Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, March 14, 1872, Image 1

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    Zahrftaa S.
Die
Peuusylvauifche StaatSzeitung.
HerauSgegeden von
1. (Ikkoiz Ri?i>i?k, IZnx 19,
erscheint jrde Donnerstag, und lostet OZ.VI!
per Jahr, zahlbar innerhalb deZahre, nl
<2.Sit nach Verfluß de Jahrgang.
Einzelne Eremplaren, S Ten per Stück
eine Sudscriptionen erden für wenige!
Niemand da Blatt addestrflcn, di alle Rück
stände dezahlt sind.
Di größte Verbreitung.
Die llirculation der „Pennspl anische
Staat.Zeitung" in Dauphin Tountp
ist großer als die irgend einer anderen in Har
ridnrg'gedrucktin deutschen oder englischen Zei-
Sie dielet dlShatd die beste Belegenhett,
AfttUten
der
Pent>vaischtn StaatS-Zeitung.
ttlllrghe.—Bat. H o ff m a nn,l 7ü Odto Str.
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Etlton t Ehrjalrale Eiip.—l. B. Meper.
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Zjau- nud Bjiar-Verein.
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Harriebuig, Mär,> 7. t7.—11.
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drr Nord Di9l>i/und Wala!
Heinrich Schsiddemage,
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Marietta, Pa.,
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Mein, Liguvr u.Niersalon,
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IS- Auster aus Ar sede zuterel
e.^>
JuliZ,tS7t-3Mt.
WirthSschasts-Uederhe.
Der Unterzeichnete erlaidt sich seine Freunde
nd Belannien zu tenachrtchltgen, daß er da frü
her onilapl. Schuh gehaltene "Union-Ho
i l" a der Ehestnul Straße, dem Pennshkania
h^^a?^efchtst^fererhi^
° B.ad-
Umzug!
Der Unter,ichnete denachrichtlgl hiermit sei
n Freunde und da Pudlilum im Allgemeine,
aß er seinen
Barbier-Salon
nach dem "I'atrlot,". Gebäude. an der Dritten
Straße, nächst Thüre zur Druckerei, erlegt
ha, wo er ach ie or da Baidiirgeschäs,
ditreide lr, und ladet seine alten ie auch
neue Kunden höflichst et, ihn in seinem neue
Lolal mit einem vesnch zu ehren.
N geneigten Zuspruch Ittel
Ioh T. Kämmerer,
Haridrg, gedruarS, tSTZ—If.
Alle Ärten Buch- und Job-
Arbeiten werden schön und billig
in dieser Office verfertigt.
Daß deutsche Ccntralorgan der Demokratie für Pemisylvanien und die angränzenden Staaten.
Bücher-Agentur.
Der Novellenschatz.
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Der Hausfreund,
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, (Letzlrre In eiitsch und englisch), nebst ander
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finden stet dle beste Arconimo
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Jakob Lehner's
Marmor-Mrd,
Shestnizt Straße, nahe der Vierten,
pstt-t-sekttt-ss.
Der Unterzeichnete benachrlchtlgt hiermit sei
ne greunde und da Publikum l Allgemeinen,
daß er stet In große Assortemen von
Monumente, >
Marmor,
Granit -md ,
./ree-BtvlU',
Jakob Ltbner.
Haiitsburg, Jan. 25, 72.—f.
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Philadelphia, Januar"t! " '
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Nord Dritte Straße,
(dem W'st-Harilsburg Markthaii grgrniider.)
HarrtSburg, Pa.
Schneidergeschöst
von der 4ten Straße nach No. liso Nord
Dritte Straße, (dem West-Harrtsbnrg Marlt-
Hause gegenüber vrrtegt habe, wo, ich Ihren
Tucher,
Casftmere,
' Weftenzeuge,
Herrn-Artikel u. s. w.,
llrgen stet zur Aubl or.
gür da mir dlsherlgr arschenltc Zutrauen
dankend, dltte Ich anch lese tr I meinem
nentn Lokal totgen zu lasse.
Order pünitlich ach neuester garon auSge
führt. Achtungsvoll
Aerdiuand Kugel,
Harrtsdnrg, Januar 25, tB72— lMt.
Gottli^^^^
In der 4. Str., zwlschen Union und Milstraße,
Columbia, Pa.
