Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, February 05, 1874, Image 1

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Zahrgaug 8.
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Vesyldaische Staatztitg,
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Briefe, Mittheilungen :o. müsse
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?. o. von I
IIäkNIUMM!. 1-7..
Ägente
der
Pennshlvanischen Staat-Zeitung.
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Joseph Reinhardt,
illiburg, Juni -7. 1877-11.
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te?
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zu nehmen.
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Marietta, Pa.
d^
rei ist mit den neursten Verdesse,ungen veese
te. AuSwärilge Bestellungen weiden prompt
desorgt. Um geneigten Zuspruch diitel
Friedrich Maultek,
Maeiilla, Pa.. Januar 8,1871—1 s).
Friedrich Mfcher,
praktischer
Zlhrinacher cb Hokdarbeiter,
A s Z.
.sn!^!^
Friedrich Mascher,
HaeriSdueg, peil Z. I7i!-Ij.-Otl. IS,
Lauer s
Brauerei,
Ehrflnut Straße, unterhalb der Drittln
Park Lager Dm Iranern,
Ecke Nord Sie und Waluut Straße,
Reading, Pa.
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Borzuglichste Malz-Geträuke
Lagerbier, Braun Staut, Porter Ale
uf Fluschen, und Ale aus Fässern
zent-ge g-stan-t. Lauer,
Rradlng, Pa, Mai li. IS7Z-tk.
Fragt nach
Rothem Pferde - Pvlver,
wen Krankheit auöbricht.
Streut das Pulver täglich öfter tn dir Krip
pe. Wenn Eue Vtehstand von de Seuche ee
grlssen ist, folgt den Anweisungen, eiche
lDeutsch und Englisch) jede 20 und 0 Cent
Packe! delltegen. Site da Geflügel mischt
man e t da Tetnkwasser und das gutler.
Diese Puloer wird zndeeettet on Epen
Brown. Droguist. Ehemtkir und Pferdeken
nee von 25jäbitgn Eefadrung, tn seinem Den
gue- und Ebemlkalien.Emportnm tn Mllton,
Pa. gall Euer nächster Apolheln oder Kauf,
laden da Pulver nicht fübet, so laßt ihn dafür
senden, Sertisttate über Kuren an allen Arten
on Beh und Bestieget werten zuqeschickt.
Mtllon, Pa., November k, 1879.
Gottlieb Jung,
B rla uer
in
sie? Da Bier empfiehlt sich
selbst.
Brom, dir bmst'gen Welttlir^Labc.^
Da beste, träfi'gste, selnste vier.
Columbia, Pa„ September 11, IB7Z.
Hierher geschaut!
Da Süd-Seite Kapfer- ad
Eiseablech Depot!
Malhew Me,
Häadlrr in
Oese,Kupfer uudZinn
Waaren,
Stro. 2tso Earfon Str.,
Süd-Seite, Vitbrg,Pi.
iNme, De,. li. II.
Poesie.
An den ewigen Vater.
Von August Mablm.run.
Du hast Deine Säule Dir ausgebaut,
Und Deine Tempel gegründet!
Wohin mein gläubig! Auge schau'l,
Dich, Herr und Vater. S findet!
Deine ewig-heriltche GilliSmacht
Verkündet der Morgenröthe Pracht,
Erzählen die tausend Gestirne der Nacht!
Und aste Lebe liegt vor Dir,
Und alle Leben rust zu Dir!
Vater Unsre, ber Du bist im Himmel!
Und tirbrvill Drin Auge schau'l.
Wa Dein Allmacht Wial bigoanen >
Und milier Segen niidirlbaee't,
E jauch,'t dl Lippe, die Valei Dich nennt,
Gehelligel erde Dein Name!
Der Du die ew'ge Lied dist,
Und deff-n Gnad tilu Mensch ermißt.
Wie selig ist Dein Thron l
Der Friede schwingt die Palmin,
ES singt die greude Psalmen,
Die greihlit tönt tm lubetton' e
Herr! Herr I tn Deinem ew'ge Reich'
Ist Alle recht, ist Alle gleich e
Zu uns komme Dein Reich !
