Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, November 12, 1874, Image 1

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Philadelphia, Mai 21. 1874.
SÜhereHettung der Fallsucht.
Im Inieresse derjenigen glücklichen, rl
che an dieser traurigen Krankheit leiden, sendet
die deutsche Heilanstalt in St. Loni k-ste-frel
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rei, wodurch viele in Europa und hier in rar
zerZeil ,° diesem fürchterlichen Leiden defrci,
wurde, nachdem sie ergiden bet den besten
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ung prompter Bedienung und billtg-y BeHand
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Binrenz Orstnger.
Hanisdurg. Januar 1,1874.—1 Z.
Fragtnach
Nothem Pferde - Pv lver,
wen KrMheit au,bricht.
Streut das Pulver täglich öfter i- dt, Krip
pe. Wenn Euer viehstan on ,-r Seuche er
grisse ist, folg den Anweisungen, welch,
lDeutsch und Englisch) jedem 20 und äv En
Packet detliegen. gllr da Gestiigel mische
man es in da Teinkwaffer n o da gutter.
Diese Pulper wird bereit o E,ru
Brown. Droguist, Ehemiter and Pferdekrn
er on 25jähiiger Erfahrung, im seinem Dro
gue. und Sdemilalien.Sportm in Milieu,
Pa. gall Eue, nächster Apottzeker oder Kauf
laden da Pulper nicht fübtt, so takt ib dafür
sende. Eertisikate Lder Kuren an allen Arien
Vieh und Eefiügel werde ,asick.
Milton, Pa., Nopember 6, 1M3.
Germania
Aliu- und Spar- 7/erein.
Stro. s.
Dieser deutsche Benin nsa, i,l, stch jede,
mstag Adend 3 Uhr , Lokale e
Hrn. Edw.KSuia. vieteui.r,. welche stch ttu
-nie und poriheiidasten Berel schließe wol,
se, stud freundlichst tingelad., dt versa
lunge teijiiwod.
John Lang. Prästdent,
EonradMüller, (Schreiner) Sekretär.
Gustav E. Neichmaau's
AU
Bier-Brauerei,
Ann Straße,
Mddcetown, Pa.
Kuudrn erden fiel it gute frische
Diwkan weid u
Middlttow, Pa.. Oetoler 13, 1373—7°
HarriSburz, Pa., Donnerstag, Roveber I, 7.
City-Bierbrauerei
Eck terlhestnut Straße RaSpderry Alle,
Harrisburg, Pa.
Dt Unterzeichneten denacheiiyiigen hiermtt
ihre grenndr, sowie da Putlitu übeehanpl,
aß ste die ohldekarmte
City-Kler-Rrauerei.
de, übern haden, uud nun terelt find,
ei
geschmackhafteck. reine und ge
sunde Bter
zu ersnlige. Je,end eiche Bestellungen
werde ans' prompst und piintrlichste desergt.
Mit der Bierde haben st auch einen
hübsche
Ealn nd estanratian
verbunden, woseidst zu jeder Zeit die desten
Speisen ausgeiischr werden^
Edward Lk John König,
HarrtSburg, März 5, 1874—tf.
Sehet aus Ere Zuterche!
Erstaunlich schnelle Verkäufe !
wir erbalten an alle Theilen de LandeS'for.
währende Bestellungen für nseee
berühmten
Gold-Zungen
Parlor-Orgeln.
wie wunde, nicht darüber, l Bewei,
daß die ~B old - g ung e" dte leilende Parlor.
Orgel ist und da leitende Jnstrumenl dielten
wie, dienen Tausende on Zeugnissen. Wie
führe nie einige an nd dlilen, dieseldc in le
se.
St Elaie. Pa, 6 De, 1873
HH. veali und Plolt.
Meine Herren! Ich habe dle on Ihne
Firma ir zugesandte Orgel empfangen und sie
prüfen ,n lassen. Sie gewih ' ollt-mmene Be
friedigung. John Sine.
