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Philadelphia uudNtadillj! Ejsenvalin Eompaine. Ja tO, 1872. An und nach d m >4. d. M. wird diese Cvm paqnie Feachigeaenliände an irgend einer Sta tion ihrer Haupiym- oder Zweiglinic annedmen zur Brföidtrung naw Punkten dir Phtladelpbia und Ehrst Brauch oder Puulten südlich davon an der Philadelphia, Wilmington und Balti more Eisenbahn. Frachtgegenftande zwischen Punkten an der Philadelphia, Wilmingion nd Baltimore Ei senbahn nd Punkten o der Hauptllnie oder den Zweiglinie der Philadelphia und Eisen bahn werden auSgctauia > an Ridlep Junrlion. Durch-Passagier-Zilie werden laufen wi schen Puntlen a der Pi'iladelpbla und Rea ding und Philadelphia, und Baltimore Eisen dadnen, welche Durch vrii-inbungen herstellen nach und von Ehester, Wilmwgton, Baltimore, Washington und südlich grlrgenen Puntlen, und Noiristown, Pdöniroille, Rcading, Leda non, Haerlsdurg, Allentown. PoilSville, allen ! Puntlen in den K ohl e n Negione n, Dan ville. William-Port, Elmira, Röchest, Buffa lo Niagara Falls und den OI Rrgionr. I. E. Wootle n, Harrisburg, Juli 31.t873 -4t. ' I. F. Dcsch G A. Weiß „Columbia Brauerei" psehlen!h? Vi refflicheS Lager-Bier sowie alle Arien on Getränken und Speisen der besten Qualität ihren Freunden und Grü nem. Ausgezeichneter Schweizer- und Lim burger-Käse, sowie kalte Speisen stnd zu jeder Tageszeit zu haben. Desch und Weiß, No. TIN Walnut Straße, Columbia, Pa.. Juni tg,>73-tJ. Wochenblatt de New - Uorker Journal da größte und lnhallretchste Wochen blatt In den Ver. Staaten, Nlhält eine vollständige ttetersicht de Ereignisse aus llen Gegenden des Welt wäh rend der Wochr, Aunstbrrichtr, Belletristisches ir. und eignet sich besonder zur Verftudung Zn'S Land und nach Europa. E erscheint jeden Mittwoch und tostet! Eine Nummer P2.SV per Jadr. Eine Nummer Kt.2S für ii Mt. Für ein Jahr P4.bg „ „ Halde Jahr P 2 2b „ drei Monate Pl.tb Einzelne Nummer gEtS. Für Eanada ist der AdonnementS-PreiS inrl. 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Jmporiirtrn Weinen, Ohio Eider und Vorzüglichem Lagerbier zu dienen, linier .Zusicherung freundlicher Preisen, bitte ich um geneigten Zuspruch. Loul Rapphahn. Harrlsbueg, 31. Juli 1873—3 m. Cumberland Valley Eisenbahn. Zeit - Tabelle. Von und ach Juli 14, 1873 verlas sen Züge HarriSburg und die Zwischen- Stationen der Cumberland Valley Ei srnbahu wie solgl i Südlich. Berlassrn Morg. Nachm. NR. Abend Harrtsdurg um 8.0 I.u 4.50 I 1.2 S Kommen an in Rrchanicdurg, 8.2 2.24 5.1 11.52 Verlassen cchrnilSdurg, 8.28 2.27 5.22 II.5 Kommen an in TarliSlt, s.oo 2.55 5.50 12.Z0 Newdillt, 0.4 2.27 0.22 >2 48 Sdippensburg, 10.11 8.55 0.50 1.14 Chamderturg, >0.4 4.25 7.22 1.42 Green Castle, 11.15 5.02 8.2 ! 2. Hagersiown, .45 5.25 0.25 2.10 Vorm. Nördlich. Verlässt M. VM. NM. Abend Hagervow um 7.iu 12.00 .25 Green Castle, S.io >2.20 n.55 Cbaterburg, 5.gU 8.50 1,05 7.27 Shippenburg, 5.20 0.2 1.28 8.00 Newville, N.O 5.5 2.10 8.00 Tarliolt, .22 10.22 2.48 0.02 RtchanilSburg, 7.02 11.50 2.18 0.22 Kommen an in Harrisburg um 7.20 11.25 2.45 10.00 Philadelphia uudNeading Eisenbahn EonMgnie. Office: 227 Süd 4lt Straße, Philabtlpbia, Juli 1. 