Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, October 30, 1873, Image 3

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    Lmale Neuigkeiten.
Harrisbusg
DckAAtrsta g. Oktober 30,1873.
Esue n,eigen. - S°lg-nd. neue
,-Igea erscheinet, in der den,igen „Staats-
Geltung", aus welch- wie unsere Leser aufmerk
sam machen:
Empel-S.W. SUnast. .
Erekntor—l.. Hummel.
BetletdS-Beschlüsse—Die Eommrckee.
Deutscher Gottesdienst.
De Mltalieder und Freundin der Reformirten
ttwtniU-Temetndc machen wir hiermit bekannt,
daß forrhiu jeden Sonntag. Morgen um und
yr, Abends um 7 Uhr, tn der Riformirlcn-Kirchc
a der Rord Siraße, nahe der Zweiten, durch Pa
lrM. Noll Gottesdienst ebal cn werd.-DeS
Rachmittag um 2 Uhr findet jede Sonntag dle
Snn..gs-su'-st-"-
HmrtSburg, Olloder 2, >72.
Weihnachtsgeschenke aller Art ma
chen in de Stores der Städte schon setzt ihr
Wieder inge?ommrn.-Eo>. Theo.
A. Scott, Vize - Präsident der Pennsylvania
-Eisendahn - Sompagnie, welcher seit einigen
Monaten sich In Europa aufgehalten hatte, kam
am letzten Sonntag wieder von seiner Reise zu
rück. und landete mit dem Dampfer ..Ohio"
tn Philadelphia.
ach Dsutscklan abgereist.
Gestern retfte unser junger Freund, Hr. Eu
gen Wal von hl, nedst Familie nach
New-Soil ad. um von da eine BesuchSeeise
nach sein Heimath, Speyer, tn Deutschland
,u machen. Seinem alten Vater weicher jetzt
noch leb, sowie auch Hrn. Wal, wird da
Wiedersehen lne herzliche Freude verursachen.
—Wie wünschen unserm jungen Freund und
seiner liede Familie eine recht glücklich Reise
und baldig Wiederkehr.
StnEeburtStagSfest -LetztenSonn
az feierte unser ehrwürdiger aller Nachbar,
He. August Göhl, sra., seinrn 6lstn We
lduriStag, da r an jenem Taxc gerade 6) lah
ren alt war. Hr. Göhl hatte eine Anzahl per
zu jöalich Freunde, unter andern auch unsere
Wenigkeit dazu eingeladen, welche ihn herzlich
seinem Geburtstage gratultrten. Auch hatte
Freund G. fü einen trefflichen Lunch gesorgt,
er Allen gut mundete. Der alte Veteran
wir s munter und stoel wir eln 20jährtger
Jüngling.-Lange >,de unser gcmülhlich al
ter Nachbar.
Der "vailv I'aiiinl", das leitende engli
sche deinotrallsche Blatt von Pennsplvanien, dio
her unter ter Eoirtroltc der Herren MeperS ä.
Brown, deien Paitncrship vor einigen Tagen
durch grgevsetligeS Ileberelnkommen aufgelöst
wurde, ist tn die Hände des gewesenen Hrn.
Senator I. Dr PupDavls von Rcading,
übergegangen, wclchrr dir edltoriclle Leitung
dieses LlaitrS überuommrn hat. Wir graiu
tiren drm "I'alii;" zu dieser Acguisttion, da
Hr. Davis als rincr dcr sähigstcn, aktmäßigsten
und unerschüllrrlichsten Demokraten des Staa
tes anerkannt wird, und mit den politische An
gelegenheiten drS Landes aufs beste betraut ist.
VsrsönlickeS. Während der letzten
Woche hatten wir da Vergnügen, wiederum
mehrere lieben Freunde aus der gerne aus un
serm Sanktum zu begrüßt, und zwar Hr.
EaSparLanglitzu. Hr. Jakob Leicht
on New Eumbcrland ; Hrn, EonrabSie
pold von Duucannon, sowie auch ein Sohn
unsrrS allen Freundes Hornvon cdendaselbst;
Hrn. M. Schmuck von Norihumberland;
Hrn. Friedr. Bi n k von Marieita; Hrn.
Marti Ledde vonShambcrSburg; Hin,
Gustavs. Reichmann von Middletown,
Heu. LouiS Mepervon Manchester, Aork
So. und Hr. Kellner ausßeading, (von der
Firma Otlingrr k Kestner)-lauter handfeste,
tüchtige und ledenSsrohe Kameraden.
Wieder ein Freund vcrabschic-
Als wir IctzleWoche in Alioona waren,
vernahmen wir mit großem Leidwesen durch
Sapt. Roß, daß uuser geschätzier alter Freund,
Eap. EaSpeeGang von Alleghenp gestor
ben sei. Diese Nachricht tam uns sehr unrr
artet, da wir ich! wußten, daß Hr. Gang
auch ur kcairt gewesen war. Wir lernt den
Verstorbene tm Jahre tSiii in Ehambersburg
kenne, wo er ine Eonrpagnie, zu welche her
drtraurrie Sohn drS Eo>. Gco, Gnst von blllc
ghcn grhörie, commandirte. Capl. Gang le
jaß treffiichc Eigenschafien pnd war uns stelS
ei treuer girund, dissrn Verlust wir schmerz
lich bedauer. Näherr über seinen Tod ist
un nicht zu Ohren gekommen.-Möge er sanft
rührn.
Aremd Gäste. Während der letzten
Woche statteten l? 0 Bürger on MarliirSburg,
West Birgt!, unsrerStad einen kurzen Be
such ab. Unter denselben difanden sich die an
gesehensten und besten Männer on Berkiep
<Entp. Sie tarnen mit einem Ertrazuge de
.neuen Zwrige der Eumterland Ballep Elsen
chaha hier an. Die Fremden wurden von Go.
Hartranft villtommen geheißen, besichtigten bie
Sehenswürdigkeiten der Statt und wurden
von Senator Sameeon sowie den Bürgern de
Stadt tn höchst srruirdschastltcher Weise trwir
ihi. Am Abend reisten sie nach Philadelphia
ab, wo sie sich edensallS kurz Zeit eiwtiltcn.
Ueber die Reise, sowie auch üder dle herzliEe
Ausnahme sprechen sich die giiundei, in den
höchsten LobeSeihedungen aus.
Tod eine Herausgebers. Der
„Rtsormiite Hausfreund" von Neading mel
det den Tod de Ehrw. Hrn. Pastor Samuel
Miller, seüher Redakteur der „Reformirten
Kirchrnzcitung" in EbamderSburg. Er starb
am Ilten Diese in Philadelphia, ach einer
irljährige Lungrnkranlheit, im Alter von 58
Jahre, 6 Monaie und 18 Tagen. Schrei
ber diese war sehr gul mit dem Verstorbenen
bekannt, da wir mileinander in ein und dersei-
Druckerei ardeileten, Hr. Miller al Re
dakteu Seher. Der Verstorbrne
. . /'s Herz,-und genoß al Nachbar,
b saß.rn gut. die Achtung All-r
nl girund und a. wohnten
dl..hn.ann.-n Er. .
10 Prediger, wir auch-i... .. s^.„.
riuder grrunden bei.- Möge .
mern.
Ein schlimmes Versehen.
jährte Hirr und große Licht am Temperen.'
Himmel ia New Orleans hatte letzte Woche
Veranlassung, einige Zeilen an da Temperenz-
Organ zu richten; , beachtete in der Eile da
Papier nicht, und in der Office de Temperrnz-
PäperS sand man sofort au, daß der gul
Mann aus die Rückseite einer—Brvceep Rech
nung, die auf seinen eigene Namen lautet
halte und folgende Posten nihielt i
Mr .....Bongbt °f
Wholejale k Reiail Grorer.
1 Ballone Whist, 58.01>
1 Kiste tarel 7.00
j Kiste Rosinen 2.M
2 Flasche Sherip-Weln 3.W
2 Masche oedtal 3.00
5 Pfund Mandel 3.00
525.00
Für einen magirten Temperenzler ist die
ein ganz hübsche Solltet und > können e
de „Souihern Temperenz-Organ" nicht er
beule, wenn e über lese Vorfall gat au
eHäuchen geräth und erzweifelnd aus
ruft „wenn da am grünen Hol schuht
wa soll da au dem düeren werden."-Ja, s
stu fie Alle, diese Heuchler; öffentlich peedigw
sie da Wasser, un helmlich sause sie he
Schnapp Gallouenweis I
Traurig Ende.-Wir meldete neu
llch, daß u-s-rm al'enLeeunde,Hrn. Dapid
Bello u l.i W r.-iSc, diese Eounty, eine
delrächtliche Suwm Geld—Gold, Silber und
Noten—gestohlen werden seien. WerderThä
ter war, ußlc man zur Zeit nicht. Wie es
jedoch scheint, so wurde später der junge Sohn
des Hrn Bellon-Jakob—selbst al Dieh be
schuldigt, der adee die Flucht ergriffen Halle.
