Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, September 02, 1875, Image 1

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Jahrgang .
Dir
Vtsvliische etaatSzeltst,
HerauSgegede o
ck. Giona Ricci, Bor IV,
erscheint jrdra Vonnerstag, and lostet KZ.VC
per Jahr, zahlbar Innerhalb de Jahre, nd
BA.SV ach verfluß des Jahrgang.
Et,eine Eremplaren.S Eut per Stllck.
Keine Sudscriptionrn erden für weniger
l sechs Monaten angenommen l auch kann
Niemand da Blatt abdeficllen, dt alle Rück
st ind berahttstnd.
Um die Adresse lnie Zeliang zu er
ändern, muß man die alt e sowohl al auch
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Eat - Zettung" in Dauphin Eouutp
ist größer als dle legend lne, anderen in Har
elsbnrg gedruckten deutschen oder enaltschra Zet
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weit Verbreitung zu erschaffen.
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andere Anzeigen ei der ganzen, halben, eil
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Clarückungen „,^.(.50
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der
Pennshlvanischen Staats-Zeitung.
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Auch stud die Firma Agenten de wohlbikasoteo Fertiligrrs, et Artikel,
welcher ,nr Frchbarmanng de Bodens Verwender wird.
HarriSburg. Mär 25. (875— ZMt.
Gottlied Uoung'S
Braaerel
Columkia. Va..
erfreut sich fett tan, eine ohldegrUndeten
Rufe t ganzen Staat. Die Brauern tfi
tt den tefie und dewährtest,n andern Ein
rlehtnngr nsrhrn. nd da on thr prob,tri
Bier tfi käfttg, frisch, angenehm und gesund,
au Mal, und Hopfen, ohne Beimischung
schädlicher Gubstanzen gea>. a het,u
Tag oht nicht ganz unnSihtg z demerle Ist.
I vraumetfier dae ich fett Kurze Heren
>g st Weiß. tfeüheru Partneron Hrn.
Joseph Drs. Lirrdrauer.l anaefiellt, dessen
eminente Befähigung zu diese Berns alloc
et anniannt ist, nd auf langfährlgee Er
fahrung und fortgesehtrr Wtrksamte i zwrt
der größten vraueeeteu Pdtiadrlphta' fußte.
verlaus ntee de Retfe u t Retatl.
Et - Pudltku üdnhaup uud eu
Herrn Wirthe insbesondere empfiehlt fich zu
genetgten Besuch ad Befielluige
vrtl. Vuu>, Brauer.
olumdla, Pa„ Ott. S. (874.
Niesiey ä- Rüthers,
(Nachfolger von Scott tklder.)
BItu de PudlUu ächte Kohlen an au
de defie tue. ud Wae gesiebt, Keine
Erka-B.zahluug Wied erlangt, um Kohle
w die Kester hzuttesern. Füe die Gunst de,
Pudlll erden sie dankdar se<n.
TroStue Holz h Feuerholz
trd nach firzefte. Roll, gesägt.
"d lagdltebdab.r den
auf da derühmte Ha, ar d Echie.
Pulver ausmertsa gemacht.
Ihr Office tfi I Reo. 7, Nord Dritten
Straße. Der Kohlen- M>d Hol,hos an der
, Ecke " Mar nd Canat Skaße. '
HarrtSdurg, Ja. 28 'TSjr,-Mä
Ciimberlah Valley Eiseadaha.
Zeit - Tabelle.
Aosangenh am Dtruslag, I> >i, >öZ5.
westlt.
Zig, ora. Nachmittag,
verlasse HarrlSdurg um v.vd 1.45 ä.OO
niltdurg UM 0.32 2.14 5.2
kunst t CirllSlc 05 2.5 S.l
.. .. Rewoill. .3 0-20 S.o>
„ ..diend'g >.7 Sil S.i
~ ~Chamderd'g i.S 4.2, 7.37
„ „ Brceneastle .>4 5.5 .6
„ „ HagerSt'n, .45 i.35 .Sä
„ „ M-rtinSd'g >2.35 7.25 .3
Orstlt.
ve?lasse Marltnäburg um ?ld S.et .äö
„ HaterSlown 7,0 i 11.41 S.I
„ reerstle 7.57 IS.o Z.äl
.. d-mbrrSdurg Z.oo u.IS 12.4 4.1
SdtpeU'g 5.4 S.4S 1.1 l 4.4,
„ ewdille 450 s.l I.Z 5.1
„ CarliSle . .4 2,1 5.4
~ Mech-nicSd'i 7.0 l.2l 24, .25
HarriSburg um 7.20 10.50 3,10 0.55
. H. McC u l't o h° Gen. Tick't Agent.
