Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, March 09, 1876, Image 1

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    HenWlMmsche MMs-Zeitung.
Jahraana I.
Dt,
Peinisylvaischk Staatszeitunss,
Z. lisona Uc>T IL,
erscheint jeden Donnerstag, und lostet 52.1)1)
per labr, zahlbar innerdald de Jahres, nd
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der
Pennshlvautschen Staats-Zeitung.
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HarriSbnrg, Pa., Donnerstag, März 187.
Californien.
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smiooen ta subtichen üb Central, tnnrsota.
Green Bay und Margnettc Linie
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Nond Du var, Oodrosd, AppNion, Green Vav,
Frceport und Dlibngiic Linie
ist die einzige Roulc ,ür Rockford, Free-
Chicago und Milwaiikcc Linie
Ptlllinan Schlaf-CarS
sind mit allen Durchzügen sTruugil-'l'rain.Z
auf dieser Ladn verbunden.
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Schlafwigen zwischen Chicago und St. Paul,
Chicaga und Milwaukcc, odcr Chicago und Mi
mit dcn Ucdciland Schlafkarrcn dcr Union Paci
fll-Ciscndabn sür alle Stallone westlich vom
Miffourie-Fluß.
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de, erlassen Züge Chirago ans der
Chicago und Nordwestlichen Cisendadn wie folgt -
Für Couneil Vluff, Omaha und Californien,
zwei Durchzüge laglich, N Pullman Palace Em
vfangszimmcr und Schlafwagc, durch hi nach
Conucil AluffS.
Für Si. Paul und MinnccpoliS. täglich zwei
Durchzüge, mit Pullman-Pala-ewagc an beiden
Zügen.
Für Green La nd Lake-Superior, täglich
zwei Zügc mit Pullman'S Pallaccwagcn, laufend
hi nach Marquittc.
Für Milwaukcc. vier Züge täglich, Pnllman'S
PaUastw-ain auf dcn Nuchtzügcn, Parlorstühl
wage auf den Tag,ügcn.
Für Sparta und Winona. sonst, Stationen in
Minnesota, Täglich ein Durchzug, mit Pull
man' SchlafkarS bis nach Winvoa.
Für Dubuguc, via grerport, täglich zwei Durch
züge, mit Pullman'S CarS auf den Nachtzügen,
Für Dndugue und La Crosse, via Clinton, zwei
Durchzüge täglich, ml, Pullman'S CarS auf dt
Nachtzügen.
Für Duduque uvd La Crosse, >a Clinton. Zwei
Züge^gU^mi^
zedn Zügen de Tag baden.
Ofsi-e in Rrw'Äorl - Rio, >i Broadwav: in
Boston, Rio. !> Sralc Straße ; in Omaha. Nro.
Still Farnbam S-raße; in Cdicazo, Nro. SS Clark
Slraße lunlcr dem Shrrman Hau), Ecke der Ca
nal und Madison Slraße! wie auch in am jlin-
Bahnbof, Eckt drr W. Kinzir und Ca-
Für liährre FaMpreisrn, welche
nichl
Morvin Hnghitt,
Gencral-Supcrinirndent, Cdicago, Jll.
W. H. Stenn ctt,
Gen.-Paß.Ag-i, Chicago.
Fcdruar >7, IS7 - 11,
Norddeutscher Lloyd.
Restcmäßiizc Dampfschiffsohr
VrcmLtt ttitd Baltimore,
via SoiltllNMPton,
durch dic eigens für diesen Zweck an der Elydc
erdantru, mit allcn Erfordernissen versehene,
neue ,eisernen Post - Dampfschiffe von 2500
„Balliniorr," Eapt. Meyer.
„Berlin." „ Mischer.
„Ohio," „ Meyer.
„Leißzisi," „ Hoffmann.
„Brnnnschweiss," „ Ilndüisch.
„Nürnberg," „ Jäger.
Die Erpcdilion sindrt statt wie folgt t
Von Bremen: Von Baitimorr:
„Nürnberg" 15.Dez.'75 B.Januar'7ö.
„BraunschMkig" t2.Jan'7i 5. Februar'7o.
„Nürnberg" 9. gebr. 1. Mär,
„BraunschtvcSg" X Marz I. April,
und fernerhin jeden zweiten Mittwoch von
nd jeden mstag m 2 he
Vermittelst dieser Dampfer werde Passagiere
nach Bremen, Southampton, London nd Hav
re und zurück befördert.
