Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, October 17, 1872, Image 2

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    vir Swls-Mmig,
Pa.
O aner,ia g, Ott. 17, 1872,
Dtmolrattsch-NePllblikanischcS
?kational-Tiktt:
Für Prüsidr l:
Ijr'iilii^ii'i'lrli,
vo Mw Hilmpsdire.
Fü r V tce Prü si deut:
ZZ. ijjrals Rroutti
von Missouri.
Elektoren:
daar <sowan, von Wtstmoreland,
eo. W. Skiniier, von granlli.
Repräs enlanien;
Seiden Mar, n, von Eile.
John S. Miller, vor, Huntingdoo,
S. Groß Fe, von Philadelphia.
DistriN!
lyoma I. Barger. l >3- D. Lowenderg,
2. S. D. rderso, ,>>. I. M.Zlnitldt.
1. John Mcffat. I 15. Henr, W-tsd.
ss. Geo. R. Beer,ll, j lii, d.I. Stahle,
ü. IN-ch nichl dlsipr,) I 7.R. W. Edristie.
t!. lenah B. Hoope. 18. Wm. F. L°g°n.
7 S. A. Dver. i 9, R B. Brown.
8! Jisse G. H-wlrzi, j 29. S.M Rodiusor.
9. H. B. Swair. j 21. I. R. M°cn.
19. B. Rrlllp, 22. T,H.SI-rnsn.
kl. John Kuntlr. > 21. John T. Bar.
12. S. W. Gunftrr. j "l. Gro.W.Millri.
Die Wahlbtlichkc.-Dle osficiellen
Wahlbertchte sind bis j'tzt noch nicht rr
halten Worten, Wir hcsscn im Stan
de zu sein, tirselben I uns-rr nächsten
Nummer zu bringe.
Aus Reist.—Der Herausgeber der
, SlaalSzellung" ist gegenwärtig aus
einer BesuchSrris, im Westen begriffen,
um auisteh-rite Gelter einzutreiben.
Wir hoffen, daß er überall mit Freuten
begrüßt, und guten Eisolg im Collekii
ren hab, möge. Nach dem Salzfluß
geht er vorläufig noch nicht, indem er
den Radikalen im Ncveinber noch in
tüchtige Schlappe zu versitzen gedenkt.-
Wegen irgend welche Mängeln im
Blatte, bitte er die geneig'en Leser w
gütige Nachsicht.
„Der Mohr hat leine Schuldigkeit gethan,—
Der Mohr bin geh'!"
Schillers „siicsko".
Die Nigger alle, die Mr. Eameion
an seine Stsenbahne hrrbeigezogen und
eine Weile beschäftigt halte, stnd sitz
entlasten worden, und ganze Wngenla
düngen davon, eine um dle andere, wer
den seht wleter nach ihren frühern Helm
stätten, Maryland. Virginlr und Wa
schinglon zurück erpedlrt. Mr. Eame
ron konnte dle Burschen ganz gut brau
chen; st schmissen ganze Händevoll
Stimmzettel in die Wahlurne wie pro
sesflonelle Harlranst - Politiker. Aber
setzt, da die Wabl vorüber ist, was will
er weiier mit dem Stimmvieh machen?
Heil, Indiana!
Heil, den Bürgern Indiana' ! Nc
del hoben ste gekämpft, und ein glorrel
chrr Sieg hat ihre Mühe gekrönt. Zwar
veisuchten die Radikalen alle, um das
Volk von Indiana zu kaufe und zub
rügen, alletu der treue Bürgerst, die
Liebe zur Union siegle über olle Kniffe
und Schltibe der radikalen Schacher
bände. Hendricks, rer patriotische
Staatsmann wurde als Governör der
Staate erwählt! Alle Ehre dem Volk
von Indiana gegenüber Pennsplvanten,
wo Tausende von Stimmgebern als
Stimmvieh gekaust wurden!
Später. Die neuesten Nachrich
den ergeben da Resultat, daß Hend
rtck (Demokrat) mit 788 Stimmen
Masorität zum Governör ui.d Hop
kins (Demokraus mit 1888 Stimmen
Mehrheit zum Schul-Superintendent
gewählt worden st ! Die ütrtgenStaal
wählen stnd zu Gunsten der republikani
schen Partei ausgefallen. Di, R>pu
bllkaner haben alle Eongreß . Distrikte
mit Ausuahmeter ersten drei, auch
dl Helten ilvngieß-Mitglieter ut I.,rg?
<. h. dl vom ganzen Staate gewählt
werten). Ebenso werten sie vermuth
lich dl, nöthig Masorität zusammen
bringen, um den saubern Morton wieder
in den Senat zu schicke Wenn übet
gen bet der Wahl am st, Rovrmder die
ebenso fest für Greelep zusammenstehn,
al sie für Hentiicks zusammen standen
so ist Indiana für Greelep gesichert
So viel steh, fest.
üleoßes Frucr i Ishritotvn, Pa,
/e zu lohustown, Eambrta To., Pa.
welch ungefähr iiii Acker Lavbeinnrbme
<dt größien in Amerika) sind am ver
llossenen Sonntag größtenibetls nieder
gebra'nnt. Tie Arbeiter wolle einen
Theil ihr, Lohn, zum Wiederausbau
noch unbeschädigte Theil ter Maschi
nerie in provisorisches Dach errichtet,
l daß die Arbelten schon in I l Tagen
wieder beginnen können, Berlvst über
I t>ül>i)it Dollars. Beisi.bernng
voo.
Wi stehn wir jetzt?