1873. Am 14. Juli 1873 ha, die Pbtladelphia und on bcr strr? .lunciion. nahe Ehr- Die Linie wird bezeichne als Die Phi adelpbia und Eheste Countv" der Philadelphia unk Neadtng Eisendadn und wii I. W. I o n e, Erster Vice Piafldent. Harrlsbueg. Juli 2t °73-21. Seltene Gelegenheit! Vermieihung eine werthvoll-ii um die Lagerung on 1500 Faß Bier zu ermöglichen. Zwei Kessel ou 25 und Faß Gettzrnditt füranwwGig^GebaÄi^^!'^ Da Eladliffimtui erfreul fich iure auSaezetch. nelen Kundschaft, nd ein Haldweg desShiglee Geschäftsmann, hat hier Gelegenheit die Renia- mrdoppeln. Die Eigenihümeetu sei wird, da Geschäft läuft lich a stch zu dringe. Für gUnjiliihciie, vedwgungeu ele., I. Fornosf, Kork. Pa. Juni 2, 1872-2RI. F. Ä. Voehlner, PlumberzGas-Fitter, Ro. 25 Süd Zweite Straße, Khl-dlsliikl-g. OeffenNlche sowie Peiat-BHS nhea mit de odeensten und beste Gas- und Wasser-Fixturen zu de billigst Preise ersehe. Harrigdueg, Mä.z 30.157t.-tZ. ' Poesie. Fahrt des Lebens. Auf wilder Strömung, eingeschlossen von duullen Felsen, kam ein 800 l Die Wellen bergeschoffcn. Von Klippen üdceall bedroht t Ein Wunder, daß es nicht zerschellte. Den nur ein Kiud. ein zarte stand Am Steuer uuter blauem Zelte, Und lenlte mit der kleinen Hand. Das leuchtende Berteck erfüllten Tiefeenste Männer, deren Haupt, Das sie zum Theil verhüllten. Bon Lordeerzweigen war umlaub, Bedeutende Gespräche pfioge Die Weisen, wie ste hie und da Zum Himmel zeigten, doch ans Wogen Und Klippen Ihrer Keiner sad. Und elter zog das Schiff und wiitee, Bald stiegen and re Schaar ein. Die einstellen Begleiter verschwände In den unter' Reih n in schöne Jüngling hielt da Steuer, Es schallte da Verdeck nun ganz Von Geige, Flöten, die 01l Feuer Zu Singen laden und zum Tanz. Die Klippen waren längst verschwunden Ei Heller Tag beschirn die Höh'. Da Fahrzeug war umwunden Mit Blumentranzchen reich und schön. To zog 'S fort und weiter, weite I Lust und sudelndem Verkehr, Der Himmel glänzte lich, und deiter. Die Landschaft dllihte rtngs umher. Noch waren nicht die läng'ren Schalten Jn's Thal gebrochen, als schon Die, Die feoh gesuugen hatten. Siill lauschten einer Melodie, Nur ein Gesang on allen regte Der Seele tiefste Schwingen an, Da Steuer, daß sich kaum dewcgie Das lenke jetzt ein hoher Mann. In deeiteee gehoben Finthen Entglitt dahin der stolze Slrom, I gold'ne Addild ruhten Auf seiner Welle Burg nd Dom. An ruhiger Tiefe wiederhallten Di Lieder, die der Sanger sang. Und sinnend schauten Frau'ng,stallten Der Sonne fernen Niedergang. Nun als e dunkel ward, schienen Am Bord die Lichter augesach, maragden und Rubinen, Und lauter ward gescherzt, gelach, Ein Mastenzug trat uech's Gedränge. Der Fahne laumeltiiint'aer Eho-, Nun derrschten nur och Bechertlange Und tosende Gelage vor. Inzwischen hatte, da'S genachtel. Auch schon der Steuermann getauscht, Vou Allen undeachtet, Und in tem Lärmen undelauschi. Er saß vom Mantel schwarz umsangen ; Und hob der Wind den Saum davon So sah man Knochen statt der Wangen, Und stall de Lippe kalten Hohn. Bccchantisch aber, immer wilder. Erschollen Luft und Jubcischrei Auftauchten Nebelbilder, Und huschten grell beglänzt vordel. Und fort ging'S, fort, bis endlo Wogen De Meer'S fich aufihat, Licht an Licht Erlosch dem Boot so am'S geflogen Doch wohin weiter, sah lch nicht. Hermann Lingg. /euitletoii. Die gespenstige Stollen. Eixe HuuSriiSer'Dorfgeschichte. Erzählung