Komm, Eagrl an den heii'gin Höh',
Steigt eitedir zu der aeinen E>de!
Daß diese Welt ein Barten Gölte werte!
O, eevtger Weisheit unendlich Keafl,
Du bist'S, die Alle wirft und schafft!
Dein Weg ist Nacht! BeheimnißooU
Der Pfad, den Jeder andrln soll !
Doch in Deine Nähe
Führst Du Alle, daß sie hrilig erden,
Dein Wille geschehe,
Die Frucht erglänz' im grünen Laude!
ES weide die Heerd' im stillen Thal',
Und auf den Bergen rothe sich die Eraud!
Und Alli genießt mit Dank und greude!
Niedeidlickst auf da sündige Leben,
Schwachbril ist r Menschen LooS !
Zeig' uns, Vaice! Deine Huld
In dem armen Leben;
Hebe die Blicke, die freien Gidaiile
Uedee der Endlichkeit enge Schranken,
Wir hoffen, wir warte aus Morgeurolh !
Wir sehnen uns Alle nach Deine Licht',
Nach deinem hochheiligen Angesicht'!
Führ' uns uns nichl tn Versuchung,
Denn Du bist Herr!
Und du dist Gott l
Unser Vater!
Und Dein ist das Reich
Und die Kraft und Hrrilichkrtt
In Ewigk.t,!
Amen!
-feuiileton.
Der Goldkoffer.
Eine Novelle
von
AiidretHugo.
lSoetsehung.)
Der Bauer zupfte letzt Arthur am
Arm und flüsterte Ihm heimlich zu >
„Herr, wir müssen fetzt ausbrechen I"
Arthur trat tt seine Begleiirr aut
dem Kreis. Als er sich zu Sehen
wandle, demerkte er, wie sich gleichzeitig
mit ihm noch verschtedene andere Leute
erhoben und sich heimlich Etwa im Vor
btigehen in Ohr flüsterten.
„ES ist wohl Etwa geschehen?" frag
te Arthur seinen Begleiter, als sie sich
aus dem weg nach dem Walde befan
den.
„Warum, Herr?'
„Weil verschtedene Personen de Krei
se die Köpfe plötzlich so zusammensteck
ten !" -
„Freilich, Herr l Bor ungesähr einer
Stunde ist ein Detachement Grenzjäger
auSgeftrelft, um Smuggler zu saugen.
Ich denke mir, sich erden sich in die
Finger schneiden!"
„Wie meinen Sie da?"
„Die Schmuggler find Irl zu pstsfig
und gewitzte Leute, al daß ste sich durch
solch Gimpel von Soldaten ermetsen
ließen!"
„Ulmhosen scheint mir nach seiner
Bauart und Einrichtung, so viel ich
während der kurzen Zeit meine Durch
gang brmerken konnte, ein ziemlich be
gütrrter Ort, sein!" sagte Arthur,
seinem Begleiter, um da stockende Ge
spräch wieder in drn gluß zu bringen.
~E sind, mit Aunahmr desASewoh
ner de Hirienhause, lauter kleiaeGut
besttzer in Ulmhosea!" nigegnete sein
Begleiter.
„Da Ist eine Seltenheit."
„O ja, Herr, wenn Ein nicht wäre!"
„Und da ist"
„Ulmhosea steht im Verruf l"
„Wie so"
„Ja. da ist in eigenthümlich,Dtg!
Ste werten wissen, aß ungefähr ,
halbe Stündchen von hier au die Zol
lgrenz ist!"
„Sie muß allerding ganz hier ia der
Nähe sein, doch was hat da mit den
Bewohnern von Ulmhosen zu thun?"
„la, da ist eben da Ding:" setzte
der Lauer hinzu. „Man sagt nämlich,
die Bewohner treibe Pascheret!"
„Ist diese so einträglich?'
„Da wollt' ich einen, Herr!"
„So Ist da Gerücht wohl unwahr?"
„Ich glaube e !' -
„Es muß in gefähiliche Geschäft
sei
„Und sehr, Herr. Wenn ein Pascher
auf den gang ausgeht, hat er stet da
„Wie so?
