Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, April 01, 1875, Image 1

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    KmnsvlbAnischt tzMlß KlMs-Zeitlmg,
lahrga S.
vi
Vtaaslllaifcht StaatSzeitnaq,
F. 6a<ZK Rik?K, Lox IS,
erscheint sede Donnerstag, und lostzt 82.0tt
per Jahr, zahlbar innerhalb de Jahre, und
82.0 nach B-rstnß de Jahrgang.
Einzeln Crrmplaren, S Eent< per Stück.
Keine Sudscrlptlonrn erden für weniger
IS srch Monaten angenommen > anch kann
Niemand das Blatt abdestellen, di alle Rück
stände bezahlt sind.
ändern, muß man die alle sowobl IS auch
die ne ne Adresse mistheilen.
Di größte Berbreituiig.
Die Circnlation der „Pennsl anische
Staat-Zeitung" In Dauphin Eount,
ist größer als die irgrn iner andrer in Hur
rlsourg grdruckirn deutschen der englischen Zei
iung. Sie bietet deshalb die beste Gelegenheit,
Anzeige diesem Thtttt des Staate eine
Vkv larMst (lin iililtion.
eirculntion nf e
edittguugen'der Anzeigen i
Anzeigen erden eingerückt wie folgt:
Geschäft -Anzeigen beim Jahr, oder
für einen Theil des Jahre e
3 Monate. 0 Monate. 12 Monate.
Ein Zoll chl.tX) 7,99 ki1'2.99
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genthum- und allgemeine Anzeigen 19
Cent die Zeile für dle erste Elnrückung und
5 Cent rie Z ile für jede nzchheelge Ein
atenelrlc Medizin-, BINnS- und alle
ander Anzeigen de! der ganzen, halben, dnl
rechnet werde:
Eine ganze Spalte jähellch t! 59 99
Elne halbe Spall „ 89,t>9
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Alle Anzeigen, 19 Zeilen nlchl üder-
Spczial-Anzeigen und alle Anzeigen
Märtlen 15 Cent die Zeile für die
erste Einruckunz und 7 Cents dle
Dank. Abstaltnna u.5..?....,.?.„.,5 CtS.
ll?- Alle Briefe, Mittheilungen ic. müssen
te folgt adresstrt werden z
F. s,99i'o liipsor,
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Agenten
der
Prnnsplvanischen StaatS-Zcltung.
Pennsylvania!
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Das deutsche Centralorgan der Demokratie sür Pcnnsylvanien und die angränzenden Staaten.
Hamburg-Amertkanlsche
Packetsahrt rtte - Gesellschaft.
willich. p,tz.,,plitfil°rt
zwischen
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Plpmouth, Cherbourg, Havre
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„Allcmuuili.r" „Pommers!.!" (neu)
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.'.WestpbaUa '.
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(Elliteck gtutoa blnil)
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Donnerstags
Von New-Vvrk ach Plmnoutl',
London, Eherbourg oder Hamburg
l C-iüie I Oberer Salon - . SI
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Von Hamburg oder Havre nach
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Orie Deutschlands, die den Empfängern frei
in' Hau gebracht werden, .
GtNtral-Pifsage-Astciiturdrr'Hai-
burgcr Dampfschiffe
Äesrllschasl > V s d
mit drr
Ausstellung von Schiffssch.inen zur Reste
nach New Zloik, für die on Bremen direli
k'.
S. B. Rlchardkßoa
Ro. iil Broadway,
ew-Sork.<R°.S. IS7I > J-nuarZZ, ISN.
Prnnstilvanla Eisenbahn. —Züge
verlasse da Eenlral-Depot in Laniaster wie
folgt i
Nach Westen.
Pacisic ürpießzug' 2.15 Morgen
Rott Accommodallonszug 7,50 „
Postjug No. t, über Mi. I° t 1.2 „
Vollzug N. 2, über Columbia lt. 29 „
Schnellzug 9.25 Nachwill.
HarrlbuigAcrommobailonSjUgK,ti> „
PiltSburg'Erpreßzug 8.55
Clociiuiati Erpreßzng' 19.15 „
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Harrisburg Srpreßzug 7.2 „
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Eolumbia AccommodalionSzug 115 „
Elmira Srpreßzug 9,15 „
Harriadurg crommodailonSzug ii.2U „
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Friedrich Maulick's
Bierbrauerei,
Marietta, Pa.
rei ift mlt Hennenesten Verbesserungen verse
he. AuSwäriige Bestellungen werten prompt
besorgt. Um geneigten Zuspruch di tri
Friedrich Maulick,
Marietta. Pa., Januar 8,1871—13.
Teutonia
Bau- und Spar-Verein.
Ro. S.
Dieser Verein ersammelt sich jeden Don
nerstag Abend um 7j Uhr im Lokale der
Gebrüder König. Diejenigen, welche sich
einem guten nb vortheilhafte Verein anschlie
ßen wollen, sind freundlichst eingeladen, de
Versammlungen beizuwohnen.