JamrS Clark, General-Agent.
Harristurg, Juni 8.
Georg Biefter's
Hotel <K Restauration.
Sto. 2t Walnnt Ttr.,
Harrisvurg. Pa.
Der Unterzeichnete hat seine Wirthschaft neu
und elegant einrichte lassen. Er trd sich
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frische Auster In ever/
Hühner, Wtldprel. kalt Speise und
anderen Dcltlalessen zu haden stnd. Für aus
merksame und rerlle rdtenung wird garantlrt.
Um geneigten Zuspruch dlik
Georg Biester,
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HarrlSiura, Oltodcr 22, (874—6Mt.
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an der Rare und Nagle Straßen und Sho
wer'S Atleo sind zu rrkausen.
ge rner, zwei große Stück Grund in Sus-
eine ber-
H. E. Demming,
No. lOlZßidge Avenue,
HarnSburg, Augusts, (87ü--3Mt.
Frlehrich Manlick's
Bierbrauerei
Marietta, Pa.
Martetta. Pa.. Ap.tt 8. (875-(J.
Germania
Lu und Spar- Verein,
lun'grn be^uwohn?.
Christian Glede, Präsident.
Conrad Müller, (Schreiner) Sekretär.
Harrlidurg, lanuari,. >74—11,
Jung s Hütts.
aegrnüdrr dem Pennsylvania k Northern Sen-
Kal-Etsendahn-Drpot,
HarriSbnrg, Pa.
?UNg, Eigenthümer.
gremde und Reisend finde fiel die defi
Bewirthung. vorznfillchc Prisen
ad etrönke z jeder Zeit dsrräthlg.
HarrtSdurg. Mär, 6, (873—ts.
-friedrich Lauer's
berühmt
Ilt, Porter
Brauereien,
Reading, P a.
Officei Eck er Dritte und Chefin! St
Sieadiug.Pa., Rat l. >S73—lf.
Continental Lebens-
Vtrficheruvgs Gesellschaft
von
Bon Nelv'Bork.
Die vom besten Erfolg
begünstigte Lebens Äer-
WL - Gesellschaft
Capital, Z7MY.OW,
le guaahme ,a Z,-
ovo..
Z. F. Eaton,
General Agenl,
2 Nor Dritte trafie,
Harrisbnrg, Jnli 29,1875—11.
Heinrich Tchwartz
Lager-Bier-Saloon,
Front Straße (früher vreunlngn'S Saloon).
ZVartetto, Pa.
S-Fr. Maultck' rühmte
Bier stet an Zapf.
Marie, prtl 15. tS7S-tj.
HughJ.McClosky,
Familien-
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Klafter- ad
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vo jeder Art und Sorte.
Kohlen und Holz wer
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Offit und Aohlnthaf r
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Harrltdurg. Jut 22, (875—(j.
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202 Riird 4t Etrße, Philadelphia.
Bibel, t. enthaltend sämmtttchc
Echristrnde Alte und Neuen Te
staments und dir Apognphrn, nach
vr. Marti Lntder'S llrdeisestung.
Mit Voerde, Vordemerkungen zum
A. . N. Test, und kurze Etnlel
tunpen zu den rlnzrlnen Bücher der
HI. Schrift vo Dr. W. I. Mann.
Groß Quarto-gormat.
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Morocro, rinsach 20.00
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Christenthum, nebst emParadleSGärt
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Schiften"'" 5.,
Goß nee, I h„ Schahläftchen. Klein
Octa tn Leinwand gcbundini (.00
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Huet e' S biblische Historien. Auf'S
Neue dearbettrt on E. A. Körner. 60
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Ingradam. Das Leben Jesu. (.50
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Mann und Kiotet 25
Schaff, Pd., I>r.? Geschichte de/ alte
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Tcht.' 25
Tta rk, Io b. F., Tägliches Handbuch.
Wohlfeile Ausgabe t großem Druck.
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Stunden der Andacht, lnäGioß-
Octa Bänden. In 2 Bänden grdun
den, Haid Morocco 6.50
In 2 ~ i Tüi. Moroc. BÄ>
In 4 „ d-Ib Morocco 8.00
Vogcldach, 1., Past.. DaS Lcden Dr.
Marlin Luther'S. In Leinwand ge
Wtlchel' s Morgen, und Abendopfer.
lem Rücken " '
Choral- und Gesangbücher.