„Well die Grenzjäger nach einmali
gem Anrasen Feuer geben!"
„So sind Ulmhosener wohl schon ge
iödtel der gefangen worden, weil ter
Ort so im Verruf steht, wie Sie sagen !"
„Da nun gerade nicht. Die Ulm
hofener sin eeften gewandte Leute,
dann haben sie auch die nöthig Portion
Mulh. Doch a spreche ich, da da
sind ja Alle Dinge, welche Sie nicht im
Geringsten interessiern erden l"
„O waeum nicht!" sagte Arthur, aus
einmal nachdenklich werdend. „Erzäh
len Sie nur weiter!"
„la, wa soll ich Ihnen erzählen?"
Arthur war um eine Antwort verle
gen.
E leai eine peinliche Pause ein.
Unvorsichtige Aeußerung de jungen
Sandmannes hatte in Arthur den ver
dacht rege gemacht, tr,selbe sei ein Mit
glied von der Pascherbante. E wurde
ihm etwa unheimlich zu Muthe, allein
neb, einem, wenn auch nicht gerade
Verbrecher, so doch einem Sünder gegrn
da Gesetz, gegen die bestehende Ort
nung, heezuschretten. Ein Gedanke
durchzuckte Arlhue. Er faßte den n>-
ben ihn Hrrschreltenden etwa genauer
tn Auge. Da scheue Auge, der ge
senkte Blick, sowie die Unruhe überhaupt
welche seinen Führer grpackt hatte, sag
ten Arthur genug.
So gingen die Beiden wleder eine
Strecke schweigend nebea-einaader her.
„Es muß loch viel Muth dazu gehö
ren," sagte Arthur, da vetnltcheSchwrt
grn brechend, diese Schleichhandel zu
belrelbe, geschieht da doch nicht wäh
rend der Nacht!"
„Da wollt' Ich metneu, Herr! Man
muß der droh.uden Gefahr fortwährend
la' Auge blicken!"
„Ich möchte einmal eluen so tollküh
nen Burschen kennen lernen," sagte Ar
thur, einen Schritt näher an seinen Be
gleiter herantretend. „Könnten Sie
mir wohl einem mulhigen Mann zur
Ausführung eine kleinen Wagnisse
au der hteflgea Gegend bezeichnen?"
Der Bauer überlegte. „Kaun ich
wissen, worin ba'Wagestück brstrhl?"
„Ich möchte, wie gesagt, nur inen
verwegenen Burschen kennen, der vor
Nicht zurückbebt. Ich dachte im ersten
Augenblick au Sie, weil ich der Mei
nung bin, daß Sie wie gesagt, e
war nur so ein Meinung von mir, ich
will lieber schweigen!"
~Wa ollen Sie damit sagen, Herr?"
fragte der Bauer. „Sprech Sie sich
au!"
Arthur fühlte, daß er jetzt nicht mehr
gut ausweichen konnte; auch glaubte
er, daß. wenn er dem jungen Mann sei
ne Ansicht über ihn geradezu tnS Gesicht
sage, er vielleicht etwa mehr erreichen
könnt.
„Ich dachte an Sie, da ich der festen
Ueberzeugung bin, daß Sie edensall
ein kühner Mensch, und keiner der zag
haften sind.
Dt Antwort Arthur mußte Ihn
überrascht r.nd nachdenklich gemacht ha
be.
„Ich will keine Eatgeguag hören!"
sagte Arthur, ol er erkte, daß er rich
tig geurlheiit habe. „Antworten Sie
mir nur aus meine Frage - Wollen Gl
den Austrag übernehmen, oder nicht?"
„Arthur Begleiter seuste lies aus.
„Ich bin bereit, Herr I"
„So werde ich morgen bei Ihne vor
sprechen, wenn e nöthig sein sollt.
Schlagen Sie tn l
Der Bauer entsprach Arthur wun
sche.
„Abgemacht l" sagt Arthur.
„Abgemacht l" wiederholte sein Be
gleiter.