Vassagc-Preise:
Eajiitr 590 Gold,
Zwischendeck 830 Courant,
Von Southampton ach Baltimore t
Sajütc 590 Gold.
Zwischendeck 532 Eonrant.
Von Bremen oder Havre nach Baltimore!
Eajiite 5100 Gold.
Zwischendeck 532.Enrat,
Ret 0 n Billct s
Eajiite s>Bo Gold.
Zwischendeck 558.50 Courant.
Von Baltimore nach Southampton oder Lon
don und zurück von Southampton :
Eajiite 5170 Gold.
Zwischendeck, 558.50 Eonrant.
Kinder zwischen l und 10 lahren zahlen die
Hälfte.
Wegen Fracht und Passage in diesen in jeder
Hinsicht einptehlenswcrtheil Schiffen wende man
sich an dic Äcneral-Agcnie der Linie,
A. Schumacher k Comp.,
No. 9, S.-EharleS Sir., Baliimore. Md.
oder an
PH. C. Ranningcr.
Nro. 111 Nord Prinrc Stroße, Lancaster.
Dezember 23, 1875—11.
Chartes ZNeyen u. Co.
einzige
deutsche Zweige Igeutur
für die gesummte deulsch-ameelkantsche Presse,
37 Park Row und 143 Nassau Str.,
New-Mrk,
etabltrt fett 18K7,
iilvegl alle Arien on TeschäfiS-Anzeigen, Perso
nal-Aufforterungcn ic. für
alle deutschen Zeitungen in den
Vereinigten Staaten,
Deutschland und allen LändrrnTuropa's
Rew-Aork, Zl. Royemder, IS7Z.
Poesie.
Rrzept einen guten Cheman zu be
kommen.
MoIto: Mädchen thu' die Auge ans,
Hcirathcn ist kein Pferdckanf.
Wohin t o d^ikt t sch h t rck t,^
De
Doch wer mit freier Stirn in biederm Tone.
Euch sag, was ihm an euch auch nicht gefällt.
Der eurer Tugend jedes Mädchen Krone
In Wort und That nie eine Falle stellt.
Der nicht durch schmußige Zweideutigkeiten
Eu'r jungfräullges Zartgefühl erleßt.
Der stets bemüht, euch rechten Pfad zu leiten.
Und sei Verdienst dabei nicht überschäß >
Der euch in Ehren hält, so hoch er kann i
Den nehmt zum Mann. >
Wenn einer immer frisch mit LiebeSschwüren
Und Treuversicherungc um sich wirft,
Dann laßt euch nur nichhi die Irr führe,
Da dem am wenigsten ihr glauben dürft.
DaS sind so Hechte, die im Trüben fischen.
Wie Don Juan für jede Schürze glüh'n,
Die sich nachdem Gennß den Schnabel wischen,
Doch wer da g'rade seine Wege wandelt,
Dem Manneshandschlag gtlt,wie höchster Schwur
Der conscguentnach seinem Wort auch Handel,
Der nie getroffen wird auf falscher Spur z
Der nicht nach,, Mitgift" fragt und solchen Zachen
Der immer als Vertheidiger des Recht'S
Sich um die Menschheit sucht verdien in machen-,
Das ist ei Phönir männlichen Geschlecht.
Den seht nicht lange on der Seite an.
Den nehmt zum Mann.
So einer der mit gefaltcnrn Händen,
Und äußerlich zcrlnirscht, mit Kaßcntritt
Umherschleicht lanernd, horchend an den Wänden
Gebete murmelt, laut, bei ledein Schritt
Der Alles Eitelkeit nd Sünde nennt.
Dem eure Fröhlichkeit Entseßen macht,
Euch keine Lust und kein Vergnügen gönnet,
Dreimal drrl Kreuze schlägt, wenn Jemand lacht.
Der immer nur In Bibeloersm sprich i
Den nehmet nicht.
Doch der bewundernd die Natur belauschet,
Sein Aug' erlabe in des Thau'S Krystall,
Am Bach gern weilet, der melodisch rauschet,
Der sich ergoßt am Lied der Nachtigall;
Der für das Unglück eine MidleidSthräne,
Und sür de Schmerz ein Wort des Trostes ha.
Kein Hypochonder leidend an Migräne,
Und düstcrenWeltschmerz, lieb-und lebenSmalt.