Haa , I. E., Schulharmonie, >chön gr
tunden ZU
Laa. rnderger, E. 1., Ehoralbuch
für die Orqel, gitunde (.50
—Kirch in itöre nedunde 2.00
Wonne, gri C , Trei Lieder, In
ge, Der tuönfii u um 25
—Frstgesänge auf s str>n und Pfingsten 25
Besang, und it o.alla-d für tischt,
und häusl. Gebrauch. lt' Dr. Phil.
Schaff. 756 Sellin. st Lrocrdan 2,00
De Sänger am cvrade. In
Leinwand gebunden 50
Sckfi- i LUeralur.
Schiller's säm-nilrche Wriir. In
(2 Bänden Orlav. In Litnwänd schön
getundrn 50-520
Schiller's Brdtchtr. Octa. In
> Leinwand grdunden mit Goldltlel
H t , H., sämmtliche werte, 7 Bän
de. Octa. In halb Lederdand 5(2-515
Rllckert. 1.. Bedtcht. Z Bände, t
Haid Moeocro gednnde 5.00
Bolls- nd Jugend Schrift,
p rn, W. O. ., Erzählungen. Com
plrt mit „Dr alten Schmied-Jakob
Grschtchtru" in (4 Bände 5t0—814
Hossman, Franz, Erzählungen
(—52, mit i t Holzschnitt, t scho-
H e . w. Fünfzig gabeln. Neue,
gab ach aruen Zetchuuuge, schön
gedundrn SU
Pracht-Bilder-Fibel, mit
lelen Erzählungen nnd Gedichten 25
Robinson Crnsoe. Bon Da
tri de gor. Nru erzählt on O. L.
Hrndner, mit tele Itlufirattonrn,
gut grdunden 5U
Struwelpeter, nlhalteud iustt
gr Geschichten und drollige Bilder 75
Wörter, Schul Bücher ic.
Beckmann 6 verzog, Deut
sche Lesebnch. (.Stufe 25
D lI etscher, der große mert
kaulsche. gebunden 7
Gri d. Ehe. F.. Wöiterduch, in deut
sche nd englischer Sprache. 2 roln.
Zn Hais Morocco t2.VU
Tafel, Neue vollständige Englisch.
Deuische und Deutsch. Englisches
lasche - Wörlerduch, mit de Nu -
sprach er deutschen und englischen
Wörter und mttdesonderer Beiiicksich
tigung er technischen Ausdruck,. 874
Seiten. Gut gedunden (.50
waren' Schnlgeogeaphle, Ge
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E a
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April 29. (875-tZ.
A die Frede o Ple-Ntr d
Lad-Parihitn.
Da der Untrizelchnel den drlledte Haln, so
rühmllchftal „Hossman' Wäldchen"
besannt, xerentel Hai, so Ist ee jepl derelt, da
Pudlilnm während den Sommer-Monaten zu
allomwotlrea. Der prachtvolle Hain, der de
sonder für Pie-Nir, Landparlhien, Lustgesrll.
schafir . f. w. giget. ist aus' drqurmste
und schönste hergestellt, während alle Anstalten
getroffen find, um Eomsor und Befriedigung
Alle , erschaffen, dl denselden besuch?.
Parlhien Meede ach und Ptc-Nlc-
Grund zu nledelgea Preisen gefahren.
I. W. lvavt,
Bestellungen, l „Oetoearo-Ha" gelassen,
erden prompt tesoeg.
Harrttturg, Jnlt i 5, (875—ZMt.
Poesie.
Die wilde ose!
Im Feld, an eines Bächlcins Rand,
Einst eine wildc Rose stand,
Ganz einsam nnd verweiset,—
Sie strömte von dem stillen Strauch'
Umher den süßen Duft nd Hauch,
Durch Luft nnd Than gespeiset.
Sie war so lieblich und so schön
Und so bezaubernd anzusehen,
I ihrem rothen Kleide!
Der holde Mai rief sie hervor
Und schenkte ihr den Blätterslor,
So zart wie Sammt nnd Seide.
Und einst sie z sich selber sprach :
„Wie kömmt es, daß ich Nacht und Tag
Muß hier verlassen stehen? .
Ist über mich verhängt der Fluch,
Das Farbcnzierde nnd Geruch
Mir nnbenützt vergehe?!"
Und eines Morgens kam ein Weib
Mit bleicher Stirn' und mattem Leib,
De Weg dahergegangen.— '
Sic blickte nieder auf s Gesträuch
Und sah am schlanke Stiele gleich
Die wilde Rose prangen.
