmarke anfgcklcbt
werde.
ZcituiigSwrsen in den Ver. Staaten.
Von Geo. P. Rowell k Co s. „Ame
rican Newspapcr Direktor!" ist soeben
die achte Ausgabe, für das Jahr 1376
erschienen nnd zn dem Prcißc von 5
Dollars zn beziehen. Das Buch, bis
i s kleinste Detail auf's Schönste aus
gestattet, gewährt einen treuen llcbcrblick
über dic Zcitungslitcratnr und enthält
für das Anzeige Publikum in allen Din
gen alle wünschbarc Auskunft ans de
ziivcrlässigtcn Quelle. Dem Statisti
ker bietet es eine Fülle schätzcnswcrthcn
Materials. Dic Einleitung enthält in
Uebersicht eine Geschichte dcr Presse seit
dcr letzten Ausgabe dcs Werkes.
Der jetzt vorliegende Band enthält dic
Namen aller Zeitschriften, von denen
782 tägliche, SV dreimal wöchentlich,
135 zweimal wöchentlich, 6552 wöchent
lich, 35 alle zwei Wochen, 107 halbmo
natlich, 791 monatlich, 15 zweimonatlich
und 70 vierteljährlich erscheine; zusam
men 8617. Das wäre eine Zunahme
von 26g seit Ausgabe des Bandes von
1875, nd eine Zunahme von 217 seit
1871. Gegen das Vorjahr war dic
Zunahme im Jahre '75 eine geringere.
Seit dem 1. Mai 1875 sind 1366
neue Zeitschriften erschiene, dagegen
1079 eingegangen.
In folgenden Staaten hat die Zahl
der Zeitungen sich vermehrt: Arkansas
8, California 28, Distrikt Columbia 8,
Georgia 5, Illinois 65, Indiana 18,
lotva 22, Kansas 6, Kentucky S, Maine
1, Maryland 2, Massachusetts 10, Mi
chigan 11, Minnesota 2, Mississippi 5,
Nebraska 7, Nevada 2, New Bork 2,
Nord Carolina 1, Ohio 31, Oriegon I,
Pennsylvanie 31. Texas 18,Vrgiicn
5, Wisconsin 8, Territorien 6, Canada
12.
In folgende Staaten verminderte
sich die Zahl: Alabama 6, Connecticut
2, Delaware 1, Florida 1, Louisiana 1,
Missouri 23, New Hampshire 3, Süd-
Carolina 7, Tennessee 5, Vermont 5,
und in Neufundland 2.
Genau dieselbe Zahl behielt New Jer
sey (177), Rhode Island (27). nd
"West Virginien (75).
Geographisch eingetheilt ist das Ver
hältniß der Zunahme folgendermaßen:
Neu England 1, Mittelstaatcn 34, West
liche Staaten 31, Territorien 6, Cana
da und Neufundland 16.
Im Staate New Bork besteht eine
tägliche Cirkulation aller täglichen.Blät
tcr zusammengenommen von 764,500,
oder 244,640,000 per Jahr, wovon
595.161 allein auf dic Stadt fallen.
Dcr zweite Ausflug nach Philadelphia.
Daß wir wieder in Philadelphia wa
ren, ist schon aS obigem Titel ersicht
lich ; auch diese und nächste Woche wer
de wir wieder dahin reisen, da scr
„Corps" zn groß ist, um in einem oder
zwei Tage damit fertig zu werden.
Ncbstdcm sind dic Philadclphiacr ei
solch generöses, hcrzgutes Völkchen—
wir meinen natürlich dic Deutschen,
denn nur mit ihnen verkehren wir am
meisten.—daß man sich recht heimisch
unter ihnen fühlt.
Unsre buüiue.-s (wie man hierzulande
sagt) besieht fast ausschließlich im „Läpp
lcnsammcin," ein Geschäft, das wir ans
dem FF. verstehe. Unsre Philadcl
phiacr Freunde wissen das auch und da
rnni kommt es, daß, sobald sie uns sehe,
es schon merken, „wie viel Uhr es ist."
Zu ihrer Ehre aber müssen vir es sagen,
daß wir nirgends pünktlicher noch
mit größerer Bereitwilligkeit bezahlt wer
de als gerade in Philadelphia ; denn
trotz dcr schlechten Zeiten lassen sie ihren
Rippcr doch nicht gerne von sich gehen,
ohne ihm dic sauer verdienten Moneten
einzuhändigen, besonders da sie ja wissen,
daß er ans vollen Backen lacht wen cS
heißt :
„Mach auf, du liebes Beutelcin,
Der Sichrer will bezahlet sein."
Well, wir waren also inPhiladclphia;
zwar fanden wir keine so große Anzahl
Menschen beisammen als ainErössiillngS
tag dcr Weltausstellung, aber dennoch
waren Viele da, denen man es ansah,
daß sie nicht z den Großstädtern gehö
ren. Ucberhanpt sollen seit dem Beginn
dcr Weltausstellung bei Weitem nicht so
viele Fremden Philadelphia besuche,
als man mit Recht erwarten durste.
Dafür gibt es zwei Ursachen; die eine
Ursache ist dcr immer noch zn hohe Fahr
preis ans den Eisenbahnen, nnd die an
dere Ursache das höchst nnsinnige, mucke
rische Verfahren dcrCcnltnnial-Cvmmis
sivncrs, nämlich, das Schließen der Welt
ansslcllttng am Sonntage.
Wir sind Keiner von Denen, dic den
Sabbath (oder wie man ihn gewöhn
lieh nennt, den Sonntag) entheiligen
wolle ; er wnrdc von Gott selbst als
ein Ruhetag eingesetzt. Wie es nun
aber scheint, ist dic Menschheit nnsrcr
Tage klüger nd frömmer als Gott, da
jeder wünscht, dic Meinung oder Bestim
mung deS Sabbaths nach seinem eigenen
Kcschmackanszulcgcn. Daß Gott durch
Einsetzung dcs Sabbaths durchaus kei
ne solche Sabbath meinte, wie uns
re heutigen Frömmler nnd Heuchler ihn
machen wollen, lesen wir an verschiede
nen Stellen dcr heiligen Schrift. Im
Evangelist Marens, Capital 2, Vers 27
lesen wir: „Der Sabbath ist nur dcs
Menschen Willen gemacht, nnd nicht
dcr Mensch um dcs Sabbaths
Wille n ." —In dcr Epistel Römer, Cap.
14, Vers 5 nnd 6 heißt es: „Einer hält
eine Tag vor dem ander ; .der Andere
aber hält alle Tage gleiei)-. Ein Icgli
eher sei in seiner Meinung gewiß."—
„Welcher auf dic Tage hält, dcr thut es
dem Herrn ; nnd welcher nichts darauf
hält, dcr thut es auch dem Herrn "
Und in Epistel Collosscr, Cap. 2, Vers
16: „So lasset nun Niemand euch Ge
wissen machen über Speise oder Bbcr
Trank, oder über bestimmte Feiertage,
oder Rcnmonden Eabathen."
