Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, December 12, 1872, Image 2

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Die ZWIs-MiNIS
Harrtitzbiirg, Pa.
Oonaerstag, De,. 12.1372
er. St-xtrn Sknator rrwiihl.
Dle Legislatur von Noid Carolina
hat ven Achlb. Ntchlrr Merrima zum
Ber. St. Senator erwählt. Bekannt
lich war Hr. Merrima letzte August
von den Demokraten und Liberalen
zum Govrrnör jene Staaten erwählt,
aber von den Radikalen „hlnauSgr
zähll" worden. Diesmal wurde er von
den Republikanern srldst (ta Gemrln
schafi nrlt mehreren Demokraten) unter
stütz, und wie schon bemerkt, erwählt.
Ztflamrnkc dr Hnrn ud drr Frau
Greelttz.
SS h'lßt, daß Richler Hart, ein Nach
bar. Inllmer Freund und zugleich Rechtt
anwall de GreeltV'sche EhrpaarrS. Im
Besitze der Testamente drffelbe lst. Da
de Herrn Grrrle wurde von lhm An
sang November d. I. geschrieben. Dle
Formalität der Anerkennung desselben
sellenS des Testators wurde am letzten
Tage selnes Leben lmßelseln von einem
halben Dutzend Personen abgemacht.
Die Zeugen, welche das Testament un
terschrleben, waren Richter Hart' Sohn,
Reginald S. Hart und Frau Lawson.
Zwei v,siegelte Testamente, welche schon
srüher von Hrn. Greelry gemacht wur
den, sind ln Händen de Hon. O. T. Cos
fin, Nachlaßrlchler von Westchestn
Sonnlv Dle Siegel erselben sollen
erst dann gröffnet werten, wenn die über
lebenden Mitglieder der Familie hieraus
bezngllche Instruktionen erlhellen. Ge
rüchtweise verlautet, daß Herr Greelitz
in diesen Testamenten verschiedene Suai
men an wohlthätige Institutionen ver
macht habe, während er In seinem letz
ten Testamente seln ganze Vermögen
srlnen zwel Zöchlrrn, Fräulein Iba Lil
an Greelry (ungisähr 20 Jahre alt
und Frl. Gabriele Mtrzam Griele
(ungefähr 15 Jahre alt) hinterläßt.
Man srtzl voraus, daß kelne der brlten
snugen Damen in Brzug aus Hin.
Grrel' letzten Wille unlerrichie ist,
und Hr. Hait weigrrt flch ans Delika
tesse, irgend welche Insormalivn z ge-
Frau Grerlrv's Trstamenl wnitc
grsähr vor sü>s Jahren versaßt. Sie
vermacht ihr ganzes Bermögr !br,
belde löcktei.
Dt> Gchitlt des Priisidkntrn.
das Gehalt rrs Prästdrntr sri hoch ge
nug, es glbl dasür folgende Grünte an :
I) Das Grbalt de Präsidenten >sl
nlcht 525V00, sondirn is brlänsl sich ii
Folge ihm von scdem Congrrssr genia.v
ten besondere Bewilligungen ans lwa
5t5,000. Hier dle Rechnung t
Eigentliches Gehalt 525.000
Aufseher über das Weiße
Haus 2,000
Bot I.LVO
Thürstebrr 1.200
D-ssrn GeHülse IM
Zwei Wächter (ei) 000 1,800
Zwel Polljlsten, (?) 51320 2.040
Breunmaterlal 5 000
und Schrelbmaterlallen4,ooo
Im Ganzen 41,040
2) Erst srlt Kurzem erhalten dle
Präsidenten K 12,000 sür süns Sekretäre
ausbezahlt, während frühere Präsiden
ten entweder höhere Offiziere dazu br
ruhten vder ihren Prtvalsekrelär aus
eigener Tasche bezahlten.
3) Es sei Ehre genug, Präsident et
ner Nation von 40 Millionen Seelen
zn srln, und Lrrgütung genug, während
dieser Zelt seine Ausgab, relchllch be
zahlt zu erhallen. Es srl nlcht noth
wendig, daß er auch seln Privat-Vermö
gen durch seln Gehalt höh.
4) Sei das Gehalt de Präsidenten
unverhillnlßmäßig hoch gegen dl Ge
halte der Govrrnör, Cabinetsmtiglie
der lr.
Bedeuten dle zwel ersten Giünde nlcht
viel, so lassen sich dl Gehalterhöhungen
de GovernörS und vieler BundeSteai.
ten auch rechlsertlgen, wenn sie zu nie
drlg sein sollten, was sie in der Regel
ffnd; es schließt jedoch dle Kraft der all
gemein bekannten Grünte, wegen deren
es nothwendig sein mag, auch das Ge
halt dis Piäfilenlea zu höhen, nlcht
aus. Uns schilnt lm Hinblick aus die
zunehmende Theueiung des Lebens in
Washington und dl Anjpiüche. dle selnt
Rachrichktnvoii Washingko.
Walhi „ glon. 5. Dez. Hon Ja.
irre- L. Orr von Süd Caiolina, feühei
rlner trr elsrigstrn Slceistontstrn und
im lunl 1872 Mltglicd trr republlka
nlschrn Sonvintivn zu Pbilatelpbla lii
zum Grsandlen ln Rußland rrnannt
Der Prcflden üö„santt, tem Senat
Ward Hunt zum Richter der Supre
,e Coiiit drr Ver. Staat an Stelle
von R'cktrr Nelson, welcher refignlrt
ho! I. L. Orr von Eüd Carolina zum
Gesandten in Rußland; S. ff. Philipp
zum Eolicttor General an Stelle von
Briflvn; G. W. Fairman zum Post
meislrr >n Philadelphia an Stell von
Gr. Blngdein; Brtgate General Ir
w< Mc Dvwell zum Geeiergl Mayor
öl mehrere andeieie von gertngerrx
lusere Steife „ach lohnstown, Lc
trade, Grreiibburg, . s. w.