Flings war dieselbe abgepflückt
Und an das Muttcrherz gedrückt,
Mit sichtlichem Vergnügen,
Al sich ein Thräiiknstrom ergoß
Und auf die Blume nieder stoß
Vo abgehärmten Züge.
Und es verließ die Frau sofort
TMMMein nnd den stille Ort,—
Sie der Hütte,
Wo, krank und elend längstens schon,
Im Sterbe lag ihr kleiner Sohn,
Mit äußerst schnellem Schritte.
Kaum hatte sie die Thür' erreicht,
So fand sie auch ihr Kind erbleicht,
Sein Leben war zu Ende. —
Sic kniete nieder an das Bett
Und legte im als Amulet
Die Rose in die Hände.
-feuilleloit.
Zu spät!
->)-
'Novelle
Sophie Verena.
(Sortseßuug.j
„Erzählt, Christian! Ich kau es hö
re; ich bctraure ihn scho seit dem
Tage."
„Er starb bei der Erstürmung der An
höhe von Ehliiigue nachdem er wie ein
Löive gekämpft, immer vorwärts mir
tollkühnem Muth; es war, als suche er
förmlich de Tod, der wiederum ihn nicht
habe zu wollen schien. Viele sanken
an seiner Seite nieder; er stand, die
Fahne i der Hand haltend die er einem
der Fallenden entrissen. Plötzlich sah
ich auch ihn taumeln uud sinke. Für
den Augenblick vergaß ich meine Pflicht;
ich hielt a in dem VorwärtSstürmcn,
ich zog ihn ans dem Knäuel der Todten
nnd Sterbenden heraus, zu sehe, ob
noch Hülfe möglich sei; ich schleppte ihn
seitwärts, ihn gegen einen Zaun leh
end. Aber krin Funke Lebe war
mehr zu spüren, der Schuß mußte mitten
durchs Herz gegangen, der Tod gleich er
folgt sei. Ein grimmiger Schmerz
wülte i mir, eine rasende Wuth, wie
ich sie noch gar nicht gekannt. So
stürzte ich mich wieder in die Reihe.
Am Abend, als der Kanonendonner
schwieg, als Alles zu unseren Gunsten
entschieden war, eilte ich zurück zu der
Stelle, a der ich meinen todten Kamera
den gelassen. Still, bleich und schön,
mit einem Ausdruck der Freude, einer
lächelnde Ruhe, wie ich ihn seit Jahren
ans seinem Antlitz nicht gesehen, lag mein
Ewald dort. Einer der Aerzte, die ihr
schweres, scgenvolles Tagewerk schon auf
dem Schlachtselde dagonnen hatten, kam
auf meine Bitte einen Moment herbei,
doch es gab für ihn hier nichts zu thun,
cr bestätigte, daß der Tod augenblicklich
eingetreten war; gelitten hatte Ewald
nicht."
„Gott sei gelobt!" hauchtcn Gertruds
blaffe Lippe.
„Einer der Kameraden half mir eine
Grnft graben, ihn darin zn betten. Die
Abendsonne, welche ach dem trüben,
regnerischen Tage noch spät die grauen
Wolken durchbrach, warf ihre flüssigen
Goldstreifen ringsumher wie einen Glo
rienschcin; die Rosen in dem nahen
Garte, an dessen Zaun ich meinen
Freund gelehnt, strahlten in einer w
derbaren Pracht unter ihrem Hauch nnd
blickten so still nd süß duftend in die
Welt hinein, als sei AllcS Glück und
Freude umher, und nicht Tod und
Graus. Ich sprang in den Garte, riß
eine Fülle davon von Bäumen und
Sträuchen—ich wnßte ja, wie er die
Rosen stets geliebt—und machte ihm da
mit ein weiches, duftiges Bett in der
kühlen Erde. Gerade als wir ihn hin
eingesenkt, trat ein Offizier unserer Com
pagnie hinzu mit der Frage, wen wir
dort bestatteten. „Den Ewald Lem
brecht."—„Den schönen große Men
sche, der so tapfer gekämpft? Ich habe
seine hohe, stattliche Gestalt mehr als
einmal Allen vorauf gesehen. Schade
nm ch ! Dem müssen wir ei ehrliche
Soldatenbcgrübniß bereiten! Kommt
herbei, Burschen, gebt Eurem brave
Kameraden eine Salbe mit ins Grab!"
