Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, September 18, 1873, Image 3

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    - Lorale Neuigkeiten.
HarriSbtlvq, Pa.
Gkckt. 18, 1873.
Reue uze! grn. Folgende neue An
selgeu erscheine in sei heutigen „StaatS-
Zeitung", aufweiche wir unsere Leser aufmcrk
sam machen
Liquören—Dahn BioiboS.
Cornplantir Stamm- lalod König.
Deutscher Gottesdienst.
Nächsten Sonnlag wiid deutscher GottrSdicnN
t der rcsormlrirn Zwingli-Kirche an drr Nord
Straße stattfinden, indem der Edrw. EPastor
Röck, Candida, on Philadclpbla daselbst pre
dige wird. Der Gottesdienst beginnt vormit.
rag um 10 Übe, und bind um 7 Uhr. Einr
srruadltche Einladung ergeht an alle Freunde der
Zwtngft-Gemelnbc. -x> Lr B ° rstand.
Harrisburg, Sept. >, IS7!>.
Dr. Ks. M. Merz' briühmtrs
Heilpflaster lst In dlcftr Druckrrei zu haben.
Für Hr. Adam Kühler lieg ein
Brlef in dieser Office vor.
Theater Brand. Ford's Theater in
Baltimore Ist am vorigen Dienstag abgebrannt.
Die Philadelphia und Reading Eisenbahn
eontrolllrt 130 Kohlen-Mlne.
Den ersten Frost dieser lahrrszelt hat
Präsident Grant, Aov. Haitranfiund
andere Nodtlttäten, habe Einladungen erhal
ten, um der Lrbanon Countp-gair belzuwohnen,
NE wird anqenominen, daß Bar
nums großer Weitsche eine Million freies
Geld diese Jahr abwerfen wirb.
Die schönen Kaufläden in der neuen
gieimaureehalle dieser Statt sind setzt alle bis
Schlecht Geld.-E r.h.llt, baß .in
Drittheil der Fünf-Eenl-Stückc die jetzt tnllm
lauf sind, schleckt Geld lst.
Wurde nomintrt.—Hr. Hermann
Lürsen wurde in letzter Woche als Eandidat
sür Alderman on den Republikaner der ersten
In Mrö. Hallcok'S Buchladen an drr
Zweiten Straße allhtcr sind sehr gelungene
Portraits di ö letzthin verstorbenen Pater Basti
drl, vle auch be Rev. Bischof Shanahan und
andrer Geistlichen zu haben.
Ein guter Rath. Man werfe leine
zerbrochene Flaschen oder GlaS oder auch Nägel
auf die Straßen, da Pferde und andere Thiere
sehr leicht in dasselbe treten, und sich beschädi
gen lönnen.
Wurden getauft. Letzten Sonntag
Stadt nahe dem WasseihauS iin Susquchanna
.getauft, wöbet sich cine große Zahl Neugieriger
.eingefunden hatten. D e Getauften gehören
EiNMttßohlrnölbeladenerEiiriidayn.
Wnggen fing durch cinrn Funke der Lokom
tlve am letzten Samstag Abend an der Maple
ton Station der Pcnnsp.vinia Eisenbahn geu
r, wodurch tcr ganzc Car i Flammen gerleih,
mnb zerstört wurde. Drr Bc'lust ist brdeutriid.
Der Kohlerrhaudol. Während tcr
mit September K, 187.1 endenden Woche, wur
den 813,113.11 Kohlen über die Svmmit,
Zweig Eisenbahn (zwischen LpkenStown un-
Millersburg dies-m Counip) gefahren, 81,2k1,s
Tabak in Pcnustilvanrc.—Eindrm
'kintcress- des Tabakbau gewirmeteS Blatt er
ktärt, daß der Tabak welcher tn Pennsplvanien
gezogen wirb, zvmßaiichen dem beliebten Eon-
-Mord geschah aus Selbslvcrlheidlgung deSSri
perlntcndciile (D?p) Indem die Sträflinge lha
angrifft und Ihn zu tötten ersuchten.
Wurde verkauft. Das Eigenthum
der Highsplre (diesem Eonnip) Car- und Ma-
Mifaktur-Compagule, bestehend aus Maschln-
und Schmiedeschcp, Sägemiihle, Wohnhaus
und 9 Acker Land, wurde vorige Donneistag
von 87,000 veikaust.
Ein Humbrich cheborsict. Diebe
-KHchtigte Reise der beide Luftschiffer, Wise
-und Donaldson, welche in einem Ballon nach
Euvepa eisen wollten, litt am letzten Freitag
'dadurch Schiffbeuch, daß, als 'der Ballon
ckn Brooklyn nahe New-Aork mlt den genann
te Herren aussteigen sollte, deeselbe boestete,
und untauglich wurde: Viele tauftnd Nur
reu, möchte ma sagen, hatten sich in Brookipn
Die Rothmänner. Aus dem Be
richt des Geandi Sekretärs de I. O. R. M.,
'welchrr in letzter Wochr bei ihrer Sitzung in
'Wilmtngton, Del., verlesen wurde, ist ersichtlich
!daß gegenwärtig 459 Stämme, mit einer Glie
cherzahl von 34,753 unter teern luristlktio sie
Ihen. Die Einnahmen während des Jahres be
liefen sich aus die ungeheure Summe von 32,-
901.052.21. von welchen 59k9.375.0k sür Nn
terstützung der Mitglieder auSbezahli wurden.
Der Orden befindet sich in einem sehr blühen
den Zustande. Die nächste Jahres Versamm
lung soll in Indianapolis, Indiana, stattfinden.
Nnd wisdrr in Frerind heimge
- gangsn.—Mit trauriger Wehmutb vernah
men wir vor einigtn Tagen den Tod unsre al
ten geschähten Freundes, Hrn. Wilhelm E.
Orth, in Philadelphia, wo er in Nro. 40
' Nord Zwritcn Straße eine Tapeienhandlung
besaß, und seit vielen Jahren beieieb. Hr.
' Orth war ein biederer Deuischrr Bürger und
> genoß dl Freundschaft eine großen Kreis,S
Breuer Freunden, die seinen Tod aufrichtig be
trauern. Er war es, aus'dessrn Vorschlag eine
Anzahl lieber Frrunde uns einen neuen Hui
llehles Jahre kauften, den wir heule noch besi.
ihr, -cid in höchsten Ehren halten. Möge un
lser Freund sanf im kühlen Schooß
ider Sdde rrgyeui, und möge eine gütige Vors,
lhiing seine hinterlassene Familie tröste. Hr.
Orth starb in seinem Kisten Lebensjahr.
Gottlieb Jung,
'von dir wohlbekannte Bierbraue
jener Statt, und auch Hr. Gustav Retch
mann von N.'iddletown, ebenfalls ein Bier
brauer, hatten die Hüte, uns während der leg
ten Woche kurze Be/uche abzustatten. Beide
sahen recht wohl nnd munter aus.
Auch unser geselliger ur.'b lebensfroher Agent
onZiork, Hr. Fried. R. leg, und dessen
freundliche Gattin hatten die ins einen
kurzen Besuch abzustatten. Da kückltche Paar
sah sehr wohl und gesund aus, ur.'d schein sich
des Leben auf's beste zu erfreuen, Ka wir
ihnen von ganzem Herzen gönnen.
