Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, March 12, 1874, Image 2

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    sr Wnlh ans inander. „Gemeiner
Spitz, willst v auch ns zum
Mörder an mir et, nachdem Dn
mir Veien entrissen,., lch teleogen...
na desttzlen....haß?"
„Keineswegs, Wahnstnnig'gab
Arthur als Antwort znrick. Wils den
Dolch weg und entseene Dich, so will Ich
D>ch loslassen, elender Bube l Wilsten
Dolch weg!"
„Niemals!"
„Dann erde I h Dir ntitlße.
Bade >3 >ts Arthur erregter, te de er
den Arm des Banquier losließ und
Diesen Augenblick benutzt der Ban
quier um nack der Brust seine verhaß
ten Gegners lnr Stoß zu führen. Ar
thur packe sosset wieder den Arm, allein
r sühlie, daß er v rwnndet sei. Jetzt
reretchte sein Zorn den Höhepunkt. Cr
riß seine Gegner den Dolch an der
Hand, warf ihn seitab ; dann fiel seine
wuchtige Faust etulge Male aas den
Schädel de varqnler—ei tnnpser
Schrei hallte auf. ter Banquier lag te
wußtls auf dem Bode.
Verena hall stch während de: letzte
Augenblicke di Ringen wieder erholt
und sehr missen, wie dle Schläge Ar
thur drn Gegner niedergestreckt hatten.
El begriff im Augenblick den Zusa
„Golt im Himmel, was geht hier or!"
iles ste mit zitternder Stimme.
„Ich hat Sie von Ihrem Mörder be
freit, Verena!" klang jetzt die volle und
Ihr so bekannte Stimme Arthur an ihr
Ohr.
„Herr Falkeniag !....Arlhr
schen ich eine Sinn lch t"
lithar hatte flch vom Voten aufge
rafft.
„Ja ich blne, Berena l" sagte Arthur
zu der vor freudige Schreck Bedeuten.
„Doch gehen Sie aus der Laub, hier
ill kein Ausenthai für Sie. Obermann
lst wraigstrn so lange unschädlich, al
Sie Zeit haben müssen, um ln Ihr Ho
tel und somit tn Sicherheit zu gelangen
wenn Ste S nicht vorziehen, aus ten
Ball zurückzukehren!.... Ich muß eilen,
ebenfalls so schnell als möglich meine
Wohnung zu erreichen —ich bin verwun
det. Der Stoß ist zwar glücklicherweisr
abgeprallt, a11e5...."
„Sie stnd verwundet?' rief Berena
entsetzt.
.Dann kommen Sie schnell, mein
Wagen wird Sie nach Ihrer Wohnung
bringen. O, mein Gott! und da Äs
tet! die gerat in bedeutungsvollen An
Tage tritt, on die Seite Arth, daß
iS diesen wie Seligkeit überkam, als sie
den warmen runden Zrauenarm um ihn
schlang. Auch daß Sie ihn mit Hinlen
ansetzuag aller gesellschaftlichen Regeln
ihn ansein wundersame Weise, daß er
darüber beluahe seine Wund, vergessen
hätte, wäre nicht plötzlich In elgenthüm
„Das lann und darf ich leb anneh
nie Verena, Ich will nicht inen Ei
lat hervorrufen, und t,sosen>g m?ch
Ihre Wohnung?'
„Gartenstraße 27."
„Arthur, Sie stnd der Retter meine
Leben—Verena wird e Ihnen danken."
Und wird Berena nicht wieder so Plötz
llch verschwinten, nachdem ln so seltsa-
Male..?"^""""'"^"'
„Rein, nein, Arthur gewiß nicht.
Damals zwangen mich Umstände sitzt
flnd sie geschwunden. Doch darüber in
Die . er kann Sie ra Hanse gel.
Verena rief den Bedienten und gab
ihm den Austrag. Arthur nach seiner
Wohnung zu geleiten und ihm so lange
behilflich zu sei, bis er seiner nicht ehr
bedürfe.
Arthur vom Diener geführt, nah
seinen Weg durch die eisern Garten
pforte.
(Zortlliwna folgt.)
Von Waschington.
Washington, 2. Mar,. Die limpe
-eozlir. an deren Spitze stch John Ceßaa, tn
Mitglied de Redräsrüladtin HauseS süiPenn-
Ivloanien distndet, baden den Besitzer oa
Wirthschafte t der Nahe de Capital ihren
tianSchfttgiu Besuche angelüodlgt.
So laiitit eine Depesche auTaschii>gti>l,.
Dieser Ceßna ist on Letfoid, und urte
t im ongreßdistrilt. bestehend an Betford.
Fullen, granllta ud Erweiset tlountii por-
I'tzle Hirdst erwählt. Wie wie odige Be
bahren diese hirnlos, „äqualer?" und er
kappten Heuchler de pudlekanischea Wirthin
t jenen Countie gefallen, eiche für esn
stimmten? Komme ste bald zu verstand?
Eiebrahundlrt Rorwrgrr werten
in der nächsten Zit mit ihrem berührn
ten Landsmann, rem Schriftsteller Bsor
zon, Ihr Vaterland verlassrn, um In den
Ber. Staate sich eine neue Heimath zu
grünten, Ste bringen I Baailapital
vn etwa 8400.000 mit und nbeNs,
geschickte und steißig Hände. Herr
Björns scheint et tirpertoeol machen
zu wolle. Sr ha, sür die Cvloul dl
,n New lerse, flch niederlassen will, ei
ne Verfassung geschrieben, nach welcher
sich die Colontsten der geistigen Geträn
ke zu nihallea hätte; alle Streitig,
keilen sollen rar ein jede Jahr zu wih.
leode Echitgeetch> gebrach, werden.
Ei Journalist begleite, dte Colonisten,
um Ibald In Blail sür ste zu grün
d,n. Bjoenson ist Ihr Prediger.
