Jahrgang 7. Dir Vtksylvanische StaatSzeltvvz, (ZkniliiK Rn>i>im, Lox 19, scheint leb, und kostctchS.va OS.Sa'nach Verstuß de labrgangs. Einzel, Z ErntS per Stück. Niemand das Blatt abbestellen, bis alle Rück stände bezahlt stirb. Die größte Verbreitung. ? Dlc Eirculation dcr „Penn sp I a n isch e StaatS-Zcitung" in Dauphin Sonnt ist größer als die irgend einer anderen in Har risbnrg gedruckten deutschen oder englischen Zei tung. Sie bietet deshalb die beste Gelegenheit, Anzeigen in diesem Tbeile eine Umzng! Bergstresser Z Bohd, Tasteten Händler, l,asten ihren Store nach Ao. S Nord Market Square, verlegt! Elegante Tapeten nnd Fensttt -Vorhänge! Das größte Assortement in der Stadt! Hölzerne Anhänge werden stesorgt nd garamirt. Gestempelte Gold-Tnpcten. Sammetand Gold-Decorationea, Movgealäadische Atlas-Tapeten, WachStuch-FreSco-Malereieu, Gewostiiliche Tapeten, Fenster-Vorhänge mit Spriiigfedern nnd Firtiire. Das Puhlikum ist sveniidlichst eingeladen. Harriodurg. April 10, 1873. 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Wie ihrem Herzen du rinst nah', So ist sie steig für dich nur da Ein bimmlisch holder Trgrn, S c nahm so osl dich in die Arm' Und drückie dich an ihre Brust, Wir schlug ihr da da Her, j warm Bon girad' und Glück und HimmriSiuft? Sic hob dich lächelnd auf die Knie Und sprach i „Bot! srgnc dich mein Kind," S e di'il dii dir die Krankenwach, Du genasest, den erste Schritt, Der Mutter galt, uns ihre Freud', Verein! sie mit jener Bitt', Mir tst'S ganz so als wär rS hrut. Erst drückte iele Küsse sie Die Stund' ist da, und Fuhrwerk strht Da draußrn in Kält' und Wind, Zum letztrnmai die Mutter srhl Ihr einzig und liebe Kind. Aus die Trepp' sinkt sie dann wieder, In die Zukunft möcht' sie blicken. Ob sie dich wohl einmal wieder Adj, Adsr, dir Wagen lief Hindurch die Gasse, pfeilgeschwind, Sie blickie nach de Rädern lief, Sie hob die Lippen noch einmal Nad sprach: „Toll segne dich mein Kind!" Joseph.ahn, Chicago, III. o. S o n eck. Historisch - romantische Erzäh lung aus dem dreizehu Jahr hundert. von W. O. von Hör u. lSorisetzung., Die Jahreszeit war in de letzten Er herrscht bt gegen zehn Uhr, auch oft bis grgr Mittag, wo dtr Strahl drr Sonne thu zu weichen zwangen. Ost aber wogte er, bald höher sich an den Bergwänden empor ziehend, bald wieder in dir Ties der Thäler sinkend, bi zum Abend und fiel dann, znrNacht zei sich ausziehend, am folgenden Tag als dichter Regen nieder. Es war ungefähr gegen zwei Uhr de Morgen, an einem dieser durch Nebel ihrer Hrllr beraubte, höchst unfreund lichen Tage, als mehrere in Mäntel ge hüllte Gestalte ach und nach einzeln au der Thüre der rzprlesterlichen Woh nung zu Lorch, weich neben der Kirche ihre Viere, von verschiedener Größe und Umsaug. Jenseit des Thore gegen da Wis perthal zu, und in einer angemessrnen Maulihirre, die zum Reiten geschirrt warrn, ein Anderer ein drittes, welches Gepäck und einen glaschenkellrr trug, dessen Besitzer entweder auf viele Durst der auf einr weite Reise gerechnet zu haben schien. AI die ierle der vermummten Ge stalten, welche au dem Psarrhose ge schlichen waren, dies Gruppe erietcht, und sich durch da, wie e schien, wohl verstanden Erkennungszeichen, inen leisen Pfiff, als Zugehörigen zu eken nen gegeben hatt, saßen bereit zwei auf den Maulthieren. Das waren Hedwig und ihr keuchender und die Strauchrit terwüuschender, feister Oheim. Der Dritte stand mit verschränkten Armen „In Gottes Namen denn voran!' sprach trist der Zuletztgekommrne und schritt voraus, drn Wrg