Die Staats-Zeitung. ,l. ttüOku I!ll>i>tZN, Ilox T 9 Harrtslmrg, Pa. Donnerstag, Sept. 12, 1872. An unsre Freundr. Im Lause der nächsten Woche beab sichtigen wir unsre Freunde und Gän er in WilliamSpor,LockHaven und Re novo zu besuchen. In ter daraussol genlenWochegehtS nach Sunburp.Scha inokln und Danville. Die unvermeid lichen Läpplen wohl schon für unS iu Bereitschaft liegen. Es wäre uns sehr lleb, wenn man einstweilen den schuldi gen Betrag an die Herrn Agenten be zahlen würde; dadurch wäre unS vie les unnöthige Lausen erspart. Katharinchr, hilf! Ein gewisserDr.Weiche!, früher Feld arzt in der preußischen Armee, (so heißt e wenigstens,) hat folgendes „Einge sandt" im hiesigen „Valerlandswäch ter" veröffentlicht! Ein Mann, von sa irlen Tauscndrn zum ist dir Ansicht eines alten Manne von nrun nndskchszig Jahren. Dr. Wcichel. Wer muß nicht über obigrS hochtra. bendra „alt Wetbergewäsch", wenn man cS so nennen darf, lachen? Dr Wei chet spricht hier von Sachen, von denen er etwa so viel verficht wie dir Papagei Wer hat je gehört, von InemGeneral- Feldmarschall (Herrjeium, welch einNa me!)der in Amerika von vlelenTausenden erwählt wurde? Hat Dr. Weichet gesase, als er jene Satz schrieb, oder meint Dr. Weich!, das Volk sei dumm genug, um solche Unsinn zu glaube? General geltmarschalle hat man In dem mllitärlsch reglrlrn Preuße, aber nicht tm freien Amerika. Oder will Hr Weich! etwa ine militärische Säbel- Herrschast auch hier eingeführt haben? Davor wird sich das Volk höflichst br wahren. Was Hr. Weichrl in Bezug der vie len tausend Zügel welche G'ant in se! ner Hand grbabt haben soll, weiter meint, wissen I; wahrscheinlich aber be zieht er sich auf die Zügel der Pferde, die Graut zu Geschenke erhalten hat. Doch Halt! eben geht uns Licht auf. Hr. Weiche! sagt, daß Grant nach seiner zweite Wahl die Zügel der Regierung streng hallen wird, das heißt so viel, daß Grant als militärischer Herr scher das Volk unier seine Zügel neh men, und streng mit ihm verfahren wer de! Schmeckt Das nicht cht „Preu ßisch" ach Despotismus?! Oder Ist es bloß Speichelleckerei seitens des Hrn. Weichet? Man lese seine Zeilen genau durch, und urtheile dann für sich selbst. Was schließlich die Wünsche betrifft, welche Grant erfüllt haben soll, so sind die lauier Seifenblasen and etile Ge schwätz. Gerade well Grant die Wün sche vieler Millionen nicht erfüllt hat, haben Schurz, Sumner, McClure, Banks und viele andere seiner wärmsten Freunde ihn verlassen. Wir würden Hrn. Weiche! rathen, sich in Zukunft durch sein Ouacksalbereien nicht wieder lächerlich zu machen, da sein „aufpuffen" de I'solo>-8 („U" bedeuted usolckn) Grant nur zum Spott und Kann sie nicht schlucke. Stopft euch Das in eure Pfeife. Der „Lancaster Boltsfreund," das einflußreichste und älteste republikanische teulsche Blatt in Pennsylvanien, wei gert sich, den radikalen GovernörS ikandidat, Mr. Hartranst, und den Ca tidat für das Genral-Auditor-Amt, Mr. Allen, zu unierstüpen, und hat deren Namen von der Spitze seiner Spalten herabgenommen! Das Verfahren des „Volkssreundes" hat eine ungeheure Ausregung, nicht allein in Lancaster Countp, sondern tm ganzen Staate ver ursacht, da seine Tendenz bisher immer den Ton seiner Partei angab. Die Herausgeber jene Blaile besitzen zu viel Ehren- nd Gewissenhastiglett, m sich länger als Leithammel einer betrü gerischen Partei gebrauche zu lassen. Für ihr offenes Austrete und echte deut sche Ehrlichkeit, weiche sie von ihrem sei. Vater geerbt haben, gebührt ihnen ter wärmste Dank eines jeden rechtschaffenen Mannes. Doch, laßt uns hören, was der „Voltesreund zu sagen hai r „Der „Camero Ruig"—rcpul'lika. isch so lange a S Republikanischer Er folg dessen Tasche füllt—der „Ring," welchen in 18i!