Meine Brauerei, in elcher die allerneuesten
und bewährtesten Verbesser-
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nah und fern in Penufttvanlm, und selbst wett
außerhalb diese Staate in so gutem Renomee,
daß mir tau me hr ÜU bleibt, al alle Be
suche Columbia', l ia Bla gute Gersten
säfte lieben, einzuladen, sich in einem Brau
haus durch eigene Geschmack von der Stärk,
Güte und Trefsttchkel de von wie gebrauten
Viere, überzeugen. Geneigt Bestellungen
im Großen, von Wirthen und andern Kund
lchaften wärt, erde mit ded'größten
Pünktlichkeit, ZuverlWglei, und Sorgfalt es
ftktnirl werden. Zu Bequemlichkeit auowär
tige Eostumer habe ich eine taenen
<r auf er Pa. Central Railroad. In Phi
ladelphia stud dl Wirihschasten von John
Miller. 2Z12 Mark, Str.,und ??.
Groß. R. tbll Nord Ste Str., die Haupt
depot für mein Lagerbier. Von de Ä Wirth
schaften Cowmbia ersehe ich gegenwäriA ZI
mit Bier. WK st, vorbereitet, auch er
gdM Nachfrage genüge zu können. Recht
Zvreichn Zufpruche empßehlt stch hochach-
Gottli Jnng,
4. Str.. wische Nnlo und Mill-Str.,
Igst. 3, 872. Columbia, Pa.
Dr. Zeo. U?m. Zwedi,
s Deutscher Arzt k Augenarzt,
diele, dct'Mtt dem geehrten Publikum seine rv
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Stunde - 7 dt Üb' vorm , I bt s und 7 bl
Uhr Rachmittag.
HarriSdurg, Ro 'I, ISN—If.
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(ehemals Jh Metzger'S Rrftauration.j
No. IS Front Straße,
Tolumkia, Pa.
Christian Mischlich
empfiehlt seinen Anter-Bter-Sato em rech
zahlreichen Besuche eine hochverehrt. Pudli
kam. Man wir jeder,tt dort ein Gla vor-
Iresfltthsten. fitsche Biere au Gott lieb
Jung beetihmter Brauerei finden. Anch
für gute Wttne und Liquor und an lallen
Winterabenden für ein Bla famvsen. heißen
Punsche ist Sorge geleage. D-dei Schieß
gallerie und lustige Gi!-sch-ft! Man lomme
nd sehe. Hochachtung!
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Solumdia, P-., Januar 25. (872-11.
187 S.
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PaSelfhrt Aktie-Sesellsch>st.
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H amburg
Plpmouth uud Eherbourg, Havrr und
e w - N or V,
vorussta, Zoo " W. Sahl.
Ctmbtta, so „ „ P. H. Haa.
Zranconla, „ <eu)
,, „
'eulonta, Z ioo " Ättlo?
Wcstphatta sövo „ „ H.g. Schw-nftn
SUcsta, SZvo „ „ N. Tiauimann.
rhurtngia.szs „ „ C. Mover,
vandatia, soo „ „ „R. C. gränzen.
Die Dampf,r dieser Linie besieh hie
BrrrinigteStaaten-Post
(Vnitvck Ltate Iili>)
mid werden während diese Jahre regelmäßig
Donnerstags
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Von Nev-Nork nach Plymourb,
London, Cherbourg, und
Hamburg
I Zl-iüie I Oberer Salon - - >2
s Unlerer Salon . . 72
Zwischendeck - - S
Von Hamburg und svre nach >
New-York:
I ilaiiii. I Oberer Salon - - tz>2
i. Zlaiure. j Salon - - 72
Zwischendeck . . 0
lzahtbar in Gold.)
'" " . Richard ch voa,
No. S Barclap Str., nah Broadwa,
PH. C.
C. B. Richard ck Roas.
Wechsel- und Gchiffsahrt, - eschäst.'
Hamburger Dampfschiffe. ,
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HarrtSburg, Sept. 28, ISN.
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HarrUbura, April S. (BW—tf.
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Harrisburg, Pa.. Dvnnerftag. Mtrz I, I^7S.
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Harrtsdnrg, März 7, 1872—liMt.
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Cln tüchtiger Bierbrauer, welcher Lager-
Bter, sowte auch Ale kP o rer-Brauen
gründlich versteht, sucht dls l. Aprtl eine Stelle.
NatzeeeS aus sranllrte Zuschrift tn er Erprdt
tto dies Blattr.
g-druar 22. M 2.
Hans und Lote
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HaS u n o t >sbv-
Heinrich kliiö,
Harrisburg. gedruar 8,1872.
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gebr. ZO, 1572— SI. Rsch-st-r, N..A.
John B. Bastian,
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Marietla. Pa.
