Die Staats-Mtvng. HnrrlSbnrg. Pa. An unsre Leser. Wie bisher, hoffen wir auch dieses Jahr wiederum Bcsuchs reisen zu machen, um unsre aus stehende Gelder cinzukasstrcn. Da unsre Zeit aher sehr de schrankt ist, und wir Geschaften halbcr höchstens .! his 4 Tagen jede Woche von Hanse abwesend sei könne, so mochten vir uns re Freunde und Gönner bitten, ihre Rückstände zwischen jetzt und der Zeit wo wir vorsprechen, an die respektive Agenten abzube zahlen. Und da uns sehr Viele für mehrere Jahrgange schul dig sind, so honen wir, das) diese die sämmtliche Schuld abtragen. Einem Man zwei und noch mehr Jahren zu borgen, ist zu lange, und schader mehr als es nützt. Wir haben dadurch schon TausendcDollars verloren, was in Zukunft vermieden werden musl, wenn wir nicht zu Grunde geben sollen. Dieses bezieht stch durchaus nicht ans solche usrer Abonnen ten, welche ihren Verbindlichkei ten bisher so treulich nachkamen; ihnen sind wir zum wärmsten Danke verbunden. Es wäre uns viel lieber, wenn wir diese Reisen nicht jedes Jahr zu machen litten, da sie nicht allein mit vielen Äostcn, beson ders jetzt, wo das Fahren mit Frei passe n auf dcn Eisen bahnen abgeschafft ist, sondern auch mit vkelcmZeitverlust ver knüpft sind. Da dies nun aber einmal nicht anders sein kann, so wäre es sehr zu wünschen, wenn man mit den „Moneten" nicht zogern, sondern die munte ren „ffapplen" bis zu unserm Besuch bereit halten würde, da mit wir ungcbindert und mit frohem Herzen wieder von dan nen ziehen können. Wir beabsichtigen, im Lause dieses oder Anfangs des nächsten Monats unsre Reise anznrrc ten, und zwar zuerst nach Leba non, Reading, Tamagua und Pbonirvillc. Die übrigen Ort schaften werden wir spater nam haft machen. Jetzt nur die Moneten bereit gehalten, der Drucker kommt? Dl teulsche Verso!?wlung in Phila deiphia bat beschlossen, eine Staats Organisation aller Deutschen zum Zwecke der Abschaffung aller Sonntags- und Tewprrenz Die hundertjährigen Zutrlseier. In Philadelphia fand am letzten Mittwoch Abend eine Massen Versamm lubelseter der Unabhängigkeit' Erklä rung. Es wurde beschlossen, die beab sichtigte Welt-Ausstellung zur Aussühr wolle, und wenn Philadelphia die Last allein zu tragen hätte. Nicht sie Geant. te hatte nämlich beschlossen' den Ge halt de Gouvernör von 53000 aus 54000 zu erhöhen, er aber verweigerte seine Unterschritt, bis die betreffende Klausel gestrichen war, da er flch in den Eandidatenreden vor seiner Wahl stees gegen den Salärdiebstahl und gegen die Erhöhung von Gehältern ausgesprochen ball. Wie ganz ander bat Graut ge handelt, als der Eongreß seinen Gehalt um 520,000 erhöhte ? Er schwieg stille, säckelt das Geld ein, und lachte sich in's Fäustchen. Die deutscht Presse in Indiana. Letzthin hiellen die Herausgeber deut scher Zritongen von Indiana, eine Bir sammlung in Ter, Haute, um sich über die grasstrende Temperenzseuche ouSzu sprechen. Von den 18 Druckereien dr SiaaieS waren 13 repräsenlirt, weiche während ihren Verhandlungen solgend- Leschlüffe passtrten r e schlösse, daß wir, die deutsch Zi- dr ta-ne Indiana, , Wahle teinrm Condidale unsersUnttistüp'una z, Theil rrden , lassen, drr da Tempereni ei'tz > sriien grg-nwil,li,e ehässtgrn Jorm gI hei,. Ve schlösse, daß wir zu Gunsten eine L>ie.Grsep-S sind, welche de rnnß von Gr- Irtnkr In anstSndigrn Lokalen gestalt,! nd alle ,rd-tttchrneschiflediserrl -glich mach,. Beschlösse, daß wir let den kowmrnde Wahle unserrn Einfloß für diejenige Organisa. Ii elnsihen werdrn, wrlche nsrrrn W-mch.n nd estrednvgen a mriften eitmeng lrägi und st s Enischirdensten ,, sch-ffang -drr er drssrinng de varlrr.Gesitstd verpflichtet. Obige Beschlüsse find alle sehr gut, ans dem Papier, ob