Vorigen Samstag Abend zu einer späten Stun
de, kehrte dir jungt Bellon wieder nach der
Wohnung seine VateeS zueück, schien aber sehr
nledeegeschlagen und tiefsinnig zu srin. Er
sagte zu seinem Vater, daß e entschlossen sei,
Selbstmord zu begehe, wogegen der alte Geel
mit den desien Ermahnungen protesttrte, und
ihn bat, davon abzustehen. Hr. Bellon, wel
cher al Nachtwächter an den Kohlrnmine an
gestellt Ist, ging dann wie gewöhnlich wieder an
die Ardeit, war ader taum kurze Zeit as sei
nem Posten, als er einen Schuß hörte. Er
eilte nach seiner Wohnung zurück nnd fand,
daß sein Sohn einrir geladenen Revoloer adge
schössen hatte, um, wie er (der Sohn) selbst
sagie, zu sehen, „ob alle recht sei." Nach ei
ner kurze Vermahnung von Seilen seine Va
ter, ging Hr. Bellon wieder auf srlnen Posten
zurück, war aber noch nicht lange da, als eln
zweiter Schuß folgte, welcher auch die Aufmerk
samkeit des Hrn. HeinrichSchltmm (in
intimer Freund vom Schreiber dieses) der ge
rade vorüber ging, ans sich zog > Hr. S. eilte
auf die Stelle zu, und sand den jungen Mann
von einer Kugel getroffen, tn einem der soge
nannten „BreakerS" liegen. Auch dee Vater
de jungen Bellon kam eiligst herdet. Die Ku-
Man brachte ihn nach der Wohnung seine
Vaters, wo er in einem kritischen Zustande
liegt,—Der junge Mann gestand, da Geld
seine ValcrS gestohlen zu haden, ml welchem
er nach New Aork reiste > die Summe ae je
doch nicht so groß als anfänglich angegeben
(bioS etwa 5l20.00), und man glaubt, daß er
ten Armee ist, da er erst or einem Jahre sich
anverden ließ. Da Geld brachte rr wieder
alle zrnück, und hatte blos einen Dollar davcn
Ringst'ö Carpct Store. Uni
allen GeschäsiSplätze dieser Stadt übe,trifft
keiner die große und ausgedehnte Empel-Hand
lung des Hrn. Friedrich W.?> tngst, in
Neo. 213 Nord Zweiten Straße; ja wir zwei
feln od eine ähnliche Empel Handlung, so groß
und mit den veischlcdensten Mustern und gar
de ersehene Niederlage prachttgr EarpitS
tm Staate zu sehen ist. Ein Blick in die
ses große Geschäftshaus muß Jeden üdcrzeu
gen, daß Hr. Hingst es ersteht, dem Geschmack
seiner Kundin nachzukommen, da dessen Aus
wahl und Pracht an Empels, Oeltücher, Thür-
und Boden-Matten ir. wieklich unübertrefftich
ist. Da sieht mau die feinsten Brüssel-, sowte
tichst niedrtgstm Preisen, so daß es Jedem leicht
fällt, sich einen solchen anzuschaffen, und dadurch
seiner besstten Ehehälsle viele Mühe und Ar
beit zu sparen. Wir rathen unsern hiesigen
sagten selbst zu überzeugen. Hr. g. spricht
auch deutsch, was d'sonderS Solchen angenehm
sein wird, di dcr englischen Sprache nicht mäch
tig sind; ud daß rr wie auch sein Bruder,
recile und zuverlässige Geschäftsleute sind, die
ihre Waare nur sür das anpreisen was sie
wieklich sind, dafür bürgt der ehrenhafte Eharak
ier, den sie besitzen.
Reiche' Vrauerci in Mid
dlctvw. Bekanntlich hat Hr. Gustav
E. Reichmann die Brauerei de verstorde
nen Leonhart Schütz in Middletown schon
längere Zeit käustich übernommen, und da
Braugeschäft in derselben mit dem bestem Er
folg betrieben. Er hat bie Brauerei bedcuiend
vergrößert und vrrdessert, so daß er in den
Stand gesetzt ist, seiner immer mehr zunehmen
de Kundschaf Rechnung zu tragen. Daß das
Bier drS Hrn. Neichmann allgemein beliebt ist,
beweist eben, wie schon bemerkt, die Immer mehr
zunehmende Kundschaft, die er jetzt besitz. Hr.
R. versteht r, das Publikum mit einem guten
„Stoff" zu veesehen, da er selbst ich nur ein
plastischer Brauer, sondern auch ein tüchtiger
und reeller Geschäftsmann Ist.—Wir empfehlen
ihn aus'S beste.
Organisation dos neue Stadt
raths. Der Stadirath von Harrisburg,
einschließlich der bei der letzten Wahl erwählten
Mitglieder, ve,sammelte sich vorigen Freitag
um dir resp. Beamten dieses Körpers zu erwäh
len. Für Präsident de Siadirathö wurde Hr.
Wm. H. H. Sieg von der fünften Ward nomt
nlr, und einstimmig erwähl, gür Schreiber
desselben, Hr. John Tchiffler (der jetzige Inha
ber diese Amte), und sür Pförtner (lanltor)
H. Daniel K. Eallender. Der Stadtralh de
steht jetzt au folgenden Herren: Aeatty, Bin
bin, Boper (2te Warb), Boper (3ie Ward,
Bowmau, Dawson, DeHaven, Demming, De
vout, Fehler, gornep, Glover, Herr, Liagle,
Miller, Moore, Patterson, Need, Sieg, Sproul,
Slentz, Weaver, Whiieman, Wolle, und
Zimmeren in.
Nach der Organisation de Si.rttralhs wur
den auch die Wahldeeichte sür Supervisor des
ksten und zweiien Distrikt erlesen, welch,
folgendes Resultat ergaben: Für He. Treß
war ein Mehrheit von 387 Sllminen, und für
Hrn. ffilling äg angegeben. Beide Herren
wurden dann eingeschwoeen.
Der Präsident hat folgende Heeren sür die
sp. Sommitleen ernannt r
Ueber glnanzen -TieHerren Sprou, Bin'
diu und Bowman.
Wasser—Die Herren Patteison, DeHaven
und Moore.
Feuer—Die Herren Zlmmermair, Slentz und
Demming.
Gas—Die Heiren Blundirr, Bowman und
Dawson.
Ordinanzen—Die Heere Bopd, Boper, (2te
Ward) und Moore,
Straßen, Erster Dtftrtl--Dle Herren Beyer
(3te Ward), Brattp und Devout.
Zweiter Distrikt—Die Herren Herr,
Märkten—Die Herren Blundin, Herr und
Wollerion.
AbzugStanäien—Die Herren Reed, gornep
und Fehler.
Eröffnungneuer Straßen—Die Herren Bow
man, Zlmmerman und Dawson.
Brücken-Die Herren Heer, Slentz und De
vout.
Polizei— Die Herren Boper (2e Ward),
Demm,' und Whiteman.
Kausen.' Ausgaben—Die Heeren Boper
e st War), Nowmaie und Feßler.
Drucken-Die Heeren gornep, Demming
und tz??illee.
Eitp-Sig'NihulN—Die Heere Bealip.Slenltz
*"?kwe^Wassereik—Di Herren Weaver,
Bopd, Patterspn, Boper (3>e Ward) und Glo
""Legislatur— Die Herren Patte,son, Miller,
Demming. Sprou und Glover.
Verbesserung der Parion Seeek-Dle Herren
Reed, Weaver und Slentz.
Grabt—Dl Herren Weaver, Sproul,
Boper (3te Ward), gortirep und Whiteman.
Seuer-Lä'm-Die Herren Patterson, Bow
an und Miller.
Richter Hanna on Lock Häven, starb
or einige Tage in seinem vststen LetenS
sahre.