Wir könnten och andere Stellen an
sührcn, wie z. B. Christus selbst die Pha
risäer zurechtwies, als sie die Junger ta
delten, weil diese am Sabbath durch ein
Waizcnfeld gingen, nnd Nehren pflück
ten, n. s. >v. i allein dieß ist nicht noth
wendig, denn dic pharisäischen Mucker
in dcr Ccnleniiial-Bchördc und ihre An
hänger lassen sich nicht anders belehren.
Sic habe eben ihren Kopf festgesetzt,
gleich wie eine Heerde Ochsen, nnd deß
halb wäre cS vielleicht gut, wenn sie nn
sern Rath befolgten den wir ihnen neu
lich gaben, nämlich eine Fensc um den
Ccntcnialgrni'.d zu mache, damit das
Gras wachse in dic Herren Ochsen zu
füttern.
Durch das Schließen dcs Cciitenniaf
gründe? werden Tausende dcr besten
Menschen, tanscndc Arbeiter die, in ih
re Familien redlich zn ernähren, dic gan
ze Woche arbeiten müssen, eines Rechts
beraubt, das Gott allen Menschen gege
ben hat, nämlich dcs Rechts, dic Werke
Seiner Hand zn betrachten; nnd wo
anders kann dies besser geschehen, als in
Gottes voll Liebe strömender herrlicher
Natur ? Unter dem Ban dcs blauen
Himmels sollen wir nnS an dem gro
ße Werke dcs Schöpfers, wie auch an
den Künste dcr Menschheit crgöhc;
wir solle hören das Säuseln des Win
des, das Rollen dcs Wassers über Stein
nd Felsen, wir sollen wahrnehmen dic
Blumen ans dem Felde, wie sie so rein
in ihrer Unschuld dastehen; wir solle
betrachten die unzählige Thautropfen
dcs Grases, dic herrlichen Wipfel der
Bäume, wir sollen hören den Gesang
nnd das Zwitschern dcr Vögel. An al
lem diesem sollen wir uns erbaue eben
so wie in dem Worte Gottes das da
sagt: „Es werde Licht" !
Aber die Menschen,—ei, nicht die
Menschen, sondern überspannte, fanati
sche Affcnhcldcn wollen dieses nicht zu
geben. Sic wollen die Menschen zwin
gen, ach ihre verrückten Idee z
leben. Gerade diese Leute sind es, dic
heute noch Christus krcnzigen würden,
wenn er lebte und ihnen ihre Heuchelei
aufdeckte. Diese Leute sind es, die ihre
Knechte und Mägde wie Sklaven be
handeln, und de Knecht zwinge, am
Sonntag mit ihnen herninznfutschirc.
Diese Leute, die dcs Sonntags mit el
lenlangen Gesichtern im Gotteshaus
sitze nd in ihrem Herzen Pläne schmie
de, wie sie De und Jene betrügen
nd beschwindeln können. Diese sind
es, die mit der Religion ein Gespött
treibe, nnd von dcr wahren Christen
liebe nichts wisse.
Doch genug hiervon. Das Schließe
wird Tausende von einem Besuch abhal
ten, nd nicht allein der Weltausstel
lung, sondern auch tauscnden Bürgern
Philadelphias, die mit einem loben,
werthen Eifer ihr Scherflcin zur Abhal
tung derselbe beitrugen, einen mibe.
rcchcubarcn Schaden verursachen. Vie
len wird es eine Warnung sein, in Zu
kunft nie wieder Theilhaber irgend eines
solchen Unternehmens zn werde, denn
wie alle diese Unternehmungen in Be
trug nnd Schwindel enden, so wird es
auch mit dieser Weltausstellung gesche
he. Die Herren Commissärc indessen,
die stecken ihren Gehalt in die Taschen
(sie bekommen de Nahm), lache sich
ins Fäustchen, nnd gehen mit dicke
Bäuchen davon.
Wie schon bemerkt, herrscht in Phila
delphia große Klage über die Geschäfts
stockttilg; trotz allem dem fährt dcr
Stadtralh fort, dcr City kolossale Schul
de aufzuladen. Aber daran sind die
Bürger selbst schuld, weil sie solche
schlechte Beamten erwähle. Wird ei
ehrlicher Mann ominirt, nd thut nicht
was dcr "liinx" oder dic "lloosw"
verlangen, so kann er nicht erwählt wer
den. Nun aber möchten wir fragen:
Warum duldet man dies ? Warum läßt
man dic Wahlveifälichcr und Schuften
ungestraft laufen? Warni gibt man
dieser Nolle nicht mit schlagenden
Beweisen zn verstehen, daß die Ehrlich
keit noch nicht ausgestorben ist?— Doch
weiter; cS hilft alles nichts bis einmal
—Prügel fallen!
Während unsres kurze Besuchs im
sog. „Bicrstädtcl" bcsnchlen vir anch
die „Jakob's Lust" dcr Herren I. sc P.
Baltz in dcrNhcinpsalz. KönigGam
briniiS, mit Hr. Fritz Schick als
Obcrvcrwaltcr, hat hier seiuc-Rcsidc;
ausgeschlagen, und spendet famosen Ger
stensaft ans seine kolossale Fclseukel
lern. Nebenbei ist anch dic Brauerei
der Herren Bcrgncr s: Engcl, von
deren scharmantem Bier eine Masse in
! Harrisbnrg verzapft wird. Dic beiden
großen Brauereien bilden ein kleines
Dorf; nehme wir dann noch dicßranc
rcic der Herren Orth, Keller, Rolhacker,
Theis, Walter . s w. dazu, so habe
wir eine ganze Stadt vor uns.
Im „Bicrstädtcl" war es, Ivo wir
auch Hrn. Alois Scha s le r ans
Allanlie Cit, und seine Tochter trafen.
Ueber das glückliche Znsamnicnlresfen
mit Hru. S waren wir hoch erfreut.
Leider starb letzthin seine liebe Gattin,
deren Ableben vir zur Zeit erwähnte.
—Nicht minder frentc es uns, auch Hr.
W i. R ö h i von Lankaster bei unserm
Freund Winter a dcr Ridge Ave
nnc, lind Hrn. Gc o. Göll ebenfalls
von Lanknstcr bei Hrn. H a r linaicr
zn treffen. (Dic Herren Röhm nnd
Göll sind zwei unsrer wärmstciiFrcnndc.)
Auch trafen wir unsern geschätzten alten
Freund, Hrn. S. Br kha r t, welcher
früher in Wilmiligton wohnte, nun aber
als Lehrer in Philadelphia snngirt.
Freuen that es nS zu höre, daß es
ihm gut geht. Er ließ sich natürlich
wieder ins „Ripperschc Corps" cinni
stcrn, und hoffen wir von Zeit zn Zeit
Kon ihm 'neu guten Report z hören.
