Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, April 23, 1868, Image 2

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    ment Sourt sitzende Senat nicht so erfahren
dürfe.
De Ordnungsruf wurde von dem Ehief Ju
stice nicht unterstützt und die Abstimmung über
de WilliamS'schen Antrag ergab Z 8 zu l. Die
Raget bleibt also unverändert.
Da Zeugenvrrhör.
Gen. Sherman wurde dann abermals auf
VN, Zeugenft-nd gerufen und Mr. Stanberr,
stellte folgend Frage!
„Faßten Sie nach der Wiedereinsetzung
von Mr. Stanton eine Meinung darüber,
ob e wünschenswerth für den Dienst sei oder
nicht, daß ein Anderer al Mr. Stanton
KriegSsekretär werde ? und haben Sie, wenn
dies der Fall war, sich darüber gegen den Prä
scheuten ausgesprochen ?"
Mr. Bingham protestirte aufs ernstlichste ge
gen die Zulassung des Zeugnisse.
Mr. Stander, erwiederte, daß die Frage der
Absicht von größter Wichtigkeil sei. Die Ver
theidigung offerire da Zeugniß nicht als eine
überlegte Urtheil de zweithöchsten Offiziers der
Armee. Er nahm Bezug auf das zwischen dem
Präsidenten und Mr. Stanton bestehende Per
hältniß und sprach seine Ueberzeugung aus, daß
e zulässig sei nachzuweisen, daß so bedeutende
Offiziere, wie Gen. Sherman, eineAendrrung
in der Verwaltung de Kriegsdepartments für
im Interesse der Regierung nothwendig erach
teten? Er forderte den Senat auf, der Gerech
tigkeit wegen da Zeugniß zuzulassen.
Mr. Butler hielt den Protest der Manager
in einer längern Redt aufrecht. Am Schluß
derselben fragte Senator Sonkting, od die Ve
r dem Präsidenten zu der Absetzung
Mr. Stanton'S rielh.
Mr. Standen, erwiederlc verneinend. Der
Für die Zulassung der Frage sprach dann
noch Mr. EvarlS, dagegen Mr. Bingham, wo
rauf der Senat die Zulassung mit Z 5 gegen 15
Stimmen verwarf.
Eourt müsse darüber entscheiden, ob die Frage
gegen.
Dafür stimmten MessrS, Anthon, Bavard,
Buckalew, Diron, Doolittle, gowler, GrimeS,
HendrickS, Johnson, MeEreerp, Patterson
(Ten.), Roß, Trumbull, Van Winkle, Bieters
-15.
Dagegen: MessrS, Eaineron, Catlell, Ebant
ler, Eole, Eonkling, EonneS, Eorbett, Eragin,
Davis, Drake, Edmunds, gen,, gessendc,
Feelinghupsen, Harlan, Henderson, Howard,
Harris, Morgan, Morrill (Mr.), Morrill (VI.)
Morton, Norton, N,e, Patterson ZN.H.),Po-
Tipton, Wille,, William, Wilson, Aales—ZL.
Receß.
Nach dem Wiederzusaminentrete bezeugte
R. I. MeigS von der Distr. Supreme Eourt,
daß er dem Warrant für die Verhaftung von
„Erklärte der Präsident, als er Ihnen am
27., 30. und Zl. Jan. das Amt eines
ne Absicht dabei sei ?"
klärte die Frage mit 26 gegen 22. Stimme für
zulässig.
Ehief Justice Ehase erklärte die Frage fürzutäs-
Dung sei eine sehr lange gewesen. Der Präs,
dent sagie zu dem Zeugen, seine Bczichunge,
zu Mr. Stanton wären derart, daß er im In
teressc des ssandes denselben nicht an der Spitz
des ZbriegSdepartmentS lassen könne. Au die
sein Grunde bitte er ihn, das KriegSdepartmi
Uli illtsriw zu übernehmen, da die Herbeisüh
rung einer Entscheidung durch ein ezuo vairun
o Perfahren nicht möglich sei.
