Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, February 03, 1876, Image 3

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    Loia!e Wenigkeiten.
Harrlsbusa. V.
"T>Vnil e rsta g, Februar 3.1876.
Reue Anzeigen. Folgende neue
Anzeigen erscheinen in der heutige
.Staats-Zcitnng " auf welche w>r nse
re Leser ansmertsam machen:
National-Haiis—Friedrich Schmidt.
Gesucht wird—Dr. B. C. Hadra.
Zur Nachricht-Kennedy sc Ney.
Aufforderung—Eintracht-Loge.
Nene Lokal-Notizen zc„ ?c.
Starb -Zicgenthaler.
Wer diese Notiz liest, sollte sich wohl
Teutscher Gottesdienst. Wir sind
ersucht worden zn melden, daß näch
sten Sonnt a g Bormittag und A
bcnds der Ehrw. Pastor B nrkbardt
von Ncw-Nark, in der deutschen lulh.
St, Michaels Kirche predigen wird.
Alle Glieder der Gemeinde, sowie alle
Freunde derselben sind höflichst ersucht,
beizuwohnen.
Ein Ausrus.)— Laut eines Aufrufs
des Sekretärs in heutiger „Staatszci
tnng," haben sich die Mitglieder dcr
„Eintracht - Loge" dcr Odd-Fcllows
Morgen Abend in ihrem Vereins
lokal wegen wichtiger Geschäften zn ver
sammeln. Siehe Anzeige.
Lobensverth. Unter dcn Frauen-
Mitgliedern der dtlitichen Inih.St.Mi
chacls-Gcmcinde allhicr, hat sich ein
Verein gebildet, welcher bereits 80 Mit
glieder zählt. Dcr Zweck des Vereins
ist ein sehr lobcnswerlhcr, näm lich: Un
terstützung der.Kriiken- und Noihleidcn
dcn. „Ehret die Frauen, sie flechten
nd weben, himiiiiiche Rose fürs irdi
sche Leben."
Dankabstattung —Wir sind de bc
kannten Blnmenzieher nd Samen-
Händler, den Herren L. H. Roviock
k Co.. besonders aber der Gattin des
Hrn. Noviock unser wärmsten Dank
schuldig, für ein prachtvolle Boqnet,
das sie uns dieser Tage übersandlc.
Es ist in der That einer der schönsten
und köstlichsten Blumensträuße, den wir
je erhielten.—Lange lebe Iran Noviock.
Uebersahren und getödtet. Am
Samstag Abend wurde ein iiiibckanntcr
Mann von dem Limited Postzng nahe
Middlctowtt überfahre. nd fast plötz
lich getödtet.
Nahe Rockoille oberhalb Harrisbnrg
wurde das Rad eines Wagens durch
den „Kuhfänger" desselben Zug abge
rissen, wobei das Rad auf dem Kuhfäii
er liegen blieb, und der Treiber des
Fuhrwerk unbeschädigt davon kam.
Miliz-Angelegenheiten. Govcr
nör Hartraitft hat eine Gcneral-Ordcr
erlassen, wonach während des Ccntc
nial allen Nationalgarden anderer Staa
cn gestattet wird, den Staat Pennsyl
vanicn zn passiren. oder sich i deinscl
bcn nach Belieben aufzuhalten.
Der Gencial-Adjutant James W.
Latta stattet iin Namen des GovcrvörS
dcn verschiedenen Regimenter der
Staats-Natioiial Garden dessen Tank
für deren Betheiligung an der Ina
guratioiis-Feierlichkcit ab.
wünschen ihm bestes Wohlergehen.
—Wir scheiden nngeriie no Freunden,
mögen sie sein und heißen .wie sie wollen;
aber ain meisten thut uns das Scheiden
alter und wohlbekannter Nachbarn wehe.
Hr. lohnP. Deikcr. dessen Rachbar
wir mehrere Jahre lang waren, hat Har
risbnrg verlassen, und ist nach Lantaster.
wo er nahe dem Markt am Ccntre
Sguäre eine Wirthschaft käuflich a„ sich
gebracht hat. übergesiedelt. Trotzdem
wir Hr. Dciker nngeriie von hier schci
de sehen, so wünsche ivir ihm dennoch
das beste Wohlergehen in Laiikastrr, wo
er ebenfalls viele Freunde Hai. Sollte
er je wieder nach HarriSburg znrückkch
re. so sind ivir überzeugt, doß er seine
alten Freunde stets treu, und mit einem
warme Herzen beseelt, finden wird.
Da „Rational-Haus." Unter
diesem Namen besitzt unser chreiiwerther
alter Freund, Hr. Friedr Schmidt.
früher in Carbon Conniy wohnhaft, ei
ne sehr nette nd freundliche Wirthschaft
in Philadelphia, gegenüber den neuen
öffentlichen Gebäuden an der Markt
nd Broadsiraße (auf der Südseite), wo
nicht allein z jederzeit die delikatesten
Speisen, sondern auch die allerbesten Ge
tränke servirt werden. Wir kenne Hrn.
Schmidt schon seit Jahre; es ist noch
immer derselbe gute alte „Fritz" wie
ehedem, und weiß seine Knuden auf's
zuvorkommensle zu bediene. Solche
nlisrer Leser welche Philadelphia bcsu
chen, finde bei Hrn. Schmidt gerade
dcn „rechten Mann am rechten Platz."
Wir empfehlen ihn aus's beste.
Die unrechte ox.—Wie nsrc Leser
wisse, sind an verschiedenen Pfosten der
Straßenecke der Stadt eiserne Bozen
mit Schlössern befestigt, in welche Post
sachc wie z. B. Briefe u. s. w. hinein
geworfen, und dann von den Briefträ
gern, die die Bozen niit Schlüsseln äff
nen, nach der Postoffice abgeholt wer
den. ES geschah nun vor einigen Ta
ge, daß, als eine Dame einen Brief in
eine dieser Bozen legen wollte, den Ver
such achte, den Deckel eines—Plugs
aufzuheben, in der.Absicht, da ihren
Brief hineinzulegen ! Wie erstaunte sie
aber als man ihr sagte, daß der Plng
keine Postbox, sonder ein—Feucrplug
sei! Beschämt nd zum Gelächter der
Umstehenden ging sie natürlich weiter,
nd zwar gerade über die Straße, wo
sich eine der genannten Postbozcn be
fand, und ihren Brief hineinlegte.
Sri der Dauphin ounty Fair
erhieltdie Singer Nähmaschine
da Dipsoma. (Nov. 4—tf.)
Demokratisches City-
Ticket:
Für Mahor— Andreas Schliiyer.
City Schatzmeister— Wm K Berlrke.
Supervisor, I.Distr— David Simonds
Supervisor, 2.Distr — Louis Filling.
Die Frühjahr - Wahle kommen.
Nächsten Dienstag über acht Tagen
(am 15. Februar) finden die Frühjahrs
wählen in Pcnnsylvanicii statt. Es ist
daher rathsam, daß die Bürger sich um
sehen, und gute Männer für die ver
schiedenen Townschip-, Borongh und
City Acnttcr erwählen.
