Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, March 25, 1875, Image 1

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Zahrg
vi,
V,sy!va>ischt StitSzettg,
Z. ILl??rii, fjor IS,
ischetnt jede Donnerstag, und kostet HZ,NN
per Jahr, zahlbar lnueihalh de Jahre, und
HZ. SV ach Beifluß de Jahrgang.
Elnzelm Sicmplaren, S Stück.
als sechs Monatcn angenommen > auch taun
Niemand das Blait abbestellen, dl alle Rück
stände bezahl! lind.
MD" Um die Adresse elner Zeltung zu er
ander, muh man dl alle sowohl als auch
Die grSSte Verbreitung.
Die Sirculallon der „Pe nsp l anische
Staat-Zeitung" in Dauphin Eounl
Ist größer als die Irgend elner anderen l Har
risdurg gedruckten denlschen oder enalischen Zei
lung. Gl blitel deshalb dle beste Gelegenheit,
Anzeigen in dirsem Theile de Staates eine
welle Berbreilung zu erschaffen.
Ilie lurZest lürealation.
Bedingungen der Anzeigen:
Anzeigen weiden eingeriickl le folgt!
Geschästs-Anzeigen beim Jahr, oder
für einen Theil des Jahre!
3 Monale, 0 Monate. !2 Monate,
Ein Zoll Ht,oo 7 00 P 12.00
Zwei Zoll 7.00 !2,00 M.CV
Drei Zoll lv.oil 17.01> 2S.M
Landelgenlhum-. persönliche El
genlbum- und allgemeine Anzeigen 10
Eint dle Zeile für dle erste Einrückung und
b Eenls die Zeile für jede nachherige Sin
a tent^rl e Medi,i n-, Bliters- und alle
rechnet werden
Eine ganze Spalte jährlich......t>l!>o.oo
Eine halbe Spalte ~ 80,00
Ein drittel Spalte 00.00
Eine viertel Spalt „ 10.00
Gericht An, eigen werde wie folgt
berechnet:
Ereentors, A-inlniflratsrs und
Asstgnie's-Anzelgen H2.HO
Auditor's-Anzelgen 2.00
Alle Anzelgen, !0 Zellen nicht über-
Markten tb Eenls dle Zelle für dle
Dank - Adstaltung u.5.w.?......? S 0 Ets.
Alle Briefe, Mittheilungen er. müssen
le folgt adresiiit werden!
.1. liippo>',
f. <s. Lar I
ttchliltldllwlill.
Agenten
der
PeiinsylvanischenStaals-Zeltung.
Pennsplvania!
Alleghp.--Val. H o ff m a nu,t7ä Ohl Sir.
Altooua, —Gott lieb Pauser.
(Christ. Feldt,CarsouStr.
Birmlagham. ?Jakob Dreisel.
(Charles Förster.
Butler. Jakob eck.
Breakneck. - De. Iheod. erstlng.
Earlisle. —P hil i v p Lißmann.
ChamterSburg. Georg Bi tisch.
Vanvllle.—Michael Rojenstetn.
Hast-Lidertp. Christ. Hau.
Harmon. W m. F. Wll.
Holltdapsburg. Fleischer,
tobnslown. Ehas. S. Rüth.
sI. M. Westh äffer.
,'ankag.e > Anh ° n p II r ,
äankaster. . zzz,, zz,,u.
.Georg Wall.
Lock Häven. Eonrad Oderheim.
Lpkenton. Georg Weber.
MarieUa. —Friedrich Haa.
Aillrtlle. E. F. Ree.
Middletowo. Ehrist. Bauer.
MouNtville. Georg Meisenbach.
MKeeSport, DravoSburg, Eoal Bälle und
Umgegeud. Ada Gchüh.
Natroua. B e o r g Hagel.
New Brighton. Le nh. L, Rippr.
(ChaS. Low, Ben.-Agenl, Nro.
Vtttsdu. i 201 Pennsplvania Aleenue.
Pittsdurg . gr. Schmidt,.7B Smilh
. steld Straße, nabe der Fünfte.
Philadelphla (oulhwarks. Jod. Schan
bacher, t7VZ Nord Vierte Str.,
" g riedr. Aleln. do.
„ I hn Brück. Kl 7 Süd Drille Sir
~ Gen. Joh. F. Ballier,R.O.Cck
„ Eol. Christ. Klein, 537 Süd 2.
Straße.
„ Carl Schaufler. 2010 granksord
Road.
G rg I. Happ, 230! galrmouni
" Ehr. Gerne. Eck- 22 s- galrmouni
Avenue.
„ Capt.laedb Conrad, 8!3 Bin
Str.
„ ICd Hohenadel, Eltp Pa,l
Hotel.
, Heinrich Klohr, N.W.Eckeber
Front ch Union Str.
„ Aham Wstner,.272lMoun
Pleasant Str.
„ Friedrich La, Ro. 111 Sprue
Straße.
. W. Seither, Kll Süd 3,
Straße.
.. Christian Bremse, 3liiSüd6.
Straße.
,< Jodn Wiedemeper, l3tSPop
lar Str.
.. Jod Welbe, R. O. Eckeßroad
Christian Straße.
„ Aug. H. Kinderman, N. W.
Ecke 2t. ch Flpwaier Str.
„ Franz Orth, (Brauers 33. und
> Master Slr.
NeG-Phlladilphl.— Steph. Ha, zmaier.
KiMtawnez-H. i. ichFck i n e r.
Reabeng.—C ha . Rothenberger,.
222 Waschlngton Straße.
Rmheste.
Saronduig—H. Tollep.