fle aber on den betreffenden Herrn Eollegen anch gehal ten erden, wenn die politischen Wahl schlachte Heranlücken, st schwer voraus znsetzeu. Zu wünschen wäre , aller dtng ; nur h,fürchte tr. daß die p. littschen Demagogen zu viel Einfluß ha hra, was geschieht. Ja einer großen Masseaversammlung im Eocper-Institut, New-Aork, haben die prominentesten Kaufleute gegen eine eitere Verwid'ung te unetnlösbareu Papiergelde, prvt.sttr. Die Arbeit. Der Wahrheit die Ehre. Wir waren voa jeher bereit, gerecht g gen Jedermann zu feto, und sogar feurige Kohlen auf da Haupt unsrer Feint zn sammeln. Da, wa wir on Zeil zn Zeit zu sagen haben, geht von der Leber, da wir „kein Blatt orten Mund nehmen", mag es einen Demo keat, Ripublikanee, ter gar einen Was serstirpel triffrn. Daß flch deßhalb au östei Dieser oder Jener durch unsre „Prügel" getroffen fühlt, läßt flch wohl lenken, denn ein ftler Mensch hat eine ziemlich kitzitch. Lungen tn letzter Nummer bezüglich de, L qnr Händler n Pittsbueg, da sonst ganz ruhige Gemüth mehrerer Mit glieder jener Asssciaiton etwas unsanft derührt. Die thut un sehr leid, de sonder da, wie wir jetzt hören, auch sehr tele Deutsche flch unter denselben befin de, denen wir sicherlich nicht Untechi Februar stattgehabten Versammlung einstimmig passtite. (Wir haben Bezug nehmend, wie folgt lautet! Pltlsvurg, Pa., een 28. März '74, Herr Redakteur! Ich möcht Sie ernstlich ersu chen, da Sie viele Abonnenten tn Pill. so große Irrthümer berichten, wie tn Ib'er Nummer vom 20, d. Ml. Die tio ' hier besteht wenigsten zur Hälfte au Deutschen Wirthen, und die Reso lution, welche Sie erwähnen, wrde von Was die Unterzeichnung unser Reso lution betrifft, so wollte ich Sie noch da raus ausmerkraminachen, daß tr Herrn, I'wtoctrvo Exsooiutwn" sind, und daß zwei davon Wirthr find, nur ich bin Li quor-Händler, zugleich aber Sekretär der Ihrer hiesigen abonntrenten Wirthen erfahren können. E fehlt mir leider an Zeit und Raum mich weiter übrr dl Resolutionen, wrl- Obigen bekannt zu machen, da Sir eben unsern viele teutfchen Mitgliedern die Handlungen der Gesellschaft ganz falsch darstellten. Ergebenst E. F. N. Wir überlasse rS nun dem Leser zu entscheiden, ob wir recht haben oder nicht. Daß diese Beschlüsse nicht jene der Bet stwcflern sind, wird der ehrenwerthe Se kretär wohl selbst zugeben. Ober sollte etwa der Kinn der Resolutionen an der lauten? nun, dann hätte man so sagen, und fich nicht in bloßen Worten ausdrücken sollen. Wir können deß halb nicht einsehen, warum man uns wegen einer irrthümltchen Auffassung der Beschlüsse blamirt oder beschuldigt. Nur in einem Punkt geben wir zu geirrt zu habe, (irren ist menschlich,) nämlich tu der Angabe, daß sich keine Deutschen unter den Liquor Händ lern besänden. Dieser Irrthum än dert jedoch nichts an dem Wortlaut der Beschlüssen, mit denen wir es zu thun haben. Wir wiederholen es, und eine reifli che Ueberlegung wird jeden Unpartdeti schen überzeuge,, daß obige Beschlüsse höchst unpassend, und nicht am Platze waren. Der Mayor wird flch ebenso wenig um dieselben öekümmern, wie er Mond um den Mob, weil es Im oberen Slübchen de Herrn Magistrat nicht ganz sauber ist, und er zu Zeiten Spu ren der ?l?n>iaootio-Zpitemie verräth. Wollen die L quor-Händler Erfolg haben, so müssen sie mit den Wirthen und Bierbrauern zusammenwir ken, und nicht einzeln dastehen, denn nur „Einigkeit macht staik." Die Be schlüsse waren grade Da, was die Ten,- perenjler wünschten, deßhalb jnbel st „Volksblait" meint, daß die Liquor- Häadler die richtige Maßregel noch nicht getroffen hätten. Am besten ist e, sie widerrufen dir Beschlüsse, gehen Hand i Hand milden Wirthen und Btribrau ru, und Hilden eine geschlossene