Die Republikaner stellten bereits schon
am vorletzten Dicnstng ihre Candidaten
ans, nd zwar Hr. Pattcrson wie
derum als Mayor, Hrn. Wm. Shcc s
ly als City-Schabmcistcr, Hr. Lew i S
Trcß als Supervisor des Ersten Di
strikls, und eine Neger, Namens I oh n
Gaitor als Supervisor des Zweiten
Distrikts.
Hrn.Pattrrson zu schlagen, wird eine
harte Ruß für uns Dcinokralcn zn
knacken sein, denn m der Wahrheit das
Wort z reden, müssen mir rs frei geste
hen. daß Hr. P. sich bisher als einer
unsrcr beste Mayor erwiesen hat, nd
nicht nur das volle Zutraue seiner eig
ne Partci-Frcnnde, sondern nnch die
Gunst vieler Demokraten genießt.
Noch nie herrschte in unsrer Stadt eine
bessere Ordnung als jetzt, was vieles der
guten Aussicht des Mayor Pattcrson
wie seiner ircffiichen Polizei zu verdan
ke ist.
Auf demokratischer Seite habe wir
Hrn. Aiid r ca s S chl nyer. Es ist
nöthig, viel von Hrn. S. zu sagen,
da er unter allen Klassen unsrer Bürger
als einer der besten, ehrenhaftesten nd
zuverlässigste Männer bekannt ist.
Einen mehr beliebteren Candidaten als
Hr, Schläycr hätte die Demokraten
nicht nominircn könne, und was noch
das Beste ist, Hr. S. spricht eben so flie
ßend deutsch wie englisch, so daß die
„Nuß" von der oben die Rede ist, nicht
so arg „hart zn knacken" sei wird,
m Mayor Pattcrson zu schlage.
Auch Hr. Bcrbekc, welcher als
Stadt Schatzmeister vorgeschlagen ist,
ist zu gut bekannt, nm vieles von ihm
zn sagen Daß er ehrlich ist. wissen wir
Alle, und gerade ein solcher Mann ist
es, dcn ivir für das brttcffcndc Amt
brauchen. Während dem letzte Krieg
leistete keiner der hiesigen Bürger mehr
denn Herr Bcrbekc, um unsere Soldaten
zu kleiden und speisen, und es ist nicht
mehr Ivic recht und billig, daß seine Frei
gebigkeit auch von seine Mitbürger
anerkannt wird.
Die Herren S i m onds als Snpcr
visor des 1. Distrikts, und Louis
Filli g als solcher für dcn 2. Distrikt,
sind Männer, welche besonders für diese
Stellen passen ! Hr. Filling ist einer
unsrcr geachtestc und fleißigsten deut
schen Bürger, und vir sind überzeugt,
daß er seine Wichten mit derselben
Treue nachkommen wird wie früher, wo
er das Amt ebenfalls bekleidete.
Man sehe z, daß ehrenhafts.iind
tüchtige Männer in.de Stadtraih, wie
auch gute und fähige Männer als
Wahlbeamtci, erwählt werde, da im
fähige Wnhlbeamtc a der Späljahrs-
Wahl große „srnwcl" und Kosten ver-
Ursachen. Da sollte auch tüchtige
Männer für Schnl-Direktorcn und Wc
gcmcistcr erwählt werden. Die Früh
jahrs-Wahl ist von eben solcher Wich
tigkcitsür die Zarbczahlcr, Ivic die im
Spätjahr, und sollte jeder Bürger da
bei sein Wahlrecht ausüben.
Nun frisch an s Werk, Demokraten!
Lege Keiner die Hände in den Schoost!
Wir können inisre Candidatcn er
wähle. wenn wir wolle!-- Also
heraus, Temokralen, heraus!
(Wegen Mangel an Raum sind wir
genöthigt, die Name der Candidaten
für die verschiedene Ward-Aemtcr bis
zur nächsten Nummer zn verschieden.)
Persönliche. —Nicht wenig wurden
lvir am Montag Abend überrascht, ei
nen Besuch von nitserm gemüthlichen
allen Freund. Hrn. E. BS Huer von
Lewistow, Pa. zn erhalten, welcher 13
Wochen lang todtkrank an das Kranken
bett gefesselt vor, und erst seit zwei Wo
chen sich wieder wohlauf befindet, und
der besten Gesundheit erfreut. Hr. B.
war ans seiner Reise nach Philadelphia
begriffen, um frische Waaren für seinen
hübsche Kleidcrstore cinzlikanfe, und
da konnte er cS eben nicht über s Herz
bringen, ohne unsrer Wenigkeit sowie
seinen wackeren alten Landsmann, Hrn.
Prof. Tcnpser, einen kurzen Besuch ab
zustatten. Es freute uns sehr. Hrn.
Böhner begrüßen zn können.—Wie Hr.
B. S mittheilte, so ist Hr. lah
Nolle, ebenfalls ein „Rekrut des Rip
per'schen Corps," letzten Herbst al
Schatzmeister von Mifflin County er
wählt worden, was uns um so mehr
frent, da Hr. Nolle ein Detscher, und
einer der besten Bürger jene County's
ist.—(Nur eins gefällt uns nicht—vir
wollen's ihm leise ins Ohr sagen—und
da ist, daß der alte Kamerad letzthin i
HarriSburg war ohne uns zn besuche.
Warle nur, alter Fegcr, bis wir wieder
in Ihr Städte! kommen; denn da Hat'S
g'schellt.)
Auch Hr, Charles Rauch uon
Holiidahsburg, Sohn uusres alten
Freundes, Hr. Bierbrauer Rauch von
daselbst, stattcle uns einen Besuch ab.
Unser junger Freund sah recht ivohl
und innutrr aus, und wir waren froh
, höre, daß sich auch seine liebe Eltern
gesund und wohl befinde.
Zwischen Hummelstow und Leba
on wurden während den letzten paar
Wochen 6 oder 7 Pferde gestohlen, ohn
daß man die Diebe einfangen konnte.
Hr. Wm. F. Schnnk von Harris
bürg hat eine Anstellung als Ehics-Jn
genicur an der Rapid Transient Eisen
bahn in New-Aork erhalten, eine Anstel
lung, für welche sich Hr. S. besonders
eignet.
Städtische. Bei dcr am letzten
Samstag Abend stattgehabten Bcrsamm
lung des Selckt und Common Councils
wurde ans Antrag des Hrn. loh A.
Gra m m vom Sciekt Council eine Or
donanz passirt, nach weicher beide hiesige
deutsche Zeitungen (die „Staatszcitniig"
und der „VatcrlandSwächter") die Ma
yor'S Proklamation dcr Stadttvahl zu
veröffentlichen haben. (FürdicscGnnst
bezcngnng sind wir Hrn. Gramm zum
chcsondercn Danke verbünde. Hätten
wir laittcr solche Männer im Stadtrat!)
wie Hr. G. so stünde es nm das deut
sche Interesse in unsrer Stadt, wie über-
Haupt m das Interesse aller Bürger
bedeutend besser,)
Die Ordoiianz, welche das Gehalt des
Mayors ans 82,500 per Jahr strirl,
passirte die erste Verlesung (Hr.