Um unsre vielen Freunde in JohnS
on, Latrobe und Greensburg nicht
Il'sinütleriich zu behandeln, hielten wir
s süe nnsre Pflicht, auch sie noch vor
wru Einbrechen des WinierS zu besu
den, mit wir versprochen Halle.
Wir verließen deßbaib Harrisbura
ehte Dienstag Abend init de, halb 12
ließ i Weder sehlgeschvff.-n, hieß es.
Wir konnten ten allen Zieunb also nlch'
'eben, tiöstelen uns aber mit der Hoff
zu vollziehe,l. Also, nur ruhig Blui,
chtlweis war die Familie schon munter,
und genoß gerade ihr Frühstück. Frau
Schäffer, wriche die noch erschlossene
Ihüre öffnete, eikannie uns sogleich.
Wir wurden von dem brave Wirth und
seiner lieben Gattin ans's herzlichste be
willkvmmt, und zum Frühstück eingela
de, das uns tiesflich schmeckte. Beson
der waren e scharmante deutsche Hand
käst (wir tssen sie sehr gerne), aus welche
wir ein scharfes Auge hatten, die aber
auch in kurzer Zeit .verhammutscht"
waren.
Nach genossenem Frühstück suchirn
wir unsern grschähien Agenten. Hrn.
Lharle S. Rüth auf. Wie er
staunten wir aber, als man uns sagte,
daß er nach New Jork gereist sei! (hr
Rüth beflpt nämlich eine Buchbinderei
und Buch- u. SchreibmaierialitN'Hanl.
lung wie auch Taprte und andre hübsch,
Waaren, die wir de JohnStowner be
stenS empfehlen können; und um einen
größer, Vorrath für die Feiertage an
,schaffen, war er ach New Asrk ge
reist ) Was jrpt thun? Ohne einen
Agent I JohnSlown zu sein, ist wegge
worsene Zeit; und „Zeit veiloien, heißt
Geld verloren", dachten wir. Also auf,
und nach Latrobe! warder erste Ge
danke; und "wie gedacht, so gethan."
In Latrobe blieb uns eine Siund
Zeit übrig, um Geschäfte zu verrichten.
Glücklicherweise trafen wir auch bald
na unsrer Ankunft daselbst Hrn. I a
kob Fahre und dessen Schwager,
Hrn. Michael Weiß, zwei warme
Freunde und alte Rekruten des ~Nipp
p-r'tchen Corps", ud allgemein geach
tele Bürger, geiade Leute, wie wir st,
gerne seht, denn sie Haben's Herz aui
dem recht Pias,. Hr. Weiß wohnt et
wa IZ Meile von Latrobe entfernt, wc
er eine Branntweinbrennerei besth. Er
war a jenem Tage nach Latrobe ge
kommen, um nach GieenSbrirg , reisen
wo wir ihn auch später Abends trasrn
Latrobe ist e! schörirS Städtchen, er
sind aber wtiiigt deutsch.- Familien da
chr liegt die berühmte katholische Lchr
avstait „Vincent" ainaniii, wo jung,
Zöglinge für den g?l,ti>ch.n Stand t,.r
angcbiilet werden. Die Anstali soll st
ine!,--, blnhcntl Zustand. besinleo.
Von Lat.ole leiste wir dann nack
Gcklnsbnrg. Hler such.-., wir zurrt
nsiin ilen Lui.cajier Frennt, Hrn. C
Zc n> sch, ans; aber auch dieser wa
inog>slog.n, und zwar nach Piltobuig
Vielleicht gar um sich dort ei lirb'e
Weible heimzuholen. Wir wollen in
riß dirses nicht bkbanpte, sonst möcht,
er süe unsern Vorwist aus die gm
ger klopsen). Intessen fand, wir sei
nen Partner tm Geschäft, Hrn. Gep -
s r t. ein sehr freundlicher und zuvor
kommender junger Mann, der uns be
willigst seine Dienste anbot, die wti
auch geine annahmen. Die Herren
Ztwsch äs Gtpseit haben eine Tipptch
und Caipet Weberei in Greensburg.
und vbschon sie st m lehte grühjah,
das Geschäft miteinander ansinge, so
habe sie sich doch schon eine bedeutende
Kundschaft erworben. Die Greensbur.
Ger dürfen stolz auf diese zwei tüchtige
GrschäslSmänner sein, da sie beides zu
orkommend und prompt find. Ihre
Arbeit wird nirgends übertreffen. Zwar
iind beide noch Uoobolois^Junggtsellenj,
Iber das macht nichts zur Sache; —'
.kommt Zeit, kommt Rath", sagt ei al
es Eptlchwort. Wer weiß, ob sie nicht
>och vor Jahresfrist ,i andres Liedle
'seifen, und man sie vielleicht gar schon
-..Papa" heiß,! Jehl hat's g'sch.llt;
uhig, Anton) !
Unter unsern „Rekruten" In Green
rrg befindet sich auch He.. Io h u M.
Schmidt, welcher eine der besten, wenn
'cht d t e beste Wirthschaft und Nestau
'Otion i jener Statt hat. Cr tischte
n eine famose Austernsuppr auf, wie
nan sie nur selten bisser trtffi. (Auch
-in Bier ist unüberlresflich.) Dabei
st er ein sehr gewandter und freund
her Wirth, den wir Jeden ant's beste
mpsehlen können. In Greensburg Ist
!r hoch geachtet und geschäht. Cr war
rüher Mayor (oder Bürgermeister) je
er Stadt, was gewiß viel sagen will
>a er et Deutscher tst. Kurz, Hr!
Schmitt ist ein Mann, vor dem wie al
n Respekt und Achtung habe. Möge
!lange leben.
Wir hatten das Vergnüge, auch un
sern ehemaligen Pittsburger Kamerad
srrn. Jakob Ehalt wieder in'o
.Ripper'sche Coips" elnzumustern. Hr
C. hat elu groß-s hübsches Haus an sei
em f üheren Plope gebaut, flch aber
ihetlwetsr vom Geschäft zurückgezogen.