J.B. Bastian brnachrlchtiat hiermit da
Pudlttnm, daß er jetzt derett ist, ganze Seit
Mrlor - ZlMieln,
vom schönsten Haartuch und Walnuß dt zu
drn grwbhnltchrn Modeln zu eiferllgen derett
st.
Ch amb er- setts,
von jeder Sorte und Styl, Mddeltt von allen
Grade werden sabrizitt und find stelS auf Hand.
Patent-Särge
Stpl gewöhnlich oder mich kostspielig, zube
reitet werden. Dies Patent-Todlenladen ba
de flache Deckel mit Gla, welche da Geficht
bedecken.
Auch hat er Eisboxerr, um Todten
darinnen aufzubewahren.
Ei neuer prächtiger Todtenwagen ist
gleichfall angeschafft de.
eparaturen erden prompt und
eltzubereilet.
Man spreche vor, und sehe die neuen Waa-
Marietta. gedr. 15. 872.
Dr. C. A. Rahter.
Lktzthln Ehkf-rzt im MilitSr-Hoö
pitlll zu St. Zhnn-Saarbrücken,
Deutschlaub,
bietet chtuugtdoll deu Bürgern von Harrl
burg seine Dienstr al Arzt an.
Offie! No. 2SZ Nord Zweite Straße,
nahe Boll' Hotel.
Harriturg, Sebruar 8, °72-ZM.
Deutsches Gasthaus,
Illhll ANIN, Eigenthümer,
ritte trage, (oberhalb Broadfiraß,)
Weft-Harrtsburg.
Die beste Welne, Ltquöre und sonftig
Getränk find strt orrälhig. Vorzügllcher
KBer Würtemberger Wein, sowie die
besten Speisen und auderevolikat
essen fiel auf Hand. Prompte und reelle
vedlrnuug steh zu Diensten.
Nm geneigten Zuspruch bltlet
John übler.
Harritburg. Febr. IS, '6S.
Geschäfts-Veränderung.
Die llnierzrichniten mache hiermit einem
grehrlrn Publlium dir Anzeige, daß sie die
Lagerbier-Brauerei
de He. Friedrich Mairlick in Mariell
übeeuommen habe, und dieselbe fernerhin be
trelben er,. El laden deßdald hie Freun
de und frühere Gönner de Eia dllssemrnk zum
freundliche Besuch in.
!vl,,ar" wird stet mit dem
astrn ier versetzen sein.
Limburger- und Schweizer-Käse
stud zu jeder Zrit zu habr.
It. v. Birr kaun stri im Großen wie im
Kleine ou bezog werde.
Zum Besuche freundlichst ttntadenb,
ustllv elchman,
. wtzullld.
Mgrietta, Pa., Der. l tS7.-v.
Poe lii'
(ffii, die „Pa. TtaatSzeltung ")
Herkunft.
De Teufel war einst traut und auch
Dabei tn dösen Launen,
Er hatte Grimmen in de Bauch
Beacht' selbstgemachte Pillen
Und sprach > „Nimm ei mrin guier grrund,
CS wird den Schmerz gleich stillen."
Dann gebt er; doch nicht ctt bavan
Wa, den er, wird rr Höllensrchn
Er kehrt zurück durch off ne Thor,
Der Teufel war verschwunden >
Allein ee hatte sich >ue
Bon etwa schnell entbunden
Dem Mucker ae'S eln Gaudium;
E ksnnt' nicht ruh n och rasten.
Und mißt'da Eplivptzium
Mit elg'ner Hand lasten.
Wie elne s, Gurte,
Und al er öffnet' lag aetn
Der eiste Temperenzschmcke. -
Da ist doch lue alle Lehr',
Und bleibt au alle Zwelsel -
E kvmmt uns t wa Gute rr
Von Muckern unb be Teufel!
Christ. Spamer.
Pllabelpbta.Pa.
/ e u i t l e l o tt.
Heylos od Hryeusgol.
kinr krzöhliing für vir Zustrnd.
Srchstr Kapitrk.
Wer Andern eine Grude grabt,
fallt selbst biiiel.