Mr. Stander fragte dann - „Haben Si
auf die grage geanlwortet, was bei beide Ge
legenheiten vorkam k"
Die Managers proteßirten abermals; de
Shief Justice erklärte aber die grage für zuläs
fig. MessrS. Butler und Bingham prolestirtei
aufs Neue. Ersterer in einer Weise, die ihn
ine scharfe Erwiederung von Senator Zohnso,
zuzog. Chief Justice Ehase erklärte die Frag
Gen. Shermau sagte dann aus, bei der erste,
Unterredung sei nichts definitive gisproche,
worden, der Präsident habe nur de Wunsck
ausgesprochen, die Eonstitutionalilät des Amts
auer.Gesetzes prüfen zu lassen. Er habe aucs
gesagt, daß wenn Zeuge dir Commission al>
Sekretär ml int-rim annehme, Mr. Slantoi
keinen Widerstand leisten werde, da er denselbe,
als Feigling kenne. Zeuge habe damals kein,
posiitive Antwort gegeben, sondern später rin,
schrWichc übermittelt.
Senator Henderso fragte, ob der Präsiden
bei einer dieser Unterredungen den festen Et>
schluß aussprach, Mr. Sianlon seines Amtes zr
entsetzen?
Gen. Sherman erwiederte, der Präsident ha>
de nie gesprochen, daß er Gewalt anwende,
wolle, bade aber entschlossen geschienen, daß di,
Beziehungen zu Mr. Stanton aufhöre sollten
Senator Hendersvn fragte dann, od Zeug,
dcm Präsidenten in diese Unterredungen ir>
gend einen Rath ertheilte; die grage wurde je
doch einstimmig für unzulässig erklärt. Dil
Manager zeigten Gen. Sherman darauf an,
daß sie seine Anwesenheit am Morgen wünsch
en, woraus er den Zeugenstand erließ.
Gen. McigS wurde zurückgerufen und produ
clrie das Protokollbuch, aus welchem er die be
treffenden Eintragungen über die Stanton-
Thomas Angelegenheit vorlas.
Washington, l-t. April.
Die Impeachmenl Court wurde in der übli
chcn Weise eröffnet und von Verlesung des Jour
als ward abgesehen.
Mr. Sumncr beantragte, daß denjenigen
Managern und Vertheidigern, welche bei dem
Schlußargumcnt zurückstehen müssen, gestattet
werde, ihre beabsichtigten Reden über dasselbe
drucken und in das Protokoll eintragen zu las
sen.
Mr. Couneß erhob Einsprache und Chief
Justice Ehase verordnete dann Znrücklegung
des Antrages. Hierauf forderte er die verthei
ger auf fortzufahren.
Mr. Evaris erhob sich dann und sprach sein
Bedauern au, daß die Vertheidigung die Plötz-
liche Erkrankung ihre College Mr. Stanberr
anzeigen müßte. Der Arzt desselben habe
ihm jedoch mitgetheilt, aß er glaube, Mr.
Stanberr, werde in längstens 48 Stunden sei-
In Anbetracht der Plötzlichkeit de Vorfall
und der vor tönen in Betreff der Beweisfüh
rung getroffenen Arrangement würde r der
heure fortzufahren. Der Senat möge beden
ken, daß ein großer Theil der beabsichtigte Be
weise nur Mr. Stanberr, bekannt sei und nicht
Washington, 15. April.
Nach Verlesung des Journals wurden von
MessrS. Edmunds, Eonneß und Doolittle
mit der Zeugenvernehmung fortfahren zu kön-
Mr. D. E. Elaike, Erecutiv Elerk deS Sena-
Mr. Butler protestirte und charakterisirte die
Botschaft als die Bertdeidigung eine Verbre
chers ach erhobener Anklage. Er wundere sich,
Mr. EvarlS kritisirte in seiner Erwiederung
diese Worte sehr scharf, und hielt die Zulässig
recht.
Mr. Butler antwortete, und da eine Mei
nungSWrschiedenhei über das Datum gewisser
Jmpcachmint Beschlüsse des Hauses entstand
welchem sich ergab, daß Mr. EvarlS im Recht
Manager auf und bestand ebenfalls daraus,
dass die Bolschaft Nichts sei, als die Erltärung
mittel offcrirte Resolution des Senats, welche
Mr. Stanton'S AintSenlsepung verwirft, eben
so wie die Botschaft des Präsidenten eine bloße
Detlaralion sei, daß aber beide zulässig wären.
Was ei Sheriff dei der Verhaftung Jeman
des sage, könne ohne dir gleichzeitig gemachte
Antwort nicht als Beweismittel offerirl werden.