Wie es schein, bat er "sein Schäfchen
!m Trocknen", wozu wir ihm hirzlich
Glück wünschen.
Unsre übrigen Freunde in Green
bürg, welche wir viesmal persönlich ken
nen lern', nämlich die Herren Her.
brnnt, Dick, Wedbacher, M n I
le r, undMrS. N e In. sind laut,r war
me Gönner der „Staats,eltuug ' und
lüchUge Kameraden.
Ehe wir lohiislown verließen, luden
an un,er geschähier Herbergsvater. Hr.
Aeorg Schäsfer und seine würd!
,e Gattin i einrm Tanztränzchen, das
in jenem Abend bet unserm wackeren
ilten Freune, Hrn. Hohn Friß
iaüsinteei sollie, s eiindlichft ein, mit der
Semeekiina daß wir vielleicht manchen
srischen Nikiut'dnrt linaiuslern könn
e.
Es gelang uns, der freundlichen Ein
adung zu entsprechen. Nachdem wir
rämllch unsre Geschäften in Geeei
bort um etwa halb V Uhr a.
Das Tan,k-änzchen wurde besucht.
Wir fanden daselbst eine recht nell, Ge
fellfchoft. Dle freudigste Sllmmug
herrschte unier alle Ailaeendeii, dl
auch nicht die geringst Störung vorfiel
wabilich. "hier ist' gut sein," tachtri
wir, und lustig ging's tin Kreise de
fröhlichen Tänzer und Tänzerinne,
um's Herz wenn er die lustige Tön di
Musik hör! 7) Ja, wir tanzirn, walz
ten so nach echt altväterlicher Art, „das
schon nsrr ltr Großväter, warum ick
auch wir? Besonvers im Kreise soiri
herzensgutcr Freunde und Freundinnen
wie wir sie liier trafen ik Hinweg, >h
alle „Duckmäuser ', die ihr grgen da
Tanzen, raisvniit. „Freuet euch de
L-bens", sagt da gute Buch, und die
fem guten Rath so gen wir, so ia
„das Läwpche gltaxnr." Es wur
de auch gesungi, und zwar waren e
die Mitglieder deo Gesangvereins „yar
monie", welche mehrere Lieder vortresM
Auch mehrere deklamatorische Bvrträg
wurden vo Hrn. F. Decker geHallen
welche große Heiterkeit riegle, ll
die Mitternachtsstunte wurde die Gä
ste zu einer tresflichen Mahlzeit eingela
den, weiche der gelante Wirth, Hr
Fritz, und seine sr,endliche Gattin zu
bereitet hatte. Dag Alle tüchtig „in'
G'schlrr" gingen, und die Epe st I
Sturm angriffen, läßt sich wohl denken
Wie könnte es au anders sein, wem
man die Dualität und Ouanttlät Ii
Betracht zieht, welche auf der rtlchei
Tafel „in Reih' und Glied' ausgestell
Das „Kränzchen" dauerte bis zu ei
ner späten resp, frühe Stunde fori
als wir ach Misburg abreisten, ohn
in „Schläfchen" genommen zu haben
denn auch in der „Rauchstadl" hatte>
wir Geschäfte zu besorgen, was wir ga
rückgekehrt sei.
Unser Aufenthalt in Misburg wa
indeß sehr kurz. Kaum dort angelangt
ien dort Hrn. Agent Förster, sowie di
Herren gel dt, Sattes, Berg Ei
tenint l > e r, M > e l a ch, Wetd
mustert. Es that uns leid zu verneh
men, daß unser geschabter Agent, Hr
Förster, Inen großen Verlust erlittet
hatte, indem durch das Borsten eine
Wasserröhre im oberen Stockwerk seine
Stores, eine große Ouantität Waffe
dessen große Vorralh Galanterie Waa
von eiwa KI Ulli) zufügte l Hr. Förste!
-st jedoch nicht der Mann, der sich letch
abschrecken läßt; denn bereits hat ei
wieder Anstalten getroffen, um tel
Schaden zu ersehen, und hat sich einei
von Waaren für die Feiertage arige
schafft I Wir hoffen, daß die Birintng
erkennen, und ihm ihre Gunst auch fer
nerhin schenken.
Vo Birmingham ging's mit aller
Sohn jenes allgsmern grachlrieu deut
tchen Bürgers, Hin. John Roih
0 aewöhniich „Vater Roth" genannt
Unser junger Frennd lud uns freundlich,
zu einem Besuche in der Wein- und Lt
Zahre zum Geschenk überreichte
Der Name deo Weins ist uns entfallen
allein wir müssen Das sagen, daß wt
kosteten als diesen, so kostlich, so zar
inladend ist, auf's gewissenhafteste em
pfehlen; wenigsten paßt er unsern
Geschmack wie och nie ein Wein zuvo
es gethan ha.
Noch an demselben Abend kehrten wi
wieder nach lohnslvwn zurück zu unsern
Freund Schaffe. Am nächsten Mor
aen trafen wir unfein thätigen Agent
Hrn. Rüth, glücklicherweise zu Haus
an. Während des Tages besuchten wt
viele Abonnenten miteinander, und wur
den überall aus'o herzlichste bewtllkvinint
(Oos „Nipprr'sche Eoips" in Johns
low ist beinah, Illit Mann stark; lau
ter kernfeste, tapfere Kameraden.)
DI lohnStowner sind in ebenso flei
Bige wi biedere und fiedele deutsche
Völkchen. Offene Gastfreundschaft sin
bet man dort überall. Das haben wt
selbst öfters erfahren; und Derjenige
der geringschätzend von den lohnStow
ner spricht, der kennt da wackere Völk
che nicht. Seit einem Jahr xistirt
daseibst in deutsche Blatt, da leite
aufgehört hat zu scheinen, und wa
rum 7 Weil das Blatt vorgab, neu
tral zu sein, aber kurz vor der Wah
„umsattelte", und sich zu Gunsten d,
radikale Governör - Kandidaten er
klärte.