Hall so eln Adamssprossc um euch an :
Nah euch ei Fant mit dick beringte Finger,
Der immer nur mit seinem Reichthum prahlt,
Mi, seine Rittergütern, Burgen, Zwinger,
Die mit vielen Tausend baar bejaht!:
Der augenblicklich immer nur verlege.
Weil ihm ei Schuft den Wechsel nicht deckt,
Und leider! daß sein schreckliches Berinögcn
In unkündbaren Hypotheken steckt.
Der schielt nach eurem Geld, nd solche Wicht,
Den nehme nicht.
Loch wer euch offen sagt: mein ganz Vermöge
Besteht in meiner Hand' und Arme Kraft,
Die will ich wacker rühren, fleißig regen,
Daß dir die Nahrung keine Sorgen schafft,"
Und ist's nur sonst ein lieber, guter Junge,
Der Kopf und Herz am rechten Flecke hat,
Der nicht blos fleißig ist im seiner Zunge,
Denn von der Lieb' allein wird man nicht satt.
Das gib ein ganz vortrcfstich Eh'gespann:
Den nehm zum Mann.
Der reiche Wüstlina der die besten Kräfte
Bereits vergeudete in Schlummerei,
Blickt der auf euch, die ihr voll frischer Safte,
Betheuernd, daß er liebedürftig sei;
Laßt euch nicht blenden von des Wüstlings
Schapen;
Schreibt ihm : er möge doch zuvor ein Jahr
Und sieben Monde lang auf Eis sich sehen,
DaS starke manche Menschen wunderbar.
Und kommt er wieder lacht ihm tn'S Gesicht,
Und nehmet ihn nicht.
Ich könnte die Epistel noch verlängern,
Fünf Bücher Moses gab' es gut und gern ;
'S Ist noch ein ganzeoHeer von Acnschenfängern
Die ich beschreiben könnt' doch das sei fern.
Ihr Madchen seid stets Lämmer unter Wölfen,
Ist eure Klugheit nicht ein guter Hund,
So kann euch die Epistel auch nichts helfe.
Schrieb' ich mir auch die Finger daran wnud.
Am beste und am klügsten ist'S gethan -
Bleib, ohne Mann!!!-
-f e u i l l e l o n.
Harte Herzen.
-(0)-
Erzählung von Walter Bogel.
Das ist ei Tolle und Jubilircn auf
dem Fcstplatzc der Kirchweih des Dorfes
Wachenthal. Wie die bunten Bänder
der Mädchen im Tanze flattern, wie die
Burschen ihre Hüte werfe in die blaue
Lnft hinein und mit lustigem Halloh sie
aufgrcifeil; wie die Dorfmnsikantcn fie
deln, bis Saite um Saite springt, was
die Tänzer, die in buntem Reigen dahin
fliegen, wenig zu kümmern scheint, und
zwischendurch Bccherklang und Geschrei
der Marktleute, die ihre Waaren feil
bieten, ein buntes, lebensvolles Bild
unter dem wolkenlosen Himmel cineS
Sommernachmittags. Wohl konnte
sie vergnügt sei, die Bewohner von
Wachcnthal, denn das Dorf erfreute sich
eines gesegneten Wohlstandes. Tief im
Herzen Deutschland gelegen, war es
och wenig von den Errungenschaften
moderner Cnllnr beleckt worden. Noch
durchbrauste keine Eisenbahn die grünen
Saaten, und nur selten verkündete der
schmetternde Ton des Posthorns die An
kunft eines Fremden im Dorfe; starr
und zähe hielten die Dörfler am Alther
kömmlichen fest, nd wehe demjenigen,
der sich unterfangen wollte, an alther
gebrachten Ansichten und Satzungen zu
rütteln!
„Bivat die Wcrndcl-Anna l" schallte
cS jauchzend ans dem Ehor der junge
Leute, und dic Mädchen runzelten dic
Stirn und Warfe scheele Blicke ans das
junge Mädchen, das :oe ans dcn Arm
ihres Tänzers gelehnt mit gcrötheten
Wangen und leuchtenden Augen ihrem
Platze zuschritt, dcn sie inmitten einiger
Freundinnen einnahm.
