NmnsjzllmiWche SlMs--ni ng Jahrgang 7. D i e Ptnilsijlvauische StaatSzeitst, HcranSgegrtcn on Z. Uimi IIiLLLk, 15ux 19, ej-heinl jeden Donnerstag, und kostet A 2.00 er Jahr, zahlbar innerhalb drSJahre, und 2.50 nach Berstuß de Jahrgang. Einzelne Eremplarrn, E (LentS per Stück. Keine Snbscriptionen erden für weniger IS sechs Monaten angenommen: auch kann Niemand da Blatt abbestellen, di aste Ruck stände bezahl find. Die grösste Verbreitung. Die Eircnlatioa der „P -nu s, l an ts ch e StaatS-Zei Hing" in Dauphin Souni ist großer als die Irgend einer andrrcn in Har risbnrg gedruckten denischc oder englischen Zel tung. Sie diele: deShaid dir beste Gelegenheit, Anzeigen in diesem Theile des Staates eine weite Verbreitung zu verschaffen, Germania Run- ttiM Spar-Verein. Nro. 2. Dieser denlsche Berti ttsammeli sich tcdcn s a mst ag A b e nd NM s vr im Lotale de Hrn. J.J. Sprenger. 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Policen werden aus alle bewabrten Arie ausgestellt, von tzlovo bis 5ZV,000 auf ein einzct nes Leben, F. W. Liesmann, Agent für Harrisburg. Middl.lown, Car lisle. s. w. Januar ZU, 107—II. Fpvarp-tte weiden schon, hillig und gut In dieser Offlee ge- HarriSburg, Pa., Donnerstag, Februar 2. ,57 C. R. Richard Raas, No. SI Broadway, Ne->ork, Wir beschäftigen sei dem Jahre 1047 mit dem verkauf on Wechsel auf Europa ad mir u,ahluogen vonßelder in jedem Orte Deutsch land, die den Empfängern srri in' Hau ge dracht erden. Unser geyi, PH. E. Si a inger, in Laneaster, Pa., ist deanstrag>,:s. 'Ntgeginzuneh neu. gerner als Gcneral-affage-getr der H m burger Dampsschjssse mit drm Verlans on Schiffsscheiticn zur Reise nach und von Europa, für die Dampfschiffe der Linie; mit der uSstelluua on Schisssscheimn znr Reis- nach New-Pork, für die von Hamburg und Blimen Vinte snichi über Eng and sab den deutschen Segelschiffe; mil der Verzollung ringehendei Waaren, Wein ic., übeihewpi mit al lem im Zollbaus- zu errichtenden ehehassen, nnd mit der Beförderung von Gütern Irvi r tlel, nach und on u-opa, odrr in da Innere Amerika'. C. B. Richard ck Boas, der an' vay, PH. C. Reeuntnger, Ro, 111 Nord Prtnce > Straße, Laucaftnr, Pa. Rcw-Sork, <Ro. s IS7IJ Zag, ez, IL7O, B. Frisch's StateCapitoi Rierkraeierei, Nord viert Straße, berhalb Walnn I Str., HarriSburg, Pa.. Obige Brauerei ist mit allen neue en ver bessern,en ersehen und „geeicht, t, allin ! Bestellungen anf voezllglicheS Sommert, ler und Schenkdier Innerhald und außerhalb de, Stadt vollständig zu genllgen. In dem Wirihslolaie Ecke der Markt n S. Sttaße findet man stet frische Bte, am Znpf, guten Wein, Bitters, Sll)ivt izcr- und Limburgerkase, ic. > Dantdar für da ihm dtsher eschen- Zu traue seiner werthe Geschaftssren, bittet nm thee serner Kundschast. ' HrnlSw ,0.'t.?1, Poesie. Nhig! Ruhig! Rnhtg Heeg' wag soll tzies Strebe tz Warum zagst und fürchtest du's Etnrn Blick wirf ans da Lrden. Einen wtes dem Grabe zu ! Bunt und wirr und mannigfaltig Ringe Kräsie, ietgeswttig. Kommen endlich all' zne Rb'. Li, im Buch er W.ltg.schich,., Ewig gleich leih, sich die Thaten klingen wie Gedichte, An der Boiwelt Dunkelheit, Was wlr staunend jetzt beteachte, ttn Jahrtausend Wird'S umnachten, WaS Ist hin Unsterblichkeit?