Die Deutsche in Johnstown habe,
ihre eigene Wohlthätigleits-und Utzter
stützungs Gesellschaften und Vereine, st
haben eine Odd-Fellow und eine Roth
männer. Loge, wie auch eine Vereinigte
Brüder Loge, ähnlich des hiesigen „Stea
benbuntes". Die Zahl der Deutscher
ist ohngrsäbc 4,tlbö au eiuer Bevöiker
ung von 18 000. Es befinden flch, so
viel wir wissen, vier Bier- und Ale-
Brauereien daselbst. Auch an Kirchen
und Schulen fehlt e nlchl. Die deul
shen Katholiken haben die schönste Kir
che ln der Stadt. Kurz. IvhnSiow lst
nlcht „dlr Ileiiistr nter den Stätten
Israels." Selne deiitschen Bürger ge
hören zn den Angesehensten und Be
sten der Stadt. Selbst der Scherlff de
Döpp el, elne herzensgute Seele,^da/
feste Mißaer. He. Hetnr >ch H, dve.
eich gab uns von seinen Wü'iten zu
teu; sie kamen gerade sri,ch von ter
ichon seit langer Zrlt gegcftrn ballen.
Und um der Sache och die Krone auf
,.setzen, überreichte uu auch dle ltebe
Gattin unsers Wlribe (Frau Gchäffer)
rlnr Poilton deutsche Käse, und eln
Fläschchen Kümmel", um. w e sie saa
hinter le Binde zn gteßen. (Siehst
Du, lieber Leser, wie zärtlich und gut
dle Neben graue nd auch die Mänu
leln es-mit ihrem Rtpper meint ?)
N zum Schluß noch unsern he zllch
sten Dank den treue Freunde In
Zobnstomn. Lairobe, Greensbnrg er.,
kesonoerS Hru. Agent Rulh He Geo.
Zchässer, und den Herr Fitß. Doppel,
Schmidt l Greensburg; den Herie
Fahre und Weiß in Latrvbe , de Her
ren Förster und Weidmann in Bir
mingham-, Hin- Agent Schmidt und
Hrn. R-th t Piltsbnrg ; und Hrn. A
gent Hoffmann in AUeghcnv sür geletste
>e Dienste und für tdre Gastfreundschaft.
Auch der schürn Zahl frischer N-teu
ten sagen wir herzlich Dank, und Den
senigen, die tdrrn Verpstichinng n so
redlich nachlame. Wir wünsche Ai-
Correspondenz.
Evrrrspoudcnz aus d:> Staat Ohio.
Conto, 0.. Dez. 2, '72.
Werther Hrrr R pper!
Slnlemal und alldl, eilen dle
Taren l Canton Ettp elne schwlndel-
lhrtl dlrsrs Rathes, die brsten Interessen
unserer Bürger r erfordern, daß dl
Truste von Canton Townshlp sofort
Maßregeln treffe solll-n, elne Nord-
und Süd-Etsenbahn zu erbauen, unter
der Vrrordnung elneS Gesetzes betitelt
„El Grseß, um CountleS, Städte, ln
corporlrle Dörfer und Townshlps zu au
thorlslren, Eisenbahnen zn erbauen, und
solche zu verpachten und zu operlre",
angenommen am 23. April; baß be
sag Elsrnliahn nlcht über zwei hun
dert Tausend Dollars kosten 011.
Nach dem Urtheil unserer epublilanl
scheu Stadtväter stirb w r das ganze
Jahr in ten Hundstagen. Dle glän
zenden republikanischen Zeile sind schon
da. Liebchen, was willst d noch mrhr!
Dir„Ep>soole" oder Pseidrseuche ist im
Zun,hm,n und alle uusere Gesch lste lel
drn durch dr Mangel an Transport
nvlhwrirdipst! Btdürsirlsst sür ledrr
mann bei dieser lallt Wiilerong, wer
ben kaum zur Grnnge gelirsert, und zu
brm stb die Preise von !0 bis 25 Cents
vas Kusch?! Kohl? grstiegrii. Wie
dcln —„Ep'sovly" und , Rai! Road
d eses. je schwarzrav.ta!, Stockfischen
de votletzie Woche, der Nähe Alllance
Ken. Hr. S htntrrläßt eine Familie
Nur ll Hetraths Lrcensen ans der
Probat Eour, Irtzle Woche. Noch
stlrdl dir Welt doch nicht an.
I der MaporS-Couit wurden Chri
stian Spring zu 85! V. I Schäfer zu
t>o ui.d 20 Tage Brummelsupp ; W,
Kosten, wegen übermäßigem Durst und
mangelhafter Nüchiernhclt bestrast.
Ein glänzender Ball wird von den
hiesigen Old grllows arrangilk, wrlcher
am 10. oder 20. ds. MtS. ln voller Re
galt abgehalten werden soll.
Dle „Eagle Loge" der htrsigen Frei
maurer haben auf den 0. d. MtS. Ine
Ertra-Versammlung von Wichtigkeit.
Masstllon erhält ine Elsenbahn von
Manssitld ln seine Kohlengruben und
ine Nollmühle. Wo stecken unsere
Eanloner Geldsäcke?
Hipparchinrplegmatoabennecalaskala
gerblerlmu ist das Neueste aus Can
ton, wird aber wenig, wenig gebraucht.
Man helralhe nie ein Frauenzimmer,
he man weiß, wo Ihr Kleib aufhörl und
wo ihre Seele ansängt.
Um gute Marmelade (.1iu) zu ma
chen, dränge man süs sashlonabel ge.
kleidete Damen l elnen Airchenstuhl.
grauen sollten Ihr Möglichste thun,
dem Mann eln Paradies aus dieser Er
de zn schaffen, denn sie tragen dt
ging.