Sharp-. —Baptist S-ndelbeck.
Shamokin. Friedrich Dlpner.
Tamaqua. Hrinrtch Müll.
Tnonr. -Wilhelm Bog.
Trontvill sd Lutbeitdurg.—S. G. Kunh.
WiSiamSport—G eo r g Wolfs.
>mk.—Friedrich A. Stieg.
- Zelienople.-Ebwi Zehner.
0 ht
SnepruS. —John Map.
Gant-. —Jakob Heingärtnee.
Crestline. Vhilipp Reff.
Eprlngsteld.—e°. Hart mann, (Lehrer!
Apper TanduSk. Martin.
Indiana,
FortWapne.—Pete Hohnhau, Gen. Agl
arplan.
altlmore. - Z h Wt11.292 Easter Ave
PortDepost^chHavie ,ae.—I. Lamm
Job Geite schön nd
ita l-di-f-r Druckerei.
Das deutsche Centralorgan der Demokratie für Pennftjlvame und die angrünzenden Staaten.
Hamburg Amerikanische
Vetfahrt ctie - Sesellschasi.
öe,I,I P.,,p,iilk't
jvischtN
Hamburg
Ply m o nth, ?her b o rg, H.l vre
und
New- ork,
od Eleganlestc eingerichttlen großen eigenen Post-
Daapfschiffe
„Allemannia" „Pommeeania" (neu)
„vaoaria" „Rhenania" (neu
. Borussia" .Saronia"
..^ilisia"
„Holsatia" "Westphatia".
„Lothaeingia" (neu)
Die Dampfer dieser Linie befördern die
BerrintgtrStaaten-Post
(llnltock Stute dli>)
Donnerstags
Passage-Preise i Gold,
Von Ncv-Vork liachPlvmoutb,
London, Cherbourg der Hamburg t
I Eaiüte l Oberer Salon . . 5l0
j Uuerer Salon . . °
Von Hamburg ober Havre nach
New-Iork:
i er,ii, > Oberer Salon dIZU
' j Unlerer Salon . . k?'.'
Passage Preise i Papiere
Von Nciv Aork nachPls'montb.
London, Cberbourg oder Hamburg,
Zwischendeck ff.21.11il
Von Hamburg odl.',- Havre:
Zwischendeck ....... ffill.tlst
<Me
T. B. Ricard ck BoaS,
Z. W. LieSmaun,
'llo. l >1 Mar All,?,
PH. <5. Stanninger,
No.l 11 Nord Prinre Straße,
Lanraster Pa.
C. B. ttichard ch Ban?,
Wir beschäftigen uns sei, dem Jahre 1817 m>,
mit Auszahlungen von Geldern in jedem
Oele Deulschlands, die den Empfangern frei
In'S Haus gebrach! werde;
serner al alleinige
Grneral-Passagt-Agcnturdrr'Hau,-
buraer Dampsschlffe
mit dem
Verlaus von orchijssscheinen zur Neffe ach
und von Europa, für die Dampsschijse der
Hamburg-Amerilanische Packe,fahr,Aelien-
Besellschasl;
Ii de
Ausstellung von SchissSschriuen zur Reise
nach New Hort, für die von Bremen direll
nicht über England) nach New-Aork und
Baltimore fahrenden deutschen Segelschiff!
mit der
Verzollung eingehender Waaren, Weine
überhaupt mit allen im Zoilhanle z verrich
tenden Geschäften,
und mit der
Beförderung von Gütern jedrr Art, nach
und von Europa, oder in das sinne- Ameii
ka'S.
S. B. R! chardckßoas
No. St Aroadwav,
Nw.>ork, lStov.Z. IS7I >Zanuar2Z, IZ7S,
Pennsylvania Eisenbahn. Züge
verlassen das Eeniral-Depot in Lankaster wie
folgt -
Nach Westen.
Pacisie Srprisizug ' 2.15 Morgen
Postzug No. l, über Mt. Jos ll.Lil
Postzug No. 2, über Solumdia l I.AI
Schnellzug 3.2sNachmiit,
Lankaste Zug 7.35 „
PittSburg Erpreßzug 8.55 „
liiclnnati Erprestzug* 1>1.15 „
Columbia ArcommodationDg 3.10 „ '
Nach Osten.
Atlantic Erpreß 12.10 Morgens
Philadelphia Crpreßzug 3.55 „
Äorl Aceommodationszog 7.10 ~
HarriSburg Erpreßzug 7.2i> „
Lancafter Zug !>.2S „
Dillerville AceommodaiionSzug 8.28
Pacifie Sipreßzug' I.loNachmii.
Eolumbia AecommodalionSzug 115 „
Elmira Erpreßzug 315 „
HarriSburg AeeommodalionSzug K.20 „
Tägliche Züge.
Friedrich MäulM
Bierbrauerei
Marietta, Pa.
he. AuSwärtlge Bestellungen werten prompt
besorgt. Um geneigten Zuspruch bi tet
Friedrich Maulick,
Marietta, Pa., Januar 8,1871—11.
Teutonia
Bau- und Spar- Verein.
Ro. S.
Dtrsrr Vrrei sammelt sich jedr Don
neeSstag Abenb um 71 Uhr im Lokal drr
rdrübr König. Diejruigen, riche sich
iur guirn und orihrilhafie Drrrin anschlir
ßen woll, sind strunblichst ringrladrn, örn
Vnsammlungrn trizuwohnen.
Fr. Wm. Liesmann, Präsident,
) Eonrad Miller, Sekretär.
HarriSdurg. Oktober IS. 1871-11.