Orga nisation, wie in Philadelphia, und stlm men für Keinen, der ihnen oppanirt; denn nur dann können fle aus Erfolg rechnen Rar zu wahr. in ia Sandusly, Ohio, erscheinen de englische Blatt da ' Hagrer" Zelientieb, gegen den sie auch kein ein zige Wort einwenden können. Der Artikel wurde von einem erfahrenen amerikanischen Apotheker grschrieben, der au eigener Erfahrung spricht! ihr irdische Brod cihalre." Nur zu wahr. Wir sind sicher, daß auch unsre HarriSburger Apotheker von ebenfalls el Liedchen davon zn singen Waffen. Dir Hebräer und die Betseuchcriiinrn. Rabbiner S. Fre udent h a I, Pre diger der Hebräischen Gemeinde in Wil dem Verstand, und allgemein geachtet ist, schrieb folgende Brief, den sich die Tem Die Früchte drS FanaiiSuiuZ. Daß der gegenwärtige Temperenz unsug noch zu schlimme Folgen Veran lassung gibt, muß wohl jeder Menschen kenner zugeben. Ja, bereits jetzt schon fleht man an verschiedenen Orten die Früchte des Fanalismus, nämlich Haß, Neid und Zwiespalt unter den Bürgern, Fehde unter den Eonfessionen, und Un tergang aller Religiosität. Man lese und staune, wie klar ein einfacher Mann aus Vinton Eounly, Ohio, in einer Eorrtspondenzandn„EinclnnatiiEom. mercial' alle diese Folgen de Weiber atz dieser Kreuizug der Weide/eine dtllrrdöse Gestalt annimmt. Ich will die graae ich, od dafür die „LädleS" zu tadttn Weise au den Umständen folgen/ der ttts ist gewiß. tag der Kreuzzug häßliche Erschei nungen hnooirust. In ielen Orten bade ich del erzeugt. " ' Ersten entsteht daran unfedldar ein Kampf ,wischen und Deutschen, wo im- Trinke!, üiurhaupt etwa degreifen schen gar die Grfühte de, Amerika ner in Hinsicht nichn weniger IS^. Leibst seit Jahrhunderten genossen hiben Dr. Martin Luthir, in so guter Christ, ge trunken, wird ihnen niemals ditzubrtngen sein. dar für Heuchlrr und ganalikcr oder Leute, die sich um Sachen drkllmmern, welche sie on Furchtbarc Verschwendung. vonnption der republikanischen Partei. Die Demokraten des ConzrrsscS ha be auch einmal ihren Tag gehabt, Sie habe bei der Finanz - Debalre im Hause zwei ihrer Haupileuie, Wood und Beck, in's lrrffcn geführt und die se haben kein Blatt vor den Mund ge nommen. Wenn die Ziffern de Herr Wood correkt flird, so hat er gegen die furcht bare Verschwendung, welche tm R'gie rringsbanshalle eingerissen ist, eine in der politischen Agitation sehr verwend bare Anklageschrift geliefert. Die Verrzüelheit dre npublikanlschi Partei bedarf keiner maihewaiischrn Beweise mehr, und wenn sie solcher noch bedürfte, so köt.nen sie gelies- t werden; die hat uns Wood wieder einmal ge zeigt. Nachdem ver Redner mit unum stößlichen Zahlen die liederliche Finanz Wirthschaft blosgelegt und die öff-ntlt chen U-bcl ter I tziz-lt. die allgemeine Noih und die Lähmung des Handels dem Congresse nd der Admintstralion zur Last gelegt hatte, brachte er folgende ungtlinnlrs Dmg n> dirsrrn Land/slii'prm Sir Schritt dir gairz^ !>) UMer Nichtbrachluna drr vv anderen Erpor! vcn " Edelmetallen^ 12) Sie hat seit 1800 hie Zahlung der Na tionalschuld. die i zwanzig Jahre nicht fallig wird, antlclpirl und 41>.0i>0.l'll0 für das Pri- Schatz jrtzt erschöpft ist. dieser Frage nur vermehrt hat? ll) Um die Aufmritsamleit drr Ratio? von Umsang^ durch Erlheilung von Aem -15) Sie hat irrige Ideen über die Nalur un scii^t^n unun^ Eine ruhige Betrachtung. Di unter den detenden Weihern männlichen und elbiichen Geschlecht seht herrschende Auf regung kann unmöglich ewig dauern. Alle hat sein Ente in dieser Welt. Früher oder ohne der gadrilation oder dem Genusse be- Da Capital, welches in Braurreie, De stillrrlen, Weingärten, Malzhäusern, Wirth schaften usw. angelegt ist, zählt nach Millionen. Glauben