Fr. Wm. LieSmann, Präsiden.
Conrad Miller, Sekretär.
Harrlsdurg, Oktober 15,1871—13.
Louis Michel's
Hotel,
No. 210 Bainbridge Straße,
MladeWia. Zta.
finden dasrlbst dir beste Be
quemllchkeit. Juli Z. '7I—II.
„Germama"
Kranken Unterstützung
Gesellschaft
von Alleghenv.
Unterstützt Kranke nd durch Znsall vrrnn
gtücklc unter drn liberatstrn vrdiagungrn.
Beamte:^
Schatzmrtstr r—H. W. Kramrr.
Sekretär-A. Schmitt,
Genrial - Age n-3oh Hrlbling.
H.iv. Kramrr, ' Anion Zirglrr,
valrnttn Juni, Issrpd Drtachri,
John Fröhlich.
lür dir Besrllsidasi unlerzcichn ist, ris-drn. -
Dir zur Kennlniß dr puttitu.
Her Lerße,
ko. IS Rate Straß,
Gen.-Ageilt,
für Cumbrrland, Dauphin, Sebanon
und Jork Couattr.
Tkatige Agenten verlangt.
lteadrndH-,. .lunt -7.17Z-lZ^
H E.Seltmnn,
N. 811 Callowhill Straßr,
Philadelphia,
Fabrikant von Messing-und
Neusilber
m Muflkalischenlnsirnmente.
Ihiile der Vrr. Staaten per Cr
preß, zahldar bei Ablieferung. Nolenheflr und
Musitdücher im Großen und Kleinen. Ita
lienische Sailen, Aceordeon, Concerlina ele.
werde edcnsall ln der
' Philadelphia,'Mai"2i. 1871.
Schwwdsuchs geMs.
An den HerauSgeder der „Staal Zrllnng."
Meehrtir Frrund: Wollin Sie so gesal-
Ilgst sein und Ihre Lrser Iffrn lasse, daß ich
eine possttioe
!hctt bringi/ Mein Glaube lst stark.
Zeigen Sie gefälligst dliscn Brief Irdrr
Dr. T. F. Burt.
09 William Str., New-Fork.
Mai, i 1.1875-OM.
Die elnzlge zne,laiai Aeschenk-Verloosuag
im Lande!
O,
in werthvolleil Geschenken!
/>. Ä
Geschenk-Verloosung!
Aiehunq am Montau, den 3. Mai,
187Ü.
85,000 jeder tu Baargrld!
Zwei Gewinne dou H1V00) Zeder
Fünf Gewinne von hlSttv > in
Zehn Gewinne von hltw) Baur-Geld
Ein Pferd und Buggy, mit stlberdrschla
ginem Geschirr, werth 8009. Ein
schöne Rosrwood Piano, werth 8550.
Zehn Familien - Nähmaschinen,
werth 8100 jede l
Drei goldene Uhren nebst Kellen, werih 8399
jede. Deel goldene awerilanische doppel
häustge Uhren, eiih 8t25 sede. Zeh gol
dene Damen-Uhren, werth 8199 jrdr.
800 Goltrne und filbrrnrdopprlgrhäu
flge Anker-Uhren,
(ln'S Gesammt)
werth von 820 tt 8300 jede.
Goldine Damen- und Hrnen Krttrn; Wefiea-
K'tten von Mllnz-Slldiri soll und dop
pelt-plaliiiir Siiberwaareu - visoutrrt
u. f..
rsammlzahl der Geschenke K.SVV.
Loose ltmtllrt auf 00,000.
Agenten erden langt, nm Loose zu er
kaufen, denen liberale Prämien dewilligt er-
Einzelne Loose 81.00; sech Loose HS;
zwölf Loose. 810; fünsunbzwanztg Loo
se. 820.
Eirculaie, eiche ein ollßändige Äste de
Gewinne, sowie ein Beschreidung de Zieh
ungSmelhode nd weiteee Insormatlonen in
Bezug ans di, Verloosnng enthalten, reden
au Jedermann geschickt werde, de teselden
destellt.
Alle Briese sind zu adressier an
L. D. Sine. L0x432.
Office Eincionatt, O.
Ereelssior Building, Eck Race k Longworlhstr.
Mär, 25. 1875.-(Oll8.'71->I.)
F. A. Roehmer.
PlumberZGas-Fitter,
Nro. 29 Oft-Zw'tle Straße,
Zsi,hi'!Bbl>'g.
Oeffentltche sowie Privat-Gebändr werde
mit den odernfte nud desten
Gas- und Wasser-Firturen
zu den dilltgsten preiten nsthe.
Harriburg, März 39,1873,—t3.
Harrisbuiih, Pa., Donnerstag, April l, 187 S.