Alle, die eine schöne Zierde für ihre Wob,
gen nd zugleich ei Instrument ,on unübirteeff
sicher muiikasischer vorzügttchkcil erlangen, wer
den die in eatl un Plot,' G-ld-Zungen-
Paelar-Orgel linden. Dieselbe befriedigt oll
kommen und bildet da leitende Instrument de
Tage.
Julia E Whitenight, Organistw
Mameoe d, Pa, 27 Ro 1373
HH. Leasi und Ploll.
Meine Herren! Ich habe die Orgel empsaa
MoseSien
Mahano Ciip, Pa., IS.Ort. IB7Z
„Go^Zu^.
l Prof. O, H. Nnger.
New-Belhlehem, Pa.. 1.0k1.'13.
HH. Beatip und Ploii.
Meine Herren! Ich Haie eine ihrer ,Toid
gnngen-Purlor-Oeaeln" seil sech Monate im
sonder, daß die da deste! sanft n.
nende Instrument im Markte set. E Hai alle
andere der Umgegend in Schatten gegellt. Ich
diu U ihm volUg ~friede und kein Geld würde
mich o ihmzu Irinnen aniasscii, wen ich
eise a ich sage, geprüft werden^
Achtung! A.S.Richard.
. gewesrner Editor de „Tamaqua Toueier".
rn iu.' köanen nichi
Leute Waar'' 'est Klasse erlange, wir mns
sin he- Aflrä> 1° besorgensuchen.
Einige sage - .- b'nscht der an!" Die
Ist nicht der Fall m 1 ?. Unser Geschäft a.ht
heute besser denn je. Wo orjüiltche Artikel gelte
fett werden, dahin fin.,- o-Id de Weg.
Wollei ihr eine für Sonlag.Schnie an
se, so peoditt diese, n >enn eine für die Loge,
so kommt zu un I Ihr k.'unet Geld sparen.
Unsere vedtngmigen für. Händler sind lideral.
Nach sorgfältige und k°stt.>>eitge Erperim.
Lire führten wir diese neue die „Gold-
Zunge," ei. Sie defipt tele voerüge Uder die
ondtten. di, sie Sülle, et.- nd Kraft
de Tone übirttisst.
Alle, wa wir erlangen, ist ein' Prüfung de
Instrument. Ihr erdet dasselbe' dann kau
fe nd e Eure Arcundo empfehle.
Sende für die Prei-Liste und addrcsst.it!
Beatty St
Wfhi n g t ,
Warre Sounip, N^A.
Danir'l F. Beaktp. Ed. Pl,
April.l. iS7e-<tR7.
Deathchev
Dank- WechstiZtschüst
on
Na.Dc ä- Gerlach,
30? Ehestnut Straße,
Mladetibia. .
Au- und vnt k von Börsenpapiere. So
einment-Bond, Gold und Silber und au
wärtigea Münzfttt ea.
Wechftl ns all Theile Europa',
l eu billigst Z, e^Eouesen.
Erhsidafto d Guthaben s Europa
nmttteli Bmh t elogezogr. Interesse
erlaub, auf D-ßtt> >.
Pfs>fch,eine nach und
Bremen, HMmbrerg, Stettin, Havre,
Louhoa, An,Werpe ,c.
AM' läge auch tn der Ofßee
de Hrn. w m. Ger lach. 310 Eallowhttl
Str., Ich l ti Ndind g Uhr geöffnet ist, enl
gegengenomwe.
Phtladeiph' p, pttl 16, IS7ä-6t.
Poesie.
Mein kleiner Sohn.
Dein Köpfchen, da lickenreich,
Gchmieg stch an weine Brust,
Und ich küsse die Lippe, die eiche.
Und da Auge strahlender Lust
Dch die Vrge flüstert mit tamge Ts -
Du liebst viel zu heiß deinen tleine Sohn I
Kalt Ist und,ah da Leten—
Ernst nur und Strenge machi stark
Strähle de Knabe Steeden
Und , Geiste Sehnen und Marl.