. Louis Michel's
-votcl,
No. 2R Bainbridge Straße,
!: PhitadeWia. pa.
S'Reisendt finden daselbst bie beste e
-, quemlichkeit. Juli 3. '7l-11,
„Oermama"
Kranken Unterßützungs
Gesellschaft
von Alleghenv.
<Jnl,porirt on der esehgetnng de Staate
Pennsoloanie am IS.März >S7i.)
Vffier: No. lo4v?.OHioftrEße.
Unterstützt Kranke nd durch Zufall verun
glückte uuter den lideralften vedingunge.
Beamte:
Präsiden i Adam Herchenröeber.
Btce-Prästde t—August Weinmaun.
Schatzmeister —H. W. Krämer.
Sekretär—A. Schmitt,
Grueial - Age n I-Jotz Hildling.
Direktoren:
Ada Herchenröltzer, Christ. Klicker,
August Wetamann, Äeo. Rieseck,
H W. Krämer, Anlo Ztegiee,
Balenlin Junk, Joseph Debacher,
John SritzUch.
welcher im Präsident und
tär der Gesellschaft unleezeichne ist, ersetzen.
Die ,u, Kenntniß de Pudtiku.
Her Lerße,
No. AIS Rare Straße,
Gen-Agent,
für Cumderland, Dauphin, Lebanon
und Jork Eouatie.
Thätige Agenten verlangt.
Allegben. P-.. Juni -7.157Z-IJ.
s E. Seltman,
No. SRI Sallowbill Straße,
oderhaldder Achten,
Ml Philadelphia,
Fabrikant bau Messing und
Neufilber
st / Rufitalischrnznstrunirnten.
U Sorten on No
-4 / U iurv Vnive- und 9'I? rVr-tioa
/ Instrumente von Messing und
Neusilber erden in liirzester
Frist und unter voller Gaeaniie gemacht. Ich
schicke diese Instrumente nach irgend einem
Theile der Ber. Staate oder Canada pee Sr
pmjbl-'lMae Adiieserung. Noienhefle und
besten Wei>e gemacht.
Philadelphia, Mai 21. >B7!.
Sichere Heilung er Allscht.
che an dieser traurigen 'sendet
die deutsche Heilanstalt in St. Loui penlret
ewe -tte,f-t
znd bttützmttsten Aerzten Hülfe gesucht tzalün,
Adeesstre mit Poststämp :
< >lüvti7o7. licserrv-rir,
52! vine Bire<-I. T. I.OVIB, 10.
A.A. Schuster,
Der Unterzeichneit benachrichtigt hie
Nailßoad ä-CaalHotel
Sc der vasal und waluut Etr.
besten Weine und Viquvre
iedmogiiche Weise u besritdigen.
Zu grnelglen Besuch ladet freundlichst ein
F. . Schuster.
Ecke der Canal nd Walnui Straße.
Han!dueg, August >S, >B74.—>j.
Schwindsucht geheilt.
An den Herausgeber der „StaatS-Zeltung."
Geehrter ssieund: Wollen Sie so gesäl
iigst sein und Idee Leser wissen lassen, daß ich
eine possitipe
Knrfür
sKl.
herbringt! Mein Glaube ist leklichsoftark,
deessir. '
Zeigen Sie gefaMgst diesen Brief Jeder-
Dr'°z. F. Burt.
K 3 William Str., Skew-loek.
Mae, l i.tSTS-KMi.
Die besten
Prairie-Landereien
-tu
lowa und Nebraska
Builtngton und Missouri River Eisen
bahn Eopagnt.
auf liljührigen CreditmitVProrent Zin.
Sine Million Acker in lowa und i südlichen
Nebraska.
Da beste Land in der Wi sür Ackerbau und
Viehzucht.
Die Produlie bezahlen für das Land und die
„ImprooemeatS", lang eher das danze Kapi
tal fällig wird.
oder 3 lahren bezahlt wird.
„Die sogenannt Roth in Nebraska liegt m
den weitesten eftliche Regionen, weit ou de
Landereien der B. und M. R. R. Co.
Sirrulare mit näherer Beschreibung
Land Vommtsstouer,
Burliugto, lowa, sür Ztn Lau,
oder Linrolie, Ret., sür RetraSkn Laa
Februar 2S, IS7S.-ZMt.
"F7Ä. Roesmer.
PlumberkGas-Fitter,!
Nr. 29 Ost-Zee Straße,
Nddplshifdg.
Oeffentliche sowie Privat-Vebäube werde
mit den modernste uud besten
Gas- und Wasser-Firturen
,u den billigste Vreitea ersehen.
HarrtSburg. Mär, A1.1575.-sI.
Da Perry Haus,
Adam Rtynald, Eigenthümer.
Fron Straße. Martetta.
VoqZderS uud Netsend finden hier stets die
f-insteNeud beste Speisen und Setränke, so
wie freundliche Bewirthung.
Marletla, Januar 7, 1575,—1j
Harrisbrg, Pa., Donnerstag, Marz SZ, >7S.
Mm,Mi!
Neuer - Berslcherungs-
Gesellschaft
von
New - Aork
Office: No. >75 Broadwan.
Jährlich Uebersicht sür da Jahr en
tor Slaall Htmnsv'loaiitm derlchl, gemäß
den Ersetzen diese Suale -
Br Kapital, ...500,000.00.