> „Der Volkosreund" zu stürzen bals, indem dadurch Stehman und Schenk als Canlidaten für die Senalorial Ernennungendurchßtiltng siit und Waisel geschlagen wuidezr—die ser „Ring" Ist beharrlich und eonsequent gew!ee>, indem derselbe jede Rücksicht und jede Candltaten der alleinigen Idee von Geldmachen durch Aem ter Srbn'erri aufopfert; sür diesen Zweck sucht der Ring die herrschende Gewali in ter Gesetzgebung um dt Er wählung einrS Staats Schatzmeisters, und als eine Folge die Controlle der SlaatS-gontS und gelegentlich die Er wählung eiurs Siaats-SenalorS, sür sich zu sichern. ! Der gegenwärtige Kamps bietet dem „Ringe" doppelte Leute, und seine Anstrengungen beweisen seine Ent schluß alle zu gewinnen wenn Geld etwa vermöge. Mit seinem ehemali ge Feinde und späterem Opfer. Brn> daler. hat er mit lheiliveisem Erfolge dit, welch durch den Köter eine Am li'gelockt werttn lönr in, ntweder Geld oier Achtung zu de wCrsolg ei nes Complotts zu bltngen das daraus grrichtel ist die Schurkereien inderver wallung der StaatS-Schatzkammer zu tecken,-seinen Günstling ol Staats- Schaßmelster zu erwählen oder wieder erwählen, und Simon Eameron oder dessen Nomtnlrirn zum Vrr. St. Sens or zu riwählr. Zu tiefem Zweckt unterstützt „der Ring" sür den Kongreß A. Herr Smith Esq>, einen Mann für welchen die Ring gützrer ihemals krine Liede gehabt ha ben, aber dessen Geld teitragen soll zur ty AmcS H Mpliir und Georg H. Ett ia sür die Gesetzgebung, Ties ist nur ei Theil des größeren Compiolis sür die Erwählung von Volkesrrund" nieiiials politisches Organ gewesen ist, halten wir uns durch das Vertraue, welches Couniv in uns gesetzt baden, verpflich tet. ttiiselbe einen Ausruf ergehen zu lassen, daß dl Zeit glommen ist, um die Fesseln, in wtlchen sie so lange geruht, abzuschütteln. Hartranst und Allen wurden durch eben denselben Schlag von Ring Politi kern nominirt, wie die, welche auf Be fehl Simon Cameron in Lancaster Couniy schalten und walte wollen. Den ehrliche und getreuen Mitgliedern der Republikanischen Partheilst eS nicht eine Pflicht, diesen Teufeln in Engels fortzujagen. Ais Repräsentanten elneS corrupten Ringes und der Verdorben heit In Staats-Aemlern sind Hartranst und Allen an den Pranger gestellt wor den, und alle Bemühungen der Ring schmachvollen Lage zu retten, sind erfolg los geblieben. Mit jedem Tage kommt ihre Sache tn üblere Ruf, und werde ehrlichen Republikanern die Auge durch ei grelleres Licht aufgemacht. Der „Volkssrennd'' will nichts zu der teien einzige Hoffnung sür Erlolg auf Betrug und Schwindel gebaut ist, und unsere Freunde werden nlcht von uns erwaiirn, tast wir die Flagge von Hart ranst und Allen in unseren Spaltin länger wehen lassen." Das ist starker Tabak sür die radika le Betrüger und Schwindler. Was wird wohl ter hiesige „Pateilantswäch ter," und die übrigen rrdlkalen Partei klexper zu diesem wohlgeiroffenen Bann strahl sagen; und was werden die noch ehrlichen Republikaner davon den ken? Werden sie jene rorruple Partei noch länger unterstützen? Wir glau be nicht. Hurrah für WilminHton! Ter rrslc demokratische Mahor er wählt seit 18K0! In Wilintngto, Delawar, fand am lehten Mittwoch die Sladtwahl statt, in welcher die demokrate und Ltberal- Republikaner ihren Mapor erwählten, mit einer Mehrheit von 72! Letztes Jahr hatten dl Radikalen bei einer Councilwahl noch 282 Mehrheit, mit hin beträgt deren Verlust nahezu IVO Stimme. Bravo, Wtlminglon! der dortige „Pionier" sagt über die Wahl! „Es ist dies ein Resultat, das haupt sächlich folgenden Ursachen zuzuschreiben ist. Herr Simms ist ein wohlbekann ter, fähiger Bürger irnserer Stadt, der das volle Zutrauen seiner Mitbürger besitzt. I der Niederlage seiner Ge gencairdidalen drückten die Bürger WilmingtonS aus, daß sie auch bet der Präsidentenwahl die jetzige Aoministca tion—deren Repräsentant Herr Dau gherlp bei dieser Wahl war—energisch überwinden wollen. Durch den Sieg der Demokraten wird uns jedenfalls in den städtische Ver waltungözweigen Ordnung und Spar samkeit gesichert. Neue und tüchtigen Beamten, bes. im Polizeidepartment, dürfe wir mit Gewißheit erwarten und durch die Wahl eines aufgeklärten und lieberalen Mayors ist den Temperenz lern und Wassermuckern für die nächsten 2 Jahre wieder die Gewalt geraubt, durchfeige Denunzianten und Spione gute und freiheitliebende Bürger, in Verluste und Schaden zu bringen. Das Possenspirl in Louisliillo, Ky. Eine Partei ohn Kops. Beide Candidoten danken ab. Die Convention der Bourbonen und helmlichen Anhänger Grant's, ist am letzten Donnerstag ausgefallen wie das Hornberger Schießen. Sie hatten O'- Connor von New-Noik für Präsident, und John Ouincp Adams von Massa chusettS für Vize-Piästdent ominirt, al lein Beide haben es abgelehnt, etwas Es waren blos 18 Staaten in der Convention vertreten. Daß das Gan ze ein Plan von Präsident Arant war, ist aus nachstehendem ersichtlich, das ein Correspondent des „St. Louis RepubU can" aus Springfirld, Illinois, mit