Gramm hatte den Borschlag gemacht,
dcn Gehalt ans 81,500 festzustellen, ab
lci dcr Borschlag wnrdc durch die
Mehrheit iedcrgcstimnit.)
Ferner wurden die Ordoiianzcn wel
che den Gehalt des Clerks vom Seiekt
Council (dcr auch zugleich Clerk des
City Schatzmeisters ist) ans 8100, dcn
Gehalt des GchüifS - Ingenieur vom
Wasserwerk auf 8900, den dcs Pliim
bers auf 8900 per Jahr feststellt, und
den Gehalt des Chief-Ingenieurs 8100,
und de dcr Gchülss-Jngcniciire dcs
Fener-Departements 850 höher strllcn,
passirt.
Hrn. I B. Eriswcll wurde eine Ex
tra-Fordcrnng für Arbeit am Reservoir
bewilligt, trotzdem es bewiesen war, daß
Hr. C. den Bedingungen des Contrafts
nicht „achkam. (Hr. Gramm stimmte
gegen diese Geldverschwendung.)
Hr. E. Neblngcr wurde als Tax Col
iektor des Zweiten Distrikts erwählt.
Mayor Pattcrson s Botschaft an den
Ttadtrath wurde verlesen. Der Mayor
schildert die finanzielle Verhältnissen
unsrcr Stadt als in einem ziemlich ge
sunden Zustande. Durch die Einfüh
rnng eines Kmlcmg (Tilgung) Fonds
hofft man die Schulden der fälligen
Bond jährlich abzubezahlen. Dem
Fcner-Alarm-Tclegrapti, wie auch de
Feuer Compagnien zollt der Mayor
großes Lob für die treffliche Diciisllci
stung. für welche beide geschaffen sind
Um dem großen Uebel, der Zunahme
des Bagabnndcnlebens vorzubeugen,
befürwortet der Moysr die Errichtung
eines Arbeit- oder U'orb-Hanscs (ein
Främcgrbändc) cntwedcrauf dcmGrnnd
des alte, oder am neuen Reservoir.
(Diese Cmpfelilnng des Mayors ist cinc
gute, der gewiß alle Bürger unsrcr Stadt
Beifall geben werde) Schließlich
wünscht der Mayor, daß der Charter
der Stadt in Uebereinstimmung mit den
Anempfehlungen des Governörs uinge
ändert werde, welche darin bestehen, daß
alle Städte durch e i n allgcmcines Gr
setz gleich geregelt würden.
Aiigcnchm überrascht.—Eine große
Anzahl Glieder, meistens Franc der
hiesigen denischcn luth. Zions-Gcmcindc,
überraschten am letzte Dienstag Abend
ihren beliebte Pastor. Hr. Pfarrer
Spangc bcrg auf cinc höchst ange
nehme Weise, indem sie ihm nicht nur
gefüllte Körbe mit allerlei Lcbensinii
>eln, u.dgl., sondern auch hübsche Fuß-
und Stiegen-Teppiche nebst Zngcbör c.>.
überreichten. Der würdige Pastor war
fast anßrr sich vor Freude, und wnßic
kaum Worle zu finden, n, seine Gc
fühlen für diese Erkenntlichkeit der Liebe
ndAnhäuglichkeil seinerGciilcindcglie
der nd Frcnndr Ausdruck z vcrschnf
fen. Die guten Frauen, die das Herz
immer aus dem rechten Platz habe,
veranstalteten auch ei vortreffliches
Souper, a welchem sich die Anwcscn
den anf's beste labte. Daß auch unsre
Wenigkeit nicht fehlte, darf man wohl
glauben, denn getrost dürfen wir es
ivohl sagen, die lieben Frauen haben
uns gerne in ihrer Gesellschaft, und
müsse ivir das sagen, daß lvir schon
lange keine so aiigcnchincn und ver
gnüglcn Abend IS dcn am Dienstag
bei Hrn or. Spangcnbcrg erlebt habe.
Die ganze Gesellschaft schien „ein Herz
und eine Seele" zn sein. Alle Ehre
dcn Bethätigten. Möge wir recht
bald wieder einer solchen
Parthie" beiwohnen dürfe
Tod eine früheren Agenten.
CS ist heute unsre traurige Pflicht dcn
Tod de Hrn. John Hallsiei von
Zelicnoplc, Butler Connty zu melden.
Der Verstorbene war früher Agent der
„StaatSzeitung," und war ei gewissen
hafter. biederer deutscher Bürger, sowie
allgemein geachteter Aachbar. UnS
war er ein treuer Freund, dessen An
denken wir nie vergessen werden. Aber
auch seiner liebe Familie war er ei
treuer Gatte und liebevoller Batcr, der
die Seinigen aufs innigste liebte. Er
starb am ütcii Januar im Alter von et
wa 68 Jahren. Möge er sanft im
Frieden ruhe.
Auch erhielten wir Nachrichl vom
Postmeister Barkcr i Sharpsbnrg, daß
Hr. Peter Meinert, ebenfalls ein
geschätzter alter Freund und Leser der
„StaatSzeitung" gestorben sei. Da
uns indessen nähere Einzcliihcitcn über
seinen LcbcnSlailf und Tod fehlen, sind
wir außer Stande, weiteres von ihm
mitzutheilen.
Frau Morgan und Ophelia Miller
von WiconiSco, welche beschuldigt sind,
Hilfe bei der neulichc Ermordung des
Hrn. Morgan (durch dessen Stiessglni)
geleistet zu haben, wurden letzte Wwhc
ans der hiesigen lail entlasse, nachdem
jede 85,000 Bürgschaft geleistet hatte.
Col. Cake von Sunbury hat de
Northumbcrland Eounty - Commissi
nerö hinlänglich genug Grund angcbo
ten, um eine neue zu er
richten. Die jetzige lail in Snnbury
ist eines dcr-crbärmlichstcn lailgebäudc
das wir je sahe.
In den hiesige neuen Reservoir wur
de am Donnerstag von Morgens 6
Uhr bis Abends S Uhr 4,776,000 Kol
>onen Wasser gepumpt.
Ablrbrn riner thrurrnlFrrundin
Hört! schon wieder ertönt die Todes
glockc, nnd verkündet uns das Hinschei
den einer biederen Freundin nd braven
Mutter! Frau Barbara Zie
st c n l h a l c r, die sich noch vor wenigen
Tagen mmttcr nd vergnügt im Kreise
dcr Ihrigen befand, ist nicht mehr in
unsrer Mitte! Sie ist hinübergegangen
in jene bessere Hcimaih, vvn Ivo kein
Wanderer noch je zurückkehrte. Als ei
ne reife Gorbc wurde sie eingesammelt
in den Karten Dessen, dem sie hier so
treulich diente. Wohl ihr; sie Hai es
jetzt gtti. Zwar schmeichelte ihr das ir
dischc Glück, so daß sie zufrieden und
vcrgnngi mii ihre Kindern leben kon-
Ic, aber Ivo ist die Mutter, welcher das
Wohl dcr Jlnigen nicht bis zum letzten
Augenblicke ibrcs Lebens och ous dem
Herzen trägt, und nm deren ferneres
Wohl besorgt ist?
