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Verzagt nicht, o Mensch, wenn hier auf Erden, Denn jeder Tag bringt mit stch neu' Bischwirten, Und so wird'S bleiben so lang dtS Eidr steht; wenn es nun oftmals dir an Math gebrich,. So hab' Geduld brrzage nicht. Verzage nlchr, wrnn du ist In Geschäften, Sie mögen immer hrtßrn tr sie woll', Und dich dcmühct hast mit allen deinen rasten. Ein Unglück dich detiaf, und alles war verlor', So denk-doch, d bist dir Erste nicht Dem die geschah' veizagc nicht. Verzage nicht, wenn du würd st angesuheet Von dem, r-n immer nur als Freund du ang. sed'n, Odgirich r u niemals thu milWisscn hast beilüdet So hat er doch drin Herz gelränll mit Wrh'n- Ein And'irr tß's, dir dann zu dir dald spricht Ich din dein Freund verzage nicht Vrizage nicht, wenn tu i?,S unteiusmmen. Deut d'ran, daß dtrS schon osl ist vorgetommcn Bri denen, die man hielt für sehr geschickt KetaGilihrter fällt vom Himmel wie man spricht, D'rnm had' nur Muth, - er, ige nlcht. Vrrzagr nicht, wenn tu schon hoch an Jahren red dein Ledeu die geworden rin Last, Deine Letten so viele S auch waren, Dieseldt du bald üdeestante hast Erlöz'l von aller P.tn, wenn'S Aug' tm Tod dt, bricht, . Götz. Bespsmprodfis MM. Eine histirisch-romantischr ErzählunF au der Mitte des vierzehnten Jahrhundert, von Itv. O. von Horn. 4. (Fortsetzung.) Dt bleiche,es leidende Agnes mach te die nöthigen Anordnungen, wenn et wa der Domprobst täme, te zu holen Rnbinger gen Mainz geeilt war. Die Diener flogen tn allen Richtungen Hin wez. und ter Thurmwart schlich leise dl Treppe hinon zu dem weitaus ehen den Kämweiltin, da ihm heute nicht ganz geheuer war. Agnes ging nach ihrem Klostet, um, da ter Bater be einiger Ruhe genoß, dt müden Glieder etwa zu erquicken durch einige Augen blicke Ruhe. UnUrdisseri rückte Paler Anselmu dem Beile näher, zu tessen Häupten eta Schränkte! tn der Wand war, wo, ta wußte er wohl, die Urkunden lagen, welche sür in so groß Wichtigkeit hat ten. ilnveimritt diehte r den Schlüs sel um, öffnete, während der Ritter schlief, das Thürlein, griff kundig dt rrchira Dccumente und schloß ebenso geschickt wirder ab, tan legte er den Schlüssel wirter an den Ort, wo ihn, wohlbtnieikt vom Auge de Heuchlers, Agnes bet ihrem Wegzange verwahrt. Seine Hand batte z-;trt, als er las Buir,stück verübte. I,tzt wurde er sreudtg bewegt und das lockendste Biid der Zukunft stand vor setner Seele, <Z r sah das Domherrnkrenz aus seiner Brust stch wiegen; er genoß im Geiste schon all die Herrlichkeiten, welche die reiche Präbente ihm ermöglichte, und das Ent zücken, weicht der Beifall des mächiigr Domprobst ihm gewähren mußte. Plötzlich fuhr de Kranke empor und ächzte lau! Ee konnte kaum Lust gewinnen. „Ach," klagte rr und reichte drin Pa irr, ter audächiiz dl Augen zu verdre hen begann, die Hand hin; „ach, e nahet das Ende wriner Tag mit Schre cken !" „Ihr wissen, Herr Ritter", hob er setzt halblaut an, „et glbt Mittel, die Schrecken tr Tode zu mtllern, um sich thrtthastig zu machend überflüsstgea Schatze, der guten Werke