Ein Iber Herr i il,>„i,, .schpg,
set LanthauS, wenn er solche Im Epaisab,
erläßt, m nach der Stab zurück,ukeheen, da.
durch ,r muthmllllgr Beschädigung, dnech
Dte, baß e eine Kcrtstasch mit gute alten
Beandtz artn zurückläßt, a elchrr,i Zrttil
angebracht ist, der die r'toatgrn Dtetr trnoch
richtig,, daß leln Silbe, t Hanse set, baß aste
Schüdladen und Ihüee offen stehe, und Wo
rt „ ste ersuch, keine nntzihlge Schate
an,eichte und stch de raub schmeck. zu
taffei.
Die Staats Ztitvng.
HarrtSburg, H>a.
Donnerstag. März 12. 1874.
Und ie firhl't jetzt au ?
Ja Philadelphia haben die Repnbli-
Eourt entschieden ' Nächstens mehr
ehalt r 7 ichtrr.
Das Hau tee Repräseutan a Hai
eadlich die 8111, in weleter der Gehalt
diese Sloale s-stges-tzt lst, passtet, und
Couet "holte Jeder 87,000 per Jahr;
Richter ter Distrikt Court rrhalteu Je
der 85,000; Covuip Rlchlrr 84 000;
getheilt Walseu-Court Richter 83 500 z
Eehs'lss Nichtrr 85.00 per Tag, aber la
keinem Falle weniger ten 8300 pir
Jahr.
Wie hie Ptzilatrlphiir Rowliel
stimmen.
laß in Philadelphia tie Radikalen
ko-rmen, ist durchaus kein Wunder, wie
Folgende zeigt:
Sin Bande sogenannter „RepealerS"
Ward, unt stimmt: In s,d:r derselben.
Austiese Art siegen tie Radikalen in
te. Daß übriger tie Wahlen selbst i
dieser Statt ehrlich gehalten werden,
glaube nur Niemand, denn ,S iplstiri
auch ein „Ring' hier, der die Wahlen
nach Belieben reznlirl. Das lonnte
man bei ter letzten republikanischen
Primärwch! sehen, wo Palleison blos
14 Delegalen, Hr. gor aber lö halte;
halte Patterson 10, und F>r II De!
gai? r. Geld thut alles.
Pasten eines Polizri.Shcsz,
Das „Ptttsburger Volksblatt" bringt
folgend"! Brief eine Manne, elcher
stch gegenwärtig im Zuchthaus btfindrt.
Das Schreiben ist anten neurrwählten
Mapor Philips tn Allezhenp gerichtet,
ws,t> Anspruch aus dir Stelle eines Po
lizeichess gemacht wird, ö, lau-et w e
I der Heffoana, daß Sie dies aweldaog
"ich schenke weite, ertlei-
Weizhl'S Holel, -Ziwme ?!o. 2I.
zu Eil-
Der vrirs Ist nicht so ganz übe!; wt
nigstenS teifft er den Nagel tn manchen
Punkten so cht ans den Kcps. Allein
e tewlibl sich in Andrer Mann Na
mens W. B. Roß, ein T-mperenzlrr, um
die Stellt; welcher on Beiden tee Be
günfligste nun ader sein wird, ist schwer
vorauszusagen. Um Spitzbuben, Räu
ber und Mörder zu sangen, wäre ter
Zuchthäusler allerdings drr Beste. Al
Angeber und Spion gegen die Wirthe
hingegen, ist Roß ter „wahre Jakob".
Tie Deutschrn belobt.
Es thut Einem vlteatlick wohl, hin
und wieder ein englische Blatt in die
Hand zu nehmen, in welchem die Treue,
Ehrlichkeit und Eharakleifesligkeit ter
Deutschen lobend aueikannt wird. Hö
ren wir, was die "Xon-Vorlc
Di-ib" über den teutschen Volkscharakt-r
zu sagen hat:
„Wir sehen e gerade hier in New
Asel, wo da deulsche Element Im Ge
schislSwesen mi, jedem Jahr rasch zu
nimmt, wa der deulsche Fleiß zu S,an
de bringt. Die Deutschen sind tn de
Regel tüchtige und energische Kaufleute,
belanot durch thie Rechljchafferiheil und
ihre Ehrlichkeit od übeidie spar
sanier, ol die amerikanischen Kaufleute.
DeutjcheEleik weiden v amerlkantschen
Hantelshäusern iinmer häufiger gesucht,
au dem einsacheu Grunde, weii ste bet
gleicht Besäh gung geringere Ansprüche
machen, irscndrrs ader. weii st den De
tat! de G,ichäst weh, Ausmeilsamkeit
widtnin. Man säug an, ganz allg
meti, anzuerltnnen, daß die lechnlsche
Btilung der Deutschen in Bezug ans
Handel und Vnkehr rieter Engländer
weil dertrisfl, und die letzteren stntge
zwungea, zu gestehen, daß ste ein Schul
spstem besttze, welche mtl ten hohen
Handelsschulen vrrgltchen werten lana.
Dte teutsche Kaufleute flnd gründlich
gebildet tn moteinen Sprachen und tn
der Rational Lekonomle ; mit ine
Woit. fie find süe den Hanteloberus voll
ständig voibereitit. I dieser Bezieh
ung türseu wir zu uasrrem großen Nu
tzen dem deulschen Beispiel folgen."
Und dach gibt e noch Manch, die
nicht mehr Deutsch sein wolle; aber
warum? Weil fi keine Charakter b.
fitzen, und die teutsche lieu und Ehr
lichkeit dei thneu keinen Bode Hai.
I Zstchlhoullcr rlbrt Bch für ea
Y?I dt x-Präfideitlra Flllmire.
Er-PrSstdent (späker Präflten) Fill
more, starb am Montag t seiner Woh
nung i Vvffalo, Rew-Vik.
Die Ttck-Artittr. i
Bei ter jähelichea Zusammlnkansi tee
Gesrtzzebnng gibt r gar Viele, die gir
n, auch ln Aemtchen haben möchien,
wie z. B. da Ami eine Zhüehüiei,
Postweift", Wächte,. Falzers n.s. w.
Solch nennt man gewöhnlich „Deck-
Arbeiter", e I fte dorch da Ine vier an
der Aemtchen „gedickt" stnd, und ein
netie Sümmchen I Ihre laschen strcken
können.