Die Gebrüder Christian und Jshn
Fader von Carlisle statteten uns gleichfalls
Besucht ab. Sie waren auf ihrer Reise ach
Itoona begriffen, um dort ein große Geb,la
de für die Pennsylvania Eisenbahn-Sompagu.''
errichten,u helfe. Beide sind tüchtige Mau
er von Prosession.
Wenn ihr einen Husten oder E.lättuirg
auf eure Lungen fühlt, so nehmt Aper'SKire
ch e n- Brustmttl, und kueirt denselben
ehe er nicht mehr kurlrt werften kann.
Nach lahren wiedergofun
den. Die Anzeigen in den eischiedenen
Zeitungen tn Betreff der Trennung der grau
des Hrn. SharlcS Nulrr von ihrer Familie vor
34 Jahren hatten da gewünschte Resultat.
einem Schwager, auch zugleich von einem Bru
der und einer lrdlgrn Schwestrr seiner grau
unterzrichnet. Die Frcude über cln solches
Wlctcisindrn läßt sich eher denke.: als beschrei
ben.
Vcrurtheikt. I>ss- Diehl von Zsorl
nern, vor ungefähr vlcr Monaten einen Kame
raden, Namens Blair in Nasbna, New Ham
pshire, meuchlings erschoß, wurde am letzten
Montag daselbst prozesfirt, und erkannte sich
de Mordes lm zweiten Grade schuldig, und
wurde vom Nichte: zu dreißigjähriger Haft bei
schwerer Arbeit verurlheilt.
Getödtet. Samuel Hippel von hier,
Eonduktor els.cS FeachtzugS der Pennsvloanla
Eisenbahn, stürzte während de, letzten Woche
on einem Zug, und wurde, schrecklich zerquetscht.
Mann im Hofe nahe dem NoundhauS im obe
ren Ende dieser Stadt durch rinen Zug gelöd
tit. Der Unglückliche hatte blos einen A:m,
und man glaubt daß er im Begriffe staub, unter
Um MosquitotS zu vertreibe.—
Um dirs lästigen Plaggeister zu vertreiben, soll
folgende Rezept sehr gut sein : Man nehme
ein Stück Gum Camphor, etwa so groß wie
der dritte Theil eines Hühner-Ei, thue dasselbe
EiivaS ReusS für HarriSburg.
—Unser alter Freund, He. Vineenz Orstn
ger, hat tn seinem Hotel nun auch ein söge
seinen galanten Schwiegersohn, Hr. John
Wild, als Chief-Ingenieur desselben ange
stellt.—Wir gratulier Hrn. O. zu dieser prak
tischen Einrichtung. Nur möchten wir jetzt
noch wünschen, baß sich recht viele Emigranten
Nm diese Emigranten hierher zu dringen, wäre
vielleicht unser Freund Maiwurm kein ganz
unpassender Mann! Was sagt Freund
Orsinger dazu?
wieder anfangen, stark nach Hühneisleisch zu
fragen. So wurden letzthin dem Ehr. Pfar
rer warz von der McsiahSkirche an tcr Zwei
und ein halb Straße mehrere kostbare Brahma-
Hühner abgefangen, während er sich auf einer
de- oder veikehre, und dann iiochHühner durch
Dieben einzubüßen da klappt nicht; rS
klappt wohl, allein nicht für den Hrn. Pastor.
Ader so geht'S in der Welt; der Eine sucht die
Theil?
Ei Ariöflug anf'S Land. Auch
ein Aueflug aus Land 7 Was soll denn das
Farm deS Hr. Jakob Leicht nahe New
Cumberland, etwa ti Meilen unterhalb Har
risburg.
Wenn wirStädter rinen benachbarten Freund
der nicht in der Stadt wohnt, z. B. einen Far
mer besuch wollen, so heiß cS gewöhnlich:
„Wir gehen auf's Land;" denn die Farmer
wohnen ja beinahe Alle auf ihren Farmen.
So gingen kenn auch wir, begleitet von den
aber dennoch in ?jo,k Eonnip, nahe der Grenze
von Cumberland Counip wohnt. Hr. Leicht
hat dort eine Farm von 175 Ackcr Land, wovon
ohngefähr!>o Acker urbar, und daS Ucbrtge mit
Holz bewachsen ist. Di meisten gelber
liegen längs einem Berge entlang, an dessen
Fuße in einer kleinen Schlucht da Wohnhaus,
tet sind. Die Farm des Hrm L. ist in einem
guten rnltivirten Zustande, nd biingt dem
fleißigen Manne eine irziebigc Crndtc. Meh
rere Quellen mit prächtigem Wasser sind dort,
das an verschiedenen Stellen au dem Gebirge
Es unterliegt keinem Zweifel, baß dies Ge
birge auch Eisen- und Kupfererz cnlbalten, da
man bereit Proben dieser Minicralie daselbst
gesunden hat. Wie Hr. Leicht uns mittheilte,
so beabsichtig er in Bälde Versuche zustellen,
und nach Eisenerz zu graben. Es so un sehr
sreurn zu hören, reiche Adeen von Eisen- oder
Kupfererz, ober gar Kohlen entdeckt zu haben,
da er ein sehr fleißiger und geachteter deuischrr
Bürger ist, der mit dem Schweiß seine Auge
steht da tägliche Brod zu vrrdienrn ha.
Von oden aus dem Berge hinter der Woh
nung des Hrn. Leicht, hat man elne herrllche
Aussicht tn die Umgegend, da man wenigstens
15 bis 20 Meilen weit sehen lann. Harris
bürg mit seinen vielen Wohnungen, das Capi
tolium, die Kirchlhürine, die Irren-Anstalt,
sieht man in ihrer ollen Pracht zur Linken lie
gen. Weiter herunter nach Norden zu, sieht
man die vielen Eisenwerken, u. s. w.; hinter
diesen erhebt sich da Land wie ein ahrer
Prachtgarten—ein Panorama, da kein Künst
lee schöner malen könnte. Wir haben noch nie
eine so schöne Aussicht genossen, als wie hier.
Man möchte fast in die Worte teS frommen
Jünger hier ausrufen als er sagie: „Hier ist
e gütsein; hier laßt nn drei Hütten bauen."
Ohnwei der Farm de Hrn. Leicht haben
auch die Herren Caspar Lauglitz und
John Elker hübsche Farmen. Odschon wir
sie nicht besuchen konnte, trafen wir jedoch
Beide dieser geschähten greunde an jenem Ta
ge, Hrn. Elker nämlich bei Hrn. Leicht, und
Hrn. Langlih aus der Straß nach der Stadt.
Auch Hr. Michael Mast wohnt in dieser
Nähe, allein diesen irafen wir nicht. Die
obengenannten greunde gehöre Alle in s „Nip
per'sche EorpS," und sind höchst liebenswürdige,
geachtete und fleißige Bürger. Mögen sie lan
ge leben.