heilt! „Große Aufregung ist in politischer, Kreisen durch die Entdeckung bervorge ruse worden, daß prominente Congreß- Mitglieder und Beamte, die zur Grant parte! gehöre, di, Blanton - Duncar,'. sche Louisviller Convention dirigiren. Die ganz Correspondenz. welch-st auf die Bewegung in Illinois bezieht, und unter weichen sich Briese von Blanko Dur can. Wilbur F. Storep, Major Will. C. Moreau und Anderen besin den, ist aufgefunden worden. Diese Briese stellen es außer Zweifel, daß Geant und seine Stelleninhaber im ganzen Larue die Drahtzieher für die nach Louisville berufene Convention sind. Der Inhalt sämmtlicher Briefe zeigt, daß die ganz Louisviller Conven tions Bewegung in Granl's Interesse durch Ciarii'o Beamte und mit dem Gelde der Geant-Partei geleitet und von gewissenlos? Subjekten, sich De mo Cameron lirsrrle de Delegaten freie Tickets um nach LouiSoille zu kommen. Da schwere Geld, weicht d ese Convention Grant und seinen Sa trapen gekostet hat, ist rein zum Fenster hinausgeworfen, denn so einfältig wird wohl kaum der verhörtest Bourbon sein, jetzt noch die Louisviller Convea, tion sür irgend etwas mehr als ein blo se, durch Grant'sche Geld in' Leben gerufene "Lickv-Aiorv" zu halten, da im Volke selbst keinen Halt hat. Die Farce ist nunmehr zu Ende und das Feldgtschrei bleibt wie lrüher: „Hie l Gnelty I hie Graut " I Eine Erklärung de Achtd. Randalk. Demokratisches StaatS-Commitle, k Philadelphia, -t. Sept. 1872. j Man hat viel Mühe und gleiß darauf ver wrntei, m bei den Wählern des Staates den Glaube z erzeugen, daß eine ungewöhnliche und iiberlriebeiie Majorität gegeben werden wird gegen das demokratische und liberal-re publikanische Ticket bei der Oktober-Wahl in Philadelphia. Diese Prahlerei begründet sich auf beabsichtigte Betrügereien, die unter dem infame und parteilichen Registrirgesrtz mög lich find. Der Zweck dieser Angaben Ist, die Radikalen des Staates z ermulhigen und sie verhüten und bloSzustellen. DaS Resultat in Philadelphia wird mit Hülfe von Tausenden hochherziger Nepubli- liehen Gchnnung im ganzen Staate. Der Wablkampf ist einfach. Es ist die Frage zwischen Ehrlichkeit und Corrnption i Was Harare Grerlch schrieb nd <ht, als Trnalor Wilson noch ein Knolii-Nothing war. Dir teutsche Grant-Presse beruft sich so gern aus Dinge, die Harare Grrelcy während seiner dreißigjährige Thätig keit als Journalist geschrieben hat oder geschrieben habe soll (da sie ihm schon Vieles uniergeschobcn hat, das er nie gesagt, oder las Gesagte entstellt und gefälscht hat). Interessant wird eS daher für jene deutschen Herren Jo urnalisten sein, die eist ach dem Sturz der Kaow-Nolhing Partei und ach der Nischen Partei ihre politische Lehrjahre Meister Harare Greelep in jenen Tagen der „Fremlenverfolgung" sprach und handelte. Wir entnehmen das Folgende einer im „Wächter am Erle" veröffentlichten Skizze Greelep's - Gleich nach der Präsidentenwahl des Jahres 165 l hatte die Tribune aufge hört. ein strenges Parteiorgan zu sein, denn so schwer Grerley die in setner sltt wentg hat er sich den Diktaten und der Disciplin einer Partei unbedingt gesägt. Diese Unabhängigkeit srhte ihn um so mehr in den Stand, seine Kraft auf den Kampf gegen da System der Sclaverei und gegen de damals in höchster Blü- Geist des Nattvismus hatte sich schon U> Jahre früher geregt „nd hat! schon damals an Greeley ine entschiedenen Gegner gesunden, nach IBSZ aber tr reichte derselbe seinen Höhepunkt. Ge nährt durch die religiösen und socialen Vorurtheilt der eingeborenen Amerika- ner gegen die mastenhafi einwandernden katholischen Irländer und jedem Sonn tagSzwange abgeneigten Deutschen und deren wachsenden politischen Einfluß, führte derselbe zur Bildung geheimer sie auch sonst besonnen Männer brlhör> te und Wahlen und Gesetzgebung in mehrerenTtaaten ollko nrnen beherrsch, ten. Die Adoplivbürger haben vielrn ih rer damaligen Feinde verziehen; aber sie sollten die Verdienste de Mannes nicht rergrssen, der mit klarerem Kopfe und armem Herzen sich dem Strome entgegen warf und auf Kosten seiner Popularität und seines Einflusses in der Parle! und gegen die Warnung po litischer Freunde gegen den Natlvismus einen so kräftigen und ausdauernben Kamps Hegann, daß er mehr als irgend ein Anderer dazu hrlgelragen hat, die Gefahren de „AmerikaniSmuS" abzU' wenden. In einem Artikel vom 7. November