Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, February 06, 1873, Image 1

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Pennsyl-aiitsche StaatSzettAng,
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Readtng, November M 1572-11.
Poesie.
Der Schrciuer.
Da firht er frft an setner Baut.
Drr Hödel zischt, die Epätzne fliegen.
Er schall dt Breuer glatt und laut.
Ihm ist die Arbeit ein Beegrrüg.
Wohl find dt Snstr stauddedeckt.
Kaum dringt die Sonch durch di Scheiden,
Mtt Spähnrnist, guß dedecki,
Nu - ei 'S Ichl leiden mag täßi's bleidea.
B,ha;lth schau! der Meisterd'retn,
Laß, sich orrgnügl das Pfeifchen schm.cken.
Und dinier' attrn WrrlzrugSschein
tthl S Kätzchen man sich gähnend recken.
Die Zhar giht auf, ein junges Paar
Steh! ttrteglütend an dir Schwelle,
Kaum wird der Meister rS gewähr,
Verschwand taS Pfeifchen auf er Stelle.
, H°„, li.de. Meister".-sp,ach de. Mann.-
Das Mächen sah erschäml und lachend.
„Wir schaffen uns ein Brauibett an,
Der Meister lachett schlau und sein:
„Auf mich. Herr, tönn Ihr sicher zählen.
Das Brauitell soll zur Stell sein
Und werd' sicher auch nicht fehlen I"
Uud fleißig geh, er an da Bett,
Der Hödel zischi, dir Spähnc fliegen.
Und Zapfen, Bolzen, Brett an Brett
Muß sich zum Bell zusammen sügen !
Ein langes, langes Jahr vergebt.
Der Meister rührrt frisch die Glieder,
Und an der off nen Schwelle fleht
Der Freund, ter junge Eh'mann, wieder.
„Hoch! Meister!" rufl er fröhlich aus,
„Mein Haupt zum Pfande, wenn ich lüge;
Deute, Heil geschah heul' meinem Haus,
Schaff! für de Prinzen emc Wiege!"
Und bald lst auch dtts Werk ollbrachl,
Drr Meist dringt -S sing zur Stelle,
Da Sohnchen liegt tarin und lach.
An seines LedoriS gold'ner Schwelle,
Doch weiter ritt die slüchi'ge Zeit
Und unser Meister hobelt wieder,
Doch sein Gesicht zeigt Sorg' und Leid
Und traurig dlickt er vor sich nirder.
Der Hoblt zischt, die Säge pfeift,
Und auf und nieder stiegt der Hammer,
Doch entlich ist das Weit gereisi
Und vor ihm steht die Todeirtammcr,
Schnupfen.
Keine der vielen Plagen de menschlt
chrn Leibes ist so allgemri verbreitet
wie ter Katarrh ter Nasenschleluihäute,
oder, mit seinein vulgärr Namen, der
Schnupfen; nur Wenige lönnen
sich rühmen, von diesem lästigen, des
viele Personen sogar zur förmlichen
Krankheit sich steigernden Uebel ganz
verschont zu sein, und drnnoch ist es dem
Schnupfen noch nicht gelungrn, sich In
den Aug, der medizinischen Fakultät
Z', drr ihm gebührenden pathologischen
und ihrrapeutlschrn Bedeutung rwpor
zuschwlngen und ärztlicher Fürsorge und
und Pflege theilhaftig zu werden.
Wie in so vielem Andern, soll es aber
nun auch Hlrrin brffer werd, und di
so vielfältig maltralllrte Nasrnlt nd
ltch auch aus rer wohlthätigen Hand
der Chrmir in Heilmittel empfangen
da ihr wirksame Linderung und Be
freiung von ihren mannigfachen Leid
zu bei. gen bestimmt Ist
Satmontakgetst genannt) lutren
bekanntlich bereits tn vorzüglich wtik
sameS Mittel gegen Insektenstiche, Ins
besonteie Schnaken- und Fltegenfttche,
selbst wen damit cataveiöse Stoffe dem
Köiper Ingeln pst woiten sein sollen,
wobei man blos die gestochene Stelle
mit wenige Tropfen der Flüssigkeit zu
imprägniern hat. Kaum minder ein
fach ist die Anwendung de in Rede ste
henden Gemisches gegen Schnupfen, in
dem man sich demselben hleibei einfach
als Inhalation oder Riechmittel be
dient, und so bissen Dämpf Kftet auf
die katarihaltsch osflc rtrn Schleimhäute
Inwiikenläß.