Früher gab S sclchee „Deck-Arbellil"
nur weolg, nicht mehr, al man nöthig
brauchte, de man war spaisamer. und
fand sich nicht bernstn, das Geld te
Volk, sür Bummler und Zaullenzer zu
verschwende. Seitdem aber unsre Na
dikalen das Ruder ter Regierung in
Händen haben, ist alle ander gewor
den. Da ist Diel-, 'l'livi und Is->rrv,
eiche sür tie Partei , geschasst", nd
viele „Erpenses" gehab hatten; diele
müssen Jeder in Amt haben ; dort stnd
ter .lii, .Ivo und der Dill), auch sür
diese muß gesorgt werden, denn ste
haben nicht allein einmal, sind",, so
gar li, 4 und 5 Mal sür die , Pari"
grstimmt. Diese haben Wied" ihr
Bitter. Cousinen und die
man nicht vergtssen darf. Für alle die
se Leutchen hat mau zu sorg,, und—e
wird auch gesorgt. Da dumm Voll
bezahl! ja, was brauche die Herien
der Gesetzgebung stch darum zu beküm
mern; fie erden ja doch wietir erwähli.
Nun laßt uns einmal sehin, ie ta
„Ding" zvgiht, und was sür„Deck.Ar
beiter" wir haben:
Der Senat besteht au diel und drei
ßig jsage 23) Senatoren. Diese 33
Seaaloren haben:
5 Thürhüter und Bote ; 2 Postmeister
und Gehüisra ; 7 Falzer; 5 Wächter
und Psörtner; 15 st'uxcns ; I Biblio
thekar. —Zusammen 45 Personen.
Dos Hau der Repräsentanten beftrtt
aus ein hundert Mitglieder, und diese
4 Thürhüter ; 5 Bote ; 2 Postmeister ;
1 Bibliothekar; !> Falzer und Kleisterer;
5 Wächter und Psörtnrr; >5
Zusammen 54 Personen.
Hier haben wir also zusammen !>!
„Deck Arbeiter". Nun rnrnnen
die „ElerlS" oder Schreiber auch noch
einen Ingenieur, was also die volle
Zabl Hundert ausmacht, Diese kosten
den Staak jährlich etwa 875.000 (süns
und stebevzsg lausend Dollar)!
Siehst Du, lieber Leser, WS da Geld
hingeh! ? Di ganze Arbeit köiiiiie durch
weniger a!S die Hälfte geschehen, aber
dos ging nicht ; denn wer soll teoa sür
da hungrige radikale Pack sorgen, wenn
rS tse große Herren in der Grs,tzz-bu?
nickt thun?
Die Austen stehe ihnen auf. aber
zu spät ?
Vor uns lieg ein Protest ter "(?iti-
Lesera zu zeigen, wie „sein und säuber
lich" ter , Ring" jene Stadt verwalte,
ollen wir hier nur einige Punkte an
führen !
Im Jahre 1800 belics sich tie sämmt
liche Schuld von Philadelphia aus L 21,.
453 741.33 ein unv zwanzig Million,
vier mal hundert und drei und fünfzig
tausend, flehen hundert und tin und
vierzig Dollar, und tret und dreißig
Cenis. Am I. Januar 1874 war die
Stadtschnld Philadelphia' 503,432,-
701.09 salso beinahe drei und sechzig
und eine halbe Million), ein Zuwachs
ln 14 lahreu von 842,039,013,70
zwei und vierzig Million, neun und drei
ßig tausend, neunzehn Dollar und sechs
und stebeuzig Cent!!! (in 14 Jahren
beinahe doppelt so viel, als die
ganze Schuldenlcst im Jahre 1800 !)
In 1800 urte das tsxbar Eigen
thum von Philadelphia auf 8155,097.
009 veranschlagt, und auf diese Summ
ine Taxrate von 81.75 per hundert
Dollar gelegt. Im Jahr 1808 bilief
stch das tcxbare Eigenthum auf S 153,.
517.400, aus weicht lue Tarrate von
81.40 gelegt waid. Der Werth le
8543,243,535, und dle Tarrate (ln
schlleßllch de Bautax.-S) aus 82.20.
Im ladre 1859 wurden 82,653,474.82
180! hingegen 80 720,000,04 ; und für
da Jahr 1874 stnd die Toren ans
811,040,571.90 veranschlagt! Im
Jahr 1859 betrug der Tax 84,70 per
Kopf, und tm Jahr 1874 810 03,
(beinahe vier mal mehr als in 1859,)
oder, acht und achtzig Dollars
sage 883,00 —sür jede Fami
lie!!! Trotz den ungeheuren Ein
nahmen ist j-tzi kein Geld in ter Stadt
kasse, um die lausenden Ausgabe zu
bezahlen! Und was geschieb!? Der
„Ring" hat stch an die Gesetzgebung ge
wendet. und verlangt in Gesrtz, wonach
die Statt Philadelphia, resp. der „Ring"
das Recht haben soll, Bonds im Vi trag
von 85,482,435 beluahe süns und
eine halte Million auszustellen, d. h.
n so virl borgen zu dürfrn.
Da steigen Einem beinahe dle Haar
zu Berge. Aber,-und jetzt kommt
die Frage, hat dir "lürieovs liokorm
haben tie Herren Henip
C. Lea, T. Morris Perot, Henrp B.
latham und Andere, leren Nomen un
ter dem „Protest" stehen, haben Ich
gerat diese Männer dazu beigetra
gen, um dem „Ring" da Schalten und
Walten och länger zu überlassen, la
de st skr Mapsr Stokelp und sein
Gesinnungsgenosse, ten „Ring" bet
ter letzten Wahl stimmten?