W, O, von Hör. (Fortsetzung.) Gleiche stand hinter dem Hause und weint,. Da kam der Steiger. Kaum sah er die Weinende, als er mit einem gewaltigen Sah über die Hecke sprang. Er legte seinen Arm um de schlanken Leib und sragie: „Wa rum weinst du, liebes Gretchen k" „Ach," seufzte das arme Mädchen, „drinnen ist der alte Schultheiß Fried, der um mich für seinen Eaepar wirbt, und ich fürchte, meine liiern lassen stch vom Gelde belhören und sagen Ja." „Und dn willst ihn nichl?" fragte er mit klopfendem Herzen. , Ich hab's ihm vorhin gesagt," fuhr da schluchzend Rind fort, „daß ich sei ne Frau nicht werden mag." Er drückte ste fest an seine Brust. „Willst du mein geau werden, Gret chen 1 fragt er ste. „Ich habe dich lieb, wie mein Leben. Ich habe Brod, bin aber nicht reich. Willst du k" „Ja!" flüstert da Mädchen, und barg ihr Köpfchen tn der Schürze. Der Steiger sprach ein Wort mehr und zog ste etltgft durch die Hialerthüre in da Haus, und trat mit ihr in die Stube, wo der alt Fried saß und sei nen Reichthum auskramte. „Vater und Mutter," sagt der Stei ger. nachdem er gegrüßt, „ich habe eben unter Gottes freiem Himmel mit Eurer Tochter mich verlobt. Sie hat vor Gott mir ihr freiwilliges Jawort gege ben, und so kommen wir, um Euren el terlichen Segen Euch zu Hilten, und ge loben Euch kindliche Liebe, Treu und Gehorsam. „Was?' rief der Fried, „Wollt Ihr Euer Rind dem hergelaufenen Menschen geben 1" Der Steiger sagte heftig- „Ich bin ehrlicher Cliern Riad; Niemand kann ir etwa Ueble aachsage, und mein Amt ernährt Frau und Riad. Fall Ich aber Lust hätte, es anszugete, so hab' ich gesunde Arme und Luft zur Ar beit, und Ihr brauch et, Wetb und tn Rinder nicht weg,jagen on Eurer Thüre, wie die anderen Bettler!" Dr Schultheiß sah den Steiger über eck und ordentlich scheu an, al er so sprach, griff nach seiner Rappe und sag e t „Wenn'S so steh, so will ich geh nd de Glückt Gretchen' nicht hinder lich sein." Aber tu seinem Gesichte lag giftiger Spott nnd Hohu, al er da sprach, ad sei Auge schoß giftig Pfet- le aus de Steiger. Ja der Thüre wandte er stch noch einmal um und rief in die Stube > „Die fünfzig Gulden, die ich Euch geliehen, müßt Ihr tn acht Tagen zahle, sonst laß ich Euch psSn den!" „Die sollt Ihr haben," sagte der Steiger, und der Ali rannte hinweg wle ein Besessener, „Da haben wir', sagte seufzend Greichen'S Vater, und das Mädchen einte heiße Thränen. Allel nach ei ner Siuude veriraulichen Gespräch, war Alles gut, nd die Alien segneten ihre Rinder, und der Skrigrr drückte den Brautkuß aus di schönsten Lippen. Die Thräne versteglen in den schönen blaue Augen, und sie strahlten so hell, wie droben am Abendhimmel dt Sie lein. De andern Morgen trat der Stet ger tn de Schultheißen Sind. Hier bringe ich Euch di fünfzig Gulden nebst den Zinsen von Marliat bis Dolo," sagt er z „seid so gut und gebt mir LZuiliung für meinen Schwie gervater. ..Ist' schon so weil? frag! höhnisch der Atir. ~Nan, es ist gut, daß Euer Spaipsenntg so weit reich."