Haben wir somit nun dem Schnupfen
die ihm gebühren pathologische Wür
dreine kunstgerecht zu kurlrendenKrank
Hell,stände zugesprochen, so dürfen
wlr uns jetzt wohl auch für rtnen Au
genblick auf das hohe mrdtzlntschr Roß
schwingen und tn der bekannten ärzlli
ch-n Zrtchrnsprachr unser „Rrzept für
Jedermann" nachstehen unsern Lesern
genauer vorschreiben:
li. .Voieli curlioliei, 5. ,
(pck. npoo 9,999)
ckostill. 19,9
Lxirit, vini rootillo, 15,.
Wie ma hieraus ersieht, so besteht
die vollständige Mischung neben den.bel
den Hauplbestanbiheilen, CarhvlsäiLre
und Ammoniak, noch aus Weingeist und
destillirlcm Wasser in den angegebenen
Verhältnissen. Man mische und füll
dies Flüssigkeit in ein mit weiter Mün
dung ersehenes und zur Hälfte mit As
best oder Baumwolle gefülltes Glas
oder Fläschchrn, das mit einem gut
schließenden Kork- oder noch besser GiaS
psropfen erschlossen wird, wobei der
Asbest oder die Baumwolle de beson
derenZweik hat, dieFlüssigkett schwamm
artig in Ihren Poren aufzufangen,
und so eine allzu rasche Verdurstung zu
verhüten.
Bei dem Gebrauche ist e unter Um
ständen hinreichend, die Dämpfe direkt
aus dem Fläschchrn bis durch die Nase
z tuhaliren, und daher die Mündung
de Glases einfach unter litzrrre zu Hal
le. Wrl zweckmäßiger verfährt man
jedoch tn der Weise, daß man rlntg
Tropfen de Mittels aus eine drei- bt,
iersache Lage von Fließ- oder giltrir-
Papier bring, welches man auf dt ho-
HI Haad legt und hieraus, dt Aug
schließend, trat vor Mund und Nase
hält, daß dt Dämpf auf bldn We
gen etngeathmet und zur Wirkung gr>
brach werden.
Im ersten Aug blick ist da hierdurch
tn ter Nase e,zeugte Gefühl, wie schon
die Hauptdrstandlhrtl dr Mittel. Ear
botsäure und Salmiakgeist, erwart
lassen ein unangenehm stechendes, das
sich bet h'sttgen Katarrhen selbst bis
zum Schmerze steigern kann. Alle
Schaupfrnpattrntrn gewöhnen stch in
essra sehr rasch daran und ertragen ,s.
wie dt Erfahrnckh gelehrt ha, ml,
Leichtigkeit, selbst klein Kinder.
Vor noch nicht langer Zeit zurrst
von Dr. Hagrr in du „Pharma
crnttschrn Erntralhalle" angegeben, sand
unser Heilmittel sofort in ärztlichen
Kreisen Beachtung und praktische An
wendung, und liegen un denn auch be
reit tn gachblättern Mittheilungen
über te damtr ang,stellten Versuche vor,
welche grrtgnet find, jeden Zweifel an
der Wirksamkeit d,s Mittels zu rntser-
INN.