Bon Rattin anGsgriff. Tin
klein Kind de Hn. Gtryhan McEormtck in
Butler urde vor Intgn Tagm von einer
Ratte Nähren er Abwesenheit seiner Eltern
angegriffen, ie ihm a Fletsch an er inen
Hanb gänzlich abriß.
in sauber Postmoifker.-Wir
haben bereits tn einer srüheren Nummer Hit
Verhaftung de (gewesenen) Postmeister in
PittSburg, John H. Stewart, wegen Unter
schlagung von Geldern u. s. . gemeldet. Letz
ten Freitag fand nun auch dte Grand Jury de
BundrS-Distrtkt Gerichts eine Irr- vi" ge
gen den Postmeister, nicht allrtn aber cacn
schung und Meineid! -- Ein smmter
Postmeister, die. Die Anklage dasir sich auf
fünf Punkten, nämllch r 1. Unterschlagung öf
fentlicher Gelder; 2. Unterschlagung on Grld
Order Fonds; 3. Unterschlagung voa Postetn
lünstcn i 4. Fälschung des Namen eine Brief
trägers mit Namen John F. RivrrS ! und 5.
weg, Metneid, indem er schwur, daß die
Rechnungen welche er an das Post Drparte
meni ei, sandle, wahr nd richtig seien.
Wi, nnd degierig, wie es dem betrügerischen
Psslrnristrr noch ergehen wird. Vtcl wird Ihm
natürlich nichl geschrhrn, da er reiche Verwand
le hat, und ein guter Radikaler ist. Sagte ja
doch unser Eollcge vom „greiheltSsreund" noch
or wenigen Wochen, man solle griind mit
Stewart verfahren, da ee schon viele der (ra
dikalen) Partei geleistet habe l Gelinde mit ei
nem Mann umgehen, der nahezu vierzig tau
send Dollars stiehlt, Fälschungen eeübt, und
einen Metneid begeht ? Na, da würde drum
doch dle größte Spitzbutenlunst Hilten, von der
wir noch je hörten. „Als 'ruf, Rlpprr", a
la „grclhrtisfreund".
Schändlich. Ei. elende Scheußal
Eine gute Eriidte.—He. Joh. A.gehe
von Verls Eoittitp zog 32,000 Pfund Trauben
im verflossenen Sommer.
Husten und Erkältungen erden oft
ernachlässigi. Läßt man sie eine Zeit lang
anstehen, so veruesachen sie Lungengeeeiztheit
der ein chronische Halsleiden. Gebraucht
daher dei Zeiten Dr, AugustKöntg'S Harn
durger Brustthee nd dewahrt euch dadurch vor
langer Krantheit und frühzeitigem Tode.
S.
Engel s Srleider-Laden.-In Nro.
1208 Nord Dritte Straße, West-Harrisdurg
(Orstnger'S i!te Ward Hotel gegenüber) befindet
sich der reichlich ausgestattete und mit den neue
sten Mustern ersrhenrr Kleiderladen des Hrn.
g e r d l n a rr v E n g e I, auf welchen wir uns
re hirsigen Leser aufmerksam machen möchten.
Wer schöne, dillige und gute Kleider zu haben
wünscht, dem rmpfchlen wir, Hrn. Saget zu de
suchen. Okt. 10.1873-2 M.
DuS ncnliche Hochwasser.—Wäh
rend dem treulichen Hochwasser stieg der Lehigh
Fluß um acht Fuß. Da Walzwerk zu Allin
town müßen in Folge dessen den Betrieb,
bis auf die Pudtlcrwerlstälte, einstellen. Sin
worden. Die Ufer wurden vr den Leuten,
welche dort Eigrnlhum liegen hatte, schnell ge
räumt. Bet Potlöville hat der Regen großen
Schaden angerichtet. Di, MinttSvikc Brücke,
I an ter Peopie'S Eisrdbahir, wurde weggerissen
gerade als ein Zug dieselbe passsrt harte. Ja
St. ai.rir wurden die Schmelzhuiten bedeutend
beschädig. Bet Tamag ia wurde da Geleise
der Philadelphia unv Reading Bahn duech an
gcwaschencn Kohlenschmutz gesperrt. Bei Tae
don fand ein Erdrutsch statt. Bei Glrardville
ertranken zwei Kinder, indem ein Fuhrwerk, tn
welchem sie mit Ihre Eltern heimfuhren, tn'S
Wasser gcrielh. gishback Schmiede und Ei
senfadrik hat suvpendirt und 600 Personen sind
außer Beschäftigung gerathen. Aus Marren
Pa. wird gemeldet, daß die Flüsse überall be
deutlich war stiegen. Der Merrimac Fluß
in New Hampshire ist im Steigen. Bei Plp
mouid war dle Gegend überschwemmt. In
Franklin haben die Papierfabriken wegen des
Hochwassers eine temporäre Brücke über den
Üniou Fluß bauen mllssrn. 9 Kanalböte
sind bei New Aork während des letzten Stur
mes verloren gegangen. Schaden 5200,000.
Nach einer Nachricht sind aus dem uterscn
River 35 Kanaldöteunit Getreide deladen, am
Dienstag Morgen von dem Schleppdampfer
losgerissen und 25 od 30 dcrselben Storr
Point gegenüber gesunken. Alle Mannschas
ten mit grauen und Kindern sind ertrunken.
Aus dem Hudson Flusse sind Sonntag Nacht
6 Eanalböte verloren gegangen. Der Schaden
wird auf 5150,vaa anschlagt. Auf den
Seen todte am Montag ein 24stündig schreck
licher Sturm. Auf dem Huron See sind viele
Unglücksfälle orgekommen, unter anderen die
Schooners „Niagara," „Regonnee," „Brad
ltp" und „Ruft" gescheitert. Eine geoß
Menge Schiff und Dampf sind nach Port
Faul aber philosophisch. Eine
Mutier lao unlängst ihrem siebenjährigen
Sohne die Geschichte von einem kleinen Kna
ben vor, dessen Bater erkrankie und staed, wo
raus der drave Kaade scldst anfing zu ardelten
und auf diese Weise behülstich war, seine
Mutter und sich selbst zu eenäheen. Nach
Schluß der Erzählung entspann sich folgende
Zwiegespräch:
Mutiere Nun, mein lieber Sohn, wenn
Pap, streben sollte, würbest Du Deiner Mut
ter bet ber Aidel helfen?
Sohne (Den Begriff von der Arbeit nicht
nach seinem Geschmack findend), wozu denn
Mama, haten wir denn nicht ein Hau, um
darin zu leben ?
Mutter- greilich metn Kind, aber wir ton
nen doch das Haus nlcht.ssn.
Sohne Well, haben wir denn nicht Mehl
und Zucker und andere Sachen tn ter Speise
tammer?
Mutter, Jawohl, mein Lteber; ater da
Wied bald aufgezehrt sein. Was nachher?
Sohne Well, Mama, haben wir nicht so
lange zu essen bis Du einen andern Mann
bekommst?
Mama gab r auf.
Ein Spiel Karten.
Sin Soldat, Namen Richard Lee, wurde in
Glasgow or eine MaglstratSperson geführ,
weil er während de Gottesdienste Karten gr
spiel hatt. Eine englische Zeitung bringt
darüber folgenden Bericht:
Der Sergeant eommandirte die Soldaten
nach der Kirche; nachdem der Geistliche da
Gebet gesprochen hatte, erlaß er den Ter.
Diejenigen, welche Bibeln hatten, ogen sie
hervor; unser Freund aber hatte weder Bibel
noch Gebetbuch, sondern nur in Spiel Karlen,
welches er hervorog und or sich ausbreitete
und dar eine Kart nach der andern beschaute.
Der Sergeant sah ihn und sagte e
Richard, steck die Karten ein, die ist kein
Platz dafür.
Mach nicht, antwortete Richard gelassen.
Nachdem der Gottesdienst vorüber war, wur
de Richard on einem Eonstabler or den
Mapor geführt.
Um, welche Verbrechen wird dieser Mann
beschuldigt, fragt der Mapor.
De Kartenspielen in der Kirche.
Nun, was hast du u deioer Rechtfertigung
bringen?
Sehr viel, E. Gnaden.
Gut, wenn du dich nicht rechtfertigen kannft,
erde Ich dich schwer destrafen lassen.
Der Soldat sagte e
Ich bin seit sech Woche auf dem Marsch;
ich hat weder Bibel noch Gebetbuch; ich habe
nlchi, ai eiu Spiel Kartest, und ich hoff, daß
ich im Staude sein werde, Ehr. Gnaden on
der Reinheit meiner Absichten u überzeuge.
