Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, September 25, 1873, Image 1

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    Msts-Zti! nng
Jahrgang 8.
Dr
Pesylvanische StaatSzeitung,
Herausgegeben von
Z. (ZKOKO Kl?l>lsk, Ilox 19,
erscheint jeden Donnerstag, und kostet 52.tztd
per Jahr, zahlbar innerhalb deSJahreS, und
ch.Stz nach Versiuß des Jahrgangs.
Einzelne Exemplaren, S Ecntö perSlück.
Keine Snbscrlptionen werden für weniger
Niemand das Blatt abbestellen, bis alle Rück
stände bezahlt sind.
Die grösste Ncrbrritling.
Dle Eirculation der „Pennsyl anischc
StaatS - Zci t ng" in Dauphin Eounty
ist größer als die irgend einer anderen in Har
risbnrg gedruckten deutschen oder englischen Zei
tung. Sie bietet deshalb die beste Gelegenheit,
Anzeigen in diesem Theile des Staates eine
welle Verbreitung zu erschaffen.
Vr, Zeil. Mm. Ruedi.
Deutscher Arzt k Augenarzt,
dielet hiermit dem gerhrlen Publikum ftinc pro
pesstonrllcn Dienste an.
vlsire in No. 2uq Zweite Straße, drei Tbüren
unterhalb der Mulberro Straße. Ossiee - Stun
den: 7 bis n Übr Vormittags, I bis 2 und 7 vi
Uhr Nachmittag.
Harriiburg, Ro '2,1871—15.
Germania
Mu-unkk Spar-verein.
ru!
Jakob Lehner, Präsident.
E. F. Sieber, Sekretär.
HarrlSburg. Mär, 17. 1572.-11.
Hauer-Hans,
Ecke der Front Straße und Elbow Lane
Marietta, Pa.,
ikhristoplier Hauer, Eigenthümer.
Die besten Llauören nd delikatesten
Marietla, Juli 12, '?l— II.
Christinn Seilwlt's
Braae rei
Ulld
Lagerbier Saloon,
Südol-Eckc dir 'i llsie Str. nd Laneaster Rv.,
Philadelphia, Pa.
rUorzügliek,cö Bier, sowie andere G.
Iräalc stelS auf Hanv.
Deiember lii. 1872—11.
A. Neynvld's
Bierbrauerei
FrantStra sise,
Marictw, Pa.
gutes, kriistisseS und stesuulles
A. Neylivlds,
Marietto.Pa.. Nov. I i27Z,->f.^"""'
Wirth's
Holet ltilh Restmiralioil.
Ro. alS8 Lov Markt Str.,
Philadelphia, Pa.
I. H. Wirth, Eigenthümer
Jull lt. tB?2
Reruharil ü Haies
No. H !)iold Frederick Str.,
Naltimre, Md.
Vortressiiches Pier, Wein und
Ltquöre sind stelS bei ihm zu haben.
Lazarus Bernhard,
No. lld grcderick Str., Baltimore, Md
Mai Z<). 872-tf.
Ainon-Hales.
(Deutsches Gasthaus,)
No. 2W Strotze,
nahe der 2ien Straße und Tippet'Boiler-Work,
Harriöburg, Pa.
Zarob Linsinmeyer, Eigenthümer.
Reisende sowie einbiimische Gäste finden in die
sem Hotel immer die desie ewirlbung, gute Äe-
Ilä-kt, und oeiügliche Speisen. P'iomple und
reelle Bedienung wird garaniirt.
Harrisbnrg. April 17, 4272.
Hierher geschaut!
DaS Sud-Seite Kupfer- und
Eisenblech Depot!
ZNnlgem Pole.
Händler tn
Oese, Kupfer und Zinn
Waaren,
ro. 2tso Carson Str.,
Siid-Selte, Pittsburg, Pa.
PiUSturg, Dez. 42, 4272.
Das deutsche Ceutralorgail der Dtmokratie für Pemislilvaiiieil und die augränzenden Staaten.
National Hotel
Ecke der Broad und William Straße,
Harrisbnrg, Pa.
Aonis Nilpplmlm, l^ilsktvirtli.
benden Farmern zur Nachiichi! daß obiges, dem
West.Harrieburg Markihnvse grgenüber liegen
de Hotels luftigen Zimmem und
Mein Tisch ist stets mit gesunden, schmack-
Bek,,unten
mit den
Besten und reinsten Liquoren.
Jmporiirtcn Weinen, Ohio tzibri iiuo
Vorzüglichem Lagerbier
zu dienen. Unter Zusicherung'ficundlicher
Ausnahme, prompter Bedienung und billigen
Preisen, bitte ich um geneigten Zuspruch.
Louis Kapphahn.
Harrisburg, ZI. Juli IB7Z—Zm.
' Zohn A. Gärtner
Rier- ck Wem-WirllWast,
No. VI I Shestnut Straße,
Re a di n g, Pa.
Reiser und Heintze'S beste Vier, vor
züglicher Wein und andeee Erfrischungen stet
zu haben.
Readina. November<B72—ll.