Reservlrl sür Wieder-Ber
stcherung, i>ii2,!9ii.7v
Rrservirl sür Verluste, 77.1i92.72
Baarn lteberschvß, 298750.19
B>,!NB,gU.KI
Sarn
aus liegend isigrnibum im Wind
von §>,,700, c-ao.lso.zs
ver. Vi. vond, angegebener Wenb, 07,,00
Sinai nd Stip van, ö !.2e> .00
vank'Swck, 7,000.00
Anleitzm gesichert durch Cillalerai an
g-gedener Werth, ZZ.e7i>, 70.i0a.a0
Srundeigenihum, -ti.zes.oi
gnwachn an Interessen, Jan. >, IO7S, >0,750.0
O7.SSZ.IO
UnroSeltirte Prämien aus Aolieie, :i,S7.SS
gi.sss.ssn.ai
sttud. Gartgue, Präsident.
Zuh. Edward Kahl, Vize-Päfldent.
Hugo Schumann, Sekrtär.
verflcher
Auf Wunsch der versicherten wrrdrn die Poll
en in dtscher Sprache abgefapt.
Versichert i der Germaiia!
Dir älteste, reichste und zuverlässigste
Deutsche
FeuerVersicherungs Gesellschaft
tu den Ber. Staaten.
Lokal-Agenten t
F. Wm. Liesmanu,
sur Harritburg und Unigegriid.
S. Fleischer,
sür Hollidahhburg und llmgkgend.
B. Yee> ,
für Lankafler und Umgegend.
Osfice - Nr. 4t! Walnnt Strohe.
Ar. Wm. Vi,au,
HZ Mar Alle, nahe der grvnt Siinße,
Harelsburg. Pa.
S.druor t0?0.- !^,.
Karl Specht,
Weih- ä- Lager-Vier
Brauerei,
4te Straße Snvder Avenue
Philadelphia, Pa.,
empslehlt sich ans' Beste seinen greunden, sc
ie dem geehrten Vndlttum üdeehaupi.
Depo! Na. IS Sil S.Straße.
SalooN! ?to, 2N14 Süd g. Straße.
PHlladelpdi- Mai 2>, tB7S-tJ.
Llrez Orstger'S
„Jechste Äard - Haus"
Ecke de Dritten und Verdeke Straße,
Harritburg Pa.
De Unterzeichnete empßehit dem aeehrte
Publikum seinen obigen Gasthof unter Zusicher
ung prompter Bedienung und tillignßßehand
Inng.
Vtncenz Orsingen
HarriSdurg, Januar t, tS7-t.—II.
Georg Biester's
Hotel <K Restauration.
No. 2t Walnut Str.,
Harriskurg. Pa.
Lrr Uic>te>chncl Hai seine Wieihschasi neu
und elegant einrichten lasse. Sr wird sich
Bemliten, stet die beste Malzgetränk. sie
seinen Weinen. Liquoren aller et, auf Hand
zu alle, Auch Ist mit de Hotel eine hiibsche
Siestanratian erbunte,
frische Auster in ever?
Hühner, Wildpiet. alte Speise sind
anderen Delikatessen zu haden sind. Ii auf
merksame und reelle edleming wird garantli.
Um geneiglrn Zuspruch bittet
Grg Biester,
R. 42t Walnut Straße,
Harrisburg, Oktober 22, 1574-KM.
Germania
Uvu-und Spar-Verein.
Stro. 2.
Dieser deutsche verein ersammelt sich jeden
SamstagAbendu Uhrlm Lokale de
Hrn. Edw. König. Diejenigen, welche sich ein,
guten und ortdeuhafteu verein nschlienen Il
ten, find sreuubltchst eingeladen, den versa
lunge dei,ube.
Shrtftian Btede, Präsiden.
Aunst's Holet.
lral-Eijenbahn-Dipot,
HarriSbnrg, Pa.
golttieb !?ung, Eigenthümer.
Fremd und Reisende finden stets die best
Bewirthung. var,gliche Speise
nn etränke zu jeder Zeit vorräthig.
Harrisburg, Mär v, tB7Z-,s.
eirieilrichLauer's
rühmte
Ate, Porter k Lagerbier-
Brauereien,
Reading, Po.
Ossle e Ecke der Dritten und Ehestnut Str
Readlng, P.. at 15. lsN-ti.
Poesie.
Der Arühlinz ist da!
Jutzel ist überall,
Seiihling ist da!
Zeigt sich am Beeg', im Thai',
Prächtig im Sonnenlicht
Grünet der Hain,
Waeum solli'S Viigiein nicht
Ziohlich nun sein?
Biümlrtn, gar bunt und zait.
Zieren die stlur,
Schmückt doch t schönster A,i
Alle Natur.
Srühling irlündei gar
Traueend Ruh z
Lächelt so witiideidar
Well er noch lach,
Jubel ist überall,
Srühling ist da!
Zeigt sich am Belg', km Tbal',
gerne nd nah'.
Der Friedhof.
Geglüßt sei, schattiger, stiller Hain,
Wo Nachtigallen SchmeezenSiieder schlagen.
Wo Geister flüsternd in den Zweigen klage,
Die Weide trauernd hängt am Maimorftein—
Leis' teilt doi ein!
Du Hos de giirden, Land der stillen Stutz',—
Wenn lang genug de Menschen Herz gelilien,
Wenn er mii Stürmen aller Art gestellten,
Tragt man ihn deinen grünen Tiesen zu
Dort ist die Rub?
Doit eutzt so mailcheS wild dewegte Herz,
So mancher Wunsch und ach! so manche Klage—
SW manches Auge sah einst schöne Tage,
So manchen Mund umspielt er beli'r Scherz,
Der Heede Schmerz!
So manche Hoffnung sank in'S seütze Grad
Und Blumen nur eesprießen jene Hügel
CS drückt der Tod sein unerbittlich Siegel
So Manchem aus, den Seligkeit umgab, -
Cr muß hinab!