Die Berstorbcnc erfreute sich dcS be
sten Rufs. Als Nachbarin und als
Freundin war sie hochgeachtet, und wohl
dürfe die hinlerlassenc Kinder stolz
ans de elirrnhasirn Charakter ihrer
Mutter sein. Bor nicht ganz drei Jah
ren machte sie, begleitet von ihrem einen
Sohn eine Reise nach Deutschland, nm
nochmals ihre theure Angehörigen in
dcr altcn Heimaih zn besuchen. Auch
ihren Bruder und Schwester in Spring
ficld, Illinois, besuchte sie vor nicht lan
ger Zeit, und war über beide Reisen
hocherfreut.
Ihre Beerdigung fand vorgestern
Nachmittag statt, bei welcher Gelegen
heit der Ehrw. Ur. Spangcnbcrg
von dcr denischcn lnth. Zions-Gemeinde
cinc sehr herzliche und ticfdnrchdriiigen
de Leichenrede hielt, und das Singchor
der Si. Michaels-Gemeinde feierliche
Chorgesänge vortrug. Ein zahlreiches
Traucrgefolge begleitete sie zu Grabe,
wo sie ruhen wird, bis Gott sie einstens
wieder ruht. Sanft schliimmre sie in
ihrem dunklen.Kämmerlein.
Ein wirklich sonderbare Zusam
mentreffen.—Unser nlter Freund, Hr.
lohnDo ii c r, Inhaber des „Wal-
Halla-Snlooiis" a der Waliint Straße,
iheiile uns letzthin folgendes sonderbare
Zusammciiircffeii unter seincrßcrwandt
schaft mit: Wie bekannt, starb die Gat
tin des Hrn. Donner am Donnerstag
Nachmittag den 6ten Januar in etwa
4 Uhr. Nach dem Tode seiner lieben
Gattin, schrieb Hr. D. auch eine Brief
a seine theure Angehörigen in Deutsch
land, in welchem er ihnen die traurige
Botschaft von dem Ableben seiner Gat
tin mittheilte. Letzte Woche nun be
kam Hr. Doiincr eine Antwort ans den
von ihm an seinen Schivager und Schwe
ster geschriebenen Brief. Wie erstaunte
nun aber Hr. Donner, als er ans dem
an ihn gerichteten Brief erfuhr, daß a n
demselben Nachmittag, etwa
drei Siniidcn v o r dem Tode der Frau
Donner, on ch d cs sc n Sch wag c r
(der Gatte der Schwester des Hrn. Don
ner) in den Armen seiner Gattin, und
zwar durch eine Schlagflnß, eben
falls gestorben sei!— Fürwahr!
ei sonderbares Zusammentreffen! Da
haben wir wiederum Beweise von der
niicrforschlichcn Führung unsres hiinm
lichcn Bakers.
Nähere Berichte. —I letzter Ruin
irr incldctrn ivir den Tod einer gewis
sen jungen Dame Namens Sarah C.
Gray, welche im hiesige Hospilal starb,
und früher in Williamsport und Altoo
na ivohnie. Nim meldct das Williams
port "Ua.-!-," daß die junge Dame
Sophia F e > k e r hicß. und von je
ner Stadt (Wüliamsport), wa sie ge
boren und anferzogcn winde, aber vor
etwa fünf Monate nach Altvona über
gesiedelt sei. Man urtheilt dieses nach
den in ihrem Besitze gefundenen Effek
ten—Photographen. us. wie auch
an einer Schmarre, welche sie sich ols
kleines Mädchen durch Brandwundrn
zuzog. Sie genoß einen gnlen Charak
tcr. wcßhalb auch ihre Bcrwandten die
wärmste Sympathie Derer genießen,
die sie kanntet!. Auch war sie etwa
schwerhörig. Ihre Mutter soll in
Dentschlond gestorben sein, während der
Batcr derselben ans der westlichen Di
vision der Pennsylvania Eisenbahn um
kam. So meldet der "Lunner"; Co
roncr Porter von hier ist jedoch der
Meinung, doß die Verstorbene nicht
Felker, sondern Gray hieß, weil dieser
Name ans ihren Kleidern und in ihren
Büchern zn lesen ist. Spätere Cnthül
lnugcn bestätigen diese Ansicht. Sie
hat eine Schwester iii Altoona, während
ihre Eltern in Conemangh nahe Johns
low wohnen sollen.
Auch nicht ganz übel.— Bar rinigen
Tagen kam ein Betrunkener in eine der
hiesigen Mcihodistc Kirche, wahrschein
lich n> der Absicht, um den Ncvivali
stenprediger Hammond zu höre. Der
Prediger Halle gerade seine Predigt bc
endigt, und der Fremde, wrlchcr wäh
rend der Zeit geschlafen, anfgcwacht, als
der Redner sagte: I-ot u pru) (laßt
uns beten); in der Meinung, es sei
eine politische Versammlung, rief der
Fremde: "I eoovä tbat motio (ich
ntcrstützc de Borschlag)!" Daß da
durch ein allgemeines Gelächter ent
stand, läßt sich leicht begreift.
Die Schul-Schnlven. —Die Schul
den des Harrisburg Schuldistritts be
laufen sich auf 890,000, während der
Werth des Schul-Eigeiithums auf mehr
den 8400,000 veranschlagt ist.
Der Schrriff vvn Aork Countl) kam
letzte Woche mit 18 Gefangenen auf ih
rem Wege ach dem westlichen Zucht-
Haus in Allcghcny City dnrck Harris
bürg. ES waren lauter Neger.
Gut. Im Haus der Repräsentan
ten wurde vor einigen Tagen eine Bill
eingereicht, wonach der Gehalt des Go
vcrnörs von 810,000 auf 86,000 er
niedrigt werde soll.
ES heißt, der Winter von 1776 sei
ähnlich wie der diesjährige gewesen.
Ein tenfliche Bubenstück.
Im benachbarten Carlislc wnrdc am
letzten Donnerstag Morgen nm etwa 1
Uhr dcr tenfliche Versuch gemacht, daS
Wohnhaus des Ex-Scheriffs McCart
ncy mit sämmtlichen Bewohnern dessel
ben durch cinc Bombe (Tvrpeck) j„ die
Luft zn sprenge ! Die Hansrhüre wnr
dc von dcr Bombe zerbrochen, welche
aber zurück auf das Pflaster flog nd
dort explodirte. Von dcr Gewalt dcr
Explosion wurde das Straßcnpflastcr
aufgerissen, und fast alle Fenster i dcr
Nachbarschaft zerstört. In dcr Woh
nung des Dr. Grave, welche wcnig
stciiS ein Sgnarc davon entfernt ist,
wurde die Mutter des Doktors durch
die Gewalt dcr Erschütterung ans drn
Bodrii geworfen, nnd die Fenster im
zweiten Stockwerk dcS Hauses zcr
trüiiimcrt. Man halte Zhcilc dcr Bom
be anfgcfnndcii, wovon welche im Be
sitze des Er-Zcherisfs sind; ous densel
ben ivird vermuthet, daß die Bombe et
wa 16 Zoll lang, nnd 3 bis 4 Zoll im
Umfang war. Sie war zum Theil mit
Stricken, Draht und anderen Stoffen
umwickelt, und soll (ivic Sachkenner be
haupten) ans Kitro-(U)'t.-eriuo und an
derem brennbaren Stoff znsammcngc
setzt gewesen sei. Glücklicherweise
wnrdc doS Hans des Ex-Schcriffs nicht
viel beschädigt, trotzdem die Explosion
dcr Bombe einem Erdbeben gleich zn
sei schien.