Bincenz Orjtnger g
„Kechste kvard - Haus"
Ecke der Dritten und Verbeke Straße,
HarrtSburg Pa.
iu,tt " a' B
Vincenz Orsinger.
Harrisburg, Jull ig. 'L7e 11.
Reinhardt's
KmMesWMlUts
s(?iti?oii'.>z Homo,)
No. lii? Smitlsfield Straße,
Pitisburg, Pa.
losephlßelnhardt,
PiliSburg, Zuni 27. IB7Z—II.
Ha lirg-Amtnkantjchc
Pastetfah.t Aetien-Gesellschaft.
Wöchrnlllche Posi-Tamtzsschisilahrk
zwischen
Hamb r g
Plpmvulh und Eherbonrg, Havre und
New -Ao r?,
Dampfschiffe
„Allrmannia" „Lotharingia" (iiffVau)
„Aisaiia" (im Baus „Pommerania" „
„Bavaria" „Rhenania" „
„Borussia" „Saxonia"
„Elmbria" „Silrfla"
~Franronia"(!mßaul,Sucvia" (im Vau)
„Frisia" „Teutonia"
„Germania" „Thuringia"
„Hammonia" ' „Vandalia"
„Holsatia" „Westphalta".
Die Dampfer dieser Linie desördern die
Vereinigte Staaten-Post
(voiteck Ltalos IZlnit)
und werden während dies. Jahre regelmäßig
Donnerstags
um z Nhr Nachmittags von New-Zlork nach Ham
burg abfahren.
Po ssage - Preiste
Von New-Aork nachPlymouth,
London, Cherbourg, und
Hamburg:
I ttai,, t Oberer Salon - . kl 20
.j tlntcrer Salon - - 72
Zwischendeck - - so
Von Hamburg und Havre nach
New-York:
I Ilaiüte l Oberer Salon - - LI2
i.naiuic. j Salon . . ?2
Zwischendeck . -4
(zahlbar in Gold.)
Kinder zwischen l und I lahren die Hälfte.—
<Aiie inel. Beköstigung).
Reiour-licketS zu ermäßigten Preisen.
Wegen Passage in diesen Dampften wende man
sich in Ncw-Aork an die General-Paffagr.Agen
ten der Linie !
E. B. Richard ä? Boaö,
No. i!I Broadwav, neben Adam Erpreß-Com
pany'S Ossiee.
der an!
F. W. Liesmann,
No. At2 Mar Alleh,
Harris bürg, Pa.
P. k. Ranninftrr,
Laneaster, Pa.
C. -U. Ittchärd st: Noas.
No, ei Broadway, Ncw-Nork,
Wir beschäftign, uns seil dem Jabre iBi7 mil
dem Verkauf von Wechseln auf Europa und
mit Auszahlungen von Geldern in jcdem
dtn Empfängern frei
Genernl-Passaste-Agentur der Ham-
biirster Dampfschiffe
Verfalls von Schiffäschrlnen zur Reise nach
Linie""" Dampsschiffe der
mil der
Ausstellung von Schisssscheinen zur Reise
nach New Zoes, für dle von Hamburg und
Bremen direki („ich, üder England) fahren
den deutschen Segelschiffe;
milder
Verzollung eingebende Waaren, Weine ,c„
üderhaupl mi, allen im Zollhaus-zu verrieb
lenden Geschäften,
und mil der
Beförderung von Gittern jeder Aei. ach
und von Europa, ode, in das Innere Amert
ka'S.
E. B. Richards Boas,
Ro. I Broadway,
oder an :
F. W. LieSmann,
No. lIS Mary Wey,
Harrisburg, Pa.
PH. C. Rannlngrr,
No. 111 Nord Prince Straße,
Laneaster Pa.
Rew-Aork. ltziov. 2. 1271.) Mal l, IS?Z.
HanVvMs,
druck" lchbn und dlllig ge-
Kohlen?
Tippet und Jauh,
Händler in
Kohlen,
Elke der Raee und Aagle Mraße.
neben Tippet's Dampfkessel-Fabrik,
Harrisburg, Pa.
Da He. Jaus! selbst cm Deutschee ist,'so werdende Geschäfte
in beiden Sprachen qesichet.
September 11, IB7Z
Carpets, Möbeln, <Kc.
Friedrich W. Wngst,
LI Nord Zweite DtraHe,
(Christian Snavely's alter Platz)
Harrisburg, Pa.,
Hiindlcr in
Enrp tts.
Möbeln. Del-Tücher, Spie
gel!!, Matratzen, n.s.w.
Wir bade jetzt einen großen Vorratb obeugcnaimter Artikeln
auf Hand. Es sind die besten im Markk, mid werden zu den
billigsten Vnar - Preisen verkauft.
M,iü ermesse niekt den Platz:
Nro. 2!K Nord Zwcitc Straße, oberhalb Locus!.
Harrislmrg, Mai l, 1873 —ij.
Täglich erhalten in
Mnetlin's
Dry - Goods Smporium!!