Doit übt die gnude dort auch schlaft da
Wetz!
So manche Lippe rutze doit geschlossen.
Die nie ein Stratzl de Glücke umflossen -
Sie sebnten sich aus diesem tziiiern Web
Zu seiner Höh'!
Dort liegt die Braut. - eisch in der Jugend
Glan,
Sollt rde sie zum Trau Atlai litten.
Danatzt der TotzeS-Cngel ungedeien
Und reich, sia Mpethen ihr de eisien Keanz
Zum TodeStanz!
So manches Kind schlaft doit in dunkler Nacht,
Da stolz die Müller aus dem Ann geschukeit,
Sin Kind on heile Leu umgaukelt.
Da kosend nur umgab de Glücke Peachi
C ist olldracht!
So manchesHerzschlast indem tieinenßaum
Dort schlummern Stiern, Schwestern, Freunde,
Brüder,
So manche Thräne rieselt doit hernieder,
Bcgeaden liegt wohl hier manch' schöner Traum
Im enge Raum!
O Hos de grieden manch in einster Shor
Zieht stumm hinaus zu deine grünen Matten !
Zu deinen Grabe, deinen kühle Schallen
Blickt manch' ein Aug', erhüllt om Teauer
flor.
Das dunkle Biad halt deine Liedling nicht
ES schwebt tzer Geist hinaus zu jenen Sternen,
Hinaus, hinaus In weite laue Semen,
In jene Land, 01l Glück und Glanz und Licht.
Verzaget nicht!
Feuilleton.
Eine Schreiber-Liebe.
-co)-
Lustige Erzablung
Otto Moser.
tSorisehung.)
„Sperling," sagte Gtoppelfrosch, der
noch bt zum nächsten Erste in unserem
Bureau blieb— „Sperling. Sie sind
fürchterlich verliebt."
Ein schwerer Seufzer rang sich von
meinem Herzen.
„Heraus mit der Sprache, alt Hau!
Wer hat e Ihnen angethan!" rief
Stoppelsrosch, indem er mich wie einen
flüchtigen Spitzbube bei der Halsbinde
saßt,.
„Muihchen Kuckok l" krächzte ich un
ter seine würgenden Griffe.
„Da haben wi dt Pastete I" lachte
Stoppelsrosch. Am Halse sind die Leute
am kttzllchsten, wenn man sie dort saßt,
gelangt man wett eher zum Ziele, al
durch normale verhör. Also Luckuk
Mulhcheu, die kletne blonde Schneid'
mamsell! Ich werde Ihren greiwerber
abgeben, denn in LtebeSgestäadviß ha
ben Sie doch noch nicht abgelegt. Ha,
ha, ha I Sin Sperling hetrathet einen
Kuckuk und ein Stoppelsrosch verdient
sich dabei den Kuppelpelz!"
„Mit der Thür darf ich nicht in'
Hau fallen. Erstlich in unsere nähere
Bekanntschaft nicht älter al achtzehn
Tage und dann weiß tch ja auch gar
nicht, ob tch inen Eindruck aus ihr Herz
gemacht habe!" wagte tch einzureden.
„Ach a!" schrie Stoppelsrosch.
„Meinem Stadtpsetserchen hab tch schon,
am ersten Tag unserer Bekanntschaft
ewige Liebe geschworen und fle gab mir
ohne Ziererei da Gegengeständniß.
Weshalb soll man da auch erst In lan
ge Vestrpe machen k Liebe wird im Au
genbllch geboren-Ist ein zünbender et-
kerftrahl, sagt Siller oder sonst Jemand.
Sperling, heul Abend steigen wir mit
einander in'S lucknksnest und gebrn Sie
Acht, wir nehmen das Bögrichen au!
Stoppelsrosch brachte mich eigentlich
in die größte Berlegenheit. Bisher hal
len nur meine Blicke und höchsten in
Händedi uck dem holden Mädchen ange
deulel, was Ich für sie fühlte, und setzt
wollte mein langer Kollege sich in die
Sache mischen, wodurch ich leicht bet
Mulhchen in verdacht der Unmännlich
keil kommen konnt. Ich beschloß da
her, beim StpedlllonSschlussi dem Stop
pelsrosche zu entschlüpfen und schlich
mich auch glücklich durch ein Hinierthür
chen davon. Aber noch war ich kaum
einige hundert Schritte vom GerichlSgr
bände uisernt, als ich meinen Kollegen
wle mit Siebenmeilrnflieseln hinter mir
herkommen sah.
„Mir enigehrn Sie nicht, Sperling !"
rief er. „Kommrn Sie, vrrliebier Ealcu
lalor, jetzt sollen Sie sehen, wie man
Sturm lausen muß."
„Stoppelsrosch, gehl wrtß Göll
nicht!" stammelte ich. „Venken Sie
selbst, was soll dir liingsra denken
„Ach wa, denken! Wissen Sie wa
sie denki? Sie denkt, der Sperling muß
doch in überaus muthloser Mensch sein,
sonst würde er nicht so lange wie der
Kalrr um den heißen Brei herumschlei
chen. Also machen Sie nicht noch roch
große giffemanitnien ! Vorwärts ! Bin
nen hier und einer halben Stunde sind
Sie Verlobter Bräutigam!"
Mit diesen Worten nahm mich Siop
pelsrosch beim Arme und begleitete mich
nach meiner Wohnnng. Dort mußte
ich frische Wäsche anlegen, die Hände
waschen und das Haar pomadisiern.