Germania
Feuer - Verslcherungs-
GesellsAaft
von
N e Aork
Offire: No. 175 V> oadwan.
Jährliche Ucberstchl sür das lahr eu
toe de Stuale derlidlct, gemäß
de Gesetzen dtesc Staate i
Baar-Bapital, ...500,000.00.
Resrrvlrt sür Wlrter Vrr
stchrrung, 5>02190.79
Reservtrl sür Beilufte. 77,592.72 >
Baarrr ttebrisiduß, 298,759,1!>
iL
Vermögen
anfliegend, Cigeni'bum im Atettd
zi,z,7on, na.iao.ss
ver. St. Werih, b7,bo,uu
Vank-Slock. 7,o!o!ao
Anleihen gesichert durch CollateealS (an-
Weelb,
Uncolelstili grämten aus Aoli.ie, n'ü7S,i
I.SZN!i>N,I
Rud. Garigur, Präsident.
loh. Edvard Aahl, Vlze-Pästdenl.
Hugo Schumann, Sekrlär.
Ihr Kaptlal ist in vaaeem Selbe angelegt.
Sle hat lein Roleu. Sosiem, da wie Mo.lgage
auf dem Cigenldnm lieg. Sir erlang! leine
werden w bäneem
nn^s'.^ttellsch-fltn.^''
Ins Wunsch der Beeslcherien werden die Poll
- in in deittscher Sprache abgefaßt.
Versichert in der Germania!
Dir öltrstr, rrichstr und zuvrrliisslgstr
Dentsehe
FeuerVersichernngs Gesellschaft
in den lver. Staaten.
Lokal-Aste nten:
F. Wm. Liesmailtt,
für Harristburg und ttmgrgkiid.
S. Fleischer,
für Holltdahstburg und Ulligcgciid.
B. Yecker,
für.Lankaster und llmstegrnd.
Kzß-Osficr: Nro. CS Walnut Straße.
Fr. Wm. LieSniaun,
I>2 Mary Alle, nahe der Feoui Slraße,
Harrisburg, Pa.
FedeuarZ?. ,75.-11.
Karl Specht,
Weiß- <K Lager-Bier
Brauerei,
4te Straße <K Snudcr Avenue
Philadelphia, Pa.,
empfiehlt sich auf Beste seinen Fee inm, so
wie dem geehrlc Putlilum üderdaupl.
Depot! No. IlitS Sud 8. Straße.
SalooN! No. 2NIC Süd ki. Straße.
Philadelphia, Mai 21. tB7l-tl^
Bieez vrftuger'S
„Sechste lvmd - Haus"
Ick der Dritte und Berdel Straße,
Harrisburg Pa.
Der Unterzelchnete empfiehlt dem aeehiten
Publikum seinen obigen Gasthof unter Zusicher
ung prompter Bedienung und billtgerzßrband
iung.
Bincenz Orsinger.
Hanisburg, Januar l. t 871.—11.
Georg Biester's
Hotel KRestauration.
No. Walnnt Str.,
Harrissiurg. pa.
Der Unteizeichnete hat seine Wirtbschast neu
und elegant etnrichten lassen. Er wird sich
Bemühen, stets die besten Malzgrtränke. sotole
seineu Weinen, Liquoren aller Art, auf Hand
in balten. Auch ist mit dem Hotel eine hübsche
Reftauratlon verbunden, woleldstu. x >
frische Austern > ovor^
Hühner, Wtldpret, kalt Sprisen und
anderen Delikatessen zu haben sind. Für auf-
Gcorg Biester,
No. 12l Walnut Skaße,
Hllriioburg, Oktober 22, 1871—KMt.
Germania
Nou-und Bpar-Verein.
?IN, find sttUN^Uchs/eingeladen, den /ersamm
lungeu beijnwohueu.
Christian Giede, Präsident.
Conrad Müller, (Schreiner) Sekretär.
Harrlttnrg, lanuarZZ, I5?r—II.
Jung's Hotel,
tral^ltsendahn-Dlpol,
HarriSbnrg, Pa.
Hottlieb Jung. Eigenthümer.
Fremde uud Reisend finden stet die teste
Bewirthung. IS-vorzügliche Speisen
und Getraust z jeder Zeit orräthig.
Hanloburg, Marz 6, tB7Z—tf.
Friedrich Lauer's
berühmt
Ate, Porter öl Lagerbier-
Brauereien,
Read ing, Pa.
Office, Icke der Dritten und ilhestuut Str
Steudtug, .. Rai li. IS7Z-tt.
Poesie.
Heimweh!
Von Ida Strehl n.
Wa ist'S doch sür ei ächtig Band,
Daß Geist und Herz in stete Sehnen
Hinzieht nach uns're Vaterland,
Und uns eiprrßl oft heiße Thränen?
Was ist r?daS uns so tewrgt.