Unter den Bürgern von Earlisle
herrscht ob dieses tenfliche Bubenstreichs
eine lliigehenrc Aufregung, nnd hätte
man de oder die ruchlosen Thäter er
wischen können, so wären deren Tage
gezählt gewesen.
Nachschrif t —Seitdem obiges ge
schrieben, wurde ein Individuum Na
mens Jacgnes W. Noble am Freitag
verhaftet, beschuldigt, einer der Theil
iichuicr des obigen höllischen Bcrbre
chcns gewesen, zu sein. Perhastsbefehlc
sind noch gegen andere Personen onsge
stellt. —Wir sind kein Vertheidiger dcs
Lhnchgesctzcs, aber würde man diese
Kerle am ersten besten Baum baumeln
lasten, so wären erstens dem County Ko
sten erspart, zweitens den Advokaten
eine Nase gedreht, nnd drittens würden
die Bürger ihres Lebens sicherer sein
Womelsdorf, Pa , Jannor 28. '76.
Mein lieber Ripper!
Ich wundere mich jetzt sehr,
nachdem Iva ich von Dir strichen, daß
D nicht schon länstst das Zcitnngs
drucken an dcn Nagel gehängt, nd un
ter die Schncliläufcr gegangen bist,
denn Du hast mir wahrhaftig, bei un
serm kürzlichen Beisammensein in Phi
ladelphia Beweise Deiner Schnellfüßig
kcii gegeben, die mich in Erstaunen setz
ten. Aber, lieber Freund, koninic nur
ja nicht mehr, daß ich Dich bei Deinen
Märschen begleiten soll, den trotzdem
ich nicht de halben Weg, dcn D gelrä
ivclt, mitgemacht, war ich am andern
Morgen ganz kapnt, obschon meine
Spazicrhölzer auch etwas vertragen
können. Du aber hast, wie ich erfah
ren, nachdem Du die Nacht bei Freund
Ballier süß geschlummert, am fol
genden Morgen, che die Stadtglockc die
Mittagsstunde verkündet, schon wieder
Deine zehn Mcilchcn zurückgelegt.
An, Tu magst dem lieben Gott dan
ken, daß Du in Deinem Alter och so
rüstig drauflos marschieren kannst, gön
ne es Dir von ganzem Herzen, und wün
sche, daß Du noch recht lange dcn schö
ne Genuß haben mögtest; war doch
das Mnrschirren auch ciiist meine größ
te Freude, besonders in Gottes schöner
Natur. Aber jetzt! Odu lieber An
gtistin! Doch Spaß bei Zeile!
In der letzten Riimmer der „Staats
zeitnng" erzählest Du, daß Du mit
Freund Keeblcr den Freiman
rcr-Tempel i Philadelphia de'
sucht, und beschreibst das Prachtgeban
de mit großer Treue. Ja, lieber Rip
per, auch ich habe dcn Tempel besucht,
und ich ninß Dir, was D über seine
Schöne nd Stärke sagst, recht gebe ;
er ist eine Zierde der Stadt Philadelphia.
Derselbe hat aber auch der Brüderschaft
bereits 1t Millionen Dollars gekostet,
und kostet noch immer; ist ihr leider
jetzt schon eine drückende Last, denn ihr
ist eine schwere, ja zu schwere Taxe auf-
gelegt, und da Schlimmste dabei ist,
daß die Bedürftigen, die Armen, die
Wittwen und Waisen, durch das Glanz
gebände leiden müsse. Viele wahre
Freimaurer, denen die hohe Lehre and
da herrliche Prinzip des Ordens am
Herzen liegt, bleiben jetzt mit Betrübniß
vor dem Prachtgeban stehen, welcher die
Schuld trägt, daß so viele Wohlthaten,
welche die verschiedene Loge Philadel
phia's ausüben konnten, jetzt unterblei
ben müssen, bis endlich nach Jahren
und Jahren, was bestimmt geschehen
wird, die Baukosten bezahlt sind, und
man wieder im Stande sein wird, für
die Bedürftigen vollkomme zu sorgen.
Bis dahin aber, lieber Ripper, werde
nS die Zähne nicht mehr wehe thu.
In Berks County ist man für die
Frühlingswahlen recht thätig, und ist
jede Partei bemüht, auch das kleinste
Aemtchc durch Parteigenossen zn bc
setze. Dieses Strebe muß jeden Pa
trioten freuen, denn kleine Ursachen ha
ben oft große Wirkungen, nd je mehr
sich der freie Bürger Amerika's um die
Vcrwaltungsangelegenhciten des Lan
des bekümmert, desto besser für ihn, be
sonders in diesem Jahre, Ivo ja die Prä
sidentenwahl stattfindet, und wo man
die Hoffnung hegen kann, daß die Cor
ruptionS--Partei, welche sich in Wa
shington festgesetzt hat, zum Tempel hin
ausgeworfen wird.
Hat sich der „Graurock" recht geär
gert, daß er nicht bei uns in Philadel
vhia war, wo er gewiß viel Vergnügen
Munden? Geschieht ihm recht, wenn
er sich recht ärgert; warum vcrnnchläs
sigt er seine Freunde so sehr.
Dein
Alter v. Berge.
In Maryland wolle die Temperenz
ler das Lokal-Optioii-Gesctz einführen,
nllciii die Dcmokraitn werde die ganze
Sippschaft sammt ihrem wässerischen
Hiimbug über Hänfen werfen.
Räthsel.
Auslösung dcr Räthsel in Nro. 26. der
„Staaiszcitnng" :
No. 1.
sOberbalr'rischcs Dialekt.)
bald ecnc Batzc beistimme, fsr de
nee Vaterstadt Consta;.")
Auslösung von Hrn. Eugene Wolz,
Harrisbnrg ; John Volk, Kitianniiig;
John R. Schlciffcr, Lanrclton; Edw.
Mnlzcr. Pittsblirg; August SarreS,
Alcrandria, K ; Lina Graf, Joime
town.
. No. 2.
„13,212" oder „15,1.1)2.12".
Auflösung von folgcndrii Personen:
Lina Graf, ZohnSlow ; Charles Mil
ler, Somerset, Pa.
Nene Aufgaben:
No. l.
Fritz, Bast nd Hans, die fahr Geld
Ans einem Tische hingezähtt.
Fritz sagic drauf: „Mcin Beutel enthält
Zweimal soviel, ols dieses Geld."
„Da hab ich dreimal soviel," sagt Bast,
„Als Du angeblich im Bcniel hast."—
Hans wendct sich an Bast und setzt Hinz :
„Und ich hab'viermal soviel als Du."