Nach dieser Procedur stiegt wir in
MulhchenS Wohnung hinaus.
Noch Halle ich mir mii der stillen Hoff
nung geschmeichelt, die holde Dirne
werde nicht zu Hause sein, aber ich irrte
mich. Aus de SlopprlsroscheS Kiopsrn
vernahmen wir ein srnindlicheS „Her
ein !" Mutbche schaute nS fragend
an.
„Mein Fräulein," sag! Stoppel
srosch, der l In Beilegenhett gitlH,
„hier bring Ich den Ealculalor, Herr
Ferdinand Sperling, eine tüchtigen
Kalligraphen und geschickten Rechner, ei
ne Menschen, der eine Zierde seine
Amte ist. Er hat mich inständigst ge
beten, ihn hierher zn begleiten und al
sein Sachwalter auszutreten. Er ist
nämlich schüchtern wie ein neugeborene
Lamm und kann Dckmen gegenüber nicht
Bernünstige heraubrtngn. Fräulein
Kuckn? -- ohne Ziererei wir gefällt
Ihnen der Ealculalor Sperling ?"
„Aber lieber Stoppelsrosch - ich mß
recht sehr bitten!"
„Sie haben jetzt gar nicht zu bitten,
sondern de Schnabel zu halte, sonst
bringen Sie mich au dem Konzept,"
erwiederte Stoppelsrosch. „Also, wo
war ich flehen geblieben' Richtig!
Fräuleln Muthchen Kuckuk, wie gefällt
Ihnen dieser ehrsame Sperling?"
„In der That, mein Herr, ich weiß
gar nicht, wa ich aus diese seltsame
Frage antworten soll!" entgegnet r
-röthend mein HerzenSjuwel. „Herr
Sperling ist mir recht werth als Nach
bar und Hausgenosse, aber ich kann mir
nur nicht erklären, weshalb Sie die zu
Wissen wünschen?"
„Die Erklärung Ist leicht," sagt Stop
pelsrosch. „Sperling ist in Sie ver
liebt, und hat mich gebeten, Ihnen die
mitzuiheilen, well ihm selbst dazu die
Eourage fehlt. Greisen Sie zu, Fräu
lein Kuckuk, inen solchen Sperling krie
gen Sie nicht wieder. Cr ist ein Kerl,
den Sie um den Finger wickeln kön
nen !"
„Wenn auch da nicht," stammelte ich
mit Purpuriöih übergössen, „so bin tch
doch ein Mensch wie jeder Andere. Hol
de Muihchen, mein Freund Stoppel
srosch hat Ihnen meine Wünsche eröff
net. Ich liebe Sie, bete Sie an und
frage mit bangem Hoffen, ob ich aus Ihre
Gegenliebe reflekitren darf?"
„Herr Sperling," sagte Muihchen
mit Würde," Ihr Antrag ist mir ebenso
schmeichelhaft wie überraschend. Ge
statten Sie mir einige Bedenkzeit!"
„Nicht ine Minute!" schrie Stop
pelsrosch. „Genau so sagte auch mein
Stadtpsetserchen, aber später Hai sie mir
gestanden, daß die bei Frauenzimmern
eigentlich nur ein, Redensart sei. Las
sen St sich nicht werfen, Sperling!
Da Thor öffnet sich marschtren Sie
ein!"
„Raube Sie mir nicht, was treu ge
pflegt in meine Herzens Innerster Kam
mer schlummerte l" wisperte ich, mit der
Hand aus dem Herzen.
„Still keine Anspielungen aus den
Priazenraub l" sagte Stoppelsrosch.
„Ich dächt doch, Herr Sperling, Sie
könnten bei dieser Gelegenheit Anden
tuogen aus Kunz von Kaufungen un
terlassen. Traurig genug, daß ich sein
Verwandter bin. Da bleibt aber un
ter uns, Fräulein Kuckuk!"
„Bedenkzeit ?" wiederholte Ich in seli
gen Gedanken schwelgend. „Holde
Jungs, htegeit verrinnt, halb sie
noch mehr verkürzen? Sprich mein Ur
theil, süß Fee! Soll tch einsam und
verlassen wie ein flügellahmer Vogel
durch da Leben schreiten, Thränen im
Auge und Galle im Herzen ? Oder soll
ich an dem blauen Aelher ter Lieb den
Thau der ewigen Seligkeit schlürfen?
Liebliches Muthchen, Abgalt einer
Träume, soll ich leben ober sterben!"
In die letzten Worte legte Ich elnen
ergreifenden Ausdruck von Desprralton.
Die holde Dirne weinte.
„Darf ich diese nassen Kornbiun en
angen aus mich beuten?" fuhr ich fort.
Ferdinand, mein Ferdinand !" rief
Mulhchen Kuckuk, ie Arme anSbrei
tend.
„Ha, ich Glücklicher!" stammelte ich
im Taumel des Entzückens.
Wir lagen einander in de Armen.
„Nehmt meinen Segen !" rief mit fei
erlicher Stimme Stoppelsrosch, beide
Hände aus unsere Häupter irgend,
„Speeling. vergessen Sie nie, daß Sie
mir den Besitz Ihrer Braut verdanken.
Und jetzt, Kinder, gehe ich, um Eure
stillen Glücke nicht im Wege zu sein!"