IBül heißte: „Der AmerikaniSmuS mißversteht den Eharakter des amerikanischen Volkes durchaus. Nach seiner Auffassuug ist der „Amerlkarer" el renommlstisrhsr ! Kerl mit Revolver und Bowiemesser, zu jeter Zelt terelt. einen Mexikaner zu er- - schießen, einen Isländer zu mißhandeln ter elnrn Neger zu peitschen. In . Wahrheit aber ist die amerikanische Ns- Ilonaltiät auf Ideen, nicht auf Racen gegründet, unsere Nationalltät Ist NN- ; sei Selbstreglerung, unser System das der Volksfrriheit unv ter gleichen Rech te. Der von wahrhaft drinokrailschen Idren durchdrungene Mann ist im Grunde seines Herzens ein ächter sz-onriino) Amerikaner, wenn er auch erst I-rii'e ans einem Einwandererschtffezum e>strnmale den amertkanischen Boden be trelrn hat, während der Aristokrat, d r sreibruterische hllibusterinx) Sclave, - Halter, der gegen dle Volkssreiheltin wühlende Demagoge In Fremder ist, wenn auch amerlkanlscheS Blut srit der Zeit ter ersten Colontflen in den Adern seiner Vorfahren stoß." „Nichts veiftöfit so sehr gegen den Geist unserer Geschichte als der Grund satz : „Amerika sar die Amerikaner." hunderte keine haben. „In dieser Erkenntniß gründeten un sere Väter die Verfassung auf ten Grundsap unbedingter Religionsfrei heit und gleicher Mensrdenrechir, ohne Rücksicht aus Nationalltät. „Fremdenhaß ist ein Zeichen des Bar barismus und nur sür Tüike und Ehl ung gellefest. Künstler und Dichter, Pairtolen und Philanthropen haben ihre Hoffnungen, ihren Heldenmuth, ihre Begeisterung mit herübergebracht kunst und unsne Wahlfälschungen durch ihre eiste Hingabe a politische Ideen," Dieser Aitlkel erregte einen Sturm ter Entrüstung unter den Natlvisten; ln einer Vollsversammlung wurde beschlos- Freunde rmahnlen ihn wenigstens zur Mäßigung, Daraus antwortete er in zwei anderen Artikel vom li. Nov. mit ebenso viel Slvlz und Entschieden heit wie folgt : „AIS vor IU Jahren der NatlviSmuS in 'New Aork und Philadelphia sich i n zu schleichen snchie, da war die „Tribune" der entschiedenste Gegner desselben, um so nlschledcner wird sie ten jetzt ossen hrrvortretenden Amerl kanlsmuS belämpftn." sür dle Prosclav'rel-Demokratle stimm ten, aniwortete er treffend r „Wohl, dann stimmt gegen sie und Bedürfe diese Auszüge eine Coui mentarS? Können die Deutschen, wel che Greelep's Verdienste während des teutsch-französischen Krieges so bereit willig anerkannt haben, lhm die Aner kennung für das größere Verdienst ver zu einer Zelt er worden hat, als diesel ben wirklich bedroht waren ?—Ref. Wcr sind die Grant - Dcmokrntc? Wer och daran zweifelt, daß gerade die Granlschreier sich mit den schlimm sten Elementen der demokratischen Par tei verbinden, der sehr nach Louisville oder betrachte sich folgende vollständige Liste hervorragender Nebellen, die für Grant stimmen: Er Gouverneur Mise von Virgina, der John Brown aufhängen ließ. Er - Gouverneur Holten, Rebellen- Gouverneur und später Thränn und Staatsbetrüger in Nord Carolina, der vor dem erbitterten Volle und aus dem Staate fliehen mußte. Orr von Süd Carolina, ein herror ragender Krcesslonist. Setll In wegen schlechtem Betragen rasstrter Nebellen-Capitän, später Prä sident der Philadelphia Convention, welche Grant wieder nomlnirle. Ackermann, der Gründer des berüch tigten Andersonville Gefängnisses, Ad jutant ter Rebtllenarmee, und später von Grant zum V. St. Generalanwalt Brick Pomeroh, der samose Copprr- Head-Etttor, der dem Lande zu Lincolns Ermordung graiulirt hat. Alexander Siepheus, Biceprästdenz der Rebellenregierung. Blanton Dunca, Cr Nebellenober lieutenant und Kuowiiothing. Gen. Moobh, ter berüchtigte Nebel le Guerilla Neiiersllhrer. Kampf ztuischcn Büro und Och sen. in Flag, schreibt, „Tr. Sliftsbad", kamen kürzlich zwei Bären nach der Stelle, wo in kleines Mädchen einen Ochsen weideie. Der eine Bär ging gerade aus den Ochsen zu, hob sich auf die Hinterbeine ud streckte schon die Tatzen zum schlage aus, als er mit voller Wuih von dem Ochsen anfallen wurde, welcher ihm seine Hörner tief in die Brust bohrte so das er todt nieder fiel. Das anwesend gewesene Mädchen lies, so schnell sie konnte, ach dem Bau ernhofe hinunter und kehrte später mit einigen mit Messer und Beil bewaffne ten Männern zurück, aber von dem Bä ren war nichte mehr z sehen. Da Mädchen zeigte Indessen den Kampsplatz und mau bemerkte dort ine Stelle, wo die Erde