Nicht da eiche wrt, nicht der Ilde Blick
Fühtt den Mann zu Kampf It der Wett
Geschick!
Kall ist und rauh da Lederr-
Um s mrhr in drr Tage Quai
Muß ein Erinnern schweben
Bon der Liebe Ideal
Wen die Maller einst llidte s oü, s arm,
RI wird die Seele ihm öde nnd ae.
Durch selbstloser Liede Spende
Eustachi nur die Mutter im Sohn
vir hrilige gackrlbrändt,
Die der Menschheit Altare umioh'n.
Im Sohn wird der Mutter LieteSgiuih
Eine Oriflammr fü, Opseimuth l
Mein Sohn ! so wisse, so fühle.
Wie heiß Deine Mnttee Dich liedi;
Und ob auch tm Weltgiwlltzle
D sinnige Trau zerstiebt—
Du dringst solchrr Lirde Vermächiniß dar
Dereinst ans der Menschheit Hochaltar l
-feuillelon.
Der Norman.
-(0)-
Novelle
von!
Bernd von Guseek.
2.
(Fortsetzung).
D e Abendsonne sank In den Nieder
gang und ließ die Berge drr gerne in
jene zauberistyen Farbenspirtr glühen,
wie i der Nordländrr nicht kennt. Da
rum erfüllte S auch dte betden Söhne
eine fremde Lande, welche auf einer
F-ISgruppe des Apennin standen, mit
Entzücken, obgleich sie da Schauspiel
schon oft gesehen hatten. Schweigend
blickten ste nach den duftigen Höhen, wo
da glühende Roih sckon tu mildere Far
benlöne überging und erst, al dir Son
ne verschwunden war und tn frischer
Wind über die Berge strich, wandte stch
der Aelterr von den Beiden zu seinem
Gefährten und sprach: „Dir Land Ist
eln Paradies!'
„Und es soll unser ftla, Drogo, so
wett eS uns-r Arm zu bezwingrn ver
mag!" rief drr Jünger,.
DaS Auge de Aelterr schwristr stolz
ü!>rr die Berge, di rS schon sein nennen
konnte.
„Ihr habt viel gewonnen", sahe drr
Andere fort, „aber noch ttetbt unendlich
mehr zu thun. Wa Hilst Euch de
Kaiser, im fernen Deutschland Spruch,
drr da, ganze Gebiet on Venevent für
Euer Etgenthni rkiärt, wenn der Lon
gobard in seinen festen Städten Eurer
spottet? Was gilt Euer Titel In,
Grafen von Apulteu, wenn ,zu gro
ßen Theil noch in tri Händen der vp
zantinrr tft l"
„Laßt Euch Zeit, Richard I" sagte
Drago lächelnd. „Wir woll schon
nehmen, was uns gehör. Macht Ihr
nur aus Eurer Seite eln Ende, Gras
von Aveisa! Habt Ihr nicht drüben an
Eurem Golf auch noch tuen grtrchtscheu
Herzog von Neapel und inen lougobar
dtschen Fürsten von Salerno, und fitzen
nicht longobaidische Burgherrn aus vie
len Festen tm Gebirge, tte erst bezwun
gen sein wollen?"
„Ja", antwortctr Richard von Avers.
„Doch glaube ich, wenn erst die Ostküste
gauz den Normannen gehört, on wo
der Grtech jpt Hülfe zieht, weno erst
der mächtigste der longobardtschen Für
sten, der Herzog von Beurvent, unter
worfri. danu erdru die Länder der An
dern na von selbst zufallen. Darum
bin ich eben üder da Gebirge gekommen
und bt an dtt senfrlllge Mrerküfte gr
ftreist."
.Wenn Ihr tn so rrnster Absicht
kämmt, Graf Richard," versetzte Drö
ge," wenn Euch mehr al der Itterltche
Drang nach Abenteuern und Gefahren
durch die Schlachten und über dt Päs
se dr Grbtrge führte, so der ich
mich nur, wie Ihr lu so kostbare Pfand,
da Euch da Glück tn die Hände spielte,
leicht aufgebrn konnt!!"