nun die grauen in der Einfalt ihre Gelränk-Vorralh vielleicht leine hundert Thaler werth ist, kann sich leicht dazu verstehen, beson d-rs wenn er dafür bezahlt wird, sei Geschäft an den Nagel z hängen. aber Diejenigen, die große Capitalien aus dem Spiele haben, erden sich unmöq'ich seldft euiairen ollen, dloH eil ihnen etaScrzibi!il undorgrsn gen orte ist. Wir kommen daher noch einmal daraus zu rück, wie total uuirliäilich , uns irschrir, daß die geaue die HrffnuogSlosigtill ihre lloler nrhmenS nicht einsehe ollen Ihr Kreuzzug hat alleidtugs de Geschäften nicht allet tu dieser, sondern auch i den direlt und indirekt dam zusammenhängenden Branchen großen Schaden ugrfüg,, allein diiß ist auch Alle, Die Drftillaleurr, die Brauer und ttc Wein züchte erden sich idinsotocnig den grdeteten Auffcrdeeungcn zur Srnstellung ihres EooirdS beiriedS fügen, te sie disher den geschrirbinen oder gidruckren Aufforderungen ter Irmpr rrnz Faiiatikrr sind. W-zu also die pstraßrnptlgeret, das Henrmzirh.-n or Wiilhshäuscin uud das Ansingrn und ödeten treiben ? Es ist nutzloser Zeitverlust und eine Vrischwrndung von Energie und Ardeit die auf bessere und nützlichere Znte verwandt Wrnn die Tempi,rnzler die gadrilation und den Butans von geistigen Gelränten unmöglich dir Gesrtzgrdung or,suchin üffrn. dir auch tiisrr Wcg wird str nicht zu dem grwünsch ten Ziele führen. Die ha, ihnen ihr Haupt bilto Gisrtzc sitdft in dem puritanischen Mas sachusetts waren. Bci all- Böllern und zu nllrn Zeiten hat eS geistige Getränie gegiden und !rd e gei stige G-tiänle geden, so lange das Bedürfniß darnach oidanden ist. Da Bedürfniß aber wird sich erst dann auvroNrn lassen, wenn r len lewprrinzlern gciingt, ine totale Umge siattang drr menschlich, Körpeidrschaffrnhelt zu Wege zu dringen. W-nn tie Mrnsitrn einmal lauter Enget sind, rrtrn sie überhaupt weder Speise noch es den B-tseuchern gelingen wir, die Druck fehlte, die ihrer sicht nach in dem Aorriliur- Bogen trr Schöpfung stehen gelinden sind, zu Warum wollen sie sich dadir brbanticher und unrnrriünfliger W-ise Illusionen hinge. Inn. die nie verwiikrichi werten tönnin? Wa um wcllrn sie die Wrlt nicht ehmrn, wir sie ist, statt sie sorlwährrnd so zu betrachten, wie sie flch dieselbe ünschrn? Warum nicht Urb drn Mißbrauchen und Er,esse entgegenarbei ten und das Uedet, da sich nun einmal nicht ausrollen läßt, durch vrrnünfilge, gerechte und billige Maßregeln kovtroliren und rrguliren? Alle solche Brstribungen würden die Spm. pathie sämmtlicher guten Bürger für flch Halen, während die jetzigen Versuche, das Kind mit dem Bade auszuschütten und da Unmögliche möglich zu machen, von ruhigen und crnünf tigen Leulr höchstens mit elnim mltleidigrn Achselzucken aufgenommen werdrn tonnen. Ausstände drr Erie Eisenbahn - Ar beiter. Letzte Samstag Abend erhielt Gooer nör Hartranft die Nachricht, daß ein tausend Arbeiter der Erie Eisenbahn die Arbeit eingestellt hätten und die Züge am Weiterfahren verhinderten. Der Governör hat verschiedenen Mi liz-Regimentern den Befehl ertheilt, stch nach SuSq redanna Depot z begeben und, wenn nöthig, den Ausruhr zu un terdrücken. Folgende telegraphische Depeschen liefen während des Sonntags ein: Ii Uhr Morgens. In 20 Minuten wer den hier 500 Mann Militär unter drm Die Ausständigen bleiben kaltblütig und sind noch Herren der Situation. 11.35 Vormittags —Soeben sind hier 500 Mann Infanterie und ein Zug Feld-Artillerie eingetroffen. Weitere Truppen br finden sich aufter Fahrt hier her. 145 Nachm.-Der Vier Prästcerii Clark hat soebrn eine Cons-ienz mit dem Commiitee der Ausständigen gehabt und wird ibirrn Vorschläge machen, um ei nem Zusammenstoß mit den Truppen vorzubeugen. So viel steht fest, daß Alle entlasse und dann die Hälfte der Arbeiter wieder neu angestellt werden. 