Bel Hrn. Leicht und seiner lieben Familie
erlebten wir einen recht frohen und vergnüg
ten Tag. Die würdige Gattin des Hrn. L.
hatte für ein treffliches Essen gesorg, und am
Trinke, fehlte es auch nicht; denn selbst auf
den Farmen sprudelt öfters der Gerstensaft;
kommt ja doch die Gerste cm Land, warum
nicht auch derßerstensas, ? Für die gastfreunt
che Bewtrlhu-g erstatten wir Hrn. und grau
Leicht, sowie auch dem Brntee des Hrn. L.,
welcher n< am b-nd nach Hanse fuhr, unsern
verbipdlichsten Dan.
Vergesst nicht die Ward - Wah
len. Nächsten Samstag A-"nv finden die
Wahlen in den verschiedenen Ward von Har>
risburg für die unterschiedlichen städtischen Aem
ter statt. Vergesse Aetner, denselben beizuwoh
nen, und sür die besten Männer zu stimmen.—
(Wir selbst laufen für lein Amt, da wir um
keinen Preis ein andre IS das Piäsidentaml
der Bee. Staaten annehmen würdin. und so
lange Grant im Sattel ist. da sind sür uns
nicht'! geringsten Ausstchlrn. Mir abmen
zwar Grant nach im Nehmen, (er ahmet
solch' kolossale „Brockcu" w e r rinsäckcll, na,
didaten für die verschiedenen A.'Mtrr, flnven
Ersten Ward, Hrn. In'od Linstnmeper, für
Assessor. Inder
Zweiten Ward, Hrn. Ge. F. Weaver, je.,
für Wahl-Inspektor. In der
Dritt, Ward, Hrn. Leonhart Orth sür drn
Stadlrath, Ja der
Vierten Ward, Hrn. Georg Krichbaum sür
Assessor, und Hrn. Louis Fllllng für Supervisor
(Straßen-Aufseher). In der
Fünften Ward, Hrn.L.Filling sür Slraßen-
Aufseher, (dir ile, ste, Kit, 7le und Bte Ward
bilden den zweiten Distrikt sür Straßen-Auf
seher, und die Ite, 2>e, 3,c und 9ie Ward drn
de lflen Distrikts), Hrn. John Langlitz sür
den Stadtrath, und Hin. Stephan Kohle für
Assessor. Inder
Sechsten Ward, Hrn. Conrad Mlller sür den
Sladtralh, und Hrn. Charles T. George für
Schul-Dlrektor. In der
Siebenten Ward. Hrn. S. Oppenhrimer für
Ass-ssor. Inder
Achten Waid, Hrn. Fried. P. Hähnlen sür
Schul-Dleektor, Und in der
Neunten Ward, Hrn. B. Frisch sür Alder
man. (Ob Letzterer das hohe Amt ein, Al
derman annrhmln wird, bezweifeln vir sehr,
da rr anderes und viel Besseres zu thun hat,
als seinen Kopf über Aldrrmanische Geschäften
zu zerbrechen.)
Wir nennen obige Namen, nicht etwa weil
eS Deutsche sind, sondern eil sie die nöthigen
Krnntaisse besitzen, und zu den besten und ange
hoffen deßhalb, baß unsre deutschen Milbürgee
sich recht zahlreich an dieser Wahl detheiligen,
und ten besten und tüchtigsten Männern ihre
Aufgepaßt. Geschäftsleute weiden
sie entdeckt war, bat sie schnell um ein Almosen,
tidem sie sagte, sie sei arm u?,d hülfsb.'dürfiig.
Die Ladendieiierin gab ihr drn Rath, „mor
wcsend sei" Dir Bettlerin hat tadessen ihie
re der Prioatwohnungrn geschlossen zu haften,
da das Dirbsgcsindcl alle Kniffe und Mittel
zum Stehlen benutzt. Es scheint grade, als ob
es das Stehlen von den radikalen Spitzbuben
gelernt' halte, welch: da Volk lagtäglich bc-
Feuer-Aiarm-Telegraph. Der
Stadtrat!) von Harrisburg Hai einstimmig de
schloffen, den geucr-Aiarm-Telegraph ähnlich
wie jener i Neading auch in unsrrr Statt
einzuführen und 810,000 dazu zu vcrwilligen.
So ist'S rech. Dieser Fcucr.Alarm-Tclrgraph
ist ein sehr wcrthvvlles und nützliches Apparat.
Beim Ausbruch rincs Feuers gibt dasselbe ganz
genau de Ort an, wo das Feuer ist, so daß
schon mit Hülfe dieser Telegraphen gerettet wor
den, die sich bisher stets als zuverlässig erwirsen
haben. Sic werden an de resp. Feuerspritzen-
Häuser sowie verschiedenen Straßenecken der
Stadt angclcg, wo nian zu jeder Zeit sehen
kann, wo das Feuer ist.
Ein ausgedehnte Wein und Li
quor-Handluug.—ln heutiger Nro. der
„Staatszeitung" brsintrt sich die Anzeige der
Gebrüder Wilhelm und Hermann
Dahn, Importircr und Händler in Mosclle,
Mine-Weinen und Liquörcn, Nro. 215 Wil
assortiiesten Geschäften dieses Landes. Ihre
the und Andere weiden wohl thun, sich an die
Gebr. Dahn selbst z wenden.
Bcrkauft.—Die Beb.inlichkciten an te
veikaust. Hr. Frisch kauste das Brauerei Gr
bände sür 8310. Das Hotel an die Ecke (frü
her Berühmt') brachte 8100. Hr. Rupp's
Wohnung brachte 8125, Diese Gebäude er
deu'natürlich jetzt alle abgerissen, um Rauin zgr
Eine schöne That.—Aus dem Bade
ort Cape Map, wird unterm 12. DiesrS fol
gende noble That eine Knabe gemeldet: Ja
kob Knecht, (denn Namen nach ein deutscher
Junge,) ein vierzehnjähriger Knabe rettete ge
gestcrn einen katholischen Geistliche, den Chrw.
T. O'Gara vom Ertrinken. Beide schwämme
außerhalb der Brandung, bis Paier O'Gara
plötzlich die Kräfte schwanden. Er schrie nm
Hülfe und Knecht schwamm muthig zu ihm.hin
ergriff ihn bei der Schulter und trachte ihn
glücklich an da Land, was seine besondeern
Schwierigkeiten hatte, da Pater O'Gara über
zweihundert Pfund wiegt. Man drachtelchn In
Atlantic Hotel, in welchrm er lcgirte, nd hat
sich bereit fast völlig von der Erschöpfung, w.k-'
cht er sich durch die Lebensgefahr, in welcher er
schwebte, zuzog, erholt. Der wackere Knabe
Jakob Knecht, wohnt in der Pine Str. nahe
der Siebenten, in Philadelphia.