„Ein wehrlose Wetb l" rtes Richard.
„E wir unrtttrrlich gewesen I"
„Aber die Tochter de Herzog von
Venevent!" sagt Drogo." ~E konn
te n ja kein bessere Theil beschiede
st, -de, m jede Forderung von dem al
ten ä" sehen. Nicht in
mal Lösend >"
Ich fordet " erwiederte Ri
chd, indem dt. rinnerung t setaer
Brust In süße ecktt. Ich
erlangt einen Kuß Sösegeld, aber
ste weigertt ihn und eine
Schmach."
„Mit Rt l" sagte Drogv. MGea
eenst.r Blick MißbiMgumg
Euch hat die bise Lust Idteser Hälbtwftl
schau angesteckt. Ißt Ihr. wa' ssi
Vtammgenoffen auf Jaland für tue
Straft auf tuen geraubte Kuß gefegt
haben? LsudeSderwetsung!"
„Seid Ihr vielleicht einmal tm Eis
laude gewesen ?" fragte Richard lachend.
Ich nicht, aber Seesahrer haben r
meine Vater zu Hauteville rrzShlt,"
antwortete Drogo. „Und der Nor
man spricht Wahrheit l"
„Ich meinte auch nur, od Ihr viel
leicht um eine geraubten Kuß hleher
verbannt worden wäret," ersetzte Ri
chard.
„Die Söhn Taucred von Haute
ville stnd nicht tn Verbannung hier!"
sagte Drogo stolz. „Zwölf Brüder,
aber wir haben All unser schöne Nor
mandie freiwillig verlassen, um de Rll
terthum und der Ehre willen ?"
„Und auch um Land und Leute zu ge
winne !" antwortete Rtchaid. „Graf
von Apulien konntet Ihr dahetm nicht
erden, ntcht einmal Herzog der Nor
mandie ?"
Sprecht Ihr geringschätzig von un
serm Vaterland?" riefDrogor.
„Da set ferne on wir!" entgegaele
Richard. „Aber die Normandie ist uns
re Heimalh nicht, da find die starken
Berge tm alten Norweg ort steht die
Wieg der Normannen, von wo ste aus
gegangen stnd tu alle Länder, um stch
tt der Kraft ihre ArmrS das Erbthetl,
da dem Starken gebühr, zu gewinnen.
Mag ich am Ausfluß der Srtae stehen
od am Bvllurno, ich suhle tt Stolz,
daß ich ein Normann bin."
Drogo reichte ihm die Hand. „Das
fühlen ir Alle, die au Einem Stamme
hier da srrmde Land hetrrtrn haben,"
sagte er. „Darum müssen wir einig
sein, damtt e etn e r Herrschaft unter
orfen werde."
„Einer Herrschaft?" wiederHolle
Richard mißtrauisch. „Es kommt da
rauf an, wir Ihr da versteh!. Der
Normannenherrschafl gut! Aber der
Herrschaft eine Einzelnen 7"
Die Erscheinung eine Dritten, wel
cher eilig den Felsen erstieg und ihnen
winkle, unterbrach Ihr Gespräch. E war
ein jüngerer Bruder Drogv'o, Robert
mit dem Brinahmen Gutscard (Schlau
kvps.) und Richard von Avers hatte kei
ne Ahnung, daß ein Spiel de Zufalls
ihm gerade den Mann entgegen führt,
der vom Schicksale bestimmt war, einst
Alles, was in diesem Augendlicke Nor
mannen, LongobarZtn, Griechen und
Araber in dem vielgelheilten Lande be
saßen, unter seinem starken Scrpler zu
vrreiaigen.
„Ein Glück, daß ich Euch find I" rief
der Kommend. Es sind Bote ach Dir
Meist. Auch Ihr seid willkommen bei
der Beraihung, Richard o Avers !"
