Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, March 30, 1876, Image 1

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    Htn ilsylbAMsche MM MMs-Äilnng,
Jahrgang N>.
Die
Veanslllvanische StaatSzeitg,
3. (Zsona Nor 19,
erscheint t-dcn vnn->stag.und °-l 2.00
per Jahr, zahlbar innerhalb des Jahres, und
SS.S nach Vcriwß d-s Jahrgangs. '
Einzelne Eremplaren, A per Stück,
Kelne Sndstrlptlonm vcrdrn für weniger
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lcmand da Blatt adbrftrllen, dt alle Rück
tande de,ab sind. „ , . .. ...
M Nm dir drcsir elnrr Zrttung zu vr
tndern, muß man -t alte sowohl a> auch
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Die größte Verbreitung.
Vir Sirculatlon drr „Pr nsvleanis ch e
Staat-Zei t ung" In Dauphin Eon
ist größer als die irgend einer anderen in Har
rlSdurg gedruckten deutschrn oder engUlchca Zrt
tung. Sie blrtrt deshalb die hefte litetegenhe,
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velte Verbreitung zu verschaffen.
lii !ZoBt LirenliNiun.
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-r.-nBr^ieümrouo" i vaz>l>ii> ('>?
n lai-gk-r llnin tliat ok ->"? otlier paaer
publisiiet! in linrrittlinrtz, Kuß!'.-!-' voll an
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Bedingungen der Anzeigen:
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Sin Zoll 1.00 57 W 12.M
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EentS dle Zille für die erst Elnrückung und
5 S-nis die Zelle für lede nachhertge Ein-
P r, e Medl, ln-, BlUerS- und alle
andere Anzeigen del der ganzen, Halden, drit
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Eine halbe Spalte „ 80 w
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le folgt adrefsirt werden!
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Deutscher Arzt,
206 Süd Zweite Straße, Harrisbnrg.
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mittag, 1 bis 3 und 7 bis 8 Uhr Nachmittag.
HarriSburg. August 12,1875—3Mt.
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stets an Zapf.
Marietia, Januar 7.1876—11.
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Ro.gZ Rorb Tritten Straße, Harrisburg.
Subskriptionen assf alle periodische Schriftrn
und Heften.
Schulbücher slels auf Hand
Harritziurg. Juli 29, 1875— 11.
I. A. Kirchner,
Schneidermeister,
nächste Thüre zum Opera-HauS,
an der Walnut Straße, HarriSburg.
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Waaren werden geliefert und zu nach
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Röcke, von 54.50 bis zu 520.00.
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LV-Klndtrwrrdrn prompt gereinigt
und ausgebessert.
Uu genriglrn Zuspruch bitte
I. A. Kirchne r.
Srp. 9,1875.-11.
Zur Beachtung.
Die Philadelphia und Readiug
Eisenbahn Compagnie
macht hiermit bekannt, daß sie an oder vor dem
nächsten ersten Mai
ine Passagier-Station im gairmount Park, an
der Linie der Verbindungsdahn, in unmiltelb.
rer Nähe der Memorial-Hall- und der ander
Haupt-Gebäude der ilentenniai
Internationalen Ausstellung
errichten wird, und daß regelmäßige Personen-
und SrcurstonSziigr zwischen der neuen Statt
und dm verschiedenen Bahnhöfe auf ihren er
chiedenen Bahnlinien fahren werden.
Die Aufmerksamkeit der Bewohner Philadel
phia'S, welche Sommer-Wohnungensuchen, und
,r Fremden, weiche Häuser oder Wohnungen
in der Nähe Philadelphia'S während der Au,
stellung sich zu sichern wünschen, wird auf den
Umstand gelenkt, daß von allen Plätzen an den
Bahnen der Soinpagnie in einem Umkreise von
28 der 30 Meilen von der Stadt Passagiere
die Ausstellung erreichen können, ohne dte Wa
gm u wechseln, in einer edenso kurzen Zeit,
al die mit den Straßen Eisenbahnen von ver
schiedenen Punkten der Stadt möglich ist
Tpezial SxeursionZüge wer
den zur Bequemlichkeit von Schulen, Ge
sellschaften und Vereinen abgelassen
erden.
Nntkunft ertheile - E. G. Hancock, Ge
neral Ticketagen. No. 227 Süd Vierte Straße,
Philadelphia, nd die verschiedenen Loral Su
perintendenten, sowie der Unterzeichnete,
John . Woottrn,
eneral Superintendent,
ökeading, Mär 16, 1876-tf.