Wichtig für Bauern.-Tin Corre
spondcnt eines Wcchselblatle sagt! „Schon
vor vielen lahren machte ich die Entdeckung,
daß man Holz. z. B. genzposten, dauerhafter
machen kann als Eisen. Ich hielt jedoch die
Sache für so kleinlich, um sie bekannt zuma
chen. Ich nehme eben so lieb Pappel-, Linben-
oder Eschinholz für genzposten, als irgend ein
harte Holz. Ich nahm genzpsosten au Lin
denholz aus dem Grunde, nachdem sie sieben
Jahre gestanden, und fand sie so gesund und
fest als wie an dem Tage, wo sie eingerammt
wurden. Zeit und Wetter schienen gae keinen
Effekt darauf zu haben. Man kann die Pfo
sten präpariren für weniger als 2Cent dasSlück.
Zum besten Andrer will ich nun da Reeept be
kannt machen ! Koche Leinöl (l.rivee-eel uilf und
rühre es in pulveristrte Holzkohle bis es die
Dicke von Oelfarbe erhält. Geb dem Holz ei
neu Anstrich von dieser Mischung und es wird
kein Mann so lange leben, um die so präparir
ten Pfosten faulen zu sehen.
Dor H rbst iid Wineer > e>!is".
an, die Zimmer des Hause sür dielowmrnden
kalten Tage beezurlcheen, zu lüften und,u
relnlgen. Der beste Freun in Wtnlir d,r
halb sehe man sich um Kohlen herdeizusch.ffen.
Jetzt ist die Zill die Kohlen zu kauft, da sie
in l t.st:r Zrit durch t,n Ausstand der Mluer
bedeuiend gisticgrn sind, und vielleicht immer
noch höhrr steige. Damlt aber unsre hiesigen
Leser auch wissen, o vle besten Kohlen zu
kaufe sind, so rathe wir ihnen, bei den Her
ren Tippet K Jauß. Ecke der Rae uud
Nagle Dliaße vorzusprechen, da sie dort strlS
Und da Hr. Jauß ftlbst rln Deutscher Ist, so
tonnen sie auch aus prompte uud reelle Bedie
nung rechnen. Ma lese ihre Anzeige In heu
tiger Nro.
HS" Herr T. A. Born, Plpmouth, Ind.,
er lange an Engkiüstigkeil litt, schreibt: „Ich
bin ein ganz andere Mensch geworren und
meine Krankhelt hat sich ganz gegeben, scltdcm
ich Dr. August König'S Hamburger
Tropfen und Brustthee gebrauche.
Ein famoser werstensaf. In
Anbetracht nsrer Dienste als Vertheidige der
Rechten teS Volke, hat sich unser alter Freund,
Hr. John Bausch vi Danvllle, Pa., de
wogen gtfunden, uns ein Keg seine ausgezeich
net guten Lagert irr zuzusenden. Wie haden
dasselbe gekostet, und cS ti;> ti;> gefunden.
Selbst unser Diucker-Teusrl meinte, es sei
liiK-rutv, nd könnte nicht geboten werden;
ja, S siede selbst dem erbtsseudflen Tempe
renzler gut schmecken. Nebjtdcm famosen Ger"
stensaf, übeisandte un Hr. Bausch auch t4.i>o
tu Geld sür die „StaatS-Zeitung". nebst fol
gende Schreiben, da wir bereitwilligst aus.
nehmen, da eS so echt von der Leder kommt,
und den Nagel auf den Kopf trifft. Hören
wir, was Freund Bausch zu sagen hat.
Dan Ille, Pa„ k 3. Sept. 1373.
Gtehrtester Herr Ripper!
Einliegende ta.v title ich, an lincni
Aeeouat für! Eremplare der „Pcinisolv. StaatS-
Zettung" gefälligst aulschreibc zu olle.
Wobl issend, daß Drucker zu den Menschen
lindern zu zählen sind dle immer Durst haden,
und niemals ihre Seligkeit in einem Temperen;-
Himmel zu erlangen hoffen, sich meinc w,Hler
standen nur dcutsche Druck,) habe ich mir er
laubt. Ihn! deute mit der Erpreß el Viertel
meines
durch den Sündenfal? de nsten Menschenpaare
Ada und dessen EbegcsponS Eva.
Also noch rinmal: Wohl dekomm'S!
Mit brrzltchem ruße
Ihr Freund
Jihn Bausch.
Besten Dank, grschätztir aller Freund. Dag
dle Drucker immer Durst haben, ist wahr; Ha
ben'S ja schon srldst erfahren, und daß wir nie
mals l einen Temperenzler-Himmel kommen
ist auch wahr, denn dort gibt cS lauter Milch
undSupprngesichter. Leute vieNoah, ja seid? j
Christus findet man dort nicht. Und daß!
Sie jetzt ehensoautr Geschäfte thun, wen tchl
desscr als früher freut und umscmehr, eil rS
Vorbild, und wer diesen erachtet, den werfon
vir zur Thüre hinaus, damit e Ruhe gtdt.—
So oft wir von Ihrem köstlichen Gebräu trin
ken, lassen wir unser ackeren „Bausch" hoch
Irden. Prosit, lieber Alter.
ApicpoS: Wlr hoffen Sle bald zu besuchen,
und dann an dor„Quillc" oin'S „auf die Lam
pe gießen."
(Correspondenz der „Pa. SiaatS-Zrilung".)
Millersvllle, Pa„ den 14. Sept. '73.
Werther Fecund Ripper!
In dem Referat über unser
diesjähriges Königschießen in der lehtcn Rum
wahre Wort gebracht, nnd der „Grrmanta
Schühcnverrln" hatwirklich seit seinem Bestehen
mit großen Schwierigkeiten gekämpft, und sind
die Dichteiwoitc an uns wahr geworden, wo es
heißt:
„Ach mancher ist geschieden.
Und liegt und schläft im Frieden."
Da Sie mir in Ihrem Bericht vielleicht mehr
Ehre haben zu Theil werden lassen, als ich ver
gcgcn die Männer, welchen der Verein seine
Erhaltung erbanli, und ohne welche all mein
Wirken untzloS geblieben sein würbe.
ES stirb die Herren Lorenz Knapp, Wilhelm
Maper, A. Metzroth, John Kegel, Wilhelm
Röhm, Mailin Seidel und Otto Berner und
I. U. Hörler, welche sich in der ganzen Zeit ihrer
Mitgliedschaft, als eifrige und redlicheMitglie
de gezeigt haben, und ich beste, daß dem„Gr
mania-Schützenverein" bald ein bessere Zelt
erblicken wird, indem tüchtige junge Kräfte mich
alten Krüppel bald rnidrhrlich machen werden;
doch so lange ich mich rührcn kann, stehe ich
redlich wie bis seht zum „Gcrmaula-Schützen-
Verein", und ich wünsche nur, daß Sir zu un
serem nächstjährigen Königschießen als mein
Gast hie sein, und noch einen günstigeren Be
richt schreibe können, als dir letzt war. In
dieser Hoffnung grüßt Sie freundschaftlichst
Ihr
- F Rres.
Die Reichen nd die Armen.