der Heiligen, über welche dl hetllge Mutter, dir Air et, dl Verwalterin und HauShällrrln lst. Sie theilen fie denen zu, wriche stch ihrer würdig wachen, und sie gellen, at> so erworben, vor Gott, a> wenn sie st selber vollbracht hätten." „Und welche find dttse Mittel?' fragte der seinem Ende slch allmähllch nähernd GrelS, indem er mühsam sei nen Kops zu de Gelstllchen wandle. „Glauben, Buße und gule Werke," speach mit Salbnrg Anselm. „Ich habe nie gewankt im Glauben," flüsterte der Grei, „und ein Reue lst ttef. welche Ich ob meiner Sünden fühle." „Aber gute Werke, gnte Werkel" rief halblaut Anselm. „Wo find die aus zuweise, Herr Ritter k—Die Klrche muß Beweis sehen, hebeaa fle an dle Aechi heit der Buße glauben dars l" „Wie soll ich fie thun?' fragte von nahendem Hüsten beingfte der Leidende. „Kaan ich doch kein Glied rühren k" „Da thu! auch gar nicht," versetzte der Prtrster. „Ihr hab, wie Ich mrrke, gar nicht dir rechte Vorstellung von gu te Werken. Ich meine tm Geiste der Kteche aar solch gut Werte." fahr sal buugSvoll der Palrr Anselm fort, „welche au dem Glauien und der Reue entspringe and thatsächlich den Brwel llrsera, le man r tt der Kirch, al er Aaßal zar Seligkeit, überhaupt gr- meint hat; das hrlßt also ungefähr so vlrl als man durch litzlwillige Schen lungrn, Vermächtnisse und dergleichen dailhun, laß drS HrrzrnS Irtztrr Wunsch ist, stch auszusöhnen mit Gott und srne guten Werke au dem Schatze der Kirche stch zuzueignen." , Ist's nur da und nicht writer," sagt, oft von fast erstickendem Husten unterbrochen, der Grei, „so setzt eine Urkunde auf, wonach ich den Zehnten in Weisktrchrn schenke nicht wahr, so wollet Ihr sagen?" fiel der Srtlrnhlile ein. „Ja!" stnstkiie drr kettende in äu ßerster Mattigkeit. „Ich habe mir wohl gedacht, daß Ihr etwa dieser Art in Eurer frommen Serie trüget." ahm sept der Pairr das Wort; „daher hab' ich denn eine Ur laude aufgefitzt und nur noch drn Orts namrn rinj'.sttcken." Anselm' rille freudig zum Tische, nrstelte sein langes Kleid auf, zog ein Pergament h-raus nebst einem kleinen Gläschen voll Schwärze und einem Kie le. Schnell war der Ortsnamen gr schiirbrn, und zn dem Brite trat er wie der und sagte, indem er dem Ritter die Feder darreichte - „Machet nun hier Euer Kieuziein." Kaum vermochte dies Herr Ulrich; allein die Hand de thätige Beichiva er Hais liebreich nach, und so gelang es. „Nehmrt nuu," sprach leise ter Rit ter, „mein Instegrl nnd hängt es da ran." Auch die geschah, UN nun steckte Anselmu die Uiknnde in seine Tasche, seht stch zum Beil und spracht „Selig find die Barmherzigen, denn fle erden Barmherzig erlangen." Darauf beteie er laut mit dem Kranken. labrünsttg sprach dtrser die Worte nach und sank endlich iU größerer Ruhe tn einen let sen Schlummer. Al er nach einiger Zeit aus dem Schlummer etwa gestärkt erwachte, fragte er nach Agne. Sie wurde gerufen und eilte mit ir flügeliem Schritte zum Kranken, erquick te ihn durch einen Labrirank und srtzte stch wieder zum Bette. „Agnes," sagte leise ter B-irr, „ich werte bald zn deiner