Und uuser Sein s Urs sirgi?
Was ist cS, wen in siohem Kreise
NoS plötzlich flieht die Heiterkeit (
Wenn dann ein Srnszer still und leise
Hinfliebt zu der rrsloss'ne Zeit,
AIS wolll sie heilen orl drn Schuirrz k
Kennst du da Woii, Hrlmweh, geuanitt k
SS scheint so leicht S auSzusprrche,
Wcr'S wiilllch kennt, der hält nicht Stand,
Tim will dabei da Herz fast brechen.
Der hat das theure Heiathland
Und seine ii Werih eist jetzt erkannt.
Mit Sorg' und Kummer üderhäust.
Wenn wir das Liebste dort oerloien
Und Alles uns zu drohen bäucht.
Reichthum und Schätzt un gewährt.
Uns Alle gibt, wonach wir preden
Und wir im ihm sind hochgeehrt.
Zum Vaterland tleldl Lied' und Treu'
In uns rem Herzen ewig neu.
Zum Vaterland stiehl noch ein Geist,
Wen uns schon naht die letzte Stunde,
Und flammend klingt'S o uns' Mnnde:
Leb' wohl, Icd' cht. mein Vaterland,
Dein war ich ganz mit Herz nd Hand.
ZrühlingSglaube.
Und schau' ich Gottes Welt i FrühliugSlicht,
Wenn junges Giü erglänzt aus allen Tristen,
Wen Blüihenschnee ans dürie Resten trichi,
Und Lustgesang rrlönt aus blaue Lüften,
Dann Hess' ich Wirde, und och glaub' ich nicht
An die Erfüllung schon der letzte Schriften,
Wo krachend unsere sündenmorsche Welt
In Flammen de Gericht zusammenfällt.
Dann säuselt wie ein himmlische Crtarmcn
Mich tivAlich an im lanrn FiühlingSwinh:
Dann lächelt, wir gewiegl in Mniterarme
Di Erde mir, In neugeborwe Kind >
Ich seh' drn alten Feigenbaum ermanne
Im Sonnenschein, de gnädig und gelind
Ihm noch dieß Jahr eegönat die eweg Liede,
Ob er nicht Bjülhen doch und Früchte triebe ?
Au denen der Muth der Unschuld spricht,
De Schöpfers Bild in dieser Gnnbenwell,
Wie frischer Thau ans morgenrothe gel;
Wer wrlß, wozu dirß Klnblein sri rrkorrn?
Ob's ein Prophet vielleicht, tn Zutnnsisheld?
Denn Gölte Gelft will noch in viel Gestalten
Die Fülle seiner Herrlichkeit enifaltr.
Feuilleton.
Eine Schreiber - Liede.
- l"X-
L u stg e Erzählung
Otto Moser.
(Schwß.)
S war brrel dunkel geworden, al
ich in der Residenz anlaugte, und so
konnte ich meinen Besuch bei dem Weiß
gerbermeister Kuckuk, Muihchen Oheim,
erst am nächsten Morgen abstatten.
Nachdem ich mich in Stand gesetzt halte,
machte ich mich ans den Weg.
„Die Herrschast iirgi noch im Brite
uud trinkt den Kaffee," sagte mir die
Hausmagd, lue stämmige Dirne mit
schläfrigen Augen und ungekämmte
Haar.
„Dann werde ich wiederkommen!"
war meine Antwort.
„Das Ist nicht nöthig," erklärte die
Magd. „Wenn Sie mit Kuckuk spre
chen wollen, können Sie gleich In die
Schlafstube gehen. Da gentrt gar
nicht. Der Herr ist überhaupt nur ine
Null im Hause, sonst müßte ich ulcht
uächften einem jungen Nickel weiche,
bloß weil die Alte eifersüchtig ist. Da
neu Mädchen wirb ihm freilich nicht ge
fährlich sein, denn sie ist schief gewachsen."
Mich erfaßte Grimm. „Also nur
wegen der kleinen Anomalie meine
bräutlicherk Rücken war in dem Herze
dicser Ratenmuhme die Eriuaeruug au
ihre leibliche Nichte aufgewacht!" Trotz
igen Schritte, Muthchen Brief in er
Hand, solgie ich der oranschreiteube
Magd.
Die Thür öffnete sich uud ich trat t
da Schlafzimmer. Da standen eben
einander zwei mit den Fußenden ach
mir gekehrte Bellea, eben denen sich
rechl und link ein Tischchen tt Kaf
feegeschirr desand. Ja den Bette sah
ich zwei Personen, der vielmehr nnr
deren Köpfe nd Arme. E war tr
aber nicht möglich zu unterschrtdea, er
von ihnen der schöneren Hälfte de
measchltchenGeschlecht angehört. Bet
he hatte Nachtmützen ans nd ans ih
ren Lippen wucherten schwache struppige
Bärte.