„Und heute Abend der vielmehr heute
Nacht wird ebensall in Streifzug von
Euch übernommen!"
Wie können Sie da vermuthen,
Herrl"
„Sie a/en ja schon ans dem Wege,
al Ich Sie traf!"
Der Lauer blieb inen Augenblick ste
hen und starrte Arthur in da Beficht.
Er konnte sich nicht rklSren, wie sei
Begleiter da hatte erratten können.
Er schüttelte den Kopf und ging dann
schweigend eben Arthur her, bl ste an
einen Kreuzweg kamen.
„von hier au köuneu Sie Allhosen
nicht mehr fehle!" sagte der Bauer,
auf den Weg deutend. „Sir haben
noch eine gute Viertelstunde dl dort
hin l"
Arthur drückt de Manne in berett
gehaltene Geldstück in die Hand. Der
Bauer gab Arthur da verspreche, sei
nen Auftrag e nöthig sei sollte,
aujusühre, dann adte ,r sich seit
wärt, während Arthur ans de be,eich-
Elen Weg soeiging und nach .lauf
einer halben Stund, sein Zimmer er
reicht hatte.
S.
v-nquirur Otzrrmunn.
DerSchlasArthur mußte ia ziemlich
unruhiger gewesen sei, den dl voll
strahlende Morgens begrüßt krz
nach Ihrem Ausgange den zum Fenster
seine Zimmer Hinautblickend,n Ar
thuz. Die iiübe Miene, der nachdenk
liche Gestchiaudruck und di ia Halten
zusammengezogene Stirn deffelden stau
den im scharfe Gegensatz zu dem herr
lichen Morgen azurblaue Himmel,
gewölbe spannt sich tn tadelloser Rein
heit über die Stadt au und halte in
seinen liiplen Raum die trillernden Ler-
Arthue hatte heute für all dies Heee
iichkeilen kein, Sinn. Er schloß da
Fenster und ersuch sich durch Lektüre
zu zerstreuen. AI e sich spät, ach
der Gaststube begehe halt, eesuhr e
hier da Resultat de heute Nacht stall
gesundenen Steeiszuge gegen die Pa
scher. Da Glück schien, nach den Aus
sagen, aus der Seite der Pascher gewe
sen zu sein. '
Nach einem unternommene Spazier
gange stand er um zehn Uhr tn dem
Prtnripalztmmee de Obermanu'iche
Barqutergeschäsle.
„Womit kann ich Ihnen dienen?"
fragte der Banquier tn trockenem Ge
schästslonr, nachdem die übliche Begrü
ßung vorüber war.
„Ich habe lue Privatangelegenheit
mit Ihne zu irhanbel, zu der Ich
nicht gerne Zeugen wünschte," sagte
Arthur auf den dasitzenden jungen
Mann deutend.
Der Banquier gab dem junge Mar
ne einen Auftrag, daß sich dieser evi
srrnte. Ja der nächsten Minute befan
den stchdleßeiden In dem kleinen Eomp
ioir allein.
„Ich bin bereit, zu hören, meinHerr!"
sagte der Banquier, nachdem er Arthur
durch eine Handbewegung angedeulel
hatte, sich niecherzulassen.
, Sie haben, wie ich weiß, Wechsel im
Beirage on eirca elstauseub Thalern
sagte Arthur mit ruhiger und fester
Stimme.
Die Gesichtszüge des Banquier er
ändeiien sich. Die angenommene, hö
fischglaite Maske wich einem harten Ge
flchlSausdrucke, der da ohnehin nicht,
sagende Anllltz de speculatioen Ge
schäftsmanne gerade nicht zu seine
Vortheile veränderie. Die vorstehenden
Braunen zogen sich über den tiefliegenden
Augen zusammen, während um den
scharsgeschnitienen Mund milden schma
len Lippen ein argwöhnische, verbissene
Lächeln zuckle.
„Ich darf wohl um Ihren werthen
Namen biiten!" sagte ee jetzt in einem
scharsea, schneidenden lon.
„Mein Name ist Arthur Falkening!"
„Au Bremen?"
„Aus Bremen, Sohn des Ehes der
Firma Moritz Falkening!"