Die Wahlen in Pennsvlva
nien, Ohio nnd Indiana stnd
jetzt vorüber. Wir lieben es
nickt, die Worte Anderer nach
zusprechen und die Urtheile der
übrigen demokratischen Blatter
;u wiederholen, die in der em
porten Verdammung des bei je
ncn Wahlen staltgefundenen ko
lossalen Schwindels so ziemlich
einstimmig stnd. Nur über ein
Urtheil, das Urtheil eines geach
relcn und vielgelesenen Blattes
in Philadelphia der Brutstätte
jenerEnormitaten, )—des „Phil.
Demokraten" (vom letzten Frei
tag. dem 11. Okt.) sei uns eine
gelinde Verwunderung zu an
Bern gestattet. Er bespricht die
Sacke so verzweifelt kühl, so im
Weißwascherione, daß man kaum
glauben sollte, eine derartige
Sprache gehe von einem Blatte
ans, welches aufrichtig die ach
ten großen Principien der demo
krat'ischen Partei in der ganzen
Union zn vertreten gedenkt.
Der „Pl'il. Demokrat" sagt:
die Wahl sei die ruhigste, geord
netste gewesen, die je m Phila
delphiä vorkam, und glaubt,!
der Grund davon sei darin ge
legen, daß wahrend der Wahl
zeit keine Spirituosen verkauft
werden durften. Wir haben
nock selten an einem Tage mehr
Betrunkene gesehn, als während
des Wahltages in Harrisbnrg.
Wir unsererseits glauben, daß
mir ebensoviel Grunde ein Ita
lienischer Banditenführer von
Nube der Procedur sprechen
konnte, wenn die unbewaffneten
Reisenden eines Postwagens sich
von ihm unter den vorgehalte
nen Revolvern und Kugelbück
sen seiner Band' geduldig aus
rauben lassen.
Ferner meint er, daß dafür,
daß wirklich Schwindeleien im
großartigsten Maßstabe verübt
>vurde,' bis jetzt „nock keine di
eckten Anklagen nnd Beweise
vorliegen."
Ist dein „Demokraten" un
bekannt, oder halt er es nickt für
criviesen, daß in der 11. Ward
uue ganze Bande von Ne>v-Aor
ker „Repcaters" Precinkt nn,
precinkt besuchte ildanf3ainen
wtete, die gar nickr eingetragen
raren? Das? die Bean'standnn
zen dcinokralischer Wahlinspck
oren dabei dnrch Drohungen
ic Arrest nnd Schließung'der
Ztimmkästen niedergeschlagen
vnrden ?
Daß die tle Ward, sonst eine
'er Burgvesten der Demokratie
m förmlicher Marktplatz war,
vo g a n z o ss e N Angebote von
10 bis 15 Dollars für ein re
niblikanisckes Votum gemackt
vnrden, so daß start einer Mä
orirnc von ivemgstens 2000 stch
blos etwa Stimmennithr
beit ergab.
Daß Alderman MrMnllm
nnd Sai. Josephs eine betracht
licke Summe Geldes und die
Begnadigung von Bob Lister,
eines von de Burschen von Mc-
Mttllitt's Gang, erbielten, unter
der Bedingung: daß die ganze
Bande das republikanische Ticket
vote, wofür allerdings der elende
Alderman später auf der Stra
ße angegriffen wurde, und von
dein erbitterten Volke übel be
handelt worden wäre, wenn ilm
nickt seine bezahlten Trabanten
beschützt hätten; .
Daß anstatt, wie es das Ge
setz vorschreibt, den Stand des
Wahlergebnisses jede Stunde
durck di'e Wahlbeamren verkün
den zu lassen, nach 2 Uhr
kaum 10 Precinkle in der gan
zen Stadt dies mehr thaten '(da
mals hatte Hartranfr 2100,
um 0 Uhr hatte (!) er 15,000
Majorität!) ;
Daß iu der 0.6 tzombardstraße
der Zudrang angeblich stimm
fähiger Neger ein so enorm und
plötzlich angewachsener war, daß
Weiße absolut nicht mehr an den
Slimmkaften heran konnten?
1000 Polizisten und 800 Hilfs
marschälle des Ver. St. Mar-
> schallö jtearns (in radikale
Waldrevieren keiner, in
' demokratischen oder Zweifel bas
ten dagegen -Hänfen von 3—20)
drängten sich um die Wahlkasten,
—beschichten das Verbrechen, in
sultirten die rechtliche .Burger.
Ungeheure Massen pöu Geld
wurden zum Zweck der Bestech
ung verschleudert. Jeder Dieb
und .Halunke im Umkreise von
tausend Meilen war nach Phila
delpbia geschleppt in der Aussteht
auf sicheren Geldgewinn durch
die leichte Vcrnbnng des Ver
brechens, im Interesse der Ra
dikalen zu „repcateu" und zwar
ohne die geringste Gefabr, arre
tier zu verdeu.
Die Mehrzahl der Wablbc
ainlen in der Mehrzahl der
Wabldistrikte waren Radikale,
und wehe dem Demokraten, der
zufällig Wahlbeamter war oder, '
noch schlimmer, in der gefabr
lichen Stellung eines Ver. Ct. j
Supervisors sich innerhalb eines >
Stimmlokales befand! Er !
mußte zusehen, wie ungeschlicke >
Stimmzettel ihm vor der Nase
in den .(tasten gesteckt wurden, >
wie der Einspruch von Burgern i
mißachter und sein Protest igno- s
rirt wurde. Er sab eine Re-
peaterbande nach der andern im
ter erdichteten Namen Stiinmen
abgeben, nnd wenn er Einspra
che zn tlmn wagte, wurde er mit
personlichen Injurien bedroht.