soeben ausgewühlt war, und darunter fand man die Värenkeiche. welche vermuthlich, nach dem gewöhn liehen Instinkte der Bären, von den Ka meraten eingegraben worden war. Der Großherzog von Hessen- Darmstadt hat die Fräulein Wilhel mtne Appel, eine Tä zerkn geheirathet. Sie hat den Tittel Gräfin von Hoch statt erhalten. Robkdt Lincoln, der Sohn Abraham Litiroln's, ist drr Ansicht, daß sein Ba ter, wenn noch am Lebe, jetzt entschie den Partei für Greeley nehmen würde. Türk Schurz große Nrdk in Ehler go. Aus der „Chicago Freien Presse' vcm 12 Aug. Schon von L Uhr an waren am letzten Sam stag Abend die Straße, welche nach de, Turn halle BorwärtS führen, delebter als gewöhnlich. Zu gnß und zu Wagen aller Art zogen dle Deutschen aus allen Sladtlhcllrn eilig dir Halle ,! dle Straßenbahnwagen und die Omnibus ber Halsteb Str. zumal waren über füllt, selbst auswärts Halle sich an die Lrtztrrn einzelne Lrule angillammeil. Der Beginn ber Versammlung, weich in drrufen war, um den hirligen Deutschen Ge höre, Aar auf 8 Uhr anglfetzt. Wee aber um tiefe Zeil bei dir VorwäriS-Halle anlangte mußte auf Einlaß in den Saal, der dereiiS so 01l war, daß kein Apfel zur Erde fallen konnte verzichten, und sich damit begnügen, den Reb ner, eiche von ber im Freien errichteten Tri büne sprachen, zuzuhöre. Dle Glücklichen aber, denen es gelungen, einen Platz ln dem >ung. Ankunft de Senators, welcher wenige Augen dlicke später In Begleitung eines Comite die Tribune bestleg und sich im Hintergründe der selben niederließ, tn der Nähe seines Vaters, welcher au Monre, Illinois, heideigikommen war, um seinen Sohn zu sehen. Die Augen Triumph seines „Kail" leuchten. Herr Dietzsch schlug Hrn. Dr. Ernst Schmidt um Vorsitzenden vor, welcher unter ungrheure Jubel als erwählt erlläri wurde. siiniiche Bemerkungen machen wolle, da rS un nütz sei, „hr zu sagen, wenn ein Schurz spre chen wolle. Die überfüllte Halle biweise ihm, weicht unveibtentel von Paiteileitenschaf, wüßten, wo die rechte Seite sei und einen Mann als ihr, Führer anerkcnntrn, der es erklärte, er sei einer der ältesten Republikaner, gehöre auch sitzt den Prinzipien nach noch der Partei an, die Anderen seien es. welche adtrlln nig geworden, nur die, welche sich an der Partei gemäste, tonnten seine Freunde al Verräther bezeichnen, wenn sie einem Manne ertrautrn, derdessce, ehrlich r und tüchtigeralS Graut sei. Dann trat her Vorsitzende einige Schritte zurück und führte Hrn. Schurz zur Redner dühne. Der Jubel, welcher bet Schurz'S Bortietcn in der Versammlung entstand, spot tet jeder Beschreibung. All, erhob sich von den Sitzen, Hüie und Tücher wurtrn geschwenkt Der teulsche Senator überblickte nterdeß freundlich die stattliche Versammlung, weiche aus den besten Eicmenlen de Chicago DeulschihumS bestand, (Die Bieibummlee fehlten, da für denselben Abend mehrere Ich srrue mich, Sie hier in so großer Masse diese Stadt betroffen, das Wohl des LandlS ES ist jetzt ttwa ein Jahr her, daß Ich zuletzt Interesse des Landes lS erfordert, die Partei den stch jetzt als freie Bürger erklärt. Ich be grüße diesen Geist mit Freuden und in diesem vor mir sehe, setzt jetzt, die Wiederwahl Geant'S auf weitere S Jahre erlangend, ihre Verdienst nicht wiiklich diese Verdienste gehabt. Befrei etc sie nicht -t Millionen Sklaven? Schlug st nicht dicßebellion tapfer nieder ? Btühete unter ihrer Leitung nicht die Nation ? Brachte st< nicht gleichmäßige Freiheit dem Lande? Ja Sie hat die gethan! Aber wir gehören zu die ser Partei. ES gibt kein Verdienst der repubii- Recht sich und wenn eine Partei da Berirauen des Vol tes behalten will, so muß sie diese Pflichten er füllen. Die Pflichten bestehen nicht darin, militärische Politik Zweiten, dir Demoratisation tri Gewissen de Volke. Drillen, tlinlraltsalion der Gewalt bei der ei? " > h Pa v zipien Sie und ich noch heute hochhalten, diese Pflichten erfüllt hat. Der Krieg führte verschiedene Resultate im Süden herbei. Die Sklaverei hörte auf und die freie Arbeit gesetzt weiden, oder man mußte den freien Ar beiteen ermöglichen, sich selbst zu schützen, indem man ihnen da verfassungsmäßige Mittel, da Stimmrecht, gewährte. Letztere thaten wir. Jeder von uns weiß, daß die gegen die Bor urtheile, welche die herrschende Klasse im Sü den bisher gehabt, verfließ. Deshalb opponir te diese, und e wurde nöthig, Mittel anzuwrn dn, um