Mutler gehe. Dich lasse Ich mit schweren Sorgen tn dieser Welt zurück. Willst du Schar senstrin deine Hand grbrn?" Agnr schluchzn. ,O, Ihr Prrtet mir noch nicht, mrin thrurrr Vater!" sagte sie mit heißen Thränen. „Doch, meine Agnes, das SlündNta naht. Du weiß, taß Ich drm Dom probst dirs Vrrsprrchen gab, und so drn langen Hader geendet hat, der un lirnnte. Gibst du ihm gerne deine Hand? Sprich frei!" „Nein, mein Valrr", anworlrlr s! s-st. Ulrich richten stch aus mit wunderbe rer Kraft starrte sie an. Wa sagst da? Nein? Hassest du Ihn?" „Ir ist ein sprach sie. „O, das ist leider war.—Dow, Ag nes, S ist lugendüberwulh." „Wer jung nicht edel ist," sagt fle, „wird's nie recht in höheren Jahre. Mir blüht bei ihm kein Glück, und lie ber nahm' ich den Schleier. „Wohlgrsprochrn l" firi Ansrlmu rin. „Da allrin ist Fried !' „Schweigt!" rirf dir Grri niil An strengung seiner letzten Krast. Er sank zurück und der Husten krhtlc wieder. Al stch dirsrr gelegt, winkle er Agiu, ihr Ohr seinem Munde nährr zu brin gen. Sie ihat's. „Agnes," flüftrrir er, „l,r liebst Rü diger', ich weiß i. Gott Ist Zeuge, wi gern ich euch gesegnet; aber r war de Bruder Wunsch, der Kaiser sprach thu au.—Zürn deinem Valrr nicht! Gezwungen sollst du nicht werden Du bist frei und alle Lehrn sind dein. Nimm ihn zum Gallen, de du liebst. Gvlt wir mir vtegebcn, daß dich woribrüchig wrete. Gott wird euch segnen, wie ich euch segne." Agnes schluchzte laut. Sie rant.de Greise schon erkaltende Hand küssend am Bett ntedee. Er legte die Hand seg nend auf Ihr Haupl. Ia diesem Augenblicke hallte der loa de Hörne vom Warlthurme tuech den wilden Stur, der um dt Burg heulte. Da Ohr de Kranlew ernahm rn Ton. „Sr kommt!" sagte er freudig bewegt. Der Pairr slg, wie von einem elektri schen Schlage gtlroffen, von seinem Sitz auf und zur Thüre hinan. Bald ge nug vernahm man lauten Lärm im Burghöfe, stark Bewegung in der Burg selbst, und Anselmu stürzt herein mit dem Ruf: „Der Heer Domprobst ist gekommen!"— Agnes sprang aus. Ihr ganzes Ke seu war ia einer firberhasten Erregung. Sie suhlt ehr, als sie stch klar b wuß war, daß iure der entscheidendsten Momente ihre jungen Leben nah, und die Gefühl machte fle unfährig, irgend einen Entschluß zn fasse, ja, e verwirrt ihren Sinn sür drn Aagea bltck so, daß st- nicht einmal dem Oheim entgegen ging. Jetzt vernahm man schwere Tritte, welche sich dem Gemache näherten. I Ulrl winkle Agne, Ihm entgegen zu eile. Sie wankte rathlo der Thür, I, dl stch eben öffnet —und herein trat Herr Euno und hinter ihm Scharfen stein und Rüdiger. Die Nähe dr Ge liebten gab Agne ihre Fassung wieder. Sie neigte da Haupt gegen den gelst- Ilchen Ohelm, der wle zum Segen seine Hand daraus legte und mlt den Worwn grüßte - „Gelobt sel Jesu llhrlstu !" „In Ewlgkrll" flüsterte sie zum Gegrn geuße. Jrtzi erblickte ter Domprobst da Jan,, mrldiid seine Bruders, da ihm beide Hände entgegrn reckte, sie aber schnell wieder sinken lirß. Er stand wie einge wurzelt. Ein geheimer Schauder über lief ihn, und die HlnsälligleU ds Men schen, das