Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, April 02, 1868, Image 2

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Die Staats-Mnng.
Harrisbnrg, Pa.
Oownerstag, April, 2, 1808.
Demokratisches StaatS-Ticket.
Chas. C. Boyle,
Gen. Wellington H. Gnt,
Abermals ein chusj!
Trotzdem die jetzige radikale Gesetzge
bung ein neues Gesetz in Betreff der
-Wahl für Schul-Dirckloren in Lanka
stcr City passirte, und trotzdem das Ge
setz die Wahi-Distrikicii so notorisch un
gleich und gegen allen NechtlichkeitSstnn
eintheilt, blos um den Radikalen eine
Mehrheit in der Schul-Behörde zu
sichern, trotz allem diesem haben die De
mokraten von Lankaster City bei der am
letzte Freitag abgehaltenen Wahl, ans
30Schul-Direktoreil 21 erwählten, und
die Radikalen blos 15; die Demokraten
erwählten demnach drei mehr als
gere Zeit so fortfahren, bleibt ihnen am
Das Resultat der Wahl hat in dem
Herausgeber der Lxprvss böses Blut
erweckt; er schimpft besonders auf die
Deutschen, die durch ikr mannhaftes
nicht schade. Uebrigcns kennen die
Deutschen in Lankastcr ihre „Pappen
heimer," und kümmern sich nicht m
Noch ein gcmeiuer Handstreich.
tirten Bürger-Rechte und namentlich
gegen „Fremdgcborenc" in Absicht-
Diesmal soll die V. St. Constitution,
tion, an den garantlrtcn Rechten und
an der Freiheit Hern, corrigiren, bis
Nichts mehr davon übrig ist.
Bevor einem Mann gestattet wird zu
stimmen, müssen erst die Assessoren sein
Recht anerkennen; sie müssen seine
Namen auf eine Liste setzen und ange
ben, ob er ein eigenes Hrzus hält und
wo dasselbe liegt: respcctive muß ange
geben werden, wo er boardet und für
wen er arbeitet. Ist er ein na t u ra
lisirter Bürger, so muß er den As
sessoren auch och sein Certisikat vorle
gen.
Am 10. Tage vor dem 2. Dienstag
im Oktober treten der Richter und die
Inspektoren jeden Wahldistrikts in ih
ren respektive Precinkts zusammen, um
gemeinsam die Rechte der von den Asses
soren auf ihren Listen Eingetragenen zu
Am Wahltage kann der Wähler dann
noch einmal zurückgewiesen werden und
muß abermals seine Beweise und sein
Naturalisations - Certisikat vorweisen,
ehe ihm gestattet wird, seine Stimme
abzugeben. Darauf soll aber noch je
dem naturalisfrten Bürger
der Makel angeheftet wer
den, daß auf die Rückseite seines Cer
tifikats geschrieben wird, daß er stimmte,
sowie wann und wo dies geschah.
Sekt. 8 bestimmt, daß, wenn 5 Bür
ger aus irgend einem Theile
des County angeben, daß sie in ir
gend einem Wahldistrikt Betrügereien
fürchten, die Court of Common Picas
oder ein Richter derselben zwei Aufse
her aus irgend einem Theil
de S Countys ernennen darf, welche bei
der Wahl zugegen sein sollen und jeden
Wähler anfechten dürfen !
Unter dem Vorgeben, de Betrug
verhindern zu wollen, legalisirt ihn die
se Sectio. Nicht-Bürger des betref
fenden Distrikts, sondern irgend beliebt
gePersonen sollen Klage führen dürfen;
die Aufseher brauchen auch nicht aus
dem Distriet zu sein und werden nicht
einmal vereidigt; sie könnenden berech
tigten Wählern des DistrictS Schwierig
keilen machen und sie verhindern, ihre
Stimmen abzugeben; ja, es wird ihnen
möglich gemacht, Unschuldige willkürlich
zu verhaften, wie es die jetzt herrschende
Partei zu Zeiten der Registratur in den
Northern Liberties von Phil.edelphia
that.
Sect. II mißachtet die Ver. Staate
Naturalisations Gesetze; 10 Tage vor
einer allgemeinen Wahl und 10 Tage
vor einer Präsidentenwahl soll keine
Court Naturalist ungcn vornehmen
dürfe. Die Ver. Staaten Constitu
tion seht allerdings für d e Radika
le nur eine schwache Autorität hat
schon lange die Bestimmungen üher
Naturalisirung Fremdgcbornerregulirt,
aher die ehrenwcrthen Herren Radika
le sind für die Neger und gegen die na
turalisirten Bürger; was gilt ihnen al
so die Constitution? Constitution und
Gesetze der Vcr. Staaten werden ein
fach bei Seite gesetzt, und sie erklären,
daß die früheren Congreß Gesetze in 1V
Tagen in jedem Jahre, findet aber eine
Präsidentenwahl statt, sogar in 20 Ta
gen null und nichtig sein sollen!