Wenn wir dir erschirdrnrn Klassen, welch in
diesem Moment in de clvllisiiten Welt eristi
so großen Unlerschicd zwischen den Reichen und
ten Aimrn denken, in Betreff de bloßen köe
pe,liehen Lüden, sogroß man ibn sich auch
manchmal einbildet. Daß viele der Bedürfti
gen unter un an spärlicher Nahrung sterben,
ist unzwcifelhast wahr! aber weit mehr stellen
In tiefem Lande an zu vielem essen IS von zu
wenigem esscn ! weit mehr durch Ausschweifung
als durch Aushungerung. So, in Beirrst der
Kleidung zittern manche wegen Maugel an
unter den Reichen w'gen ihr thörichten und
strafoarerr Art Im Kicldrn, welche die verrückt
Mote gulhleß, denn unter den armen wegen
Mangel an Kleldungösiücken. Die Töchter der
Neichen werte häufiger zum Grabe gebracht
durch ihre verrückte KleidungSwels, als die
Bettler durch lhrr Blößen. So werden dl
Armen auch öfter üderardcllet, sie leiden aber
ab gewöhnlich wiulgee denn viele unter den
Reichen, welche gar telne Arbeit zu errichten
haben, keinen Interessanten Gegenstand da Le
ben auszufüllen, um die unbegrenzte Sehnsucht
de Menschen für Bewegung zu defrlebtgen.
Der lleberdruß de NichtSthnens ist schlimmer
denn mit Arbeit übertrieben werben. Der mü
ßlgr jung Mann, der de Tag hinbringt mit
dem Zeigen seiner Person auf öffentlicher Stra
ße, sollte nicht den Neid der mit ,u viel Arbeit
telabenen Armen regen. Solche Pflastertre
ter werden gewöhnlich unter den Reichen ge-
Die Bummler in San granciSeo haben
ein neues Mittel gesunde, um Geld ,u ma
che. Zwei gehen zusammen In Geschäft.
Der ein, insultirt aus der Straße lue reicht
junge Dame, der andere eilte ihr als Ritter zu
Hülfe, schlägt ihren Beleidiger nieder, verspricht,
sein Blut für ihre Ehre zu opfern, begleite sie
dann nach Haus und empfängt von dem dank
bare Vater ein namhaftes Geschenk. DaS
Geschäft soll sich rrntiren.
Apseidufter- und Welschkoin - FrolieS
kommen jetzt auf dem Land an die Tagesord
nung.
Furckthar-S Unglück. Aus dem
iplvanra Avenue zu P> todurg trug sich am
Morgen des 2. Srpt.taS Unglück, zu daß beim
Graden er,. colossale Sandmasse einstürzte
und turn Mann, Namen Martin, neift sei
nem Wagen und 2pserden vollsiäirdtg hegenden;
der Gefahr entronnen.
Dsr Giftmord Butler. Frau
Schneider, die Frau, ilchr angeklagl steht, in
Vrrdindung mit ihrem Buhlen gorcman, den
Versuch gemacht zu haben, Ihren Gatten uud
ihre Kinder zu vergiften, Ist am Donnerstag
aus eine Bürgschaft von SKOO, dir ihr eigener
Gatte für sie leistete, aus der latl entlassen
Ein hakbeS Jahrhundert. He r
! Friedrich Lauer seiertc am vorletzten Samstag
Adens ten fünfzigsten Jahrestag seiner An
kunft in Reading. Eine große Anzahl seine
Freunde, darunter viele der beteutendsten
Börger waren zu dem Zweck nach seiner Woh-
Laufe de Abends erzählte Hr. Lauer sein Er
lebnisse in Reading. „Am K. September >323
Ellern zuerst nach Reading gekommen. Er
war damals 12 Jahre 10 Manate alt." Stach
kurzem Aufenthalt tn Reading zog sein Vater
nach MepeeSlown, Lcbanon Counip, und spä
ft-e nach Womelsdorf, wo er mit John Aost eine
Braueret anfing. Aber auch da blieb er nlchi
lange, sondern kehrte zurück nach Riading uud
begann die Brauerei an der Ecke der Dritten
und Ehestnut. Andere der Anwesenden gaben
Erinnerungen und der Abend wurde allerseits
Man spar sein Brennmaterial.
—Belm geueranmachen soll man den Ose so
mit Kohlen füllen, daß die großen Stücke un
ten und dl kleinen oden zu liege kommen.
Auf diese soll man hinlänglich Papier legen, da
mit es dt Holzstücke entzündet, die auf dasselbe
gelegt werden. Auf das Holz kommen schließ
lich Sinder, welche aus de Asche des Feuers
vom porigen Tage gelesen sind. Wenn man
nun das Papier anzündet, erden die Sinter
bald eolhheiß werten i die darunter liegendin
Kohlen werden hinlänglich erwärmt, daß das
Gas au ihnen ausströmt, da, durch die heißen
Cinder durchgehend, entzündet Wirt und mit ei
ner hellen Flamme brennt, anstatt ungenützt
durch den Kamin zu rnlwrichrn, wie cS vor
kommt, wenn die Kohlen oden daraus gelegt
werden. Ein so angemachtes Feuer braucht
keines SchürenS, und brennt klar und hell k—
-3 Stunden lang, ohne mehr Kohlen zu bedür
fen, als man Anfangs hineingethan hat.
FurchdarcS TodrSurthtil in 1781.
Folgende Dokument ist einem Flugblatt cnt
nommen, welches dem Bande der „Phllatel
phicr Correspontenz" vom 2Z, Januar 1732
beigefügt ist. Diese deutsche Zeitschrift erschien
am Schluß de vorigen Jahrhunderts zu Phila
dclphia vom Jahr 1780 an etwa und urdr
von Melchior Steiner herausgegeben. Es war
ein Wochenblatt und finden sich davon eine
Anzahl Jahrgänge in derßlbliothik der „histori
schen Gesellschaft" zu Philadelphir. Da Do
kument enthält in englischer und tentschrr
Sprache solgcndrS furchtbare TodeSurtheil. wo
raus zu ersehen, daß noch in den rstcn Zeiten
der Jungen Republik die uienschlichen To
desstrafen Europa's aus dem 17. und 18 Jahr
hundert erst im Gebrauch waren.
Der deutsche Tert des Dokuments lautet also:
~DaS Todesurtheil derjenigen, die des Hoch
verrats schuldig befunden:
In einem Blutgeeicht und Erledigung des
Gefängnisses, welche in JrederlchSlown in
Marpland, im Juli 1781 gehalten worden.
Wurden die folgenden Männer, nämlich Pe
ter Schumann, Nicolaus Andreas, Joch Vie
cher, Johann Georg Grcff, Heinrich Scholl und
Caspar gritschi de Hochverrats dcschuldigt,
und nach tincm Verhör dessen gültig befunden.
Einige davon waren wohnhaft i Washington,
und die andren tn Friedrich Counlp.
Worauf drr Richter von dem besagten Ge
richte, der Achtbare Aleranber Conto Hauson.
Esq., das folgende Todesurteil über inen je
den inabesontcee, den 2k. Juli 1781 erteilte,
Daß sie in da Gefängniß von Friedrich
Counl geführt werden sollen und bannen zu
dem Galgen von Friedrich Sonnt grschleift,
daran gehenk nnd alsbald wilder herunter ge
schnitten werden soll rhr sie noch todt sind;
sie sollen geöffnet und ihr Eingeweide heraus
genommen und erdrannt werd, weil sie noch
lebendig sind, der Kops soll ihnen abgeschlagen
und ihr Köiper gevirrtheilt erden und ei je
de VierttS davon soll an dem Platz ausgestellt
werden, welchen seine Ercellenz der Gouverneur
Auflösung de Räthseis Nro. 9. vre „Pa.