Schwankende all, Irdischen trat seiner erschütterten Serie näher al jemals. Er sallete seine Hände und sagte, im Innersten ergriff, : „Mein Binder, müsse wir uns denn so wrd-r sehen?" Der Kranke iächrlie ihm wie ei Se liger entgegen. „Dank dir, daß tu kommst, um nein letzten Augenblicke zu erhettern. Sei meines Kinde Schutz und Schirm. Gib mir, mein Bruder, die heiligen Schnell eille der Pater Anseimus hin weg, um da Nöthige zu bereiten. Die heiligen Haablungea wurden von dem Domprobst mit tiefer Rührung voll zogen. Als sie vorüber waren, verlangte der Kranke nach seiner Agnes. „Ich gehe zu tetner Muller", sagte er, „Gott wirb „Bruter", sprach er dann mit erhobe nr, Stimme, „ich lege da Glück meine Kinde in deine Hand. Sei ihr Bater; aber Ihne ihr keinen Zw " ta Wort erstarb auf trr L,pp, und ein leise Zucken folgte. Sr hatte geendet. Mit einer Thräne im Auge wandle stch der Domprobst zu Agne und sagt ! „Er hat vollend!. Nun bin Ich drin Bairr!" Eine Srcuride starrt fie ihn iodten bleich an. Sie begriff da Wort nicht recht. So nahe fie auch da Ende er muthete, so unerwartet traf fle r jetzt, einem Donnerschlag ähnlich, sie sank ohnmächtig in Rüdiger's Arm, der wei nend Hir te ihr stand. Der Dombrobst inki, sie htaanszu. bringen und fie ihren Dienerianea zu übergeben. Während die geschah, trat er zu ter Leiche de Bruder, drückt ihm dir Augen zu und sprach - „kc<zaieoat „Amen!" wird, Holle Anselm. S war Mitternacht. Und dal tönte da Giöckleln der Burgkapelle durch tie Nacht, mit seinem hellenSchal le den Tod de Burgherrn vrrkündi gnd. Anselmu ließ tie Kerzen am Altare zünten und tiat dann it dem Dom probst In die Kapelle zur Abhaltung der Sterbegrhet und Seelenmesse. Alle Bewohner ter Burg sammelten stch dort In dumpfer Still, um andachtsvoll sür dir Seele dessen zu bei, der e im Le ben mit ihnen Allen wohlgemeint hatte. Nur Rüdiger war unbemerkt bet der Leiche de väterlichen Freundes geblie ben, und sank betend am Bell aus seine Kniee. Wild stürmt e draußen, und wild hat! gestürmt in ter Seele te jun gen Mann. Nur ter Moment, drn jetzt srine Seele feierte, konnte trm Nes rrregien Gefühle gebieten, taß s stch legte. Ihn hatte ter vrlstorbenr grn Mainz gesandt, um den Brudrr zu holen, aus drssrn Serie er noch Manches binden wollte, woran ihn leider der schneller eiutrelendr Augenblick de Tode g,- hemmt. Rüdiger war in der Nacht voiher gen Mainz" geritten. Der Morgen tagte eden, al er Mainz erreichte. Im Hau se de Probst aber war noch Todesstille. den ein fröhliche Gelage war ihr Grund, da den Abend vorher dteft Räume mit baechanttscher Luft erfüllt halte. Nach vielem Klopsen und Pol lern öffnet endlich murrend der Thür ächter und ließ den Rttttr nnd den Knappen In. DI Rosse waren mit Schaum bedeckt. Für st nßle zuerst gesorgt werden. Rüdiger trat tu Ine weit Halle ein, wo Humpen und Becher nebst Würfeln ankündigten, daß nicht bloß die Herrschaft, sondern auch ihre Dtenrr de Gelage tolle Luft getheilt. Ermüdet vo dem Ritt ad durchschaa rt von der Kühle de Morgen, schlug Rüdiger seinen weiten