So berichtet z. B. Dr. Brand In
Stettin, daß rr dasselbe zur Zeit rlnrr
Katarrh, und Schnupfen-Epidemie aus
nahir.SloS mtt dem ausgrzelchnetsten
Eisolge angrwendet und InSbesondrre
an seiner eigenen Person die übrrzeu
gendslc Erfahrung für die Wirksamkeit
des Mittels gesammelt habe. Regel
mäßig jedes Jahr bet dem Eintritt der
rauh Jahreszeit von einem unge
wöhnlich hefttgen Schnupsrn und Ka
tarihe befallen, biachte Dr. Brand bei
dem Wiederaustrrlen de Urbels, und
zwar sogleich noch den eistmaligen Nirß
Übungen, sein schnupsrnflacon zur An
wendung, indem er daraus kiusi'g durch
Mund und Nase, wir oben angegeben,
inhalirte und dies öfter tm Tage fort
setztr. Während der Schnupfen bet ihm
sonst regelmäßig den Charakter einer
förmliche Krankheit, begleitet von
Kopfweh, Fieber und Schlaflosigkeit an
grnommen und strts länger andauernd,
sich meist zum hartnäckigsten Stockfchnu
psen gestaltet halte, blieb derselbe untre
dirs. Umständen auf da erste Anfangs
stadium beschränkt, und veilor sich durch
die fortgesetzte Einwirkung der Inhala
tion so rasch, daß schon nach dem zwei
ten Tage jede Spur davon vcrschwuu
den war. Dr. Brand empfiehlt hier
nach das neue Heilmittel zur allseitigen
Beachlung und Benützung.
Als wesentliche Ersorderuiß de Er
folge rrscheinl r jedoch, daß das Mit
tel sofort bei den ersten Spmptomen dr
beginnenden Schnupsrn oder Katarrhe
zur Anwendung gebracht rrte, indem
dessen Gebrauch späterhin sich nur von
nttrgrordueler Wtiksamkrlt zrtgt. Nach
allen bisher grsammelten Erfahrungen
Ist es indrß mehrals wahrschetnttch, daß
auch dt so häufige und lästigen Stock
schnupfen durch tu länger fortgesetzte
Behandlung mtt drm neu! Mittet güu
stlg beeinflußt würden und zweifellos tn
vielen Fällen ihre völlig Heilung fin
den dürften.
Die Hauptbedeutung des Peäparot
liegt aber unstiettig darin, daß durch
die letchir und rasche Bekämpfung es
gewöhnliche Schnupf dt Zahl der
schwer und tngrwürzelten chronischen
Katarrhe und damit drr so oft daraus
rrsulttrruden tlesere Leiden lirträchtltch
rrNicirt würd. Im Allgemein gtl
dr Schnupfe bet dem größern Publi
kum at etwa höchst Gertagsüglge
uud bet Vielen mertwürdtgerwelse sogar
als tu wshlihältger Rrtatgungoproceß.
Nicht drftoweniger ist und bleibt jdr
Schnupfen stet ine kleine, In hohem
Grad belästigende Krankheit. Steigt
die katarrhalische Entzündung tn die
Bronchien oder bis tn dir Lungen hinab
so zrtgt :r Schnupfen sich sofort von
seiner grsährtlchen Seite und Bronchial
katarrhe oder Lungenentzündungen rr
ten ein, In vlrlrn Fällen den vrrderblt
chen Anflösungopreceß drr Tuberkulose
oder Lungen- nud Luflröhrenschwlnd
sucht In ihrem Gefolge ziehend. Daß
ein einfacher, anscheinend harmloser
Schnupfe durch Vernachlässigung nur
zu oft drrAuSgangSpunkt eincS verhäng
nlßvollrn Leiden wird, darüber kann
nicht drr geringste Zweifel bestehen.
Erwägt man hiergegen dle Tlnsachhett
und leichle Anwendung unsere Schnup
senhellmlliel, das sich überdieß tn je
dem Hause ständig als Rlechslachon zum
jewellen Gebrauche vorrälhig hallen
läßt, so bleibt un nur der Wunsch üb
rig, daß dasselbe durch recht allgemeine
Benützung auch wirklich bet dem genann
ten Uebel in „Rezept für Jedermann"
werte.
DiPhteritiS.
Ein neues Heilmittel gegen Diph
lerltt ist das de Professor Gerhardt
in Würzbnrg. Derselbe endet nicht
mehr unorganische Aertzmitlel, wie z.
B. Hölleasttln, an, sondern behandelt
die asfizteten Stellen mit purem Alco
hol.
Man taucht inen größer, möglichst
grobborftigen Pinsel In Alcohol und
trägt denselben anf die Iphterisch er-
g'iffenen Stellen, und zwar wiederholt,
tndrm man dr Ptnsei aus der trank,n
Fläche ausdrückt und um srin Achse
dreht, bl dir dtphtrrtschr Belege losgr
trrun erschrlne und hinweg geführt
wrrdrn können. Dt blutige Stelle
wird nachdem drr Pinsel gretutgt wur
. nochmals mtt lrohol bepinselt.