Anna Wcrndel, die Tochter eines dcr
wohlbabtndstcn Bancrif des Dorfes,
überstrahlte alle Mädchen der ganzen
Umgegend an Schönheit, und wohl war
sie sich dieser ivic ihrer Bildung, die dcr
Pfarrer selber übernommen halte, be
wußt: „die stolze Anna" nannte sie die
Franc heimlich, und die zahlreich ab
gewiesenen Freier wiederholte es, aber
dennoch ivar sie dcr Schmuck nd dcr
Stolz des Dorfes, und wenn man die
schönste Jungfrau bezeichne wollte, so
nanine man Anna Werndcl, wie dcr
Hasclbmicr Wcrndel als Ercmpel citirt
wurde, sprach man von Wohlstand nd
Gedeihen.
Da saß er in Kreise der Freunde nd
Nachbar ntcr der' großen Linde, an
dem mit Wcinkrügcn bedeckte Holzti
schc und schaute dein Treiben der In
gcnd z, der reiche Mann mit dem gc
bräunte, tief gefurchten Antlitz, das ei
ne Ausdruck der Härte und Strcngcznr
Schau trug, der unwillkürlich auf den
Charakter des Trägers schließen ließ,
lind wer so dachte, hatte sich nicht geirrt,
denn llcbcrschätznng seiner selbst und
Geringschätzung Anderer ivar dicHanpt
cigcnschaft Christoph Wcrndcls, des Ha
sclbauer, wie er nach seinem Hofe all
gemein genannt ward.
„Habt eine schöne Tochter, Hasclban
er!" nalM der Gemeindevorsteher das
Wort; „haltet sie aber auch gewaltig
hoch im Preise, Gevatter, habt meinen
armen Peter schön heimgeleuchtet, als
der Bursche sich endlich das Herz faßte,
nm die Anna zu werben."
Der Hasclbauer zuckte mit den Ach
sein. „Ich zwinge mein Kind nicht,"
erwiderte er, nachdem er einen langen
Zug ans seiner Pfeife gethan, nach ei
ner Weile—„ich kann es abwarten und
das Mädel auch. Wen sie mir bringt,
der ist mir willkommen, vorausgesetzt,
daß er was hat und kein Flecke an ihm
haftet."
„So würdet Ihr den Walter Hcllbcrg
wohl nicht nehmen," lachte ein anderer
Bauer; „wißt Ihr, Hasclbauer, daß
man ihn in Verdacht hat, in Eure Toch
ter vernarrt zu scim?"
„Der Teufel soll den Burschen hole
nd den obendrein, der solches zu muth
maßen wagt!" schrie der Hasclbauer,
mit der gcballle Faust auf de Tisch
schlagend; „schlimm genug, daß die gan
ze Sippschaft der Hcllbcrgs überhaupt
noch im Dorfeist."
Der Vorsteher wiegte das Haupt.
„Ein Flecken ist es eigentlich für die Ge
meinde," sagte er bedächtig, „aber wer
kann's ändern?"
„Seit sich Peter Hcllbcrg im Gefäng
niß erhängte, leben die Leute still und
zurückgezogen, lhnn keinem was zu Lei
de, Walter Hcllbcrg soll sogar gelehrt
wie ei Prophet sein," sagte der Lehrer.
„Ihr wißt, er war iinnier ein anstelli
ger Junge."
„Ich will nichts hören von der gan
ze Bande!" fuhr der Hasclbauer auf;
„sie sind in Verruf, seit der Alte au mir
zum Spitzbuben ward und seiner Sün
de Loh durch die Justiz empfing, und
nun sollte so ein Grünschnabel wagen,
sei Auge auf mein Kind zu werfe?
Gnade ihm Gott, wenn ich dahinter
komme!"
„I-upua in tabula!" rief der Dorf-
Chirurg, der mitunter der Gruppe der
Zechenden saß, „dort steht er ja; 's ist
wirklich schade um den Burschen, aber
wo einmal daS Criminal sich festhängt,
da hat es immer einen Haken!"
„Ans Euer Wohl, Haselbaner l" Die
Krüge klangen zusammen, keiner achtete
mehr auf den jungen Mann, der da in
einiger Entfernung einsam, halb von ei
nem Gesträuch verborgen,'stand und
träumerischen Blicks dem Treiben ans
dem Festplatzc zuschaute. Er mochte et
wa nennzchn Jahre zählen, aber seine
Gestalt war hoch und kräftig gebaut, rci
chcs blondes Haar bedeckte das gebräun
te Antlitz mit den feine Zügen, aus
dem ein Paar große blaue Augen mit
dem Ausdruck der Güte, aber auch ein
Strahl der Intelligenz leuchteten. Sein
Blick überflog den plaudernde, lachen
den Mädchcnkrcis, von dem kein Glied
des Einsamen achtete; auf einer blieb er
hafte, cS war ans Anna Werndel; seine
Stirn überflogen düstere Wolken, sobald
er sie im fröhlichen Tanz von eines An
deren Arm umschlungen sah, ihr silber
helles Lachen schnitt ihm wie ei Dolch
stich durch s Herz.