160 Thaler halte sie alle Drei;
Rechne min ans und sag'cS ohne Scheu,
Wie viel Geld ans dem Tische ivohl lag,
Und jede Person gehabt haben mag.
No. 2
Weiche? isi die gefährlichste Jahres
Zeit?
No. 3.
Bald fließ' ich langsam durch heblünite
Anen,
Bald eil ich rauschend durch die Fluren
hin;
D kannst in mir dein Antlitz lieblich
schauen,
Wenn ich nur heiler, nngctrülict bin.—
Wen mir die beiden ersten Zeichen
fehlen,
So kann ich Dir von einer Stadt er
zähle,
Die Weltberühmt und weltbekannt,
Bon jedem Knabe wird genannt.
Briefkasten.
S t a n t o n. Hr. Cdw. Reitz.—
Schön, lieber Edward.—Die nette
Läppten vom ehrlichen Wilhelm sind
schf-
Laurclto .—Hr. I. R. Schlaif
fcr. —Seile Räthsel haben Sic richtig
geknackt, aber Ihr Bricflc kam z spät.
Ii an-)- up, das nächste Mal.
Blau kßoad.—Hr. Eon. Gehb. —
Nur Geduld; cS kann nicht immer so
bleiben. Hoffentlich kommen Sic bald
wieder.
Balti in o r c.—Hr. H. Schlegel
Jawohl; die brave Schwiegermutter
lmt alles bezahlt, und ist auch so in den
Büchern eingetragen, nur machte unser
Setzer 'nen „Bock," da er den Namen
im Geldkastcn vcrhiippastc: Ist jetzt
Sharpsburg.—Hr. Wm. Pfusch.
—„Gestrenge Herren regieren nicht lan
ge." Dieses Spriichwort paßt auf sel
ten Prediger, fürdcncöbcsscrwärc,picht
so schiicll Andere zn vcrdainnicir; wenn
sie in etwaigen Kcwisscnssachcii anderer
Gcsiiinnngcr sind als er, denn das ist
nicht christlich. Kirchenjtrcitc haben
schon mehr Unheil angestiftet, als vor
Gott recht ist; deßhalb kommt es auch,
daß oftmals die bessere christlich-gesinn
te Mitglieder kalt gegen die Kirchen
werden, weil eben der Hirt der Herrdc
durch Wiüliihr die Herrdc zerstreut,
anstatt dieselbe sammelt.
Philadci phi a. -Hr. John Fritz.
—Halioh! cn frischer Rekrut kommt
wieder ang'stiefclt. Willkommen, Hau
nes.
Di ckenso Hr. Henna Danz.
—Jene zwei Briefe haben wir nicht er
halten, jener eine mit Geld kam indes
sen richtig a, und dafür wurden Sie
auch gnittirt; folglich haben Sie ganz
recht wenn Sie sagen, dost zwei J'ahr
aängc bezahlt sind.—Also nur ruhig
Blut. Henna, cS ist alles recht.
Dnncaiin on—Hr. F. I. Adams.
Geduld überwindet alles; deßhalb nur
keine Angst, lieber Alter, cS wird schon
alles sträht werden.
Middleport—Hr. Seb. Kesten
bach.—Die gcwiiisschte Rechnung haben
wir Ihnen letzte Woche zugeschickt.
Alexandria, Ky.—Reo. Aug.
SarrcS.—Danken bestens für die Ripp
ien und Laubsröschlcn.—Seil Räthsel
haben auch Sie richtig geknackt, allein
Ihr Bricflc kam gerade als das Paper
bereits abgedruckt war. —Sott uns
freuen wenn Sie ein kleines Regiment
Rekruten in Ihrem Städtcl cinmustern
können; an 'nein Plätzel im „Ripper'-
schen Corps" wird's nit fehlen.
Hanove r.—Hr. Fred. GebcnSle
bc.—Legen Ihnen die gewünschten
Adressen hiermit bei.
Zellen op lc.—Hr. Agent Zehner.
Besten Dank für'S nette Zngflaster
Stop! da kommt unser alter Freund,
Hr. Jakob Jung, und wünscht wieder
im „Corps" eingenilistert zu werden.
Willkomme, lieber Alter; denn daß
Sie wieder kommen, frent uns recht
herzlich.—Das ist eine traurige Bot
schaft, die Sie uns senden; ist cS mög
lich, daß unser Freund Hallstein todt ist?
Da haben wir wieder einen treuen
Freund verloren —Mehr an einer an
deren Stelle.
Locust G a p.—Hr. H. Ackermann.
—Bravo, lieber Alter, und beste
Dank.
S u in m e r Hill.— Hr. Jacob
Popp.—Wenn Sic sich an die Herren
Markte, Papiermüllcr in West New
ton, Westmoreland County, Pa. wen
den, so können Sic bessere Auskunft er
langen, als wir im Stande sind, sie z
geben.
MillerStow . Hr. Bernhart
Friedrich.—Allen Respekt vor Ihne
und unsern Odenwälder Kameraden in
MillerStown, denn sie sind immer
schlagfertig wenn's gilt. Danke be
stens. Die gewünschte Auskunft fin
den Sie h'erm beigelegt—Die Oden
wälder Zeitungen sind kuriose Druck
schriften, aber immerhin doch recht an
hcimelnt. Richt so?
Harrisbnrg. JllS.—Hr. E.W.
Wwderman.—ScllLiipplc ist schf hier
angelangt. Schönen Dank.
Phil ad elph i a.—Hr. E. Mehcr.
Wir sind Ihne sträht nachgerutscht. -
IW > lli a iSpor t.-Hz . D. StUmslc.
Ihr Bricflc wurde sogleich besorgt, da
Mäiiiilc immer noch hier wohnt.
Trozelvill c.—Hr. John Meyer.
—Bravo, lieber Alter ; das Läppte ist
richtig angekommen.
Butle Agent Keck.—Dcn
tapfere Kameraden sind wir nachinar
schirt.
Altoo a.—Hr. Agent Haußer.—
Ist hübsch besorgt.—Danke.
Hcmlo ck.—Hr. Gcbhart Binder.
—Die netten Moneten sind sähf ange
langt. Besten Dank, lieber Alter.
Geldkasten.
Folgende Gelde, wueven für die „Staats- Fei-
Ving" erhalten, die hierdurch mit Dank he
.. . scheinlal werden:
.Barbara Breivnger. HarriSburg, chllw
Wilhelm Gastroik, o
Georg giiederich, l Farmer) Butler, 22
Heinrich griederick, Barnhart'S Mills, 220
John Zrlederich, do do 2 20
Bernhart Friederich, do do 22
Adam Will, do do 2.2
Martin HauShaltcr, Zelienople, 2.1 X
Petrr Schmidt, do 2.V
H. Ackermann, Lornl Gap, I.W
Re. August Tarres, Airrandria, 2.00
A. Theophel, Logansoillc, t.O
Wm. Reih, Stanto, 2.2
E. W. Wiedcmann, Harrisdurg, INS., 2.0
John Mever, Trorelville, 2.M
Georg Senn, Altoona. z.g
Gebhart Binder, Hemlock, 1.2
ES werden mehr Tinger Nähmaschine
gekauft, als irgend eine andere.