Nebst Hrn. B. musterten wir auch Hrn.
I o h. A. P f-ä der in s „Corps" ein;
er hat eine hübsche Wirthschaft an dcr
Nordwest Ecke der42stcn und Havcrford
Straße, und ist ein ganz netter Mann.
Auch Hrn. Gso. Kcttcrc r, ein hand
fester Wagner und Schmied, an dcr
Fairinonut Avenue, ganz nahe dcr Pein
tcutiary wohnhaft, ließ sich eininnstcrii.
—(Seile Schlittenfahrt letzten Winter
hat er noch nicht vergessen.)
Die große Parade dcr Metzger ivelchr
vor 14 Tagen in Philadelphia stattfand,
soll eine dcr größten Prozessionen gewe
sen sein, die je dort gesehen wurde. Ist
auch kein Wunder; die Metzger jcncr
Stadt bilden eine Klaffe Menschen, wie
es nur wenige gibt; unternehmen sie et
was, so muß es gehen, koste es was es
will, denn sie gehen Hand in Hand zu
sammen. Dabei sind sie so kreuzfidel,
gemüthlich nnd herzensgut, daß es einem
recht wohl thut. Wie neulich waren
mehrere derselben, —Würlcmbcrgcr.Bai-
er, Hessen, Darmstädlcr n. A. bei Hrn.
Harry Rolhacker nahe dem IStcn Stra
ßen Markt beisammen, nnd aßen eine
Ouantit t SchmicrkäS mit solchem Ap
petit, daß Hr. Nothackcr schon ansgercch
nct hatte, wie viel wohl die Schüssel ko
sten möge, im Fall auch sie verschluckt
werden würde!
Mehrere unsrer Abonnenten haben
ihre GcschäftSlokalc verändert; so hat
z. B. Hr. Franz Cisclc eine sehr
hübsche Wirthschaft, verbunden mit ei
ner netten Kegelbahn an der Ecke der
27stcn Straße nnd Girard Avenue er
öffnet. Hr. Io h n Hohcna del hat
seinen hübscheu Sommcrgarten am City
Park Hotel auf's schönste Herrichten las
se. Hr. John H. M ülle r hat sei
ne Wirthschaft in Nro. 2212 Market
Straße n Hrn. C h a s. I. Kolb von
New Bork verkauft, während Lcgtercr
dieselbe recht nett nnd schön Herrichten
ließ. Wir fanden in Hrn. Kolb einen
sehr zuvorkommenden und gebildeten
Man, der sich, obschon noch fremd,
doch bald einer guten Kundschaft erfreu
en wird. Hr. Angu st H. Kinder
m a n n hat ebenfalls eine hübsche Wirth
schaft an der Havcrford Straße, nahe
dem Ccntennial eröffnet! ebenso Hr.
lohnGosch an der 44stc Straße.
Unser geschägtenAgenten. Hr Franz
Orth. Hr. Geo. I. Happ, Hrn. St.
Hartmaicr, sowie Hrn. Gottlieb Bauer,
Mrs- John Bauer nd Hrn. Fr. Bauer
schließlich noch nnsern innigsten Dank
für frcnndlichc Beherbergung und gelei
steten Dienste. Ucberhanpt Allen sagen
wir herzlich Dank für ihre freundliche
Gesinnungen gegen uns. Wie schon
früher gemeldet, verde die erhaltenen
Gelder erst im Blatt erscheinen, wenn
wir mit nnsern Besuche in Philadel
phia fertig sind.
Der neue KrirgS-Selrrtär.- Hr. I.
Do Camcron von Harrisburg, wird
heute sein Amt als Kriegs-Sckretär, für
welches er von Präsident Grant ernannt
wurde, antreten.
Ulysses S. Grant, junior, SHn dcs
Präsidenten, wurde in lcgtcr Woche in
den Advokatcnverband zu New - Bork
ausgenommen.
Die Riesen-Kanone auf dem
teunial.
Ans dcr weltberühmten Krupp schen
Eisen- nnd Gußstahl-Fabrik zu Essen,
Deutschland, kamen dieser Tage mit
dem Dampfer „Essen", Capt. Jürgen
sen vom Brcmcrhafc eine Anzahl Waa
ren ans genannter Fabrik für die Welt
ausstellung in Philadelphia an, welche
großes Aufsehen erregte. Dcr Dam
pfer welcher dic Waaren brachte, hat
1925 Tonnen Register und ist einer dcr
vier Dampfschiffe, welche von dcr Fir
ma Krupp i Esse zum überseeischen
Transport von Geschützen. Eisenbahn
schienen etc. nnd zur Hcibcischaffnng
von Eisen-Erzen ans ihre in Spanien
gelegenen Eiscnbcrgwcrke verwendet
werden. Zum Glück hatte man ans
Deutschland ein sehr starkes Hebezeug,
das aS Gußstahl constrnirt, mitge
bracht, da es sich hcraiisstcllte, daß die
hiesigen Hcbczcngc als viel zu schwach
erwiese, m das colosalc Gewicht dcr
Geschützen zu heben. Um diese schwie
rige Arbeit (Hebung dcr Geschütze ans
dem Schiffe) zn bcwcrkstclligc, Halle
man Arbeiter aus Essen hierher (nach
Philadelphia) geschickt, welche mit der
Arbeit bewandert waren.
Um nnsern Lesern eine Idee von den
colossalen Lasten welche bei dieser Gele
genheit zu heben waren, zu gebe, las
ten wir nachstehendes Nähcrc folgen :
Das Gußstahlrohr der großen Kano
ne wiegt 58,380 Kilogr. (G 2.2 Pfnnd
englisch.) dcr dazu gehörige, nach dcr
Krcincr'schc Methode construirtc Ver
schlnßkcil 2,413 Kilogr., kleinere Theile
des Verschlusses, d. h. Kurbelarme,
Führnugsschranbc etc. 247 Kilogr.! die
Lafette 9,084 Kilogr., dcr Rahme 25,-
177 Kilogr., dcr kleine Wagen, ans wel
chem daS 1080 Pfnnd schwere cylindro
konische Hartguß-Geschoß (mit kupfer
nen Fühningsringcii) nach dem Ge
schütz gebracht wird, 514 Kilogr., die
Pivot -Haube nebst Ring für Befestig
ung des Rahmen 4517 Kilogr. und dic
kleinen ZnbchörstÜcke 941 Kilogramm.
Das Geschütz ist ein sogenanntes Ring
Geschütz, hat einen Durchmesser dcr
Seele von 351 Ccntinictcr eine Rohr
länge von 26 Fuß und erhält eine Lad
ug vo 254 Kilogramm prismatischen
mit 7 Kanälen versehenen Pulvers.