Hierauf breitete er bie Karten vor dem Ma
por au und begann >
Wenn ich da Aß sehe, so eriunert S mich
l dgdttst, daß e nnr einen Gott gieb. Wenn
ich den Zweier sehe so denke ich au Gott Balte
und Sohn. Wenn ich den Deeirr seh, s
denke ich an Gott ater. Sohn n Heilige
ist. Wenn ich den Vierter sehe s denke kch
an den die Evangelisten. Sehe ich drn Fünfer
so denke kch an die fünf Auge und unk'ugen
Jungfrauen. Sehe ich ten Sechser, so denke
ich daran, daß in sechs Tage Himmel und Er
de erschaffen wurden. Wenn ich den Giednrr
sehe so erinnert ee mich daran, daß Gott am
stedenien Tag Ruhetag hielt. Wen ich rn
Achter sehe, so denkt t an die ach Personen,
dte bei der Süntfluth gerettet wurden, namltchr
Noah und dessen de! Söhn, mit ihren Gat
tinnen. Wenn ich den Neuner sehe, so denke
ich an die von Gott grreiniglen neun uadank'
daren AuSsätzigrn. Dee Zehner erinnert mich
an die ZehnGedote Gvitte. Der König ein
nert mich an Gott den Allmächtigen. Die Kö
nigin, erinnert mich an die Köatgin, weich
den König Solomon desuchie, um seine Weis
heit auf die Prode zu stellen. Sie drachie mii
sich fünfzig Knaben ad fünfzig Mädchen, alle
in Knadenkleid" g-rteidei, und der König sollte
ihr sagen, welche die Knaben und Mädchen
seien; die Mädchen arrir di zum Ellbogen,
die Knoden aber nue dis zum Handgelenk ge
waschen, wonach der König ihr Geschlecht deur
iheilir.
Gut, sagte der Mayoe, du haft mir alle Kar
len beschrieden, eine aber auSgeuommrrr.
Und welche ich dal ?
Der Bude.
Ich werd Ew. Gnaden auch diesen teschrei
den, wenn ihr nicht böse weiden vollt.
Wenn tu mich nicht al Buten hinstellst,
werde ich nichl döse weiden, aniworiel der
Mapor.
Den größten Buden ten ich kenne, ist dee
Eonstadler welcher mich hierher drachie.
Od ee der größte Bubc ist, kann ich nicht sa
gen, ader der größte Esel ist er, dessen dln ich
sicher, antwortete lachend der Mayoe.
Wenn ich die Zeichen in einem Spiele Kar
ten zähle, so sind ich drei Hunderl und fünf
undstchzig, die Zahl der Tage im lahe.
Wenn ich die Karten in einem Spiele zähle, so
finde ich zweiuntfünfzig, ie Zahl dee Wochen
in einem Jahre. In einem Spiele Karten de
finden sich zwölf mit Bildern, dle Zahl derMo
naie in einem Jahre; wenn ich dann noch die
Stiche zusammenzähle, so finde ich deeizehn,
die Zahl dee Wochen in einem Vierteljahre.
Sie sehen also, daß ein Spiel Karten zugletch
als Bibel, Kalender und Gebetbuch dienen
kann.
Immer noch am alten Platz !
Hr. I. E. Meh ring, der ohlbekannte Kauf
mannS-Schnetd und Klelderhändl, ist zwar
immer noch am alten Platz, Ecke der Dritten
und Förster Steaße, HaertSburg zu finden,
aber er hat dieser Tage wieder einen ungeheu
ren Vorrath prachtvoller Tücher, Easstmrre,
Sridenzeuge, Furntsching GoodS, rc„ rc. rrhal-
Auowahl, Qualität noch Wohlscilhelt Über
zug zu haben wünschen, erden wohl thun, bet
Hrn. Mehring vorzusprechen. Jetzt ist die Zeit
zu kaufen, da dl Waaren ganz neu und on
Mcyring'S Kleider-Emportum denn das ist der
Platz, um schöne und dillige Kleider zn kaufen.
-f.
Zeichen der Zrii.
. In Zeiten wie die heutigen, in denen Wech
sclspekulanten und Eisenbahnaltien - Spieler,
Eredit-Modllier-Leute und andere Heilige dl
Begriffe des Voiles über den wahre Werth de
Menschen immer mehr eiwirrrn, ist es sehr
nöthig, daß die Presse dem unsinnigen Treiben
ein Halt zurufe. Unsere socialen Zustände
müssen andere werden, ter Maaßstad zur Ab
schätzung drS menschlichen WeriheS muß gebes
sert werdcn und das Volt muß, durch tue libe
ral Eezlehung, erkennen lernen, daß der bloßr
Besitz den Menschen nicht um ein lota bisser
und edier macht. Bringen wir cS nicht zu sol
cher Besserung, so sind die freien Institutionen
diese Landes für die Zutuns dedeuten ge
fährtet.
Der berühmte phtlosophisch.poltttsche Schrift,
stell Montesquieu veeöffentltchte 1748 sein
heut noch hochstehendes Werk "k>;>rii.los
lui-r" (Geist der Gesetz) und gebraucht t drit
ten Sapitel de zweiten Buche über die Grund
sätze eines demokeatischen Staate folgende
Worte, die heule mit erneutem Feuer der er
wachsenen und dee heranwachsenden Generation
geprrdlgt werden sollten e
„ES ist nicht diel Redlichkeit von Nöthen um
Ine monaechtsche der despotische Regirrung
ausrech zu erhalten. Dt Gewalt er Gesetze
tn der eine und der immer drohrnde Arm de
Fürsten tn der andern sind genügend, das Gan
,e zu dirigiern und zu erhalte. In einem
BolkSstaaie dagegen ist noch eine andere Trieb
feder nöihig, nämlich „dle Tugend,"
Wa ich hier behaupte, ist bestätigt, durch
da einstimmige Zeugniß von GeschtchtSschrei
bern und ist der Natur dee Sache sehe entspre
chend; denn e ist klar, daß tn einer Monarchie,
wo derjenige, er die Ausübung der Gesetze be
fiehlt. sich gewohnltch über dieselben eehaben
bünkt, entger Tugend nöthig ist, als in einer
Volks,egierung, in welche dersenige. der mit
ber Ausübung der Gesetze beiraut ist, empfinde,
daß er ihnen selbe unteegeben ist.
SS ist ebenfalls klar, daß ein Monarch, der
durch schlechten Rath oder Uneinpstndlichleit
aushii, die setze auszuführen, da Nedel
leicht dadurch wieder gut machen taun, daß er
andern, Rathe folgt oder seine Trägheit ad
wirft; aber t einer VoltSregtrrung ist lne
SnSpension der, Gesetze, die nur aus einer E.
ruption der Republik hervorgehen kann, gleich
bedeutend mit eine Austöjung de Staates.
Es war ein posfierllches Schauspiel im letz
lenJahrhundert, te obnmächtigen Anstreng,
gen der Engländer zur Gründung einer Rcpub-
Ilt zu sehen. Da diejevigcn, weiche die öffeu.
lichen Angelegenheiten leiteten ohne alle Tugend
waren, da Ihr Ehrgeiz rnlflrmmt wurde durch
d-nErsolg dtSKühnsten unier thuen; da die Be
strebungen einer Partei nur unterdrückt wurden
um eajenigen der nachfolgenden Partei Platz
zu mache, war die Regierung einem stäubt
gen Wechsel unterwoefen. DaS Volt, bestürzt
durch so virle mwälzuagen, suchte nach allen
Richtungen dt nach einer Republik, hur sie
finden zu können. Am Ende, nach einer Rei
henfolge on stürmischen Bewegungen und hef.
ttgen Erschütterungen sahen st, sich genöthigt,
dieselbe ReglerungSform wieder anzunehmen,
die sie so gehäßig in die Acht ertläet hatten. .
AI Splla Rom die Freiheit zurückgeben
wollt, war diese unglückliche Stadt uirfähtg sie
anzunehmen. Sie hatte nur noch schwache Ue
derblelbsel von Tugend und da auch diese sich
noch täglich verringerten, anstatt durch Eäsar,
Ttbertus, Sasus, Elaudtus, Nero und Domi
tian aus ihrer Schlafsucht emporgrrüttelt zu
erden, so schmiedeten sich ihre Ketten täglich
fester. Die Schläge, welche Rom noch au,
fühlte, waren noch gegen die Tpeannea, aber
nicht mehr gegen die Tprannei gerichtet.
Die staaisklugen Grieche, welche unter ei
ner Republik lebte, kannten keine andere Stü
tze für dieselbe, al bie Tugend. Die modeene
Slnwohnee jene Lande haben dagegen nur In
teresse sür gabriken. Handel, Finanzen, Reich
thümer und Luru.