„Um Verg-duug, ein Herren, e
von Ihnen ist denn eigentlich dl Ma
dame ?" fragte ich.
„Da bin ich!" antwortete ein tiefe
Stimme. „Was wollen Sl k"
Schwelgend übererlchl lch lhr Muld
cheu Brief.
Madame Kuckuk las, während lhr
Balte sich gar nicht um mich zu dekü
er schien.
„Wa—die will helealhenknurrte
dl Wetßgerbrsrau. „Na, da höel
Alle aus! Und Sl sind der Ealcnlator
Sperling
' „Aufzuwarten l"
„Bei Gott, In schöne Paar l Mann,
sieh' Dlr elnmal lesen Herrn an, der
Will Erdmuthen helralhen l"
„So!" antwortete er Wetßgerder
und gähnte, daß lch lhm dl ln den Ma
gen hlnadschauen konnte.
„Unter solchen Umständen können wlr
da Mädchen seelllch nicht al Magd ge
brauchen," sagte Madame Kuckuk. „Da
elß Golk, Alle will helralhen, Krumm
und Gerad, Dick und Dünn, Alt und
lung! Sle könnten auch etwa ver
nünftigere thun, Herr Sperling l"
„Ich brauche Ihren Rath gar nicht!
Lasse Sl sich übrigen lieber rastrea,
anstatt anständigen Leuten Grobhrllrn
zu sagen !" rief lch empört.
„Was wlll drr Nußknacker!" krrlschlr,
mit beiden Beinen au dem Brtte sprin
gend. die WrißgrrdrrSsrau. z.Wailr,
Du ausgeflopslcr Sperling, Dich soll
Ich wartete jedoch nicht, sondern ent
wich dem bevorstehenden Angriffe durch
schleunige Flucht, gort ging e tu
WlndeSell die Treppe hlaab, aus dem
Hause durch die Straßen nach meinem
Gasthose. Hier verdrängte meinen Zoe
die Freude über da nunmehrige Zer
ürfniß mit Kuckuk. Jetzt brauchte
Muthche und lch sie nicht mehr zu be
achten, dle Muhme selbst hatte un ja
den Fehtehandschqßdlngrworsro. Näch
sten Tage trat Ich fröhlich dlr Heimrei
se a.
Etwa vier Wochen später saß lch elne
Morgens emsig schreibend bei der Arbeit,
al Runks mir in' Ohr rannte, der
Herr GerlchlSamlmann lasse mich aus
sorder, sogleich in sein Arbeitszimmer
zu kmmen. Leichenbläffe überzog mein
Antlltz und die grder firl mir au der
Hand. Eine Einladung indes Ehesaße
heimzimmer war stet sür den Betroffe
nen ein Donnerschlag, denn er konnte
dann aus lue schwere Rüge rechnen.
vergeblich zerbrach lch mir den Kopf,
wo ich wohl elne dlenstllche Sünde be
gangen haben könnte; aber lch fühlte
mein Gewissen rein wle da Sonnen
licht. Trotzdem trat lch bebend ln da
Helllglhum.
„Sperling," sagte mein Chef, „wissen
Sie, wehalb ich Sie hierher euseu
ließ ?" Er sah bei dieser Frage so leutse
lig au, daß eine Sünde wohl von
keiner Bedeutung sein konnte und mir
der Muth wiederkehrte.
,Herr Gertchtsamtmann, Gott Ist
mein Zeuge, ich bin mir keiner Nachläs
sigkeit oder sonstigen Ungebührllchleit
bewußt,' beiheuerte ich.
„Davon ist auch gar keine Rede,"
entgegnete lächelndderAmlmann. „Hier
lese Sie!"
Uud mein Ehes hielt mir ein Schrei
ben hin, an dem ein große offizielle
Siegel prangte. Mir schwindelten die
Sinne. Die Adresse lautete: „An den
königlichen Finanzsekretär Ferdinand
Sperling."
Drr GertchlSamlmana schenkte mir ei
genhändig ein Gla frische Wasser ein.
„Finanzsekretär l" stammelte ich.
„Lesen Sie diesen offenen Brief, der
dem Ministertalrescripte beigelegt war,"
bemerk! der Amtmann, indem er mir
ein Papier in die Hand drückte.
Aber die Buchstaben wirbelten vor
einen Augen im Kreise. Der Ge
richiSamtmann mußte mir die Zuschrift
selbst vorlesen. Si lautete i
„Lieber Herr Finanzsrkretär Sperling.
Nach angestellten Erörterungen sind
Sie von Ihre btherigen ersten Vor
gesetzten Herrn Gerichisamtmana vr.
Schulze, dem Ministerium der Finan
zen al in zuverlSsslger, fleißiger und
geschickter Beamter empfohlen worden.