„Wao gibt S ?' fragte der Gras von
Apulien, indem er rüstig von seinem ho
hen Standpunkte herniedrrstieg, dem
Bruder entgegen. „Ist neue Kundschasl
eingegangen k"
„Eine Sendung von den Griechen,"
anlwoetete Roberl BuiScart. „Sie
ollen unsern Beistand. Das Nähere
wirst Du on dem Gesandten erfahren."
Die Normannen kehrten, so gut ,s
der klippenreiche Weg zuließ, mii großer
Schnelligkeit nach Meist zurück, dessea
unzugängliche Lage zwisdeu steilen
Bergen e zum passendsten Sitze der
fremden Eroberer gemacht hatte. Fünf
und jwanztg Jahr waren vergangen,
seit die Ersten diese kriegerischen Stam
me, al Pilger kommend, in die Zwistig
keilen griechischer Empörer grzogra or
ten waren seit dieser Zeit hatte er
Reichthu und die Schönheit de Lan
e immer mrhr Abenteurer aus der
Norman herbetgelocki, drren erst,
Niederlassung Aversa auf der Westküste
gewesen. Von dort au halten ste tn
den Kämpfen der Grtechrn und Lango
barden um einzelne Landeolhetie ihren
Borlhetl ersehen ; drei Brützer aus dem
Hause Haulevtlle: Wilhelm Etsenarm,
der nun schon gestorben war, Dogo und
Humsred, waren Ii viele neuen An
kömmlingen dazu gestoßen; bald dem
griechischen Statthalter, der den Titel
Katapaa führte, bald dem longobardt
schen Fürsten Salerno bteaead, halten
ste endlich den Apennin überstiegen und
Meist erobert. Hier wurde der Gist ih
re Ketegerftaat. Alle Anstrengungen,
welche die Griechen machten, ste wieder
zu vertreiben, waren fruchtlos, ihre
einzelnen Heereshaafen wurden in je
de Gefecht geschlagen ; endlich sam
melten ste eine Hauptmacht, um die räu
berischen Fremden zu veratchteo, abee ste
erlitten Ine entscheidende Ntederlaae
und mußte e stch gefallen laffea, daß
dleNormannru ihre Erberrugu theil
ten. Auch dte länger Söhne Taa
ered' von Hautevtll waren threu Vrü
drr, gefolgt, jeder erhielt seine eigene
Barg t Gebirge, Meist jedoch blieb ge
meinschaftlich.
Daher halte stch der grtrchtsch Ge
sandte mit Recht ach Meist gewandt,
wo er jeder Zrit hoffen konnte, etnlg
Häuptling drr Norman zn finde.
Ihm war nicht ohl zu Muthe grwrsra,
al er da Bettet derselben betreten
hatte und stch mit seinem schwachen Ge
folge in der Gewalt der wilden Minner
sah, welche dle enge Schlucht hüteten, dl
l da fruchtbare Thal on Meist führ.
Ste hatten set Leben bedroht, e war
ihm kaum gelungen, thuen begeelfltch M
Machen, daß er u der sriedsertlZfien Ab
?ch zu ihnen komm: den Frieden kann-
ten ste nichr, st waren tm Krieg wider
Alle. In der Burg Harri der Byzan
tiner nur auf dir Heimkrhr d. Grasen
von Apulien, nach welch, fts Bender
Robert sogleich ausgrgangen war z doch
kam drr Abend heran und dt Dunkel
heit brach et, he di Grasen zurückka
mea und da e nach der strengen Etikett
de griechischen Eeremoniells nicht mehr
möglich war, zu so später stund e
-hör zu finden, so hatte stch Herr Andro
ko Mesardontle bereit entkleide, al
Plötzlich zu seine großen Schrecke vie
le Männer Tritte seine Zimmer stch
nahten, dt Thür aufgerissen wurde,
nd einig Bewaffneten zu Ihm intra
een, dte ihm die Aufforderung brachten,
stch zu ihrem Krtegsheera zu begeben.