3.30 Nachm. Folgende Vorschläge und wurde sofort eine Versammlung be rufen, m dieselben zu berathen. 1) Alle Züge müssen obne weitere Störung von Settrn der Arbeiter fahren 2)' Der Zahlmeister soll alle Arbeiter 3) Alle Arbeiter sollen, sowie sie aus bezahlt sind als nicht mehr im Gehalt der Compagnie stehend betrachtet werden. 4) Die Compagnie wird die Arbeiter wieder anstellen, so weit sie es für gut befinde'. 5j Die Arbeiter müssen stch verpfllch- Slorungen vorkommen und da Eigen thum der Compagnie sowie alle Ma schinenlheile wieder an Ort und Stelle gebracht werden, wird die Compagnie keine Verhaftungen wegen Vergehen während de AuSstandeo vornehmen lassen. Das eiste Regiment Hai ebenfalls Marschorders erhalten. Der Bürger meister von SuSgliehanna, Mr. I. Fal kenburg prctestirlr auf telegraphischem Wege im Namen der Bürger dr Orte gcgen das Einschreiten der Truppen, da sonst Menschenleben und Eigenthum ge fährdet werden würden. Die ganze Unruhe rühre davon her, daß die Leute die verdienten Löhne nicht erhalten hat ten. Der Governör hat zurücktelrgraphirt, daß derartige Unordnungen und Ge waltmaßregeln, wie da Aushalten von Eisenbahnzügen, nicht geduldet werten dürsten. Gen. Osborn habe Order, flch mit tem Sheriff de Countp tn Vrr bindung zu setzen und nur einzuschrei ten, wenn ein grietensbrnch vorkomme. Die Verantwortung für da Etnschret ten der Truppen müsse Denen zuge schrieben werden, welche zu Gewalt Ihre Zuflucht genommen hätten, um die Be zahlung der rückständigen Löhne zu er halten. Susquehanna Depot, März 30. Die StrtkerS werden jetzt abbe zahl, haben aber das Wasser de Reser voirs abgeschnitten, so daß die Scbops, Hotels, IngtneS u. s. w. seht kein Was ser haben! Im Fall eines Feuer wür de e hler schlimm aussehen. Sonst ist alles ruhig, und man glaubt, daß der ganze Strike sein Ende erreicht hat. 557 Sierbefälle ereigneten sich letz te Woche in New-Aork. ! lEingrsardt.) Die Wunder Amerika' v-, Schulden. In den amerikanischen Ainkee-Zei tungen findet man oft wunderbar Prah lereien. Man rühml flch, daß Amerika die höchste Berge, den höchsten Wasser fall, (er Niagara, welcher 1 Meile hretl ist, und rtne Ties, von 175 Fuß stürz,) die größte Mammuihhöhle in der Well besitzt, u. zwar jene in Kentucky, wo sogar Fische ohne Augin gefangen werden. Der größte Fluß in der Welt Ist der Missts flppt, dessen Thal 500.000 Ouadrat Meilen enthält, sowie auch da frucht barste Land der ganzen Well. Der größte Iruchl-Markt der Well ist in Chicago, Illinois; der größte See Lake der Weit ist der Supcrior, nd ein Inlantser genannt wird, der eine Län ge von 430 Meile hat, und 1000 Fuß lief ist. Die längste Eisenvahn ist bis jetzt die Poc sie Eisenbahn, welche über 3000 Meilen lang ist. Die größte Masse von beinahe lauter Eisen, in Berg im Staate Missouri, der 350 Fuß hoch und 2 Meilen lang ist. Und so ist noch viele andere, wovon man sich rühmt. Die größte Wassrileitunz Ist ber4oj Meilen lang ist, und zwölf Millionen, sünfmal hundertiausendDol lar kasteiet. Ich könnte nach viel mehr hier anführen, aber es ist genug, blos eine anführen, nämlich die kunst reich verfertigte, aus Holz geschnitzte, zweite Ttraßburger Uhr. Der Künstler derselbe kam von Deutschland nach Amrrika, und verfertigte die Uhr; folg lich können sich auch die hiesigen Zsan kee dessen rühmen; aber wäuschen Schulden, Borough- und Township- Schulten; und was noch die quälentrsten sind, das sind die Schulde, weicher Ei ner dem Autern schuldet. G. w. Ausfall drr StaatS-Kinnahmeu in Ohio. Während die Betseucherinnen In Ohio titumphirend verkünden, daß e ihren „gottgefälligen Anstrengungen" gelun gen ist, den Spirituosen-Großhandel Eincinnati's di dahin um 5725,000 im Verkehr zu reduciren, berichtet der Staatsschatzmeister mit kläglicher Miene, Monaten um 5300,000 gesunken sei. perenzdrachen balz über den Bankerott verschiedener Staaten jubeln.