Die Zeit ist gewesen, da die
Gerichtshose an Wahltagen bis
5 Übr Nachmittags in Sitzung
blieben, um die Neckte der Bür
ger zu schützen. Die Gerichts
höfe vertagten sick gestern um 3
llbr, ein merktvnrdiges Zusani
mentreffen von llmstandcn.
steine Ver. Et, Eominissioners
ivaren nack dieser Zeit anfzusi
den, die Aldcrmanner aller poli
tiscken Schatlirungen ivaren an
den Ctimmplatzen, nnd es ist
ein Factum, daß gestern von .t
bis 6 Uhr man i Philadelphia
feine Gerechtigkeit erlangen, kei
ne Vollmacht ausgestellt erbal
reu, das! .'l,'ieniand verhaftet wer
de konnte, ansier dnrck die Will
kür eines parteigangerischen Po
lizisten oder eines desgleichen
varreiaangeriscken belrnnkenen
Ver. St. Marschalls.
Das ist nur ein sehr kleiner
Theil deo Geschehene, aber
das stnd larsacken, die erwiesen
werden können, Ist's nickt
genug?
Die Poiicte des Tricks, der
Aanptwltz dabei lag aber nicht
im Slimmabgeben, sondern iin
Stimmzaklen!-
Der „Demokral" meint fer
i ncr, daß die Ctaatsivabl in
' Pennsvlvanien nickt mir der
Prasidentsschasrs - Frage hatte
vermisckt werden sollen, nnd
Greelev's Name den Sieg Bit
cka'ews vereitelt habe.
Wahrlick! Es wäre traurig,
wenn das wackere Volk Penn
snlvaniens von einer Abnei
gung gegen den Namen Greelen
iim welchen es sich denn dock
i wahrlick da gar nickt handelte,
sich batrc bestimmen Ii? soweit
vom Wege dee Rechte hatte >veg
dränge lasse, > de Verbün
deten von vernrtheilren Zuebt
bans-Eplhbnbcn z ihrem Go
verliör zu erivablen! Wir glau
be das icl. Es gebt uns, ob
wobl >vir sonst mir (gamblern
nicht gern zu tbn baben, gerade
so wie dem berühmten Gambler
und Pllctsigbter i
Job Morissev, der einige Tage
vor der Wahl bedeutende Snm
men ai'f Buckalew verwettete.
Als Einer von den Vertrauten
des Cameron - Rings ibm eine
Tafel illir Zahlen politischer Be
rechnungen zeigte, woraus her
vorzugebn schien, das) er vcrlie
ren müsse, erwiederte ihm
Morissev l „Pab! Ich gebe nicbts
anflbreZablen! Ichivelte aus
de guten Glanben bin, das!
von den 7<Nj,c(N Slimnigeber
Pennsvlvanien's eine Mebrzabl
dafin sein wird, einen ebr!icben
Mann ;n ibrem Governorzu
machen nnd keinen Dieb!"
Dem „Demokraten" zufolge
umsite sich sreilicti Mon issev in
seiner Scl'abung der Moralil.it
des pennsvlvanischen Volkes gc
irrt baben.
Sobald eine Wabl m Repn
blicken vorüber ist, falls es
eine rechtliche war, bar
man sich dem ausgesprochenen
Willen des Volkes zu unteriver
fen und die Sache ist abgemacht.
Ueber diese Wabl baben
vir nachträglich in.Zunge nur
Folgendes zu bemerken l
Der Will de Volke Ist d.,s
höchste Gesetz de Lande, und au dem
Mund, duech die Stimmen aller Ein
zelnen wild er ausgesprochen. Einer
so gut, wie der Andere ist N Präsentant
de Volkswillens. Wenn da Volk
und diese guten Früchte niemand al sich
selber zu danken haben. —Im gegenihei
Ilgen Falle aber Ist Jeder, der, von
selbstsüchtigen, gewinnsüchtigen, ehrget
zige oder ähnlichen Motiven geleitet,
wissentlich inen andern als seinen, d
h. de Volke wahren Willen auSgekpro
chen, und so sü r eine sch Ie ch t e Re
gierung wissentlich sich entschieden
hat, Jeder, sagen wir, der das
gethan hat, Ist ein sch l echt erer Le r
räther, al irgend ei Schur
ke, der eine Festung de Lan
de tar Kriege dem Feinde
übergibt. Den beim Stinimkasten
erstreck, sich der Schaden aus da Wohl
und die theuersten Interessen de gan
zen Lande und seine Folgen sind unab
srhbar.
Da Prinzip, nur seinen ,
eigenen, persönlichen, irdi- -
sche, selbstsüchtigen li, ter- >
lessen Rechnung tragend, den
Interessen seiner Nebe men
schen und dem Wohle de
ganze Lande entgegen zu
handeln, ist ei verderbli
che und rächt sich bitter an
jedem einzelnen Individu
um. Diese Prinzip, folgerichtig ans
Alle ausgedehnt, zerstört jrtrn Viani;
denn ' bringt in seinen Consiquenzen
der alle freie Entwicklung von Kunst,
Wissenschast, socialem Leben, allen Fort
schritt der menschlichen Gesellschaft, alle
Sicherheit de Vcsltzr. und alle mensch
ltche Glück in seinem Bereiche nie öglich
macht.