„Kenne sie, kenne sie!" bemerkte der
Banquier.
„Und in weicher Beziehung stehen Sie
zu der Familie Wallmaau?" forschte
der Banquier Her, wobei sei Augen
einen stechenden ud musternden Au
druck annahmen. „Sie erlauben mir
setensalls die Frage?"
„Ich sth ur in retu sreundschaslli
cher Beziehung zu Herrn Wallmann!"
„Höchst sonderbar, daß ich Ihre Na
men in der Familie noch nicht gehört
habe, obwohl ich schon mehrere Jahre
da Hau de Herrn Wallmann besuch
und zu setner Tochter ziemlich intimer
Beziehung stehe!"
„Sie haben nicht so ganz Unrecht,
wenn Sie sich verwundern. Meine
Freundschaft dalirl sich auch erst seit
einigen Tagen. Doch da ist Neben
sache! Ich komm, dl Wechsel iuzulö
sen l"
„Kommen Sie im Austrag de Herrn
Wallmann?"
„Nein!"
„Da Gesicht de Banquier nahm
eluen noch härteren Audruck an; der
lon der Stimme wurde schneidend und
schärfer, al er fortfuhr -
„Dann kann Ihnen höchsten grä.
lein Verena den Austrag gegeben ha
beo, denn außer den beiden Genannten
weiß Niemand um die Wechsel. Ich
vermuthe jedensall nicht ganz mit Un
recht, daß hier ganz besoudere Umstände
obwalten und glaube daher, nicht zu
weit zu gehen, wenn ich Sie frage, tu
welchem Verhältnisse Sie zu Verena ste
hen ?"
„In demselben Verhältniß wie zu de
Vater der Dame!"
„Also in einem rein freuudschastli
che ?"—Er betonte die beldea letzten
Wort ganz besonder.
„wie Sie sagen, mei Herr."
„Daun müssen die freundschaftlichen
Begehungen zwischen Ihueu Beide
ziemlich tulimer Natur sei, intimer, al
ich geglaubt hätte!"
„wie soll ich da erstehen?"
„Aber, Hrrr Falkrnlng. daß Iß doch
itnfach geang l rn Ich Irmandem
offenbar, daß I Vater et Betrüger,
et Fälscher Ist, de jede Tag dl Thüre
de Zuchthaus.c offen sieht, so müsse
Rra.
dl Beziehungen ehr al feedschast
licher Art sein. So urtheile ich. elu
Herr....jedensall richtig!'
„Aber wer sagt Ihnen denn, das
Verena mir alle diese Ding erzählt
hat?"
Der Banquier besau sich,
„Sie sagten doch, daß Ihne H.
allmaan etnenAnst.ag nicht gegeben?"
So Ist e!
„Dann kann Ihnen doch nur Vsrrua
Mttthetlruigen über lesen faule Punkt
gemacht haben!'
„Nein, mei He,!..., Doch eedeu wir
nicht weiter davon.. .Ich, kowme. dt
Wechsel einzuiöseu l"
„So ha Herr Wallmaau ohl wl.
der aus ähnliche Weise ., erschwt.
deil?" sagte Obermann durch die Nutze
Arthur erregter werdend.
Herr Wallwan'iß von
Besuche gar Nicht !
„So?" sagte Odermauu qedetzu, sei
neu stechend, Blick von oben di uulsu
über dir Gestalt ethnr gleite lasse.
~r weiß gar Nicht davon?... .tu
Herr. Ich weiß wahrhaftig nicht, ,ch
von Ihnen halten soll. Sie tehaup
len, daß Herr wallmann von der gan
ze ngelegeuhetl Nicht, weiß, ud ko.
men och, dteselbe zu egu>t,u....Ste
erden mtr jedensall den Vorwurf drr
Neugierde atcht mache, neu , ich Et
frage er Ihn den Auftrag gtgrbe ?"