—Das mahnt an Napoleon l. bekannten Spruch, der einer Dame, die flch über da La st er des Rauchen beschwerte, zur Antwort gab r „Ich will e sofort nachweisen, die dem Staate ebensoviel abwirft." Bethandlungen der Gesetzgebung. Harrisburg, 24. März, 1873. Seriatbill ein weitere Supplement zum Alt vom 27. März 1871, drtrrffcnd öffrnlilcheDruck -20, April 1872 zum besseren Schutz de Ar tern und Anderen. Slnatbtll, zur Frststellung der MerichiSdi- Durch Mr. Ermenlroui, gegen da Lolal- Option-Gesetz. Durch Mr. MrClure, Bill zur Erlheilung der Erlaubniß de Staat für die Arquisilicn Scctlcn, eiche beinahe nur eine Wietedhoiung des Titels enthält. 100 Mitglieder besteht, welche alle zwei lahren Vertretung de Staate ilc. Mr. Wallare brachte eine Bill ei, um die Art und Weise dee Brrlegung eine Countp sihes zu bestimmen. Mr. Rulan brachte eine Bill ein zur giri eung der Gehalte der v.-rschirdenen Staatsbe amten. Derselbe bestimmt u. A. für den Go vernör 410.000, Lieutenant Aovrrnör 43000 Geniral-Anwall 43500, dissen Deputy 51800, Staat - Selietär 44000, Auditor - General 53000, Adjutant - General 42500, StaalS- Schatzmeister 45000, Superintendent des öf fentlichen Unterricht 42500 usw. entfernt werde. Mr. Warfe! gab Noliz, daß er einen Mino riläisbericht vorlegen werde, der jedoch mit der der Schuir die Zeugenaussagen in der Sache Da llonfrrrnj-Committie über dle Senat- Bill N. 2 behuss Bezahlung der Veröffentli- chung ter neuen Sonsiitull stattete Briichl ad. Die Bill ist rcllsräritig umgeändert. - Hau. EommrNee delichlite günstig dir Bill über wei ch- de Schutz des RrdeitSlvhniS vir Hand erlri, Minero, Ardeilrin und Ander be triff, i-vidtil da G.setz vom!>. April 1872. Mr. Wedd teaalragle' die Brralhung der Mr. Orvis sprach gcgr die Bill, weil die srlbe den Lien aus rstiit tca Vorrang ge ätzre vr Lren von Hpporhilen, rlche regi stii waren, ehe die Schul sur rdilt fällig Mr. EampdrU vrriaß eine Rctc zu Gunstia der Bill, weiche eine Wojlihal für die ardedind Klasse sei. Mr. Lrvis erliäiti, daß die V-li um die Ar schossen, um die Werke zu baucn. Man üde Mr. Ltttie war der Ansicht, daß die Bill ei nen 'Versuch in sich schließe, die Priorität on Nach wciteicr DiScussion tiiß man dir V.ll Irgend rinrr Rechnung wird aus 41800 ange sitzt. Die Bill ist seitdem passirt Worten. Die Dkuischrn Einwandcrkr i Süd varolina. Die „Deutsche Zeitung" von Eharlrcton be richtet Folgendes r Willen. Das Resultat srinr, Arditl arrn Balten Bau^ wollr^m^r,^e^v on Befestigungen an ocm Delaware. Bill ist bereits im Hause passtet und rückberichier. Di Bill vrisügt für das 525.000; für ein neue, den, gort De -530,000 ; für eine Schanze bet Ftnn'S Point 53,000 ; für wettere, nach Bedarf zu errichtende Befestigungen 875,000. Die zuletzt angegebene Summe soll erst später verwendet werden. Virginia ixpzrtirte im Jahre 1873 über drei MiUtrnerr Büschels Austern. Europäisches. Deutschland. Baden, Karlsruhe.—D!e Kriegs kosten Entschädigung berechnet sich für über 40 Millionen Gülten, der KriegS kostenauswand auf über 27 Millionen, so daß ein Rest von nahezu I!> Millio nen bleibt. Dieser Ist der Anrorltsa tlonskasse zur Schuldentilgung zuge wiesen. Baden hat in der Folge keine eigentliche Staatsschuld mehr, dagegen ine Eisenbahnschuld von rund 200 Millionen. Württemberg, Stuttgart.