- Ruhig l wen die Hand drr Traner An ter Lust Gewcdrn reißt I Ruhig ! wenn de Tode Schauer Warme Herzen üderrels! Od der Blitzstrahl Eisen spaltet. Ueber Domieewolsin wal ei Liebevoll ein guter Grift! Mancher lodei auf in Blulhe, Glrtcheud einem Wälderbranv, Ueber fturmempörleu Fluchen. Donnernd an dt gelsenwand,— Während ruhig und besonne. Mancher oft ein Glück gewonnen, Da der Stürmer niemals fand. Ruhig l ob der Sturm die Masse, Wie de HerdsteS Laub entrafft. Nach drm RrltungSsteuer fasse Mit de Glisse hoher Kraft! Bltnb Wuth kann ni, gewinn. Wenn besonnenes Beginnen, Ruhla wandeln ihre Bahnen Dort die Welten, Stern an Stern, Ruhig iibrr Oeeane Schwedt und herrscht drr Grift des Herrn. Od de Erddall'S Rinde zittert, Wenn ein stenriberg grwitirri, Unerschüitrit bleibt drr Kern, Und ob auch et Stern erschwantr. Daß tetn Ange seine Spur Hoch am Himmel wiedrifände. Ruhig gehl dir Wrlicnuhr— Heii'ge Zwiäe zn vollbrtngen. Fliegen dort auf Strahlenschwingen Sonnen duich die Himmelsstnr. Warum sorgen, warum bangen, Wenn de Leben's Weiter droh n; Hinirr Wilsen aufgegangen Ruhig, Herp da wirst fie schauen ! Ruhig!-Hoffnung und Vertrauen Lassen Keinen ohne Lohn ! Wer, von Zweifeln sortgciiffen, Sich in GdudenSwiistc fühlt, Wem ein eagcndes Gewisse Marler !m Busen wühlt. Ach, dem ist kein Glück beschteden, BIS des AudeS fitste, Frieden, De Verlaf'nen deckt und lühl. Unser Wiiischen unermeffe.i. Setzt de Td in Ziel tm Nu ! Herze, die wir froh besessen. Deckt ei Hügel Eibe zu,— Um die müden Schläfer wehen. Vis die Todte auserstehcn, HimmtlSibste-HimmtlSruh'!— Feuilleton. Auf der Flncht. Erzählung G. Berrbold. Eine Epchdc an dem KrirgSjahre I8V. (Schluß.) Diese war da Signal, sich in Trab zu setzen, lei Vielen ward der Trab zum Galopp. Zwiemann bewte die Wahr heit te Sprichwortes, daß Schnelder gut lauser können, denn er rannt tm Flug dawn und ließ die Mehrzahl sei ner Fluchsteavsse hinter sich Ganz dsonder warter dicke Inspek tor übel diraa, dessen Umfang ihn über haupt dannf hinwies, sich nicht über den gemeffnen Schritt zu verstetg; dieser keutzle und schwitzte, schnappt ach Athen, gletch einem gestrandete Seefis, ftthnte und ächzte mancheSMal gar gewatig, strengte abee doch alle seine Kräs an, um nicht ganz zurück zubleibe snd dann als unglücklicher Nachzüglervtellet t die Hände dsr unbarmüerstgen Rtknilensänger zu fal len. Der Butlt.ie sprang dahin, wie ein Böckletn, Nid k.rm gut fort, trotz der Last, welch er au,° seinem Rücken trug. Uebler var der Dachsbeinige daran welcher stch sortwährrmd ans die eigenen Füße tratand in Folge davon torkelnd und stolpsnd fast eben so wenig vor wärt ka, wie der Corpuleute, und setz, o Schecken, trat er flch teder recht derb aus 1e Fußzehen, schrte schmerzvoll aus, lauuell und purzelte kopfüber In einen Gliben. „Ach, Hrr lest, die Preußen!" schrie er. „Ichbtn todt!" Dieser Schreckensruf etretcht die Oh ren der vordersten vnd slSßte ihnen Entsetzen t, denn pe glaubten nicht anders, ä daß die Preußen sie irkltch schon errecht hätten und der Schreiende ihrer Wäh bereits zum Opfer gefallen i wäre. Da gH eine Lerwlrrung, die Flücht ling ramten davon, ak ob ihnen der Kops-renne, einige schrieen sogar schon „Pädvn !' Das Rnfe de e -fallen. flch teder aus dem Gra ben haspiie und dabei seine Gefährten zurief, stisollten doch auf ihn arten, schien ihnen In ten ersten Momenten der Bcstiirzung Ruf der Vrrsolger zu sein. Dieses bewegte sie dann nur zu um so schnellrrer Flucht, bis tn Paar daran dachten, sich umzuschanrn, wo sie dann eikanntrn, daß krtne Pickelhauben hinter ihnen her seien, sondern nnr Ftuchtgesährten, die mtt ihnen ganz et nen und denselben Zweck verfolgten dra, sich