Wen die Tugend eedannt wie, so nimmt
der Ehrgeiz Besitz von den Heezen, die sich ihm
öffne und der Geiz nimm Besitz on dee gan
zen Gemeinde. Ihr Bestrebungen verändern
jetzt ihre Endziele; a ihnen seüher üa
schenSwerth dünkte, leb ihnen jetzt g'eichgül
tkg; fie waren frei unter er Einschränkung
von Gesetze; sie erlangen setz dt Freiheit
gegen ta Besetz hanteln zu büesen; nd da
jeder Bürger dem SN, dee seine Heer
Hau entlausen, ähnelt, s erschelni ihnen, a
vorher gerecht m. strenge; wa ihnen eine
V rhallungoeeg! war, nennen ste seht Beschrän
kung ad der Vorsicht gede steter Namen
Furcht. Jctz I,d Idue dt Giniigsaake t
und nicht dto die Gewinnsucht zu Geize.
Früher achte dee Reichthum der Individuen
den vssentltchen Reich hum au, ader jitzt ist
de, öffentlich Schatz znm Eedthell on Prioat-
Personen geworden; die Vorstehe de Gemein
de schwelgen t dee öffentlichen Beute und die
Stärke er Gemeinde liegt nur noch ta der
Macht einiger Bürger nd in dcr AuSschwri
sung de ganzen Volk, re. c.
Die Weisheit der odlgeu Betrachtungen soll
te nicht ersehlen, allen BollSlehrern und
Staatsmännern der heutigen Zeit die Augen
zu öffnen, um ste auf den Abgrund aufmerksam
zu machen, dem te mit unsern freien Institu
tionen entgegen eilen und den wir hinabstürzen
die Tugend er VateelantSitede von neuem zu
detedin und zu kräftigen.—Dte Biene.
Ich betrachte mich al geschie
den." Jaden Anzeigespalten der deulsch
ameeikanischen Zeitungen findet man nicht sel
ten Inserate, in welchen in eelassenir Ehe
mann der eine teleogcne Ehefrau eriiärl, daß
st unter gewissen Voraussetzungen sich „als
geschieden deteachte." Es die eine ganz eigen
thümliche BelrachiungSweise, der eine völlige
Verkennung der Thatsache zu Grunde liegt, daß
die Ehe ein rompltrteteS Institut ist, weiche
außer sittlichen, ökonomischen, seruellen und so
eialen Seilen auch vielfache rechtlich Beziehun
gen hat. Leicht und einfach, wie die Band ge
knüpft erden kann, ist e doch nur durch Ver
mlltlung der StaatStehörden auf Grund dri
StaatSgesetz zu losen. Mag daher eine Per
son sich auch zehn Mal als geschieden beteachten,
so ist sie doch niemal geschieden, dl sie aus
dem ordentlichen Rechtswege ein gerichtliches
Scheidung,rkenntniß erlangt Hai.
Anzeigen, wie di angefühlten, sind also de
deutungSloS und ebenso bedeutungslos ist da
bloße—mündliche dcr schriftliche Uedereinkom
wen von Ehegatten, sich als geschieden zu be
trachten. Trotz ine solchen Uedereinkom mens
mag dasselbe in noch so feierlicher Form, or
noch so vielen Zeugen, mit noch so vielen Un
terschrlften und Siegeln erfolg sein, besteht die
Ehe in den Augen de Gesetze mit allen recht
lichen Folgen fort und die Singehuny einer
zweiten, devor te erste durch drn Tod oder
durch den Spruch der Gerichte gelöst ist, de
grüntet da steasdare Vergehen der Bigamie.
Grausnmkctt gegen Kinder.
Neulich AdendS, so deeichtet ie „N. O. deut
sche Zeitung," erhastete ein Polizist ein llei
neS Mädchen, das in Eanal Siraße bettelte,
als jugendliche Vagabundin, und brachte es
nach der Station des Ersten PreclnciS. Sie
sprach ein Mischmasch von Englisch und liali
e risch, und nachdem S den Anwesenden gelun
gen war, ihr Vertrauen zu gewinnen, erzählte
sie ihre Geschichte, dle abermals ein trauriges
Bild menschlich Verkommenheit und bestiali
scher Brutalität liefert.
Die Kleine erzähle, sie heiße Mokena Eala
mata und sei ungefähr neun Jahre all; sie
wohnte in Esplanade Straße unweit der Mün
ze. Sic sei or lange Zelt aus Italien gekom
men, tan sich indessen nichts mehr erinnern,
als daß der Himmel doet so schön blau sei, und
die See cdrn so herrlich aussehe. ES sei eine
lange Zeil her; sie sei in rinem Schiff gekom
men und sriidem dei ihren Ettern gelebt.
Sie wurde von diese zum Bettel auSge
schickt, und mußte AdendS um 7 Nhr wieder zu
Hause sein. Wen sie leine fünfzig EentS
heimbrachte, wurde sie grausam geschlagen.
Sie entblößte dabei ihre Arme, die mit blauen
Flecken und theilweise offenen Geschwüren be
deckt waren. Im Sommer trug das Betteln
wenig ein, im Winter jedoch, wenn es kalt war,
verdiente sie ziemlich viel, fror aber dabei ent
setzlich. Sie weiß nicht, daß die Leute sterben
können, hat nie von Gott gehört, kümmert sich
auch nicht darum und verlangt blos fünfzig
EentS, damit sie zu Hause etwas zu essc und
keine Schläge dekomme. Sie hatte den gan
zen Tag üder blos fünfundzwanzig EentS zu
sammengedeacht. Ei Thränenstrom unter
brach hier ihre Rede und alle Anwesenden suhl
ten das tlefste Mitleid.
Sie war entsetzlich schmutzig; ihr ungeläm
ieS Haar fiel wirr um die Schullern ; ihr Kleid
war zerrissen und voll Schmutz, ihre Füße söem-
Ilch mit Schlamm überzogen, und ihre Arme
und Rücken mit Beulen und Striemen, Spu
re barbarischer Mißhandlung, bedeckt.
Die Klein wurde in der Station mit reich
lich Nahrung und einem Nachtlager ersehen
und am nächsten Morgen or Richte Gern
gebracht. Da kein Klag austrat, so konnte
der Richter nichts weit thu, als stein da
ZufluchiShauS sür Mädchen zu schicke, wo sie
den Klauen ihrer sog. Eltern entrückt ist nd
sür die nächste Zeit keinen Mangel leiden wird
und nicht mehr zu betteln braucht.
Literarische.
Dir 84. Lleseiung derDeulsch Amer t
lanischenEonversattonSLertcon
eaihäl Inen cd,n so gründlichen wie inieris
santen Aeiilel übe die Entwichelung der Stia
eeei tn den Ber. Staaten und übe die vee
hältnißoolle Bedeutung, weiche die Sklaverei
frage in der Union erlang hat. Sin allgemct-
Artikel üder Sllaveret gibt ein lueze Geschichte
her Institution dei den hervorragenden Vollern
der alten und neuen Zeit, und führ die Be
mühungen für Aushedung der Sklaverei fort
dl zu den im lausenden Jahres von England
mit den Suttantm on Oean und Zanzidar
geschlossenen B,trägen. Im Artlkel Amerl
lantsche Socialismus erden sämmtliche In
den Ver. Staate gemachten Versuche, auf so
rialiftitcher ode communtsttscher Grundlage
neue Gesellschaftsformen zu gründen, kurz ge
schildert. Der Orden der Sonderdaren Brü
der oder Odd ffellow, nach der greimaurerbrü
derschaft der ettverdreltetste der sog. geheimen
Gesellschaften, der tn den letzten lahren auch
angefangen ha, tn Deutschland und tn der
Schwel, Boden zu fassen, und unter den
Deutsch Amerllanecn bereit üder 300 Logen
besitz, ist auSlühelich dargestellt. Unter den
iidrtgen interessanten Artikeln dieser Llesnung
erwähnen wie noch dle üder die Phpsitrr Stlll
man, de Dichter G. W. Timms, den Arzt
Slm, die Slour-Indianer, die russische Srlie
der Tl-vzen, lalbot. Missionär de Sinei,
nischrir Siaa Sruora.
Dir „Amreitanische Garienlaude," in
illustiirtes ffamiliendlail, mit hübscher Au,
stattnng nedst ortresfilchem Lesestoff, rschetnt
tn haldinonailichrn Lieferungen zu lü geni
per Hes, und ist soeben da erste Heft
vom weiten Bande erschienen. Diese Nn
erhaltungSdlait hat seinen bisherigen Her
ausgebee Frank LIIe gewechselt z Hasselbe ist
nunmehr tn den Besitz be Dr. Brandts übrr
grgangra und wird die „Amer. Gartenlaube"
unter desien umsichtigen Redaktion bald als ,i
-ne der deitedlesien tllustr. Blätter tn den mri
sten deutschen gamllteu Eingang finden, beson
der da der Peel sehr ttlltg, und die AuSftat
tun sowie Inhalt deffelde höchst geschmackooll
und auzlehend ist.