— ~Laßt Euch das nicht kümmern, Schultheiß," sagte der Sietger. ~Eo Hai noch leine Nolh. Sehl nur zu, daß Ihr die LZuilluug ordentlich schrei bet." Der Alte schluckte eine giftige Rede hinunter, denn der Stetger stan so fest und groß vor ihm, daß ,a ihm schier unheimlich im eigenen Hause wurde. Als er ihm die Quittung reichte und der Steiger sie prüfte, sagte er: ..Nun könnt Ihr gehn." „Das will ich noch etwas ausschied,," sagte der Striger, „wett ich noch Etwas mil Such zu reden habe. Nächsten Sonntag werde ich ausgerusen, da sollt Ihr mich in :i, Gemeinde aufnehmen. Seid so gul, nd thut das gleich." Ratrschead voewuih, holte der Schuld heiß das Bl"gerbuch und schrieb den Namen htnei.,. und der Steiger zahlie srine süns Gulden Einstandsgeld. „S-td so gt und gebt mir vuitluug," sagie er. Da- mußte abermals der Schulihetß thu. „Meinen geuereimer will ich morgen t Stmmern holen," sprach er weiter, und dann erst sagte er Adje und ging. Der Schultheiß wagt? Nicht mehr ZU sagen. Caspar saß droben i der Oberstube und weinte und fluchte auf den Steiger. „Weißt du was?" sagte der Alte zu ihm, „mach'S kurz und freie an de Bie enberger Müller's Ammarte, da ist ei Staatsmädel und Hot Geld." „Ja," rief Caepar, geht hin Bater, und freiet; denn ich will dem Gretchrn die Freude nickt lasse, daß eS mir iaeo Korb gegeben und rem Sieiger will ich' schon ertränken." De Müllrr'S Ammarte war in lu ftig Ding, das gern Hochmuth trieb. Die konnte keinen armen Teufel brau chen. Sie halte längst auf den reiche Caspar ein Auge, und nach ihm die An gel gewoift. AI nun der Alte un verhofft kam, wurd's bumm'sl richtig, nd der Caspar wurde geholt und Handstreich gehalten noch an dem Abend und Wein floß t Strömen und die Herrlichkeit halte kein Maß. AIS Fried und Caspar Abends spät heimgingen, sagte der Fried- „Nun werdet Ihr bis sonnlag mli einander ausgerufen, und der Pfarrer muß dich zurrst auSrusen, ich will's schon fertig machen." Am audern Tag war da ganz Dorf voll vvn der Neuigkeit. Dt grauen sagten - „Dem Gretchen gönne ich den schönen Sietger. Es wäre doch ine Sünde gewesen, wen der scheele Rohl such da schöne Mädchen gefreiet hätte." Die Mädchen s, hen traurig drina, denn sie hätten alle s-Ibst den Steiger gerne genommen; aber das gute Gretchen verkleinerte Retne. E war aber gerade, als sollte dem Caspar Alles schtes gehenl Als der Schultheiß zum Pfarrer kam und frag te, ob der Steig, c schon da gewesen sei, sagt der Psarrrr - Ja. grird drang nun in den Pfarrer, ihm da Vorrecht zu lassen; allein der Mann blieb bei sei nem Grundsahe, daß in der Rtrchr der Schultheiß Nicht gelte, und er dt Rei henfolge beobachle werde. Da war nun neuer Veitraß und in Gründ mehr, Haß auf den Sietger zu werfeo, obwohl der nichl dafür konnte. AÜeS, wo der Schultheiß und srtn Sohn diesem oder seinen Schwiegerel tern Unangenehme zufügen kount, thaten sie, de Steiger mühsam gehal ten Ruhe brach, und tn immer steigen der Lrideaschaftlichkett verfolgte stch Beide. Die Jagd, die der Steiger mit Lieb trieb, die Fröhnd, dt Geneetnde rechte—Alle gab Veranlassung zu Rei bereien nd Processen, und so danert S s>t, al Caspar nach seine Bater Tode Schultheiß wurde. Häusliche Leiden änderte Nicht. Gretchen starb ad Ammarir starb die Kitlwer ver folgte stch nach wie vor, ja schien selbst, al wachse er Haß mit den lah reu. Der Steiger war sehr Rückgang gekommen durch die stets fich reue- den Processe, welche ,hw der Eaepar anhing. Das hatte an Gretchen Herzen genagt, wt ein nie rastender wnr. und er Steig. sag,, o stch nnd Andern r der Eaopar habe seine Frau