ZS.r„,
Einigr Wochen lang ging Alle recht
gut und in erwünschter Welse. Ernst
behauptet seinen Platz bet Tische an
der Crii de Onkel, und Herr KraS
pelberger wendete ihm je zuweilen in
sreunbilches Wort zu, obgleich er im
Allgemeinen und Ganzen doch die Un
terhaltung mit Ludwig vorzog. Aller
dings besaß Ernst nicht die Gabe, aus so
angeurhme Weise zu plaudirn und über
tausend Dinge hübsche Worte zu wa
chen, wie Ludwig, und noch weniger ver
stand er es, dem Onkek die Gesühl und
Empfindungen zu nlhstlleu, welche er
tief im Herze für ihn hegte. Inder
Regel saß er still und stumm bet Tisch,
aniworiele r nur schüchtern und lt
Besangrnhrit aus die grlrgrulltchen An
reden dr OakrlS, und war ganz zufrie
den damit, daß Ludwig dt Kosten der
Unterhaltung allein Irng, so zufrieden,
daß er nlcht einmal böse wurde der stch
ärgert, wenn Ludwig, der die recht
wohl verstand, thu manchmal lächrrltch
achte nnd l ltzlgrr W-tft seine rla
rnlg ecklg Unteholsrnhrlt verspottete.
„Mag er doch", dacht Ernst. „Wenn
ich auch nicht so gewandt bla, wie r,
lm Geschäfte steh' ich doch mrlnra
Man, und da lst dl Hauptsache."
Allerdings war die wohl dle Haupt
sache, bet alledem rrelchte Ludwig gleich
wohl durch srlne wltzlgr Spötterelen,
wa r wollte - er rndele dle Anfmrrk
samlrit de OakrlS von Ernst anf sich
selbst und bracht dr allen Herrn bald
wteder aus dr Glaub, daß Ernst wohl
ln ganz gntrr Arbeit, sonst aber doch
auch weiler gar nlcht wäre. E kam
so well, daß Ernst für de Onkel am
End wteder le nlcht ehr vorhanden
war und be so gut teder te am
Tische, wie oben neben dem alten Herr
hält fitzen können. Der Onkel beach
tete th hler so enlg le er lh dort
beachtet hatte.
Eruft ertrug dir sttll. Wa konnt
er dagegen ach k VI Wort gingen
th nun einmal nicht so glatt vom
Mnnde. t de Vetter Ludwig, nd so
ergab er stch in da Unvermeidlich nnd
htng bei Tische nm so mehr seine Ge
danken nach. Daß er stch dabei dann
so manch Zerstreutheit zn schulben kom
men ließ, war eben kein Wunder, aber
ltrblv, rech lieblos fand r Ernst, daß
Ludwig sedr kleine, eben in Zerstreulhett
begangene Unvorflchtigkett niemal auf
zumutzen unleriteß und ihn stets dem
Gelächter drr übrigen Tischgäste preis
gab, ein Gelächter, in welche sogar
Hrrr Krapelbrrger manchmal mii ln
stlmmrn mußte.
Dir war verdrießlich für Ernst, drr
stch cht oft im Stillen wirbrr an sei
nen alten Platz wünschte, wo r ganz
ungestört grwrsen war und kein Mensch
stch um ihn bekümmert hatte, während
er srtzt, 'fortwährend von eine miß
günstigen Auge beobachtet und ohn
Schonung erspoltet, Tag für Tag et
wa ehr ta der schon errungenen
Gnnst de Onkel ieder verlor.
Da schmerz! ihn an erfüllte ihn
mit Unwillen gegen Ludwig, elcher in
deß ganz gletchgtllig dagegen schien und
nach wie vor sich ein Vergnügen daran
acht, jede Velegenhei , bennßeu,
den arme Vetter o Sie tn Verl,
genheitz bringen.
Aber Ernst sollte nach Schlimmere
erdulden nnd Alle ganz atzn
l Schuld.
von Kindheit auf an groß Ordnung
und Sauberkeit gewöhnt, mußir er zu
irn e Tlale , bald Fettflecke aus Rock
unb an den Knieen der B.tnllrtder, bald
schmterlgr Streifen tn der Wäsche, dle
er lellrtcht Tag vorher erst wrtß und
frisch angelegt hatte. Er vrrboppeltr
srlne Aufmerksamlelt auf sich selbst, aber
dir Flecken, Risse nnd Löcher wiederhol
der Welt tmmer von Neuem, und Lud
wig unterließ nicht, den Onkrl KraSpel
berger gelegentlich darauf aufmerksam
zu machen, wir schältg und schmutzig
Ernst manches Mal daherkomme. Herr
KraSpelberger. selber peinlich sauber
und wie geleckt ln seiner Kleidung, run
zelte dlr Stlrn und ermahnte Ernst, doch
ln bischen mehr aus stch selbst zu ach
ten. Ernst wurde blulhiolh lm Grstch
te vor Scham und Berlegrahrlt, suchte
nach Entschuldigungen, die er ln srlurr
Bestürzung nicht fand, und erschlra
nächsten Tage bei Tische wlrdrrum mlt
einem Loche Im Aermel, da natürlich
von Ludwig nicht übrrsehrn wurtr.