in da Thal nehmend. ' „Halt, um aller Heiligen willen, halt! ' rief der Domschoiaster. „Herr Glsbald, meinst du, mit inrm solche Reise anirrien? Ich bin er schöpft, und msliit Knier wanke. Da Warmbier mrlnes geistlichen Brudrr Hai bei mir nicht dir mindrflr Wiikung gehabt. Ich zittere vielmehr wir in Espe im Winde vor Frost. Anion goischner, ehrliche Schiffrrsrrle, du hast menschlicher Empfindungen, als trr Ei sensrrffer von lunkrr, denn Ich höi dich an dem glaschrnkellrr nestrln. Gott vergelte dir', wie ich dich segne ob dei ner Mrnschenfreundlichkrit. Ja, mrin Sohn, reiche mir her drn feste Stein kriig im vordersten Gesuche, das ist ein alter Landsmann von dir, in Rüdes auch mir mttihrile für diese Reise, die sich von einer Höllenfahrt, nur dadurch unterschrtdrt, daß sie auswärt führt- Gib her, Ktnv der Treue, bravrr Rhrin gnurr! Drn Vechrr trage Ich hierbei mir. So! "Ack>, das lall! Dao wärmt! So! nun stecke den Krug wieder hinein, mrin Sohn. Alte Leute, wie ich, hedüisen der Erwärmung. Ihr Art Entschuldigend, Hinz, „Ihr hobt noch lugrndsruer bei Euch!" „Nun zu denn, tn Gölte Namen!' Unter heimlichrm Lachen drr Führer, an dem diesmal auch GiSbald Tsril nahm, setzte sich drr Zug in Bewegung. Der ticke Prälat spornte sei Maullhier, daß er an die Seite Gisbald's kam. „Aber ich hoffe doch," hob jetzt dieser au, „Ihr wernichl für immer glaub, daß unser Ingentseuer ten Labetrunk „Bei Leibe, nein l" versetzte begüli grnd der dicke Alte. „Ich weiß rechi wohl, was einem Menschen Noth ist; nur glaube ich, daß doch meine Voraus setzung ganz richtig ist. Sieh', Euer Blut ist och um Viele wärmer. Eurie Halt, was war das, was so mächtig im dürren Laube rascheile k" Gisbaid hält laut aufgelacht, trnn ein Eichhorn llettrrtr eben hörbar den Baum hinaus; doch hielt er aus Vor sicht an sich. „Waffart Euch mit Muth! Solcher werd uns Viele hrute uvch ausstoßrn," sagt- er. „Geb'S Gott, daß wir nur solche treffrn!" Sein Blick suchte dir Grstalt seiner thruirn Hedwig ; doch da Dunkrl der Nack, im Bunte mii d,m Nebel, machte sede Versuch vergeblich. Der Alte nahm wieder das Gespräch aus. ~Du scherzest, Gisbaid; allein du bedenlst n'chl, daß ich nicht zu jenen Priestern gehöre, die neben emSchwerd te de Geiste auch noch das von Stahl zu führen gewohnt sind, zu denen selbst unser Herr, der Erzbtschof, gehört. Ich habe jederzeit den Frieden geliebt und nur die Künste des Friedens geübt, als da sind Weisheit und so weiter." „Daran ihaiei Ihr gewiß wohl," rnt gegnete Gisbalv, „denn Krieg, Jagd und Fischerei, da sind weltliche Dinge, die unser Einein paffender sind, als dem Priester." „Freilich, mrin Soh, freilich!" fiel ihm er Domschoiaster in dir Rede. „Doch bist du gewiß nicht geneigt uns auszuschließen, wenn es sich von den Feichten dieser drei rillrrlichen liebun gen handelt. Dir Fruchte de Kam psrS sind zuerst Friede; dann aber auch Beule an Land und Gut. Ihr Ritter aber saget: Frieden ist ein unnütz Ding; selbst dem Psaff im Kloster und Stift ist r nicht gut, weil er zu seit wir. Man muß also Krieg mit ihnen führen. Das ist ein Hölltscher Gedanke! Frieden thut uns Noth, damit wir erstlich in aber auch unsere geistlichen Uebungen halte und des Amte warte lünnen, für Euch Welt- und Sündenkinder zu beten. Die Flüchte der Jagd sind Bra ten, Freund ' u> d was geht über inen Braten? Wir habe einen lustigen Domherrn, der würde mir gleich etnsal len und sagen: Zwri; allein ich will jetzt nicht Witzrede ireibe, sondern fahre fori: Braten, Freund, das sind die Strrbepfetler der