Dtrse Bersahrea wird täglich mehr
mal wtrderhol. All andrre Mittel,
örtliche und iautrliche, allopathisch und
homöopathisch, sthn iu di.s.m Fall
wit hl tm Alcohol smögltchst was
sttf,!) zurück. In drr Kliutk zu
Leipzig wir nur noch das Gerhardl'sch,
rrsshrrn bet Diphte.ltl angrwrndit.
Der Lust.öhrrnschnttt, wrlchr tu letzter
Zeit wtrterho höchst gelungen ausge
süh, wurde, hatte bezügltch er Gene
sung dennoch keinen Erfolg, r scheint
hr dn pathalogtschen Proz.ß noch zu
besörden.
Lab de viere.
Der joviale Pate Oerlel hält tn sei
nem f BISlII dem Gerstensaft .tne.n-
Ihuflasttsche Lobrede. Anknüpfend an
tuen Artikel tn einem englischen Blatte
über das Verdienst der Deutschen In He
dung der Musik In mrrtka, sagt der
gute Patrr I
„Dtrsrs Lob. das hier die amrrikant
schr Zeitungen den Deutschen tn Betriff
der Musik zollt, Ist rührend und schüret
chelhas. UtbrigenS hätte genannte
Blatt auch noch ein anderes Verdienst
der Drutschrn hervorheben können,—ein
Verdienst, welches das der Mrislkleistung
vielleicht noch übersteigt; wir meinen
das erdirnst, das Lagerbier in Amerika
rlngesührt zu hadrn. Dieses nahrhafte
und grsuride Getränk ist deutschen Ur
sprungs swie auch das Sauerkraut), und
Deutsche haben es zurrst auch hierher im
porlirt und zu brauen angefangen.
Gegenwärtig mögen über 1909 Brauer
eien in Amerika sein. Und das Ist in
Fortschritt tn trr Cultur. Den Bier
gehört nicht zu den derouscheirde Gr
tränken, svntern ist ein ganz unschuldt
ger Stoff, drr nur dann berauscht, wenn
man heidenmäßig viel trinkt; während
rantv odrr Whisky auch tri geringer
Quantität schnell den Kops einnimmt.
Die Trmprrcnzgesrtzmachrr habe ein
große Eselet brgangrri.daß sie drn Harm
losen und der menschlichen Natur so zu
irägltchen Gerstensaft mit drm wüsten
Schnapp tn rtnr und dieselbe Kategori
stellen, und damit den braven deulschen
Brauern die Ehre abschnridrn.anstatt Ihr
mrnschen- und culluchtundlicheS Busi
neß zu begünstigen. Manche grau,
deren Mann nicht ehr wie früher
Abends fchtcf geladen (wenn nicht kirn
nibaltsch betrunken) ach Haus kommt,
hat dtrse glückltchr Veränderung blos
und allein dem drutschrn Lagerbtrr zu
zuschreibe,,.-Srttdem der gute Mann
statt de Schnappse, ohne drn er frü
her nicht sein konnte, sein Glas Lager
bter trinkt, da kommt er auch ordentlich
nach Hause. Ud Mancher, der vor
drm dürr und mager war, wird jetzt zu
sehrnts dick und fett. Das Bier wirkt
überhaupt sehr beruhigend, was für das
so reizbar Naturell des Amrrikanrr
nur von den wohlthätigsten Folgen sein
kann.
Also nicht blos die schöne Musik,
Auch da Lagerbier
Ist eine große Wohlthat
Dem Lande hier;
Jeder Amerikaner wird,
E noch zuletzt anerkennen
Und mit Dankgesühl
Dt Deutschen Wohlthäter nennen.
Den angeblichen Import von Bei
blechern betrrffend.
Seitens der deutschen Gesandtschaft
In Washington, Ist folgende wettere Er
klärung über vir angibltche Deporta
tion von Verbrechern nach de Vee.
Staaten erfolgt:
Katsrrltch Deutsche Gesandschast.