Das deutscht Centralorgan der Demokratie für Pelinsylvamen und die angränzenden Staaten.
W Sind Sie 's, W
Sie können genug sparen
WIN St- et, n,uo n ~c°l hu ' laut-,
W UM die Aaljrl zu bezahlen W
m'VSik wird!
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W I l >'! > >
> Wananiaker ttttd Brown. I
1776 Herbst! Herst! 187
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Harrisburg, Juli 29,1876—11.
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Philadelphia, Pa„ Nrvember 18,187ö-If.
Harrisbnrg, Pa., Donnerstag, März 0, 487.
Wen der Schuh drückt.
Froh sitzen wie die Götter wir,
Bei Bollgcnnß und Reben,
Wer uns so sieht, der dächte hier
Möcht ich wohl ewig leben.
Doch iliitcrn Tisch mein Freund geblickt,
Ob hie nd da ein Schuh nicht drückt.
Die Füße geh von A bis Z,
Die Reih' hinauf, hinunter,
Ich setze niciiicii Kopf zur Wett',
Nicht zweie sind darunter,
Wo, sei cs noch so sehr geglückt,
Der eine Schub nicht ctivaS drückt.
Ob klein, ob groß, ob arm, ob reich,
Ob wohl ob hochgeboren.
Dem Schicksal ist dies alles gleich,
Der Mensch ist auocrkorr,
Daß, wird er i die Welt geschickt,
Der eine Schuh ihn elwas drückt.
Verschreibe dir sie aus Paris,
Aus London und Manchester,
Der Schuster dennoch fälsche ließ,
Und wär'S nur ein mein Bester,
So klein, daß man cs kaum erblickt,
Die Zeit kommt noch, Ivo cs sich drückt.
Die Abart selbst vom Schuhe blieb,
Hiervon nicht ausgenommen.
Hab' Weibchen oder Mädchen lieb,
Die Zeit wird dcniioch kommen,
Wo, ist'S dem Schuhe nicht geglückt,
Dich etwa der Pantoffel drückt.
Erst dann, wen man den letzten Schuh
Uns von de Füßen zieht,
Hat man vor ihrem Drücken Ruh
Doch sind wir dann verblüht.
D'nim lirbc Freunde seid beglückt,
Daß alle Euch der Schuh och drückt.
Fe Nittel an.
Harte Herzen.
ErMttiiZ von Walter Aostel.
111.
sgortsehung.)
Dicht trat er an das junge Mädchen
Hera, das nicht vor ihm zurückwich,
sonder ruhig nd kali de Blick aus ihn
heftete.
„Höre mich, Auiia," flnsteit: er mit
erstickter Stimme. „Ohne Dich vermag
ich nicht zu lebe, mein sollst D sei
nd cinführc will ich Dich in daS Mar
kenbach'sche Haus als meine Gattin,
nnd beugen sollen sich die Eavalicre der
ssiesidcnz vor Deiner Schönheit."
Die schlanke Gestalt Aiina's überflog
ein itiitvillkiirlichcs Zittern ; tönte nicht
derselbe verlockende Klang von Arthur's
Lippe, der so eben noch ihr Inneres
mit berauschendem Gift erfüllt hatte?
„Verlasse sie mich," flüsterte sie leise;
ich darf Sie nicht hören, Herr Baron,
Ihre Spott habe ich nicht verdient;
was sollte ich, ein armes Baiicriimäd
che, im Palast des Edelmannes, ver
lacht und verachtet von denen, i deren
Kreis ich mich nnbcrnfcn dränge?"
„Sie verlachen Dich nicht, Anna! 5
rief der Baron, „bewundern werden sie
Dich. Jetzt muß ich scheiden, da Du es
gebietest, aber in drei Tagen, lim diese
Stunde, da wirst Du mich an derselben
Stätte hier finde, die so oft meine Kla
ge m Dich gehört und heute ei Zeu
ge war meiner Schwüre. Anna, ich
frage Dich, wirst Du kommen, mir Ant
wort z bringen?"
„Herr Baron," stammelte das junge
Mädchen, „was verlange Sie?"
,<Daß Du mir dieselbe Gunst erweisest,
die Dn an jenen unwürdigen Bauer
bengcl verschwendest," erwiderte Arthur.