Seln spöttischer Blick machte auch dle
übrigen Tischgäste aufmerksam und eln
allgemeine Gelächter entstand, da
Ernst anfänglich stch ntcht erklären tonn
te. Er wußte ja nicht nd ahnte ja
ntcht, der Arme, baß jede Mal, wenn
er einen Löffel voll Suppe zu seinem
Munde tührle, sei Ellenbogen mlt dem
weißen Hemde, verrätherlsch au dem
Rockärmel herausschaute und Aller Au
gen in ungewohntes Schauspiel bot.
Alle lachten, wi gesagt, nur Hrrr KraS
pelberger machte ein finsteres Gesicht.
„Schäme dich, Ernst", sagte er un
willig nnd bvhrie mir drm Finger in
drn zerrissenen Rockärmel. „Erst ge
stern mußte lch dich zu größrrrr Acht
samkeit ermahne und heule schon wie
der kannst du dich so weit vergessen, in
diesem Zustande bri Tische an meiner
Seile zu ischrinin. Wer nachlässig in
seinem Anzug ist, pflegt auch nach
läsflg und liederlich im Gschäst zu
sein. Ich wünsche künftig ine größer
Aufmerksamkeit aus deine Person, du
tist flr dir selbst und uns Allen schul
dig!"
Er hall den unglückseligen Rock erst am
heutigen Morgen noch selbst gerelnlgt,
ausgeklopft und gebürstet, ihn, bevor er
zu Tische gtug, noch einmal gemustert
und keinen Mackel an ihm gesunden,
und nun mußte thm rinr solche Beschä
mung zu Thtil werden. Sein Kopf
schwindelt, nnd es war lhm, als ob er
ohnmächtig vom Stuhle fallen müsse.
Elch zu erlhrldlgen fiel lhm gar nicht
et, dazu war er viel zu bestürzt und
rwtrrt, und so erzrhrte r den still
schweigend srtn Essen und merkt e
kau, daß er mit seinen Thränen
würzl. Im Sllllea dankte er GBt,
als dle Tasel ausgehoben wurde, schlich
ganz zerknirscht aus sei Zimmer und
uutrrsuchtr hier tri Schaden.
Ach, es war nur zu richtig, das Loch
war vorhanden, und da Tuch am gan
zen Arrmrl so mürbe wir Zunder. Wa
die Ursach davon sein mochte, war th
ein unauflösliches Räihsel. Er fühlte
stch so unschuldig und gleichwohl konnte
er, zu seinem größten Schmerze, seine
Unschuld dem Onkel ntcht bewetsen, son
dern wußte e ertrage, tn ter gute
Meinung dessrlben bedeutend gesunken
,u seln. Daß re war, fühlte er
nur zu gut an dem kalten Benehmen
deffelbea, und der arme Ernst versank
tmmer ttrfrr tn Betrübniß.
E kam och Schlimmer. Keiner
nßte besser, al der gute alte Sptel
meper, te genau und ordentlich Ernst
tt seinen Büchern und Schriften um
gtug. Da war kelue Llnle schief gezo
gen, ein Buchstabe sah au wie de an
dere, die Zahlen standen tn schönste
Rethen über und neben elnandrr, kein
Eselsohr, kein Tintenflecken, kein ans
radtrle Stelle erunzlrrte dir Blattftt
trn; tn und auf dem Pult Ernst'
hatte jeder Gegenstand - Scheere, Fe
dermesser, Petschaft und Siegellack, jrde
Frdrr sogar ihren bestimmt Platz, und
was Brirs, Zeit! und Noiizhrfi dr-
traf, so hätte Ernst jede einzelne zu je
der Stunde bei Tag und bei Nachl mit
geschlossenen Auge heran gesunden,
wie er e brauchte.
Jetzt aus einmal änderte sich da.
Ernst wurde, wie e schien, in der That
eben s nachläsflg und salopp im Ge
schäft, wie er e nun schon seit längerer
Zrit in seiner Kleidung und seinem
Aeußeren war, auch jetzt war, nach
dem Onkel KraSpelberger ihm schdn
mehrmal Vorwürfe gemacht und ihn
vor der ganze Tischgesellschaft beschämt
hatte.
Herr Spielmeyer kannte seinen Litb
ling nicht mehr und schüttelte alle Tage
von Neuem kummervoll den grauen Kopf
über ihn.