gemordet. Set,de war er Steiger so empfindlich und säh,„nig geworden, daß wirkt,ch schwer mtt ihm zu leben war. Der Stollea ar noch ,n Lebzeiten de alte Schultheiß Frl. ''"gegangen adeln schöne Elnkom men damit für den armen Steiger gewi chen. Er war ein kräftiger nd in sehr geschickter Mann, loh.r hatte der alte Schulmeister ru Leutra -dt Güter ermessen. AI er alt wurde, that e der Steiger, run r verstand die Feldmehkunst an de Fundament und war ein Man bet der Spritze, das heißt - fir ,,d itchilg waren sein er- Messungen. Außerdem schrieb er olle Kaufakte ad veteäge t Dorfe, achte Erblheiluugea. uud s.tue uubrftechltche Rechtttchkeit erwarb ih da erdtenlr Zutrauen aller Leule. So rraähete er fich, baut mit zwei Rührn seine paar Arckeechen und macht kein Schulden. Bet dem Obersörster stand e, auch gut und bals ihm in manchen Arbeiten. Aas der Jag aber entging Ihm nicht, wa e auf da Korn genommen hatte. Der liebe Gott wa te, daß der Caspar alle mal wenn der Steige auf die Jagd ging, nicht vor seine Thüre trat, denn bei ein glühenden Haff Beider, hätte Niemand säe in großes Unglück stehen können. So kamen nnd gingen die lahe. I Doise verlor der Caspar allen Anhang; den sein griesgrämli che gehässiges ,. mißfiel Jeder, mann. Dabei war er niemals bereit, lemaitten zu dienen; iudeß der Siet ger bei Tag und Nal zu Jedermann Diensten war. Dir Kinder der bett, Todfeinde wuchsen heran. Steige.' Uli! war der Mutier Ebenbild, ja dir allen Frauen sagten, sie wäre noch schö ner. Dir Bursche meinten, e sei nicht möglich daß Jemand schöner sein könne als Ultlchen, Der Caspar hatt einen Svhu. sasi gerade so a. wie Utilchen. Jakob war auch seiner Mutter nachg. Arie. vir Ammarir au der Bienen berger Mühle war ein gar hübsche Mädchen gewesen, nur von aaderrr Ar! al Gretchen. Sie hatte schwarzesHaar und ein lebhafte schwarze Auge gehabt, Ihre Hauisarbe war dunkel, aber dte Frische der Wange lies da ganz über sehen. Stolz na, eitel war fl, und HSttte gern, ine rechte grau vorgestellt, daher ste auch in schwarzes Tnchkleid on feinem Tuch und ein schwaize Samm,mutze über der weißen Nebel kappe trug; aber höchst gutmüthig war fie gewesen und nicht seilen kam derZall, daß, wenn der Steiger auf der Jagd und der Caspar beim Oberautt in Simmern war, die beiden Frauen seenudlich mtt inander veikehriea und den Wuusch aussprachen, daß doch wie der ein Steg über den Bach möchte ge legt erde, damit ste und ihre Kinder leichter zusammenkommen könnten. Sie beklagten ihre Kinder leichlcr zusammen kommen könnten. Sie beklazlea ihrer Männer Hader, allein fl redeten um sonst zum Frieden—die harten Männer- Herzen und die eigenstnnigen Männee köpsc blieben unversöhnlich. Al die sanfteren Mütter zu Grabe gegangen waren, verboien die Väter ihren Ktn der jeglichen Umgang. Tie bedachten dabei nicht, welch' ei nen Reiz da Veibokene für dl Men schennalur hat. Gerade diese Kinder suchten stch. Als fie zu reiferen Jahren kamen, und di Geschichte ihrer Eltern kennen lernten, da fragten ste stch - Kön nen denn wir etwas für diesen unglück seligen Haß? Utilchen dachte: Der Jakabist ein bildschöner Junge und so gut, daß er hinter seine geizigen Baier Rücken den Armen dvppeli Gaben reicht! Wa rum sollt' ich ihm gram sein? Mir that er nicht und der Pfarrer sagt, dteMen schen