Washington, 29. Dez. 1872.
An die Redaction der „N. I. SlaatS
zeng":
Vor etwa drei Wochen erlaubte ich
mir, ,tn Schreiben an Sie zu eichten,
um die Grundlostgkett der Gerüchte
darzulegen, nach denen tu Gera ein
Mörder und ein Straßen Räuber „un
ter der Bedingung der AuSwanternug
nach Amerika" begnadigt sein sollten.
Gleichzeitig mit der Nachricht aus
Gera war—wie Sie sich erinnern wer
den—ln der hiesigen Presse eine andere
Mittheilung verbreitet, nach welcher
auch in Mecklenburg tn Brandstifter
und Mörder, Namens Drepfuß, der In
Drevbergen detinlrt gewesen, unter obi
ger Bedingung des AuSwandernS Be
gnadigung gesunden haben sollt.
Die Erzählung war angeblich den
„Mecklenburgischen Nachrichten" ent
lehnt.
Auch zur Aufklärung dieses Gerüch
te hat der Fürst Btömark auf meinen
Antrag die sorgfältigsten Ermittelungen
angeordnet, und ich bin heule in der
Lage, auf Grund eines neueren Erlas
se des Herrn Reichskanzler vom :>. d.
Ms. diese mecklenburgische Nachricht
ebenfalls als ine leere Erfindung be
zeichnen zu lönnen.
Seit Menscheugtdenktn ist ei Vre
brecher Namen Dreifuß nicht tn Deel
berge deliairt gewesen, und eine Zet
tung de Namens „Mecklenburger Nach
richten," xlstirt nicht.
Nach Allen diesem dürfte e jetzt wohl
an der Zeit sein, daß dasjenige Blatt,
welches jene dreisten Erzählungen tn
cie amerikanische Presse geschleudert hat,
sich endlich einmal über die Quelle aus
spreche, aus welcher derartige Nachrich
ten nisprtngeu, die—wie so manche an
dere—einzig und allein darauf berech
net scheinen, den in Amerika lebenden
Deutschen da deutsche Vaterland zu
verleiden.
Mit vorzüglicher Hochachtung,
Schlözer.
Die Nachricht von den angeblichen
neuen Deportationen wurde zuerst durch
die „N. Z>. Evening Post" vertrette.
es. AH
Vtnnshlvania Lrglslakur.
. Senal.
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u n wg.„M..Ru,an u.V. tzeschws.
Cmswi., ' Mitglied Crira.
D a 57 l°° 'ur Eommittre
vteaste wah„n p„ Sitzung der L-gislat.
f°i?.n!!7" b"-nd. st
°n"v..s.n
V .Ii b-i weichen Wahnsinn a„
ach, w'-d.
. uf Antrag von McCture würd die Schluß-
Abstimmung üd.r die Resvluiion ,nr Mvdti.
W°uernö.s einer
-Keconsideratton unterworfen.
auf bic Resolutton
au nttaa oon Mr.M-E.u,.dabin am.ndttt.
tast -ln Eommitt.e von Dreien von jedem
> sr, e>nschli,stch drs Vorsitzende des s.
nanz.Comm.ttees drs Srnat.S und de Vorsi.
tz'ndrn des Committees für Mittel und Weg.
vrs Hanse ..nannt werde, um zu un, ersuchen,
ich. Rrparainren und Anschaffung von Mo
in der Gouv-rnö.swotznung zu machen
-.-n und das Nöltzige anzuschaffen. orauSge
läuft stch nicht üde B<ü>99 de-
'S Sup.rintende,
stäckig. einstimmig de-
S.WinanS als Gen.
ral-Mai. der ,9. Division, mtt 29 Sttmyre.
R. ij. Kelter als Trust drs
dckusrs I HarriSdurg mit 29 Stimmen.
Mr.MrSlurc führte eine Bill ein, betreffend
die Reorganisation drr Wahlen.
Unter den anderen rlngedrachie Bills besän
drn stch nachfolgende:
Von Mr. Ehalsant zur Reguiirung der zahn
ärztlichen Praris,
Von Mr. Drlamcicr zur Neguli.mrg von
Licensen und Spötteln von fremden Verflche
rungs-Gesellschaftkn.