„Ha, was hält mich ab, daß ich ihn hier
erwarte und ihm begreiflich mache—"
„Ihre Ehre, der ich mich und mein
Geheimniß anvcrtranlc, und mein Wil
lc," unterbrach ihn das junge Mädchen.
„Gehen Sic, Herr Baron, ich beschwöre
Sic."
„Nenne mich nicht mit dem kalten
förmlichen Titel, den die Welt mir bei
legt," sagte der Baron: „nenne mich Ar
thur, wenn Dn nicht willst, daß ich blci-
Pen soll; also D wirst kommen,
Anna?"
„Ich ivcrdc komme, Arthur," flüster
teil die Lippen des jungen Mädchens
kaum vernehmbar.
Der Edelmann drückte einen glühen
den Kuß ans des Mädchens Hand, der
wie Feuer brannte- Ans Wiedersehen
in drei Tagen," sagte er mit leidenschaft
lichem Ton, und im nächsteAugenblick
war er im Gehölz verschwunden, wäh
rend Anna pochenden Herzens, die Brust
voll bis zum Zerspringen, ans ihre Sitz
zurücksank.
Sic gewahrte i ihrer körperlichen wie
geistigen Erschöpfung nicht, wie hinter
ihr, vom Gesträuch verborgen, zwei
funkelnde Augen die geringste ihrer Be
wegungen gierig verfolgten, zwei Ohren
gierig jeden Hauch ihres Mundes anfsm
gen. Ihre Seele war zu mächtig er
griffe, als daß sie anderen Eindrücken
Raum gewähren konnte, und selbst als
ein leichter, eilender Schritt vernehmbar
ward, als sich die Zweige theilte und
Waller neben der Regungslosen stand,
schien der Zauber noch nicht seine Macht
verloren zu haben.
„Anna!"
Mit einen. Ruf des Schreckens fuhr
das junge Mädchen empor. „Du bist
es, Walter?" fragte sie verstört; „Du
siehst, ich halte Wort, bin hier an dieser
einsamen Stätte, geschwind, was hast
Du mir zusagen ?"
Walter blickte sie traurig a. „Dn
erschrickst Anna," sagte er mit leiser
Stimme, „als ertappe man Dich ans
böser That. Was ich Dir zn sage ha
be ? Was hat Sprosscr zu flöte, der
die Nachtigall zu sich lockt, waS flüstert
dem Schmcllcrling die Vliimc, waS
schmettert die Lerche dem Sonnenstrahl
entgegen? Und sie alle singen nnd sa
gen, das laß i einen Laut mich fassen,
da lies in meinen Augen, i jeder Fiber
meines Herzens. Anna, ich habe Dich
lieb, unendlich lieb' hab' ich Dich."
Wie so verschieden war der innige
Ton der Stimme Walter's von den lei
denschaftlichen Worte des Edelmanns,
die jetzt och in ihrem Herzen den Wi
derhall fanden!
„Ich liebe ja auch Dich, Waller," er
widerte Anna nach einer Wcile; „kei
nem der junge Leute dcs Dorfes hätte
ich diese Zsalickuft bewilligt, aber
sage selber, was soll daraus werden ?
Nie wird der Natcr zugebe, daß nnS dcs
Pfaprcrs Hand vereint; er haßt Dich
Deines Vaters halber und würde mir
fluchen, handelte ich wider seinen Wil
len"
„Wer wahrhast liebt, kann der über
legen?" fragte Walter. „O Anna,
Anna, sag's frei heraus, willst Du nichts
von mir wissen, treibst Dn blos ein frev
les Spiel mit mir, so verzeih' Dir Gott,
ich könnt'S immer. Sieh," fuhr er
fort, indem er zn ihren Füße knicctc
nd sein Haupt an sie lehnte, „ich bin
vercintsamt gewesen von Jugend ans;
keiner wollte wisse von dem Sohne des
Mannes, der im Eriminal geendet; ich
nahm mir vor, etwas Tüchtiges z wer
den nnd viel Geld z verdienen, viel
Geld, denn daö wußte ich schon, das
Geld wäscht jeden Fleck ab, damit mich
die Gespielen nicht verhöhnen konnten,
und als Herr dieses Dorfes träumte sich
die Einbildungskraft des Knabe, lind
ich lernte, studirtc, überragte Alle im
Dorfe an Kenntniß nnd Wissenschaft.