(Nov. 4—tf.)
Kaust Pelze i M ack l in's Laden
am Market Sgnarc. 2t
Dir Singer Räh-Maschic
kann man kanfcn, zahlbar in leichten
monatlichen Terminen, in Nro. 28Nord
3ten Straße. Collegcßlock. Harrisbnrg.
Pa. (Nov. 4 .—tf.)
Allen Denjenigen,
die eine gute Näh-Maschiiie zu habe
wünschen, rathe wir. die Singer
Machsinc zn kaufen. (Nov. 4, 75.)
M a Ii u l> a r k e i t.
SVic verloren und wieder ftrwonnrn.
Eine Abhandlung über die radikale Heilung
von Onanie nd Srlbstdefleckung.
' eur Ausgabe von" Dr.
Euloerwell's Borlesung über
die radikale Heilung on Pollutionen oder <:a
menschwache. geistige und körperliche Schwache,
Hindernisse zum Heirathcn, ic.. hervorgebracht
gurch Selbstbefleckung und grschlcchtliche Aus
schweifungen. Die schrecklichen Folgen dieses
Lasters sind in dieser berühmten Brochüre zur
Warnung der Jugend mit Meisterschaft gcschii
dert, und der einzigc sichere Weg angegeben,
auf welchem eine vollständige Hellung. ohne den
Gebrauch gefährlicher innerllchrn Medizinen,
erzielt werden kann.
Alle, alt und jung, welche an Nervenschwäche,
Niedergeschlagenheit, Impotenz oder Pollutio
en, und de tausend traurigen Folgen ge
schlechtlicher usschwrifungen leiden, sollten die
st Schrift mit Sorgfalt stndirr.
Um ihr die weit möglichste Verbreitung zu
verschaffe, wird dieselbe bei Empfang von
Cent i Poststamps postfrei ach allen Theilen
der Vereinigten Staaten versandt.
Man addressire:
I'. I!lil.Usl.äX ei! 80X,
II Fn Bt., Xt'w Voi-lc, pu?, I!x 4'.
Juli 29, 1875-II
Zu Tode gehetzt!
Wir sind ein iiderangestrengteS Volk. De,
allmächtigen Dollar wird mit einer Wuth nach
gejagt, die nur wenige Pausen zum Verschnau
fen freiläßt. Wir oft hört man die Phrase:
„Zu Tote gehetzt," die all die physische und
aelstigr Aufregung zusammenfaßt. Unter dm
künstlichen Wiedcrhrrstcllern erschöpfter Kraft
ist keines, das so mächtig den Folgen der Er
matiung entgegenwirkt, wie Hostet! er'S
Magenbitters, und nächst jener natür
lichen Ruhc, welche durch nichts völlig ersetzt
erden kann, ist es die beste und sicherste iu
stricht Derjenigen, welche sich einer übertrlebrne
Anstrengung unterziehen müssen oder zu müssen
glauben. Gegen die nachtheiligen Wickungen,
welche die rauhe Witterung auf die Empsin
dungsorgane lldt, ist das VitterS ebenfalls ein
tüchtiges Schutzmittel. Eine ober zwei Por
tionen werden oft die Wirkungen welche Auf
enlhalt in der Nässe andernfalls hervordringen
konnien, verhindern, und die aus unqesunden
oder ermüdende Beschäftigungen entstehende
Gefahr wird durch dcn täglichen Gebrauch die
srs zuvrrlässigstrn stärkmden Labsals wesentlich
vermindert. Dasselbe besitzt überdies die Em
psrhlung ei ausgezcichnetcs Antiseptikum oder
Mittel zur Verzögerung des körperlichen Ver
falls zu sein, eine durch seine neukräftigendeN
Kigmschaftc ,n allen Krankheiten entleerender
ud erschöpfender Art Leute, die idre Mahd
zelten hastig abthu müssen, oder unter Ilm
ständm jene Ruhe entbehren, welche der Geist
genießen sollte, während das Geschäft des Es
sens vor sich gebt, sind bekanntlich die Opfer der
Dyspepsie. Sie könne jedoch in großem Ma
ße die inaiim'gfachen, von jenem Proteus der
Krankheiten auferlegten Qualen vermeiden,
wenn sie nach jeder Mahlzeit ei Weinglas
voll des nationalen Magcninittels zu sich neh
men. 11.
E. F. Kunkel's
Bitterwein don Eisen.
Dies wahrhaft schätzbare Stärkungsmittel ist
so vollständiq von allen Elassen der Gesellschaft
erprobt, daß es jrpt für cinc unentbehrliche stär
krnte Arznei gehalten wird. Es kostet wenig,
reinigt das Blut, ist gut für den Magen, er
neuert das System und verlängert da Leben.
Jedermann sollte es haben.
stur Heilung eine schwachen Magens, allge
meine Erschlaffung. Uneidaulichkeit, Krankhei
ten de Magens, und für alle Fälle, die ein
Stärkungsmittel erheische.
Dieser Wein enthält das angenehmste und
wirtsamste Salz von Eisen, welches wir besisten.
—Eltrai von Magnetischem Orid, verbunden
mit dem kräftigsten der vegetabilischem Stär
kungSmittel-gelber Pcruviänischcr Rinde.
Wünscht Ihr Etwa, um Such zu stärken 7
Wünscht Ihr gute Appetit?
Wünslht Ihr Nervenschwäche los zu sei 7
Wünscht Ihr Thatkraft 7
Wünscht Ihr gut zu schlafe 7
Wünscht Ihr EurrEonstitution aufzurichtend
Wünscht Ihr gut zu fühlen?
Wenn Ihr dirs wünscht, so versucht Kun
kel'S Bitterwein von Eisen.
Ich beanspruche lediglich einen Versuch für
dirse schätzbare Arznei.
Hütet Euch vor Fälschungen, da Kunkel'S
Bilterwein von Eisen das einzige sichere und
wirksame Heilmittel in der bekannten Welt ist
für die Heilung von Unvervaullchkeit und
schwäche, und da eine Menge Nachahmungen
demselben rathein nur de echten Artikel zu kai>
fen, verfertigt on S. g. Kunkel, und mit sei
nein Stempel auf dem Stöpsel jeder Flasche z
ersehen. Die Thatsache allein, daß Andere
diese werthvolle Arznei nachzuahmen ersuchen,
sprich genügend z ihren Gunsten. Kauf die
echte. .
Verkauft nur in Pl.iw Flaschen. Zu haben
bei Apothekern und Händlern überall.
259 Bandwurm lebendig entfernt. 25g
Kopf und Alles in zwei Stunden. Keine
Bezahlung bis der Kopf cntfernt iik. Magen
und Eingeweide Würmer fortgeschafft on D r.
Kunkel, 259 Nord Neunte Straße. Sendet
sü, Eirkulare oder fragt Suren Apotheker für
eine Flasche von Kunkel's W rm Si
rup. Es fehlt niemals. Preis Bt.6v.