Da ist Alle, was wir s-tzt über die i
Wahl am 8 Oktober zu sagen haben, t
Wie steht' aber setzt? Wa i
sind unser A u Ssichten?Wa <
habe n wir zu thu n ? s
Wir veikennen den Einst der Situa
tionbetnisweg. Wir sprechen aber mii
aller Ueberzeugung es au - Unser,
Sache steht, nach diesem Auafallt Penn
splvanien, nach diesem furchtbare Be
weise einer bereit wetü orgeschrtitenen
Veedeibihett in Regierung, Regiening
miiiiln und Bult, besser da, wie
sie se gestanden hat,
Da Bali, lo heiß,, dir K.iu de
Volkes, nicht G. ld- rder Nemtchin
subrnte Pnite'gänger und Vagabun-
Ncvewbe' nii einiger lieber
leg un g zur Präsidenten
wahl gehn. Mit etwa Vorsicht und
Ansi'tetuttg uns'eer Kiäst und Hilst
uusere Schlacht zu schlagen. C wirb
bei dir Wahl am 5. Ncventer nicht
möglich seia, die ganze Macht de Kabi
nrts und des Schatzamts, cll ten Ein
stieß und die Giltq iillrn l,x jetzigen Ad
minrstralion auf 2 olee -'! Staaten zu
Weise gilnebt werden, wie Noid Caro
lina und Pennsplvonien oder von blo
ßem Uebergewicht erdrückt werden, wie
Maine. Auf offenem, weiterem gelte
wird für un der Kampf leichirr, und
I diana, das gewonnen ist, wiid uns
zur gute Vortedeutung. In Jlli
no i ist die Demokratie ausgezeichnet
gut organiflit. Nach aller Wahr
schetnlichkett und nach dem Aus
falle der Staats Wahlen ist ter Stand
der Sachen folgender:
Für Greeley e
Elettoral > Elrrtoral-
Stimmen. s Stimmen.
Alabama Iv New lersrp !t
Arkansas 9 New Aork 35
Connecllrut 9 Tennessee 12
Delaware !! Texas 8
Florida 1 Virgil ix II
Georgia I l West Virginia 5
Kentucky 12 s Indiana 15
Louisiana 8
Missouri 15
Kansas 5 I Rbote Island l
Maine 7 l Süd-Carolina 7
Massachusetts iö I Vermoat 5
Michigan II i Pennsylvania 29
Nebraska 3 Ohio 22
Im Ganzen 125
Zweifelhaft sind -
California 9 i Nevada 3
Illinois 21 New Hampshire 5
Minnesota 9 Nord Caroliiralv
Mississippi 3 Wisconsin It>
Da 18-1 Elerloralstimmrn zur Wahl
so für ihn sehr günstig. Wenn Illino
stegl! Muib, Freunde! Das
Adress e
d>s librral.rtßiidlikanischcn StaalS-
Committcr'S an das Volk do
Prnnshlvonicn.
Ii: gelungene Durchführung einer
betrügerischen Operation von solchen
Dimensionen in dieser Stadt, daß die
beschlichen hoben muß, hat die sch e i n
bare, beispiellose Majorität von mehr
gis 29,(>rt Stimme Philadelphia' zu
Gunsten ter Forts,tzanst korrupter
Staatswirlhschasl in Prniisvivanleir zu
ihren Crgrbniß grhabt.
Gewalt in Veretlschasi. dem Willen de
Volkes systematisch Hoha zu sprechen, mit
frechrn vter gcsügtgen poiiilschen Agi
tatoren in Müsse, um Ist,voll gefälschte
Name ,u reglstrtren, mit den despera
teste „Ripeetero" dreier Stätte, dieser
mit einem Uedeislasse an Geld, um wtl
che da Poll erst geplündert werde
mußte, um diese lativtduen zu bezah
len, mit tvahldeamten, eigens dozil
ausgesucht, jetes zu Gunsten des Ringes
lautende Votum ahne alle Prüfung an-
Polizeimachl au ler Hand, um solche
„Repealers" (ZLiederhvlt Stimmenden)
zu ihren resp-ktiven Standpläpen zu lot
chein Süastostgkeil zu sichern und mit
einer großen Mehrzahl unserer Mitbür
ger im Hinteigiunde, die Kämpfer für
iigleit des Stimmkastens ihre Zustim
mung zu geben, Ist dieses Resultat
nur dir noihmendige, logische Folgt des
Systems, tast jeht die höchste Gewalt in
lang HI
lind die es lirleah-zste Systigi des
Letrugis war nicht etwa blos auf die
Statt Philadelphia b.schränlt, In al
len haupliächlichen Städten u. Städt
chen durch den ganzen Staat wurden
Tausende und aber lausend unges'hli
cher Stlniine ln reu Stimmkasten ge
worfen. So wurde die liberale Sache i
In Reading, Ehester, West.Ehester, Co-
lumhlo, PlttSburg,c., über- !
wältigt, während die ländlichen Bezlr-
ke ln übereinstimmender weise große z
unserer Parle! ausweisen, l
Ich darf es als Thatsache verbürgen und k
hiermit verkünligen, daß die ganze gro
ße für Hartranft abgegebene Stimmen
mehrheit lediglich dos Resultat beteüge
rtscher Fälschung ist
Ihr Alle, die Ihr gieui-te einer g u
ten Regierung sei, laßt Euch kei
nen momentane liiumpd ter Gesetz
lostgkeit adschir-ken, Carre besten Kiäsle
soet u„o s ei unser,, guten Sache zu
weihn. Die höchste Vorrichte eines
freie Volkes sind veidrechertsch von ei
tle eächen, ohne Verzug rächen, oder
iünsiig zu ollem Unrecht seine urrbean
stantele Eilaudniß gebe. Jehl, mehr
denn je, ist die Erwählung Horace Gree
iep's zur Piäfllentschast etnr gebieteri
sch Nothwendigkeit, wenn Friede und
rechtliche Negierung nicht von jrtzt an
aus dm Annale nnsrier Ge chichle ver
schwinde sollen. Das Rechte muß
Iriumphiren, früher odrr später,
und es wi r d in diesem verzweisel-
Volk sich seihst, seinen Gesehen i d
setrem V.lerlande ireu bleibt.