Von dem Werke „Der GeschästSmann
in Amerika, wie er sei uad wa rr wissen
muß, um in allen eschiisttweigen mit
Vortheil zn arbeiten, Verluste zu vermei
de, und Wohlssand zu erwerben," erhtei
e wir soeben die terte Monatelieferung,
eiche unter anderen die folgenden Sapitel de-
Handel, Wie soll man sparen? Wie soll
an seine Ausgabe regeln? Geschenkt
Da Vorgen un Lethen vermächtnlsse
Ueber die Tariffrage Gewinn und Verlust
duech Fondsspeculatlonea Sin Hamburger
Kauffman tn seine Somploir Aus dem
Tagebuch ine Kaufmann—Wohin Redlich
keit, gleiß und Tüchtigkeit sühren usw., usw.—
Die fünfte Lies,uug wird enthalte r Gesetze
—Advokaten und Prozesse-Agenturen—Rath
schlägt für Generai uab Special - Agenten,
Monat, Makler. Sommisstonäre. bereu
nftraageber n Personen, welch i ihnen
Geschäfte mache owpagnie. eschäsle
Wa bet der Schließung von Gesellschaft
trägea, so wie et dem vetttebe und er Aristo
sung von Sompagnie-Geschästen zu derückstch
ttgen ist . s. w.
Räthsel.
Auflösung de, Räthsel in Reo. 15. er „Pa.
Staat. Zeitung",
N. 1.
~U n d",
nämlich- Mund-Hund—Rnnd-Sund.
Folgende Personen schickten die ich,lge Auf
listung ein r John Keßler, Eha. Löw, S Mut
zee, Ptliodurg, rtedetch Schwank,. Hm
'"durg > Wm. Sipe,, Stwn Spring; Int.
Fstcher. Hmristurg; John THlee, PlttSdueg!
Ehr. Witzgall, Baltimore, Md.
NÜ.
..Elle."
Folgende Personen schickten dle richtige Aus
>lung ein: Julius Fischer, Harrisdurg ;I.
Keßler, PttlSdurg.
Nro. 3.
„ Das Wort un d."
Aufloiung von Hrn. John Krßier, PittSburg,
Ehr. Witzgall, Baltimore, Md. r E. Mutter.
John Thier, Misburg.
Neue Aufgaben,
Nro. l.
(Eiliges, von Hr. Julius Fischer, HareiSbueg.)
Er hat sie gern,
Sir tätt' ihn gern.
Er lrebi sie sehr,
Sie liebt ihn ickch,
Und sieut sich doch.
Wenn sie ihm kriegt.
Nro. 2.
Ost löirirru selbst die letzten Beiden
Die Frage richiig nicht entschettea.
Wo meine Erg zu finden ist ,
Doch wird da ganze sondee Licht
Dich auf de Erste Spuren lenken,
Willst folgsam tu Verlern' Ihm schenken.
Nr?3.
(Etnges. von Hin. Joh K.ßler, PitlSbuig )
Wer hat zuerst gi pfiffen ?
Briefkasten.
P bila dcl pht a —He, St. Haitmaier.—
M,I scllcm Darmstädter Vnhätt sich ie Sich
deteutend anders als man uns glauben machte;
da wir in Bälde Sie zu besuchen hoffen, so
werden wir Ihncn dir wache näher trliäcen.
Uni de Umstände hatte er vollkoinmenßecht.
Unser Shristian schüttet blos einen Jahr
gang.
lameSEree.—Hr. Wm. Huth.- Wol
len dem Postmeister auf die Fingcr gucken und
nachsehen wo'S fehlt, denn das Paper geht ,.
gelmäßig Mittwochs hier ad. bloß nicht, wenn
TagS zuvor die Elrltion war.
PitSburg. Hr. Agent Löi. Xave r
mir!, Alleile, werden Idnen und sellemEäp
ten auch so kochen, hier durchzureise, und uns
ntl mal zu brsuche; es isch vrum doch zu arg.
Danke übrigens füeS Läppte. Freund
Grantz ist als In seinen schönen Bardter-
Salon gemuvt ? Vit riz-I.t ; erden Ihn bald
besuche; sagen' ihm just,
McK, eSpoit. Hr. Agent Harimann.
-Ja, lieb Atter, da sind die guten Zeiten,
welche die Radilalen dem Bolle versprachen;
und doch gebt, den Leuten die Auge noch ntl
auf. Die Welt ist veeeückt, und die Menschen
sind nl, g'scheit. sonst würden sie nit immer fü,
die Radikalen stimmen. Das ist's
tl,v ratter. Danke für' famose Pflaster.—
Scll Pittsburg Postmeister ist ein größerer
Hallunk. als wir AnjanaS glaubten; doch, v<,
lenorv. ausSolchen besteht des radikale Him
melreich.
Ma, ietta —Hr. Agent Haas.—Schönen
Dank füe'S Pulver.
gort Wa nr, Ind.- Hr. EhaS. H. Ho
fer. Sic Haben'S richtig geknackt. Ehart,.
Das Neue wird folge ; ,s ist li>, >>,.
Lankaste r.—Re. F. L. Neufclt.—Wird
diese Wochebesorgt. Bitte um Snischultigung
WaterSiree. Hr. Postmeister Da
vis.—lst jetzt -ill i-ixlrt. Dante,
Phtladel phia. He. Georg Becker.—
Sie schulden t IoS 52,00; das isch die ganze
Wichse.
Baltimore, Md. Hr. G. A. Brack.—
Werdcn Ihrem Wunsche einsprechen, und Sie
daldigst besuchen—vielleicht schon nächsten Mo
nat.
ittsburg. Hr. John Krßier. lind
Trenton, N. I.—Hr. Benrdilt Maier.—
Ihrer Bitte Ist entsprochen, lieber Alt.
PtttSbura.—Hr. Jos. Nuntz.—Bravo!
dicßmal haben Sie de Nagel richtig getroffen,
Joseph. Dao neue wird folge. Apropos r
Senden Sie uns gcf. die Auflösung iriv
liütolv. Sagen Sie Freund Villsack, daß
wir bald in ihr Städte! tommrn, nnd ihn be
suchen würden.
LPtenStown. Hr. Ageni Weber.
Huirah r da kommt rn frischer Reiru. Will
kommen, Anton,—Sie haden recht, lieb Al
ter; gar Viele gib es die gerne lesen, ad an'S
Bezahlen drnkcn sie nicht. Nur wenn's IchtS
kostet, da wird griesen,
Elearsteld. Hr. Jakob Moor. Hal
loh! da kommt metnerseel noch rn frischer Re
trut und auch Läppte. Bravo, Allerle.
Rcuovo, Hr. I. Alt! Wlegartz.
Macht Platz! da kommt bot' der Muckut nrch
en frischer Haudegen.—Wie in Renovo, so ist
es auckr hier. Doch, ur de Muth nicht sin
ken lassen; e vir auch wieder ander.
a r rn o n v. - Hr. Agent Herzog.—Besten
Bal > tinorc, Md. He. EhaS. Witzgell.
—Das Rälbiel haben Sit geknackt.—Sell neu
es paßt nit, Attllie.
PtttSdur g —He. Joh Thier.—Nichtig
gelaackt, Hannes.
PltSbur g.—Hr. E. Mälzer,-Auch St
Hüben'S getroffen.—Freut uns. baß unser Alt
giennd Btllsack vteder zurück ist. 'Neu Gruß.
Willia m Spor t.- Hr. EbaS Schneider.
—Da bat unser Eleile einen Bock geschossen,
lieber Eharlep. Ist jetzt alle 1, !<,
Alto o na.—Hr. Agent Hauser. Sagen
Sie ges. sellem Arnold teste Dank sür'S Läpp
te.—Ja wohl j lies ging wie g'zchmtert.
Altoon a. -Hr. Ehr. Spamer.—Werden
Ihrrn Wunsche herzlich gern entsprechen.