N. k.
„Einen treuen Führer achte, oder: rinn drei n
4 3 e."
Keine richtige Auflösung eingeschickt.
No. 2.
„Die Gerder",
denn sie ziehen gleich vom Leder.
Keine richtige Auflösung eingeschickt.
No. 3.
„Die Tapeziere r",
denn sie bemänteln Alles.
Keine richtige Auflösung eingeschickt.
Neue Ausgabent
Nro. 1.
(Eingrs. von Hrn. I. Frank Link, Pittsburg.)
Im Himmel ist S sicher,
Doch in der Erbe ich,
Brim tapferen Marschall Blücher
Ist wieder eS in Sicht.
Doppelt ist es in Allem
Und einzeln bei dem Mahl,
Und dreifach ist's beim Lallen,
N. 2.
(Einges. von Hr. Ioh Thier, PlitSbmg.)
Valcr und Mutter sind zusammen 32 lahee
alt. Vaiee und sein Sohn zusammen 52 Jah
re alt. Mutier und Sohn zusammen 50 lah
re Ii Wie alt ist jede der drei Personen ?
NröTsi.
Welche Handwerker sind dl grausamsten?
Briefkasten.
Miller ill e.—Hr. S. F. Ree.—Hrrz
lich gern erden wir Ihrem Wunsche ent
sprechen, wenn wir gesund und unter bleiben.
Laneaster. Reo. F. L. Neufeld. Be
sten Dank. Ihrem Gesuch wird willfahren.
Louisville, K p.—Hr. W. N. Hailman.
—Dir hiesigen deutschen Lehrrr sind die Hrrrrn
Fred. Wm. Llesmann und Hrrmann
Liirsen.
g reep r t.—Hr. Wm. L. Rick.—Wir sind
Ihnen uachgrrulsch, Wilhelm.—lhr Jahrgang
geh mit Nro. IL. (in sechs Wochen) zu Ente
wo Sie dauu 82.00 schulden. Das ist die gan
ze Wichse.
West Nton. Hr. Jaeob Stierle.
Schöne Dank für' nette „Stierle" - Pflaster.
Altoona. Hr. Agent Haußer.—Besten
Dank ssir die schönen Lappen vom ackeren Ja
kob nd der guten Christine.
Dan tll e.—Hr. John Bausch.--Sappre
ent l t SSßle Bier un auch noch Läppten !
kor vo, Hannes. Das Bier ist tiz, top.
PillSburg Hr. Fred. Rößlrr.—lud
Il ncn nachmaischftt.—Wünschen bestes Glück
>, tinlrinrtmen.
braven Julius sind i/nachgesußett.
Lawrenccvill e.-He. H. Furbs.—S ve
Räib et sind hart zu knack.n.--W->ren sotg-n
Dale lt— Hr. Jo. Bade. Auch
Adresse wohl itchtig?
C umb I a —Hr. Agent Gotel - Wenn
Geivkasten.
Folgende Gelder wurden für die „StaaiSzti
iung" rrhalien. dir htcidurch mir
Dank bescheinigt werden:
Mrs. F. Ofteidingcr, Hariisburg, 82.00
Conrad M'iiiuS, do, 4.00
John Schröder, do. 2.00
Philipp ecke., vo. 1.00
I. F. Reuldner, (verst.) vo. 50
Mrs. C. Espenlaub, Aitoona, 24 0
Jaeob Heiß, do. 2 00
Jacob Stierle, Wrll Newton, 200
John Bausch. (2Er.) Oanville. 4tU
Helnrlch Heller, Chaindersburg, 4 t>o
Literarisches.
Seitdem wlr uletzt über das Werk! Die
Nachtseiten von New Park, sprachen, sin
ns wtcdrr >e Lieserungen l t 13 zugegan
nienlbäuser—Adcnleurr/uiid Betrüger.—Da
Wek enthält in tun That so viel nicht allein
de Interessanten, sonvrrei auch drS Belehren
den sür Jeden der tn den Ver. Staaten led,
daß Jeder cS lesen sollte.
Von der siebenten Aussage des bei Ger
darb in New goik (in 12 <!>) 15
Volksbuches „Dor Arzt als HauSsretmd" lie
gen jetzt dle drei ersten Monaislleserungen auf
unsermTisch, welche folgende Capllel bebandeln:
Bon der Hetllunst—Ertcnnen ce Krankheit—
Der Puls—Das Aldemholen—Husten-Sum
me und Sprache—Gähnen, Seufzen, Niesen —
Ausstoßen-Weinen und Lachen—da Blut—
Hunger-Durst —Ekel und Erbrechen Blä
hungen—Darmanslcerung- Schweiß -Niin—
Auswurf—lrrereden—Schlaf und Wachen—
Schwindel—Dte Sinneswiikzeuge—Schmerz
—Krämpfe Ohnmacht Bon den Ursachen
der Krankheiten—Bon drn Nahrungsmitteln—
Bon der Luft—Dte Bewegung—Der Schlaf—
Die Bekleidung —Bon drr Anstrckung Bo
rcn Leltenichaslen—Vo den Fledern—Einfa
ches Ncijfieder—Entzündungsfieber—Das hitz
ige Neivqifieber UnteiletbSlpPhuS Faul-
oder glrckficder—Fieber von Unverdaulichlclt—
DaS Gallenfiebrr—Das Schleimsieber—Fluß
sieber—Wechsrlsiebir Kallr Ficbr, Schiri
ende Fiebcr Zehifiedrr, Hrrlischc Ficdrr
Das schleichende Nervrdfiebir —Das Entkräft
tungssteber—Das Cilerungsfiebrr Von den
Entzündungen—Grbiinentzüntung—Das <I
lii-nim tremens—Ohienenlzünvung—Augen
ntzündung Halsentzündung Brust nd
Maginenftündung—usw. usw. Da Werk ist
ganz populär geschrieben nnd für jeden Laien
erständlich. Da in den amerikanischen Apo
tbekcn Recepte in nicht ver
stände werden, so hat drr Verleger Sorge ge
tragen, daß tn dieser Ausgabe dte Recepte nicht
blos tn deutscher sondern auch in englischer
Sprache adgetruckl wrrden, was dieser Ausga
be einen großen Vorzug vor der in Drulschland
erschienenen gleit.
Von „Gerhard's Geschäftsmann in
Rmrrikt"—bissen achte Auflage, wlc wlr vor
einiger sielt erwähnten, jetzt erscheint, liegen nun
bereits die eisten drel MoiralSUcferungen vor un,
wclchr die ersten fünfzehn Kapitel enthalten. Um
nur anzudeulen.wte interrssäitt und wichtig diese
Werk für jeden Geschäftsmann ist. aecifen wir
auf's Geralbcwohl einige der in diesen Capiteln
behaudclten Themata heraus, z. B.: Was heißt
Geschäft ?—lst das Spiüchw: „Geld verdienen
kann jeder Nahe" wahr ?—Was hat man zu thun
um Wohlstand zu erwerben? Wahl eines Ge
schästs—Wie erringt man Unabhängigkeit ?—Was
nennt ma Geschäftsfähigkeiten? Wahre und
falsche Sparsamkeit-In welchen Fällen soll man
mit andern ln Compagnie geben?— Was tbul cln
pünktlicher Man, wenn cS ihm an Geld fehlt?