Weiße Flanellen, graue Fanelleu, schmlachrothe
Flanellen, medicated Flanellen, saeqina
Flanellen, Repellent- und Tafel-Linnens,
Huck msd Damast - Handtücher,
Alpaeas, Haar-Tücher, Caffimere
für Männer und Knaben.
Die niedrigsten Preise stets garantirt.
Georg Macklin,
Market Square, Harrisbnrg,
Harrisbnrg, September 4, >B7B^
(Hottlseb Jung,
Brauer
Columbia, Pa.,
ädrigen Weit ein, sei Vier einm.r? z verko
ste. Das Vier empfiehlt sich
selbst.
Da beste, lräfl'gste, feinste Bier.
Millionen Acker Land
lowa und Nebraska
Burlinftta und Missouri-Flust-Eiscn
bahn-Pmiipastnir.
Aus lnjävrigen Credtt zu Prozent Interesse.
sei bis am Anfange de fü ften Jahres."
Die Produkte werden nie für da Land
und Vcibisscrungen inncrbaib der Zeil diese
die Ia d rcS ,ei Ic' -
ten groß,die Märkte gut, die Taren nicder,
undErziebiing für Alle.
Beweggrün
de für Kracht und Passage drr Käufer und deren
Familien.
Circulare mit voller Auskunst, umsonst;
rufet an für Alle was zum Lesen und Ausbrei
ten erlangt wird.
Kommet ach dem Westen und gedeihet.
Freunde werden nachfolgen.
Eine Secltonat-Landkarte, zeigend
Uc genaue Logender lowa-Länder-iin, wird für
Geo. S. Harris,
Land-Cowmisstoner,
Burlingion, lowa.
Und g'Migst in welcher Zeilnnz
April 17, 1272.
F. Ä. Uoetzmer.
Plumbcr-Gas-Fltter,
No. Süd Zweite Straße,
UhLLlsbiKst.
O'ffenillche sowie Prlvat-Gebäude weit,
mit de modernsten und besten
Gas- und Wasser-Firturcn
zu den billigsten Preisen versehen.
HarrtSburg, März ZV,tB7l.—ll.
Harrisbura, Pa., Donnerstag, September 25, 187.
Eumlierland Valley Visenbahn.
Zeit - Tabelle.
Südlich.
Verlassen
Hrrri'burg um Abend
Mcch-ni-Sbunz, "'n.24 224 S.IU 11.52
Verlasse
rchrnüsbueg. .2 2.27 5.24 II 52
Kommen au tn
ilartisle, v.gn z.55 ,2 2V
Newvillr, !>,.„ 2.27 ~ 22 12 4g
Sbirveusburg, Itt.ll z.SS 25,, 114
Cbaiberburg, iu.4 4.2 s 722 142
Green Sastle, 11. 15 S.NZ 2 II
HagrrSwwn, 11. 4 5 5.25 .25 2.'1
Vorm.
Nördlich.
Verlassen
VM. VM. NM. Abends
HageiStownum 7.4 iz.tw 25
.52
Kommen ant
HarrtSburg um 7.2 11.22 2.42 10.20
Dahl Rrotherk.
Importirer von
Moselle, Rhein-Weine
Liquoren,
No. Wissinm e^lroet,
zwischen granlforl und Duane Str.,
New Bork.
William Dahn,
New-?l°ik. Sept. 8. IB7Z.
Neue BäckereU
Drr Unterielchnete tenachrtchligt hiermit seine
Freunde sowie da Publikum überhaupt, daß er
eine
Neue Bäckerei,
Ecke der Süd Zweiten Straße und Meadow Lane,
Harrisbnrg, Pa.,
Weih- und Noggen-Rrod.
Semmel, Kuchen, ,c.
zu liefern, und stet auf Hand , habe. Seine
Bäckerei ist ganz neu, und mil de neuesten ver
besterungen versehen. Durch prompte und reelle
Bedienung sowie gute Waaren, hoffe er einen Theil
der Gunst de Publikum zu bekommen, um et
che freundlichst dttlet,
v""'-
Poesie.
Au Grabt.
Selig sind, die In tem Herrn,
Die tn thrrm Schöpf sterdr >
Denn S spncht drr Brist drS Herrn,
Daß sie rw'gr Ruhr erben.
Daß von nun an Alle sie
Ruhen von des Leders Müh'.
Göttlich Wort wie ladrst tu
Jedrn Schwache, jeden Mitten!
Wir so tröstend sendest du
In mrtn Herz des HlmmrlS grtrdrn.
Ich soll tust auch selig sein,
Ewig mich drr Ruh freu n!
Nun so komme denn, o Tod.
Wann du willst zu meinrr Hütte;
Mich, mich machl das Wort von Gott
Stark tri jedem deiner Schritte.
Da der Herr sein Wort nicht brich,
Schirckt mich auch dein Drohen nicht.
Schrrckitch magst du Zweiflern sei ;
Mir, ich weiß, an wen ich glaube,
Mir macht Sterten keine Pein,
Klinen Schmerz dein Wort vom Staude;
sckaud dt ich und werde Staub,
Aber nicht des Moder Raub.