Er verließ uns nd wir schwelgten
bei einer TasseKaffee und einige Stük
ten Rostnenkuchen in allen Genüssen ed
ler, reiner Liebe. Essend und trinkend,
küssend und plaudernd, saßen wir, bis
da Horn des alten Spundenudel die
zehnte Stunde verkündete, und mich au
Muthchens Armen scheuchte. Nach
sechsmaligem Abschiede irennitn wir
un endlich und ich stieg hinab nach
metner Wohnung, wo die Muilir och
am Spinnrad saß. Mein Heez war zu
voll von Seligkeit, als daß ich ihr mein
Glück verschweigen konnte. Die alle
grau zeigte sich ganz einverstanden mit
meiner Wahl und mrinle, wir wären wie
sür einander geschaffen. Sie Halle voll
kommen recht nd wonnebeeanschi ging
ich zu Bilk.
Unsere Beelol ung halte glücklich statt
gesunde, aber mii der Hochzeit sah S
noch windig aus. Um ine angemessene
häusliche Einrichtung herzustellen, muß
te mancher Thaler gespart werden. In
dessen fühlte ich mich ja schon glücklich
in de geliiditn Mädchens Besitz, und
stolz hob ich mein Haupt, wenn wir an
Sonniagsnachmiiiagen nach einem na
hen Vergnügungsorl gingen, mochten
auch übermüthige Dunimlöpfe über uS
dir Nase rümpfen. Hörte wir blSivei
len die halblaut Aeußerung: „Dort
hupst der Sperling mit dem Kuckuk,"
oder „welch schönes Paar!" so faßten
wir uns lächelnd bei de Händen und
Jede las in de Andern Auge da Gr
ständniß : „Mag der Neid rede, was
er will wir find glücklich !"
Sin halbe Jahr bereits währte un
ser Brautstand, a!s einiS Tage bei
Mulhchen ein großer Brirs aalangie,
welcher ml einem Zehnihalerscheine be
schwerl war.aind worin ein Advokat in
der Residenz miitheiile, ihr Peller, ein
reicher, kinderloser Weißgerber, habe be
schlossen, sie als AnSgeherin in sein
Hau auszunehmen und sie möge je eher
je lieber bei Ihm rtnlreffen. Die beilie
genden zehn Thaler waren das Reise
geld. Al sie mir da Schreiben zeigt,
wurde ich leichenblaß. Di alten Leute
In der Residenz waren kinderlos und
wollten Mulhchen vielleicht in ihrem
Testamente bedenken. Aber was wurde
au mir, wenn ich dir Geliebt entbehren
mußte? Rein —nun und nimmermehr!
Nach langen Berathschlagunge wurde
bestimmt, Ich sollte nach der Residenz rel
sen, mich den WeißgerberSleuien aIS zu
künftiger Better vorstellen und um Ver
zeihung bitten, daß meine Braut beiden
obwaltenden Verhältnissen der schmet
chelhasteo Aufforderung nicht Folge lei
sten tönn. Zugleich gab mir Muth
che rtnra Brief au die Frau Mnhme
mit. in welchem st dieselbe noch speziell
um ihr Wohlwollen bat, und den ich 0
möglich derselben unler vier Augen ein
händigen sollte.
Seelenvergnügt stieg ich in den Post-
wagen. E war da erste Mal, daß ich
die Residenz sehen sollte, überhaupt da
erste Mal, daß ich eine Reise unternahm.
Außer mir befand sich in dem Wagen
noch ein einziger Passagier, so vollstän
dig in einen Pelz und eine Pudelmütze
vergraben, daß man nur die Spitze ei
ner großen Beiernase hervorragen sah.
Endlich nach fast tnstündlgem Schwei
gen fragte mich der Mann mlt der Na
senspitze: „Sie ollen nach der Resi
denz?"
„Ergebenst aufzuwarten ja!"
„Geschäfte dort?"
Ich seufzte. „Allerdings Geschäfte
dort!" wiederholte tch, schaudernd bei
dem Gedanke an Muihchen Verlust.
„Was sind Sie ?"
„Ealeulaior Ferdinand Sperling vom
Eivilgericht."
„Aber frieren Sie denn nicht in dem
leichten Rocke bet dieser Novemberkäl
te?" rief der Fremde. „Hier hüllen
Sie sich in diese Decke und vielleicht fin
de sich in der Seitentasche dort auch ein
Tropfen Wein. Schauen Sie einmal
nach."
Ja der Tasche steckte aber eine ganze
Flasche voll Wein. Der Mann mit der
Nasenspitze öffnet sie und reichte mir
ei gefällte Gla, dessen Inhalt ein
wahre LebenSseuer durch meine Andern
trieb. Ich wurde kreuzfidel und erzähl
te de Eingehüllten alle dl kleinen Let
hen uud Freuden meine Lebens uud
erschwltg ihm auch den Zweck meiner
Reise nicht.
Al ich geeudlgt halte, bot mir der
Mann mit der Nasenspitze ein neue
Gla Wein und eine Cigarre, deren
Nro.
Dust mich bis „ den rill, Heue.u.s
erhob.
„Lieber Herr Salciilalor," sagte,,
~'ft Ihnen vlrllelchl bekanu,. ob Ihr
Vater in seine junge Jade, Soldat
gewesen ist?"
„Siewlß, geehrt,ster Herr. Sr diente
neun Jabre und drei Monate im könig
lichen Letbreglment. Daun wendete er
sich wleder seinem früheren Metier, der
Lohgerberel, zu „nd belraibeie meine
Mnlter."
„Daun Ist er ein aller Kriegsfall e
rad von mir! Sr war ein aimer Mann,
ein zuverlässiger Soldat."
„Aha !' rles ich erstaun. „Da sind
Sie wodl gar der Üdiehhändler Astloch,
sei bester Kamerad, von dem er so gern
und so viel zu erzählen pstegte."