Ere Klagen kommen jetzt zu spät, Ihr
Herren! Ihr habt Such hie Suppe ein-
gebrockt, und nun habt Ihr ste auch zu
essen. Wohl b-komm'S Euch. Wie
bedauern nur tie Unschuldigen, tie da
durch ebenfalls leiden müssen. Ihnen
rufen wir iotrssrn zu? „HSiet Euch in
Znkansi vor dieskn Healmipera; hütet
Euch vor drei Judasse, die, wenn e zur
Schlacht geht, Euch schnöd verrathen,
und zum Feinte übergehen." Dl
letzte Wahl hat lel Geld gekoste, und
um den Schaden wieder gut zu machen,
braucht drr „Ring" noch süns Millionen
Dollar ! Kämen einmal andere Man-
DaS ZndiliiuinSsest.
Der Per. Staaten Senat hat mit 33
tn. Der Ccngreß will blos 83,000.000
ausst'ilen, daß da Meiste dieser Sum
schendir .Rings' schlupfte! Man
merke sich dieses.
Sagt ja doch ein Philadelphia Cor
ic spar,den! tri "B<arto.7vurimlosl'ri>-
fter für literarische Dienste 8300 per
dieselbe So! Arbilt 8500 per Monat;
andrer Namens Pepton, welcher die er
schtcdenen Staaten besucht, erhält 8300 ;
ein Editor, Namens Hart 8300 ; etn ge
Thas. B. Noitrn 8100 p:r Monat!
genjiand im Senat:
Mr. Eargrnt sagle. rs sei k-in öffent
iiches Verlangen nach einer inteinatG-
Ttaatslegiclaturen hätte lein lo.ierisse
a drn Tag gelegt, die Presse set ich zu
Gunsten des llnierncbmene und bei dem
leine Petitionen eingelaufen, welche um
eine Geldverwilligüng nachgesucht hat
te. Mi. Sarg-nt c"irle eine Menge
de,'ab! ea solche set ich zweckmäßig.
Aller Einfluß Gunsten einer Aasstrl
iling habe cinen lokalcn U'sp-uiig. Cr
Trotz 250 Millionen Mensche in Euro
pa in der Nachbarschaft von Wien set
die Ausstellung in jener Statt etn Fehl
schlag giwesen und dirs könnte bei eiaer
Bevötkeruog von 40 Millionen ich!
anders sein.
Nach dem Berichte dis östtiieichischtii
Finanzmtnisters hätten stch tie Kosten
jü: die Weltausstellung ln Wie auf 20
Defizit unausbleiblich sein. Eine Ver
höchst gefährlichen Einfluß aus die repu
blikanische Partei ausüben.
Mr. Stewart beantragte, daß wenn
ter Senat flch vertage, dies bis zum
nächsten Montag geschehen mögt.
Mr. Scott bemerkte, daß stch die Sitm
Er vtrias einige Auszüge au prominen
ten Zeitungen.
Mr. Stockton zog sein Amendement,
deß das Commitiee zu Gunsten einer
internationalen Ausstellung berichten
eine Aukstellung und eine Lerwilligung,
ES kam un Mr. Frelingbvpsen's
Amendment zur Abstimmung, dahin ge>
de, zu Gunsten trer Verwilligung von
nicht lehr als 3 Millionen Dollar zur
Bestreitung der Kosten ter Weltausstel
lung zu belichten.
17 Stimmen verworfen.
Dte Bill wurde dann wie amentirt
dem Commlltee für Verwilligung: über
wiesen. Dieselbe geht dahin, daß der
Präsident ausgescrtert werde, eine ach
tungsvoll und sieundschasiliche Einla
dung an die Gooernörs eine jeden
Staats der Union ergehen zu lassen, da
mit die Staaten bet einer tn Philadel
phia unier den Anspielen der Ver.
Staaten in dem Jahre 1870 abzuhal
teuren Natienalausstellung repräsenlirt
Marion übrr dic Dcutschc.
Dte N. I. „Sun" fertigt Marian'
Angriff aus die Nationalität dt Sena
tor Schurz und die nachträglich vtr
suchte Vertuschung diese stupiden AuS
dl rvir ganz besonder teutschen Repub
likanern al Lrctiire empfehle :
Für gewöhnlich bewahrt der Senator
von Indiana seine Ruhe und weiß sich
genugsam zu beherrschen, um sich nicht
htnreißen zu lassen. Doch die Darstel
lung seiner Unbeständigkeit tn Bezug
Stande die Argumente zu widerlegen
und in Folg dessen wnrde er leiten
schastiich und höhnte Herrn Schurz da
mit. daß dieser in Deutscher sei und
unsere Institutionen nicht ersteh.
Die Leiteaschast ist keine geeignete
Gemülhsversassnng für einen leitenden
Staatsmann, der den patriotischen Ehr
geiz besitzt Pristdent zu werden. Auch
ist e turchau nicht weis, unsern deut,
schen Mitbürger wegen Unwissenheit an
zugreifen oder die Beweggründe in i
derselben in Zweifel zu ziehen, der sei
nem Gedurlslante Cbre machte, seit er
durch seiken freien Willen ta Recht er
langte in gleicher Weis wie die hier
Geborenen an unseren öffentlichen An
gelegenheiten thitlznnehmen.
Führer e Herr Mo ton finde, daß
Deutsch ganz vortreffli, ntell geote
und ehrenwerihe Menschen sind, so lan
g diese an einem Strange mtl ihnen
ziehen, sür ihr Ticket stimmen und Alles
hinabschlucken, was man ihnen vor
schreibt, ohne auch nur eine Miene zu
verziehen. Doch sobald ste wagen sür
stch selbst zu denken, flch von Betrog und
Eorrrpiion abzuwenden oter Uaabhän
gigkrit von der Partei zu fortern, dann
stnd ste dumm, unpalriolisch nd -"le
ben unsere Institutionen nicht. Als
Heer Moiloo am nächsten Tagt on sei
nein erhabenem Standpunkte herabge
fliegen war. nachdem er stch ie Scene
und ihre möglichen Folgen beschlasen,
wollte er ich beabsichtig, haben, eine
Anspielung aus tie Nationaiiläl des
He,rn Schurz,u machen. Ganz na
türlich nicht! Es war sa Alles in einem
„Pickwick'schen Sinne" gesagt worden.