Philadelphia in der Nacht vom B>s„
zum 9 en Oktober, >872.
In Namen de liberalen SiaalS-
Conmittii's,
Coi. A. K. M ' C > r e.
1 SVillinin Selvard. 1
E er der giößt.n Staatsmänner
stnn, in eigenlhümlich ausgeprägter,
b-teutentrr Charakter, trotz all der kör
perlichen Schwäche und einer gewissen
Pedanterie, die an thm haftete, —W t l
liam H. S e war d, ter berühmte
Staatssekretär Lincoln's ist nicht mehr.
Ex ist am Ivten.Oktober, Nachmittags
3 Uhx 19 Min. in s-iner Wohnung zu
Aubuxn, N, li, dahingeschieden. Er war
etrer der Havpibegrüntex dex republt
kanische Partei und hat auf die Vex
häitnisse Amerika's, besonders nach au
Ben hin einen größer Einfluß auSge
üb wie irgend ein anderer seiner Z,i>-
genvssen. Wir geben nachstehend rine
kurze Lebensgeschichte von ihm
Orange Eounl, Nrw stioit, am lii, Mai tB9l
und 2 Schwestern, Irbl nur lrorge, der jüngste
Bruder in Florida. Sein Vairr war drr Rich
duiite dasrlbst l8?0, ftudittc darauf die Rechte
und wind 1822 Abootot. Er zog 1821 nach
dasselbe Amt ad und widmete sich wieder seiner
Rdvolotar, tis rr 1819 zum Vereinigten Staa
ten Senater riwohit wurde, tn welcher Stel
lung er blieb, bis ihn Peasstcnl kinreln am
Marz lSül als Slartesckrriär in sein Cabinel
ertef.
tonischen Paiirr, sür welche er da Peegromm
in einer Rede am 25. Oltobrr 1858 z Roche
fter aussprach. Die Idee und de Bcrgifüdl,
daß es zu einem Veuch zwischen Nord und
Süd kommen müsse, wurde tatuich ganz aü
In IBV9 galt er für den stäilste Contida
len ter Partei zur Piäsirrrrtschaft und rihirll
Mai 18!9) im rissen Ballot 171j Stimme-,
Mr. Lenroln hallr nur 102—die Stlmmenzahl
war tßö und 211 waren nöchig zu einer Wahl.
Im zweilrn Balloi ba>' rr lBlj und Linroin
lBl—im dritten 189 und Lincoln 21Ij und
noch vor drm ieitcn Ballot wurden roch -i
Slimmrn für ib adgegebrn ud Scwart
Hoffnung auf dir Peässdenlschaft war für im-
Ganzen währind de nun folgcnden Bürgrr
tiiegeS nach Außen hin die Inler-ssen dcs Lon
dc wohl gewahei, und namentlich durch seine
feste Posttlon gegen Napoleon diesen genoihigt,
stch aus Merilo zniüikzuzieben. In drr de
kannten Mason und Elidcll Affoiee zcg er den
llürzricn. Er mußte diese deidcn südlichen
Agenten, welche Eopt. Wittes von einem eng
lische Dampfer giholt hatte, wiedrr an Eng-
beileiiir tiplcmatischen Dokumente waren we
gen ihrer Weltschwelsigleit ose Gegenstand des
Tadels, obgleich sie sonst, ihrem InHalle nach,
allgemein als liichlig anerkannt warten.
Kur, oi Ermordung dS Präsidenten Lin
ln war Scward durch einengall aus der
. gefesselt. Bor diesem rischir am Mord-Abend
sm >S. April >865 Papne, der Mitoerschwo
rene an Booth und erwuntele trn Aranken
" so schwer, daß sein Leben lange In Gefahr
" schwebte. Er blieb in Johnson'S Sabine!, und
erklärte sich sür dessen Polltli der Versöhnung,
g Seit der Piäsleenlschafl an Geant jag er
. sich in da Prioatlibeu zurück, machte jedoch
mehr fache Reisen, ss nach Sa Francisco >86!),
nach Meriko, und >B7 machte er eine Reise
' um die Welt, auf welcher er überall doch ge-
Am Mittwoch in der letzte Woche befiel Ihn
. ein g ebcr und schließlich ein Salarrhal-Leiden
, derLlingin. Mit AuSnahine seiner zwei Söhne I
AngustuS und greterick, on denen der erstere
in Mlnnesita fich aushält und der andere in
' Gestern Vormittag och machte Herr Seward
eine kurze Spazierfahrt und Nachmittags die
tlrle er seinem Schreiber noch einige Sätze für
seine on ihm herauszugebenden Reiseslizzen.
Thatsächlich befand er sich in k.lner unmittrlba.
Ren Gefahr, b S um ll Uhr gestern Abend.