Wir wolle,- nicht hoffe, daß sich die
Noch mehr Geseste.
de zu bekommen, hat Hr. Armstrong, der
(Miß)Rcpräsentanlctt von Lankaster
Co., vor einige Tagen eine neue Bill
etng-reicht, um jetzt auch noch die Zahl
der Mitglieder für Sclckt Council auf
drei in jeder Ward zu erhöhen, —somit
auch die Stadtausgabc zu vermehren.
Ist es nicht eine Schmach nd Echan
für die Radikale, zu all diesen Kniffen
ihreZustucht nehmen zu müssen,um ihre
schamlose Zwecke zu erreichen. Daß
ihre habsüchtige, spitzbübigc Pläne an
parteiischen Bürger von Lankastcr schei
tern, haben die letzten Wahlen nur zu
deutlich bewiesen. Die Demokraten
werden auch in Zukunft ihre Pflicht
thun!
Wo lirfft drr Haas begraben ?
Die hiesige "Btato-krck" (radikal)
sagt, daß man in Tayler Tvwnschip,
Eentre County die Stimmkästen von
HauS zu Haus trage, um die Lrnte stim
men zu lassen. Ii Jahre 1800 erhielt
Gcary 00 Stimmen und Clymer 35 in
jenem Tvwnschip; im Jahre 1807 er
hielt Williams 50 und Scharswood 32
Stimmen; demnach ist das Tvwnschip
radikal „schwarz", und folglich auch
dessen Wahlbcamicn. Sollte die Be
schuldigung der Ltniv vuurck wahr sei,
so müssen die Radikalen die Stimmkä
stcn selbst herumtragen, da sie die
Aufsicht darüber haben ! Will uns die
Ltute duurck nähere Auskunft geben?
Unnöthlgkr Trnwel.
Viele der radikale Blätter geben sich
Mühe, den Namen des Oberrichter
als PrästdentschastS - Candida!
der Demokraten in Verbindung zu brin
gen. Dies ist alles unnöthig. Die
demokratische Parlci ist im Stande ihre
eigene Candidaten zu ernennen, oh
ne die Hülse der Radikale in Anspruch
zu nehmen.
, Die demokratische Partei mit Hrn.
Chase an ihrer Spitze würde im Falle
der Crwählung dieses Mannes durch
durchaus keinen Sieg erringen. Die
Verbindung des Herrn Chase mit einer
demokratischen Nominativ
ist nichts als ein guter Jur, den man
sich mit den Radikalen machte, welche
auch sofort auf diesen Köder anbissen
Die Radikalen sollen Hrrrn Chase mit
seiner Erfindung der Greenback-Maschi
ne und den National-Banken, zugleich
mit seiner Vorliebe für den Neger be
halten und sich keine Sorgen darüber
machen, daß die Demokraten ihre Wün
sche noch auf keinen bestimmten Candi
daten concentrirt haben. Die New-
Aorker Juli-Convention wird die demo
kratischen Nominationen für die Pdasi
dentschaft machen, und wir dürfen bei
unserer öffentlichen Krisis annehmen,
daß diescltzen keine schlechten sein wer
den.
Das Jmpeachmrnt.
Letzten Mittwoch hatte Hr. EvartS,
einer der Vertheidiger des Präsidenten
eine mehrstündige Unterredung mit den
leitenden republikanischen Senatoren
und Repräsentanten. Soviel man hört
bezeichneten Herr Johnson und dessen
Anwälte die gestern überreichte Replic
der Jmpeachment-Sachwalter als das
infamste und unanständigste Dvrumcnt,
das jemalsinßeantwortungeinerSchrift
überreicht wurde, die mit so viel Klar
heit überzeugender Gewalt und unter
Aufwand so großer Fähigkeiten entwor
fen worden ist, wie die Antwort des
Präsidenten auf die Jmpeachment-Arti
kel. Der Präsident war darüber sehr
entrüstet, und er und seine Consulcnten
behaupten, daß wen während des Pro
zesses ein ähnliches Verfahren eingehal
ten werden sollte, sie nur wenig mehr zu
thun haben würden. Der Rücktritt des
Herrn Black von der Vertheidigung ver
ursacht den Freunden des Hrn. Johnson
große Unruhe, und es sind mehrere Vcr
suche gemacht worden, e-ne Aussöhnung
zu Stande zu bringen. Herr Evarts
ist dem Vernehmen nach davon über
zeugt, daß der Senat den Präsidenten
freisprechen wird, und er behauptet zu
versichtlich, daß solche in den Jmpeach
ment-Artikein vorgebrachten Anklagen,
die bewiesen werden können, zu uner
heblich sind, um daraufhin die Verur
theilung des Präsident zu begründen.