Dieses Geschütz ist bereits an die Tür
kei verkauft nnd wird von hier dircct
dorthin geschafft verde. Das kleinere
Belagerungsgeschütz hat einen Seelen
durchmesser von 24 Ccntimeter. Das
Rohr wiegt 15,487 Kilogr., der Vcr
schlußkcil 692 Kilogr., Theile dcs Ver
schlusses 135., dic Lastete 2822 Kilogr.,
dcr Rahmen 6059 Kilogr., die Pivot-
Haube 2658 Kilogr., dic Schwcnkbahn
195 Kilogr. und dic ZnbchörstÜcke 183
Kilogr. An Geschützen stellt die Firma
außerdem ein vicrpfündiges Feldgeschütz
mit ncuestc! Kruppschen Rund-Keilvcr
schluß, mit Vroadwcll Liderung; zwei
achtpfündige Feldgeschütze, von denen
das Eine völlig polirt nnd glänzend
ausgestattet ist, ganz wie diejenige,
welche kürzlich dem Kaiser Wilhelm von
Herr Krupp zum Gcjchcnk gemacht
wurden, und endlich zwei Gcbirgsgc
schützc, von denen jedes 414 Kilogramm
wiegt, ans. Eines dcr letzteren Ge
schütze wird auf drei mit Packsättcln
ansgcstattctcn Manlthicrcn (aus Holz)
verpackt, gezeigt werden. Dic Feldge
schütze sind nach dem neuesten Muster
angefertigt, wie sie in dcr deutschen Ar
mee eingeführt worden sind nnd haben
ebenfalls den Krupp scheu Rnndkcil-Bcr
schlnß mit Broadwcll Liderung nnd hal
ber Führnngsschrailbc.
Eine Curiosität im Krupp schen De
partement ist eine 64 Fuß lange Stahl-
Eisenbahn-Schiene, welche viermal nach
allen erdenklichen Richtungen, kalt so ge
bogen ist, daß die Theile in ihrer ganzen
Länge neben einander liegen und die
trotzdem nicht gebrochen ist.
Das neue Postgcsctz, das nun auch
vom Bundcsscnatc angcnaminen wurde,
lautet wie folgt:
1. AIS Postsache dritter Klasse sind
zn betrachte : Pamphlete, gelegentliche
Publikationen, regelmäßige Publikatio
nen, dic znnicist für Zwecke der Reklame
oder für freie Circulation bestimmt sind:
Prcis-Conrante, Kataloge, Plakate, im
versiegelte Circularc, Prospekte, Bücher,
Maiinseripte, Zeichnungen, Probcbogcn,
Karten, Lithographien, Mustcrkartcn,
Photographien, Sämereien, Pflanzen
kuollcu, Schößlinge und alle sonstige
Dinge, welche laut Geich als Postsachen
dritter Klasse befördert werden können
und ihrer Form und Beschaffenheit nach
nicht geeignet sind, den Inhalt der Post
säcke zn gefährde. Flüssige Gifte, GaS.
crplosivcs Material und obscönc Bücher
dürfen nicht durch dic Post verschickt
werden.
2. Postsachen dritter Klasse dürfen
nicht mehr als vier Pfnnd wiegen.
Das Porto darauf soll für alle Distan
zen einen Cent für dic Unze oder dar
tcr betragen.
3. Postsachen dritter Klasse müssen
mit Stempeln frankirt werden. Ist je
doch daS Porto nngcnügcnd, so soll der
Absender, falls derselbe bekannt ist, da
von benachrichtigt und das Packet erst
dann befördert werde, wenn er das
fehlende Porto nachgezahlt hat. Ist
der Absender nicht zn crmittel, so soll
der Adressat den doppelten Betrag dcs
fehlenden Portos bezahlen.
4. Es ist erlaubt, ans irgend ein Pa
cket, welches zur dritten Klasse gehört,
de Namen und den Wohnort des Ab
senders, sowie ei Inhaltsverzeichnis! dcs
Packeis z drucken oder zu schreiben.
Den Zeilungshcrausgebcr ist es erlaubt,
auf den Zcitungspackctcn dic Dauer dcs
Abonnements anznzeige.
5. Das Porto fürZcitungcn,Monats
schriften :c. soll einen Cent für jede drei
Unzen und darunter nnd einen Cent für
jede weitere zwei Unze nnd darnnlcr
betragen.
6. Das Gcsch tritt ach dem I. Juli
1876 in Kraft
Warnung.
Dic Presse unseres Staates warnt
das Publikum vor einem gut gekleide
ten und gcntil aussehenden Manne, wel
cher gegenwärtig die Runde macht nnd
den Leuten vorgeblich goldene Brillen
zu irgend einem Preise von 810 bis 820
aufzuhängen sucht. Die Gestelle sind
ausschließlich auS Messing angefertigt
und mir übergoldet.
Das nrne Jagdgesetz.
Nachstehender Auszug aus dem neue
Jagdgesetz, das so zu sagen noch vor
Thorschluß von dcr Legislatur passirt
wnrdc, enthält so ziemlich dic wesentlich
stcii Bestimmungen und Vorschriften
von Wichtigkeit, nnd nnscrc professionel
len, sowie Dilettanten-Jäger und Jagd
lcr mögen steh gefälligst danach richten.
Elkthicre, Hirsche und Rehe dürfen
blos vom Istcn Oktober bis zum Istc
Januar getödtct werden, bei Bermel-"
dng einer Strafe von K5O.
Eichhörnchen dürfen blos zwischen Ok
tober 15 und Dezember 15 geschossen
werden, bei S 5 Strafe. Die Jagd auf
Hasen mittelst Frettchen ist bei Bcrmci
dling einer Strafe von 810 verboten.
Wilde Enten oder Gänse dürfen blos
mit gewöhnlichen Jagdgewehre, nicht
mit Drchkarabincrn ic. geschossen Ver
den.
Wilde Tnrkeys oder Soinmcr Enten
sind mir vom I. Oktober bis zum I.
Januar jagdbar, bei 810 Strafe.
Rcgcnvögcl (pland or graß plovcrs)
dürfen vom 15. Angnst an bis Neujahr
geschossen werden; Waldschnepfen vom
4. Jnli an bis Neujahr; Wachteln oder
Birginischc Nebhühnerzwischen dem 15.
Oktober nnd 15. Dezember Haselhühner
nnd Haidehühncc (Prairichühncr) vom
1. Oktober bis zum I. Januar. Zuwi
derhandelnde verfallen in allen in dieser
Rubrik genannten Fällen Stra
fe
Rohrvögcl (Rccdbirds) sind blos im
September, Oktober und November jagd
bar, bei Vermeidung einer Strafe von
K 5.
Dieselbe Strafe steht ans dcr Töd
tnng von Nachlciilcn, WhippoorwillS,
Sperlingen, Drosseln, Lerche, Finke,
Ranch - Mauer oder Hanöschwalbeii,
Holzhähcr, Rolhbrüstchcn, Nothkchlchcn,
Spechten, Amsel, Pflingstvögcln, Car
dinal-Vögel, Blanvögcln, Katzcnvögcln
nd überhaupt allen insektenfressenden
Vögel, ansgenommc wann dieselben
für wissenschaftliche Zwecke getödtct ver
de, oder um sie ansznstopfen nnd einer
Sammlung einzuverleiben.