„Um Gölte willen, Ernst, a soll
daran werden!" sagt er fast täglich
zu ihm, wenn Ernst bald mit zerrissenen
Stieseln, bald mit schmutziger Wäsche,
bald mit befleckten Kleidera im Geschäft
erschien. „Ich begreife dich Ich!
Sonst dl Relnllchlett selbst, vernachläs.
flgst du dich jrtzt Sger al, et Straßen
bub. Gtr ,. u wtrst ,. ganz
Gunst de Onkrl tedrr vrrlterrn I"
„Ich habe ße schon verloren, Herr
Spielen,ee". gab Ernst aun zur An,
wort und srnttt traurig den Blick zu
Boden. „Aber Gott weiß. Ich bin un
schuldlg. A mir llegl e nicht. Ich
seh lch mehr als jemals or. ach
mlt ängstlicher Genautgkelt über mich
selber, besorg mlt tgenrr Hand da
Putzen ad Säubern metner Sachen
und rrelcke nlcht dadurch, al daß e
täglich nur schlimmer wird. E muß
nun bald so wett sein, daß ich weder
Rock, noch Hose, noch Weste mehr hab,
und unter melnen Hemden fld lch fast
kein eln,ige med', da lch durchlöchert
und zerlumpt wäre. Der Himmel weiß,
wl e zugeht, lch begrelft es nicht nd
erstrbe nicht."
„Bet alledem muß die Schuld au dl
liegen", eulgeguete Her Sptelmeper.
„Ich ratbe dlr. fti vorsichtig, Erust. Du
kraust drtnea Onkel nlcht, le ich. Elu
Zelt lang läßt rr sich' gefalle, daß du
seine Warnungen und Ermahnung lu
deu Wind schlägst; wenn lhm dauu abor
einmal der BeduldSsateu zerreißt, chann
ist'S auch gleich ganz au, uud sollte
mal Knall und Fall nach Hause zu dei
ner Mutter schickte."
„Gott weiß, wir mich da schmrrzeu
und unglücklich machen müßte", utgg
nett Ernst tn düsterrm Ttumpsstunr.
„Aber ich kaun' nicht ändern, ich thue,
wa ich vrrmag, schon au rtgrnom An
trieb,, und mrhr kann ich och nicht,
müßt' ich solbft von lod erleiden !'
Der gut alt Spilmper glaubte sri
nr Versicherung nicht, rr hirlt ihn srl
der für schuldig, nd als stch bei Ernst
nun vollend auch noch dir rulltchsten
Spuren von Unordnung im Geschäfte
bemerkbar machten, als die Büchrr, die
Ernst führte, mancherlei Spuren von
Fett- nd Ttntrnstecke zeigten, al r
täglich d,s Morgens sein Pult tn Un
ordnung saud. dir Brüse nd All lie
derlich duich tnandr gewoisen, al
Ernst sogar inigemal erst ach He>r
Kraspelbrrgrr im Eomploir rrschi,
so daß drr Prinzipal die ganze Verwir
rung sehen mußt, ehe Eeust wieder ein
wenig ausgrräum hall,, al Spielen,er
sah, daß Herr Kratpelberger sogar ein
mal eigenhändig die Bücher Ernst'
durchdiäiterl und stch durch sein eigr
uen Aug von der ari herrschen
Nachlässtgteit dbrrzeugt, da zittert er
für seinen Liebling, nn e ahnt Ihm,
al ob seine viel ntcht lang ehr
lm Haus sel würde. Anch zetgle stch'
noch am nämllche Tage, daß e stch kel
neg l der veuelhellnng de Peln
zlpal änschl. Herr Krapelbergr
rief Ihn l ftln Kablnet nd achte dle
Thür hinter Ihm zu, zu Zrtchrn, daß
er nlcht grstört rrdr wollte.
„Run, Sptelmeper", redet de
alle nchhaltee an, „ st et gekom
men mit Ihre liehen Ernst, diese
Vorbild und Muster alle Flelße nd
aller Ordnung! El haben selbst ge
sehen, daß e erst lne halt Stunde
nach Orffuung dr Grschäst stch einge
funden, nd mich selb, hat ein Blick l
seine Bücher überzeug, daß er ein
schmutzlger, nachlässig Patron lst.
Außer bin ich grfter ans seiner
Slubr gewesen und hab lch t Schrank
und Kommoo ein wrntg umgeschaut.
Nie l eine Leben lst mir tue größe
re Unordnung and Lledrrllchkett vorge
kommen. E ist genug! Ich hab Ihn
mehrma'. gewarat. e solgt nicht, nun
denn, so kann er nicht länger hler blei
be. Mag er l sein Hetmath znrück
kehre und dort ,ne Erkenntniß kommen.