Die Jmpeachment-Sachwalter waren
den größten Theil de Tages während
der Sitzung des Hauses abwesend, da sie
mit der Vorbereitung der Argumente,
die ihrerseits im Jmpeachment-Prozeß
vorgebracht werden können, beschäftigt
waren.
Immer Keffer. In Chanibersburg,
welches früher eine Mehrheit von 100
bis 250 für die Radikalen gab, erhielten
sie bei der letzten Wahl blos 20 Stim
men Mehrheit; ja, für Assess sogar
nur sieben! Frisch drauf los, De
mokraten! Wischt den „schwarzen"
Fleck och vollends aus.
Mercersburg, Franklin County, von
jeher eine der stärksten Festungen des
Radikalismus, ging dcmokratisch mit ei
ner Mehrheit von drei Stimmen!
Früher gab es den Radikalen gewöhn
lich von 170 bis 230 Mehrheit! Bra-
Die Stadt Franklin in Venango Co.,
welche letzten Herbst 00 Mehrheit für
die Radikalen gab, ging bei letzter Wahl
demokratisch mit einer Mehrheit von 8
In Northumberland siegten die De
mokraten in allen Townschips, bis
ans eins, mit großen Majoritäten.—
Bull?.
In Rhode Island fand gestern die Staats
grwöhnllch ging e radikal, wie
Tie Zehn Antlagkpunkte.
Der „Highland Bote" macht sich
über die in lauderwälscher Kanzelei
sprache abgefaßten zehn Anklageariikel
gegen den Präsidenten in folgender ge
lungenen Weise lustig!
„Die zehn Anklagepunkte gegen den
Präsidenten erinnern lebhaft an die Al
pen-Kräuter-Wagen-Bitter - Geschichte.
Bekanntlich kam einst ein Käufer in ei
ne Apotheke und drückte sein Verlangen
in folgenden Worten aus: „Geben
Sie mir gefälligst eine Flasche Alpen-
Magen-Kräuter Bitter.... ein, nicht
so !.... Alpen-Bttter-Kräuter-Magen
.... auch nicht recht! Magcn-Alpcn-
Bitter-Kräuter.... wieder nicht! Ma
gcn-Bitter-Alpen-Kräuter.... Magcn-
Alpcn - Kräuter - Bitter .... Kräuter -
Magen Bitter-Alpen .... Kräuter-Al
pcn-Bitter-Magen.... Kräuter-Bitter-
Magen-Alpttt .... Kräuter-Bitter-Al
pen Magen .... Bittcr-Alpen-Kräuter-
Magen.... Bittcr-Magen-Alpen-Kräu
tcr .... Alles nicht recht! Zündnadel
uttd Granaten! werde ich es nicht her
ausbringen können?" Gerade so sind
in Summa Summarum die zehn An
klagcpunkte gegen den Präsidenten,
wenn man sie von dem Seifenblasen
schaum der hier üblichen Advokatcnspra
che befreit. Sie laute ungefähr wie
folgt: Johnson bat Stanton absetzen
wollen; er hat Stanton abgesetzt; er
setzte Stanton ab; Stanton setzte er
ab; er versuchte, Stanton abzusetzen;
Der Geldmarkt um der Cou-
D l. ick d
tung, wvvlirch ein durchaus friedlicher
Verlauf des Eonflikts garantirt wird,
als auch ganz insbesondere ein Beweis
tcnden Einfluß auf de Markt zu üben.
Wie das Verhältniß des Kongresses zum
Markt sich leider gebildet und Herausge-
Die Errungenschaften der letzten
sieben Jahren.
Die radikale Staats - Convention
sieben Jahre für ihre Plattform, zuver
sichtlich an die Loyalität, den Patriotis
mus und die Intelligenz des amerikani-
Es dürfte deshalb am Platze sein,
diese „Geschichte der letzten sieben Jah
-2.) Ein Präsident ohne die Macht,
3.) Ein Congreß, in dem mehr als
siebzig Sitze unbesetzt sind.