Deshalb, und eil Sie der Sohn
meine alten Korporal Sperling sind,
verleihe ich mit Bewilligung de Herrn
Minister Ihnen da erledig Sekre
tariat mit eine Gehalte von 800
Thalern und haben Sie die neue
Stell bereit am Ersten de nächft
kvmmenden Monat März anzutreten.
Hieran ersrd'n Sie zuglrich, daß
Ihre Vermuthung bei unserem Zu
sammentreffen im Postwagen, ich sei
der Viehhändler Astloch, eine falsche
war.
Oberst a. D. von Brinkhorst,
Geh. gtuanzdireklor."
Ich erinnere mich nur noch, daß der
Gertchlatmann mir gratultrend die
Hand schüttelte nd ich eine Danksa
gung für sein Empfehlung stammeile.
Wie ich nach Haus gekommen bin, weiß
ich tt. So viel ist wahr, daß noch
an demselben läge sich in der Stadl da
Gerücht verbreitet, ich wäre verrückt
geworden. Mochten indessen die Leute
sagen wa st wollten, ich saß mit einer
Mutter und Muihchen zusammen, und
nser Herzen überströmten vor Freud
ad Daulbarlett.
Vier Wochen später wurden Mnthche
nd ich getraut. Die ganze Stadt war
zusammen gelaufen, um d! Feterltchlett
tt anzusehen, und all Leute grüßte
und nickte tt den Köpsea. So geht'
t der Welt! Den armen Ealcnlator
nd seine anspruchelose rant hat,
an oft belacht und verhöhnt; er kö
nigllche Finauzwlnlsterlal-Sekreiär und
selae junge grau wurden von den Ho
norattoreu deS Slädlchrn wir Ihrglel
che behandell und freundlichst beglück
wüascht!
Jetzt diu ich sechs Jahre verhetrathel
uud mein Erdmulhe hat mich dentt
mit drei schlaukrn Jungen deschent,
prächtigen Kerlen, die un vlel Freude
machen. Sloppelsrosch, der sein Stadt
pfelfeecheu edenfoll geheiralhe ha, lebl
mit mir lm engsten sreundschaftllchen
uud dienstlichen Veriehr und nebenbei
unterstütz' lr elnander beim Gevat.
teestehen. Mlt der Muhme Kuckuk nd
lheem Hellgen Weißgerbee haben wlr
un auch aussöhnen müssen. Kurz
nachdem wlr lu dle Residenz übersiedelt
waren, staltete un dl, Muhme einen
Besuch ad nud sprach Ihr llese Betrüb
ntß au, daß lch au jenem BesuchSmor
gen, al sie eben au dem Bette gestle
gen, um mich srenndlich zu begrüßen,
ln uubrgreifllcher Elle fortgegangen sei.
Daß sie mich damals einen auSgestopp
len Sperling lilulille, schien lntessen
trln Zelchrn gastfreundlicher Tugend
zu sein. Sie hat drn erste und lhr
Mann den zweiten Jungen au der
Taus gehoben und die Muhme verstch
erl, sie und lhz Mann hätten da Testa
ment gemach! und unsere Kiuder gleich
theillg zu Universalerben Ingesetzt.
Ml elnrm Muihchen lebe lch glück
lich uud sorgenfeel wie im Paradiese.
Wenu sie mich aber einmal necken wlll,
dann fängt ste von dem Brastrltte na
Rottentvrs an, be! welchem lch hoch zu
Rosse auszog und tm Tragkorbe einer
Milchfrau wieder heimkehrte. Ich rä
che mich aber allemal dural einen herzli
chen Kuß, und der ist da Signal zum
Friedensschlüsse. —
Pr-srss-r Echem über den deulschra
Unterricht in den öffentlich,,
Schulen.
Der bekannte Professor Schem, Her
ausgeber de deutsch - amerikaatschen
Eonversation Lcxlcon, hat sich solgen
termaßeu über den deutschen Unterricht
tn den öffentlichen Schule geäußerl i
„Die Frage ob, wenn u. wie viel mehr
al Ine Sprache ln einer öffenlllchen
Schule gelehe werden soll, lst eine der
großen Erzlehungsfragen der Gegen
warl. Sle wird nlchl nur in diesem
Lande, sondern auch tn vielen Ländern
Europa' lebhast erörtert, und ange
stcht der ungeheuren Wichtigkeit de öf
fentlichen Unterelchts sür die künstig
Geneeatlon, verdient sie ln allen ihre
Sinzelnheilen dei ruhigem Blul und mii
Gründlichkeit studir zu werden. Die
Erfahrungen anderer Länder und die
Ideen der hervorragendsten Pädagogen
sollten überall zu Ralhe gezogen weedeu,
wo die Frage eine praktische Lösung er
heischt.