Er faßte stch, so gut es ging, warf tu der
Schnelligkeit sei Ehrenkleid über und
trat, srinr Worte tm Borau erwägend,
tn die groß, von Fackeln erleuchtete
Halle, wo er den Grafen Drogo von
Apulien mit dretea seiner jüngeren Brü
der, den Grasen Richard von Aversa und
Ander fand. Seine seterltche Anrede
wurde aber bald unterbrochen.
„Es dedars der vielen Worte ntcht",
sagte der Gras vo Apultrn. „Sagt
un kurz, ist e der Kaiser, Eurr Herr,
drr Euch zu un schickt ? Und was Ist der
Sinn Ezxer Botschaft?"
„Wer ist jetzt Kaiser tn Konstanlt
aopel?" setzte Roberl GnlScard Hinz.
Der Grieche vrrftand dt Anspielung
auf die wechselnde Regenteasolge, welche
die Kaiserin Zro bewirkt, sehr wohl;
doch hütete er stch, nur etne Miene zu
vrztehen, vielmehr antwortet er. Set
Haupt ehrsurchlSvoll neigend i „Es hat
unserer erlauchten Frau und Herrscherin
gefallen, den Neffen ihre zweiten Ge
mahl it dem heiltgeu Diadem und
dem Purpur zu bekleide; doch ist e
mir unwürdigem Knechte nicht vergönnt
genesen, da erhabene Antlitz Kaiser
Michael de Fünften zu schaue. Mich
sendet aber sein Beseht durch den Mund
setner getreusten Räth an Euch, ihr
Heide,isülsten—und was ich Euch brin
ge. ist Folgrnde r
E wird Eng) nicht unbekannt sein,
daß stch der Statthalter Mantake, der
dr Kaiser Rechte tn selnrn ttaltenlschen
Besitzungen vertrtt, seit einiger Zeit In
golteeläfterlicher Empörung wtdrr seinen
Hrrrn aufgelehnt hat. Darauf ist von
der Majestät de Throns der Befehl aus
gegangen, ihn seiner Stelle zu entsetzen
und in Würtigrr ist auSersehrn Wör
de, sein Nachsolgrr zu sein"—
„Ihr wahrscheinlich !" untrrhrach ihn
der Gras von Aversa.
„ES wäre Bermrssrnheit," antwortete
MesartouitrS, seine Arme demüthig
kreuzend, „wollte ich mich so hoher Gunst
und Ehre würdig halten. Der urue
Statthalter, wrtcher unter dem Titel
eine Fürsten und Herzog nach Ita
lien kommt und vielleicht tn diesem Au
genblicke schon seine Segel tm Hasen on
Bart eingezogen hat, heißt Aegpru
und ist et Sohn jene Melo, der zu
erst Freundschaft mit normanntschen
Pilgern schloß uud stch ihre flarlen Bei
stande, freilich tn gleich fluchwürdiger
Ualrrnrhmuna, !jetzt Mantake, er
ficherte."
„Der Sohn de Melo1' rief alt
Normaan hervortretend. „Ich war
mit unter den vierzig Edelleute, die
hier zuerst tn Waffen landeten, den Me
lo zu unterstützen. Er meinte e gut,
aber er hatte seine Mach schlecht berech
net."
„Euer Tapferkeit hat ihm manchen
Sieg erfochten," fuhr der Grsantlr rasch
fort, „aber da er in offener Empörung
iter seinen Herrn stritt, konnte Gott
seinen Fahnen nicht hold srtn. Entfloh
und starb bet dem Kaiser de Atendlair
de, sein Weib ater und seine Söhn
wurden nach Konstaniinopel geführt
und dort nach angestammter Milde be
handelt. Einer von diesen Söhnen ist
au Argpru, der Herzog, welcher hier
her geschickt ist, ein Werkzeug der zür
nenden Majestät; und um der Freund
schaft willen, die Euer Heldenftamm dem
Vater grirage, hofft der Kaiser, Ihr
werdet auch dem Sohne mit Eurer
Macht beistehe und auf diese Weise ei
nen ewigen Frieden, ein unauflöoiiche,
Bündniß mit dem Hofe zu Konstaniino
pel schließen."