BIS zum letzten Athemzuge war der Sterbende
bei vollem Bewußtsein und Geiiiiskrc.fr. Wie
ein Einschlummernder sank er zurück ins Strr-
Friede sei seiner Asche I Er wollte
nur das, wa er srtnrr innersten Ueber
zeugung nach für rrcht, rein und gut
hielt, nd e triff: ihn ketnr Berarit
worrung sür afl das, was seine Partei
später gesündigt hat.
Das Leichenbegängntß S ward' s
fand zu Auburn am lehten Montag den
Ich.Oktober unter strömendem Regen, bet
dem Geläute aller Glocken und bet einem
wahrhaft ungeheuren Zudrang von
Menschen aus der Nähe und aus der
Ferne statt, Alle Geschäfte waren ge
schlossen, die meisten Gebäude mit Trau
erflor behängt. Auf Fort Hill Teure
terp ruhen seht die sterblichen Urbernst
de großen Manne an der Seite seiner
grau und seiner Tochter.
ttnscr utflug noch Danville, Milt-a
uns SLotsonlown.
Es war unsre Absicht, in letz' Wo-de
nacb Ohio und Indiana zu reisen, und
die dortigen Freunde und Gönner der
„Slaatozeiiung" zu besuchen. Allein
dir schmätliche Niederlage welche wir
Demokraie in der Wohl erlitte, und.
die Thatsache, daß zwei unsrer Kinder
ihren Geburtstag gestern und heute fei
erten, bewog uns. den Aueslog nach je
nem Staaten bis diese Woche zu ver
schieben. Auch der Umstand, daß un
serradikaler Nachbar, w ssind, daß irir
ein kcrnf.ster Demokrat, und kein ge
kausier Söldling sind (deren eo i„ Biele
hier gibt, uns as purer Freude mit ei
nem „Paß nach dem Salzstuß" versehe
ball, aber selbst uns nicht bewegen
konnte, weder unsre Familie noch unsre r
demokratischen Brüder, die treu zur
Union und dir Fahne hielten, und die
weder Geld noch Judaslohn verleiten
konnie, der allen trmokeailschen Par
tei untreu zu weiten, zu rerlaffen, be
wog uns, och einige Tage mit der Ab
reise zu warte. Denn obichon wer in
der Wahl durch Vag und Beirug unter
liegen mußten, haben wir dennoch ge
rechte Ursache, stolz aus j-ne Schaar
treuer-demokratischer Kämpfer zu sein,
die, cbschc besiegt, loch noch nicht
inuibloS dastihen, sontern bereit sind,
im nächste W.'bikampse noch einmal die
feste Burg des Radikalismus und der
Diebsdanle stürme zu helfen, und mit
Gott und ler Constitution de Sieg da
von tragen zu heiser.
Also zur R-is räch Tarv-llr. Die
se blüoende und gewilbreicht Statt,
weiche am link-n User des NordzweigS
dS Suoquebanna Flusse etliche 7i)
reichte wir am legten Freitag Morgen
um etwa 7 UH-. Es führe drei Eisen
bahren nach sener Stadt; die ine (die
Hazelton, aus welcher wir reisten) geht
von Slinbuip am rechte Ufer deo Su>
Ufer jenes Flusse, die dritte von Mil
bringt Passagirie ru-ch lamcg ra, Reo
ding und Phiiateipb', kreuzt Mil
ton etwa >'< Meilen von Vanville, und
geht durch White Deer und andere
Stationen am linken Ufer des West
zweige des Surguihanna hinaus bis
nach Wtlltamoport.
Am Bahnhos trr Hazrlton Eisenbahn,
! Danville gegenüber, Hai unsrr geschäg
lrr Agcni, Hr. Micharl Rosen
grtäalr erricht., das nicht wririger denn
21 Zimmer nihält. Fleißig Aebeiter
find eben mit Anstreichen, Pstästern, cc.
darin bischositgi, ia Hr, R bis Mitie
eine Hauo vermielhen, je nach Belleben.
Nibst ten Gibäuten sti d auch Stallun
grn sür' Pseite Kühe n,d Schweine
le, bestgt auch unser aller Freund. Hr.
Andrea Drusfner, irren Sa
ison nrben Hrn. Rosenstein' Gasthaus,
(otee auch tuistig) Reisend, stets eine
Tar ville zählt etwa IE,Eb(I Einwoh
ner. Es hat ine b-tiachiltche Anzahl
Eisinweike, worin auch viele Deutsche
Bischäsiiguug haben. Der Brrkrhr ist
gebaut, welche, wie noch verschielene an
dere feriige und im Bau begriffene Ge
bäude, wovon uns jener tüchtige junge
Künstler, Hr. Architekt Grosch. mehre
re sehr hübsche und gelungene Zeichnun
gen zeigte, eine Zierde der Statt sein
weiten. Nahe der Statlhalle, hat dt
Wiltire unsers verstorbenen Freunde
Frank ein große und schönes Ge
bäude gebaut, und dasselbe zu einem
prächtigen Saloon und Kaufladen ein
richten lassen. Wir gratultren der
wackeren Wittwe zu ihrem Unternehme.
wie auch unsre wackere-r alten Freunde,
die Heeren G öse r, Lechn r, Bru
der, Speiser und Bausch, (Leg
noch an ihren allen Piägrn, und sor
gen mit väterlicher. Fürsorge sür die
Hangrlgeir und Durstigen. Auch unsre
Danville, und reisten mit drin von Haz
leion kommenden Zug nach M lron, und
von da nach der White Deer Station
sWaisontown gegenüber) ab. Um nach
letztgenannter Städtchen zu kommen,
hatten wir hier den Susqurhrnna auf
einem sog. "l'larkont" zu überfahren.