Ehief-Justiee Ehase entschied nach einiger
weiteren Debatte, daß die Resolution des Se
nates leine Antwort erheischte, und daß eine
freiwillig gegebene nicht als Beweismittel zu
lässig sei. Die Entscheidung wurde nicht an
gen gedrurlt werden solle.
Dir Vertheidigung offerirte dann ein Tran
serip über das Verfahren bei der Absehung
Pickering'S durch den ältern Adam's! benso
eine beglaubigte Abschrift von Präsident
Tvler'S Designirung von Jodn Nelson als
ren durch die Präsidenten gillmore, Buchanan
und Lincoln und die Bestätigung ihrer Nach
folger durch den Senat. Von Mr. Eurtis of
ferirte Dokument/n betreffs derülbsctzung eines
Assessors und EoUcttorS in Philadelphia durch
den amtirenden ginanzsekretär Aoung in 1841.
wurden durch Entscheidung des Ehief Justice
Minuten^
Als sich das Gericht wieder versammelt hatte,
erhob Butter Einwand gegen die Empfangnah
me gewisser Urluudenbewcise, die von Marrrre-
Agenten herrühren, weil jene Actenstücke nur
die Natur von Memoranden tragen und nicht
Der Oberrichter legte die Frage dem Senat
vor. Bei der Abstimmung ergaben sich ZK Ja
gegen tüNein. Die BeweiSdocumente sowie
die Liste aller Beamte des Marine-Departe
l mentS, die vor Ablauf ihres Amtstermins ab
der Ernennungen von DepartemenlSchef an.
Butler protestirte dagegen, aber auf die Ent
scheidung des Oberlichter wurde da Aktenstück
als Bewcisdocument zugelassen. Das Gericht
Washinglon, tv. April.
Gleich nach Verlesung des Journals bean
, tragle Mr. Suwner, daß, da die Sinai so
zugclassen roerden sollten.
Auf Antrag von Eonneß wurde der Antrag
mit Zugegen ll Stimme auf den Tisch ge
legt.
Mr. Stanberrp war nicht zugegen, doch er
klarte Mr. EvartS, die Vertheidigung wolle, so
weit es ihr möglich sei, mit der Zeugenverneh
mung fortfahren.
durch wen und unter welchen Umständen er de-
Mr. Butler protestirte, aber der Chief Justice
erklärte de ersten Theil der Frage für zulässig.
Zeuge sagte dann, er sei am 22. geb. gern
fen, und hade sich um 5 Uhr nach dem Weißen
Hause begeben. Er war im Begriff anzugeben
was ihm der Präsident sagte, al Mr. Butler
I abermal protestirte und verlangte, daß die
Vertheidigung schriftlich einreichen solle was sie
zu beweisen gedenke.
Die Vertheidigung erklärte, sie wolle bewei
sen, daß der Präsident durch Mr. Cor eine ge
richtliche Entscheidung mittelst Protokollirung ,
eines puv varrrmto veranlassen wollte.
Nachdem noch MessrS. Cnrti und EvartS
für die Zulastung, MessrS. Butler und Wilson
grgen dieselbe gesprochen hatten, entschied
Shief-Zuftiec iähase den Beweis für zulässig,
daß der Präsident Advokaten beschäftigte, um
W a sh i n g ton, >7. April.
schrn Angaben, welche als ein Theil von Mr.
Butler s gestriger Rede im heutige „Globe"
abgedruckt waren, aus den Inipeachnienk-Pro-
Sigenthünier des „Sleveland Plaindealer" er
klärte. daß der Präsident die bekannte Rede in
fort.
Barlo Able von St. Louis, Mitglied des
Eon. der „Mcrcantile Association" zum
innerte ssch der eiuzetuen Theile nicht mehr ge-
Mr. Zcider, welcher die Rede für den „Re
pudliran" stenograpbirle, beschäftigte zwei an
uen für höhere Mititärbeamle nachznwelsen.
Adams für Ge. Washington ausgestellte Gen.
Lient. llommisfio.