Wo immer der Unierrtcht in m-hr al
einer Sprache tn den öffentlichen Schu
len eine Lande besprochen wird, da be
trachtet man sie hauptsächlich von dret
Gesichtspunkten au, nämlich:
1, Vom pädagogischen Standpunkt
au wird da Studium einer zweiten,
und oameuiltch einer verwandten Spra
che al ein Unterrichtsmittel betrachtet,
durch welche auf dem Wege einer bestän
dlgen vergletchung ein gründliche Vrr
gietchung ein gründliche Verständniß
der Mutiersprache erzielt wird. Ich
brauch mich über diesen Punk um so
weniger weitläufig auszusprechen, al
Sie selbst in Ihrem letzten Jahresbericht
an den ErziehungSralh diesem Gegen
stand Ihre olle Aufmerksamkeit schenk
ten. Ich will nur beifügen, daß die Be
richte der Superintendenten au ande
ren Städten, wo die deutsche Sprache In
den öffentlichen Schulen ringrsührt ist,
manch luteeeffanle Thaisachen enthal
ten, die den Beweis liesern, daß der ttn
teeeicht im Deutschen in auffallender
Weise die Knaben und Mädchen der ös
sentllchen Schulen befähigt hat, sich mit
mehr Gründlichkeit und mit einer größe
ren Meisterschaft tn ihrer Mutiersprache
auzudrücken. Die Erfahrungen an
unseren Schulen stimmen, wie ich glau
be, vollständig damit überein. Wo im
mer die deutsche Sprache von einem com
petealea Lehrer gelehrt, und wo ihm die
nöthige Zeit uud Ermuihigung zu Theil
wurde.—denn nnr unter diesea Bedin
gungen kann auf Erfolg gerechnet wer
ten, —da hat die sür diese Unlrrrichi
fach eingeräumte Zeit den Forlschritt In
anderen Lehrzweigen der Schult nicht
nur nicht beeinträchtigt, sondern sichtbar
gesördert. Da Zeugniß virschlelencr
Prinzipal dürfte in dieser Beziehung
entscheidend sein.
2. vom GeschäfiSstandpunkt au de
trachte, giebt sich allenthalben der
Wunsch zu erkennen, daß die Sprache
gelehrt werde, dt von einem großen
Theil der Bevölkerung gesprochen wird.
Die Mehrzahl der Distrikte in europäi
schen Länderu, wo zwei der mehr Spra
chen gesprochen werden, sorgen dafür,
daß alle diese Sprachen in den öffentli
chen, vom Staat unterhaltenen Schulen
gelebrl erden; und in diesem Lande
machen tr die Erfahrung, daß, wenn
immer die Kinder tn den öffentlichen
Schulen die Gelegenheit ehalten, deutsch
zu lernen, die Zahl der Appltcallvnen
seilen der Anglo-Amerikamr nicht ge
ringe ist, al die der Deutsh-Amertka
ner uud daß die Gesammizahl derjeai
gen, welche sich sür diesea Unterricht
auspchn, beständig zunimmt.
Z. Ein specielle Jateeeffe am Stu
dium ei,ez,en Sprache a den ös
seutltch Schule nehmen natürlich die
jenige Familien, welche dies Sprache
zu Hause sprechen. Zu allen Zelte
und in allen Ländern finden wir die Fa
milie bemüht, den Kindern tcht nnr
die Kenuttdupß er henschedSne räche,
sondern anch thrrr Mnttrrsprachr beiz-
Nro. g.
bringe. Wo die öffrnlllchen Schulen
lue günstige Gelegenheit dazu silel.n,
da werden sie zahlreiche Kinder anziehen
die Im andern Fall Prlvalschul. brsul
rn wurden, um drn gewünscht.,, Uu
ttr.lch, zu erhallen. So entsteh für die
Gesetzgebung die Frage, b e nlchl sür
da allgemeine In,treffe ünschdar s.l,
für rlnen ttnlerrlcht zu sorgen, der In
Augen elne so großen Theil d.
Gemeinwesen sür die Kinder von größ
ter Beteuiung ist."
In ähnlichem Sinne, wie Herr Schem
haben sich auch geborene amerikanische
Schulmänner ausgesprochen. Supert.
lendent Ro.koff in Eleveland ist der se
stlen Ueberzeugung, daß die geistigen gä
hlgkellen ln der Jugend „ichs besser ent
wtckelt weiden können, als wenn sie ne
ben ter rngllschr zum Studium eiurr
andern Sprache, wozu sich dl deutsche
gauz besondre lgrne, ang,halten wer
de. Je zrlliger ein derarllger Unterricht
begonnen würde, desto schneller würde
das Klnd ein relsere Verständniß der
englischen Scheisist.ller erlangen und
mit größerer L-Ichtigkeliin anderen Un
lerrlchiSjwelgen Fortschritte machen.
Srhr vttiiiinftig.