Das Ausnehme von Eiern ans Vo
gelnester wird mit 810 bestraft, ausge
nommen falls es Eier von Raubvögeln
sind.
Wilde Taube auf ihrem Brntglatz
zu lüdtcn oder durch Absenern von
Schießgewehren zn stören, kostet 820.
Die in einer vorgehenden Rubrik ans
gezählte jagdbaren Vögel mittelst Fal
len oder Netzen oder Leimrnthcn oder
Lockvögeln zu fangen, wird mit 810 be
straft. Eine Ausnahme macht das Le
bcildig-Fangcn von Wachteln, oder Reb
hühner zwischen dem 20 Dezember nd
dem l. Februar um sie über Winter zu
füttern; jedoch muß dies mit Einwil
ligung deS Landcigcnthüincrs geschehen.
Das Jagen und Fischen am Sonntag
ist bei 825 Strafe verboten.
Eine gleiche Strafe steht ans dem
Fang von gefleckten oder Bach-Fo
rellen. falls derselbe anders als mitlclst
einfacher Angclrnthcn geschieht, und
dann darf dies blos, sowie beim Sal
incnfischen, im April Mai, Inn!, Jnli
und den ersten fünfzehn Tagen dcs An
glist geschehe. See-Forelle dürfen im
Dezember, Januar und Februar nicht
getödtct oder verkauft werden, bei einer
Strafe von 810 für jeden Fisch.
Das Fischen in Forcllcnteichen oder
Forcllcnbächc, dic Privateigcnlhnm
sind, nnd woselbst dcr Fischfang durch
öffentliche Warnung verboten ist, wird
mit 8100 bestraft.
Das Aushängen von Netze aller Art
oder von Fischkörbcn oder Fischreusen in
den öffentlichen Gewässern wird mit ei
ner Strafe von 825 geahndet, mit Aus
nahme dcs Bcnlitzcns von Gill Netzen
in Gewässer, dic Ebbe nnd Fluth ha
ben.
Schwarze Barschen, Hechte, kleine
Hechte nnd Snsgnchanna Salmen dür
fen bloß mittelst einer einfachen Angel
rnthc sowie- einer aufgerollten Angel
schnnr, nnd zwar nur vom l. Juli an
bis zum 1. März gefangen verde, bei
Vermeidung einer Strafe von 810.
Diese Bestimmung findet ans den Eric
See keine Anwcndniig, ausgcnommc
i den Weihern ans dcr Insel oder Hal
Hinsel, welche den nördlichen nnd südli
che Strand dcs Eric Hafens bildet.
In Binnengewässer, in welchen Fo
rellen oder schwarze Barschen sich auf
halten, dürfen andere Fische nicht mit
Netzen gefangen werde, deren Masche
enger als drei Zoll sind, bei Vermei
dung einer Strafe von 825.
Fünfzig Dollars Strafe ist ans das
Fangen von Fische mittelst Abdäm
mung oder Ablassens dcs Wassers in
den öffciitlichcn Gewässer, oder, falls
letzteres geschehen ist, mittelst Schleif
netzen gesetzt, außer in Fälle, wo die
Staats-Fischkommissärc es auordnc.
Dieselbe Strafe steht ans der Bciiutznng
crplodirendcr Substanzen zum Zwecke
der Tödtnng oder dcs Fanges von Fi
sche.
Das Vorstehende ist der Inhalt dcr
ersten 24 Paragraphen deS neuen Jagd
nd Fischerei-Gesetzes. Dic übrigen
Paragraphen (sieben an der Zahl) Han
del von dem dcrFischkommissärc, Fisch
wärter für bestimmte Plätze nnzustcllc;
von dcr Art nd Weise, wie llcbcrtrc
tcr des Gesetzes prozessirt werden sollen
(summarisch vor einem Alderman oder
Friedensrichter, wobei die Hälfte dcr
Strafe dem Angeber, die andere Hälfte
dem Conntyschatzamt zufällt, npd falls
dcr Angeklagte an die Coiixt der Vier
teljährigen Sitzungen nppellirt und auch
dort schuldig gcfnndc wird, ohne im
Stande z sein, die Strafe zu bezahlen,
so soll die Conrl. ihn zu wenigstens ei
nem Tag Gefängniß für jenen Dollar
Strafe vcrnrtheilcn); sowie von den
Privilegien von Solchen, welche dic Ei
genthümer von Privatfischtcichc sind;
nnd der3l.Paragraph endlich widerruft
alle friihreii, mit dem Obigen nicht har
monircnden Gesetze
Das neue Gesetz ist zwar im Großen
und Ganzen besser, wie die frühere vie
lerlei Gesetzesbestimmungen, hat aber
auch och seine Mängel Die Lösung
eines lagdpasscs, um einmal die Wild
dieberei minderjähriger Bursche aufhö
ren zn lasse, und zweitens gerade da
durch den Wildstand und den Fischstand
zn schützen, wäre sehr wünschenswerth
gewesen. Indessen, Etwas ist immer
hin gewönne, nnd wen dic Lande!-
gcnthümer die lagdfrcnndc n. die Con
stablcr anfpassen, so wird unser Jagd
wesen auch mit dcr Zeit anfhörc, ei
'Nänbcrunwcse zn sein.
DaS neue Lehrjungen-Grsctz.
Eine Akte „um die Kinder dieses
Staates in ihrem Rechte zu beschützen,
ein nützliches Handwerk zu lernen," hat
beide Zweige nscrcr Gesetzgebung Pas
sirt nnd wird ohne Zweifel die Unter
schrift des Gouverneurs erhalten. Fol
gendes ist dcr Wortlaut dcs Gesetzes:
„Artikel 1. —Irgend Jemand, der als
Individuum oder als Mitglied einer
Genossenschaft, durch ungesetzliche Mit
tel einen Handwerker, Arbeitgeber oder
Aufseher eines FabrikgcschäfleS zn ver
hindern sucht, einen Minderjährigen als
Lehrjungcn anznnchmcn, dessen Eltern
oder Vormünder haben wollen, daß er
das Geschäft lerne, oder falls dcr Min
derjährige eitern- oder voriiilmdlos ist
nd aus freiem Entschluß in dic Lehre
zu treten wünscht, soll eines Misdcmca
nor schuldig sein nd soll ach seiner
Ucberführung in dcr betreffenden Court
der Vierteljährigen Sitznilgcn vcrnrthci
werden, eine Geldstrafe von nicht über
hundert Dollars zu erlege, oder eine
Gcsängnißhaft von nicht über drei Mo
naten zn verbüßen, oder Beides, ach
Gutdünken der Court.