Aus dem Staube nru gedaut
Ohne Schwachheit ohne Mängel,
schwebt mein Leid empor und schaut
Nichts als Sel'ge nicht als Engel,
Sterbllchtelt dle hier gebeut.
Reicht nicht tn die Ewigkeit.
Gönnet mir mein nahes Glück,
Weinet nicht, ihr meine Weithin !
Nur noch einen Augenblick z
Dann, dann wohn' ich bei Vrrliärten.
Fasset Mutb, ich geh' voran,
Ihr, ihr folgt auf dieser Bah,
Der Du mir mlt Deinem Tod
Diese Hoffnung hast errungen.
Auch in meiner Todesnoth,
Jesu, sei Dle Peels gesungen!
Bald jauch,' ich im Engelchor
Dir tn höh'res Lied empor.
Da <sndr drr rrpublikanischtti
Partei.
Wir hegen die Ansicht, daß es In ei
ner Ripiiblik nurzwri politische Par
tele von Bedeutung gebe kaun, näm
lich dle Partei der A d m l n i st r a > t o n
und dle Partei der Opposition.
Ferner glauben wir. daß dle jeweilige
herrschende Partei gerade so lange am
Ruder bleiben wird, als sie da Ver
trau? der Majorität de Volkes genießt.
Da nun aber nichts klarer ist, als daß dle
r?publikaischk Partei, welche augen
blicklich die Geschicke der Nation leite,
das Vertrauen de Volkes von Tag zu
Tage mehr verllrrt, so zweifeln wir auch
nicht daß das Endder rrpublikanischen
Partei vor der Thüre steht. Wenn Je
mand dies bezweifeln sollte, wenn er uns
daraus hinweist, daß die republikanische
Partei die ganze Bundesgewalt in allen
ihren Departements, sowie die Majori
tät der Staatsregierungen tn Händen
hat, so sagen wir ihm, daß dies ein sehr
täuschendes Krilerion ist, wie das Bei
spiel >er demokratischen Partei genü
gend lehrt. Obgleich nämlich im Jah
re 18! U die demokratische Partei alle je
ne Vorlheile in Händen kälte, welch
jeht der republikanischen Partei zu Ge
böte stehen, so wurde sie doch in den
Wahlen jenes Jahres gestürzt.
Der Zeichen, welche anz den nahen
Slurz der republikanischen Parle! hin
deuten, giebt es viele.
Wenden wir unseren Blick zum Bei
spiel nach Callsornten.
Voriges Jahr noch erhielt Geant die
sen Staat mlt elner Majorität von 12,-
vltl) bis IZM Stimmen, und vor ein
paar Tagen, also etwa zehn Monate
später, wurde dort die Administratlons
partet nach einem hitzigen Wahlkampfe
geschlagen. Freilich handelte rs sich
hier nicht direkt um Grant, sondern um
die Eenteal Pactfir Nailroad, aber dle
AdmlnlstraltonSparlet stand aus Seiten
des Etsenbahn-NlngeS, und da der Ring
bestege wurde, so Iraf der Schlag natür
lich auck di, den Ring unterstützende
Adminlstrattonspartet.
Auch tn Massachusetts finden wlr Be
weise von der gefährlichen Lage der Ad
mlntstraltonspartet. Selbst das Haupt
organ der Regulären in Massachusetts
gab neulich seinen Lesern die Warnung,
daß die republikanische Partei am Ran
de eines Abgrundes stehe und nur wr
ntg sehte, um siezn stürzen. Derbe
rüchllgle Butler machte dort großartige
Anstrengungen, um sür da Gouver
neursamt nomtnirl zu werden. Die Ad
mtntstratlon unterstützte ihn. Halle er
die Nominsticn, erhalten, so wird die
Hälfte der republikanischen Partei seine
Niederlage bei der Wahl gewünscht ha
ben; da er aber die Nominatton nicht
rhlel, so ist da wiederum ein Schlag
sür die Administration, weßhalb auch die
Feinde derselbtn jeht iriuinphlren.
Im großen Westen steht's noch schlim
wer sür dle repnbllkanlsche Partei au.
Da Volk des Westen wendet seine Auf
merksamteit anderen Fragen zu al de
nen, um welche es sich In den Wahlen
während der letzten zwölf Jahre hau
delte. Die republikanische Streitfra
gen find todt; die repnblikaatsche Par
et zersplittert sich tu Bruchstücke. Die
Anttmonopolbewegung hat bei dem
westlichen Volk so starke Wurzeln ge
saßt, daß der Republtkantsmus abge
warfen wird wie die todte Haut einer
Schlange, welche ntcht mehr getragen
werdtn kann. Im Westen gibt es tn
der repnbltkantschen Partei keine Thä-
ligkell mehr, ausgenommen bet denjeni
gen, die entweder Bundeöbeamte sind,
oder werden wollen.
Im Süden sind die Aussichten der re
publikanischen Partei ich, besser. Dort
wird ste von Negern, CarpetbaggerS und
Vuudecbramltn irpräsrnlirt. Es gibt
krtiirn cinz'gen südlichen Staat, in Ivel
chem sich die „publikanische Partes die
Herrschast bewahirn könnte, wrnn der
Einfluß der Bundeshauptstadt bei den
Wahlen wegfiele.