so rasch als möglich über dt Grenz z u salvtrea. Indessen war st auch vor der Hand tn so wett bruhtgt, so danrl doch tn Dorfe da Trommeln absatzwits fort und hielt st tn Athem, bt endlich von dem Dorfe her ein Mann kam, .der natürlich sogleich gefragt wurde, was diese Trommeln bedeuten solle und ob die Preußen schon dort wären. „Die Preußen" entgegnete der Ge fragte. „Gott bewahre, fle sind noch nicht da, aber fle werden bald kommen. Unten wtrd getrommelt, damit die jungen Leute fortgehen, ehe fle rekruliet werden." „Na, Gott sei Dank, daß die Peru Ben noch nicht da sind!" seufzte der Eoipulente, sich den Schweiß von der Stirn trocknend. Er halte auch da Lausen nicht weiter aushalten können, und Zwiemann, der bei ter Momentanen Sicherhettsgewiß hell seine gute Laune wiederfand, so gut die Laune uuter solchen Umständen sein konnte, meinte, der Corpnlenie habe im Lause schon inen halben Tentner Fett ausgeschwitzt und dadurch sei der Weg so glatt gemacht, daß der Dachsbeinige auSgeglltte und In den Graben gefallen Unterdessen waren vou der Grenze her drei Herren herzugekommen, alle drei mit Brillen bewaffnet uud dadurch sich als Angehörige de edlen Gelehrtenstan des bekundend. Eifrig fragten diese drei Herren nach Neuigkeiten und vor Allem nach der Ur fache dieser massenhaften Flucht, und st erhiellen die gewünschte Ausklärung, ge mischt mit Klage über da barbarische Versahren der Preußen, welche sie zwin gen wollten, gegen ihre eigenen LandS leule die Waffen zu ergreisen. „Lteber will ich aber gleich als Ka nonenschütze in Einser Armee treten," schwor Zwiemann, „und alle meine Bü gelelsen in die Kanonenrohre laden und die Preußen damit totlschleßen, ehe ich Preuße werte! Da ist ja eine helllose Wirthschaft!" „Fürchterlich!" bestätigte Einer der Bibrillien, sich schüttelnd. „Warum laßt Ihr Euch da gefallen? Läute Sturm ! Von Dorf zu Dorf muß da Geläute gehen und da Volk zu den Waffen und jede Waffe ist gerecht, wenn fle nur der Mann zu schwingen versteht. Habt Ihr keine Flinten, so nehmt Sen sen, Axle, Dreschflegel, Heugabeln und geht d'raus los! Aus! D'raus! Sturm!" „Um GoiliS rief der dritte Brillenträger. „Maul halten!" fügte der erste hinzu, und legte sitne Hand schwer auf den Mund de Landsturmprediger. „Bringst uns Alle tn'S Unglück!" schrie der Dritte wieder und versetzte dem Ausgerezlea einen srenudschasttt che Rippenstoß. „Sturm ! Stur I" entgegnete der Gescholtene nochmal. „In solcher Zeit soll man nicht an flch selbst, sondern an da Allgemeine denken." „Zum Henker." mahnte der Eiste, ,so denken Si doch an das Allgemeine, ad bringen Sie uns nicht Alle mit tu da Unglück, wenn St flch dann durch aus den Mund verbrennen wollen !" „Na", meinte Zwiemann, „wenn e darauf ankäme und die Anderen mltgtn gen, ch thäte schon mtt. Ich habe zu Hanse einen Säbel au der Franzosen zett, mit dem wollte ich schon ein Bis che in die Preußen 'relnwettern. Wollt Ihr mit?' Dazu hatte aber Niemand Lust, und der muthige Schneiver sah, daß er mtt seinem Vorschlagt so wenig Anklang bei seinen Gefährten fand, wie der Siurm- Prediger bei den Seinen. „Machen wir nur, daß wir über die Grenze kommen!" lesen einige Silin men, „zu dem Anderen ist dort noch Zeit!" Dieser Ausspruch fand weit mehr An klang, als alle Sturmpredtgen, und die Sarawane machte flch eiligst auf den Weg, um da ersehnte Ziel, die böhmi sche Grenze, zu erreichen. An der Grenze standen dieses Mal keine Ftnaazwächter, mit Luchsaugen auf