„Artikel 2. —Alle Gesetze oder Theile
von Gesetzen, welche mit dieser Akte im
Widerspruche stehen, sind hiermit wider
rufen."
Gnrovmsches.
Deutschland. Kaiser Wilhelm hat
beschlossen, mit dem Kronpriuzc eine
Reise durch Elsaß z machen.
InMoritzbergbeiHildeshu starb
der vormalige langjährige Gcucraldirek
tor dcr hannövcr'schcn Eisenbahnen, Geh.
Rath Ur.Harliiiann im 75. Lebensjahre.
Dcr Dampfer „Klopstock" ist von
derHambiirg-AnicrikaiiischcnGcscllschafl
an dic General - Compagnie Transal
lantigne in Havre (Frankreich) kür 1,-
400,000 Mark verkauft worden.
Am 25. v. Mts. starb in Darm
stadt dcr Gchcimerath Eigcnbrodl, Mit
glied dcr Obcrappcllalions- und Cassa
tionsgerichtS daselbst. Er war 76 Jahre
alt, und einer dcr gcachtctsten juristi
schen BcrtraucnSinällucr Hessens.
Bei dem Leichenbegängnisse dcs
kürzlich verstorbenen S 4 Jahre alten
Rothgcrbcrs Schaal in Reutlingen
(Württemberg), befand sich ntcr den
Leidtragenden ein dortiger Gerber, dcr
S 7 Jahre zählt. Auch lebt daselbst noch
eine ebenfalls 97 Jahre alte Frau.
Ein reicher Schuhmacher in Bre
men hat drei lebensgroße Statuen dcr
berühmtesten Schuhmacher, dic der
deutschen Geschichte bekannt sind, errich
ten lassen. Dic erste ist die des heiligen
St. Crispin, dcr Schutzpatron der
Schuhmacher; dic zweite von Hans von
Sagau, welcher im Jahre 1730 die große
Schlacht zwischen den deutschen Truppen
und de heidnische Lithuancrn dadurch
gewann, daß er dic kaiserliche Fahne in
die Mitte der feindlichen Linien brachte;
die dritte ist von Hans Sachs, dem
Schuhmacher-Barden.
Wie dic „ElbcrfcldcrZcitnng" ans
Arnsberg an dcr Ruhr, vom 2. Mai,
berichtet, hat die königl. preußische Re
gierung des Regierungsbezirks Arns
berg, Provinz Westfalen, folgende Be
kanntmachung erlassen :
„Gasiwirthc, Schcnkwirthe und jlleinh.i'dler
mit Vr.nuUwcin und Spiritus, welche selbst
oder durch ihre Augcherigeu resp. GeschäftSge
hülfe a solche Personen, welche nzwcifrlh.rflc
Kennzeichen des Zustandes der Trunkenheit an
sich trage, alkoholhaltige Getränke verabfolgen
oder denselben zugä'nglich machen, versauen in
eine Strafe bis zu 3l Mark, event. Verhältniß
mäßige seasistrafe."
'Oesterreich. Ncnidci, dcr czcchischc
Musiker, dcr die Polka-Musik einführte,
welche von Tanzenden so sehr geliebt
wird, nnd welcher mit seiner Frau in
einer der Vorstädte Prag's wohnte, ist
neulich nebst seiner grau von Dieben
ermordet worden.
England. Die dicr griechische
Matrosen, welche de Kapitän und die
beiden Steuermänner dcs britische
Schiffes „Lciinie" ermordete, wurde
am 23. Mai zu New Gate hingerichtet.
Dic kriegerischen NüstnngcnEnglands
werden fortgescht. In den Arsenale
trifft man nmfassendc Vorbereitungen
für kommende Eventualitäten. Dic Re
gierung beabsichtigt die Kohlenvorräthe
für dic Mittclmccr-Flottc bedeutend zu
vergrößern. Von Nigo kommt die
Nachricht, daß dic britische Flotte, be
stehend ans dem „Minotaur," ..Black
Princc," „Resistance," „Iron Duke,"
„Hector" nnd „Defcnce" für eine zehn
tägige Uebung abgefahren ist. Dcr
„Monarch" ist nach Malta abgegangen.
Die Situation ist noch immer drohend
und kriegerisch. Von alle Börsen wird
ei Sinken der Course nnd eine gedrück
te Stimmniig gemeldet.
Par i s, 26. Mai. Das „Journal
dcs Dcbats" veröffentlicht dic Vorschlä
ge der Berliner Confercnz. In der Ein
leitung heißt es, das! dic Großmächte
nicht nur das Recht haben, sondern ih
nen sogar die Pflicht obliegt, dic Erfül
lung der Verpflichtungen zu verlangen,
welche der Sultan durch Annahme der
Alidrassy'schcn Rote eingegangen ist,
denn hiervon hängt dic Erhaltung dcs
Friedens ab. Die Congrcßvorscyläge
sind in der Hauptsache folgende:
1) Eine zweimonatliche Waffenruhe
zwecks gegenseitiger Berständignng auf
der Basis der Alidrassy'schcn Note.
2 Zurückerstattung der Häuser und
Kirchen an die Christen. Lieferung von
Nahrungsmitteln an dieselbe ans ein
Jahr, und Tarfrcihcit derselbe ans drei
Jahre.
3) Dic Berthcilung dcs Proviants
durch eine Commission, aus de Vertre
tern der beiden Sektionen der Herzego
wina zusammciigcsctzt, mit einem christ
lichen Präsidenten.
4) Rückziehung der türkischen Trup
pen ans de aufständischen Distrikten,
mit Ausnahme der befestigte Städte,
bis zur Pacificatio dcs Landes.
5) Dic Hcrgcgowincr sollen nntcr
de Waffen bleiben, bis die Türken dic
ihrigen niedergelegt und die versproche
nen Reformen ehrlich durchgeführt ha
be.
k) Die Controlle über gewissenhafte
Durchführung der Reformen soll den
Consnln oder den zn diesem Zweck delc
girten Agenten der Nordmächte unter
stellt bleiben.
Das Memorandum schließt mit der
Bestimmung, daß wenn der Waffenstill
stand abläuft, ohnechaß das Programm
ausgeführt sei, von den Mächten solche
Maßregeln ergriffen werden würden,
als dic Verhältnisse bedingen.
Türkei.—L ondo n. 26. Mai. De
peschen aus Constantinopcl melden an
Rcnlcr's Bureau, daß das Memoran
dum dcr Berliner Confcrcnz bis jetzt
noch nicht dcr Pforte offiziell mitgetheilt
worden ist, doch verlautet, daß sie das
selbe nicht annchmcn, sonder die euro
päischen Mächte ersuchen wird, inner
halb dcr Schranken des Pariser Ver
trags zn bleiben nd sich nicht in dic in
nere Angelegenheiten dcr Türkei zu
mischen. Sic beabsichtigt, alle Reser
ven aufzubieten nd heroische Anstren
gungen zur Unterdrückung des Aufstau
dcs zu mache.