Und al wollte sich AUeS vereinen, da
mit unserem Ewald nichts fehle auf der
letzten Reise, so kam einer der Geistlichen
gerade des Weges, trat herzu und sprach
ci kurzes Gebet über dem och offene
Grab. So habe wir ihn ehrenvoll be
staltet, wie cr es verdient; den er war
der Bravsten Einer, nicht nur ein mn
thiger Streiter, mehr als das, ei guter
Mensch. Unter einer hohen, prachtvol
len Ulme ruht er, in deren grünen Wip
fel leise, ganz leise ein Vögelchen sang,
nachdem wir unser Werk gethan ; dazu
stammten die Wachtfeuer vom Schlacht
seid herüber, und die Nacht stieg leise
hernieder".
„Noch an dem Grabe brach ich zu
sammen; die Wunde am Fuß, die ich
erst so gering geachtrt, ward schlimm nnd
immer schlimmer. Sie trugen mich
fort, später wurde ich weiter tranSpor
tirt; aber die Stelle, wo mein Freund
ruht, habe ich mir doch gemerkt; auch
versprach mir einer der Kameraden, ein
Kreuz anfziirichtcn, und er hat gewiß
Wort gehalten, denn Ewald war abson
derlich beliebt bei Allen."
Christian schwieg, wie erschöpft von
der langen Rede nnd der tiefe Gc
inüthsbcwcgung.
„Habt Ihr keinen Brief, keine Bestel
lung, keine letzte Gruß sür mich?"
fragte Gertrud mit zitternder Stimme.
„Einen Bi ief nicht. Der Befehl zum
Aufbruch und Angriff kam so plötzlich in
der Nacht, daß Keinem Zeit zum Schrei
ben blieb. Gegen Morgen, als die erste
Dümmcriing anbrach, sagte Ewald zu
mir i „Christian, wenn ich falle sollte
in der bevorstehenden heiße Schlacht —
mir ahnt, es werde so sein, nd es wär'
das Beste, damit ich endlich zur Ruhe
käme-wen ich sterbe sollte nd Du
kommst zurück zur Heimath, dann geh'
zuerst zu meiner Gertrud, ihr meinen
letzten Gruß nnd Scgenssprnch z brin
gen. Sag' ihr, ich hätte nie in meinem
Lebe eine Andere geliebt, als sie allein;
auch nicht mit einem Gedanken wär' ich
ihr uiitrcu gewesen. Wie ich die Liebe
im Herze empfange, so rein und schön,
so nähme ich sie mit mir i Tod und
Grab." Das waren seine eigenen Wor
te, ich habe sie mir oft wiederholt, als ich
später die langen Woche im Lazarcth
auf dem Sicchbette lag und Zeit hatte,
Alles zu überdenke. Ehe ich ihn ins
Grab senkte, habe ich seilte Uhr an mich
genommen, sie seinem alten Vater zu
bringen; dabei fand ich, anf seinem Her
zen ruhend, dies kleine Medaillon und
dies Papier—ich denke, das wird Ench
gehören."
Gertrud öffnete es nicht; ihr ahnte
was es sei, und sie wollte allein sein,
wenn sie sein Liebstes an sich nahm.
Still saßen die Beiden einander gegen
über, nd der Schmerz zog mit heißem
Wehen über sie dahin. Endlich sagte
Gertrud i
Dank, Christian, für Alles,
was Ihr an meinem Ewald gethan;
kein Brnder knnle besser an ihm han
deln. Deßhalb sollt Ihr auch fortan
mein Brnder sein nd eine treue Schwe
stec an mir finde."
Gertrud reichte ihm die Hand mit fe
stem, warmen Druck, und es ivar wie
ein Bund, der zwischen Beide geschlos
sen wurde. Dann brachte sie noch
Speise nd Trank nd allerlei Erquick
ungen herbei nd schickte ein Kind auf's
Feld, drn Bater zu hole. Nachdem er
gekommen, ging Gertrud zur armen
Mutter Beate, ihr die Trauerkunde so
schonend als möglich zn hinterbringen.