(Fortsetzung solgt.l
Zar sorlalrn Bewegung io der
Schweiz.
Der Schweizerische Arbetterbnnd hat
dem idgenisstschea Handel, Departe
ment bezüglich der Fabrikgesetzgebung
ein Anzahl vorschlägt uaterbnttet, de
nen wir einige charakteristische Punkte
ataehmev t Die wirklich Arbeit,zeit in
den Fabriken dars nicht mehr al zehn
Stunden täglich betrage, und zwar soll
diese Frist von Morgen 6 Uhr dt, Mit
tag, 11 Uhr und on Nachmittag, halb
1 Uhr bt, Abend, halb 6 Uhr, Samstag,
nur bi, 4 Uhr angesrtzt erden.—WSH
rend der Mittag,pansen sind die Arbeit,'
räum zu schließen und dars in denselben
während dieser Zeit nicht gearbeitet wer
de. Di gabrtlatnhaber sind erpsltch
t dentenige Arbeitern, eiche wegen
,u großer Eniftrnung von ihre Woh
nunge ihr Mittagessen, nicht t den
selben einnehwen können. In geeignete
nd s nach der Jahr,zeit gehörig er.
wär Lokalität z diese Zweck ein
zuräumen.—vet Uetnschrestungen der
Nro. 7.
gefehlt,n Arbeftszett soll der Fabrik.
Inhaber ntcht nur tn die vom Gesetz
erlangte Bußen verfällt werten, son
dern r soll auch er an der Uebertn
tung risnltlrendea Ertrag der Arbeit 01l
und ganz den Arbeitern zugewendet wer
drn. Drr muthmaßlich Gewinn wird
durch unparteischr Schiedsgerichte ermit
telt.—Kinder unirr virrzehu Jahren
dürfen zu keiner gabrtkarbeit verwindet
werden. Kinder vom erfüllten vierzehn
ten bis,um erfüllten sechzehnten LebraS
jahre dürfen nicht zur Erfüllung dr
vollen Arbeitstag angehaltrn erden.
—Frauenspersonen dürfen vor nd'nach
Heer Aleve,uns,, ,m Ganzen während
zwölf Wochen, nicht tn de Fabrik artet-
in tn einer Fabrik vorkom
menden Unglücksfälle, sogar Tödtungrn,
stnd vom Fabrikbesitzer zu verantwor
ten. Liegt die Ursache Erkrankungen,
Berlrtzsagen,c. an de Arbettsstoffen,
Etnrtchtunge oder Maschinen de ga
brtkinhaöer, so hat der Letztere sämmt
liche Folge zu ragen und den Betraf
senen sowohl für Zrtlverlust al auch je
nach drm Maß der Beschädigung ange
essen Eirschädtgung zu letsten. bet To
desfällen den Hinterlassenen, Wtitweu
und Kindern ein, dem Verdienst des
Verstorbene gleichkommend Summe
ouailich auszubezahlen. Di Dauer
dieser Enlschädigungsfrist wird se nach
dem After de Verstorbenen und dem gr
ähnlich zu erreichend Aller bestimmt.
—Kein gabrlkbefltzer darf seine Aide,
ter zum Beitritt tn sogenannte gabrik
kaffen, seien diesrlbrn welcher Art und
zu welchrin Zweck ste nur wollen, zwin
gen. Sin solcher Zwang würd al
eine Verletzung der persönltchrn grethrit
und den Verfassungsbesttmmungrn zu
widerlaufend angesehen und nach dem
Besetze bestraft.-Alle Lohnvorenthal
tuug, Lohnabzüge und ähnliche Einrich
tungen stnd untersagt.