—Kein Geschäft ist so unbedeutend, daß es nicht
seinen Mann ernährt—Was ist rech: und was un
recht?— Welche Regeln soll man beim Abschluß
von Coulrartcn beobachten? Welche Geschäfte
sind die sichersten?-BermögenScrwerb durchLand
wirihschaft—Wie icl Capital ist nöthig um eine
Farm von >M> Ackern einzurichten?— Wer ist ein
Kaufmann?— Keine Prosiic machen auch wohl
habend—Buchhaltung und Corrrspondenz—Wie
soll man Capitalien, die man nicht im aetivcn
Geschäft gebraucht, anlegen?— Wie eS möglich ist,
daß von zwei Leuten, deren Jeder Sltwo hat, und
die gleiche Procenlc cidicnen, der Cine in sechs
Jahrcn S2i,oov verdienen kann, während der An
dere in derselben Jett nursl7l!B verdient—Wann
thut man besser bricflich, und wann mündlich zu
verhandeln? Die Kunst Käufer anzuziehen
Wie man ein neues Geschäft elnrtchtei—Kaüsteule
in kleinen Orten und auf dem Lande Welche
Dinge zu glücklicher Spekulation uneiläßlich sind
—Die einzig sicheren Wege Geld zu verdienen—
Der Pfav welcher schnell zu Wohlstand führt, usw.
usw. DaS Werk erscheint ln lii MonalSllefcrun
gen () 25 Cents, und kann vom Verleger
Friedr. Gerhard, I'.,st I!x Ii in 'New
hoik, bezogen Vreden,
P. T. Barnum, der größte lebende
Schowman n der Welt, Ist K 3 Jahren alt, und
länst mit der Gclenklgleit, elneS Manne von
30 lahren. Er besitzt ein Kapital Bermö
gen I liegcnoem Eigrnlhum und in Banken
von vier Millionen Dollars,
Seit P. T, Varirum'S großer Schow
New Jork im letzten April verlassen, hat ei
125,000 sür lebende wilde Thiere bezahl.
Ei prachtvoller Malapan Tapir mit einem
Sattelrllcken, welcher in New i'lsrk letzte Woche
landete, kostet allein 811,000.
um übertrifft die Welt.—
Der große Schowinan errichtet dieses Jahr
in jeder großen Stadt die er besucht, (auch i
Harrlsburg,) ei großes Främgebäude, durch
gängig ähnlich den früheren römischen Amphl
theatern. Es steht in Berührung mit seinem
colossalen Hippodrome-PaviUion, welche zu
sammen Sipe sür 20.000 Menschen fassen.
Dieses Amphitheater-Gebäude lostet mehr
Geld als ein gewöhnlicher Schot einbringt.
P. T. Barnum an daß Publikum.
Da es unmöglich ist, Taschendiebe vonStaats-
und Countp.gairS, sowie von allen großen Zu
sammenkünften dos Dolkssirn zu halten, eben
so ist unmöglich, sie vom Eiittritt in meine Por
strllunge zu hindern, von wo sie dann später
plößlich verschwinden, lind odschon mebrere
Detektives, die ich selbst angestellt habt, meinen
Show begleiten, sowainc ich dennoch das Pub
likum, daß, da sich bel melnen Vorstellungen
überall große Haufen zusammenziehen, nnd es
für mich unmöglich ist, das Volk in den Sira
ßen vor diesen Langsingern zu beschütze, so
rathe ich eine jeden meine Gönner, nicht viel
Geld am Tage meiner Vorstellungen bei sich zu
tragen. Ein ledrr weiß, vir viel es zum Ein
tritt in den Show und für Erfrischunge in
demsrlden erfordert, und durch Brachtung die
ser VorstchtSmaßrrgel beschicht man nicht blos
sich selbst, sondern auch das Publikum und mich.
Eine andere Vitt ist diese. Jeder Besucher,
drr bei meinen Lcuien unanständiges Betragen
in Morien oder That bemerkt erzeug mir und
dem Publikum eine große Gefälligkeit, vciin
er solches entweder mir oder meinem Schwie
gersohne, Hrn. S. H. Hurd mittheilt, lseder
Angestellte ist durch eine Nummer am OrtcnS
zeichen zu erkenn,) da ei jeder solcher An
gestellter unbedingt entlassen wird. Schow
leute haben sich bisher gefürchtet, das Publikum
über diesen Gegenstand zu warnen, da der
Verdacht in demselben wach werden möchte, daß
alle Shows von Taschendieben umringt seien,
und das Publikum dadurch verhindert erde,
den Vorstellungen beizuwohnen. Ich bin der
Meinunng, daß meine Kunden und diejenigen,
die meine Vorstellungen zu besuche wünschen,
überzeig sein werden, daß sie mir in meinen
Versuchen, sie vor Taschendieben und Dieberei
en z biwahren, groß Hilfe leisten können.
P. T. Barnum.
Die Einnahmen Barnuw'S in
Boston, wo er zehn Tage veidltcb. und jeden
dr-t Vo.st.llungen gab, delleftn sich auf mehr
denn BKO.ttOU.
Bar i niu'S Buch Agcni drr den Echo
rrtaukl täglich 2 m Errmplarea
de große Schvb nann'S letzte, Ltbensbescheel
bung, lidee Kaufte erhall in freies Ticket-
BaruumS SchatzmrtSer zählt sein Geld
nicht, sondern er schickt r an dt Nassau Ban
in New Zsork l Fässern, da er tmmrr mebrere
Barrel zum zählen voerälh'g hat.
Barnnm',s täglich Ausgaben belaufen
sich auf mehr denn 85000. Baennm sag, sein
Schot würde sich Nie teeni en, und wenn er
doppelt so viel kosten sollte,
Barnum beschäftig täglich zehn Mam
moth Pechen tn New Kork, um seine tllumt
nieten große Schowbills zu drucken, Di Ko
sten de rohen Maie.ial täglich, würden all.
Zwei Jahre einen Miliouäe geben.
Barnum hat beständig aufsein Land
sitze in Brldgepor, Ine Anzahl Giraffen, See-
Löwen, Rhinocerle Jmpfoo. sowie andre sel
tine und kostbare Tbleren. um irgend welchen
plötzlichen Verlust durch Tod oder Unglück zu
ersetzen.
„Für Appetitlosigkeit,
DpSpepsia, Indigestlon. Niedergeschlagenheit
und allgemeineSischlaffung tn den mannigfach
sten Erscheinungen ist da Kvi-ro-I'l.uuplior.
urck 6 ('. in New ?joik präparir, das beste
-rvxie.-. Als ein Anregungsmittel sür Recon
aleSernten von glrbern und andern Krankhet
en ha, es nicht seines Gleiche. Während der
entsprechenden laheeszel, verhüte es lat.e und
intermtttteende gieber. - Juni 5.