müßten stch Heden. Ich bin ihm auch recht gut. Und der Jacob dacht: Meiner Stx. alle Mädchen im Dorf, ja im Oberami stnd doch nur Fratzen gegen das Utilchen. Wa geht mich meine Vater Ha er an. der ohnehin unchrift lich ist k Warum sollte ich mürrisch sein, wenn mir da Utilchen einen guten Morgen zulächelt, daß da Herz in der Brust vor Freude hüpft? Aber dte Väler Hallen's verboten! Daher lächel ten st stch heimlich zu. Ja der „Maie" drückten fl stch wohl heimlich die Hand, und er fl sah, sagte, wie der ehrllche Lehneel, dte lassen immer von etaander und der liebe Gott will den Haß der Väter tn der Lirbr drr Ktndrr versöhnen. Der Steiger ahnet lange Zeit nicht; wohl aber kam der Caspar dahinter, ver Jakob sagte aber bestimmt: „Ich bin Euer gehorsamer Sohn überall, aber nicht da, wo Ihr Haß befehlet nd Ich nicht Haffen kann." Dte Stehe ar es htaelagewachsen tu dt betde Herzen, nd sie lernten frühe er Liebe Leid kenne. Wie oft einte Utllchen über de Vater Härte nd Haß l Wie st redet laeob tn sei es Bater Gewisse mtt ktndlicher Be scheldenhei, orte der Versöhnung! Aber da waren Wassertopfen ans in Elsenplatt! E blieb de Tnnttebenhe nicht übrig, al stch hetmltch zn sehe nd est reuer z lteten. Nr. . So waren fl d, auch an 1, verhanguißvollen Abend zusammen in dem Hause eiuerzeeundin UM' x-w. sen. wo no mehrere junge Leute er sainm.l, waren. D-r, hatten ß ß ewige Treu, getobt, t'd Verbindung wollten ste auoschiagrn nnd bareea, bt viellel, der Heer die baitenHerze brä '. Endlich, al der Hirte, der zugleich Nachtwächter war. und auch ht thuen gesessen hatte tn der Gesellschaft, stch a. 'ch'ckke. ,. zehnte b.ndfin.d. ,?bla sen, da brachen fl aus und ginge lana sam im Schuß des Nebel daher, m in ihren Wohnungen heimzukehren Schuß ud Ja ob stürz, nieder. Der Schrecken preß. > UM einen heftig Schrei an. An um ihren Kops saus,n vt 0 Schrote, ohne ste jedoch zu ,„ff,n. Ja cob aber and stch stöhnen am Boden, Venn ihn hatten dte Schrote getroffen und der rasen sie Zchmerz durchwühlt ihn. So fanden ih die Leute und rügen thu tn s.tn, Vater Wohnung. 3. Die Gtiichioniänuer mit de Flur schüß-n wa.ea na der Stetger oh nung g.eli,. Sie fanden ft leer. Sie dnrchiuchtrn alle Räume; nirgend war ine Spur von dem Alten zu fladen. Sein Manlel, seine Pelzmühe und seine gitnie. die alle drei ihr unabänderlich deslimmie Plätze hatten, fehlten. Ste zeigten Caspar an, daß st vergeblich den l"n gesucht. ~O. der hat stch verstellt l" rief rteser in seiner Wuth. „Lasse, das HauS um stelle, mir werden ihn gewiß sangen, oder er muß verhnngern." Co g-schah, wie der gefürchtet s-duliheiß besohlen hatte; aber die Na, verging, und keine Spur war u -nidecke. Am andern Morgen ließ Ca-p ir jeden Winkel des Hause durch spahen aber es war Alle umsonst, was er ansbvt, senen Feind zu finden. Cr war spurlos verwunden. Als aber auch nach acht Tagen der Stetger verschwun den blieb, da sagten die Leute: Er ist tn de Odenwald, in seine Hetmalh, wo er uvch verwandle ha, oder—er hat stch Lettes angethan. Wenig Stunde nach dem unseligen Schaffe kam der Shirur gur Heidelberger von Stmmern a. Er untersuchte Jacob's Wunde. Die metften Schrote waren ihm in den Schenkel gefahren, allein einige an auch tn dte Seite gegangen, und hier lag die Gefahr nahe. Zum Glücke wa ren ste