die weiß Bevölkerung de Südens mit ter neuen Ordnung d Diug auszusöh nen, und die Möglichkeit einer lokalen Selbst- Verwaltung drs Südens wieder hrrteizuführen. Mitallgemcincrßtileihung des Stimmrechts mußte auch Gewährung allgemeiner Amnestie verbunden sein. Nachdem man Gewalt in die Hänte von unwissenden Menschen gelegt hatte, mußt, man der Opposition gleiche Rechte mit denselben ertheilen. Wenn dies nicht geschah, so konnten nur Mißregkerung und Unglück ent stlhtN. Hat nun die pudlikantsche Partti den Er fcedernissen ter Situation Rechnung getragen? Hat sie dem Süden seine Rechte, hat sie zur richtigen Zeit allgemeine Amnestie bewilligl? (Rufe. Nein!) theilweise Amnestie dewilligt, aber eist nachdem die Cincinnali Eonveniio gehalten war, und nachdem es die Partei sür gifährlich hielt, noch läng zu zögern gad sie nach, geirittl von dem Wunsche, sich seihst zu hallen, nicht von Ge rechtigkettSgesühl. Nicht durch seutimenlale Großmuth wurden wir zur Forderung einer allgemeinen Amnestie tewegt, sondern turch das S,kennen der Nothwendigkeit. Die Adininisiratic sandle allerhand Aden teurer nach dem Süd, welche sich das Ver trauen dir unwissenden Fardtgrn zu erschleichen wußten, und eine Sarpetbagger - Regierung wurde eingeführt, ein Raub- und Plünderung, softem. Wenn das Volk des Nordens PH wußte, wie der Süden während ter letzten ü Jahre ausgeraubt und unterdrückt worden ist, und wenn die ganze Schwere tiS demselden zugefügten UnrechiS bekannt wäre, so würbe die Zahl derjenigen, weiche die Fortdauer ter etzigen Administration um weile irr Jahre wünschten, bedeutend geringer srin, als dies jetzt der Fall ist. Die Staatsschulden von Nord Carolina, welche beim Ende dcs Krieges tü Milllo nenwerth ans 78 Millionen Dollars de trugrn, sind jetzt tuich die Caipeibagger Regierung auf 10 Million, Dollars her ausgebracht worden. Die Eisenbahn - An liihe von Itä Millionen verschwand bis auf die Summe von 2tX),vcv Dollais in die Taschen den keine ti) Meilen Eisenbahn. Das steuerbare Eigenthum im Staate aber ist iuneihalb 10 lahren von itZ Millionen heeabgesunlen.—ln welchem Maße ist dagegen in Illinois während dieser Zeit ter Wrrih des Eigenthums gestiegen. Der ripnblikanische Gouverneur von Nord Carolina selbst mußte stein gutheißen nm eine Partei zu stützen. Nein! gewiß nicht. Das bieße ja eine Partei zum Tprannen des Volkes machin. Die zweite Pflicht besteht tartii, der De tei beraubte daS Voll des NoedinS freilich ich! Senate üb diese Angelegenheiten? Sie den ken vielleicht noch an die New Zsoiker Zollamts Angelegenhellen? Unit,stützt nicht die Herr stützt die Administration die Räuber im Nor die Carpelbagger im Süden begünstigt, —um ihre Macht zu deHalten. Eine Partei, welche die Eorruplion beschützt, kann me in ePa rt ei nicht mehr sein (Beifall.) schafttn lassezi. Die dritte Pflicht ist, sich drn Äenallinaßre gcln zu wiedelsetzen, zu welchen eine Regierung können.—Wie können junge Leute, welche beim Ausbruche des Krieges tt) 12 Jahre all wa hrn sehen? Was sollen dieselben sür eine Idee ES war nöthig, aß dem Volke die Heiligkit Grant selbst an, um Ihre Entrüstung zu erregen, obgleich ich es nicht für edel hielt, Waffe, die Sie und ich in demßebellionS kriege trugen, dengelnden unsereiNativn auszuliefern, um unsere Freunde .Brüder niederzuschießen. Ich erwähne densel ben nur, weil hier wiederum da eonstitutionelle Gesetz der Ver. Staaten verletzt wurde. E gibt sogar nicht einen einzige Paragraphen in dem den Waffenvirkauf regulirenden Gesetze, Nische Mehrheit de Ausschlusses erklärte aber r „Die Offiziere hätten die Gesetze nur in ihrem Sinne ausgelegt. Senatoren stellten öfferrt lich den Grundsatz auf, daß Beamte da Recht hätten, Gesetze zu erletzen, wenn bleS, Ihrer Meinung nach, lm öffentlichen Interesse sei. Die ist der größte denkbaee Despotismus und bei dessen eiterer Durchführung kann man sagen r „Gute Nacht Freiheit und Repub lik! Dir republikanische Majorität b-S llonzressrs ha aber diese Maßregeln ge billigt. Aber noch schlimmer al all Dieses ist der PaileiteSpollSmnS. SS gibt etva 50,iXX> Beamte im Lande, und kein Dutzend davon würde ten Muth haben, vor der Regierung of fen ihr Ueberzeugung auSzusprechrn, wenn dieselbe den Wünschen der Administration zu ider ist. Ich kann es aus meiner eigenen Erfahrung rrzabien, daß Beamte zu mir ge- kwrgesetze ito2 