Gesundheit und Kraft. Da spießet Ihr Hirsche, Rehe. Säue, Hasen, saugrt Rebhühner und Wachteln ; erleget Anrrhähue und der gleichen. Soll denn da der Priester leer auszehrn, drr um Segen bellet ? Die Früchte der Fischerei sind Salmen, da sind Könige des Wasser, und ihr roihrS Fleisch ist schöner, denn das Roth auf „Mit Nichten! ' rtes Gisbald halb lau. „Nun, Närichen", sprach liebreich und geariilhltch dr Prälat, „das war nur so in Gietchntß. Du weißt ja doch aus deiner Lehr in der Lorcher Schuljunlee schuft, daß alle Gleichnisse hinken. Ich könnt dir da Sprüchlein lateinisch sa gen ; aber ich will nicht gelehrt mit dir reden, sondern dir nur beweise, was uns zukommt. Ich will lieber inen andern Gang wählen und sagen: Sal men, das sind die Prälaten des Waffer; sie trinken, aber sie morden nicht. Ihr Gang ist auswäri ; ste lieben nicht das stürmische Merr, sandern den Frietrn eine Bächletn. So sollten alle Prä laten sein, und ich habe sehr ost mtr rin Beispiel an Salmen genommen. Da sauge Ihr Hechle; das sind so wahre Rttlrrnatnren; str morden und raudrn aber ihr Fleisch mundrl gut. Da sau get ihr Karpsen, friedlichen Mönchsna turen, stumm wie Karihäusri; die sich Im Trichr so gul befinden als Im Slro mr, ja dort noch seiter werden, wie Mön che Im Kloster." Die halblaurn Töne eines unlrrdrück ten Lachen störten den eifrigen Redner. Er hielt ei wenig ein und drach dann kurz ab: „So wenig ich dafür also bin, daß wir- geistlich Herren wriillche Geschäfte iretbe sollen, so sehr bin ich dafür, daß wir us der Früchte aller dieser Geschäfte freue sollen," „Dagegen, " sprach Gisbald, „habe ich auch gar Nicht einzuwenden; nur meine ich, der Hauptfehler läge darin, daß Ihr Alle wollet, und un Ntcht bleibe soll." „Da Irrest du," gegearedet der Prä lat. „Ich will dir gleich da Gegen theil beivrisen. Da habe ich meinen glaschenkrller, zum Brispirl. Du wirst brgrelsen, daß ich bei seiner Füllung zu ist an mich selber gedacht hab, und allermeist a mich selber; allein du sollst gleich sehen, wie ich e meine; gor schnrr, nestle aus, und reiche mir ten angebrochenen Krug. „Lass,, uns um aller Welt willen setzt!' rief Glsbald. „Wir müssen trachten, so rasch vorwärts zu kommen, als s nur möglich ist.lieb, Haupt thut es Noth, daß wir setzt ganz stille voranzlehen. Habet darum die Güte, und gebet Eure Gebauten Raum !" Während der Uiitrrrrdung Briter waren dir Uebitgen stille gefolgt. Sie tonnten sich nur thetlwetse rrstehrn; denn der Domschoiaster sprach keines' weg so laut, daß man ihn weiter hin ten hallte veistehen können. Nur Heb ig vernahm dt Rede, denn fle ritt in der Mltte des Zug. Ihr Maulthler wurde von einem Diener geleitet, indeß Arnold und die beiden Andern den Rü cke deckten. Glsbald, trr noch immer der Thal sohle gefolgt war, und auch och jetzt diesen Weg behielt, wußte e möglich zu machen, daß er die Sellle mit diese Diener unvermerkt einig Augenblick tauschte. Selbst in den dichen nonnenartigen Verhüllung erröthrt die Jungfrau, die wohl den Wechsel ihres Führer wahr „Wie ist es dir, Geliebte?' flüsterte der Jüngling. Sie drückte leise die kräftige Hand des Junters, der eben so schnell, wie er gekommen war, wieder von der Seite der Lieblichen ich und ml einem Winle seinem Diener seinen Po sten wieder anwies. leßi waren sie bei der Stelle ange kommen, wo sie nicht wtr den Krüm mungen der Wisper solgrn durilen. ohne daß sie Gefahr lief, Leuten von der Burg Waldrck zu begegnen. Gisbaid hielt an. Kaum war dir geschehen, so nestelie schon Forschner, dem darum zu