Eine Dame sagte kürzlich, daß sie
durch Beobachtung zur Ueberzeugung
nur zwei Monate, nämltch : ein Monat
vor drr Hetrath und ein Monat nach
dem Begräbniß. !
Wa ar svllie KaS-ss-in besser wach,
sen als nitre Pstanzenspeisen? Weil
dieselbe Aug' trabe zusehen kön-
II"
Nachtraa: In Salem baden die
Soiiniagemucker ein Gesrg pasffri, daß
um das Krähen zu verhüten am Sonn
tag, den Hahnen Maulkörbe angelegt!
werden müssen. Wie den Hühnern das
legen vn Etrrn zu verblndern, stnd die
lrommen Väter noch nlcht etnlg.
C a n l o n, 0., Die 3 '72
Wegen Mangel an Waffe „ Mip
er' Lake u,d der West NimMlen C ek,
Ist dl Maschinelle leres Wasseiwer
kS zum Stillstand gehrachl worden, und
hat daber die Stadl für einigt Tage
ebenfalls großen M r >g-i an Wosser zu
leiten gehabt. Wie wir erfahren, ist
die Wasserleitung eine dedeuiende Strek
le nach dem A,e kaum im brauchbaren'
Instar., so, daß die Stadt wenig oder
gar kri Wasser aus demselben erhält
Brl rlnr.n allsalllge Ausbruch einer
FeueiSbrunst ln Caiilon bilden, schlech
le Zustand des Wasserweikes wären die
Bürger l einer sehr grsäliilichrn und
schlimmen Lage, indem di melstcn ös
s-niilchen Epstein leer und einige so
gar mit Morast angefüllt stnd, und so
mit unser sonst vorzügliche Spritzen
corps wenig oder gar keine Hülse zum
Löschen liisttn könnte. Unser sparsa
mer (?) Stadtralh, der diesen schlechte
Znstand de Wasserwerke längst kann
te, hat sich endlich dazu bewogen befun
den, mlt einer Dampfmaschlne dem
Wasseitrlebweile p-r Schneckenpost zur
Hülfe zu eilen, von elner Neparalur oder
neue Ltgung der desrcten Röhren, drm
Hauptüdel ist bel diesen Welsen Herren
kein Getanke, vlelwenlger die Sprache,
Dle einzige Vorsicht, die unsere Bürger
ln dieser gefahivsllen Lage lriffen kön
nen nd sollte, lst, ihr Etgenthum ln
irgendeiner guten FeiierveiflcherungS-
Gesellschast versichern zu lassen, wo,
Schreiber dieses zu Dienst, steh.
- Dle Psetdeseucht hier ist bedeu
Marli dle lrtzrr Tage nteder so start
besucht als je.
Dlr Straßenloasrr (Eckensteher)
stnd seit der kalten Witterung seltener z
rothe Ohren und dllt Nasen zahlrei
cher.
Curil B. Harr von Upper San
buSkv, 0., bezahlte seine verlorene Wet.
te aus Greeley ebenso ehrenhasi lißte
Woche, wie derNlpper > Baltlmorr,
indem er auf dem Public Sguare
2j Klafter Holz uirlrr elner großen
Zuschauermengt sägt,. Das Schönste
und Nobelste folgte erst nach Erledigung
der Welte. Das gesägt, Holz wnrde
aus ilulllo verkauft und das erlöste
Geld an arme Wlllwe ln der Stadl
vertheilt. Evl. MlUir kaust das erste
Stück für Kl. Der Verkauf wurde fort
gesetzt bis au dem Holz K 30.50 gelöst
war, wonach aus freiwilligen Brlirägt
dir Summe ans K5O erhöht wurde.
Nichts Nene aus Eanlo als
höchstens das Schruwerte und Durch
brennen einiger Ochsengr pannr .ll ih
ren Treiber, was trr dem Publikum
el.chtcr voe.i.s.
<rrrrsstai>sciiz an Indiana.
Werthe Firnnd Nipper!
Als S! vor lüeh-iiüi Mo
'.in und rrikder .-twa- uns
habe dadurch gezeigt, daß Sie di.-
Freude der Welt cht sür sich allein ge
niesten, sondern daß auch Andrer sich des
I Writh drr Zrcud.
Ich habe Ihne nu mlizuiheli,, daß
'lhr warmer gicund, Hr. M alhiao
St ro r I, in sein nrnrS Haus iiige
zvg ist. Ich wünschte, Sie hälirn bei
der EröffnungSseier seines hübschen Sa
loonsgegenwärtig sein könne. Kainz's
Musik-Corps war zugegen, und spielte
am Abend herrlich Musik. Der Sa-
Ivo war den ganzen Abrnd grdrängt
voll, und überall herrschte dle heiterste
Stlmmung, welche bis zu eluer späten
Stunde fortdauerte. Alle bewunderte
die Schönhell und das nette Aussehen
des SaloonS. Ihrem Agenten, Hrn.
Peter Hohnhans, gebührt die
ollste Anerkennnng sür das hübsche
Aussehen desselben, da r den Counler
(Schenktlsch) und die übrige Baisix
tur > selbst angeferllgt halte. Ue
ber der „Bai" lst Ine schöne Gruppe
von Hirsch- und Rehr.Geweihen nebst
Verzierung,n angebracht, welche Hr.
Raquet besorgt hatte. Kurz, Urs
steht hübsch und schön aus, und geielcht
Allen an der Einrichtung desselben Br.
theillgten, zur größten Chr,.
Ich Halle gedacht, Hrn. Skiotel wiir
de sich belm Urbtlffedeln ln seine muri
hübschen Caloon erst rrcht freuen, ja,
daß er nach seiner Balerlschen Art noch
gröber (wie man zn sagen pflegk.j oder
stdrler sein; aber, mein lirber Nipper
das war nicht der Fall. Als er von srl
nrm altrn Saalvn Abschied ahm, sah
Ich ihn mit Thränen benetzten Augen a
dessen Thüre stehen, als oh er demselbrn
da letzte Lebewohl zurufen wolle.