Von Mr. Wallace zur Besteuerung on
Holz-, Kohlrn- und Mineralresirvationrii.
Unter den andern rindcrichttten Bills waren,
mrhre,er Rechte die verhetraihele grauen de
rrffcnd, so Recht zum Antauf on Nähmaschi
nen für stch srlbst und bezüglich Pacht von
Grundstücken,
Vom Instiz-Committee wurde einbertchte,
eine tle drtressend'Beweis del Todtschlag, o
dle Verth,idigung Irrsinn ist.
Hans.
Auf Aulrag von Mr. MrCormick wurde de
schloss', John W. Gearp al eine de, Sen
trnnlat.Eommisfioners zu iehalten.
Es nrden nun gemäß dee ongreßteftt.
mung Nominatione füe Ber. Staaten Sena
tor gemacht.
Mr. Black, Rrp., nomlnirte Senator Eame
ron! die Demokraten nomini, ten, W. A.
Wallace. Der Sprecher r,nannt Mr. Me-
Cormick zum Zähl, es Hauses.
Daun wuete die Botschaf, des oeinörS
verlese, was am vorigen Donnerstag wegen
früher Vertagung ich, geschehe war.
Beide Häuser halten dann eine ge
meinsame Sitzung zur Wahl von Richter Sto
'-S gegen L. Roderts von VuckS und Montgo
merp SountieS. Roderts wurde auf zehn
Jahre zum Richter erwählt, seine Wahl nide
oon Chas. T. Miller angefochten, he jedoch
Etwas geschah irsignirle Mr. Rode,lS und der
Governöc ernannle Richard watson für die
Valanz bis zur nächsten Otloder- Wahl. Den
noch will die Legislatur untersuchen, ob Rs
beris richtig gewählt war-wlrd das erlischt
so wird drr vom Äoveinör ernannte Richter
Mr. stsoung deantragte tk,909 Srcmplar
von Governbi Ha,Nausis Inauguraladrrsse tn
Englisch und 1999 Ereinplare in Deutsch dru
ckcn zu lassen. Angenommen.
Der Bericht teS Board de Agrlrultur-Eol
lrge wurde ebenfalls zum Druck d,ordert.
Mr. Dar beantragte, daß die LegiSlaiur
sich am 19. April r,!„o <>i, vertage, Riferirt.
Der Sprecher überreich,e eine Petition zu
Gunsten einer Verwilligung voe 8199,999 fü'
die Unloersiläl o Pennstlvanten.
Mr. Orvis brachte ine Resolution ein, drin
SiaatS-Schatzmeister auszugeden, eine Ueber
sicht über die ginnahmen und Ausgabe IS
Tilgung gontS s-tl desscn Gründung rinzu-
ES wurden sehr viele Hausdills günstig ein-
Bill zur Vcrwilligung von 8Z5.L99 tür Er
richlung eines Waschhauses in der Staats -
lirenanftail an Stelle de durch geuer zrrslor
ten Hauses wurde passir.
Exploston eineSGaSbehälterS.—
Al der von Philadelphia kommende Postzug
am Mittwoch Adend um 7j hr In Attoona
anhielt und die tn die Re-
Gas^defiiwe" gewechselt!
wurde; der gußdoden urd/ tn ttner Läng
von v guß ausgerissen und fast sämmttich
Sitze zerliünimiet. Zwei Peesonen wueden
leichi verletzt und ei Maiin erlitt rinen Bein
bruch, so daß er aus einer Tragdahre nach Vene
Hole! geschafft werten mußte, ihm ärzrlicher
Beistand zu Theil wurde.
Hl Vmtl Rsthe hat seine Stell
als Ehef Retakteur des Etncinnattec
Volkasreundes ausgegeben, und seine
Verbindung mit jenem Blatte gelöst.
Todtschlag. Et Deutsch und e!
Irlärrter, Adam Buchdarger und Pairick M
Laugdttn, Ardeiter in tner Kohlenmine det
HoUidavSduea, gertethen am Montag Abend in
Streit, odei ersterer den letzteren II ine
Kohtenschausel dermaßen zudeckte, daß er stard,