„Ja, ich bin Astloch!" erwiedeite der
Mann mit der Nasenspitze. . Also ihr
Vater ist todt! Ha er Ihn,, nicht
htliterlassrn?"
Nur seinen ehrliche Namen und das
ist genug. Sti, wenig lnapp ist mein
Gehalt freilich, aber wir brauchen nicht
zu hungern. Sie, lieber Herr Astloch,
mögen freilich oft an einem einzigen
Ochsen mehr verdienen, als mir eine gan'
ze Monatsarbeit einbringt!'
„Da ist möglich,'' sagte der Viehänd
ler. Und nun begann er mich auszu
forschen wie in Kriminalbeamter, und
dazwischen reichte er mir von Zeit zu
Zeit In Glas seines feurigen Weine,
während er selbst deren höchstens zwei
oder drei trank. Znletzt me nie er, ich
solle nur de Muth nicht sinken lasten,
ich wäie ein braver Mensch und der
Himmel würde schon weiter Helsen.
Auf der letzten Station vor der Resi
denz vtiließ Astloch die Post nd drückte
mir zum Abschied freundlich die Hand.
Au dem Wagensenster der bemerkte ich
mit Erstannen, dasi er sich einer elegan
len Equipage näherte, und Diener mit
abgezogenem Hute den Wagenschlag öff
n.'t. ~Merkwürdig!" brummte ich.
„Wir armen Schreiberlenie plagen und
mühen uns lebenslang und preisen el>
nen Vierbnnderlthaler-Gehalt als Gvl
leSgnade, und so ,i Viehhändler bringt
ei zu Equipage. Madeirawein. Havan
nacigarren und einem Zsheipelze. So
r n Geschäft 'nittsi doch heillose Geld
e nbtiogen !
(Schluß solqt.)
Geschwindigkeiten. Sin gewöhn
licher Fußgänger gehl In zwei Stunden
I Meile, milhiu >u einer Srkuud !>j
Fuß. Er würde, wenn er Tag und
Nacht sorldanrend marschirle, die Eide
in lütt Tage umwandeln. DieEchnecke
ist am langsamste; sie macht tu l
Stund I Fuß. Sin gewöhnlich Post
wagen fährt in inrr Stunde l Meile,
in der Sekunde l:>i! Fuß. Et Kurier
retlet in l Erkunde D-i Fuß. i der
Stunde 2 Mellen. Ein guirr Schlilt
schuhläusrr läuft in d Stunde 1 Met
len, in der Sekunde 2! gnß. Sben so
schnell läuft da RennlHler. S könnte
täglich 99 Meilen zurücklegen. DeeWind-
Hund ist dreimal schneller. Er läuft in
der Stunde 12 Mellen, in der Sekunde
78 Fuß. Mönnte er diese Schnelligkeit
sortdaurrnd innehalten, so würde er
in 19 Tage die Erde umlaufen haben,
vle Fliege fliegt in der Sekunde 5
Fuß. die Schwalbe 75> Fuß, der Adler
99 Fuß, tle Brieftaube I4> Fuß. Sie
würde mithin in circa 8 Tagen die Erde
umkreisen. Der Haifisch schwimmt ln
der Sekunde 49 Fuß, in einer Stunde K
Mellen. Der Sturm durcheilt ln drr
Sekunde ili) Faß, der Orkan 129 Fuß.
der Schall 19.999 Fuß Eine Lkom>
tlve ohne Last macht in der Secunde 8K
Fuß, in der Stund 12 Mellen, in 19
Tagen mkrelSl st die Erde. Die be
lastete Lokomotive sähet mit Halste dlrser
> Schnelligkeit. Ein Jagdflinte schien
> Herl das Schrolkorn l einer Sekunde
, 899 Fuß, eine Kanonenkugel fliegt In
> der Sekunde <M Fuß. Könnte sie die
. se Geschwindigkeit beibehalten, so würde
! sie tu einem Tag die Erde umkreisen,
. die der Schall (15,999 Fuß) in einem
. Tage umläuft. Da Licht geht in einer
, Sekunde 42.999 Meilen, die Elektrizitäl
, fast da Doppelte, also acht mal um die
. Er e.
Eine neue et nm Bieh zu Gchlach -
ten. Aus vteieu Biehösen In Deutsch
land wird jetzt die Bruneau'sch
Schlachtmaöke ingeführ, welche ine
schnellt und fast schmerzlose Tödtung der
Thiere mit sich bringt. Zunächst wird
durch dasselbe in stählerner Bolzen in
da Gehirn des zu schlachtenden Stückes
Bieh getrieben. Dadurch tritt aber nur
Bewußtlosigkeit und noch nicht der Tod
ein. Um ihn möglichst gesahrlo her
betzusühre, wird dir sogenannt Sonde,
in dünnes Melallstückcheu in die eni
standtNt Oeffoung eingeführt. Sie un
terbricht die Verbindung des Gehirnes
mit dem Ruckenmarke und hat den un
mittelbaren Tod zur Folg, noch ehe sich
wieder die geringste Spur von Bewußt
sein nach der erhaltenen Betäubung des
Thiere gezeigt hat. Die Sicherheil der
Tödtung ist ganz unfehlbar, Gefahr sür
den Schlachtenden nicht im mindesten
vorhauhen und der Schmerz, den da
Thier auszuhalten, hat, wird in denisel
de Moment, wo er ihm durch den
Schlag zugefügt wird, auch durch die so
fort eintretende Bewußtlosigkeit neutra
lisirt. Jedenfalls verdient das Instru
ment mehr die Beachtung der Thier
schutzverein, als ihm bisher zu Theil
geworden Ist.