„Ob sie wohl lachen würde und jauch
zcn," sagte er leise vor sich hin. „wüßte
sie, wie weh mir's in der Brust ist ? Und
sollte sie's nicht wisse, sagt mir nicht ihr
Auge, wenn sie dem Geächtete begeg
net, daß ihr nicht fremd, was ich für sie
fühle, und doch lacht sie, doch schenkt sie
Huld und Frohsinn Jedem, Jedem, wäh.
rend ich nach einem Blicke, nach einem
Lächeln des Verständnisses schmachte,
wie ein Durstender nach einem Trünke."
Er hielt in seinen Gedanken ganz
inne, denn ein gesteigerter Lärm unter
brach ihn. Er vernahm den Hufschlag
eines Pferdes, und plötzlich hielt ein jun
ger Offizier i glänzender Uniform ei
nige Schritte vor ihm mit einem Rucke
sei feuriges Roß an, daß es sich hoch
ansbänmtc und i dcn Zügel biß
„Dcr Herr Baron," tönte es vom
Fcstplatzc her, „hnrrah, es lebe der Herr
Baron von Markcnbach!"
Der junge Offizier grüßte srenndlich
bcrablassend, dann winkte er dem jun
gen Htlibcrg, der zunächst stand, zu sich.
„He Bursche, binde mir meine Pol
lns an de Bamn und gieb Acht, daß er
sich nicht losreißt," rief er befehlend
„Sollst einen Thaler dabei verdienen."
Eine flaulnicndc Röthe bedeckte des
junge Mannes Wange. Cr trat dicht
au dcn Edelmann heran, nd blitzend
heftete sich sein Auge ans das kecke, über
müthige Antlitz des Offiziers.
„Thun Sic den Dienst selber, Herr
Baron, odcr sorgen Sic für einen ande
ren," sagte er ruhig. „Ich bin kein
Stallbnrschc."
Der Baron lachte laut ans, und sich
an dic Landlcnte wcndcnd, die mittler
weile hcrangckomnicn waren nd dic
kleine Gruppe nmstandcn, fragte er
spöttisch:
„Ei, sagt mir doch, wer ist dieser
gnädige Herr? Vielleicht der Prinz?
D, Peter Heuer, als Sohn des Gc
mcindevorstchcrs wirst ihn wohl kennen,
den hochgcborncn Herrn?"
Ein wieherndes Gelächter dcr Bauer
bejubelte dcn Witz des Offiziers, ei
Gclächtcrc das die Klnth des Antlitzes
Walter's in tödtlichc Blässe verwandel
te.
„Kenn Sie den nicht, Herr Baron ?"
rief der Gefragte, ein hochaufgeschosse
ner, rothköpfigcr Bursche, derselbe, den
Anna Wcrndel abgewiesen.
„Ei, das ist der Walter Hcllbcrg, kein
ehrlicher Bursche geht mit ihm nm. Cr
wohnt mit seiner Mutter und einem ar
men Mädchen, daß sie in Gottcswillcn
anfgcnoinmcn, abseits vom Dorfe
denn sein Vater war im Criminal."
„So, das ist ein Grnnd, sich wichtig
zu machen?" spottete der Edelmann,
„aber was hat der Alte verbrochen?"
Walter stand unbeweglich, einer Sta
tue gleich. Nur da Zucken seiner Lip
pen, nur der kurze Athcm seiner Brust,
zeugte von der furchtbaren Aufregung
seines Inner.
„Ja, das ist eine sonderbare Geschich
te," fuhr der Peter fort —„Sie kennen
doch die Anna Wcrndel, Herr Baron,
die dort unter den Mädeln sitzt?"
Ein Blitz der Begehrlichkeit leuchtete
aus den blauen Augen des Offiziers,
als er seine Blick ans Llnna Wcrndel
haften ließ-„Fahrt fort,'"—sagte er
dann.