Retlermaatel um sich, ließ sich In einen Lehnstahl ieder, der, obwohl da Polster fehlt, deaoch dem snage Manne zar Ruhestätte diente. Er sank ia lese Schlaf, de an dt später entstehende Beegag I großen Gebäude kein Erwachen brachte. Erst als die Strahle der Sonn sei Antlitz trafen, rwachte er, rieb stch dt Augen ad gewahrt Scharfenfteiu. der tt einem Aagestcht, auf dem Haß und Neid stch spiegelte, vor ihm stand und zu überlegen schien, welch Roll er ge gen den Fein zu spiele hat. Dl dnechschwür Nacht hatt vollend alle jnugendliche Frische o seinen Wangen getllgt, so daß dle Antlitz fast schrecklich anzusehen war. „Guten Morgen! rief Scharfen- Setn dem Erwacheadea z. ~Z aaa ml kaum vor Verwunderung saffrn, dich hter ,a sehe und zugleich dich so ruhig schlafend zu finde tt' „Warum sollte ich nichts fragte nicht absoaderlt freandltch de verachten den gegenüber der Rittest tttgegea. sy. „Seit acht Tagen Ist kein Schlaf Auge gekommen, und letz,. Nach, ritt ch von galk.nstei,. h,„h„. schläft stch' 0h..h,„ über- Scharsenstein überhörte g.n dl. letzt a".' - bloß verwunderte „Von F-Ikensteta? Ich glaub. p,ch den Forsten des Soon unter d, h,,. malhltch,,, Da, de. Burg tue. BZ . "M'we He.mathist Faltenstrin" GanV d'n ich Scharsenstein achtete diese ort. nicht. „Was bringt dich aber hierher und zu dieser ungewöhnlichen Zeit fragte er leicht weiter. ..Meine Botschaft taut. an den Herrn D°mp.°bft"-sag.. tu, „ Rt. >r. „Ist er zu sprechen? ' ..Da muß, du seinen Lelbdlener fea ge, bemerkte schnippisch h.. .und noch einige Stunden dichluG.l vuld fassen." Cr fiel j,voch schnell le- D. ?, " sag.: „Die lieg,n gerne weiche zumal s4wer ans das Psüht brach.. de Riller, das Warmbier zum Frühstück. Sr reicht, es Scharsenstein zuerst. Ei., stechender Blick desselben sagte dem RN vttll.h! an EUvtll. .-5 e ? Wie da böse G. " d" mpstndnng seine. Innern zu demauieln und trank Ihm tt.ü S"b"b.chr.zu. Nun U-ß stch S der Ermüdet, wacker schmecken u" bann n.ug.stä.kt aus seinem Lehnstuhl aus. um seinen Anzug durch den NachieUt gelitten hatt tn ein. bessere Verfassung z. ? floß eiaeSinn e hin. Da erst gelang?. Send w r'den!" geführt , Al Rüdiger ta das Gemach trat, ar üb v"' b"'" Z'tt- ltt vli cke über den glänzende Reichthu de Geralhe hingleU-u zn lassen. Reiche, ?! ?/" vergoldete Schnitz,? zetgl sich Schwere Gardluen on strr, die überall von den kostbarsten GtaaNreNn Hedeck waren, ga, und ha blendend Farben licht zu beschatten, wa In da Gemach stet, wenn die Sonne darauf ihre Strab " b"N'"n >"ß. Grpolfte... rmstüh r. von ahnUchem Vamast bekletd,, d W-nd hl, an welcher """sam BUV Im schweren Goldrahmen hing, w! der Kreuzigung wo de. Herr stch ~°.m Schacher wendet und sagt- „Noch Heu te wirst du mit mir tm Paradiese sein k e' '"bu noch ta ttr f.r Andacht auf . schga,„ g,, eine Nrb.nthur aufging, und tn stolzer Haltung, mürrischen Blicke, der Dom- P.obst rtnlrat. Rüdiger beugt, stch Urs vor dem Würdenträger der Kirch,. . flu,ig. Kopfnicken iragte dirs.. - ~Wa wollt Ihr von „Ich", sprach stolz der Ritter, den dir Anrede und ihr Ton vrrlttzir, „ ch ill nicht von Such. Hochwürdtg. Herr, aber ich komm im Namen und Austraa Erllrgtaufdra zähl, " st" S" unser", ntgeg nrle tec Domprost. ° „Wahr" geg.nredel. der Inn,., „allein mraschNchem Dafürhalten nach ist noch tn Unterschied. Euer Herr l.!! °n trr Brustwaffe.sucht unheilbar darnieder, nnd ist so matt, aß s''. 