Fred. Seward, Assist. Staatssekretär, wurde
über die sform verhört, in welcher interimistische
nennuugcn aus den Archiven des StaatS-De-
Marinc Sekretär Weltes wurde in Betreff
seiner Mittheilung an den Präsidenten über die
meut Washington verhört. Er horte oi/set-
Mr. Butler protestirte gegen Zulassung
des Zeugnisses, für welche der Senat sedoch mit
Doolittle, gessenden, Fowler.GrimeS, HeotrickS,
Johnson, MeCreerp, Morton, Patttrs von
Tennessee, Roß, Saulsburp, Sheriuan, Spra
—Lii. ' n Winkle, Willep
Nein --Messers. Eameron, Sonnest
Cragin, Dralc, Edmund, Frrrp, Frelinghup.
Wilson, AateS—W.
Sekretär Welle sagte dann, daß der Präsi
den! dem Eabinet die Absetzung Mr.Stanton'S
und die Ernennung von Gen. Thomas anzeig
te und daß er Zeugen Frage, ob Mr.
Stanlon denn eingewilligt habe, bejahend ant
wortete, indem er erklärte, Mr. Slanton habt
nur eine Frist verlangt, um seine persönlichen
Mr. Butler protestirle und verlangle schrift
liche Abfassung dessen, was die Vertheidigung
Die dann eingereichte schriftliche Erklärung
ging dahin , daß die Vertheidigung nachweisen
wolle, „der Präsident habe die Mitglieder sei
es SadinetS Uder die Sonstitulionalilät de
AmtSdauer-GesetzeS befragt und alle hatten er
klart, daß ihres Erachten die Bill uneonstitu
tionell sei. Namentlich habe die Mr. Stan
tan gethan und Messers. Stanberp und Stan
ton seien dann mit Entwerfung der Veto-
Mr. Butler protestirle abermals in einer län
geren Rede, worauf Mr. EvarlS für die Zuläs
sigkeit sprach.
Auf Antrag von Senator Eonneß vertagte
sich dann die Eourt bis morgen um tt Uhr und
zleich darauf vertagte sich auch der Senat.
In Dublin fand am 18. Dss. die Znslalla
ion des Prinzen Wales als Ritler des St. Pa
lrick Orden statt.
Verhandlungen der Legislatur.
HarriSburg, kl. April.
Senot.
Definitiv passirt wurde die Hausdill, welche
da Miethsherr- und Miether-Supplemen von
KZ aufhebt.
Senat. —k 3. April.
Die HauSdill, welche die 28. Wadd in Pbila
mach, wurde passirt.
11l Jahre) wurde bestätig.
Hau.
Mr. Ebatfant, Dem.,vonMontour, wünschte
stelle Eopie des Registrir-GeseheS in den Pro
tokollen der Legislatur nicht mit der offiziellen
keine privilegirte Frage, der Sprecher entschied
Nach einiger Debatte zwischen MessrS. Edal
fant, Mann und Thor, in welcher Ersterer zu
verfahre, nachdem sie passirt seien, wer Zutritt
dere, stellte Mr. Ehatfan folgenden Antrag!
„Beschlossen, daß ei Eommittee von
Hauses in Bezug auf diese Bill zu untersuchen
Veränderungen gemach wurden; und daß die
se Eommittee am nächst, Dienstag Bericht
statte."
Mr. Breuna machte einige Erklärungen,
weiche die in voriger Woche von Mr. Hickman
gegen die irischen Katbolicken gebrauchte Aeu
ßerungcn in Abrede stelle.
Mr. Bell, Pbila., erklärte in Abwesende!!
Mr. Hickman's daß die von diesem wirklich ge
brauchte Wort lauteten „Ein intelligenter Nc
ger ist mehr zum stimmen berechtigt, als in
SlaatSgedäude nach Philadelphia zu berathen,
passirte zur zweiten Lesung. Mit Kit gzgen 4t.
Stimmen verweigerte das Hau die definitive
>c. vom 18. Juli'KZ.
Ebenso die SenatS-Bill, welche Eorporatio
nen, die Eisenbahnen kaufen und pachten, ge
stattet, die detriffcnden ReteutionSrcchte zu
Senat.—l 4. April.
Nachdem der Senat zur Ordnung gerufen
war hielt Sprecher Graham seine Abschieds
adressc.
Er dankte dem Senat zunächst für das idm
bewiesene Entgegenkommen und verwerte, daß
Er habe versucht seine Pflichten gewissenhaft zu
erfüllen und falls er Jemanden zu nahe getreten
sei, wäre die unabsichtlich geschehen. Zum
Schluß sprach er sämmtlichen Beamten, na
mentlich dem Ehief Etrrk und dessen Assistenten
sowie den Mitgliedern de Senates im Allge
meine noch einmal seinen Dank aus.