Aber als cS galt, das Erworbene zu vcr
werthe, was ich nimmer hier an dieser
Erdscholle vermochte, da sah ich Dich,
Anna, nd gefesselt war mein Fuß, zcr
rönnen mein Tranin; der sich als Herr
der Welt gedacht hatte, nichts weiter
wollte er sein, als Dein Sclave, der für
Dich sterbe möchte!"
Zerronnen war der Zauber ihr
Aug schwamm in Thräne, als sie sich
zu ihm hcrübcrneigtc. „Komm, Dn
Armer, Verlassener," sagte sie leise, „ich
will Dir das Verlorene ersetze, will Dir
Dein Alles sei, worin die Mensche sich
an Dir vergingen, ich will's gut ma
ch.."
Bald ahmen-sie Abschied von einan
der; Seligkeit im Herzen geleitete sie
Walter eine Strecke, um auf anderem
Pfade in'S Dorf zurückzukehren; aber
als er ini zum zweiten Male de Platz
betrat, der ihm ein Altar der höchste
Gottheit däuchte, schrack er zusammen,
denn des Juden Jtzig litzigcs Gesicht
blickte ihm entgegen und wie ein Pfeil
traf ihn dessen Wort: „Und doch wirst
Dn mir folgen, Walter, Hcllberg, An
na Wcrndel verräth Dich. In drei Ta
ge komme ich wieder."
Spurlos, noch ehe der junge Mann
sich von seiner Bestürzung erholen, och
che er einen Schritt thun konnte, den
Flüchtigen zn verfolgen, war der Jude
im Gebüsch verschwunden; laut weinend
warf sich Walter zu Boden.
IV.
Die Staalsstube des! Haselbauern
zeugte von der Wohlhabenheit des Be
sitzers des ganzen Gehöftes. Da waren
massiv silberne Schalen und Geräthc in
kunstreich gearbeiteten Glasschränken zur
Schau ausgestellt, die schön geschnitzten
Eichenstühlc waren mit rothem Leder
bezogen, und große, wenn auch grell ge
malte Bilder in breiten goldenen Nah
men schmückten die mit grüner Tapete
bekleideten Wände.
Wie am Tage vorher der Varon von
Mörlenbach, so saß heute Christoph
Wcrndel am Tische und studirtc eifrig
in den vielen vor ihm aufgeschlagenen
beschriebenen Büchern, worauf er von
Zeit zu Zeit mit schwerfälliger Hand ei
nc Zahl auf ein wclßcS Blatt Papier
schrieb, was neben ihm lag.
Aber nicht wie ans dem Antlitz des
Edelmannes lagerten finstere Wolken
auf seiner Stirn, im Gegentheil, seine
tief gefurchten, harten Züge wurden von
einem wohlgefälligen, stolzen Lächeln
verklärt und daS Haupt mit dem grauen
borstigen Haar nickte befriedigt, so oft
seine Hand eine Zahl hinzutrug.
„Ich bin reich." sagte er halblaut vor
sich hin, „weiß Gott, tauschte nicht mit
manchem Edelmann, wollte, hätt' einen
Sohn für den ich gestrebt und gearbei
tet. Aber min ist cS genug, will mich
ausruht, will den Bauern zeige, was
man mit Geld vermag und will meiner
Anna einen Mann geben, daß sie, das
halbe Land darum beneiden soll."
Ein leises Klopfen an der Thür un
terbrach seinen Gedankengang. Unwil
lig über die Störung erschallte sein:
„Nur herein," aber die Feder entsank
vor Erstaunen seiner Hand, als er in
dem Eintretenden Walter Hcllberg er
kannte, den Sohn des Mannes, drr
durch ihn in Schimpf nd Schande ge
endet.
So roth die Ueberraschung und der
Zorn daS Antlitz des Hasclbaucrn färb
te, so bleich nnd hager waren die Züge
des Jünglings, dessen Auge in fieber
haftem Glänze funkelte.
„Verzeiht, Hasclbauer, wenn ich störe,"
ahm erdasWort, „aber da warkcincr
draußen, der Euch von meiner Gegen
wart benachrichtigen konnte, denn ich
habe Wichtiges mit Euch z reden."