Erst als dies geschehe, als jede Liebes-
Pflicht gegen die Anderen von dem treu
r, selbstlosen Mädchen erfüllt war, eilte
sie auf ihr Zimmer, allein zn sei mit ih
rem Schmerz
„In der kleinen goldene Kapsel, Ivel
che sich nach beiden Seiten hin öffnete,
war ihre Phothographir. DaS eine
Bild, das sie nie in Ewald s Besitz gr
wußt, zeigte sie in strahlender, blühendcr
Jugendfrische, mit den schelmischen Au
gen, wie sie gewesen, che da Herzeleid
über sie kam, als man sie noch die Rose
dcS Dorfes genannt; das zweite, wel
ches sie ihm selbst nach Amerika geschickt,
trug schon den leisen Hauch des Schmer
zc. I dem zusammengefalteten Pa-
Pier, da noch einige kleine Blutflecke
zeigte, seines Herzbluts Spuren, lagen
die getrockneten Rose, die sie ihm z
verschiedenen Zeiten gegeben, eine dicke
Locke ihres schöne blonden Haares und
ein Zettel, auf dem mit dem Datum ih
res ersten Scheiden die Worte standen:
„Und waS Du ewig liebst, istewig Dein."
DaS hatte ihn bis zum Grabe hin be
gleitet ; es mußte sie durch Leben füh.
Ren, sie aufrecht erhalten in dem großen
Schmerz, der stillen Trauer, die fortan
ihre Gefährten sein würden. Es war
eine schwere Nacht, die das arme jetzt
ganz vereinsamte Mädchen dnrchkämpf
te; wer vermöchte sie zu schildern? .
Als Gertrud am nächsten Morgen
dem alten Gottfried gegenüber trat, war
sie bleicher noch als sonst; doch jener fast
irre Blick der höchsten Scelenangst, wel
cher in den letzten Wochen ihn so be
sorgt gemacht nm sein Kind, war vo ihr
gewichen, und in ihrer füllen, einfachen
> Weise sagte sie bittend:
„Lieber Vater, habe Geduld mit mir,
ich werde mich schon wieder zurechtfin
den im Leben!"
Der Schmerz des alten Ulmenhofers
war furchtbar und herzzerreißend, noch
erschütternder in der dumpfen Vrrzweis
lnng, die ihn später erfaßte. Still und
wortlos konnte cr Stunden, ja Tage
lang dasitzen, düster vor sich hinstarrend.
Der erst so kräftige Mann war wie ge
brochen ; es mußte Jeden erbarmen, der
ihn sah, und vor seinem Jammer trat
das Herzeleid der Anderen in den Hin
tcrgrnnd.—Mutter Beate, Oheim Gott
fried, vor Allen Gertrud fühlte, wie
sein Schmerz der oitterste sein müßte;
sie Alle hatten dem lieben Verstorbenen
ach ihren Kräfte nur immer Gute
gethan; er, der Vater, hattc ihm den
großen schweren Herzenskummer berei
tet, der sein fröhliches, glückliches Leben
mit einem jähen Schlage umstimmte
und seine Tage einsam und traurig
machte. Das schien es zu sein, was an
dem alten Mann am meiste nagte.
Man hörte, wie er zuweilen vor sich hin
sprach: „Zn spät—zn spät—jetzt Hilst
es nichts mehr! Er hat e wohl gesagt.
cS würde mich reue, wenn es zu spät
sei!" Dann verfiel er wieder i ein
dumpfe Hinbrüten.
„Laßt mir die Gertrud kommen, ich
will sie sprechen," sagte er eines Toges;
es waren die ersten Worte seit langem
Schweigen. ,
Gertrud kam; in dem schwarzen Tran
cranznge sah sie bleicher als sonst ans,
doch lag eine schöne Ruhe ans ihrem lie
ben Antlitz.
Der alte Baner schien Thränen, Kla
gen, heftige Vorwürfe erwartet zn ha
ben ; ii stand sie ihm so still und mild
gegenüber, Daß erfaßte ihn mit einer
wunderbaren Rührung, nnd beinahe
demüthig sagte cr:
„Gertrud, Du bist wohl sehr böse ans
mich? Du kannst mir gewiß ic verge
ben?"
„Ich habe Euch längst verziehe,
Oheim."
„Meinst Du auch, daß ich ihn in de
Tod getrieben?"
„Nein, Oheim. Ihr habt ihm nnd
mir viel Herzeleid bereitet—möglich auch,
daß ohne Euren Starrsinn sich Manches
anders gestaltet hätte; daß Ihr aber an
seinem Tode die Schuld tragen solltet,
kann wohl kein veruünftiger Mensch be
haupten.
Es wa< als würde eine schwere Last
vo der Brust drs alten Mannes ge
nommen, indem gerade sie ihn frei
sprach; zum ersten Mal hob cr die An
gen wieder empor ohnr de scheue Blick
darin.