Ich mag ihn nicht länger > lch nl
de. Sagen Tie lh die, Splel
eyer."
Der gnl alt, Buchhalter stand da,
le vom Blitze getroffen. Set grane
Haupt sank tief anf dt Neust herab nd
dle Hände zitterten, dl er dtttend zn
Herr KraSpelberger emporhob. Zuspre
chen ermochle er ntcht; dennoch ae
der Prinzipal Urs gerührt von de
bitteren Schmerze de allen, treuen
Manne und klopft lh beenhlgend
sanft aus dle Schulter.
„Sptelmeper", fuhr r i milderem
Tour al tlshrr sort, „können Sie mlr
lrgrud rlwa zu Gunsten de lelchlstnnl-
grn junge Mensche anführen, so re
den Ei und Ich will Gl hören."
„Seine Vergangenheit, sein frühere
musterhaste Verhalten", stammelte der
alte Getreue. „O, Herr KraSpelbrr
ger, mir zu Lirbe, versuchen Sie e noch
einmal auf ein paar Wvchrn! Schicken
Sie ihn nicht gleich fort! Lasten Sie
mich noch einmal ihn warnen! vr
denlen Sie, er ist der Sohn Ihrer
Schwester! Welchen Kummer werdrn
Sie Ihr bereiten, wenn Tie so hart ge
gen ihr Kln wären! Nur eine kur
ze Frist noch, und ich hoff, ja, ich och
te fast dürgen dafür, daß Ernst wieder
der Alte wir. Irgend in böser eist
muß In ihn gefahren sein! Ich erstehe
da tllle nicht, r selbst behauptet
nnter Thränen seine Unschuld, obgleich
auch er da Unbegreifliche nicht erklären
kann, er hat selbst nie gelogen, ich
kenne ihn ja, und darum, Herr Kra.
pelberger, nickt so rasch, noch inen ver
such, noch eine kurze Frist, und dann
r .
> nun, dann geschehe, wa nicht zu än
dern lst!"
t Hrrr Kraspelbergrr konnte pz, instän
dige Bitt de alten, treuen Diener
! nicht kalt znrückwrtsrn,
„Sri' denn darum I" sag, ach
kurzem B,innen Ihnen zu Ltb.
Splelmever, will I zp. noch vier wo
che Frist vergönnen. Zetgt I,
wr Zet, et ernstlich., Bestreben znr
Besserung, so soll Ihm verziehen ftt.
Wo nlcht, so kennen Sie einen Ent
schluß! Ich ,,zch, nicht zu zweiten
Male davon ab. Sagen Sie thm
da,!"
.Dank, Herr, Pank!" erwtbeile
Spiel, per dem,gl. „Ich
lbm reden, er wird melnr Sllmm HS
reu. seln, Mult.r, s.ln, Zukunft de,,
ken, und Alle wird gut werde mit
Gölte, Hülse."
„Hoffen wir'", enlgegneieHerr Kratz
pelberger kalt, und Spiel,,. -
de verabschiede,. Er III, Ernst.
Drr alte trrur bat,er kann, se.
nen Herrn ganz genau nnd wnßlr, aß
drr Snlfchlnß deffelbrn unerschütterltch
war Obglrlch er dir Umwandlung
Ernst' brklogl, Urb,, th Spi.l,pr
doch immrr noch von ganz Herze nn
hvffi, daß e seinen ernsten, eindringli
chen Ermahnungen gelingen werde, den
Verirr,,n wlrdrr aus de rechte Weg
zurück zu brtugrn. I er st ,u hm
bogebrn, stellt, er ihm vor. welche
Schicksal seiner arte, wenn er stch ntcht
bessern würde, theilt ihm ohne alle
Rückhalt den festen Entschluß srtnr O
heim mit und beschwor ihn brt dem
Andenkrn an sein Mutter, bet drr
Dankbarkeit, die rr drm Onkel schnldlg
sei, bri seinem eigene Vortheil und
Heil, daß er stch endlich ansraffen und
wieder der alte brave Einst werben mö
ge, wie früher.
Ernst brach i Thränen au, warf stch
schluchzend an die Brust de, treuen, vä
terlichen Freunde,, betheuerte ihm wie
herholt, daß er wabrlich, wahrlich ganz
unschuldig sel, und ersprach ihm nd
lich mehr Ausinerksainkeit al bitzher aus
stch zu wenden. „Nun denn, zo wird
stch wohl Alles och machen und günstig
wenden", sagte Spletmeper herzlich,
l „Hatt nur Wort, Ernst, und vergiß
nicht, wi, Iles r auch mich schmerzen und
kränken würd,, wenn du, mein Zögling
nnd Liebling, schimpflich diese Hau
v,lassen müßtest."