tdun war, die Gunst de geistlichen Herren zu behalien, den Flaschenkeller, auf, und reichte diesem den Krug dleu RüdeS „O du treue Seele I" rief haldlaut der geistliche Herr, „wenn Ich dir da je mal vergesse, so will Ich keinen RüdeS hetmer mehr lilnkeo." Indeß Gidald mit einem seiner Leute, der dl genaue Kenntniß der Gegend mil ihm ihetlle, sich leise besprach, war schon drr Becher gluth glitt die Gurgel hinab. Erst seht dach! der Zufrieden daran, auch den Uebrige rine Labung zu eichen. Sie tranken. Plößltch aber rief GtS bald: „Ich höre Pserdegelrappei I„ Schnell ergriffen die Dirner dir Zü gel der Maulihirre und rillen blindling in da Dickicht de Waldes zur linken Seite de Wrge, wo ein Seikenlbäichen ausmündete. Es war ein Glück, daß da schaisc Ohr Gtsbald'a den Schall brdrckle Boden de Walde den Tritt der Maulihirre nicht verrieth, unH och Zeit übrig war, sie so weil zu enisrrnen, daß nicht zu befürchten war, e möge der Geruch der Thiere irgend sie veranlassen, einen Laut von sich zu geben. Die Knechte waren > llug, schnell ihre Man ie! über die Köps der Thier werfen, als sie in einer angemessenen Entfer nung anhlellen, um Gibald abzuwar ten der hinter eine Buche getreten war. Die Reiter kamen näher. E war zwei Reisige von der Burg Waldeck. die offenbar aus Kundschas In da Thal ge sandt arrn, aber sich einem traulichen Gespräche Hingabe, statt den Weg zu erso,scheu, ob er nicht frische Spuren zeige. Hätle sie die gethan, so dürs ten sie, iroß Dunkelheit und Nebel, den noch aus die glü t iltnge aufmerksam gz worde sein. Ihr Rosse gingen im Schritt, und die Stille der Nacht verursachte, daß GlSbald jede ihrer Worte verstehe konnte. „Es ist In Narrtastreich," sagt der Ein zu dem Andern, „uns In dir Früh da daraus zu jagn. Wir gut hältrn wir och schlaf könn." Ar, gz. „Freilich." nig-gnite ,r Zweite; „aber ich möchte doch liebe, hier reit und auch wiever zurück, als droben bet der dicken Eiche liegen und wachen, wie der Ritler Heppenhori'. Am Ende ist'S ~ Du haii Rechi, Ha ie," versetzte der Eist. „Nach dazu au der Stelle. E ist nicht tust tvi t, und oft habeu mir die Köhler erzählt, wie da der feurig gehe, der dort einst einen Prirftrr erschlagen." Sie waren jetzt gegen Glsbald ge kommen. Die Pferde wurden uruhlg und schnanbien, indem fle die Ohren spißten und nach der Eiche sahen, wo Glsbald stand. ..Hu!" rief der eine der Relsigen, „wie dach so eln Thier verständig ist l Hier hat sich rinst Einer „hängt, und es soll der Selbstmörder hier umhergehen! Laß uns vorüber eilen!" Er gab seinem Pferde deu Stachel, und wie von Geistern getagt flogen dir Reiler dahin. Gottlob, sprach Glsbald zu sich selbst, i'tzt ist es mir rl Lelchlr, die Stelle zu ziehen und so die G-tteble zu reiten, lind doch, hätte sich dies nicht gesägt, gerage senr Stelle würde ich als Ueber gang über das Gebirge gewählt haben. Er verließ seine Stelle und eilte in der Richiung davon, i der er seine Schützlinge zu finden hasste. Nach lurzrr Wanderung fand er sie großer Angst seinetwegen; besonder unruhig war Hedwig. Der Domscho taster halte driveilrn einen Krug geleert, auch die klebrigen waren eiquickt. Arnold allein war stille den ganzen Weg. Es lag etwa in keiner Seele, was ihn mtßsttmmte, und dies war das Bewußtsein, dem Jünglinge Danl zu schulden. Dennoch erfüllte Ihn der Zivi schensall mit Brsorgntß. Er traute Gls bald nicht recht. Als die Retter kamen, regte sich dieser bald anstauchrnde, bald tvirder sich verlierende Argwohn aus' Neue. Darum wollt er nicht aus GlS bald