Zum Sprecher des Senates für de Ncceß
wurde Senator Worthington („Rrp.") von
Ehester Eountp mit lg Stimmen gewählt gegen
11, welche Senator BurnrttsDem.) von Mon
roe Eountp erhielt.
Der neuerwählte Sprecher übernahm dann
den Borsch und dankte zuförderst für die idm er
wiesen Ehre. Er versicherte, mit der größten
Gewissenhaftigkeit und nach besten Kräften seine
Pflicht erfüllen zu wollen und bat um dasselbe
freundliche Entgegenkommen, das seinem Vor-
Mr. Burnetl (Dem.) offerirte dann ein
Graham, welches einstimmig angenommen
Auf Antrag von Mr. Gl-ch Dem.) wurde
dann mif Einstimmigkeit in Dankvotum für
Geo. W. Hämmerst,. Ehief Elerk des Senate
beschlossen und ähnliche Resolutionen passirte
für die andern Beamten.
Ha.
Die Demokraten beantragten Dankb,schlösse
für Sprecher Elisha W. Davis, berste Elerk
Selfridge >c. die einstimmig angenommen wur-
Dann überreichte Mr. OoneS (Dem.) von
Beels im Namen der demokr. Nkitglieder dem
Sprecher eine kostbare goldene Udr. Der Spre
chrr dankle mil einfachen Worten.
Die Beamten des Hauses überreichten dem
Sprecher durch Mr. Herr (Rep.) von Dauphin
eine goldene Uhr nebst nette.
Mr. künton (Dem..) überreichte dann Gen.
Selfridge, Erstem Elerk, im Namen der Mit
glieder, ohn Unterschied der Partei, /ine gol-
Die Pagen des Hause überreichte dann
dem ersten liiert einen Edenholzstock mit golde
nem Knopf.
Mr. lentS (Dem.) von lefferson überreichte
an Edward H. ('re, im Namen aller Mitglieder
einen libenholzstock mit golduem Knopf.
Mr. Ford, Alleg., (Rep.) überreichte für die
Beamten des Hauses dem illerk A. Smnll
einen do. Stock. Mr. Mclinllougd (Dem.,
(Hätten die Dewokrate das Geld,
welches diese Geschenke kosteten, nicht
sür etwas Besseres verwenden könne (
Mvhamed lst gross; aber der Humbng
ist och größer!—Änm. d. Red.)
Der Sprecher nahm in einer kurzen An-
Die Staats-Zeitung.
Hßarrisbnrg, Pa.
Donnerstag, April, 2!I, IBKB. ,
Demokratisches StaatS-Ticket.
Acktb. <skas. V. Bonle,
stie. Wellington Y. (snt,
Das Impeachment Verhör.
Jmpcachmcnt - Prozeß des Präsidenten
angefüllt. Man hofft bis Ende dieser
Woche mit dem Prozeß zu Ende zu sei.
Nachrichten in dieser Nummer bitten
wir um Nachsicht.
Dir letzte Gesetzftrbunq.
Wie bereits in letzter Nninmcr der
„SaatSzcitunst" gemeldet, vertagte sich
die Geschgcbung von Penslvaien
ckrrei i der gewöhnliche liederlichen,
ungarechtc Weise. Anstatt ihre Ge
schäftc sorgfältig und so schleunig als
Dasselbe macht dies Jakr, wo die Prä
sidentenwahl stattsiiidct, zwei Ertra Sitz
ungen der Wahlbeamte nothwendig.
nie. —Es ist ei oft angewendeter
Kunstgriff, den Deutschen vorzuspiegeln,
daß sich der Haß der Nicktswisscr nur
gegen die Jrländer richte. Aber in dem
neue Negistrir-Geseße habe wir wie
der einen Beweis, daß in dieser Hinsicht
kein Unterschied zwischen Deutschen und
in geschlossene Reihen gegen dieses
verhaßte Gesep, gegen diese Ausgeburt
des sanatischen Know - Nothingismus
Demokraten das höchste Lob für ihre
Bereitwilligkeit, die besten Interessen des
Volke zu wahren. Am Schlüsse eines
längeren Artikels bemerkt der „Vater
ladSwt>chter":
Wir können dsese Bemerkungen nickt
! schließen, ohne den demokratischen Mit
gliedern nsere Anerkennung zu zollen
für den von lhncn in allen Debatten
bc,"ie,ec feinen Takt, ihre Mäßignag
und iure Bereitwilligkeit, das beste In
teresse des Staates zu wahren. Bedau
ekn müssen wir aber, das, in den repub
likanischen ReihenSubjektc wie Landvn,
Hichiiia und Rciniihl geduldet werde,
welche, von blindem Fanatismus gelei
tet, allen Anstand in der Debatte miß.