nichl in das Innen gedrungen. Sie herauszuschneien war eine schmerz hafte Operation. Allgemein bedanert man de guten Jacob und trug dem Steiger herben Groll. Alle Well sagte, er habe absicht lich den Jacob getroffen, eil er bet UM lichtn gewesen. Caspar schrie die Welt voll. Ueberall aufßeteteb deSOberamt nach dem flüchtigen Steiger gefahndet; aber man fand ihn weder in den nahen Obeeämierii. noch im Triertschen und hessischen Lande, das mit Pfalz hier grenzte. Der treue Pathe Lehnert mit Stumpf hatte sein ohnmächtiges Vöthchtu heim getragen, ud hier kam ste bat tedrr tn'S Leben. Ihr erst Frag war nach Jacob, the zwei nach dem Bater. Die Rachrichltn, welch Stumpf heim brachte, waren beruhigend über Jacob; nicht weniger aber die über den Vater, ob er ihr gleich nicht Alle sagte. Leh ret ging nnd schloß das Hau qb, das rings umstellt war, ohne daß er D be merkte, denn der Nebel war wo möglich noch dichter geworden, als er vordre ge wesen. Milchen blieb bei Lehnend die se Nach. Am anderen Tage gtug fl, tn the leere Hau mußt den Schmerz erfahren daß der grimmige geiud ihre Vaters jeden Winkel durchsuchte, und blieb dann allein mit ihrem Kummer und tbren Sorgen. Auffallend war e ihr, daß Brod und Lebensmittel fehlten, dte ste noch am Mittage gesehen halte. St theilt da ihrem Pathen mit. „S—t!' sagtL,hnrt. „Sag's Nie mand, Rind, ich sehe daraus, daß dein Vater sein Besvnnenhett besaßt, als er entwich. Wril ist er nicht." Dies ermnlhung wurde indessen wieder zunichte, denn ste streiften in den Wäldern umher, ohne ihn zu finden. Auch in den Häusern befeenndet Leute, auf Mühlea und Dörfer in der Nähe fand er fich nicht. Nach einigen Tagen, al Morgen Mlichea au ihrer Kammer tn die Wohn stube trat, hatte der Wind da Fenster anfgejagk. Sie wollte, schtteße, da gewahr ste inen Zettel. Er war mit Bleistift geschrieben von ihre Vater Hand. „Rind," schrieb er. „ängstig dich nicht um mich. Ich bin an einem ficherenOrt; aber stch hungere. Morqeu Nacht um zwöis Uhr trage hinter Lehnen' Hau einen Korb mit Brod und andern Le bensmitteln, und binde oben darauf ein Deckbett von Federn. Wa macht der arme Jacob? Schreib's anfeinen Zet tel und schweige!" Da Mädchen zitterte vor Freude. Sie dankte Gott für die stcheeefiNachrtcht von dem Bater, und eilte dann zum Pa then Lehntet, diss-n Treue felsenfest war. Der staunte.—Er sann na. , Rtnd," sagte er, „er wird doch nicht—k" „Was denn, Pathe?' fragte da Mädchen anftvoll. „Er wird doch nicht tn de Stollen sein, wo der Teufel wohnt?" brach Lehnert heran. Milchen schüttelte stch vor Etttsetzen. „Nein, gewiß nicht," sagt st, „mag er auch sein, wo er will. Eher Achte ich glanien," sagte ste darauf, „daß ,r n de alte Kloster Olimukä*; elnea Zu flnchtsort gesunden habe. Er kennt es genau von jeher." „Du magst Rech haben," sagte Leh ner. „Wir wolr na den Kops nicht darüber zerbrechen. Er ist tn Sicher heit, da Ist die Hauptsache, und ver fiändtg und gescheid.' Alle wurlr vollhracht, wie e der Vater geboten, und a Morgen war der Kord eg, stand aber einen Moegen später vor Lehnert' Hinterthür, zum Zeichen, daß de Inhalt tn die rechte Hand ge ko ar. *1 Die Ruine Ist länast irtiiz. da Dörf chen aber trägt den j-lisa fremden Rame noch. (Fortsetzn, folgt.)
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