Wen also die demokealische Partei
neuen Muld saßt nd aus ihren Sieg
hofft, so findet das tn den Zeichen der
Zeit seine Begründung. Wen das
ganze Voll nicht derelts durch und durch
corrnpt ist, was die demokratische Par
tri nicht glanb, so müssen die Enthül
lungen der letzten acht Monate einen
tiefen und schmerzlichen Eindruck aus das
öffrnlliche Gemüth gemacht haben, und
der Unwille gegen die herrschende Par
tei, welche sür so viel Corruplton ver
antworlilch ist, wlrd allgemein unddau
end werden. Der Ansang de Endes
ist da. - E. Vlksr.
Der Seher.
Wir wollen heute einmal aub der
Schule schwatzen und unsere Leser In un
sere Druckerei einführen, um ihnen die
fl"ßig'i> Jünger Gillenberg' in ihrer
Aibeit zn zeigen, von deren Thätigkeit
bei einer Zeitung so viel abhängt.
Smflg und schweigend steht der Setzer
vor seinem Kasten, die einzelnen Buch
staben mlt Blitzesschnelle zusammenfiel
iend, den Blick vor sich ans das Manu
skript gerichtet. Und welch' ein Mann,
scrtpt! Für eliie gewöhnltchkiiMenschcn
ganz unleserlich, besteht es fast nur aus
denen man die Schrlstzüge aller mögli
chen Sprachen hrranSlesen könnte. Aber
unser Setzer ist das gewohnt, er bekomm,
seile ein gut „nd deutlich grschriebeneS
Schriftstück in die Hand, und weiß mil
drn vewoireiirnZügr umzugehen. Was
die Hand tes Schriftstellers aus das
Papier kleckste, verarbeitet der Setzer in
Blei, er ist gewissermasseii der mechani
sche Wiederkäuer des Autors und muß
im Staad ftin, dessen Gedanke zu er
rathen.
Man sollte glauben, daß Hlridurch
e> FreundschasiSveehältniß zwischen
Velten entstände, es ist aber gerade das
Gegenlhell der Fall, Srhrr und Schrei
der sind die bittersten Feinde und liegen
st-h fortwährend tn den Haaren. Der
Seher schimpft über die Hieroglpphenü.
ge seines MannfcriplS, schimpft noch
mehr, wenn er trgrnd ein Wort ich,
errathrn hat und es später als Sahfeh
irr angemerkt findet. Er steht ln Folge
dessen mit dem Zeitungsschreiber immer
auf gespanntem Fuße und sucht demsrl.
ben einen Possen zu spielen wo er kann.
Hat der Berlchlrrstatter oder der Re
dakirur irgend lnen Freun aus Na
menverwrchslung sterben oder verreise
lassen, während derselbe ruhig hinter
dem Biertische slhl und sich seines Lehens
freut, so muß ebenfalls der Seher die
Schuld büße, und am nächsten Tage
finden wir die beliebten Worte in der
Zeitung!
„linser Todfeind, der Seher, hat aus
Versehen die Namen verwechselt, unv
statt O, N geseilt", oder: „Wir empfeh
len unsern Sehern das Studium be
kanultr gabeln, damit 111 S dieselben
nicht die Woiie t Ja das Gift laßlch
darin, ln; Ja das Glst legt ich darin,
Verkrhren," ,c.
Selbst Jrilhämer de Redakteur muß
der Seher auf seine Schultern nehmen
und als DrUlkfehler ruhig l'erichtigen
lassen. Cr lst In dieser Beziehung der
Sündenbvck des Federviehs, aus dessen
Schullern alle Fehler und Gebrechen
seiner Manuscrlpt Lieferanten ruhen.
Der Autor hingegen ärgert sich, wenn
er in seinem schon durchdachlen Artikel
die Worte findet - „Glocke ist rldlcüler
Eandldol für den Landtag", statt: „Bo
cke Ist radikaler Candida! für den Land
tag oder w> HI gar; „wegen allzu
großer Heile,kelt konnte Redner nicht
verstauten werd.," statt ..allzu großer
Hetseikett." Andere Sachen auch voll
bringt noch der Seher; So lasen wir
noch vor Kurzem tu einer Blalt, die
Worte; , "!> Mädchen werden verlacht,"
statt „verlangt" ic. Ist es doch selber
unter Friedrich dem Großen passtet, daß
statt der UmschUst „ein Retchsthaler,"
„ein Reich stahl er" auf ine Münze
gi prägt wurde, wie viel mehr kann der
gleichen Versehe nicht einem Sehte pas
streu.