„Aber ich nicht mit Euch, Patron!"
schrie der Hasclbnncr, im Aufspringen
den Stuhl zurückstoßend, daß er in die
Mitte dcs Zimmers flog, „sein Name ist
mir verhaßt, in so mehr verhaßt, da
mir seit Kurzem gewisse Gerüchte zu
Ohren gekommen, Hollah, Bursche,
wahre Cr seine Pelz, wenn ich dahin
ter komme; gehe Er, nnd lasse Er sich
nicht wieder blicken ans dem Bode, der
mein ist."
Aber Waller blieb regungslos stehe.
„Jene Gerüchte habe nicht gelogen,
Hasclbauer, ich liebe Eure Tochter und
begehre sie von Euch z meinem Weibe."
Groß stierte ihn der glte Mann eini
ge Augenblicke an; daS Erstaunen über
diese grenzenlose Dreistigkeit lähmte sei
ne Zlnigc. Dann aber brach er in ein
schallendes Gelächter aus.
„Der Spaß ist köstlich," rief er, „erst
will mir der Vatcr dieses Narre meine
Habe stehlen, und versucht eS der
Sohn mit meiner Tochter. Geh' in s
Tollhans und lasse Dich kurire, Bar'
schc!"
Immer bleicher ward Walter's Ant
litz bei dcnTchmählingcn des Vaters der
Geliebten, immer fester klemmten sich
seine Lippen auf einander, daß sie sich
blutig färbten, aber dennoch verließ ihn
seine Rnhc nicht
„Schmäht mich so viel Ihr wollt, Ha
sclbauer," sagte er ruhig, „aber laßt
icincn Vater ans dem Spiel. Denn
ich sage Euch, Christoph Werndel, mein
Vater ist unschuldig, und seine Schmach
nnd unscrc habt Ihr ans dem Gewis
sen."
Der feste, entschiedene To des jun
ge Mannes verfehlte für einen Augen
blick seine Wirkung auf den Landman
nicht. Fast ängstlich blickte er sich um,
ob auch Jemand die Worte Waller'S
vcriiomnlcn habe könne.
„Schweigt," sagte er dann mürrisch,
„ich habe weder Zeit noch Lust, mich in
Erörterungen einzulassen. Euer Vater
aber, dem ich traute wie rein Freund
dem anderen trauen kann, hat wie ein
Schurke gehandelt, ich kann's beschwö
ren. Tretet doch ans gegen mich, Prah
ler, wen Jhr's besser wißt," endete er
höhnisch.
Waller senkte traurig das Haupt.
„So seid Ihr unerbittlich, Mann?"
fragte er, „auch wenn ich Euch gelobe,
daS Dorf zu verlassen nd eine Stel
lung in der Residenz anzunehmen, um
meine Kenntnisse zn verwerthen? Ver
sprecht Ihr mir, zwei Jahre lang An
na'S Hand frei zu halte, denn ich fühle
es, zwei Jahre genügen mir, nnd "
„Der junge Herr Baron von Mar
kcnbach wünscht dringend mit dem Ha
sclbauer zu reden." meldete der eintre
tende Großknccht.
Weriivei vcnutzte die günstige Gele
genheit, sich von dem überlästigrn Bur
schen z befreie.
„Der Herr Baron ist willkommen,
führe ihn hierher, Peter, und Ihr,"
wandte er sich an den jungen Mann,
„macht, daß Ihr fortkommt und hütet
Euch, je wieder diese Schwelle zu betre
ten."
„Nicht zwei Jahre, Hasclbauer?"
wiederholte der Jüngling, stehend seine
Hände faltend.
„Will's mir überlegen, sollt in einer
Stunde Bescheid haben," schrie der Al
te, „aber jetzt geht!"
„Also, in einer Stunde," wiederholte
Walter, während ihn der Baucr fast ge
waltsam aus dem Zimmer drängte.
„Mann, seid barmherzig, ein milder En
gel lenke Euer Gemüth I"
Auf der Treppe schallte Sporcnklang,
rasselte ein Säbel; an dem Verzweifel
ten vorbei, ihn keines VlickcS würdi
gend, ein lustiges Liebchen summend,
schritt die elegante Gestalt des jungen
Edelmannes, und hinter dem Baron
schloß Christoph Wcrndel mit eigener
Hand die Thür.
„Eine Stunde," flüsterte er wie gei
stesabwesend vor sich hin, „eine Stunde
noch des fürchterlichen Zweifel, ud
dann zum Aciißersten."
Wie träumend schritt der junge Mann
über den Hof, der um diese Zeit völlig
leer erschien.
Walter, was thust Du hier?"