—Ein Vergleich mit den vorhergehenden Jah ren zeigt ein außerordentliches Steigen der Lebensmittelpreise: Im JahrelBls kostete der llpsündtge Laib Kernenbrod 22 Kr.; jetzt kostet 3t—4o Kr.; da Psund OchsensllischeS, das damals auf 14 Kr. stand kostet jetzt 22—20 und der Preis des Kalbfleisches ist in der näm lichen Zeit von 0 Kr. aus 20—2 t gestie gen. Vom bayerischen Wald.— Hier liegt der Schnee noch jetzt (17. gebr.) an vielen Stellen mannshoch. Zwischen Tittltng mußten 120 Arbeiter ausgeboten werden, um die Passage offen zu hallen. Zwribrücken. Dieser Tage wurde Hierselbst im HauSgange des Bier brauers Kegel in etwa dreijähriger Knabe vorgefunden, mit zusammenge bundenen Füßen in einem mit Klei dungsstücken gefüllten Korbe sitzend. Das arme Kind, weicht an einem Fuße lahm ist, wurde dem Hospital über geben ; e jammert häustg nach seiner Mutter in einem Tone, der den Lothrin ger Dialekt verräth. Wer die Raben mutter ist, die sich auf diese Weise ihres Kindes entledigt, hat man noch nicht herausgebracht. Die Hälfte der preußischen Infan terie soll mit kleinen Spaten ersehen werden, um den Schützen die Möglich keit zu gewähren, sich in den GesechtS pausen eingraben und dadurch Deckung erschaffen zu können. Der französisch- Gesandte gab ine große Festlichkeit in Berlin! Der Kai s.r, die Kaiserin, die Prinzen, die ganze höchste Gesellschaft war ertreten und der Gesandte war äußerst liebenswür dig- Wien, 28. Marz. Einige Depu tate haben in dem Unterhaus einen Beschluß vorbereitet, in welchem tte Re gierung ersucht wird, dti Jesuiten und erwante Orden aus dem Lande zu er weisen. Drr Drntschreich,t,,. Nrcht interessant ist .tue durch die neue Susgabe de Hirth'schen Parla menlAlmanach,il,ich,,r,„ Uebeeblick über da Le be n aI r. in welche die Mitglieder es Deutsch, Reichstage stehen. Dee Senior des Hanse Ist der Bischof voa St.aß bürg, Räß, der am I?. de nächsten Monat feinen achtzigste Brburistaz seleit. Ihm zunächst stehen der Staats- Minister a. D. v. Bonin und Gras So jus Stollderg mit fe 77 und Mohl mit 75 lahren. Ueber 70 Jahre zählen außerdem roch 15 Mitglieder; zwtschen 7V und 00 Jahren stehen 54, zwtschen 0 und 5 Jahren 128 Mitglieder. Im Aller von 50 bis 40 lahren best den sich 120, ,n tem von 40 bt 30 lah. reo zählen <! Mitglieder des Hauses. Die beiden jüngsten Angehörigen d.ff.l. Ken sind ter ultramontane Freiherr Max v. Lantsberg Velen, welcher das 27. Jahr biretl überschrttieir Hai, und der Pole De. v. Zollowsli, welcher das selbe im Mai erreicht. A.S jugendlicke Partei erscheinen die Soeial-Demokr.,. len, deren ältestes Mitglied. Liibkrircht. 48 Jahr zählt; die Uebrtgen b, finden sich im Ansänge, resp, in der Mirie ter dreißiger Jahre, mit Ausnahme d,s Buchbinders und Schrillst,ller Most, der den Winter erst 28 Mal hat kom men sehe, und des Herrn Haffrlman, dessen 30. Geburtstag die Srpiember sonne dieses Jahres bescheinen soll. Das Deutsche Rftch besitzt gegenwär tig 20 Untverflläten. Davon liegen 0 (Berlin, Bonn, Breslau, Göttingen. Greisowald, Hall, Kiel, Königsberg. Marburg) tm preußischen Staate, 3 (Eilangrn, München, Wüezburg) in Baiern, 2 sZrethurg I. Br.. Heidelberg) tri Baten, je eine Untoerfliä haben das Königreich Sachsen (Leipftg, die thü ringischen Staaten (Jena), würiem- Heeg (Tübingen), da Großheezogrhum Hesse (Gießen), Mecklenburg (Rostock), das Retchsland Elsaß > Lothringen (Straßburg). Ordnet man dir Uni verstläten nach ihrer grrquenz, so ergiebt sich nach siedende Retbensolge - Leipzig Berlin, München, Halle, Böttingen Breslau, Heidelberg, Bonn, Würzburg Tübingen, Slraßburg, Köniasberg Jena, Greifswald, Erlangen Gießen, Marburg, Fretdurg t. Br„ Rostock, Kiel, h'ette und bekränzt waren, auf jedem ihrer Gräber von Freunden und Vereens gesährten angebracht. Für nächste Allerseelen ist die Errichtung