In Anbetracht drr Menge ter Deutschen
tn Indiana und den westlichen Siaaten
liebt er thatsächlich jene Volk, und Der
senige, der diese Thaisatt bezweiselt, hat
ihn rrstaunltche-wetle mißverstanden,
denn wrnn anch kein anderer Grund da
zu vorläge, so braucht er s, lh,e Sttm-
E mag sein, daß dirse Aufschneiderei
bet Jenen zieht, ti, bitioge sein wol-
Masse der Deulsche und der andern
adnptirten Bürger, welche solange miß
braucht wurden, bi ste des VeiiugS
müde geworden und ie Grsühie der
Schmach und ter Ungerechtigkeit an die
Stelle ter mißbrauchten Geduld getreten
stnd.
Dir Timprrenz - Campagne in Ohio.
Der „Eiticinnatt Voltisreuud" vom
3. t. Ml, schreibt:
In dem acht Meile on h er hinter
Walnut Hills gelegenen Matisonville
wurde gestern er Kieuzzug ter betenden
und steigenden Weider gegen dle dortigen
Salons "öffnet. Ueber le bicheiigen
Verlaus der Campagne habe wir Fol.
gen a isahien: Ais gestern Morgen
M-peiiig, Biertreiber der Main Stra
ße Brauerei der gtiena Schneider und
Müll-r mit einem vollen Fuder Lager
bier das genannte Dois rreichie, um
die verschiedenen Salon mit Vi" zu
"sorgen, bemerkte er, daß eine Anzahl
von Frauen, ungefähr 35, dir Kirche des
Orte verließen und geraden W,ges aus
ihn zu eilten, und allem Anschein nach
Pas Uebtl mit der Wurzel auozuioltcii
und den Tteiber mit seinem Bier zum
Ort hinaus zu teten. Dieser leeilte
sich jedoch und halte beieilS beim listen
Salon von Belstoger abgeladen, als dte
Damen dort anlangten. Durch rtne
kühne Flankenbewegung und mit Hülse
seiner schnellen Ps-eie g.lang es ih n
auch beim z vetlen Salon Z-„z>er abzu
laden ehe steibn tieichien. Als e- jedoch
vor Hemel s Salon mit Ablade br
schäfiig! war. ereilte ihn da Veihäng
ntß. Die grauen hatten ihn eingeholt
unv verlangte Einteilt tn den Salon,
was ihnen indeß veriveigeit warte.
Während nun die Fianen draußen vor
dem S.ilaon b-ieen unv sangen, ging?
tri,ie ganz lustig her. da der Wnirrt
bcr zur Feier te Tages ein „Keg" ans
legen ließ und dt- zahireich h-rbeige
stiö nle Menge ,um frischen Trunk,i
lud. Von dort fahr Mepeing mit dem
Rest seines Bierrorrgthr zum Wirth
Puckel; dle unermüdlichen Wetb" sslg
ten thue. Herr Puckel lud st- freundlich
ein und forderte ste auf, Ihm aus drei
verschiedenen Bibeln, die er Ihnen vor
legte, zu beweisen, daß er stch gegen die
Gebote Gottes v-rlündige. Falls ste
das könnten, so würde er sich sofort
schrlfilich verpflichten, sein Geschäft aus
zugeben,
Statt aller Aiilwsit fingen die Wei
ber an zu fingen, zu beten unl dann
wieder zu singen. In dem Gebet war
auch der Bterlrriber eingeschlossen. Die
ser "klärte den Frauen, daß er am
nächsten Mittwoch mit eiiitm noch grö
ßeren Fuder zurückkehren werde und
hoffe, daß er ste dann wieder antreffen
möge. Sie beschworen ihn indeß, nicht
wieder zu kommen und sein Geschäft
als Treiber auszugeben. Hierauf ging
er mii Freuden ein, unter dir Beding
ung daß ihm 85 per lag gesichert wür
den.
Eine ter Frauen, die stch durch eine
roihe Nase aeiSzeichnele, war besonders
daraus bedacht, ten verstockten Treiber
zu bekehren und sagte ihm, daß s.tn ro
ll Gesicht andeute, daß er durch sein
Geschäft zu Grunde gehe Mehring er
wiederte, daß ihre rothe Nase andeute,
daß der Whiokp Ihr nicht fremv sei. was
ste natürlich mit Entrüstung zurückal .
Hirraus wurde ein Keg Bier aufgrlegt
und die Frauen, deren Kehlen von dem
vielen Singen und Bei, trocken ge
worden waren, eingeladen, Ein mit zu
trinken. Sie weigerten stch, weil sie
nicht Stärkeres al Wasser trinken.
Und damit wurde dte ganze Geschichte,
soweit e den ersten Tag der Campagne
betriff, zu Wasser.
Bischof Rasrrranz über den Weiber
lritg.
Aach dre katholische Bischof Rosecranz von
Sclambu, Ohio, nahm in Inir seiner P-r
-digien da lhrma de Wiibeilrirg gegea die
Wirthschaften auf !u einer Weis,, eiche diesen
„Kriegers" nichi genehm sein wüt.
Cr predigte Mäßkgkiit in allen Dingen, nicht
gen fachen, eliva aufzugeten, Iva diese gar
nicht süe sündlich halten. Mit dem hereschsiich.
Ilgen Geiste, der dte Ueberzeugungen und etn-
Ein lutherische Urtheil übrr drn Brt
rruzzii.
iichen - Zettüng er allgemeinin lutherischen
Spoode, Pastor und Prosissor E. Schmidt,
folginter Maßen über Beteänlvir ad
ten g'ginir-illgii, Bet K,euz,ug der ameilla-
Do „andre, Wintlroirgnüaen, eng vre
wandt mit te schau tisch,letzenin. ja gleich
sam dessen ZwitlmaSschwiiler, ist di, lewpe
renzleiel. Dieses Spiel iit acht ametlatsch
ad so wohl dilaimt, daß wir nicht eist zu
beweisen baden, wie e mit ter vahrin
MäßtgkeilSsache. die jedem Ehiisten am Her
tn liegt, g>, nicht gemein Hai, sondern der
selben sehr schädlich inlgegen wirst.