Aus dem Garten kam Anna Wcrn
del. ein Körbchen mit frischgeschnittenen
Rosen über dem Arm, das frische, rosige
Antlitz bleich von dem Schrecken der
plötzlichen Erscheinung Hellbcrgs.
„Kann ich mit Dir reden, Anna, un
gestört und iinbclanscht, Dringendes,
Wichtiges?"
„Komm' in den Garten zurück, dort
sind ivir allein," flüsterte das Mädchen,
„rasch, ehe man nnS gewährt."
Durch die Laiibgänge, die der So,
nenstrahl vergoldete, zwischen Blumen
beete, die dem jungen Paare ihren
süßesten Duft sandte, schritten Walter
und Anna dahin, schibcigend und trau
rig, Jedes mit seinen Gedanken beschäf
tigt. Unter dem Hollunder, fast am
Ende des Gartens ließen sie sich nieder;
keine Seele weit nnd breit, nur ein mun
terer Bogel schaukelte sich eben ihnen
in den Zweige.
„Anna," begann Walter hastig, „ist's
Wahrheit, daß Dn mich liebst, daß Du
mich lieber hast, als Glanz und Reich
thum und Vater nnd BatcrhauS, so
sag's mir noch rinmal, daß c mich
kräftige und Dich selber zn der schweren
Stunde, die nnS Beiden wahrscheinlich
bevorsteht I"
„Ich liebe Dich, Walter," erwiderte
daS junge Mädchen, „glanb' mir'S, nd
wenn je ein böser Traum mein Herz bc
schlich, er ist verflogen, da ich treue
Auge schaue, Deine Stimme höre, aber,
um Gott, was ist geschehen, was führt
Dich zum Hasclhof? Wenn das der
Vater wüßte —"
„Grad' zn ihm ging mein Weg, ich
redete mit ihm und begehrte Dich zum
Weibe."
Scharluchröthe bedeckte des junge
Mädchens Antlitz. „Und was sogtc
der Votcr?" fragte sie mit fast ängst
lichem Klang der Stimme.
„Er beschick mich in einer Stunde
wieder; der adelige Lasse, der Baron
Markenbach lieh sich anmelden."
„Arthur von Maisenbach war bei
meinem Vater?" nntcrbrach ihn Anna.
„O, ewiger Gott!"
„Höre mich, Mädchen," fuhr der
Jüngling leidenschaftlich fort. „Hast
Du rinmal gehört von jenem Berge
Italiens, aus dem ein Flammciistrom
sich ergießt und iiiiaufhaltsam, verder
bend i die Tiefe rollt? ist meine
Liebe zn Dir; blind für Alles, außer
für Dich, Mädchen, trete ich alle Baude
mit Füßen, die mich hindern könnten,
Dich mein zu nennen. Ich habe eine
Mutter, Anna, die auf mich hofft, ie
mich ihre Stütze nennt, ich opfere sie m
Deinetwillen : die Zukunft einer Waise
hängt von mir ab, ich stoße sie in Noth
und Elend, nm Dir zn dienen. Aber
auch von Dir fordere ich ei Opfer,
wenn Dein Vater mit seinem „Nein"
unsere glühenden Herzen zn trennen
glaubt; willst Du mir dann folgen,
auch wider seinen Willen, willst Dn die
Armuth theilen mit mir, die ich Dir
für'S Erste zu bieten vermag ?"
Anna zuckte zusammen; warum stie
gen die verlockenden Bilder, die der Ba
ron Arthur ihr vor die Seele gelockt
hatte, in diesem Augenblick vor ihr em
por?
„Um GotteSwillcn, man kommt, Wal
ter !"
„Laß kommen. So oder so kann's
der Welt nicht Geheimniß bleiben."
Dennoch sprang Anna auf nd rille
dem Nahenden entgegen, der jetzt eben
nm die Ecke des WegcS kam und das
Paar gewahrte. Es war der Groß
knecht de Haselhofes.
„Wen suchest Dn?"
„Euch Jungfer, der Vater hat mit
Euch zu reden und—ei, sieh da—der
Herr Walter, —wie kommt Ihr doch
hierher? Auch für Euch habe ich einen
Auftrag. Soll Euch gleich zum Hasel
dauern bescheiden, wollt durch den Gar
ten übcr'S Feld zn Euch, könnt nun
gleich mitgehen."