warten, sondern sich selbst, mit Hül se der Knechte, den Weg suchen; allein er verrechnete sich an seinem dicken Bru der. Dieser schätzte auf dieser Fluch nicht blos die Treue und Zuverlässigkeit Gtsbaldt'o, sondern auch seinen krirgeri schen Muth und tapfern Arm, benebst seiner Wrgkenntniß, und würd um kei nrn Preis haben vermocht wrrden kön nen, auch nur einen Fuß brit wrtter zu gehen, bt Glsbald da war. Mltchen Worten: „Gottlob I die Ge fahr ist nicht nur für diesen Augenblick, sie ist für tmmrr vorüber," trat Gtsbald zu thuen, „denn ich kenne nun die Stelle, wo Heppenhoeft im Hinterhalte liegt, und kann fle als weit genug umgeben ; aber wir müssen eiligst wei ter. Unsere Feinde sind umsichtiger, als eo anfangs schien." igortsetzurrgfolgt.) Etwa über Bicestenuß. Im Brauer-Congreß zu Eleveland hat Hr. Elausen von New Jork wieder eine sehr gediegene Rede über da ge diegenste der Getränke gehalten.—Er bekämpfte unter Anderem die Ant! Bier- Dokirlnen Stück. Nachdem er die Dok trin „Biertrtnken führt zum Schnapp trtnlen" gründlich widerlegt hatte, wandt er sich der Dollrtn zu, „Bier trtnken zerstört die körperlichen und geistigen KiSste und führt so zur Dege neratlon drr menschlichen Race"—und sagte: „Diese Doktrin Ist noch wentger be gründet, denn die vorhergehende. Die Angls-Sachsen, die Sachsen, Norma nen und Franken tranken Bier und He ren Nachkomme sind eine kräftige geistig eniwickelie Race. Der letzte deutsch französische Krieg hat die Superiorität der biertrinkende Namen bewiesen. Betrachtet Euch den biertrinkende deut schen Emigranten, dessen blühende Aussehen und kernige Gestalt, ihn, der von der Wiege ans Blee getrunken. Vergleicht den Emigranten mit dem Be wohner Maine', betrachtet Euch die hohläugige Gestalt mit der tngesallenen Brust und den klappernden Knochen. Unddochist MatnederTemperenz Staat pur exeolioiioo, indem dort letzte Jahr nur 7 Glas Bier pro Kops gebraut wur den. Vergleichet die Statistik Matne's mit der o New Jersey. Au Main wandern durchschnittlich das Jahr 21. 32 Prozent, au Jersey 20.56 Prozent der Bevölkerung au. lersry nahm tn den letzten Jahren um 223,709 also 24 98 Prozent zu, während Maine um 2128 oder .34 Prozent abaahm. Auf die Bewohner Jersey'S kommen 292 Gla Bier pro Kopf. Die Physische Entwickelung der Be wohner Maine' hat Rückschritt gemacht, der Geburten werden wentger und da Durchschnittsalter ein geringe. Und was die geistige Entwickelung tetrtfft.so möchten wir einer philosophische Dil putatiozwischen den biertrinkende Ge lehrten Deuischland und von den Was serphilosopben Maine' beiwohnen. Wenn Letztere dann nicht von ihre In seeioritäl überzeugt würden, so wäre die gewiß mit den Zuhörern der Fall. Fast alle deutschen Gelehrte, Dichter und Staatsmänner sind Biertrinker. Ich glaube Goeihe war inr Ausnahme. Allein er trank täglich über dret Flasche starken Wein. Und dt Vorfahren der Amertkaner tranken Bier. Diese Laad wurde zur Zeit de Shakespeare und Raletgh befiedel, fle alle waren Bier trinker. Königin Elisabeth und ihre Ehrendame tranken zu Frühstück zwei Onart Ale. Zu jeder Zrtt tran ken die Geistlichen und Laien, Katholi ken, Protestanten und Juden Bier, Sromwell und ein Rnppert, Cavalter und Rouadhead tranken Ate. Die Ge neral-Court von Boston leistet dem Bteetrtuken Vorschub und lue der zu erst von William Penn rrrtchtrt Ge däudt war seine Prtvat-Vierbraueret. Und während dieser Pertod zeigt we der er, die Bevölkerung England noch Amerika geistig Erschlaffung.
Significant historical Pennsylvania newspapers