Da dem Seher aber unendlich viele
Gedanke durch ginger gehen, wenn
man sein Thätigkeit so nennen dakf,
bald kiasflche Sachen, bald der höchste
Blödsinn, bald sentimentale, traurige
Geschichten, bald humoristische Schna
dahüpste, so kommt er zuweilen in Ver
suchung, sein Urtheil in einer besonde
ren Anmerkung abzugeben. In einer
Ltipjiger Zeitung" hatte der Seher des
Liedes: „Was gleicht wohl auf Erden
dem Jägervergnügen? die Anwort hin
zugefügt: „junge Mädchen und alter
Wein," ein Anderer hatte hinzugefügt:
„ein moralischer Kater."—
So steht der Seher lautlos an sei
nem Kasten, fügt Buchstaben an Buch
staben bis zum vollendeten Artikel, und
schiebt wiederum die etzlnen Artikel
um vollendete Ganzen zusammen.
Bon seiuer THStlgk.lt und Aufmerksam
keit hängt der gute Erfolg mit ab, den
die Artikel de Redakleur unter dem
Publikum finden; denn was nützt ein
noch so gut durchdachler und sorgfältig
geschriebener Artikel, der durch Satzsrh
le enistelll, oder wohl gar lächerlich ge
machlist?
Ein befreunde,es Blal, beachte vor
Kurzem die Anzeige:
„Geboren! Wilhelm Haselmann,
l>7 Jahre alt. Gestorbene i Heinrich
Mayer und Anna Serger durch Pastor
Fischer."
Ist nun da Blalt gedruckt, dann br
glnnl der Setzer sein Zerstörung?
und nimmt dir einzelnen Buchstaben
Wied,,auseinander: er„leglab." Buch
stabr sür Buchstabe stiegt mtl unglaub
llcher Geschwindigkeit jeder in seln be
stiinmtes Fach, das geringste Versehen
hierbei glebt beim nächsten Satz einen
Druckfehler, und daher kommt es, daß
wlr l elner Zeitung mehrere ~s" stall
„s oder „l" stall „t" sehen. So reißt
der Setze tn einem Tage ein, was er Ta
ges vorher mühsam zusammengefügt
hat, um ,s dann zu neuen Verbindun
gen, bald zu tragischen, bald zu humo.
ristischen Artikeln wieder zusammenziisü
gen! er ist der ewige Regenerstor, da
Bild es ewigen Kreislaufes in der Na
lue. de ewigen Lebens und lustig summt
er vor seinem Setzkasten: „Das Alte
stürz, ; . ändert sich di, Zeit, und neu
es Leben blüht aus den Ruinen !'
- Aus der Anzahl des Satzfehler aber,
die dieser Artikel haben wird, möge der
Leser ermessen, ob uns der Setzer s.ind
lich oder f eundllcki geflnnl ist.
Ter Zeltungö-Rrdakteiir.
„Ein jever Stand Hai seine Plag V
.Wir d.dan.rn es jedesmal, wenn E°U.g,n
von der Presse lelchtftrisg j,tz„
sprechen. Es kann kaum eine wichtigere und
verantwortlichere Slellung geben, als die eines
Z-itnngsredakteurS. der sich dieser großen Vre
antwoiilichkcit bewußt und seiner Aufgabe ge
schien ist. Es ist auch ein schöner Beruf.
Der Ret-itcue eincs weit verbrclteien Blali.s
schreibt für Tausende z er bat Gelegenheit
manches gut- Saalkörnltln auszustreuen. da
oft durch Abdruck von andern Blättern in die
entferntesten LandeSlheile getragen wird und
hier und dort cin.n guten Bode finde, und
gewiß manche schöne Frucht hervorbringt, Er
hat aber auch Gel.genheit, tn drr entgegen
setzten Richtung zu wirke und viel Schad-
Ilches zu verdreiien, und hier tritt die große
Verantwortlichkeit an ihn heran, die auf ihm
lastet. Er soll nicht blos de nöthigen Ver
stand besitze, sondern es sollrn sich auch tri
ihm Herz und Koos auf drm rcchtr Flecke be
finden. Aber selbst das gereift,ste Urtheil
reicht Ich, Immer aus. Vieles muß e. In dir
größten Eile schreiben, sozusagen mil der hei
ße Nadel nähen und man darf sich daher Ich,
wundern. wenn er zuwrtlen Irrthümer und
Mißgriffe begeht nb eben sowenig vollkommen
ist. wie andere Sterbliche,
Es ist oft gesagt worden, daß der ZelinngS
ttdakiru. auf elner dornigen Bahn' wandert,
und dies ist rlchitg. Er hat mit vielen Wt
teewältigkeiten ,u kämpfe, die nur Derjenige
würdigen kann, der selbst einmal versucht hat,
ein Vlait zu eedlglrcn. Wie oft wird er er
kannt, wie oft werden ihm schlimme Beweg
gründe untergeschoben tn Fällen, wo er gerade
von den besten Absichten geleitet wurde! Wie
oft kommt es vor, daß dieser oder jener Leser
eineFemrriung auf sich bezieht, die gar nicht
auf ihn gemünzt war, und nun dem Bialte
„ewlge Feindschaft" schwört. AllcS Das muß
er Uder sich rrg.hen lassen und Manches er
beißen, was seinem Herzen weh thut, denn
'S wäre von setner Seite eine große Thorheit,
ach jeder Fliege schlagen zu wollen, dir sich
auf sein Papier setzt.