Wer die nicht glaub, der lese unter Ande
re den oejahetgen Beel, de StaMSan
walt on Massachusetts, der deutlich zeigt,
wie ta jenem Staate der Beilaus geistiger Ge
leäale norm zugenommen ha, trotz er, od
bisser, t Folge bei bort derischenden tolle
Tempeienzleeet und Heuchelei."
. In Ohl wir) gegenwärtig dies. Winter
vergnügen tn neue, Form biteteben, tie eige-t
itch sehr lächerlich wäre, wenn nur dabei das
Heitlg nicht so schändlich mißdeaucht Wälde.
Da öffentliche Uinhe,ziehen der Tempeeenz-
Amazonen, ihr unveelchäinleS Eindringen ln
ll'md'S Eigentdlil. ihr ungesittetes Beilagen
lmseldst, sowie tm Kothe de, Straßen und der
wessen, Ist am Ende amüsant l wenn sie dabei
aber da heilige Wo" G-Ites und das Gebet
mit Mißbrauch im M-Nd- fühlen, so st das
einfach getteSlästerlich.
Gerne geben wir zu. baß die sanatisiiten,
l°lle Ladies (?) mit ihrem Tieiden in er
dienstliches, gute Week Ibun ollen, gerade
wie einst der wiedeeläusei'sche Knippeedolling
>S auch thun wollte,—und och war's gottes
lästerlich und selbst oe dem welllichen Geletze
strafbar.
Wie e scheint, erwachen auch unsere Sich
rheilSdehöeden langsam und rüsten stch, diesem
Unfugc einen Damm eillgegen zu setzen.
Wahrlich, ist r hohe Zeil, sonst ist bald lein
Bürger ln scinrm Hause er dcm „GcdelS-
Mob" mehr stchee. denn ichon eillärl Dlo
(iwlS, der Batrr disselten, man müsse aus
diese Wels, auch gegen ten Taback nd dessen
Gebrauch vorgehen. Da Näitste ta., sein, daß
sich dlescr „Mob" in den Krpf setzt, man müsse
jeden Unbelebrlen in fclnir Wrhnung mit Ge
bet bestürmen, bis er auch ei „schreiender
Driwiich" geworden sei. Da nun er Lnthe
eaner in den Augen der R.v vaimenschen im
mer für und,ehe, gelion, so lönnte es leicht
sein, daß wir von dem wilden Belehrung-
EoepS heimgejucht würden.
Diese ameillanische Wlnte>e,gnügungin
stnd also nicht ungefährlich, und ein Luldeea
ner lann >,ch dabei nicht detheillgin. Er Ist
ein Freund der Ordnung, ein rechter Mäßig
ketlsfrcund; diese Winteirrrgnügungeii aber
d "ch unmäßig, unoidinliich
jZtllgesanbt.)
Ein Rofruf an vir Trutschrn.
Vielleicht ist den lieben Lesern IH-eS
werthv-Len BlalitS nicht bikannt, wie
vitl tu ten lrtz'eren Jahren in ter Stadt
N-u Isis tn der Zmigrantensache ge
lhan wurde. Wem ist rs nicht klar, wie
wichtig dir eisten Eiiidiücke sind, die ter
Fremde hier erhält, ivrichcn Gefahren er
in dieser Weltstadt ausgesitz! ist, wie je
de Slsp,rtß von Koste den Meisten
noihthut?
CS ist nicht die Absicht von Allem zu
reden, sondern nur die Aufmerksamkeit
aller Deutschen auf das Lutherische
CmigranienhauS.No IL State Straß:,
nahe bei drm Landungsplätze l>:! Castle
Garden, zu lenken.
Schon seit vielen lahe, war tao
Bedürfniß stark gesuhlt worden, und na
inentllch von den wahren Menschen
sreunden in der Staot New Jork, daß
ein KosihauS möchte in Stand grsetzt
werden, wo de, Einwanderer billige Kost,
freundliche, christliche Aufnahme. Naih
und Beistand für sein weiterr Fort
lammen finden wöge. Allein die unge
heuren Kofien schiene,! ein solchr Werk
unmöglich zu machen.
Dulch dic Bemllhunge drS Hrn.
Pastor Berkemeler, der viele Jahre
sür diesen Zweck collektirt bat, nd duich
die liberale llnteiststtzung der Deuischen
und auch einiger Amerikaner, namcntlich
in der Stadt New-Ziork, ist dieses Werk
Da? HauS Hai einen Werlh von nn
glfähr 809.000, die di ans 820.000
abbezahlt flnd. E Ist aus' beste ,!-
gerichtet, und kann 2 bis 300 Peisonen
beherbrrgen und beköst'grn Jeden
Sonntag wird in der damit eibunlenen
Kapelle Gottesdienst gehalten. Da
Haus st h! Alle offen.
Zu wünschen wäre nun, daß die
Deuischcn im ganze Lände, und na
mentlich im Osten dieses Lande, stch sür
dirsr Weil inirresstrten, daß di noch
sowie anch die Deuischen von Amerika,
deren so viele jährlich nach New-Aoik
reisen. Ein Jeder sollte seine Freunde
ste in der Stadt N-w-loik Numm,r lv
State Straße, welche nahe beim Lan
dungsplätze ist, Alles fiaden, was der
Reisende wünschen mag.
P. L.
Carlisle, Pa.
Polizist Mameeom erhielt sofort Befehl, dcm
Klrinigkri. As er Beamte in brr Etarstra-
und 4V Hun gebissr.
Für die unglücklichen geblssinen Personen
wird siidstvriständiich Allr gethan, wa ärzlli-
Undtricheabar sind die Folgen dies, Un
glück. Bereit im Laase te voimiitag
ziel der Wetsiee Lv.iiu, Et iiica. Ehe diese
?AnSstand der Bremser. —Willes-
baeee, Pa.. 5. Mä,z Der Ausssand ter
Bremler bei Lebiad Ball Eisenbahn ist auf
ist sogar dic Pest nicht von doel angelangt. Di
traf die Nachricht ein baß 50 Beeinsir tie Ab
standen aber davon ab, als sie sal en, baß der
Sheriff dieselben bewachen ließ.