Watsontow-l ist ei ki,irres Slätlchen
mit rtwa 899 bis 1299 Einwohner, und
ist ungrfrhr 5 Meile von Mrlion 'ent
fernt. CS hat mehrere Sägemühle,
und soll jetzt auch mit einer Cxr-Fa
brik beglückt werde, was dem Städtchen
wird. ' - l
In Waisontow haben wir blos I- l
uen Abonenien,undzwarHrn. g rled- s
ri ch Ma p e r, in sehr freundlicher qnd
zuvorkommende junger Mann Er ist f
zugleich Ale- und Portei-Fibrikan, und r
pa er ein vorlresfliche Getränk v
und d e guten Bürger von Waisonlown
nicht all zu den „Wassersimpel gehö
rrn. so ihut Freund Maoir auch recht
gute Geschäft. Wir wünschen ihm be
sie Glück.
E hat noch einige avdere Deutsche tn i
diesem Städtchen, allein diese sollen so
,schwarz", wie in „ungebleichler" Nig
ger sei, und' sollen steif und fest be
haupten, daß ein Neger eben so gut sei.
a!s sie selbst. Glauben'S wohl.
Ein Deulscher der mit einer Partei,
zu welcher die Herien Neger gehör,
durch dick und dünn geht, muß es stch
gefallen lassen, wenn er den N'gern
gleich gestellt wild, drnn e ist nicht der
Negri, er stch erniedrigt, sonder drr
Deulsbe srtbst,
nichts anteri übrig, aio aus ~ schu
st.-i Rappc" die fünf Meilen z mar
schiren! Nrchlrm wir ei und eine
wa r, tanrrle wrr glückt ch in M-l
sreunvlichei Wirth, H rrn Jakob
Freund, Hrn. grteliich Wolf
ton war er sehr beliebt, weßhalb Virle
sein Scheiden au ihrer Mitte bedauern.
Wir emptehlen Hrn. Alle unsern
beste Wohlergehen.
(tsploslun in rinrr Zriinngk Ossic,'
, in Ralrigh Nord Aarvliiis. - Na
let gb, N> C., I>. Otivb-r. Die Stadt
sich, daß der Krach vom Gebäude des
„Raleigb S-ntir>l" avsaing, Die
Feurrw/Hr war r.ish ,rr Stille, da die
„Sentinel' Osfice an das Spritz-nhaus
anstoßt. Bei der Besichtigung fand
und Alles und Jedes befand sich in
schengestalt die Presse des „Sentine!"
Luft gesprengt hab, Diise Ansicht fand
Lunten - Zündhölzchen, welche ange
brannt gewesen und wieder verlöscht
war. C heißt, daß etwa zehn Minu
ten vor ter Explosion ein farbiger Jun
ge, der in der Nähe der Office wohnt,
zwei Individuen mit Hüten in der Hand
von dort in der Richtung de Eisen
bahnD'pot lausen sah. Wir hören,
daß die Office und Presse Iheilwets er
sichert sind, wissen sedoch nicht zu wel
chem Betrage. Die Presse kostet etwa
52599 bis 83999 Di Schandthat hat
große Entrüstung hervorgerufen. Der
„Sentinel" war ein ronservative
Blatt, herausgegeben von Hrrrn lo
stah TurNer, einem prominenten Poll
tiker.
Die Ursachen diese Borsalle haben
sich seitdem herau gestellt -
Hr. Turner ein Man von hohem
persönlichen Muthe und ein ächter, vol
lendeter Gentleman, dabei einer der
Haupisührer der conservaliven Partei
in Nord Carolina,—hat seiner Zeit die
gigantischen Betrügereien und Be
raubungen der Staatskasse durch Sit le-
sielo, Swipson und die Mitglieder der
Legislatur von IKKB schonungslos auf.
gedeckt. Dadurch hat er sich viele er
biiteite Feinde gemacht. Seit lange ist
er den Schmähungen und Attentaten
der nördlichen Earpetbagger dort, in
deren Händen sich früher die Vereinig,
te Presse" befand, auogeseht.—Einmal
wurde durch' grnstrr auf ihn geschossen,
wobel die Kugel hart am Kopf seines
Frau vorbeistreisie. Später machte ein
Duhend dieser schurktschen Osslce-Holder j
unter dsr Leitung von Joseph Holden,
dem Sohne des berüchtigten, in Ankla
gestand versehten GovernörS Holden ei
nen Straßenangrtsf auf Ihn, tessrn er
sich nur durch vorgehaltenen Redolver
und HilsSrufe erwehren konnte. Aber
nicht seine Angreifer, nein I er selbst
wurde eingesteckt. Eine Miliz To,
paqnie von Orange County verhaftete
ihn !>na 1579 ohne Warrant ln seinem
'igen Hause. Noch 15 Tagen, wäh
rend deren er aus's Abscheulichst, behau
d.lt wurde, schl.ppi.n st ihn „ach Za
lisburv wo ei eriltess.n wurde. Die
Zerstörung settirr rrock,>er. „otz dr
rrn am anteierr Tage tre „Senttnrl"
freilich I UI in halb,, Bogen, kühn wie
der erschien, ist, wie man stch au dem
G,sagt, ll reicht tenl-n kann, höchst
wahrscheinlich ei Werl der Exip-Ibag,
ger und ihrer treuen Änhängrr, der
Herien Nrgger.
All Utah.-Salt Laie Ell.