jeden Passanten blickend, um zu tNtdeckrn, ob er nicht etwa verbotene Waaren, besonders Tabak, mit sich füh re, und gelegentlich auch mit ein paar kühnen Griffen Objecte, welche ihre scharfe Nase gewittert oder das aus lan ge Praxis geübte Auge an Irgend einer widernatürlichen Form Irgend eines Körperlheils entdeckt hatte, an das Licht de Tage zu befördern und dann den unglückliche Schwäzer auf da Zollamt vor da hochnothpetnliche Gericht zu tranSporttren, wo so und so viel Giri den und Kreuzer Strafe dictlrt wurden. So war e wohl vorher gewesen, vor we ntgen Tage noch, aber jrtzt schon wa ren die Ftnanzwächter zur Einsicht ge kommen, daß vor der Hand ihr Grenz regiment zu Ende sei, und daß wenn die Pttußen aus den Sinsall käm.,,, et en Spazierritt nach Böhmen hinein zu mache,,, sie Ich, daran denken würden, bet dem Zollamt zn melden, flch vistit rea zu lasse, Zollgebühre oder Strafe ,u entrichten; und ein solcher Besuch Sand mtt jedem Tage tn Ausflcht. Hätten die Flüchtlinge sich auf's Pa schen eingerichtet, so hätten sie dieses Mal ganze Centner unverzollt tn das Land bringen können, doch dachten si, so wenig an' Paschen, wie die Finanz wache an' vistil,,,, und herrschte In dieser Beziehung zwischen beiden Par leten eine rührende tteberrtnstimmung. .Vorwärts!" htißes. Und die Grenze war übeischettten. Et Gefühl der Stcheihett demächligle sich eine Jeden, al er die schwarz-gel de GrenzsSute htnter sich hatte, denn nun waren sie ja geborgen. Zwiemann namentlich fühlte sich ganz lich sicher, er ballte die Fäuste, streckte sie drohend htnter sich aus und sagte; „Nun mögen die eisl'xten Preuße nur kommen, wir wollen schon mit hel sen, ihnen zu weisen, wo ter Ztmmer man das Loch gelassen hat. Ja, da „Wir wollen es!" qntschle der Bück lige. Allein außer diesem fand Zwiemann' Wulhausbruch wenigen Anklang. Jetzt war es das Bedürfniß. Unter kommen für die Nacht und Speise und Trank für den Magen zu finden, und deshalb trennte sich die Earawane hier- und dorthin, sich in verschiedenen Häu sern einzuquartieren. Zwiemann erinnerte sich eines weit läufigen Bekannte, dessen Haus zwar ziemlich nahe an der Grenze lag, aber doch überhaupt In Böhmen sich befand, also-sicher war. Er beschloß, dessen Gastfreundschast anzusprechen, und Fritz war damit ganz elnverstandrn, denn er hatte In diesem Hause auch Bekannt schaften gemacht, die von ziemlich ange nehmer Art waren. Der „General Vuckelschinskp", der durch srtne wtedeiholt ausgesprochene Zustimmung z des Schneiders Kriegs- Plänen flch di fle Zuneigung erworben hatte, erhielt die Erlaubniß, sich ihnen anzuschießen. Der Bekannte Zwiemann', ei eh. renhaster Färber, nahm die Flüchtlinge mitleidig und gastsreundschastlich auf. und noch gastfreundschastlicher ward Fritz von der netten Tochter des Hause aufgenommen, mtt ter er schon seit ei niger Zeit bekannt geworden, klebri gen fanden dt Flüchttnge hier schon ein Paar UnglückSgesährtea.dle von ei nem anderen Orte kamen und mit denen Zwiemann flch nach Herzenslust über die Krtegssührung aussprechen konnte. Der Wirth bewirthete srtne Gäste aus' Best, schenkte Ihnen mtt seinen blauen Dänden blanken Ksrn in und tröstete st. „Seid halt nur ruhig, denn Preußen wird halt noch so klein werden, wie halt da da SchnapSgläsel." Und Zwiemann sagte mtt seinem wie der rwachiea Löwenmulh. „Gott geb'! Ich will gerne da Beil nehmen und da Holz mit llein machen Helsen I" „Laß halt nur erst ten Brnedek kom men", mahnte