„Anna's Vater war'S, der Hasclbau
er, der den alten Hcllbcrg in s Crimi
nal gebracht hat, trotzdem daß früher
eine Freundschaft zwischen Beiden be
stand. Denn Sic müssen wissen," fuhr
der Bursche fort, „auch der Hcllbcrg war
wohlhabend. Plötzlich gab es in einer
Nacht großes Halloh im Dorf. In
Wcrudcl's Staatsstube, wo er sei Geld
und seinen Werthpapierkastcn aufbe
wahrte, war ein Einbrecher eingestiegen.
Der Hasclbauer hatte ihn ertappt und
hielt ihn fest, bis Leute kamen—da stell
te sich heraus : Peter Hcllbcrg war der
Dieb und leugnete nichts und ließ sich
abführen in s Zuchthaus; eincs Mor
gens fand man ihn (todt in seiner Zelle,
es heißt, sei Sohn habe ihm Gift
gebracht."
„Und wen dem so ist," wandte sich
der Baron an Walter, und der To sei
ner Stimme war milder geworden,---
„warum bleibt Ihr mit de Euere in
einem Dorf, wo das Vorurthcil gegen
alles, was mit der Justiz in nr ent
fernte Berührung gekommen, so groß
ist?"
„Weil ich eben dies Vorurtheil über
winden oder unter seiner Last zusam
menbrechen will," entgegnete Walter
mit fester Stimme; „ein Fluch lastet
auf uns, aber wir tragen ihn gefaßt,—
denn wir wissen "
Ein lautes, rohes Gelächter unter
brach seine Worte. „Halt ihn fest, den
Jtzig, er spll getauft werden, in den
Brunne soll er," so tönte es ans den
Kehlen einer Anzahl Bursche, die im
volle Laufe dahcrjagten und einen jun
gen Menschen vor sich hintriebcn, dem
ein Körbchen, mit verschiedenen Waaren
angefüllt, über die Schultern hing und
der mit dem Ausdruck der Angstsich
ach seinen Verfolgern umwandte. Ge
rade auf die Gruppe zu, in deren Mitte
sich der Offizier und Walter befanden,
ging die Jagd. Mit Jubel, unter dem
Gelächter der Alten am Zechtische und
der Mädchen auf dem Tanzplatzc wur
de er von kräftigen Fäusten gepackt und
hin und her gezerrt, und erschöpft athcm
los sank der Jude, der etwa neunzehn
Jahre zählen mochte, dicht vor de
Füßen der beiden stmgcn jungen Leute
nieder.
„Seien Sie gnädig, Herr Baron."
rief er,—„ich habe nicht betrogen—Gott
soll mir helfen!"
Der Baron lachte. „Was hat denn
der Jude verbrochen?" fragte er.
„Betrogen—Messing für Gold ver
kauft," brüllte die Menge, „in den
Brunnen mit ihm!"
„Nicht in den Brunnen," flehte Jtzig,
—„sie haben mich schon einmal hinein-
Nro. 2.
geworfen-meine Mutter ward krank
vor Schreck."
Der Baron wandte sich ab. „We
nigstens lebst Du noch, Jtzig, nd Deine
alte Here von Mutter obendrein, und
Strafe verdient hast, will ich Dich nicht
der Gerechtigkeit entziehen."
„Hnrrah!" jubelten die Burschen,
-der Herr Baron soll leben! Zum
Brunnen mit dein Inden junge!"
Jtzig stieß einen Schrei zum Erbar
men ans, den ein rohes Lachen beant
wortetc; rohe Hände rissen den Jam-.
inerndcn empor, nd schon waren die
Bnlschcn in, Begriffe, ihn lvcgznschlep-
Pen, als Walter, och immer bleich, mit
blitzende Augen dazwischentrat.
„Haltet ein!" sagte er mit riihigcr.
aber fester Stimme; „selbst wenn er
schuldig, habt Ihr nicht daS Recht, den
Arme ans eine barbarische Weise zu bc
handeln. Warum wollt Ihr ei Fest
der Freude durch eine elende That bc
flecken? Laßt ihn frei, sage ich Euch!"