Ein gewissenhafter Redakteur, her de ge
hörigen Talt besitzt, wird es möglichst vermei
den, die Gesiihie seiner Leser nnöihigeiwetse
u verlrtzen. Aber er muß auch eine eigene
Meinung über alle Tagesfragen haben, die tn
seinem Beieiche liegen und darf sich 'cht
lcheur, diese Meinung aupzusveechen. SS Ist
nicht blos sein Recht, sondern is ist seine
Pflicht, die Grundsätze, die er veitrllh btz
jeder Gelegenheit ,u verfechten. Dadurch muß
er natürlich vielfach anstoßen und zuweilen
selbst alten Freunden aus den Fuß treten. Oft
wlro sein Blatt von einem Leser mit Entrü
stung aufgegeben, weit ,s eine Anficht au,
spricht, die ihm nicht behagt. Das darf den
gewissenhaften Redakteur nicht stören, und es
wird lhm nicht schaden, so lange er sich de
wußt ist, recht zu hanteln und seine Pflicht zu
rifüllen. Wenn ein Leser aufglebt, treten
vielfach zwei neue ein. Der',ständige Leser
veelangt gi nicht, daß seine Zettung tu allen
Stücken mit ihm üderelustimme soll. Er
wird selbst prüfen und das Beste behalten und
sowie er für sich das Recht ln Anspruch nimmt,
seine eigene Meinung über diese oder jene
Frage zu Heden, so gesteh er auch dem Nedak
tcur diestS Recht zu, wenn lminer er sich über
zeugt hätt, daß dieser in redlicher Absicht han
delt. Leider denken nicht alle Leute so und
oft wird der arme Redakteur lieblos v,ur
theilt, 0 man ihn.lobrn sollte.
Von den vielen antern Mderwäetigseilen,
mlt welchen er zu lämpfen hat, schweigen wir.
Er steh, gleichsam al Zielscheibe auf den
Zinnen der Oeffentllchkeit und muß gar man
ches unterechtigle und grundsalsche rthcil
über sich ergehen lassen. Er muß sich häustg
„doren" lassen > jeder umherziehende lii,ari
sche Industrie, jeder adgebeannle „Schön
geist" der „Künstler" sucht ihn zuerst auf und
verlang, daß e seine lange und langweilige
Ledensgeschichte von Anfang bis zu Ente an
hört ud sich für ihn rrvcndct. Oft kommen
solche Kunden gerade, wenn er am wenigsten
Zell hat.
Und doch ist iS lin schön Beruf! Beson
ders wenn in Redalteur weiß, daß er da
Vertrauen und die gute Meinung von Tau
senden von Lesern besitzt, dl im Verlauf de
Jahre seine unwandeldaren Freunde geworden
sind, und daß sein Blatt Jahr aus Jahr ein
als willkommener Gast in Hütte und statt
ltchen Hausern einkehrt und in Tausenden von
Familien als gern gesehener Hausfreund de
grüßt wird!
N". 11.
. bin Kuß.
klelne. alleeiledst. ,,,, .
on griederite Bremer erzähl, und w.
kennen soll.-, den wird au! -. "'
ge nbö.en Ich, krank machen,
e "''"'"w zu Upsala tesand sich,i
ml! v binled.nbe. Mensch, welch,,
mit Elfte den Sludlen oblag, aber nicht vi,
b7n 2 sl dnen ung si
bingeden zu sonn, ch, u>ar arm un ...
keine Eonnecllonen. Dennoch aber .
Entschluß, sich eine wissenschaftlich, Caeel/re,'u
bahnen, ich, auf, „n>g,y gch ,d,z,a
Üß sich'd! ch"7 Unlerh-tl.
>"ß sich durch keine Hindernisse nledkrbeuaen
und tröste,e sich fa,
! n.7."V7 Z-'unft. Obgleich
Ins ' 'de er doch we
.n. ? Wak,.. und
s.ln.s ~-ffltch,n
"Nh- 'amen, griftb, Nl-mand Wae !h
gram. Eines Tage stand er mit elnlgen sei.
s!aw°'"7""!"' Huup'maekl. d,e
Stadt und .rschwapt- eine Stunde der rbo
u!ch tt'.V' b" Sludenlen
durch eln junges, außerortentllch elegant aeklel
dtle und schönes Mädchen geftss,,, wu.de,
eiche an der Sekte ein., älteren Dame lang
sam an ihnen vorüberging. E war I Toch
tee drs Gouverneur von Upland. welcher in
und die ste begleitende Dame
lhr. Mull,. Di- Studenten sahen khe. Mh.
revd sie wie eine a,.wüthige Viston orüber
schaeblc, mit Bewunderung nach, und al sie
außer Hö.w.li, war, rt.f ,tg„ ,
Wahihafttg. rs nä,e rtr.e Million werth
rinen Kuß von etnrm solchen Munde zu
kommen!