Der Editor de „Gardeaees Monthlp" '
ha Hrn. Sochran, Lehrer der Pitttbur
gee Hochschule, aus nachstehende Fragen
solgeate Antwort gegen:
1. Wa lst nach Ihr Ansicht der
größte Mangel ln unserem gegenwärlt
gen Schul-Svstem?
2. Wie kann diesem Mangel abge
holfen werden k
3. Welche Vorthell würde ein gute
technisches Erziehung System aus un
sern Handel, Gewerbe, Minen- und
Ackerbau-Interesse ausüben?
Daraus folgte die Nalwoe i „Unserer
Ansicht nach müssen tle Kinder zuolel
auswendig lernen und zuwenig
denken! Hö7n mehr, al nöthig lst
(denn lesen ist in zweiter Linie hören),
und sehen nicht genug. E wird ihnen
Alle vorgelegt, anstatt daß sie die Ge
genstände finden sollten; kurz, e Wied
ihnen zu viel gelehrt und si werden zu
wenig angewiesen sckireoisck). Ferner
besuchen lst die Schule zu lange (was
doch nur von den Mädchen gesagt wer
den kann. Red. Bkbl). Der oder die,
welche kelne Arbelt sdoch wohl körper-
Flche) Arbelt kannte, dl er ein Mann '
und sie ein Welb lst. wollen bt zu dem
Ende Heer Tage von therm Wltz und
nlchl von lhrer Hände Arbelt leben, wa
gewiß nicht zum Besten de Glaale bel
lräg.
Frau vattlr' kalte Fuße.
Frau Battlr leidet oft an kalten Fü
ßen ; in einer der letzte kühlen Nächie
erhitzt sie einen Backstein, mit der Absicht,
denselben mit sich in' Bell zu nehmen.
Während sie sich mit dem Baby beschäf
tigte, vergaß sie dcn Stein und legte sich
zu Beile.
Kurz nachher belrai Herr Lallte da
Schiasgemach, eniklrideie sich und kniete
wie gewohnt zum Gebete nirber. Wäh
rend dtSselden achte er eine kleine Set
teadewegung und stieß mit dem Knie ge
gen den glühenden Stein; mit einem
wilden SchmerzenSschret stand er urplötz
lich aus beiden Füßen. Bei näherem
Nachsehen sah Herr BaiileS den Sieln,
ohne zu begreifen, daß er die Ursache sei
ne plötzlichen Schmerze sei; er ergriff
ihn daher in der weisen Abficht, densel
ben an dem Fenster zu werfen; doch
mit einem zweiten Schme,zegeheul
ließ er ihn wieder fallen und machte
Sprünge im Zimmer umher, wie vom
Teufel besessen. Nachdem er seiner ge
rechten Entrüstung in Ausdrücken Lust
gemacht halte, die sür seine bessere Hüls
te nicht weniger al schmeichelhaft klan
gen, ergriff er, nachdem er ihn tn inen
alten Lappen gewickelt, de Ungiück
stein und warf ihn tn voller Wuth durch
das Fenster: ein ganze Kreuz heraus
schlagend traf schließlich der „Brick" mit
voller Wucht mit dem Kops eine vor
beigehenden Polizisten zusammen. 10
Minuten später war Hr. Batlle auf
dem Wege nach dem Stattonhau und
am nächsten Morgen bezahlte er wegen
Angriff und Schlägerei die Klrioigkrit
von 820. Sein Gebet hat er di jetzt
noch nicht zu Ende getrachi und Frau
Batlle wärmt ihre Füße seither mit ei
nem vorher an dem Ose gehängten Fla
nell-Unterrocke.
Musikalisches. Von den Heien I.
Fischer öd Bruder, in Daplo, Ohio, erhielten
wir da erste Hrst einrr in ihrrm Verlag er
schlrnenrn neuen Sammlung von irrstimmi
grn Männerchöre „Lieder-Album", die bei ge
fälligem Formate und schönem Drucke etwa
vierzehn der besten uud beliebtesten Chorgesäng
ernsten und heiteren Inhalte enthält, unter
denen sich auch Kreutzer' herrliche Brabiled.
Gchulhe' „Deulsche Liid", Z'Wyfflg'?.,l
Wald", Schnpder . Waileusee' „Atendge
bet" und andere ächle Perle älterer und neue
rer beutscher Tonsrhrr befinde. Wir lönnen
da verdienstliche Wersche allen Gesangverei
nen aus' Beste empfehlen. Der Prei pro
Hefl (ein jede enthält dir ollen 1 Slimmenl
ist 35 El,, per Duhrnh 83.15.
Ein sichere gute Einkommen si
cher ein gute Auskommen.
Die Zeit wird bald eine blühende
Flur nd Alle in Frucht und Same
sein.
Man gtbt sich setzt der Hoffnung
hin, baß der Winter auagetobt hab.
Der rkenuenb Meusch ist In le
bendiger Spiegel er Welt.
-> Der Deborattonatag fällt diese
Jahr aus eine Sonntag.