eine Grab denkmals beabsichtigt, ein Ausschuß ge bildet und ein Ausruf zu ftttwilligen ölitlägen erlassen. E wird in dem selben angenommen, daß die den Leben- Roter von Meßktrch und der Herdsabrt kani Unkel von hier. Letzterer ist mit der Entgegennahme der Beiträge be austragt." Denkmal für die Opfer von 1841). Au Bade I. März. Der Bad. Laud ztg. wird aus Rastalt geschrlrdrn : Vom August bis October de Jahres 1840 wurden hier 10 Männer, welch sich am badischen Ausstante belhelligt hatten, darunter der Literat Elsenhan, der bad. Major a. D. v. Btedenseld, Ttrdemann, Hetltg, Bönning standrechtlich ischlos aelegenen Friedhof nebeneinander obne Kreuz oder sonstige äußere Zeichen beerdigt. Am letzten Allerseelenlage selchen, welche den Namen, dle ToteSart und die ToteSzeit dir Erschossenen ent lkinln graurnhastcn voisall berich tet dle „China Mall" aus lapa. Eine grau, die zum Morde ibreS Man nes Hand gelelstet und den Mörder ge heirathet halte, ist zur Strafe durch angespannte Ochsen in Stücke gerissen worden. Dem Mörder, Bruder de Gemordeten stand et kaum wrntger qualvoller Tod bevor; erst Kreuzigung und am Kreuze Tortur dt zum Tode mtt spitze Scheerrn. Wetter kündigt dasselbe Blair die Einäscherung des Schibatempels zu Aeddo an. Da Ge bäude hatte 270 Jahre lang gestanden und war eine der wesentlichsten Sehens würdigkeiten der Hauptstadt. Schweiz. In der Schweiz, wo man den Durst auch nicht mtt lauter Regentropfen zu lösche pflegt, soll, wie uns ein Schwei zer gestern millheelie, die Einrichtung bestehen, daß die Namen on Trunken bolde und Lumpen von AmtSwegen in den Wirihshauefluben angeschlagen werde, mit der Warnung, der krusti gen Seele nichts mehr verabzrireichen. — Treibt'S daa den Zecher tn's Wirths haus hinein, und schmußt er mit dem Wirthe um einen Schluck, so deutet die ser auf da schwarze Beel, „Siehstde, was an dorit stohik" Und der Lump wird verdutzt, ließt sich am Brett, sidämt sich vielleicht, macht rech! um, vielleicht auch links und kann der Fall sein, daß er sich bessert. In der Schweiz st man verständig genug, einen Wirth nicht zu richten wegen ine Lumpen und würde diese Einetchrung in diesem Lande er nünsriger sein, als einer Temperen; Or dinanz. Frankreich. Bazalnr lebt aus der St. Marga reihen-Insel in iesstrr Zurückgezogen heit, nur zwei Stunden täglich geht er In dem Gesängntßhof spazieren. Sein Kost bezieht er von dem Schiffer der In sel, der zugleich Marketender der Garni son ist. Der neu entdecktr, echte Berg Sinat wird von den Arabern Jubel el Nur oder Berg de Lichte genannt und ist 5000 Fuß hoch und eine Tagerelse im Nordosten von Akata. Der Nothstand in Part hat ganz außerordrntltchr Dimensionen angenom men. Da Unterstützung Commilke ließ an einem Tage 300,000 Anweisun gen auf Fleisch, Brod und Gemüse ver theilen ; aber s lange da Land in Un sicherheit über die Zukunft bleibt, find solche Bemühungen nur wie ein Tropfen Wasser, der auf einen hrißen Stein ge than wird. Jerusalem. Es gibt kaum eine Stadt in der Welt, die tm Sommer so schrecklichen Wasser mangel leidet, als das hoch und steil ge legene Jerusalem. Nun soll diesem Ue bel durch dle Wohlthätigkeit eiuer rei chen und frommen Engländerin, Miß Canz, abgeholfen werden. Schon or drei lahren hat Miß Canz der lürkt schen Regierung dcn Antrag gemacht, auf ihre eigene Kosten eine drei Weg stunden lauge Wasserleitung von er Ouelle, welche der Teich Salomoni ge nannt wird, nach Jerusalem her,„fiel len. Jetzt endlich hat ffch die Re gierung entschlossen, das großmüthige Gischenk anzunehmen und im April soll der Bau beginnen. Die Kosten der Wasserleitung werden auf 520,000 ge schätzt.
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