6"d s'h' nahe ist. Er send. mich. Euch zu btttr, zu ihm zu eUe, weil r och einmal stch der brüderlichen Ber sohnung freuen möchie." ..Ich habe ihm vergeben, wa er an mir gesündigt," war e Probst Ant wort. „Paler Ansilmn hat mich gelehrl, k>"' s-w' - „Siebjigmal siebenmal sollst du vergehen !" sag Rüdiger. „Es ist die Bitte eines Sterbenden, laßt ihn nicht ohne Trost hinüber gehrn. Beichten möchte er Euch—und da va terhtsj möchte wohl manchen Wunsch sagen, den er Euch aus da Herz binden möchte." iSerlsrhung folgt,) Büchertisch. Die Geimnlsfr de New-Aor te r L e d e sind dt zur ti. HaibmonalS- Lieft rung gediehen. Sic dringen höchst in,er rssanie Darstellungen be Rrw-Zsorlir Spie haben, und Schwind.l-Leb.. Lieferung ti b-h-nd.11.0 eigentlich, Schwindel <n s.iü.n "schl'drnen Ar,.. I da Ist- Schwindel mi, falsch. Gelb ober Sägemehl (21 Schwind,- strinrn sind namhaft gemacht), mt falsch, Strne,marken, mi Vrr. Staate Bond, rn Loitrrtr-, Dollarstvre-, Uhr-, Endelop, Sir cular un anderem Schwindel. Heft 12 Ei. H-rZuSgeder Frl.r. Gerhard,, Nrw- Sott. P. O. Vre -1001. ..?v">>'-Scha Zickel. Von dieser tresstlchrn Sammlung guler Nodrllrn ist da ti. Hrst diese Jahrgang e,schienn,; ma finbr da,tu de Anfang de Roman ! „Kta er der wett" on Paul Hrpsruad diegorlsetz. uug de Romans! „Da Kind de Bajazzo", on E. A. König", „Da schwarze Käfich", Raven und da „Thierische Ledrn" von Bernstein. Da Vertag G-schäst hon Zickel befindet sich in No. tS De, Si,.. New-Zort, (Post-Ossi, vor Kilt). Abonnenten te „Novellen-SchaheS" erhalte da Hrst dn S. Ztckrl' Handlrrtcon statt sie >5 Ernt sür nur 10 lent. o S.Zickel' deutsch.am,l -tantsche Haudlexteon dtS allgemet- W ss-°ä, 11-a. s.d. die ti. Li.fe.un, ,. ?' !. '. wt.r alle einzelnen ile ilou ineut -rundlich und au- M.H;. S'.°"pb>s. alttlsch, politisch, und historisch, abgehandelt werde. I diese Lie !'u"?dllt " llvia.Pe. A'g-ntis- Bund. Da s'k' 'ih-lt St Groß Qua.,-Griten. koste, nur haibm,ltcheu Ltrserun- wird da, ganze Werk vollend,!, so daß eim . st-d'n kommen wird. E ist eta wtrfltch d-uisch-amertkanische amilien- Hand-Lerlron zu Nachschlage und zur r- I-Hrng über alle Wiss-nswerldcund nament ltch Uder deutsch-amerUantsche Angelegenheiten L/ignel. Der veardettung zu Grunde Ulli „Miper Hand-Lerteon de allgemeinen Wissen", ,l gründlich und kurzgefaßte Lerleo al „uuerreicht" krtiistrt wird. I Zickel Lerleo kommt noch massenhaftes Ma leiial Uder amerikanische. nametlich Uder dtsch amerikanisch ngelegrndeUen hinzu. Ferner erhielt wir die neue? Heftet, „Odd.grllowS", „Deulsihe Pi-nler", „Petrr ion'S Magozioe", „Schnidörrrngg", Lelle' Jllnsleirtc Zeitung" z,welche wir auf da Beste empsrhse.
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