(Sorlsehung folgt.)
vnr 41 Zitzre ?
Michael Kitiermann, in Baner bet
TIva, 111., kam End 1830 von
Krniucky nach Illinoi mit tzlo nd i
-nrm Gaul ; bei Pevria oll, , über
den Fluß, der Führman vkrlangte aber
>4, und da dirs fast die Hälfte seine
vermögen war, so rit er auf der an
derrn Seile de Flnffe hiaanf, bl er
zu rinr Holzblock kam; ans dies
rudert r stch über den Fluß nnd ritt
dann eiler, bi er an die Stelle am,
wo er seine Hütte aufschlug und seit je
rr Zell gewohnt hat. Er hat im Lau
fe der Zelt übn 2000 Acker Land ge
kauft, davon hat er seinen Kinder nnd
verwandten achtuaddreißig Bannet,
jede o 80 Acker, gegeben, und sein
etgrnr Bauen! hält immer noch üder
000 Acker. Er hat stch anf Lieh,cht
erlegt, nd man erzähl von ihm, aß
er te zwei Fuhren Kor erkanft hab.
- In den letzten zehn Jahren hat er 4V,.
OVO Bnschel Korn gezogen und wenlg
strn edensovtel az grkanft, e ,
verfüttern.—Cr hat jetzt ans setnem
Platze über 200 Rindvieh, 170 Schwei
ne und 70 Schafe. Er sagt, daß ihn
seine 40 jährige Erfahrung gelehrt ha,
dae viel orthetlhaftn sei, da Ge
treide zn ,,füttern, al , verkauft.
Er blieb beharrlich dabei nnd ist dadnrch
nick geworden. Kltinman ist jetzt
75 Jahre alt und st noch ebenso rüstig
nd gesnnd a! wohlhabend.
Wie tzi Zeatze, - Llltzte sich
„lllkNI."
Der „Anzeign" LvniSvll, Kp>, bnich
tet Solgeude!
„Zu lue Apotheker im West, kam lue
elegau gekleidete, stch ln dn desten Gesellschaft
bewegende Dame uud erlangte lue UnzeLan
danum, welch Ke al Medizin gedrauchen
wolle. Da die Dost enthaltende gllischchen,
ml dn ttqnelte „Gift" ersehe, wurde ihr
vvm Apolheter eingehändigt, worauf str mt
zitternder Hand drn Slövfel zog nn mit ine
Schluck da gläschche leerte. Cntsrht üder
diesen Anditck stürzt der Apotheler dinier dem
Ladenllsch hervor und ffendar ln größler Ans
regnng nach der Thür. „Was ist Ihnen denn,
Str i" rtrs dle Dame, „wo wolle Sie HI ?"
„Mein Gott, Madame," erwiderte dn Apotde
n anfgnegt. „Sie sin dem Tode nsallen,
e lst gm, ist tu de von Itnin dm er
schluckten Landanum, um zwei grauen zu töd
leu, und ich will den Doktor holen.- DteDa
m sah ihn erstaunt a. ..Sie rauchen nicht
zu desüechten, aß e mlr wa schadet" sagte sie,
.Ich öln daran gewöhnt und ich wünsch die
glasche wieder gefüllt, um sie mit nach Hansr
, nehmen—ich nehme Laudannm immer al
Reizmittel." ach aezer Zeit halte de Apv
ihrker seine Fassung wie erlang und füllte
ans lhr BIM vch ine Unz Landannm in
da gläschche, mit st ihre Neevm während
de, Nacht „stärken" wollte. Große Onanlllä
tm solcher Reizmittel erden täglich eitanft.
meist an Damen, nd le töeperllche und gelstl
g Gesundheit vieler Dame le jede Jahr
vnrch dm Gebrauch dieser rederdiichen Siima
ianzm znstöet."
Da Brrdvl de Opium steht nämlich nlcht
lm Alandendekennnlß der Temperenzler, nnd
gerade sa wl ln er kannte Berliner Posse
de Malchinendaue, nodde nur immer wegrn
seiner Zahnschmerzen seinen Echnap trank,'
trinke unsere Dame ihr Laudannm anch im
er nne zur Adhülse gegm äste möglichen
Schmerzen—körperlich nd geistige. -Run. er
Geschmack ist detannt verschieden, wa nn
andelangt so ziehen wir de schlechlrstm Wri
nd da elendrste Bier noch immer de desten
Laudannm oe.