Januar 6, 1876--41,
Woodward,
Singer's Nahmaschinen,
Seide Zwirn,
Linnen-Faden (auf Spulen), Oel, Na
deln, !c„
Ro. 28 Slsrd Sien traße, (volles Mode)
Harrisburg, Pa.
Alle Maschinen werde, an New
Aork Preisen verkauft nd frei an Käufer
überliefert, nebst freie Unterricht.
W-Bcstcllungcn für Maschilten,
Nadeln, Zwirn, Seiden
>c. können per Post gemacht werden, und wer
den prompt besorg.
Harrisburg, Stov. 4,1875.— 1 f.
Starb:
I Harrisbnrg. am Sanistag Nach
mittag drn 29. Januar. 1876. ach ei
cm Krankenlager von blos vier Tagen
an der Lniigenentzündimg, Frau Bar!
" "1" > cr. geb. Goldfuß.
Wttttvc dcs verstorbenen Conrad Zic
gcnthaler. i. Aller von 69 Jahre 8
Monaten nnd 20 Tagen,
Sic war geboren om 9. Mai. 1806,
in Cckcrsdorr, Obersrankcn (Bcirnth )
Baicrn, nmnderlc j '>Bs2 mit ihrem
Gatten nnd drei Kinder nach Amcrika
ans, und kam nach Harrisbnrg, wo sie
bis zu ihre, Tod wolmie, bochgeachtet
von ollen die pe kamile. Ihren Gat
ten überlebte sie 17 Jahre. Sie war
cinc treue B.'nller und biedere Nachba
ri. nnd wird ihr so plötzliches Dahin
scheiden auf's tiefste betrauert. Friede
ihrer Asche! "
Nachruf:
Laßt >,iu Hügel uns verweilen.
Der, der Theuren Hülle deckt,
Wel'iuuth uns und Sehnsucht theile.
W" Erinnerung sie weckt!
!! ,-? Grabtönacht verborgen?
~ n!."!. L ("P cw'gtrgrnhlingsmorgeli.
Von dcr Erde laßt uns schaue
Auf zum hohen Himmelslich,
° "us gold'nen Steriienanen
iiße Tröstung,n uns sprich,.
Werden wir die Theure wiederfinde 7
Ja! wo Engel Tiigendkraiize winden.
Rnhe u im sanfie Schlummer
In der Erde kühlen Schoost.
Hier, entwichen allem Kummer,
Ist der Friede nun dein Loos.
Noch umringen wir dein Ärah,
Schauen wchmulhsvoll hinab,
Doch zur Ruhe geh n auch wir,
Gott sri Dank, wir folgen dir.
Rene Anzeigen.
Anfrnf
an die Mitglieder dcr
„Eliilracftr Voqe," Je. i!G>,
I- O. O F.
Die Mitgliedrr dcr obengenannte Loge find
hiermit ersuch,. M°r g c <F r e i, gl den
1. Februar, 187, Abends um bald 8 Uhr l
ihrem Versaminiungs-Loial zu erscheinen, in
dem ichlige Geschäfte vorliegen. Est, pünktli-
stmmMcher Mitglieder wird er-
Im Auftrag,
Gottfric d?H oy l e r.
Sekretär.
HarriSburg, Fcbruar 3, 1876—1 t.
National Haus,
1404 Süd Prnii Sguare,
(Süd ixeile,)
gegenüber de neue öffentliche Gebäuden,
Philadelphia, Pa.
Friedrich Schmidt, Eigenthümer.
Die delikateste Speisen und vorzüglichsten
Getränke stets auf Hand. -"Gästc werden
auf's f,rundlichste bewirthet..^?
Philadelphia, Pa., Februar 3,187.
Aufforderung.
Cmil Hadra
wird aufgefordert, an I>r. B. Hadra,
Austin, TeraS, seine Adresse einzuschicken.
Jeder, der über das Verbleibe von Emil
Hadra, frübcr in Allentow, Pa., wohnhaft,
etwas weist, wird gebeten an obige 'Adresse Aus
kunft zu ertheilen.
B.E. Hadra. öl.v.
Anst!, TcraS.
Februar 3, 1876.—3m1.
WM'Der „Unabhängige Republikaner" i
Allrntown ist gebeten, obige Anzeige zu coplren,
und die Rechnung an Dr. B. E. Hadra in Au
stin, Teras, einzuschicken.
Zur Nachricht.
Nachricht ist hiermit gegeben, daß eine Ap
plikation bei der gegenwärtige Legislatur von
Pcnnsylvanirn eingrrricht werde wird für die
Passiruiig-cincr Akte, um die Akte zu widerrn
fen, betitelt: „Eine Akte, weiche die Wahl ei
nes zusgplicbcn Supervisors i Midbte Parto
Townichip. Dauphin Coniiiy, Pennsylvanici
anlhprisirt." beglaubigt,.,, >5. März. 1865.
Bailn Kennedv,
Joel Nen.
Jan. 25,'1?76.
Ciue seltene t^ele^enheit
und ciuc
(Hute Geldaulaqe.
Ein Schuh- und Stiesel-Ladru
auSznverkaufeu.
Ei Schuh- und Stiefel-Laden, blos wtnige
Scbriite vom Markthaus am Markel-Square
rntfrnit, mit inrm aiisgeleichneten Geschäfts
verkehr, und einer großrn deutsch Kundschaft,
ist zu einem niedrige Preise zu verkaufen
Edens ein sehr wiinschenswerthrs Storezim
mer.
Nähere Auskunft tvird in dieser Druckerei r
-thestt.
15. Ä. Zpeicer,
Leichenbeftatter,
No. kti Market Square,
Harruzvurg. pn..
benachrichtigt hiermit seine Freunde und da
Publikum, daß er das
Leiehenbeftnttn ngs
(Geschäft
in allen seinen Zweigen angcsaiigktt ha, und
bereit ist, gänzliche Zufriedenheit allen Denje
nigen zu geben, die ihn mit ihrer Kundschaft
beehren, und zwar zu Preisen welche für die
jehigen Zeiten passen.
Er hat die Dienst eines
der besten Leicheubestatter
gesichert, und gibt die Versicherung vellkomme
nn Beftiedi^ung.
Handlung,
C. A. Spciccr,
LeichenbestaNer und Möbel-Händler.
Harrisburg, Januar 13, 1876-tf,
H. Li'lersjen.
Oeffentlicher Notar.
Besorgt Einlassirung von Erbschafte in al
len Theilen on Deutschland, Oesterreich und
der Schwei,. Ebenso Agent der
Bremer Dampfer-Linie,
Office: I! Racc Rare Straße, Har
risburg. Januar 20, 1870.
Kohnle Son s Hotel,
Nro. ZLllFnirmouut Avenue,
Philadelphia.
Superintendent: Tliristian Muller.
Di besten Weine- und Liquor sowie ausge
teichnetes Lagerbier sowie prompte Bedienung
2. 1376 - 6M.
Ein hübsches Bagatell
zu verkaufen.
Ei noch ganz frisch überzogenes und hübsches
Ba ga Ie l l ist bei dem Unterzeichneten dillig
zu kaufen.
Martin Erb)
Harrisburg, Januar 27,1876