„Das sollen Sie wissen—metn Herz k"
Der Banquier biß sich ärgerlich aus
die Lippen. Ohne jedoch seine Fassuug
eine,' Augenblick zu eeileren, obgleich
ein besliger Sturm in seine Zaneeu
wüthen mußt, wie dc couvuistytsch
Zocken in den Mundwinkel deutlich
eekennen ließ, fuhr er fort r
„Daun muß Ihnen aber dch
Ein von den Beide Ausschlüsse über
die Sachlage gegeben hat ?"
.Ich wiederholt e Ihne, e ist
nicht der Fall!"
Banquier Obermann kor I stch kei
nen Zusammenhang erkläre Er blick
te den vor ihm Stehenden geoßen
Augen an. al wollte er st von dem
Geiste,stand desselben überzeugen.
~I bin Ihnen über diesen Punkt
„Ich bin neugierig, zu böien !"
„Sie haben die Angelegeade zwi
schen Ihnen und Hen. wallmaun n
de Garlea de Waldhause bet Vre
Rasrnbank verhandlt...nicht wahr, Herr
Obermann?"
„Allerdtng!"
„Sir erden stch rtnnrr, daß kurz
vor Ihrer Ankunft tm Waldhanse in
Regenschauer niedeeglag k"
Obermann nickt mit de Kopse.
„Während diese Welter hatte Je
mand Schutz unter dem Fltedersirauche
in er Näh er Rasenba gesucht und
ae ans dtes Weis uuseelmtlltger Zeu
g jene peinlichen Auftrtlt geworden!"
„Und wer war dies, Jemand I"-
„Er steht in diesem Augenblicke ,r
Ihnen I"
Die Falten ans der Slien d Bau
quir, die st bei den letzte Wort
Arthur tesrr gesnrcht hatten, glätteten
stch etwa, hne daß ste ganz nn. gar
verschwunden wären.
„Ich habe Ihre nnsche achgege
ba...tch ersuch Sle, uu auch et
igen nachzukommeu," bat ethnr
„Sie wünschen dl Heeanagad hr
Wechsel von mte?" fragie er vanquir
mit einem schianen Lächeln, wobei stch
seine ohnehin schon kleinen, listigen Au
gen noch mehr bestrebten, ihrer Größe
Eintrag zu thun und tlrser t thre Höh
lt znrückzntrrlen.
~Eist jttz ri sehnlichst,eWunschi"
„Dann muß ich Iridrr ine atschläg
ltche Anlmor rrthriien, dran Sie stf.
sra wissen, vrrrhrter Herr, daß mir dt
echsrl-ich sage Ihnen da in für all
Mal—nur um > Prrt seil find, hen
Sie ja kennen I"
„Sie mrlaen um die Hand verenastl"
„Demnach ollen Sie de Fehltet
de Vater dadurch räch, daß Sie da
Mädcht ln da Unglück stürz"
„Fehltritt... Fehlte! beliebe St,
jene vergehen zu nenne. Da Wart
klingt ganz allerliebst sir...sir...n ja,
Sie wisseu t eben so gut, al ich, wie
man die Handluagstmeis de Heren
Wallmaoa bezrtche kann'"
„Herr Obrrmana, schweif Sie nicht
ab! Gebe Sie mir dir Wechsel, ich
will ste einlösen .. Hier ist l Eredtt
bries über 12,Olli) Thäler... relcht zne
Deckung.
Arthnr zog brt diese Worte die
veteftasche hervor nd wollte da frag
lich Papier hrrahr.
Drr Banquier achte mt der rechte
Hand Ine abmehrende Beweg, rüh
rend seine Linke mit der dicke, gold
Uhrketie spielte.
„Lossen Sie da !... Et kennen de
Peel, m den te die Wechsel seit sind!"
Aelhnr nfeegnng wnch mt jeder
Mtnnte.
(S-etle fatal.)
Reiche Bettler. Da nd ,
chrack, zwei eschwlster. welch et Venn
So,i>oo best, kalte lestihi de ni
schln, tchw med' ff. Leben,
l ,n che-' sei. Di ?> Wae, atz
VI Schwester - rini Ta starb nn da
Sbrr bei, rbenfal estm mW,,
n sein Entschlnß ich änbml tzäUk Dl
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