Gelvkasten.
golgtude Gelde wurden für die „StaatSzei
tuug" erdatte. die hindurch mit
Dan descheinigt werden;
Philipp Florig Pittiburg, Kl.v
Philipp BeiSier, McKeeSpcrt, SM
Gro. Kinzenbach, t, 2M
Loui Ott, Harrisdurg, 2.
lonalban König, do. 2.a0
Caspar Langiitz,' New Eumdriland, 2M
Solomon Hasiner, Marienä, 2M
MrS. E- Kamm, CmwinSyille, 2.V0
verman Frciiag, Oliia, u.ya
Paul Schmidt, Hunlingdon, 2M
Capr. C. Roß, Vxmingham, 2,u
Andrea Miocr, Philadelphia, 2.0
lorod Berner, Middle Lanratlcr, L.a
Hcnrn Woif, Harmon. 2.W
NicolaDambacker, Ogle, 2.a0
H. W. Weber Vlcarfield, S.a
HoliidaySburg,
C. Rrunzing, 82.0 n Tregor Meinte!, ?2.v
F. W. Rauch, 2.V Georg Brestler, 2V
Mi. A. Leischer, l.ua Gollsr. gahrbach, S.vS
Teo. Hülbcr. 2.a dam Schmidt, S.a.r
MrS.E.Grvbmillrr,?.iu> Lorenz Malleo, il.ua
A. Meper, 2,an Georg Miller, 2.0
Friedr. Hohloch, 2.0 Jacob Haster, 2.V
Jos. Eberl, 2.a Anlon Bailo, 2.0
ffriebr. Schräder, 2. Simon Halinger, 2.0
Jodn Krämer,' 2.00 Jos. Ärannettre, 2.V
Joseph Erlcl, 2.00 Georg Groh, 2.0
Pcler Klo, 2,ill>Z
A l l o n a,
A. Schillelkopf. K2.NO Alterl Heist. ?2.j>t>
Adam Bebm, S.av Dr. Loui Busch, 2.0
John Weller, 2.0 Stich. Schantz, 2.0
Peler Tcib, I.W John GUcklrr. ü.n
Ehrist. Brenneckcr, 2. Aug. Jingling, 2.
Mr. I. Schmidl, 2.00 John Gerslir. 2.
B. Kostep. 2 aa ffriedr. Argast, 2.0
Henry Bernd, -IM ff. Bauer, 1.00
lacod Oefingcr, 2.0 n Marlin Hille, S.W
Henry Haa, 20 Friedr. Bester, 2.0
Heinrich Vcllcr, 2,00
T p r o n e,
H. Lerchenmiller, §2.00 ff. Lanacnbachrr, SZ.OO
Bold. Schneider, 2.00 Adolph Herll, 2
Michael B-gl, 2,0 John Rrinhart, 20
Loui Bender, 2.00 A. Rauch, st.oo
C. E. Uischer, 2.0 I. Seeger. 2.0
Consta; Schell, 2.0 Al-r. Rudig, S.OO
„Für Appetitlosigkeit,
DySpepsta, Indigestion, Riedergeschlcgeuheit
und allgcmeintSrschiaffuug in den mannigfach,
sten Erscheinungen ist aS ..Derro-Dlrool-Irori-
Inn lüllnlr e>s llüliäirv," on (livrvvll, Ilmr
anl <K Da. in Rem Asel präpartrt, da teste
-lodilv. Als ein Anregungsmittel fiir Reco.
valcenten on gtetern und andern Krankhri
le hat e ich seine Mielchen. Während der
entsprechenden Jahre!! erhstte c kalt und
intermtlttrend Fieber." Juni 5.
CastoriaK.?'j!.'iiS,!s
I I, -Ul. X - ,I'-.
eich sich ie Eingeee li,. Wind
lii heilt und nalüriichm Schlaf erzeugt. E
Mütter,'noch"schrttend Säuglinge
lul<3 1-73-6 M
tscutaur Liikt
V Hat undc'btneee Enre
S > on Rheuma, Gchmee
n, Geschwülste, Frofthenien.
Verhärtungen er Brüste, ver
drühnngen, Ealzfluß, vrand-
Piwitt, wunden u. s. , enschlt.
che Körper, ad Berrenkun
10ii4vpr gtir, Späth, Durchscheueeun
gen u. s w. an Thieren tn eine Jahre er
richtet als alle anderen orgedltchen Heilmittel
iet Erschaffung der Welt. DaS Recept de
Liniment und Zeugnisse demerlenSweether Hei
lungen begleiten jede Flasche un werde an
ledeemann frei versandt. Die ist kein HuA
dug. SS gibt keinen Schmerz, de es nicht
tinvert, etnr Geschwulst vre Lähmung, welche
es nicht betlt. Ketnc Familie und kein Bteh
etgentdümcr kann sich ohne Srutaur Liniment
behelfen. Die Flasche mr weiße Umschlag
sind sür de gamtlicn qetrmtth; die mit geldem
sür Thiere. Preis 50 EentS; geoß Flaschen
51.00. I. . Rose
N,i< E Broadway,
Iul 3. ?3-6N. New?,.
Natürlicher Vnsall. - Schütze de
Körper.
Der measchltche Körper ist ein Maschine und
kann daher nicht sür Imme Halle; adee gleich
einer Uhr der einer Nähmaschine wird ee tet
länger tauglich leiden, wenn er gehörig reg,
liet und reparirt Wied, als wenn man sich keine
Mühe aiedt, ihn in Oednung zu hallen. Der
große Zweck eine Jeden, der in lauge un
gesundes Leben zu haden wünscktl, soll der kein,
den Körper in inen solchen Zustand zu sehen,
daß er len Leben dedrohenden Einflüssen, von
sind, wideistederr kann; und kein jetzt dekaunte
StäekungS- oder RegulirungSmttlel entspricht
diesem Zwecke so telsam wie da beirdende
Elirlr, welche unter dem deschetdenen Namen
Hostetter'.S Mageb tlterS seil mehr
als zwanzig lahren da musterhast Stär
langsmitlel Amerita'S grwtsen ist. Ia dicht
devöiterlen Städten, wo dt, Atmosphäre ou
den Auslässen angesteckt ist, dt on großen Be
ölte,urigen unzertrennlich sind; ia sumpfigen
auf tca Prairien und tu den Wäldern, wo je
den Herdft die Luft mit Ausdünstungen von
faulenden Uniiäuliril und Gräser geschwän
gert ist, kurz an jedem Oite. wo Sumpfie
der besteht, wird dieses mächtige rcgetatiltsch
Gegengift dringt gebraucht. Schüttelfieber,
Aallrnfiebrr, Durchfall, Lrdrreongestiou, Geld
sucht, Rheumatismus und alle Kranldcite,
welche durch crdordene Lull, unreine Wasser
oder plötzlichen Trmprratur.vechsel erzeugt rr
brn, köancn durch orherige Kräftigung und
Regelung de Körper mttteist H sterr' S
Magenbitter abgewendet werden.
Dcr Herbst ist immer eine gefährliche Jahre
zelt, besonder sür schwächliche, empfängliche
Körpeiorganisalion. Selbst Kräsligeee erden
bald tn gewissem Maße durch ie seuchte At
mosphäre, die mit schäoiichen Galen, hervorge
bracht durch vegetabilische Fäulntß, deiaten ist.
heradgestimmt werdrn. Der Herbst ist eine
Periode de Jahres, in welcher ie Erneuerung
und Rrgiluug der LrdcnS-Maschine besonders
ivichrig ist, und das Bittere sollte daher in die
sir kritischen Jahreszeit täglich eingenommen
werden. X.
-Markttimchl.
Harrisdurg, Ollober 30, >873.
A epfel—peri Peck 2b Et
Bulter—per Pfund 25- 30 „
Eier —per Dutzend, 28— 30 „
ff et —per Pfund, >o—>2.,
Getreide-
Wetzen, weißer, pr Bush ch1.45
„ roiher, „ Hl 40
Wrlschkorn, 70—75 EtS
Roggen, „ 80 „
Hafer, „ 50 „
Grtrocknele Früchte—
Aepfel—pcr Quart, lv—l 2 „
Pstrstscht—per Pfund 12—15 „
Kirschen—pe, Quart, 10-12,,
Birnen-per Quart 15—20 „
Geflügel—
Hühner, (lebendige) per Paar, 50 —75
Gänse, per Stück, 51.00
Welschbüdner, per tück, 51.25—52.50
Enten, per Paar. 75-80 EtS
Tauben—pcr Paar, 25 „
Gemüse—
Kartoffeln— per Büschel, 75—51.00
Kraut—per Kopf, s—lo Et
Süß-Kartoffcln- per j Peck 25 „
Rctilg—per Blinsch, —5 „
Rotherüden -pcr Bunsch 10—12 „
Weißrübea—pcr j Peck 10 „
Zwiebeln— per ) Peck, 20—25 „
He u—per Tonne, 525,i>0.
Käse—
Eirgltsh—pcr Psd 20—23 Et
Prneapplc —per Psd 30—35 „
Hand—pcr Dutzend, 12—15 „
owl - 5-10 „
Eream-per Qnaet, B—lo „
Latwerg e—per Quart 20—25 Er
M c h l-SrlraFamilie, perßt. 57.75-58,25
PlttSdueg, Oktober 30, 1873.