Nahe Carton warbt das Signal gegeben,
de Zag anzuhalten > ilne Weiche war so ge
stellt worden, daß de, Zug in einen Hos lausen
mußte. Der Loeomolivenssidrer brachte ader
arrelirt, die hierher gebracht wurden, nachdem
der Zug Tarion passiit Halle.
In Eartc siebe jetzt 700 Sa>S. die mit
Europäisches.
Deutschland.
KarlSruhe. 8. Febr. Die einst
berühmte, reicht (1807 aufgehoben) Be
ned'clliierablei 2. Blasien im romanti
schen Schwarzivalbthale er Aib ist ge
stern von einem schweren Unglück betraf
sen worden. Die Spinnerei—lautet
tie Mittheilung—sel halb, die Kirche
d'in Abt Geiderl nach rem Plan elne
zenss" N'e st" im Etp! des PaniheoS
zuß.'m ei l-oni (1783 ring,weidi) ist in
hbltniss n ist, ?i, Blast-n ist seit lal>
thu Ccnvecsaiio liidein sie
sich gleichz-ilig voibehielt. gegen ten
Veranstalter der „nrizen Anfiage" gr
nun conftatirt lst hat nämlich ein hiefl
ger Buchhändler, tlss:n Geschäft vor rl
>4gi? Zelt erst wegen Anlaufs bestodle
iich gesperrt wurde, die iieut Auflage tn
der Weise veranstaltet, daß er flch tn ei
ner hiesigen Druckerei eine Anzahl pcn
uno nn a>s „neueste Auflage" in den
Handel beachte. Ein Zufall deck! ten
Schwindel aus.
England.
Loiido n, 4. März. Der am 19.
Frbr. von Hamburg sür New Zoik abge
gangene Dampfer „Herder" ist in
OurenStown eiglaftti, da e bei l-
Der Dampfer „Niterland", den 2.
fen.da auch er bei einem Sturme beschä
digt wurde und seine Boote verlor.
Der Dampfer „Silesla", der am 13.
ach Southamplcn zuiückzufahrrn.
Der gestern von dort sür New Zsork ad
gegüiigene Dampfer, „Mosel" nahm die
Post der „Silesla" mit flch, die Passa-
Ki schrccklichei Schicksal
ereilte die Mannschaft de englischen
Schiffe „Pluto" Caps. Clarle, au
Sunverland. Dasselbe segelte am 28.
April v. I. mit einer Ladung Sieinkoh
len von Newrastle (N. S. W.) nach
Hongkong, strandete aber bald daraus
auf einem Riff in der Nähe von Neu-
Ealetonien und scheiterte total. Dle
Mannschaft rettete sich i ein, der
Boote und der Capitä beschloß, mit
Hülse de ziemlich stark webenden Süd
ost Monsuma nach ten Sclomoe-In
ftln zu steuern, wo er weitere Schiffsge
legenhclt zu siaten hoff!-. Nach riniger
Ze>t erreich! da Boot Port Adair
(Malaptar) und da s der Mannschaft
an Waffe mangelte, wurde ein Theil
deiselben mit Fässern an da Land ge
schickt, um diese zu füllen, während da
Fahrzeug stch in der Nähe vor Anler seg
le. Kaum waren dl Matrosen gelau
d.t, al ste von ten Etngeboienen um
zivgell und nach kurzer Gegenwehr
sämmtlich niedergrmacht wutden. Da
Boot mtl dem NrA der Mannschaft, un
ter welchem stch auch der Capitän be
fand, mußte, da man wegen Mangrl
an Waffen den Leuten am Lande keine
Hilfe leisten konnte, die Flucht ergreifen
und die hohe See zu gewinnen iuchen,
gerieih aber von vielen mit Elngtboeenen
angrsüllien Cause viisolgt, Unglück
sicher Weise aus eine Sandbank und war
nicht wieder flolt zu bringen. Nun war
aller Widerstand umsonst, die weniger
liesgehtudkn Fahrzeage der Cannibalea
enleitta von allen Seiten da Boot ter
Europäer, die ohne dir Miltes auf
einen Kampf flch einlassen zu können,
von ten Willen abgeschlachtet wur
d-n. Cln einziger Matrose, John Col
li, kam, wenn auch schwer verletzt, doch
lii dt! Leben davon Seine V-rwnn
düngen, meisten durch die Pfeile der
Insulaner verursacht, hatte er nämlich
nur an dem unteren Theile seiue Kör
pers, so aß er zwar i Ohnmacht grsun
ken aber doch bald daranf wieder zu stch
gelommen war. uud da unter drn in
gehör'" diese Ins-' " Aberglaube
herrsch, daß etu Fein, w.lqrr tm Kam
vir nicht ls" w"'. sps>"ll'
ttde w-tt..-Gefahr st's"-" s>'. s
uire er Mann an da Land grbrachi
und während sein' useu'halte auf
der Insel anscheinend gut behal.
t'N na mehe.een Monat,, er,,, hr
ks.hl.habe. d. englisch,. Ka,?..-
b-ot .Rena," d.rch Misfiv.ä,, h,
Kunr. daß ei. Eurcpäei von de. 1.-
>ulan-rn gesangen gehalten w-.h; ,r
segelte sofort dahin und e gelang ihm
an na vielen Schwierig ~..
Mann zu tesreüu un an Bc, 'ine
Schiffe ,n n hmen, um ihn mit eefie,
Geltgeahril nach S.gla) zu se..
t.'ola!c Neuigkeiten.
Pa.
Donner i ag. 1874
Ist da ntchr Wucher? - I. A.
Sr.ptcrr°uM°un,lo, hatübee 12,vb8 Bu>
schrl Weizen aufgespetcheet.
ine neue Eisenbahn. Zwisch-n
Laakaster und Mi„lll, („ g Meilen)
soll eine Eisenbahn gebaut rrten.—Beapo!