ter Wirth, „der wird es hall schon thun!" Alle gaben flch dieser Hoffnung hin und wtegtea flch tm stolze Gefühl der Sicherhett und der baldigen Genugthu ung an Denen, die sie au der Helmath gehetzt halten. „Bin ganz durchgeschwitzt", sagte der eine Gast, „muß da Hemde Wechsel, mtue grau hat mir zum Glück srischr Wäsche eingebunden. Ja, mein Frau Ist ein Prachtkerle, die denkt Immer an Alle und will, daß Ich ihrer Wäsche Bet diesen Worten nahm er in Bün del vor und begann e auszumachen, riß aber die Augen ganz gewaltig aus, denn das erste Stück, was er ergriff, war ein —Kinderhemdchen, Ein laute Gelächter dröhnte durch die Stube. „Herr leseS, mein Kind," rief Zwte mann, „hat Dich denn Drtne grau für In kleine Kind angeschen, baß fle Dir Kinberwäsche einbinde?" „Ach," vertbetblgte der Mann, „da hat flch meine grau in der Eile vergrlf sen. Habe eS ja seiter gesehen, wie sie ganz neue Hemden einpackte und dazu sagte: In Böhmen mußt Du mir Ehre machen. Das Andere wird flch schon finden!" Allein wie er auch suchte, er fand doch nichts als eben Kinderzeug, zum grcßen Ergötzen seiner Genossen, die es da an Neckereien über ihn und seine Frau nicht fehlen ließen. Aber es war ein tüch tiger Ehemann, der auf seine Frau nichts kommen ließ und die Schuld den Preußen und dann sich selbst beimaß, den Ersteren, weil sie ihn so in Angst gesitzt, daß er nicht gesehen, was er er griff, flch selbst, weil er sich hatte so in Angst lassen, er nicht grwußt, worin er gegriffen. Ein Nachbar tr gastfreundlich. Färbers rschirn, er schüttelte bedenk lich den Kops und sagte - . Dort drüben steht es schlimm, Ihr werdet verfolgt! Vor einer Stunde sind preußische Reiter an der Grenze gewe- Rra. 2. sen und haben ei Langes und Brette gefragt.—Das deute nicht Gutes an ' -St. haben auf eine Art herüber g.: !omm'.n " b''"". z uns zu Diese Nachricht rief nicht geringe ve iPüchtllngen hervor, und Zwiemann äußerte, dir Preußen wurden wohl In seinem Dorfe gewesen käm: ' """e baben und „Am knde sind wir vi., „ah, an -5".. st daß der chnrtder sich -ll- Wichttgk.ch h.z,kg.„ und den andern "Ich,o davoss zukommen glsttg: r das Maul nicht so voll, di. Preußen werden nach einem durre Krippensitzer, wie Du bist, kein Pferd in Schweiß retten." Solche respeklirltchc rief von Seiten d.S Beleidigten heftig. H,! In welcher derselbe s.tne Wichltgket zu behaupten suchte. End ch sagte - „Ader zuletzt sind wir viel ,u nahe an der Grenze. DI. Preußen dürfen nur ein Paar Sprünge machen, so sind str vor der Hausthür." ~O ho," lachte der Hauswtrth, „da werten die Herren schon bleiben lassen es wagt sich kein Preuße herüber I Ver laß, Euch daraus!-Wir haben ja H. sar.n In drr Nähe. Erst h.ut. sah tch drei solch Reiter !" Der Trost mit den drei Husaren ver sehlte seine Wtikung nicht, die Männer suhlten sich beruhigt, denn wo drei Hu sarrn sich befanden, da kam gewiß kein Preuße hin. Endlich erlosch das Gespräch, die Müdigkeit mach,, ihre Rechte geltend und die Flüchtlinge sehnten flch nach Ruh-. Zwiemann. Fritz und der von ihnen prolcgirte Bucklige erhielten au, alter Bekanntschaft das Lager In der angewiesen, der Bucklige tn der LscnhöUe, Zwiemann den Ehrenplatz auf dem Kanapee, Fritz etnegepolster te Bank; die Anderen, keiner solchen Bekanntschaft sich erfreuend, erhielten den Heuboden zugetheilt, der aber let der dieses Mal den Namen mtt Unrecht führte, da er nur einen Korb mit Heu erhirlt, auf welch. Lager die Katzen de Hauses das