Walter sprang auf, das Ungestüm
der Leidenschaft trieb ihn fort. Vor
wärts schritt er, ohne ans Anna zu ach
tcn, die langsam folgte, aber am Hause
angelangt, plötzlich verschwand.
(Fortsetzung folgt.)
An Eltern. Wie oft sieht man
Männer mit kleinen Kindern in einer
Weise spielen, daß einem die Haare zu
Berge stehen ob dcS Leichtsinns und der
Unbedachtsamkeit, die sie dabei zeigen.
KlcineKindcrbci dcnKöpfc in die Höhe
zu ziehen, sie in die Luft zn werfen und
wieder zn fangen, sie ans der flachen
Hand ohne weitere Unterstützung zn tra
gen, oder auf die Schulter zn setzen nnd
sie an de Beinen zn halten, sind einige
dieser Spiele, welche schon die allcrtran
rigsten Folgen nach sich gezogen haben.
Wir erinnern nnS eines Falles, in wel
chem ein zärtlicher Vater sein Kind ans
die Schulter oder auf seinem Kopf sitzend
herumtrug, dasselbe aber rücklings über
schlug und sein Kreuzchen brach. Der
Jammer des Vaters und das Elend des
Kinde waren mehr als die Mutter er
tragen konnte, nd so wurde durch eine
Unvorsichtigkeit, ohne böse Absicht, son
dern als Ausdruck der größtcnZärtlichkeit
begangen, das Glück einer Familie in
einer Minute zerstört. Man bedenke
doch, wie zart jedes Organ im kindlichen
Körper ist und wie nachtheilig Erschüt
terungen, Dehnungen der Muskeln oder
Quteschungcn auf dieselben wirken müs
sen. Und welch'schwerer Vorwurf trifft
diejenigen stündlich, wenn sie ein durch
ihr Verschulden verkrüppelte Kind um
sich sehen müssen, dem sie keinen Ersatz
für solches Elend geben könne. Geht
zart lind vorsichtig mit den Euch anvcr
trauten Kindern um!
In der letzten Woche erschienen in
den Ber. Staaten und Canada 29 nenc
Zeitungen und 28 hörten zu erscheinen
auf. . .
„Kommt der März als Lamm
herbei,, scheidet er als grimm'ger Leu."
ist ein bekanntes Sprichwort, das sich
unstreitig in diesem Jahre bewahrheiten
wird.
Ein Grund, warum die Welt
nicht besser ist, besteht darin, daß ein je
der Andere den 'Anfang dazu machen
läßt, aber niemals selber daran denkt.
Nro. its.
Das ventennial—No. I.
Dies ist das „Ccutcnnial-Zahr,"voii
lüontum, ein hundert, uud ä.uuw, das
Jahr. Die amerikanische Nation ist gc
rade ei hundert Jahre alt. Der vier
te Juli, 1776, war der Tag, an welchem
die Nation geboren wurde.—Zur Ehre
des Ereignisses wird die große Cciiteii
nial-Ezhibitio gehalten werden. I
Vergleich zu den ältcecn Nationen in
Europa, Asien nnd Africa, welche ihr
Alter bei Tausenden Jahren rechnen,
scheint Amerika nur ein Knabe zn sein,
der eben sein erstes Paar Hosen anzleht.
Aber da die alten Länder wohl wissen,
wie ein Knabe fühlt, so wollen sie uns
togar Helsen, uns zu vergnügen. Ohne
Zweiscl wird die Ezhibition im Park ei
ne große Gelegenheit werde. Um sie
recht zn genießen, sollten wir etwas von
unserer Geschichte wissen. Wa wir
waren vor hundert Jahren zurück, wie
wir wurde was wir sind; —das Werk
cincS Jahrhunderts dies sollten wir
wissen, und nm iinselc jungen Lesern
nd Leserinnen zn helfen, etwas von
diesem nscreni Land zn wisse, damit
sie iiiiscr Ceiitcnnial-Jahr recht vcrstc-
Heu, das ist der Zweck der folgenden Ar
tikel, wovon dies No. 1. ist
Amerika ist ältcr denn ein hundert
Jahre. Manche kluge Männer sagen
uns, daß Nord- nd Süd-Amcrika die
Alte Welt genannt werden sollte, an
statt die Neue, da sie Ursache haben zu
glauben, daß dieser Eontincnt geschaffen
wurde bevor irgend ein anderer. Sic
sagen uns, daß c ein Irrthum ist, von
der Entdeckung Amerika s zn sprechen,
da cs niemals verloren, sondern nur un
bekannt in dem Volk von Europa und
anderen Theilen der Erde war. Wenn
sie richtig sind i ihren Ansichten, dann
ist es hart Z sage, wie ait Amerika ist.