Seln Herz schien traurig und wrhmuths-
voll z sein. Und warum nicht auch?
Hat er sa doch Ist Jahre lang darinnen
gewohnt; hat manchen Durstigen ge-
Iränlet, und manchen Hungrigen gesät
ltget. Eine theure Familie lst um ihn
ln jenem alten Gebäude herangewach
sen, welche Freud' und Leid mlt ihm
lhellle. Warum nlcht jenem Gebaute
elne dankbare Thräne zum Abschied
widmen, in welchem er sel Glück grün
dele, und sich so viele Freunde von Nah
und Fern erwarb?
Doch, diese Trauer verschwand bald;
denn als der wackcrc Mann seinen ireu-
w cver der '„Alte Malhäs" wie srnhrr,
während sein Herz vor stieude strahlte.
Mein Wunsch lst nu noch ziiuiSch'aß,
daß Hr. Strodel sich stets des Lebens
freuen, und,s lhm und seiner ffamtlrp
ln seinem neuen Satoon eben so ivohs
ergehen möge, als wie t dem allen,
Achtungsvoll Ihr Freund,
Cbas. F. Strack.
Nack En opa. Hr.Geo, Pendlet
trat in voriger Woche einr Reise ach Saropa
an.
vierte Jahres - Mschaft
trS
Piäfidentcn (Hrant.
Die diesjährige Botschaft des Präsi
denten ist länger, als dle letzte lahreS-
Boischasl. Aber ps? ~g jxgt vo,lie
gende Botschaft ist deßhalb nicht auch
Inhaltlicher. Sir ist, in, Gegralbelle,
wo mögüch noch iiichlsssgenrer, als ih
re Vorgängerin j >!,> ,- Präsident
Graut rs daiaus angrlegt bätte, „die
Kunst drs SchwrigenS," n der er sich so
srbr auszeichne, j,g, elnmal ln der
Masse von Worte zu b,thätigen, dle er
zu seinerßstschast an wendet,und in denen
er uns doch so wenig, wie möglich/sagt.
In der That sagt er selbst, sür selne
eigne Person, in diese seine Botschaft
sehr wenig, und was er sagt, ist so un
kiar und unbestimmt, daß sich kaum ir
gend etwas PvflitvG hinsichtlich sein,
wirklichen Gedanken und Absichle da
raus entnehme läßt. Er schiebt „den
Wille de Volkes" „nd den Congreß
vor, lies, sollen ihm sogen, was er zu
Ihn und zu lassen hat, wle wen ir
selbst keine,, eignen Willen Halle. Aber
wortreich wlrd er. wo er nur Da wie
berglebt, was seine Dtpailemenlschess
In Ihren anssühillchen Berichten mlt.
hellen oder voischlage Diese Theile
der Botschaft machen daher ln der That
dle beste Theile derselben aus, obschon
odei vielleicht auch weil sie nlcht de
Präsidenten elgne Gedanken, sondern dle
Anderer wledergebrn.
Im Ganzen genommen, macht dle
Botschaft daher Inen sehr unbrsilrdl
gendrn Eindruck. Man lst, um clnen
etwas banale Ausdruck zu gebrauchen,
nachdem man sie gelesen hat, gerade so
klug, wie zuvor. Unstre Leser werden
S uns deßhalb um so weniger Uebel
nehmen, wenn wir sie dieses Mal mit
der ganzen Masse drssen verschonen,
was die Präsidentenbolschast heißt, und
was ln der That nur ein Inhaltsver
werden, und die wletrrholte Versicherung
des Präsldintrii, daß er drm Volke nichts
zu befehle und z sagen habe lst.
Im Nachstehende theilen wir das We
sentlichr der Botschaft n örtlich, und den
Nest ln riiiem möglichst vollständigen
Auezuge mit.
sintlich bald eines solchen Grabe" o->n Wrbl-
sein ansterordrniliches Writ am 11. Sepirinder
1872. DilSntschridung lautete, daß die Sur,
me von 15 Million, 5 Hundert Tausend Dol
aufrichtigcn Wunsche nach, ir getrübt werten
Die San Ina Ärenz-ffrage.
hat.
Mepiko.
Seit der lehten Sihung desSongresstS ist dir
Präsident der M,rikanischen Republik, der sich
Ansiedlungen an der Grinz unseres Landes
und der von M-rlko stören z und daß viele Be
schwrrdi über Bergrwalligungen an amcrlka
! chem unsre Nachbar -Republik selt so langrr
Zell grwesrn, Hai vlrt zur Herbeiführung dieser
Sachlage beigitiagen. SS ist zu hoffen, daß
ein fesirieS Regimen, wie wir rS von der gr
genwärligen Regiriung seneS LandrS erwarten
dürfen, die Mißstände, über welche geklagt wird,
Kuba. .
Insel Salm illdeu. Ich kann nicht örzwei
seln, duß di- Fvilvauer der Ctlaverel ans Su
da vlel zur Asrichterballug des jlrirgSzustan
des brlirägt. Sin schreitlichrs llnrech, ist die
natürliche Ursache eines schrichlichen UedelS,
Die Ausd'bung der Sklaverei und die Slnsüh
zur Wiedciheisi-llilstg von Fiiidrn und Orb-,
nung beizutragen. SS ist sehr zu hoffen, daß
die gegeuwärtige liberale Regierung in Spant
en frriwillig dies- Ansicht adoptiren wird,
DaS Schahdrpartrmcnt.
Per Btiichl de SchapamlS-SikiitäiS zp g> I
rine Reduktion der öffentlichen Schul rom 1.
Mä,z 1809 dia auf den tenü ien Oatnm wie
f-lgt -
Vom 1. März >BO9 bis zum 1. Mä>, >BlO
-587.134.782.84.
Vom 1. März 1870 dis zum 1. März 1871
5117.019.030.20.
Vom I. Ma,, ,!,7, pis zum t. Mä„ 1872
59i.d95.318.91.