ViihaslungSbifehte ausgestellt. Wirklich veidee,,, wurden nur zwei Personen, den nin nichts ge schehen werde, wenn si, sür Grant stimmten, die VeihafiungSdefihle dlieten, gleich einem DamokteS Schwerte üder ihren Häuptern. Wie in Frankreich unier Napoleon das Resultat el n VolkSadsttmmung von den tcn Tulleilen ans im Borau bestimmt worden ist, so würde dies, wenn die Wirthschaft so fortdauert, bald vom Weißen Hause in Walhington aus gesche hen. Es handelt sich im Augendlicke nicht da rum, od Dieser oder Jener Präsident wird, c handelt sich um die Freiheit der Wahlen! Tie Presse wiid auf dieselbe Aet beeinfluß', wie die Beamte. Wie vieii Zeitungen gbt in uvsiiem Lande, deren Rebaleure die Armi nist,alion unleiflützen, odn, baß dieseldenAem den, siüimischen Beifall uniribroeden. AIS dirseibe sich endlich gelegt hatte, entgegnet, Sail Schuez, der üdeirüsch, war od dieser ge spreche nicht von einzelnen Individuen, ich spreche von einer ganzen Klaff,. Man findet sie üierall." Was bealsichtigt man aber mit derartigen Maßregeln? Man will dleöffentlichrMeinnng todten Man nennt mich tcn deutschen Senator, und obwohl ich auf diesen Titel als Beitrete des BolkeS von Missouit eigentlich keinen An aller Energie für Greeliv'S Eiwählung zu ar beiten. Greeliv'S Wahl ist der einzige Weg, der Diktatur Granl'S und seiner Sippe ein wie wollen Sie den Augiasstall ausfegen, wo der Mist schon berghoch aufgethürmt ist ? kommen, wenn wir die Partiisesseln abgischüt aaßerhald der Parteien steht. (Hier fiel es ei nem anwesenden Nauen ein, zu infen! „Drei Wir können den Mann als Muster von einer wird. Können wir den Süden auf die Höhe der Zeit biden? Die republikanische Partei kann dies nicht mehr, sie hat das Veileauen der südlichen der Wahl eines Präsidenten, welcher Spmpa ihien im Süden disitzi, besteh! in einer Volks bewegung, welche Rcsuiiale des Krieges sicher und >cm Volke des Südens Gelegenheit gibt uns veilraucnSvcll ntgesüdliche grage auf Geuud ter nationalen Versöhnung lösen. Wenn die republikanische Parle! diese Veisöh nung versichert Hai, ist das keine Gewähr, daß dieselbe nicht geschehen kann. Die Administration verlangt leine Lopalität gegen dir Regierung, sondern Loyalität gegen Grant, sie erlangt daß die Leute Anhänger TrantS find, m als Paliiolen zu gelten. Der glnanzminister Bouiwell peotestiii gegen Greelrp'S Ausspruch tr pänder'ichen über Garantien. Ich riß ein brsserc Mittel, den Abgrund dr Kriege auszufüllen: Werfen fen wir Diejenigen hinein, eiche Verfassung und die Gesetzt ocrietzt habe, Die, wrlche ihr Am zu persönlichen Zwicken mißbrauchen und wenn wir dem Süden eie ehrliche Regierung geben. Ich sah aber aus Seiten der Äeanl- Partrt im Süden Politiker, welche in der von den ergangenen Kämpfen zurückgebliebenen Asche herumwühlten, um zu ersuchen, Funken de Hasse wieder auszuftöbeen und da wieder erwachende Gefühl zu ersticken, damit sie regle- Unter solchen Umständen taun ich der „Pub- Itlantschen Partei nicht mehr angehören, und doch dt ich seht mehr Ripudlitaner al je, denn meine Grundsätze und Principien sind gedlteden. und die grcße Fahne der Freiheit flattert jetzt auf nserer Seite. Und dann zum Schluß einige Worte anSie, Sie Herübergekommen aus monaichischenSlaa ten, hier ein Regierung gründen ollen ähn lich der, die Sie erlassen? Nim! In den stürmischen Wiedelsprüchen, die hin und her wogen, haden die Drutschrn wenigsten den richtigen Weg gefunden, und sie erden zu- Ammenkommen unter dt einen Faha ZrlidrnS, der Gerechtigkeit und de brirdertlch'n Gefühls." Stürmischer Beifall hatte häufig die Schurz' atorS mit Letzterem noch dts stelln Mitter acht zusammen. Europäisches. Die 3 Kaiser in Berlin versam melt. Enthustatische Auf nahme von Franz Joseph von Oesterreich. Bismarck in Berathung mit dem Kaiser Alerandcr und Gortschakost. Die amerikanischen See offiziere sind zu den Festlich keiten in Berlin eingeladen. Be r l tn, Sept. li. Bismarck hatte geslrrn eine lange Unterredung mit dem Kaiser Alrrander, l>t der Fürst Gott- Abend mit allen Mitgliedern der katser sicher, Familie die Oper. Am folgende Morgen sah man ibn allein im Thiergarten spazieren fahren. Nach dem er in das russische Eesanttschafts- Hotel zurückgekehrt war, empfing er die Generale von Molike und W-angel und andere hervorragende Offiziere der Tage besuchte der Ezar abermals den Kaiser