Der junge Mann, wrlch.. der Heid nseerr
Aneidott ist, und drm schönen Kinde mit ehree
bttttgen Staunen tn die r.tnen, eng.lgleichen
Züge gkftheii hatt.-, stand sinnend da und sagt
jeht. wie von einer ptöplichen Inspiration er
griffen i
Ich glaude. ich iöanle einen d,sommn.
Was. bist Du wahnsinnig? ,l,f,n fttne
Freunde im Ehor. Kennst Du sie?
Nicht im Geringste ; ader dennoch bin ich
überzeug!, daß sie mich soft,, sjjsftn würde,
wenn ich sie darum bäte.
Wae, hier aus dem Maikle und vor unser
Aller Augen?
Allerdings !
Aus srrien Stücken?
Ganz gcwisi; glaubt Ihr. lch würde uitpee
schämt sein und sie zwlngin ?
Nun. wenn Du das wahr machst, so gebe ich
Dir lüCtt Thaler. rief Elner.
Ich auch! Ich auch! fügten drei, vler An-
Die jungen Leute waien reich unh ehren
haft, also vollkommen fähig, lhr Versprechen
zu rrsüllen, wen sie durch die Welke auch
nichts zu rtsllren glaubten, indem ihnen da
Ilnleifangcn ihres Kameraden als eine reine
Tollkühnheit erschien, die üble Folgen nach sich
ziehen werde.
Gebt mir die Hand daraus i
ES geschah, und alle Formalitäten einer re
gulären Welle wurden erfüllt.
nsrr Heid, ich weiß nlcht, ob ,r schon war,
habe aber mrine besonderen Gründe zu der A
nnähme, daß ihn dl Natur keineswegs stiefmüt
lerlich behandelt, und daß er namentlich ln dle
ftm Augenblick einen vorthellhaslen Eindruck
machte, ging j,ht rnlschlossen er Dame nach
und sagte fst:
Min gröle (mein Fräulein), mein Schicksal
liegt in Ihrer Hand.
Sie stand sitll und sah ihn erstaunt an. Er
hellte lhr seinen Namen, seine Lebensstellung,
seln Sterben, seine Aussichten mit und eezählle
lhr mit offeittr Treuheezlgkelt Wort für Wort
Alles, was soeben zwischen ihm und seinen
Kameraden vorgefallen. Sie hörte ihm aus
merlsani zu, und sagte, als er zu Ende war,
und sich ehreiblrllg neigte, errölhend aler
freundlich!
Nu, lim ein geringer Dienst so viel Gu
le stiften kann, >o wäre r sündllch on mlr,
wenn ich Ihnen denselben verweigern wollte.
Damit lüßte sie den jungen Mann un ging
Am andern Tage wurde der verwegene Slu>
den! zum Gouverneur geholt. Deelelb wollte
den Mann slhrn, welcher es gewagt, seine Toch
ter auf öffentlichem Marfte um inen Kuß zu
bitten nd was och schlimmer war, ihn zu er
halten. Er empflng und mustert ihn on oben
dt unten mit gerunzelter Stirn, Ilrß sich aber
seinem Hausfreund nannte und lhn bat, wäh
rend der Dauer seiner Studien mlt seinem
MittagStische orlled zu nehmen.
Unser junger gieund war jrht frel von Man
gel und betrieb seine Studien ans eine Weise,
die thu bald zum angefthendstcn Zöglinge der
Universität machte. Seit dem ersten Kuß war
kaum ein Jahr verflossen, al er schon dle Er
laubniß erhielt, ter Tochter de Gouverneurs
lnen zweiten zu geb. und st al leine Braut
zu umarmen.
Er wurde ipätee elner ter Gelihrten, welche
den schwedljchea Namen dem Auslande gegen
über gefeiert machlrn. Seine Werke werten so
lange daueen, wie es eine Naturwissenschaft
Die republikanische Partei lst cor
rupt; darüber herrscht nur eine Stimme.
Selbst Republikaner geben die zu und
verschiedene republikanische Conventio
nen haben zum Beispiel den Salär
schwindet mlt großem Pomp und in
schwunghaften Phrasen verdammt, cb
glelch sie sich wohl hüten, ihre Herrn
u. MetsterGrant, der die größte Verant
wortung trägt, mtl l„ ihr Verdam
mungorrrlhell elnzuschlleßiu. Aber, so
sagen die Republikaner, dle deinokratt
sche Parle! ist auch corrnpt, und st ver
weisen uns aus Tammany. Der
Vergleich hinkt aber stark. Denn sür
den entehrten Vtciprästdenl-n Eolfax
hatte die ganze repnlrltkantsch, Par
tei gestimmt, während Niemand für
Tweed stimmte als kleinere Lokalitäten.
Der lnsani Salärschwtntel wurde ln
lnem repnbltkanlschen Kongreß las
Werk ges-tzt und von einem republikani
schen Präsidenten unterzeichnet, wodurch
die ganze .pudllkanlsche Partei tn den
Vereinigten Staaten compiomittirt wnr
de, während dt Demokraten außerhalb
des Staates Nein Aork eben so wenlg
mit ken Tammany. Betrügereien zu
schaffen hatten, als dt Einwohner von
den Südseelnseln.