achtete und bewiesen, daß sie auf das
, In Obigem haut unser College sei
ii,:n radikalen Gesinnungsgenossen,Hick
mnn und dem Bürschckwn Reinöhl derb
auf die Pfanne, triden, er ihnen sogar
de, Prädikat „Gentleman" rntidweg
al,sprüht. Daß die meisten Radikale
allen Anspruch auf Achtung und
fp rkt vcrloren haben, wissen wir schon
! lange ; nur freut es un, daß unser ra
dikale Nachbar endlich auch zu dieser
Ansicht gekommen ist.
Unter de Demokraten, die sich in der
letzten Gesetzgebung besonderes Ver
dienst erwarben, heben wir folgende her-
vor i Hr. DeiS von Clinton Coun
tp, Hr. Csta l s a ii I von Moutour,
Hrn. Jenks von Jesserso, Hr. Lin
to n von Camstria, Hrn. Kase von
Northnmberland, Hr. Crei p von
Lchigh, Hrn. Jones von Berks, Hrn.
Vrennan von Luzerne, Hrn. Csch
bach von Montgomcrv, und die Herren
Mais ch und Boyd von Aork Coun
iy. Im Senat statten wir die Herren
Wallacc, Jackson, Glast, Da
vis, Mcl tnrc, M cCa dleß
Wurden hrinistestriftt.
Bekanntlich siegte bei der Wahl im
Ticket in Philadelphia. Unter den er
wählte Candidatcn befand sich unser
geschaßter Freund, Gen. John F.
Ballier, als Eit - Eommissioner,
Ge. Lee ch, als Registrirer von Wil
len, und Hr. Mcgarp, als Elerk des
Waisengerichtes. Die Radikale prote
stirte jedoch gegen deren Erwahlung,
und brachten es zu einer Klage vor der
Eourt of Common Pias. Nachdem nun
dikale Lumpenpack so viel länger im Am
te zu halten), hat nun die Eourt, beste
hend aus lauter Radikalen, am leßlen
Samstag ihre GesinnungStüchtigen
hübsch heimgegeigt, indem sie entschied,
daß die Demokrale alle erwählt
seien, und zwar Ge. Ballier mit
Itickck Stimmen! Bravo! Tas Recht
hat gesiegt. Wir gratulirc Freund
Ballier.
(sjnc noble Fran.
ihn scluc Frau aus ihren Rüeke, und
trug jh an die Wahlurne, damit er
stimmen ksiitttc ! Sie wurde mit uugc-
Nnvrrschömtc Heuchelei.
Wir brachten > unserer lehtc Num
mer die 'Nachricht, dass die radikale Gc
selisieher von Peunsvlvanien (mit Hans
ersuchten, im Fall Präsident
ahsteseht und Ben Wade als dessen
Nachfolger eiugeseht werde sollte, Lcß-
Pvste iihsehe, nd'ikn als Zinauzmitti
ster anstelle. Stanto hat nun einen
Brief a Hatnero geschriebe, worin er
die Ehre ablehnt und den Wunsch aus
drückt, sich vom öffentlichen Leben zurück
zuziehen, und aus dem .liriegsdcparle
uieut zu scheide, sobald ei Nachfolger
ernanntsei! Welch' unverschämte Frech
heit! Ei, dieser Staulo erhielt schon
laugst einen Fußtritt vom Präsidenten,
aber der Kerl ist so hundsgemein, dass er
jedesmal wieder zurück kriecht. Eben
weil Johnson de Stauton absehte,
soll er (Johnson) ja jcht „impeachcd"
werten ! Staulo wollte schon zu Lin
coln's Zeiten aus dem Amte trete ; er
that es aber nicht, sondern hielt fest, wie
ein Blutigel, und thut cS heute noch.
Dieser Stanto ist iricbts anderes als
ein elender Heuchler und Lügner.