Aepfel. per Büschel 51.50-52,00
BulI r, per Pfv., 27—32 Et
Etdcr, prr Barecl, 5.00—56.00
E t ee, per Dutzend 25—28 Et
E s s I g, pee Gallone, 18 „
Federn, (Gänse). 75—80 „
Getreide, Rother Wtntcrweizesl.47- 50
Wcißcrwelzcn, 51.17—60; Hafer 47 dl 48
St.; Roggen, 8bt 90 El.; Geeste, 90
Et.
Erica, pcr Bäirel, —57.50
Roggen. „ —55,50
Buchwtizenmehl, per Quart 6—3 El
Koinmcdl, per Büschel, 70—75 „
H e u, per Tonne, 20—530.00
arlosseln. per rl 4,50 dt 55 00
Lumpen, pee Pfund 3j bis 3j Et
Med, grühiahr. 7,50 dts 5800; Winter
9.00 diS 59 s> i Ectra-ff,mitte. 9.50 bis,
59 80; Roggen, 5.50 bis 56,00 per Barrel,
Provisionen, Schinken. 12 bis 14 Et.;
Schüttern, 8 St ; Spickjchulter. 8 E,;
Rippenstücke, 9j EIS; Rlntflettch 18 El.;
chweinisleisch st7,t>o.
Sch irral z, per Pfund, 9j Ei
Stroh, per Tonne 16-518.00
Sa amen, Lein, 1,35 dl 51.90; Timothp,
350 bis 53,75; Klee. 5,50 di 55.60 per
Büschel.
Zwiebeln, per Büschel, (gelbe), 5.50 bis
56,00; rothe, 4,t,0 bis 55,00.
Lniiknslrr HauShaltiingS-Markt.
Lankaster. Ottober 30.1873.
Butter, per Psd. 25 30 ErrrtSr
Eier, per Dutzd. 28 —3O „
Schmalz, prr Pfd. 9 10 „
Kartoffeln, per j Peck 10 —l6 5'
Rindfliisch. beim Viertel s—lo „
Carpets, Carpets, Carpets, <Kc.
Friedrich W. Vingst,
2IS Nord Zweite Straße,
(Christian Hnavely'k atter Platz.)
Harrisburg, Pa.,
Händler in
Cur p e t s,
Oel-Tüch-r, Futz Matten,
Brüsscl-Carpets, sowie feinen andrenCarpetS,
Große Erniedrigung in, Preise!
Wir haben jetzt einen großen Vorrath obengenannter Artikeln
auf Hand. Es find die besten im Markt, und werden zu den
billigsten Baar-Preisen verkauft.
Es wird Deutsch in diese Store gesprochen.
Man vergesse nicht den Platz:
Nro. 213 Nord Zweite Straße, oberhalb Locus.
Harrisburg, Mai I, (Ort. 30.) IS73—lj.
chrlbstetsch, et viertel B—l 2 „
Si,chch. p Pf,. 8-10 ..
Hafer, p Gack o 3v. 150 -17 S "
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A" d. Timothy H, „Los
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M-0' und Fruchi-M-rkr.
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FlachSsame.
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* dl h. Ottote, 30
Mehl und Geteetde. <-up„,et
Wttt.nm.y.sl.?S, Ettra 55.5,1. W.sc.nstn
Eitra Famt.t,mrht 57.00 dt 57 "ä u.
F-nndränd. 53.5 dto 510.00. Rogg.nmeh"
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und weißer K 1.75 bis Kt
Tt. Welschkorn 62 dl 68 Et
und Hafer 45 tts 464 Eent.
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Baumwolle 194—20 En, e.-vianv ,a-
Riddliug Uplan und Ne Ortrans.
vih.wlar?t.
VtttSburg. Okrober 30, 1873.
l, Ä!
Sch eI n e>-sj-6f EentS per Pfund.
eileids-iveschlüss-:
In de. am Montag Abend stattgehadt.n re
gelaräßtge Versammlung de „Steuden-
Bundes". Ro. 8. V. O. V. B„ ueden ol
gendc Veschlüst Instimmig angenommen:
Sintemal, es dem Allmächtigen gefallen
ba'-d"' "-n frübieitigen Tod unsnn g.
schätzten Bruder, Paft-Siee Mae, t Rte.
b',!' au der -srtt i die Ewigkeit adzueusen,
erlterl unser Bund rtn reue und geachtete
Mitglied, dt traueradr Gattin einen li,enden
Galle, vieGetchwign,tn,ir gulenßrudee, un
die Verwandten einen treuen girund. Daher
Beschlossen, daß vrr Tod unserco Bru
der ein großer Verlust und eine ernste Mab
nittig für uns Alle ist. so zu leden, wle wir In
sten wünschen werten, geledt zu haden. damtr
wenn der TodeSbole uns adrusl, auch wir dar
deretl sind. '
° l < raß i' a> Brüder ttefi
Mitleid trauen mit dee trauernden Gattin. Ge
schwlslern und Verwandten, und sie aus Gol-
Ie Gnade dinwrisen. dir in Vater der Hin
terlassenen ist, und sie t„ ihrer Trübsal trösten
Beschlossen, daß wir ferner unsre tn
niftßt TbetlNäbme darin bttruara. indrm wir
unsern Sttdri.f(Edarier> sür 30 Tage lang
mit einem Trauerflor drhängcn.
Bes chl oks, n. daß obige Beschlüsse tn dc
„Pcnnsolv. StaatSzeltung" veiöffentNchr. in
unser PrviokoUduch ingelragen und der Itesge
beugten Wittwe unsrres verstorbenen Bruder
ine Atschrtit ersetde zugedändtgl werde.
Nachruf:
Ruhe sanfr. Du morsche, irdische Hülle,
Ruhe saun i Dein Ziel-e ig vollb,.!
Rüde sanft in Deiner Grabesstille,
Bi zum dessern Leden Du erwacht!
Einsten, wenn de GradcSschgttc schwinden,
Wenn de WeltSgerichtS Posaune tönt,
Werden wir Dortc wiederfinden,
wo kein Tod den Bund der Liede kennt,
Leten wir dann > „Ewig leden" sei,
„Ewig" werde wir de Wtedersehn'S n freu'.
Achtungsvoll In F., G. und G.
dt llommittee
EdrtfNan Milker.
Martin Deickrolh,
John P. Rtpper.
Harrisdurg, Okt. 30, 1873—1 t.
Exekutors Notiz.
Der Unter,elchuete ist zum Erekulor te Ber
stordeneu Martin Riege r. früher ohn
hast tn Harrisdurg ernannt worden. Er for
dert deshalb alle Diejenigen elche an den
Verstodenen erschulde sind, hierdurch auk. tat
igst det ihm Richtigkeit zu machen. Edens
sollen auch dlesentgen ihre Rechnungen det mir
einreichen, welche noch Forderungen gegen er
wähnte Hinterlassenschaft zu machen haden.
Aahn B. Hummel, Exekutor,
wohnhaft an der Bernon Straße, nahe löten,
aus Alltsou'S Hill.
vmelSdueg. Okt. 30.73-6,.
Ein Küfer wird verlangt.
Sin guter und tüchtiger Küsee Wied velang.
Beständiger Ardetl gesichert. Nähere zu er
fahren det Louts HaaS, Bellefonte, Pa„
oder bet Buchhändler Friedrich Schwarz, Nord
> 4te, nah er Walnut Straße, HmrtSburg. Pa.
01,. 9. '73-1.
Dickel und Treibe's
vergrößerter
Schuh Store,
No. tt Markt-Viereck,
Harrisdurg, Pa.
Dieser Store ist kürzlich eigeößeit und er
schöne worden. Wie offeriren dem Pudlllum
Stieseln Schuhen,
zu so ntedrige Pielseu, wie irgendwo in der Silp.
Herren-, Dsmen und Kinderschuhe,
Watter, Vnmml-Schuhr und
Tiirfrl für Alle.
Bestellle Arde/wir? in türzester Zeit angefer
tlgl, Rcparalurea hüdsch ausgeführt.
Dickel k Trelde.
Harrisburg, Olloder 23, ISN.
Köhlen, Kvhßen!
Gehet zu
Raber ä: Leidig's
Osfire: Sta. Ä. Nard Tritte Straße,
der
Süd Zweiten Straße (nahe der Vit)
wo ihr alle Sorten Kohlen sowie auch 8 e -
ee-Polzzu den t tlligften Peeisen Hoden tönn.
lkS" Da Hr. Rabe er deutschen Sprach,
mächiig ist, so werden die Geschäften tn hetdeo
Sprache geführt.—<>ivo ltrenr a eatl.
j Harrtsdurg, Ol, g. 1873—11.