Vom I. März 1872 bis zum 1. November
1872 (.ich, Monate) 504,047,237.84.
Zusammen 5303.090,999.87.
Bei de, gropen Reduktion der Taren, de
sinnml durch den Eongiep i s.inee lepti tß
ung, wende di. Ausgabe ,ür Sollet,üen von
Tareu im nächste FlSeal-labre bedeutend nie
driger jeia. Ich würde rinpsehlen in Bezug
auf dirsrn Grgrusia.id, j.pl tri, wcitrrcn Ge
lege zu „lassen wenn ich, Fehler in drm legi,
gen Gesig veibessot weiden müssen, bis genug
Zeit eist,ich,n est, daß IS glihan werden taun,
ud immer noch genug Einkommen übrig läßt,
laufcndc Nntostrn trr Nrglrrnng zu decke,
Interessen zu zahlen an dri öffentlichen Schuld,
Die Schaltung unseres national Sirdit ist
von trr giößlen Wtchtlgtril. Nächst diesem ist
drrlichrn Wrrch hat, und im Handel nd Bank
wesen iln groß Boitbril und Gewinn wäre.
Wahrend des legten FlSral-laheeS wniden
uo den öffentlichen Ländereie 11.899.270
Acker verlaust, 1.809.970 mibe als m Jahr,
ochrr. 1.370,330 wurden bt„,on sür Baa
eitaufl; der Nest wuidr zu anderen Zwecken
eewerthet. Oie Baar-Sinnadme i dem Bu
rean für te Brilauf öffentlicher Länderelen
drlirstn sich auf 53,318,10i>.
Während dr.selben Preiste wurden 3,083,-
000 Acker NrgirrungSiand vrrmiffen, wodurch
dir Zahl drr vorhin angcgedenrn aus 583.804,-
750 wächst. Hlernaach verbleibe Immer Noch
1,535,038,009 Acker öffentlich Ländereie un
rrmeffen. Die Bramtrn des Land - BnirauS
sind einstimmig in ihren Bericht,n üb dir
grnchibaikril de Liodrns, und selbst in jenen
Territorien und Landdisiiilien, in denen Berg
bau hauptsächlich beiricben wird und bin reich
halligste Gewinn abwiest, widmrl man sich
dem Ackeedau, welcher reiche Eentrn liefe,.
Departement des Innern.
Die Politik, wrlche seit der Inauguraiion
der jeßlgr Regierung drn Indianern grgen
üb, lingcschlagr wurde, ist so erfolgreich gc-
Wesen, wie es nur von be ärmsten Freunden
sie Sis-nbahnen buech die öffentlichen Lände
irlcn den giößlc Vorschub grlcistrl und da
durch dir Ansirdlung bis in dir rnifernr grlegr
seri. Diese Polilck wird streng bclbcballen
grndrm llmiuug j'i gewähren, um bnr.b rine
solche Mafü-gel besecundele '--ämriic l .ibei
zusteben.
Es ist das Veilecbea der Negiernng, friek
lcn Drsirikr zn l.wegen. Es gibt lcinc brff.re,
grginwärlig veiwenodaer Gegend, wo ei Voll,
nen Rechte selbst zu wahren.
Das IliicgSdcpartcnicnt.
Im letzien Jahre wnrdrn a Prnsionr die
Summe von 530,109,3>0 uuogrzahit, 3,708,-
434 mrhr als im vortgcn Jahre. Von dieser
Summr uidrn zusoige eines SongrrßaltrS
vom 17. Ftbruar 187 l 52,313,400 an dir V.
terine des Kriege von 1812 bezahlt.
DirdnrchCongrrßbtstlminuiig irwilllgteVer
mchrung dir jährlichen Pensionen hat leincn
Abbruch githa in Anbetracht drr alüilichrn
Abnahmt drr auf de Zahllifte rrzrichnelen.
Die Songrißalte vom Juni 1872 bat den Zahl
listen rinrn jährliche Zuschuß von 5750,000
Die ganze Aazihl der im RebeU>vnsili,gi
eingemusterten Soltalen betrug 2,088.523.
Die Gisammlzabl von Fortrrungen sür Jnva-
Mannschaslen. Die Zahl der Forderungen
brim Brgtiin dis Jahre brlirfrn sich ans 91,-
080 dle während des Jahres eingelaufenen
jetzt noch vorliegend 79,084. Am 30. Juni
1872 befände sich auf drn Listen die Namen
von 95,405 invaliden Pensionären! 113,518
Wittwen, Waisen und Verwandten—in Allem
208,125 Mililmpensionäre. Zu gleichen Zel
gloltenpensionäre und 1730 Wittwen, Waisen
und sonstige Berichtiglen in Allem 31.70 Z
Pensionäre. Seil Erlaß der Songrißaklc, den
Vetrranrn vo sBl2rlncßrwtlligung zu grstal
für die Bewerber wurdr während drS letzien
Jahre 20.12ti Forderungen brwtlligt.
uklup.
Der Boich drS TtnrralanwaltS lirfrrt cine
Uebersicht üdir die AuSgabcn de DeparlemrnlS,
die durch dleArsehe drS Songrrssr übcrSichrr
ung drS SlimmrrchtS allcr Bürger und Aus
menlS eiwaS erhöht oibrn sind. Ich kann dir
gult Wirkung dieser Gesetze und Amrnd:-
menlS nicht bezweifeln. Verworfrne Banden I
haben sich in einigen G-grndcn vrrrintgi, um
unsere Bürg ihrer durch die Sonstituiton ge-
Vürger für Sicherung der in der Constitution
gewähilr Rechi ist und ersuche deßhalb Alle,
i der ntrrvrückung der vvierwäimlrn Orga
nlsalivne mit,uviile. Ich glaube, die Zeit
wiid richt mehr so lein, i der die Wieder
hostellung dir Ordnung cine solche Anrufung
nnnöitlig mach' wird. Es sind Gesuche an
mich giricht-> worden um Begnadigung grwiffrr
Personen, di, solche Organisationen angehört
haden. Ich dia geneigt, so weit eck meine
Mihi rlaud, diese Gesuche ,u gewähren, doch
ist dies nicht al 'ine Arndrrung meiner Anst,
ten über die Nochwcndiglelt der Durchführung
der Gesehe z delrachten. Ss ist ,u bedauern.
als von mir, daß die Nothwendigkeit für trn
Erlaß dt Erzwingung - GrsrtzeS oibandcii
war. Niemand wünscht wohl sehnlicher alz
>, daß dlrsr Nothwendigkeit le viedrr rinlit-
Ctntennial.Ftier.