Wilhelm und sprach auch bet dem Kronprinzen und den übrigen Mit gliedern des KaisrrhauseS vor. Kaiser Franz Joseph von Orsterreich langte am Abend aus Dresden an und wurde bei seiner Ankunst am Bahnhofe vom Kaistr Wilhelm genau in derselben Weise und mtt denselben Höslichlritsbe- Zeugungen empfangen, wie sie dem Eza reu zu Theil geworden waren. Als dl beide deutsche Kaiser beisammen durch die Straßen fuhren, wollte der Jubel des Volkes kein Ende nehmen und es schien der Enthusiasmus brl weitem grü ßer zu sein, als om voiheigehrnte Tage. Berlin, 8. S,pt. Eine groß Militär Parade fand gestern zu Ehren des kaiserlichen Besuches in Beilin statt. Die drei Kaiser befehligten ihre eigenen Regimenter. Der älteste Sohn des Kronprinzen von Preußen, Friedrich Wilhelm, trug den Orden des heiligen Andreas, dem der Czar ihm an demsel ben Morgen verliehen hatte. Sine gro ße Menschenmenge wohnten der Parade bei. Abends wurde im Palaste de Kaisei in Hosliarkeit gegeben. Kaiser Wtl heim toastiri aus - „Unsere Gäste," der Kaiser von Oestreich ausr die Gesund heit de deutschen Kaisers und seiner Familie" und der Kaiser Alexander auf- „die deutsche Armee". Die Fest lichkeiten teö Tages schlössen mit einem Monstresackelzugc und mit dem Vortra ge des preußitchen Zapfenstreiches, ge spielt von 112 t Musikern unter Leitung des Kapellmeisters Saro, die aus alin Regimentern wegen ihrer Trefflichkeil ausgewählt worden sind. Der Fack,l -zug wurde von tili) Fackelträgern gebil det. Die ganze Stadt war glänzend beleuchtet und große Volksmengen durch zogen di Straßen. Der Czar Alexander bat di Prinzen Carl und Albrecht zu gelduiarschällen Berlin, 8. Sept. Die große Truppenrevue zu Ehren des Kaiserb. suches hat gestern stattgesunden und ist als gelungen anzusehen. Die Bürger betrachteten den Tag als inen Feiertag und die Zahl der Zuschauer bet diesem prachtvollen militärischen Schauspiel befindlichen kaiserlichen Majestäten. ter an dem Bankette Theil, welches Nachmittags im kaiserlichen Palaste ser vtrt wurde. Der Thronsolger des deut schen Reiches, sowie die deutschen Für sten von Geburt nahmen benfall Theil daran. Es herrscht die vollkommenst Eintracht und Herzlichkeit, die sich namentlich in den Toasten und de ren baldigen und schmeichelbasten Ant- Worten äußerte Kaiser Wilbelm drück in dem Toast, den er ausbrachte, seinem kaiserlichen Gäste seine hohe Befriedig und über die Freude aus, die dieser Be such ihm gewähr. Schweiz. Amrrika find 17,500,0" Dollar zugrsprochrn! Genf, 11. Mitternacht. Die Be rathungen des Schiedsgerichts sind zu Ende gediehen und alle Proceßveehand lungen abgeschlossen. Das Schiedsgericht hat den ganzen Tag hindurch Sitzung gehalten und vertagte sich erst zu einer sehr späten Stunde. Mvniag werden die Schieds richter die Documenle mit ihren Unter schriften versehener. Der Gesanimtbe trag de Schadensatzes, der den Ver. Staaten zugesprochen worden ist, ist be- stimmt festgesetzt worden zu sieben zehnMilltonensünfhundere Tausend Dollars, welchen Be trag England binnen einer bestimmten Perlode zu erlegen hak. Die Rechtsfrage nach ter Anrechnung von Zinsen, welche zu einer Zeit'dle Beilegung des Streites zu unterbrechen drohte, wurde von den amerilautschen Mitgliedern beseitigt, und obige Summe zur großen Besiiedlgnng der Mehrheit des Gerichts festgestellt. -Dle Schiedsrichter haben dle Einlad ung des schweizerischen vuntesralhe zu elnem ossiclellen Bankette, da am Donnerstag in Bern stattfinden und die glückliche Beendigung der Berathungen feiern soll, angenommen. Samstag, 14. d. M., werten sie nach Genfzurück kehren und ihre amtlichen Unterschilfte den Actenstücken beifügen. Dle letref senden Regierungen werden alsdann von dem Ergebniß der schietSrichter. chen Beschlüsse, de Paragraphen des TraclalS gemäß, l Kennlntß gesetzt werden. Eine allgemeine Besrledlgung über dle geschwinde und zufriedenstellen de Beendlgung der schledSrtchterllchen Arbeiten macht sich geltend. Eine gute Zahl Personen, dle ln Verbindung mit dem Schiedsgericht standen, hat bereit Genf verlassen.^ Kln ganze darf durch Feuer zrri e r n, Sept. 7. Da Dorf Zer natt. Canton Grisons es wurde in letz ter Woche beinah gänzlich durch Feuer zerstört, 120 Wohnungen nedst iner großen Anzahl Ställe und anderer Gr deude fielen ein Raub der Flammen.
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