„Und kannst D mir wirklich verzei
he, D armes Kind? Glaubst Du,
daß er mir vergeben werde, wenn wir
einst iliis-^"
Des alten Baters Stimme stockte vor
tiefer Bewegung.
„Ja, Oheim Kilian, ich wiederhole es,
ich zürne Euch nicht mehr, nd er sagte
einst in einer schönen stillen Stunde, da
er recht weich und mild gestimmt war,
zn mir: Gertrud, es muß bei meinem
Batcr Ueberzeugung sein, sonst könnt'
er nicht so grausam an uns handeln;
deßhalb darf man es ihm aber auch nicht
so anrechnen."
„Es war Ueberzeugung, aber auch viel
sündiger Stolz nd Hochmuth dabei.
Ich sah Unheil auS Eurer Verbindung
über mein Haus kommen. Mich hatte
die Angst gefaßt, meine Enkelkinder könn
ten katholisch werden, in unsere alte pro
testantischc Familie könne die Priester-
Wirthschaft sich einmischen. Ich wollte
nicht erworben und geschafft haben für
Fremde, wollte mein schöne Besitzthum
nicht am Ende noch gar an eine andere
Kirche fallen sehen. Und wenn einmal
ein leises Mahnen zum Nachgeben an
mein Herz trat, dann hielt der Gedanke,
daß es mir Schande bringen würde,
mein Wort zn brechen, und der leidige
Starrsinn mich davon ab. Er sagte
wohl, es werde mich eW doch gereuen,
wen e zu spät sei. Jetzt ist es zu
pät. Nun wd der Ulmenhofdoch öd'
und leer stehe , nicht erben von Sohn auf
Sohn: der,, lte Name wird aussterben,
Fremde werden hier regieren, wie es
mein Ewald in jener dunklen Stunde
vorausgesagt hat, als ich mit meinem
unselige Schwur all' das Leid über
uns brachte."
(Schluß folgt.)
Die Staats-Ausftellu! siir Ackerbau,
Gewerbe, Industrie und Kunst.
Wie bereits mehrmals erwähnt wur
de, wird die StaatSfair, welche auf dem
Parkgriliid i Lankaster diese Jahr ab
gehalten wird, am Montag den27ste
September präcis 12 Uhr Mittag eröff
net und danert fort bis zum Freitag mit
Sonnenuntergang. Die Einträge wer
den eine Woche vor Anfang der Ausstel
lung geschlossen, und zwar sind alle Ein
träge frei, mit Susnahme von Rennpfer
den, für welche die üblichen 10 Prozent
berechnet werden. Prämien sind für al
le Klassen der ausgestellten Artikel aus
gesetzt. mit Ausnahme von Mähmaschi
ne, Nähmaschinen und musikalischen
Instrumenten,
Der Eintritt zur Fair ist auf fünfzig
Cent dir Person und fünf und zwanzig
> Cent eztta für Sitze festgesetzt. Ein-
spännigt Fuhrwerke zahlen SO nd zwei-
Stro. .
spännige 75 Cents. Aussteller erhalten
5 Tickets sür sich selbst nnd ihre Leute zu
einem Dollar, und Heu nd Stroh für
das ausgestellte Bich wird gratis gelie
fert.
Die Prämien vertheile sich auf 14
lasse von Ansstelliingsgegenständc.
Die wichtigsten darunter sind folgende
Für Rindvieh varüren die Prämi
en von 8100 abwärts, und im ganzen
sind 50 Prämie im Belauf von zusam
men 81000 für dies Departement aus
gesetzt für Rindvichhcerden, cinzlc Ochse,
Zuchlsliere, Milchkühe, Rinder nnd Käl
der.
Für Pferde sind im ganzen 85Prei
se bestimmt, die zusammen die Summe
von 82500 repräsentiern. Der beste
Zuchthengst erhält 8100; der beste Zug
Hengst 840. Für Wettrennen sind Prei
se vo 8400 abwärts festgesetzt, ohne Bc
schränk!,, mit Ansiiahmc de Alter,
nd ferner gilt das 8200 Präminm nur
für solche Renner, die niemals vorher sür
ein Wettrennen eingetragen waren.
Für Schafe, Schweine nd Ge
flügel sind gegen 20 Prämien nnsge
setzt, im Ganzen etwa 8000.
Die Zahl der Prämien für Acker
b a n-G cräthschafteii ist sehr groß
da dieses Departement auch Kutschen,
Wäge. Sattlerarbeit, zc., umfaßt. Hr.