Gcrnchlswcisc verlautet, daß dcr Sul
tan, als er hörte, daß das, Geld im
Schatzamt nicht aus eiche, um dic öf
fentlichen Ausgabe zn decken, verspro
chen habe, dic fehlende Snminc ans sei
ner Privat-Chatnllc zn gebe.
Dcr "Courier d Orient" meldet, daß
in dem aufständische Theile von Bul
garien 118 Dörfer niedergebrannt Wör
de sind.
Italic. —R o in, 26. Mai. Das
ParlamcntS-Coniniittcc für dic Baseler
Convention hat beschlossen, dieselbe zn
verwerfen.
Rciugkeiteil.
VanraSter. Pa.
Do iin crst a g, Ji 1,1876.
Im Kohlenhof des Hrn. Schulmeyer
zn Lankastcr wurde Hrn. Conrad
Kühlmann letzte Woche dermaßen
verletzt,, daß er in Folge dessen seitdem
starb.
In Mannt Joy, Lancastcr Connty,
wohne gegenwärtig fünf Geschlechter
als eine Familie, nd zwar lauter Ne
ger, nämlich dic Mutter cilicS kleinen
Kindes, dessen Großmutter, UrGroß
mnllcr und die Ur Ur Großmutter, Alle
in einem Hans.
Ein Messing - Dieb. Christian
Smith von Shadtow, Lancastcr Conn
ty, wurde letzte Woche verhaktet, da er
mehrere hundert Dollars werth Messing
ans C. S. Kansfman'S Eisenschniclzc ge
stohlen, nnd nachher an Martin Adams
verkauft hatte.
Tod des Hrn. Draiicr. loh n
Dean er einer dcr bekannteste nd
gcachtcstcil deutschen Bürger in Lanca
stcr, ein treuer nnd standhafter Demo
krat, ist icht.mchr ntcr den Lebenden.
Er starb letzten Sonntag Abend im
hohen Alter Sanft sei ihm dic Erde.
Traurig Ein 5 Jahren altes Töch
tcrchcn dcs Hrn. Georg Bcrger i Ma.
rictta, während sie am vorletzten Die,
stag mit Stcinwerfcn gegen dic Cars
begriffen war, stürzte dieselbe nd ge
rieth unter die Räder, wobei ihre beiden
Acrmc schrecklich zerfetzt, und ihr Tod
Abends noch herbeigeführt wnrdc.
Warnung vor Hunde. Die Gat
tin des Hr. Chas. Shay von Lancastcr
wurde vor mehreren Tagen sehr gefähr
lich von ihrem Licblingshnnd gebissen.
Wie es scheint, spielte sie mit dem Hnild,
und hatte ih'n wahrscheinlich etwas hart
gepetzt, worauf er aufsprang, nnd sie
durch den oberen rechten Angendeckel
biß. Man befürchtet, daß das Augen
licht beschädigt ist.
Hr. I. S. Steinmetz, Demokrat,
einer dcr angesehenste Männer i Lan
castcr, wird wahrscheinlich, cinstimmig
als Candida für die Gesetzgebung no
minirt, nnd hoffentlich auch mit einer
trinmphirendcr Mehrheit von den De
mokraten in Lancastcr City erwählt
werden. —Unter den Radikalen in dcr
Stadt nd dem Coiinty herrscht die
größte Erbitterung, da Jeder seinen
Dom, Dick und lkiirrx erwählt zn se
hen wünscht. Es ist eine köstliche Katz
balgerei, a welcher sich selbst dcr „La
ternenmann" bcthciligt, während dic
Demokraten ganz scclcnvcrgnügt drein
schauen nnd abwarte, ob dem Michel
oder Kunz dic Kalcrhant abgezogen
wird. Nur druff, ihr Bube; wer
de größten, mit plcnty Moneten ge
spickten Beutel hat, der bekömmt die
„Betzy."
Tabak-Diebe. Den Gebrüder
Teller von Lancastcr wurden in neuester
Zeit viel Blätter-Tabak aus ihrem Waa.
rcnhanS an der Markt Straße in Lan
castcr, gestohlen. Wer der oder die
Diebe waren, wußte man nicht bis leg
ten Freitag Abend, als um etwa II
Uhr ei Man und Knabe gesehen wur
den. wie sie sich Eingang in das Waaren
lager verschaffte, während vier Män
ner Wache hielten. Dic Diebe erwiese
sich als Thomas E. Gable, ein Cigar
ren-Fabrikant, nnd dessen 7 lahren al
tes Söhnchen. Gable wurde verhaftet
und nach derJail geschickt, während man
den Knaben heimschickte. (Ist es da ein
Wunder, daß so viele Kinder stehlen ler
ne, wenn dic Eltern selbst sie zum
Diebstahl anfzichcn?) Die Gebrüder
Teller habe nicht weniger denn drei
Kisten Blättertabak von der besten
Qualität verloren. Auch aS dem
Waarcnhaus der HH. Shirk sc Co. wur
de während den legten paar Wochen et
wa 300 Pfund Tabak gestohlen, und es
wird jcgt vermuthet, daß Gable auch die
sen gestohlen habe.
So geht rS. Nachdem die Taschen
uhren-Fabrik i Lancastcr das Geschäft
geschlossen, und dic ärmere Theilnchmcr
oder Stockhaltcr abgestreift, (wir hät
te beinahe gesagt, beschwindelt) habe,
ist die Fabrik wieder ans ihren Füßen, d.
h., cS sind neue Beamten erwählt wor
den, um das Geschäft wieder fortzubc
treiben. Die folgenden wurden als
Direktoren erwählt: C. A Bitucr, S.
F. Rathvon, I. P. McCaSkcy.B. F.
Efhlcman, Jakob Bansman, Abraham
Bitner, Dr. H. Carpentcr, E. I. Zahm,
H. Baumgardner, H. S. Gara nnd Ino.
Best. Adams nnd Perrh, welche zur
früheren Behörde gehörten, sind ins
Kalte gefegt worden, was allgemeine
Befriedigung gibt, denn Männer Weichs
hohe Gehalte beziehen, und sich auf de
Straßen herumbalgen, gehören zn kei
ner ehrenhaften Gesellschaft. Die er
wählten Direktoren sind Männer, die
das volle Zutrauen ihrer Mitbürger be
sitzen. Um das Geschäft auf eine soli'
dcrc Basis zu bringe, wurde da Kapi
tal um 850,000 erhöht, wodurch man
hofft in Stand gesetzt z sein, ein rentab
les Geschäft zn gründe.
Sternschießen. DaS jährliche
Stcrnschicßcn dcs Lancastcr Schützen-
Corps, wurde letztest Mittwoch in Tell's
Hain, nahe jener Stadt abgehalten.