Elirrespmidknz der „Pcs>>lvanischrn
StaatSzcitiiiig" aus Philadelphia.
Philadelphia, April LI. 18K8.
Städte in über itllll Prozent in einem Zeit
räum vo sechzehn fahren vergrößert, sowie de
re Population erbältnißmäßig verniehr, son-
Beweis, daß der Staat eine kräftige Population
keinem anderen Staat weder gleichkommt noch
übertroffen wird. Mit ürstauueu steht ein
.fremder vor den enormen Ifabrikengcbäuden je
der Art, üiseubahnwerke, Maschinendauten,
kommt man zu dem Snlschluß, sich selbst zu fra
nannte Städte, löst für einen reulschen diese
.frage leicht, den zu j!?c> Drittheilen sprechen
die liinwodncr germanisch; ,'benso ist dieses der
Fall im Vande. Mit inniger Freude und Stolz
grS Glied in der Phalanr der drulschen
stik, ist mit vielem gleiß und Umsicht geführt,
und ihr Aussehen verrath einen gewandten
zurück, aber im Schulenbau hdeistügell eS an
dere pinnsvlvanische Städte: über dirse Ke
gensland ist leicht zu urtheile! denn wo sZntel
ich zu zwei Driltbeil demokratisch, und zieht
man die letzten Wahlen in PitlSburg nebst an
dern westlichen SountieS in Betracht, so bleibt
nicht der geringste Zweifel Übrig, daß die
schwarzen Schaafbvcke bei der nächsten Präsi-
Carlisle, ist Meilen westlich von HarriS
burg, wohlbekannt al die Ererzierschule der
Narlenspielen selbst für ein Gla Bier bei har-
O reih ei II
Ss war nach meiner Ansicht wohl drr Muhe
laut.
Die Redaltion
Corrcspondcn; aus Ohio.
Santo, April tlj, !BtiB.
Michiganer hen g'sagt, 'S hat geschellt mit dem
Nigger! ES is sor keh luse mit dem Nigger
voten ! En Dehl vun selle radikale Teutsche, u
Corrcspundenz der„Pennsylvanischen
Staaktzzritung" au Rrw-Vrt.
New-Aork den 11. April tBLB.
ding die von der hiesigen deutschen Gesellschaft
sich selbst auferlegte Pflicht. Alle kann adei
Letztere nicht thun, nm den Personen au der
! ciiizelnen StaatSregierungen, ihren Theil zum
Abhelfen diese UebelstandeS beizutragen.
Mehrere derselbtn schicken mit nicht geringem
Kostenauswandr Auswanderung - Commissäre
ach Deutschland und der Schweiz, welche al
lerdings, und zld-r nicht mit Unrecht, ihr Au
genmerk ans die begüterte Classe von Auswan.
derungslustigen richten. Wenn nun aber die
selbe Staaten spezielle Vertreter In den gro
sten atlantischen Städten anstellen würden, de
rcn Ausgabe es sei, die Auswanderer aufzusu
suchen, denen es an den nöthigen Mitteln fehlt,
um ach dem Westen, dem Paradies des fleißi
gen Arbeiters zu gelangen, und ihnen unter
Vorschuß des Reisegeldes zu einer bleibenden
Beschäftigung verhelft würde, welche sie nach
Verlauf von einigen Monaten in den Stand
sehen würde. ihre Schuld abzutragen, so würle
hierdurch für alte Theile eiu iiambaktirßorlhe l
errungen werden r der betreffende Staat wiirt
an Tinwohnerzahl gewinnen, die großen Stät
te des Ostens, in welchen sich Arbeits - lToncur
renz roneentirt, würden von einem Theil der
Strafte entledigt werden, die ran hier leicht ent
behren kann. Alle Anzeichen deute indeß da
rauf hin, daß der Strom der Auswanderung
ach der Weste dieses .fahr obnedi sehr de.
beulend werde wird, und da t!ad Grund
hat, sich deßhalb Gluit zu wünschen.