B. I. MrGra, von Manheim Tow
schip, ist einer der Richter. Dainpfkraft
für die Maschine wird geliefert. Ein
Preis von 8100 ist für den besten Dampf-
Pflug bestimmt; ei ditto van 810 für
den beste Pflügcr über 21 und vo 88
für de beste nter 18 Jahre.
Für Kunst und Gewerbe sind
Prämien im Betrage vo 8250 ansge
setzt, nämlich für Malerei, Goldschmiede
arbeit. Sanitiilttiigen. Schuhe und Stie.
fel (eine eigenthümliche Znsamnicitstel
lnng!).
Cine Menge von Preise sind für M i
neralien, Glnswaarcn ,c. aus
gesetzt. nd unter diese Klasse kommen
auch die Dampfmaschine, Oese, Guß
arbeite, Seife nd Lichter n. a. m.
Etwa 100 Prämie finde sich in der
Abtheilung sür Getreide, Säme
reien und Mehl, von 81 bis 50.
Unter diese Klasse ist auch Butter. Käse,
Rnnkelrübcnzticker und Rohrzucker ae
bracht
Obst und Gemü s c, sowie B l II
m e n sind mit Prämie im Werthe von
BKSO bedacht.
Tüch er, Stickercieli, überhaupt
Nadeiarbeiteli, Häckcleie, Wachs
arbeiten . erhalten zusammen 124 Prei
se, im Betrage von über 8400,
Das Küchen - D ep artein e n t
hat gegen 100 Preise zu erwarten, und
zwar ist hierher Alles z rechnen, waS
in der Haushaltung Eßbares zubereitet
wird—Brod, Kuchen, Eingemachte (süss
wie sauer), Fleischspeisen, zc—.
Nähmaschine nnd musika
lische Instrumente conciirrireu
zwar nicht um Preise, Habel! aber einen
ausgedehnte Raum für ihre Borfüh
rung, der auch jedenfalls benutzt werden
wird.
Ailßrr de angeführte Ablhcilungeit
giebt es noch eine für ventiischte Gegen
slände, für Winterfrüchte und für land
wirthschaftlichc Aufsähe, alle mit werth
volle Preisen. I der leherwähnteir
Klasse sind Prämie von resp. 535 nd
ausgesetzt für den gründlichste wis
senschaftlichen Aufsatz über de Kartof
felkäfer.
vsrflchtsm-Bregeln bei Gewitter.
1 Zm Hause, das keine Blitzableiter
hat, halte dich während eines nahe Gc
witters entfernt von allen Wände, Win
kein, Balken, Oese, Kamine, Fencrher
den, Spiegeln (für Frauenzimmer schwie
rig), Glockcnzügen, eiserne Gittern.
2. DaS Küchcnfener ist z löschen.
3. Man vermeide den Standpunkt
unter offene Thüre und Thoren, Trau
fen nd an Gebäuden. Man gehe lic
der in s Has oder bleibe auf dem Wege.
4. Bei kleine nnd niedrige Zim
mern kann man die Fenster öffnen, aber
Zugluft vermeiden.
ü, Ist man sehr ängstlich, so lege man
sich lieber ins Gras oder in einen Gra
ben.
L. Man laufe nicht und setze sich nicht
in Schweiß Rnhjg Blut, auch hier
gut!
7. Im Freie stelle man sich unter
keine Banm, krieche in keinen Hen
odcr Getrcidehaufen und Wbc von
Weiher, See nnd Wassern > ange
meffencr Entfernung.
8. Hat man Sense, Sichel, Schau
feln, Flinten . s. w. bei sich, so lege
man diese Dinge einstweilen von sich.
Der Sheriff von Northnmberland
Connty kam am letzte Camstag mit
nenn ZnchthauSvögel hier durch, nur
dieselbe nach dem „Cherry Hill Hotel"
in Philadelphia zn bringe. Einer der
Gefangenen hat neun Jahre in jener
Anstalt zu brummen.
Durch die Fahrlässikeit zweier Knaben
gerieth am Sonntag das Wohnhans de
Math. Parthenon nahe Middletown
in Brand, und wnrde nur durch schleimi
ge Hülfe von einer gänzlichen Zerstörung
gerettet.
Am Freitag ertrank ein 4 Jahre
alter Sohn des Hrn. Robert Raiiß voll
Soldsboro', Kork County (etwa 8 Met
len unlerkalb Harribrg)im Susqne
Hanna Am Montag Morgen hatti
man seinen Körper doch nicht gefunden