ES hatten sich zehn Wettschntzen dazu
eingefunden, welche sich um de Preis
(ein goldncr Stern) bewarben. Dic
Zielscheibe war ein 8 Fuß im Durchmes
ser, i dcr Form eines Sternes ansgc
schnittcncS Brett, nd die Strecke 110
Vards (330 Fuß)! An dcr Zielscheibe
hinge 36 vic Sterne formirte Figuren
in Gyps, wovon der größte 3 Zoll nd
dcr kleinste 2 Zoll im Dnrchmcsscr waren,
Hr. Wm. Röhm, einer der besten
Schützen dcs Landes, und Hr. Wm.
Schnitz schössen jeder 18 Male, nnd
trafen och Jeder 9 Mal (aus 13) ihr
Ziel, während die übrigen Schützen blos
von 1 bis 5 der Sterne trafen. Da im
aber Hr. Schnitze letztes Jahr dcr Ge
ivinncr war, so erhielt unser wackerer
Freund Röhm den Preis. Wie an ei
ner andern Stelle bemerkt, kamen wir
letzte Wocssc mit Hrn. R. in Philadel
phia zusammen, wo er uns de hübschen
Goldstern zkigtc. Wohl darf er stolz
darauf sein. Wie wir von Hrn. Röhm
vernähme, so beabsichtigt der „Lanca
stcr Schützenvcrcin" dieses Jahr Phila
delphia z besuche, und Antheil an
dem großen Preisschicßen das dort gehal
tn werde soll, zn nehmen. Wir möch
te jetzt schon unsre „Stovepipe" wet
ten, daß unsre Lancasteriancr Uox
sämmtliche andere Schützen weit in den
Schatten setzen, und sie total „verhau
mntschen."
Noch ein Selbstmord. Abraham
Zimmer, ei achtbarer Farmer von
Tnrkcy Hill, Lankastrr County, beging
am Freitag Selbstmord, indem er sich in
seiner Scheuer erhängte. Er war schon
längere Zeit sehr niedergeschlagen, nnd
beging die rasche That ohne Zweifel in
einem Anfall von Cchivermnlh. Neulich
traf ihn seine Fran in einem oberen
Zimmer dcr Wohnung, als er gerade im
Begriff war, eine Flinte zu laden; sie
nahm ihm natürlich die Waffe anS den
Hände, nd hielt ein wachsames Auge
ans ihn. An obigem Morgen stand er
früh auf, aß ein kräftiges Frühstück, nnd
begab sich in die Scheuer um daS Vieh
zu füttern. Als seine Fran in den
Stall ging um zu melke, sah sie ihren
Mann oben auf dem Henboden; als sie
ihn frug, was cv dort thue, antwortete
er: „Daß er nachsehe wie viel Hen och
da sei, nnd er glaube nicht, daß der Vor
rath bis zur Hcncrndtc hinreichen wür
de". Fra Zimmer ging dann in das
MilchhanS, nnd da sie kurz nachher zu
rückkehrte, und ihr Mann sich im
mer noch ans dem Heuboden befand,
wurde sie nrnhig und rief seinen Na
men, erhielt aber keine Antwort. Be
ängstigt stieg sie selbst hinauf, und fand
zu ihrem Schrecken Hrn. Zimmer an ei
nem Strick hänge! Sic machte schnell
Lärm, allein es war z spät um ihn zu
retten, da das Leben ihn bereits verlas
sen hatte. Hr. Z. war etwa 48 Jahren
alt und ein Schreiner von Profession.
Literarisches.
Von der Gencral-Agentnr IVillwer
sc Hogers dkevn Vamp?, New Bork,
ging uns heute mit gewohnter Pünkt
lichkeit das Heft 13 dcs „Novellen-
Kranz" zn. Dasselbe bringt die Fort
fcgnngkii der Romane „Die von Cathe
ron", „Dic Comödianten des Lebens",
„Im Hirtcnhans", sowie der „Bilder
ans dem österreichischen Soldatenleben
vor vierzig Jahren". Die Humoreske
„DaS Trinkgeld" wirkt in wahrhaft
zwerchfellerschütternder Weise nnd ist
allen Hypochondern besonders zn emp
fehlen. Die Rubriken „Allgemeine Ge
snndhcitsrcgcln". „Am Familicntische",
„Blüthcnlese deutscher Dichtkunst", so
wie „Nene Erfindungen" bieten eine
Fülle dcs Interessanten nd Wissens
werthe.
Der „Familien-Schah", wovon wir
Heft IS empfingen, enthält spannende
Romane, Criminal-Geschichten n. s. w.,
nnd bürgert sich mit Recht stets mehr
und mehr beim Publikum ein.
Beide Publikationen sollten in keiner
dcuischcn Familie, welche Interesse für
deutsche Literatur hegt, fehlen ; zn bezie
hen find dieselben durch jeden Buch- nnd
ZcitnngShändler, oder aber durch die
Gcticral-Agentur sc Roger
I(ov tlompan?, New Bork.
Soeben erhielten wir das 18. nnd
IS. Heft der „Deutsch-amerikanischen
Familien-Blätter." Diese beiden Hef
ten sind wirklich hübsch nnd enthalten
eine gutgewähltcn und interessanten
Lesestoff. Hr. S. Zickel. No. IS Dch
Str., Ncw-Bork, ist der Verleger.
Im Verlage der Hrn. Schäfer
k Koradi in Philadelphia, Ecke 4.
und Wood Str., erschien soeben nd ist
durch dic Erpedition dieses Blattes oder
direkt von den Verlegern zu beziehen:
„Deutsch-englischer Vereinigte Staa
ten Briefsteller," oder Anleitung zur
richtigen Abfassung aller in den allge
meinen Lcbens-Vcrhältiiissen, sowie im
Gcschäftsleben der Bereinigten Staate
vorkommenden Briefe, Aufsähe, Urkun
de ie., nebst einem Anhang von Gele
genhcits-Gcdichtcn. Ferner Anleitung
zur Buchhaltung in deutscher und engl,-
scher Sprache. 18te Auflage. Octav.
Gut gebunden. 530 Seiten. Preis
nur Kl.bg.
Dieses in seiner Art einzige Buch ist
iinentbchrlich für jeden Geschäftsmann
und zahlt reichlich für den geringen
Preis Auf der einen Seite deutsch
gibt die andere die genaue Uebtrschung
in englisch. Diese 18te Auflage
zeichnet sich vortheilhaft ans—lB Aussa
ge in 15 Jahren, gewiß die beste Em
pfehlung !
„Schnell englisch zu lernen!" Die
1 Sic Auslage von John L. Apple
ton' s praktische Methode, die englische
Sprache in kurzer Zeit lesen, schreiben
nnd sprechen zu lernen, mit Angabe der
englischen Aussprache und Betonung.
7188 Seiten. Gut gebunden. Preis
81.50
Diese vortreffliche Grammatik ist als
das beste Lehrmittel zur Erlernung der
! cnglifchen Sprache allgemein anerkannt