E werden serner besoldete Fabrik-
Inspektoren verlang, wrlchr sowohl
über genaue Beobachtung der Gesetze zu
wachen als auch detatlltrte Berichte über
alle Fabriken und FahrtkationSzweigezu
erstatten hätten. Uebertretungen der
obigen Bestimmungen sollen mit 200 bis
2000 Franc Gelhstraf bestraft erden.
dieser Forderungen, nament
lich diejenigen, welche stch auf die Arbeit
er Kinder und Frauen beziehe, find
grwiß brrechtigt, dir Erfüllung anderer
möcht indeß leicht den Rutn
schweizerischer Jndustrtezwrtge herbet
führen. Daß von Seiten de Staates "
tu Arbeitszeit on üBz Stunden wöch
entlich a! Maximum ftstgegestellt er
den soll, ist geradezu lächerlich und für
Fabriken vollkommen unausführbar.
Leidrn der AuSwanordsr nach
vrasilik.
Wie begründet die Warnungen der
österretchtschrn und rutschen Regierung
vor drr Auswanderung nach Brasilien
sind, zeigte stch wiederum bet Ankunft
de englischen Dampfers „Memmon" im
Bremerhasen, der von Bahta tn An
zahl Familie Ausgewanderter au drm
Jahre 1873 nachdem heimaihltchenßo
den zurückbrachte. Dte Rückkehreuder,
44 Köpfe stark, verließen den Dampfer
und lagerten tt ihre geringen Habse
ligkeiten ueben einem Güterschuppen am
Neuen Hasen, wo st auf Entscheidung
Ihre feeneren Loose harrten. Dte?r-
Zählungen der Aermsten über ihre Er
lebnisse während de verflossenen Jahre
waren lne etnzlg Reihe von Klagen,
wie denn auch der Anblick der Zurückge
kehrten In trauriges Bild menschliche
Sämmtlich stammten ste au, den
westp eußlschen Distrikten, wo der Eine
und der Andere ein Stückchen Land be
sessen, da er verkauft, um dro gtetsen
den Schilderungen brafllianischen Luft
schlösse zu erUrgen und drr Heimalh den
Rücke zu kehre. In Bahia angekom
men, hatte man ste auf verschiedene Eo
lonten, die jetzt Zurückgekehrten haupt
sächlich In Theodora und Moateze ver
theil, wo ste ohn alle Verbindung mit
der Außen vett, stch erbärmliche Hütten
bauen und dann den Waid urbar ma
chen duiflen, wofür ste eine Lohn er
hielten, der bet dem Ankauf von Lete
tteln drauf ging. Wochenlang kebten
ste von gemahlenem und gerösteten Farin,
während Mehl und Kartoffeln für die
Kranken reservirt bllebrn. Tagtäglich
elagrn einige den Unbildend, Klima
und dem Elend, da, noch größer wurde,
al nach Brrlauf von vier Monaten die
Eolvnte Menteze einging und die Ue
bergebliebeneu stch mit der ohne Er
laubniß der Eolonlebesttzrr nach Saht
eulsrrnten, um dl Rückkehr nach Euro
pa zu vrrsuchea. Au, der Eolouir Theo
dora folgten Andere, so daß die in va
hta Anwesenden zuletzt gegen 360 Köpfe
stark waren. Dies lagerten hier gegen
sich, Monate tn Elend und Noth, ohne
daß e, ihnen gelang, die Rücklehr nach
Europa zu ermöglichen. Der deutsche
Eonsul, der nicht wußt, wa, z begin
nen, eulhlelt stch thatsächlichen Eingrei
fe,, und erst mit Hülfe eine, Herr
Wagner, dem die Zurückgekehrten den
Titel „Präsident" beilege, gelaug ,
eine Theil derselben, die Rückreise tn
Vaterland anzutreten die denn t
oben bemerkt auch mit Ankunft de,
„Memmon" im Brrmerhafen endete.
Roch gegen 2bo Personen sind tn Bahta
zurückgedltede und harre vre ErlS
' snng au ihrem Grabe.