Alles wich überrascht zurück; für ei
nen Augenblick lähmte das Erstaunen
über die nncrwartclc Cinniischnng de
bisher so stillen und schweigsamen Wal
ler Hcllbcrg alle Bewegungen, aber
schon im nächste Moment brach ei
Sturm des llnwillcns laS. „Das fehl
ic noch," schrie Peter. „Der Walter
Hcllbcrg bcsäiützt Jtzig Beitel,-eine
sailbcrc Bande!"
lind sich zu Walter drängend, fuhr
er fort! „Der Jude soll in den Brun
neu, und wenn Er ciwas dagegen hat, -
so kann Er ihm Gesellschaft leisten, ver
standen?" ,
lind nm dm Eindruck scincr Worte
zu verstärke, hielt er beide geballte
Fäuste dicht vor Walter's Augen.
Keine Miene zuckte im Antlitz des
junge Mannes, aber noch che Peter
geendet, erfaßte er den Burschen, hob
ihn ohne sichtbare Aiislrcgnng von der
Erde empor nd warf ihn nieder, daß
es krachte.
sgortseßung folgt.)
A-B-C-Studicn. Welche sind die
reichsten Buchstaben? H. B.—Habe.
Welche die frömmsten ? B. T.—Be
te.
Welche die sinnrelchstcn? I. D. —
Idee.
Welche die poctistischcn? O. D. —
Ode.
Welche sind wehmüthig? A. D. —
Ade.
Welcher ist grob? G —Geh'!
Welcher ist ein Getränk? T.—Thee.
Welche rauchen? S.E. —Esse.
Welche machen satt ? S. N —Essen.
Welche braucht das Theater? Z. L.
-Zettel.
Welche sind die zcrslörendstc ? L.
M. N. T.—Eleinentc.
, Welche macht die Spinne ? G. W.
B.—Gewebe.
Welche machen reich? R. B. —Er-
bc.
Welche fließen durch Deutschland?
L.8.-Elbe. .
Welche sind älter als die übrigen?
L. T. R. N.-Mcrn.
Und welche kommen zuletzt ? N. D.
—Ende.
— Der Winter naht sich seinem En
— Geschäfte im Allgemeine sind sehr
flau.
„Krumme Ehegatten" ist die neu
este Bezeichnung für Ehebrecher.
Am Dienstag, 22. Februar, war
Georg Waschington's Geburtstag. Der
Vater unserer Republik war 1732 in
Wcstmorcland Cvnntl), Virginia, gebo
re. Seine Vorfahre wanderteii in
1657 von Durham Eounty. England,
in Virginicn ein. Georg Waschington
starb nm 14. Dezember 1799, wurde
also 67 Jahre alt. Er wird mit Recht
„der Erste im Kriege, der Erste im Frie
den und der Erste im Herzen seines
Volkes" genannt..
Die amerikanische Schauspielerin
Eharlottc Eushmann ist nach mehrwö
chcntlichcm Krankenlager am vorletzten
Freitag in Boston, Massachusetts gestor
ben. Sie hinterließ ein Vermögen von
etwa 8600,000.
Im Staate Maine schaffte die Le
gislatur die Todesstrafe ab. Lebens
längliche Gcfängnißstrafc bei schwerer
Arbeit wurde inslituirt.
Der Vater des Er-Senators Karl
Schurz ist kürzlich in Illinois gestorben.
Er war 80 Jahre alt.
In einem Bache nahe Butler, Pa.,
ertränkte sich am vorigen Samstag ei
Man, Namens?. Michael.
Aug Theilen der Conntics Clinton,
Clcarficld, Camcrou und Elk will man
ein neues County formircn. Rcnovo
soll der Countysitz werden.
O, Jerum l Die Wohlthätigkcits-
Behörde meldet, daß in Pennsylvanien
66,600 Landstreicher herumbummeln,
und daß dieses Heer mehr Raub, An
ariffe, Verheerungen und sonstiges Un
heil verübe, als ane Heuschrecken im We
sten ! Schöne Zustände.
Wo ist Fridolin Kreuzberger,
gebürtig aus Winzeln, Oberamt Oberu
dorf, Württemberg? Er kam im Jahre
1868 in's Land, ließ sich zuerst in Hart
ford, Eon. nieder, und ging von dort
nach dem Weste. Irgend eine Person,
welche Auskunft über seinen jetzigen Auf
enthalt gebe kann, ist gebeten schriftlich
oder mündlich Herrn RobertKrcuzberger
in Logansport, Ind., davon in Kenntniß
zu setzen. Wcchselblättcr sind gebeten
zu copircn.