Vorrecht halten, und ferner nur noch einr halbe Schütte Stroh vor- Handen war, indeß mußtcn sich dir Flüchtlinge damit begnügen. Stille ward es nun im Hause, die Leute aus dem Boden schliefe den Schlaf der Gerechten r unten schnarchte Zwiemann,der Bater, gleich einer Säge mühle. der Bucklige stöhnte und fluchte bisweilen, denn da hinter dem Ösen gab es Schwaben, welche sich die Frei heit nahmen, das Gesicht des Ermüde ten als Spaziergang zu benutzen. Zu gletch meldeten sich, kühn gemacht durch die eingetretene Ruhe, die Mäuse und'gtttgrn pfeifend und rasselnd auf Requisitionen au. Nur Fritz schlief noch nicht, denn die Caroline hielt ihn fest, und er hatte mit derselben noch leieret zu verhandeln, und zu dteser Verhandlung leuchtete das Lämpchcn mit schwachem Sicht. So verging wohl eine Stunde, da stieß Vater Zwiemann plötzlich einen lauten Fluch au, und fuhr von seiuem Lager mpor. Mit wilden Augen um sich schauend, fragte er: „Wo sind fle?" „Wer?" fragte Fritz erschreckt zurück. „Na, die Preußen!" war die Ant wort. „Es sind keine da," beruhigte Caro line. „Bater, da hast Du geträumt," fügt Frtp hinzu. „Von den Preußen," entgegneteZwte mann seuszend. „Ein recht verflixter Traum. Herr leseS, die Preußen las sen uns tm Wachen keine Ruhe und ver folgen uns sogar tm Schlaf,." Da pochte e an dt Hausthür und es klierte zugleich etwa auf sehr ver dächtige Welse. „Wer Ist da ?" fragte Caroline durch das Fenster. „Preußi" entgegnete eine Baßstimme. „Jesus Maria, Preußen !" schrie da Mädchen zurückprallend und ein Kruz schlagend. „Preuß! Laßt mich he;etn!" rief e „Herr Jesu, die Preußen, hat dl der Teufel schon da!" ächzte Zwiemann. „Ach, mein Traum!" Draußen klirrie es wieder, und diese konnte nur von den feindlichen Waffen herstammen, darüber waren Alle einig wenngleich fle e nicht aussprachen. „Herr leseS, wohin, wohin!" stöhnte Zwiemann, der Vater, welcher flch schon m Geiste mit Pickelhaube und in blauer Uniform sah. Zum dritten Male pochte e. „Licht aus!" flüsterte rasch besonnen. Da LSmpchen verlosch augenblicklich. Zu gleicher Zeit ergriff da Mädchen de Burschen Hand und flüsterte ihm zu - „Die Preußen sollen Dich nicht ha ben ! Komm Fritze!" Caroline zog den Geliebten tappend durch dt Thür auf den Flur und dann rasch durch die Hintere Thüre auf den kletnen Hof, um ihn in dem Nebenge bäude in einem Schlupfwinkel zu flüch ten. Zwlemann, der Vater, von dem Paare vergissen, tapple, ergriffen von Tode, angst ebenfalls nach der Thüre, und von glücklichem Instinkt geleitet, fand er sie und erreicht gleichfalls die Flur. Der Lustzug. der durch die offene Hinterthür ihn traf, leitete ihn, tappte daraus zn, verfehlte aber die richtige Thüre; eine seitwärts befindliche nur angelehnte Thür ging aus, indem er an der Wand tappt. Zwiemann glaubte hier eine willkommene Zuflcht zu finden und trat ein, die Thür hinter sich zuziehend. Die Nacht war noch leidlich hell und durch ein Paar kleine Fensterlöcher schim merte fie herein. Zwiemann nahm sei ne Richtung nach diesen Lichtpunkten n der Finsterniß; in der Hoffnung, dort einen Ausgang zu finden ter doch ein sichere Versteck. Er stieß bald da, bald dort an eine harten Gegenstand, welch er für Fässer und Kisten hielt, ließ flch aber dadurch nicht beirren, sonder such t weiter zu kommen. Jetzt glaubte er, Geräusch, verneh men, es klapperte Etwa die Trepp hin ab, dann hörte er Stimmen, die hin und
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