Hn unserer rsiadt halte man gehofft, daß die
Mrethzius bedeutend fallen wurde; dieses würr
cheuswcithi Hielist indeß bisher och nicht er
richt worden, weuigstens nicht in Bezug auf
privat Wohnungen sur kleine Familien oder
oenig demiltelte Familien. Es werten in der
that nur sehr wenig Häuser dieser Art gebaut
oird es vo Hahr zu Hahr mehr nothwendig,
Gohrisch in den obern Theilen der Mandat
a Hnsel aufzusuchen. Die Pferdebahrrwagi
ntspreche den Forderungen nicht mehr und
nan bat deßhalb schon längst eine nterseeische
kisendahn vorgeschlagen, so wie sie in tlondon
reit seit mehreren Hahre desteht. Die po
Nlrch Ihre Hilter ruin sedes solche Projekt oerei
rl zu ollen; sie wenden ein. daß die Passa
liere unfehlbar ersticken, daß alle Häuser ein
olcher Bahne an Werth bedeiiterid fallen wür
e. Auch über da Arcise-Geseg beißt man sich
er Aussicht gemäß zulegt Alle beim Alten dlei
en. Keine Partei will der andcrn nachgeben
Localc Reuigkeiten.
Lancaster, Pa.
Donnerstag, April, 2Z, 18lr.
Albert W. Marklcy, ein Cingebore-
Ambop Cisendabn, einer der größte Eisenbahn
Ableben eine bekannten Bürger.
Hat sieb wohl vorgesehen. Ein
Tobias Brubakir, welcher por dem Kreuzschlüs
sel-WirtbShauS in Lankaster stand, gestohlen.
Der Dieb hatte sich wohl auf die Ostern vorge
sehen.
(?r!rnken.—Friedrich Reiter, ein An
streicher seine Handwerks, und in der Mittle
straße in dieser Stadt wohnhaft, wurde vorigen
Freitag im SuSguehanna Kluß, nahe bei
Washington, ertrunken gefunden. CS ist die
Meinung, daß der Verstorbene zufällig ertrank.
Cr hinterläßt ein Frau und zwei jbnder.
Der Verstorbene war seit vorigen Donnerstag
Di Revenuen au Lankaster
tkounty.--Die Revenuen welche von Lan
kaster Countp an die Ver. Staaten Regierung
während dem am Jllsten Juni tBi>7 sich endi
geiidtn Jahr bezahlt wurden, beliefen sich auf
5771>.-tB,iit. Dieses ist ausschließlich von dem
Verkauf von Stempel und dem Tax auf Ge
zahlten Revenuen mehr als eine Million Tha
ler. So sag der „Volksfreund," und da bei
nahe alle GcschäftSdändler, die den Revcnüen
den, denn sonst würden die Revenüen-Cinnah
men seht nicht weniger sein wi, früher.
Attische mexikanische Dollar.
Wie es heißt, sollen tW.IXXI merikanische Dol
in New-Zorl im Umlauf sein. Die Münzen
haben dasselbe Gewich, wie die echten, sind
aber von geringerem Werth. Da die Ver.
Staaten Maximilian nie als Kaiser anerkann
ten, so können die Falschmünzer hier nicht ge
setzlich zur Rechcnschas, gezogen weiden. Die
Stempel, welche btnutzl wurden, sollen echt und
au der Münze in Meriko gestohlen worden
sein.
Boshafter Streich.—Da große^nd
ster zu Altoona wurde von irgend einem bös
willigen Menschen in einer der letzten Nächteso
weit durchgesägt, daß der erst- starke Windstoß
es herabgestürzt hätte. Glücklicher Weise ent
deckte man den boshaften Streich gleich am an
dern Morgen, und sorgte dafür, daß die erdärm
liche Absicht de Verüder jener That zn Schan-
Schäiiblich.—Letzthin wurde um halb t
Uhr Morgens ein Wohnhaus an der Ccke der
Gran und licn Straße in PittSdurg in vran
gesteckt und die Thüren von Außen mit Stricken
Um Bier frisch zu halten.—DieN.
g. Staatszeitung sagt, daß ein Apparat, um
Bier frisch zu hallen, von Hrn. Bourne, Nr.
! sam.
VÄ" Cs ist kein Wunder, daß viele Kranke
allen Glaube an sogenannte sperisijche Mittel
dizinen für Heilung aller Krankheiten angezeigt,
doch wenn mau selbe prodirt, schlagen sie fehl.
Wir haben aber noch nie von einem einzig.
Sehlschlag in der Heilung von Husten, Crkäl
ungin und Lungenkraukheiten von Dr. Wi
stes Wisd-Kirsch'n Balsam gehört.