Hr. ha. A. Aondersniith au
Lankaster, soll ri Anerbieten de, neuen Ban
in Marlelia erhalte haken, da Sasfii-ram,
dieselben zu udernehmen.
Freigesprochen.-War. Buck. ein Re
gie. welcher eine gewisse Lpdia nn Pleasant
ohniängst "schössen haben soll, wurde on der
Lankaster Countp Eourl freigesprochen.
LobenSwerth.—Die Memrrniteii Be
meinde, nahe Strasburg, Lanraster Countp,
hat nrulich chAXXI betgrtragrn, um dte Fahr
der russische Mennonllen nach den Bei. Slaa
ien zu bezahlen.
Auf der Besserung, -geauk M,Cnl
lon, der junge Mann, weicher litzihla ein Hö
he von 75 guß pm Gerüste de neuen Hotel
in Lanlastir hinadstiiizte, ist li,, so,iz
grstellt, daß er außer Gefahr, sein schein,.
Wieder ein Selbstmörder.—Henry
Brand, on Rapho I-wnschlp, Lanlastr.,.
i, rhing stch am orlrtztrn Dienstag Moegen
tn der Scheuer srine Brudrr. Er war itwa
5 Jahren alt, und eihrlrathrt, litte adrr sch
längere Zeit nicht mit seiner Frau.
ttukerlag seine Verletzungen.—
Ein tleiner Knabe Namen Wm. Aurelia,
weicher am vorletzten Dienstag on einer sog,-
nannten ".'abuose" tn Columbia überfahre
wurde, ist srtuen Verletzung, unlerirgrn, in
drm er am darauffolgenden Tage starb.
Taxcate in Lankaster ikv. -Die
ginanz-Committe, te Stadlralh on Laula
ster, hat einen Bericht über dle Einnahmen und
Ausgabt in jener Statt eingereicht, und dle
srm gemäß dle Sleuerquola auf L 0 Cent per
hundert Dollar für stäotische Zwecke sestgesetz.
Lebt Nock.-Rudoiph Soan on Inler
course, wricher sich am oiietztin Montag den
Hai on Ohr zu Ohe durchschnitt. lebte am
letzten gretlag noch. Sr lan indessen nichts
schluckn,, al die ei wrnig Wasser da ihm
durch einen Strohhalm Ingegrdrn wird; er
muß natürlich verhunz,r. gamMin Zer
würfnisse verleit,ten ihn zu der raschen That.
Von >nem Stein getroffen.
Mäl rend vor einigen Tage ein Frachizug ber
Peansploania Eisendahn durch Lankastrr fuhr,
wurde ein Brrwse, deZugS doneinemSiein,
troffen, wodurch cr on dem Zug herabstürzte,
und längere Zri, bcwußtlo dalag. Diese
Slrinwerfen sollte summarisch bestraft wrrder.
Tollcr Hund.-Ein sthr schönir Sckä
flr-Hund di Hr, Henry Strhman on Eo
nestoga Tcwuschip, Lanlaster Couniy, wrichrr
Spurrn dre Tollwulh rrrathrn halte, wuete
vor rinlgen Tagen grtödlit, srdcch nicht rhir,
al di er eine Anzahl andrir Hunde gebissen
halte. Man wiiß on 12 Hund, ta jener
Argend, weiche on ihm gebissen wurden. Wir
wurden drn Farmern daselbst raihen, iheeHun
de entweder an die Kette zu legen, der dirsel
btn ohn: Fehl zu eischiiß.-n. Letztere wäre
da Beste.
Veränderung der Eourt-Zeit.—
Unter den Abdokalen tn Lanlastir clrcnlir ge
grnwärtlg clne Liltschrlft, welche Gesuch
enthält, tie Zelt zur Abhaltung der icurten
in jenem Eouniy dahin adznändirn, daß an
staii zwei Sitzungen, (on Morgen g dis
IZj, und von 2j bi L Uhr Nachmlllag), die
eine Sitzung ,n hallen, nämlich on 10 Uhr
BormillagS bi 4 Uhr Nachmittag. Ob die
Sourt diese Bitte gewähren wird, löuuen wir
noch nicht sagen. AllerWahrschetnlichkril ngch,
Dte Ankläger verhauniutscht.^
—Hr. SonradMeyervon Solumbia, el
cher während dem letzten Kiteg dem Rufe sel-
Arm verlor, war angrllagt, an lnr Trunken
bold Namen Growlich, spüiluöse Getränk
vrrkauft zu haben. Die Klage kam in letzieL
Woch: vor die Eourt in Lankaster. Da Ente
om Lied war, daß Freund Meper feeigesp,-
Veschwerben wegen hohen Taxen.
—lm nullit Sude on Lankaster Sonnt
einem Pteid und einem Ochse edensowenlg
tiß, als in Affe den Unlerschied zwischen ei
nem Krolodil und einen Walisisch.
Der Tabakwrarkt in Lankaster.—
Während der letzten Woche hat stch eine äußer
lich Käufer elugefuudin, so daß die deffei
Qualität de letztjäh,igen Tabak bald erkauft
war. Auch süt den noch übrigen Theil Tabak
sind die Aussichten zum irkausen sehr günstig.
Für gut Wrapper war dir dacchfchnittllch
Preis oon 10 bi 15 Cent, und fsir gtüir,
on ii di 4 Cent! wie wir hören, sollen gn
te Qualitäten sogar on IS bis 20 und 22
Cent gebracht hadrn. Boa dim Tabak be
ZahreS 1572 sollen noch bedeutende Qua'.litä
tin poihanten sein. Die kleinere Quo:,ti>äti
welche erkauft sind, bracht srhr irdrigr Prei-
in merkwürdig Geschichte.—
I Der„?enntrg Bauirufriuid" berichte fol
gende mirlwürdig Geschichte: Zwei öd de
Hrn. John Schulst, in Washington Towxshtp,
BeelSSounly, fochten eeetntgerZetl t> ein
ander. toodet die eine Knb stürzt, nn da Bei
dir Much iezrwer. ste steh, ans in leg, sich
teder, rate als od sie ,ler gesund, Beine
ätte.