UneKtwickelieKraft.
Schwächliche und ntkeäftete Personen bilden
sich gewöhnlich ein, in boffunngsloleiem Zu
stande zu sein, als es wliktt der Fall ist. Die
Hilfsquellen sind nicht Ictch >,schöpft. Selbst
wenn Stärke und ppelt, sedier,, wenn die
Augen schwer und glanzlos, dir Hautfarbe
bleich, die Nerven zitterig, der Körper abgrma
grr und drr Gels niedergeschlagen, so giebt es
roch gewöhnlich hinter solchen offenbaren Zei
en dir Schwäche eine Reseeoc latenter Kraft.
Verschiedene Behandtungsweisen werden von
Aerzten angewendet, tn der Hoffnung, dlesen
Vorralh tat,lrr Lebenskraft zu rntwlckeln und
zweckotrnltch zu mache, aber de sicherste und
tn der Tbat elnz'ge durchaus ungesäbrliche und
zuverlässige Mittel, die schlasrnden Kräfte des
Körper , erwecken, Ist eine Kur von Hoste -
fterS' Magen bittere. Elerlririlä',
Sturzbäder, die Hautbürsle, Seebäder ic. mö
gen tn brer Art gan, gut als Hilfsmittel sein,
aber sie erreichen nicht dte Quelle des Leidens.
Alle pbpsische Schwäche emsftbt entweder au
einer Dcranglrung der Funktionen der Näh
inngS . Ausscheidung, un LrdenSoegane. der
aus einer trägen Constltution. I Velde Fäl
len. sowie auch ln solchen Fällen, wo deldeNrsa
chrn zugleich bestehen, wird da illere stets I
nen sofortigen heilsamen Wechsel m Zustand
de Patienten hcrvortrlngin und eventuell eine
Hellung diwirkeu. eins der gefährlichen l
kaloide, die allzu oft als Stärkungsmittel ange
wendet erden, kann unter solchen Umständen
ander als nachthellig wirken, und Quecksilber
einzugeben, ist geradezu in Verbrechen. Die
direkte Wirkung des großen vegetabilischen Spe
eifituni wird sich In einem besseren Appetit, in
einer lebenslustigeren Gemülhssttmmung. einer
allmälichtn Wirdrrkehr der Kraft, einer Fleisch
zunahm und einer gesunderen Gesichtsfarbe
zeigen. Mlttleewelle aber wlrd dle Constttu-
Ilon, wenn sie träge und schwächlich war. du,
die in dem Bitteren entbaltrnen feinen Elemen
te der Kräftigung erweckt und neugcstärk Wor
ten sein. Zv
Kohlen!
Tippet und Jauß.
Händler in
Kohlen,
Ecke der Racc nnd Nagle Straße,
neben Tippet's Dampfkessel-Fabrik,
Harrisburg, Pa.
Da Hr. Jauß selbst ein Deutscher ist, so werden.die Geschäften
in beiden Sprachen geführt.
September 11, 1873
Carpets, Möbeln, <Kc.
Friedrich W. Vingst,
TIS Rord Zweite StraHe,
(Christian Snauely's alter Ml;)
Harrisburg, Pa.,
Handln in
Carpets,
Möbel, Oek-Tüch-r, Spie
geln, Matratzen, u.s.w.
Wir haben jetzt eitlen großen Vorrath obengenannter Artikeln
auf Hand. E6 sind die besten im Markt, und Verden zu den
billigsten Baar-Preisen verkauft.
Man vergesse nicht den Platz:
Nro. 213 Nord Zweite Straße, oberhalb Loeusl.
Harrisburg, Mai l, 1873—1j.
Täglich crhaltcn in
Macklin s
Dry -Goods Gmporinm!!
Weiße Flanellen, graue Fanellcii, scharlachrrithe
Flauelle, medirated Flanellen, saeqina
Flanellen, Repellant- nnd Tafel-Linnens,
Huck und Damast - Handtücher,
Alpaeas, Haar-Tücher, Casfimere
für Männer und Knaben.
Die niedrigsten Preise stets garantirt.
Georg Macklin,
Market Square, Harrisburg,
Harrisburg. September 4, 1878?
Ceutar Lmimrut
X Hol wunderba c.e Eure
h > von Rheumatismus, Schmer
zen. Melchwutften, Frostbeule,
Verhärtungen der Brüste, Ber
ö,Übungen, Saljfluß, Branv
wunden u. s. w. menschlk
<tn Körper, und VirrenkuNo
Späth, DurchscheueeuN
setl Erschaffung der Wcli, Da Recept es
Liniment und Ze,rnstse bemirlenswerther Het
lungin degleiicn jede islaiche und werde an
lede-mann frei virsand. Dirs ist k-tn Hum
bug. Es glbt feinen Schmer:, den es Nicht
lindert leine Geftbwulfi vree Lähmung, welche
c ickei bellt Keine Familie un kein Bteh
eigeielhüener ftinn sich ohne Centaur LilliMtNt
dedrlsen. Die Flasche m erßen Umschlag
find tue den Familien qetr euch; die nett gelbem
iür lb ee. P>eis 50 Cene , große Flaschen
B>.l>l>. I. B. Rost Eo..
Nev. ktzK Broadway,
Juli 3. 73-VM. New York.
als eln Sub-
für aftoeöl. E
lst drr eln,ige zuonlässtge Artikel, den es ftd,.
welcher sicher dte Eingeweide reguttrt, Wind
kollk heilt und natürlichen Schlaf erzeugt. Es
ist angenehm einzunehmen. Keine schtafloft
Ächtung, Cornplanter!
Alle Mitglieder drs „Eornplanlrr Stam
mes", No. !l, I O. R. M., find freundlichst
ersuch, nächsten Montag Abend, de 22. Sepr ,
ln dem Wtgwam zu erscheinen, wegen der Pa
ade und Pec Nie tn MarpSotlle, Pa., wozu der
„Eornplanter",- „Oetarora"- und „Gusqur-
Hanna"-Slamm eine freundltchcEinladung rr
bftlren, an dem Felle theil,unedme. gihle
Keiner l Kommt Alle!
Jakob König, Serhrm.
Eonrad Miller, Protokoll Haller.
Harrisburg, >3. Srp. 1873.
Dahn ö',rothers.
Importirer von
Mosclle, Rhein-Wcine
nd
Liquoren,
'llo. MiMnm Slreet.
New Aort.
William Dahn,
Ntw-xlork. Srpt. 13. 13?3
Gottlieb Jung,
Brauer
in
'r'tt
sten? DaS Bier einp f i e l/l t sich
selbst.
Der ganzen Stol^nnd Jier,
Braut, der durst'gen Wrll zur Labt,
Da beste, kräsl'gste, feinste Bier.
Columbia, Pa., September 11, ISN.
Achtung!
Sine große Auswahl Stieseln und Schuhe,
ou jede Größe, sind unter Kostenpreis billig
zu kaufen. Bri
Frirdrich Haas,
Fron Straße.
Marirtta, Srplember 11, 1873—1 t.