19, Ott, Die Mormone Consreenzist
noch >n Setzung irr die Beihettigung
ein bedrulende. Brigham Zlouirg ist
abermals zum Prrphete erwählt, wie
auch die anderen Beamte der Kirche.
Deriz-Hn Mijflonäre für Curcpa wur-
Europäisches.
Deutschland.
Berlin, 9. Okl. Es wt d
Neuem behauptet, daß Gras on Arn,
er teuislte G-santle in Frankreich, tn,
Folge ter Kali in weicher er in der '
Pariser Gesellschaft de enteil n>ird„
nicht mehr aus s-,nei, Posse ,rückkeh.
Wied. Aach behauptet man nochmals,
Leuitchland werte keinen neuen Ge
sandten für Paris ernene, sonvern wer
te soelan nur durch eine Consul in
Franker oeeleele sein.
Ncurr Tuiii.rl durch dir Alpen.
Die Direktoren de- St. Gotthardt
S seirbahn uv Hr. M, L. Faoee In
Genf haben den Conlrati für Bohrung
eines neuen R N, Tunnels durch die
Alpe nlerzeichaei, der alles bis daher
Dagewesene dieser Art weil übertreffen
soll. Der T annrl wird über 9 Meilen
lang werden, kostet 10 991.999 Dollar
und soll in 8 Jähern vollendet werden.
Wenn früher, erhält der Contraktor
199 V säe jede lag, der an den 8 lah
ren fehlt; wena später, Hai rr 81999
für jeden lag mehr zu bezahlen. Er
stellt I 591 999 Dollars Cauieon. Der
Contrakior, ehrmals gewöhnlicher Zin
mrr Geselle in Pari, ist seht einher
enimenlesten Ingeneurs. —Das wird ein
Attentat auf den Kö ilg von
Spanien.
Parts, 8. Ort. Eine Spezial
Drpeschr von Maorrd mrlvet, daß ge
st.ru Abend zwei Männer, weiche hinter
.den Staiuen ans der Pia,, del Oriente
rrstecki wäre, nach dem König Ama
deus mit Steine warst, als er dort
eine sprziergaag machte. Die Alten
läler riesrn r „Es leke die Republik,"
nd eir'slohe. Mehrere Polizisten setz
reu ihnen nach, j doch ohne Erfolg.
Der Köaig ward, nicht getroffen.
Es herrscht große Ausregung in der
Hauprstadt über dtrsen Vorfall.
Bucharest, 7. Ort. Ja Folgt der
lrn, eeläßr eine große An,ahi dersel
ben das Land. Mehrere Hundert stnd
Abreise von ihren hlrstgen er,nagenden
Glaubrrisgkncssri, Abschledsseteiltchkei
> bereitet.
Madr i d, 18. L.'t, Der lp rnlsche
Eongreß verwais gestern lue Antrag
Nus Abschaffung der Sc!av.-ret in drn
spanischen Colontren.
Ellglaiid.
London, 18. Ott. Die Loads>nr
TagcSbläiirr haltrn das Resultat dir
Siaaitttwahlen für ei stchereS Anz t
che, daß Grani im November zum
Prästbtnlrn gewählt werden wird. Die
Blätter verbreiten sich in langen Leitar
tikeln über die Btdculang der Wahlen.
Die „Tlmes", Verlrelrrln der reichen
Klaffen, sagt: Wlr können das Resul
tat nicht bedauern. Die „N-ivS", Or
gan von Errler Hall, sagt i Die Gree
ley'sche Wahl ist als aufgegeben zu be
trachten und wird gewiß nicht durch
dringen. Die „Morning Post Or
gan trr lorirs, stellt die liberal repub
likanische Bewegung als eine verfehlte
dar, der nicht mrhr aufzuhelfen sei.
Der „Dal! Telegraph', Organ der
„Sicensed VictuallerS", sagt - Die ge
troffenen Wahlen bilde den Gnaden
stoß sür die Aussichten Gteeley's auf
die Präsidentschaft.
London, 18. Oct. Hon. R. C.
Schenck, der amertiantsche Gesandte,
wird in Kurzem s.r hier au Italien
besuchen. Gestern stellte er Hrn. Bens.
Moran, den Legationssekretär, der in
sriner Abwesenheit ihn vertreten soll,
dem Minister de Auswärtigen, Sarl
Granvtlle, vor. Herr Schenck wird
von seiner Tochter begleitet sein und
vor zwei Monaten nicht zurückkehren
' London Oct. Der Dieconto
der Bank von England ist um 1 Pro-
zent erhöht worden und ist seht ü Pro
zent.
Frankreich.
Paris, kl). Okt. Man ist einem
Complott von Bonopartisten zur Wie
derherstellung des Kaiserthum auf die
Spur gekommen. Prinz Napoleon
(Plön Plön) hat sich in der Stadt be
funden. Er wurde entdeckt und des
Lande verwiesen. Sollt er sich wieder
auf französischem Gebiet betreten lassen
lso wird die Regierung ihn verhaften
lassen und gefangen halten.
Par i S, lit. O.'t. Zwei Tommu
aisten, Roblchon und Eprard, st ad pro
cesstet, überführt und zum Tode vrrus-
Iheilt worden.
Clement wurde zu zwanzig Jahren
Einsperrung, Acmond zu lebensläaglt
iber Deportation verurthellt.
Belgien.
Brüssel, Ist. Okt. Herr Ernst
Ricard, französischer Gesandter am hie
sigen Hose wurde von seiner Regierung
helinberusen und reiste gestern nach Pa
eis ab.