SS giebt Irin V-np.ri Geschichte, haß
'ine Nation Im Laufe eines lah,Hund,l lt
m'br Prosperität gesegnet grwesrn wäre, als
die unsrigr, und jrder amrritanlsche Bürge,
blnl daher mtt gespanntrm Interesse aas dle
bunl-r.tläb'ige Fei-, der Unadbänglgtrit dr,
Staaten, wrlchr im lah, 1870 in Phila-
s-rnrr dazu dirnrn, Brsacher au allen
Theilen drr Welt znzutübrrn und internatio
nale Bande enger zu schließen.
Drr Minisie, drS Innern rmpsiehl. daß im
Jahre 1870 nochmals ri ScnsaS aufgrnomme
wrrdr, und dirsciVoischlag sallte frühestens o
Songresi boücksichtig weiden.
Dl durchschniltllchr Stäele der Armee im
ladie ar 24,10 l wciße und 2494 farbige
Soldaten. Dle während des Jahres birlch
trlen IvleSfällr drtrugrn 307 weiße und 51
farbige Soldaten.
Civildienst Sicjorm.
Sin ernstes Virlangen hat sich fühlbar ge
macht die Mißdiäuche z drsritigen, welche sich
in tem Sivitdienst durch rinc mangelhafte Mr
tbobr bei drr Besrhung oon Aemtern eingrschll
cht dabrn. Bisber warte le Vrrtrthnng,i
nrs söderalrn Amts nur ,n häufig als elnr Be
lohnang sür politische Dienst betrachtet. Der
Songieß bat Regeln orgischrteben, aria die
Amtsbauer, sowie dir Aii drr Ernrnnnng nir
dergtlegi. Man sann nicht rrwgrtrn, daß ir
gend i Svstcm cinr völlige Abhilfe d,sieben
der edel rrzirlrn und sich als durchaus wirksam
dtrctte Vrisögung drS Songrisses, dasi die Be
folgung dieses SvstemS auch für meinen Nach
folger bindend srin soll nd ich hoffe, daß die
Erfahrungen der deldrn lißlrn Jahre, im Ver
ein mit passendrr congrrssionrller Grsißzedang,
angrhl. Nur in Ulah ist der Sland der Dinge
nicht zufriedenstellend. SS scheint die Politik
der Legislatur von Utah zu sein, jeder Verant
l3,klk Patöltc, 233 Vcrlängerungrn und 550
Sertisitatr ausgefertigt. Wähiead dersrlbtn
Zeil Ursen 1!>,587 Applikationen ein.
Da Poflwrsen.
Orr Briichl trs GenrralpostmijßeiS tieft,
eine genaue Uebosich, über die Oprrallonrn
des PosidrpartcmenlS ln, lrptin Jahre. Die
30. Juni bontigten glsralsalneS 21.915,420
Tdalcr, dir Ausgabe 20,058,050 Thaler.
Sinuahmr um 5187,138,595 odrr um 937
Prszirl und die Ausgaben um 5220.801.825
für den Bau von Dampfern trnlen, dle nach
brm Sirigl drr ArbeltSprcise tu Europa seh
ln dlcsrm Lande fast rbrn so billig heeg-siell
u. S. Gr ant.
(lougrest-Berhandlungt.
Washingtons Drz,
Senat,
Der Senat trat um >2 Nhr Mittags zusam
nxn. Bire-Präsivint Eolfar führt' den Voe
sch. Sämmtlichr hcivorragendrn Senatoren
Hirrauf wniden eine Anzahl Bills ringt
bracht.
Herr Wilson beachte eine Bill ,In zu Gn
stin der von der gruersbiunst in Boston letrof-
drm Sprecher, Herrn Blaine, zur Ordnung ge
rufen. Die Mitglied hatten sich In großer
Zahl eingrfundrn und die Gasterlr waren ml
Zuhöltrn dicht brsrht.
Der Namensaufruf ergab die Anweseahelk
von 149 Milgltrdrrn.
Sln Somlte wnrde braustragt, dem Präsi
denten anzuzeigen. dasi das Hau ln Slhnltg
und bereit sei, rtwalge Miltheilungrn von set
nir Seite enigegenzunehmen. Zu Mitglirdern
dlesrs Somltrs wurde dir Herren Mapuard,
Ipner und Port rrnannt.
Herr Banls bot srine Resignation ans das
Amt eines Voisihende drZ llomtte für dle
auswärtigen Angrlegcnheiten an. Das Hans
Epiccher Alaine eesuchle Herrn Cor aus
Rrw Aork de Boisih zu übernehmen. Nach-
Nachdlin di-S geschehen war, ergriff Herr
I Llain- das Wort und braniragle, ei Somit
von süas Mitglieder zu ernennen und demsel
be den Auftrag zu erlheilen, ln Betreff der
gegen ih(Llalnr> in der Sredit - Mobilier
Angelegenheit erhobenen Beschuldigungen eine
Untersuchung zustelle.
Herr Archer aus Maryland belämpfte den
Antrag i er bezitchnilr dir llatrrsachang al
nöthig, da dle Beschuldigungrn sich als
grundloSjprraltSgesteUt halten.
Herr Nandall aus Pennsploanie sprach für
de Antrag, Herr Blaine hatte ln Recht auf