Aber, selbst als ei Bolk, sind wir äl
tcr als ei hundert Jahre. Wir können
sage, daß wir wcnigstcns drei hundert
Jahre all sind. Als eine abhängige
Nation sind wir nur ein hundert Jahre
alt; aber als Unterthanen von England,
sind wir dreimal so alt.
Die amerikanische Nation entstand
ans de
Drcizchn Origiilal - Eolonicn.
Diese wurden genannt nnd angesie
delt wie folgt:-
Virginia 1606,
Massachusetts 1620,
Ncw-Hampshire 1629,
Maryland 1632,
Connecticut 1635,
Rhode Island 1636,
Nciv-lort 1662,
Nord-Carolina 1663,
Süd-Carolina 1663,
Ncw-Jcrsey 1664,
Pennsylvanicn 1681,
Delaware 1682,
Georgia 1732-
Diese Eolonieen wurden hauptsächlich
entdeckt und angesiedelt von England.
Daher beanspruchte Alt England, bei
dem sogenannten Eiildccknngsrccht, die
Herrschaft darüber, und üble eine Ober
gewalt darüber ans für nahe an zwei
hundert Jahre. Dies war keine leichte
Sache, da die Indianer dem Mutter
land große Hindernisse in den Weg leg
ten. Die Franzosen beanspruchten eben
falls eine Theil von Amerika. Aber
nach langen und vielen Kriege, nahm
die brittischc Regierung alles unter ihre
Flügel. Alles ging unter dieser Ein
richtung gut für eine lange Zeit.
Aus dem Wege ach den Black Hills.
Ans dem Wege ach den Black Hills
kam letzthin ein Mann. Namens Bar
clay, von Brush Ercek, Butler Countl),
durch Allcgheny. Er war zu Pferde
und beabsichtigt den ganzen Weg in die
ser Weise zurückzulegen. Er führte mit
sich einen Koffer, eine Reisetasche, eine
Sack Zwiebeln, einen Sack Kartoffeln,
einen Sack Bohnen, ei Gefäß mit
Sauerkraut und ein kleines Schwei.
Der Borrath soll ihm ausreichen, bis er
in die Goldrcgioncn kommt. Er zog
allgemein die Aufmerksamkeit der Leute
ans sich. .
Wie jetzt ? Moodl) und Sankel),
die großen Staats-Prophetcn, sollen be
reits 840.000 Schulden gemacht haben,
das heißt, die Besitzer des Hippodrom
in New Aork haben eine Rechnung zn
diesem Betrag gegen sie eingereicht!
Das klingt nicht gut. Damit der ganze
Humbiig nicht wie eine Kcifeblase zer
platze, habe ihre Freunde den Vorschlag
gemacht, bei deren Versammlungen den
Kli.igclbentcl herumgehen zn lassen.—
Da wird aber blutwenig dabei heraus
kommen, denn die „Bekehrten" machen
den S'poß wohl gern mit, aber wcnn'ö
ans Bezahlen geht, da pfeift'S anders.
—Aber, möchten wir fragen: woher
dieseS4o,oooSchulden ? Predigen denn
diese Herren nicht umsonst, wie sie sagtcn ?
Zu verlausen. Ei sogenannter
„Hydc'K beweglicher Kaffcc-Äoastcr" ist
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in dieser Druckerei ertheilt.
Der 29. Februar ist vorbei; ivcr
von unseren junge schmachtenden Da
men daö SchaltsahrSrccht nicht benutzt
hat, mag jetzt über ihre Schüchternheit
nachdcnheit nachdenke. Doch: „Mod
le, was griiüch' ?"
In München, (Deutschland,) starb
vm 2. Februar d. I. nach 9-wöchenlli
>chem Krankenlager, Gcncrallieutcnant
und Feldzeugmcistcr a. D Karl Ritter
v. Brodesser im 81. Lebensjahr. In
Dresden verstarb am 17. Februar der
Jugend- und Bolksschriftstcller, Gustav
Nieriß, im 81. Lebensjahr.
Wenig kann gut und gründlich
gethan werden, ohne dabei den ganzen
Verstand anzuwenden.