-t.) Eine Supreme Court, deren Ent
-5.) Ein Oberbefehlshaber ohne Ar
-0.) Eine Verfassung ohne Machtvoll
kommenheit. -
Das ist in Kurzem die Geschichte der
letzten sieben Jahre.-Sie soll die näch
sie „National" Platform der republika
nischen Partei sein ! O teiupom! 0
Gen. Hanrock. Der Präsident hat
eine Ordre erlassen, in welcher er Gen.
Hancock zum Commandanten des atla
tische Departements eniennt, mit dem
Hauptquartier in Washington.
Gen. Granger soll vom Präsidenten
für das Commando dieses Distriktes an
Cmory'S Stelle bestimmt worden sein.
Rachrichten von Washington.
Washington, 28. März.
in dem vom Congreß vorgeschlagenen Anzug
er (der Urheber der betreffenden Bill) und
andere Radikale, wie Chandler und Howard,
Civilklcidung unserer Gesandten an den euro
päischen Hofen ist diesen Radikalen nicht mehr
gu, genug. Wahrlich! es wird nicht mehr
lauge dauern, bis auch in Amerika die monar
chischen Ideen Curopa'S vollkommen eingeführt
haben sind.—D. Red.)
Das 'Commiltee für Postangelegeubeit des
Hauses hat >ie Spezialsitzung auf Montag
in N ew Aoik zu berathen.
Das Perwilligung-Commitlee des Senats
ist mit Brrathung der Marine-Verwilligungs-
Bill zu Cndc und wird sie in einigen Tagen
berichten.
T-er Vorsitzende des Haus-Post-Committees
wuroe autorißrt, eine Bill betreffs Errichtung
und Unterstützung einer Dampfer-Linie zwi-
J'ldgc Black giebt als Grund seine Rück
tritte von der Vertheidigung des Präsidenten
an, >,aß er an derselben nicht Theil nehmen
könne, indem Mr. Johnson in der Alta Vela
Angr legrnheit die Ansichten Sekretär Seward's
unter stütze.
E heißt, baß Sekretär Seward mit Groß
britta nie über einen Vertrag behuf der Stel
lung naturalisirten Bürger unterhandle, el
chem der Vertrag mit Norddeutschland zu
R Achsten Montag findet die Wahl in
Tonn ertieut statt.
Der Jnlprachulcnt-Prozcß gegen de
Präsident? Johnson.
Washington, 21. März.*
stl-D.R.) "
Substitut sri soll.
Daß jch, nachdrm dir Rrplik frftgrsteUt, drr
Dafür:
Hrndlicks. Howe, Johnson, MrCrcer, Morrill
(Me.), Morrill (Vi.), Morton, Norton. Pancr
so (N. H.j, Palicrson (Tenn.j, Saulsduip,
Williams-20.
>
sagte, daß wenn der Vorsitzer e ihm gestatte
Montag den 30. d. M., um I2j llhr, hier zu
r Verhandlungen der Legislatur.
Harris bürg, 2-1 März.
Senat.
; tbltit bis 1805^
" 57500 festgestellt. "
Das Gehalt der Nichter an den Philadelphia
" Gerichtshöfen wurde auf -55000 festgestellt mit
delpdia eine Zulage von 52000 per" gahr erhal-
Haus.
Senat.—2s. März.
sung.
Da Gehalt für den Clerk des Aud. Gen.
wurde auf 51000 festgesetzt - dasjenige des er
'ss g -ch
e
Nach längere Dcöaltt erklärte Mr. Hickman,
tr.'
Mr. Man rgirlc die Wahrbrit dirscr An-
IcnckS brzrichnelr die Bill als eine „infa-
Sriiat.—27. März.
Nachdrm der rnai 2 Tage lang über die
Ha.
Europäische Gorrrspondcn; der Pcnn
shiliaiiischrn Stnatszritniist.
Berlin den 8. März 1808.
streiten. Trotz dieses Erlasses ist übrigen der
vention von 1?lio.
Beschlossen, daß mit UlvsscS S. Graut
ÄIIS Einositi.
Frankreich.
ernstliche Ruhestörungen in Toulouse
veranlaßt. Am Abend des 0. März
versammelte sich große Schaarcn vor
Grade.
den folgenden Bericht darüber: „Ge
stern Nacht nm zolin Übr zog eine große
Schaar junger Leute, im Alter von
zwanzig bis fünfundzwanzig Jahren,
auf den Capitolplatz, wobei sie die Mar-
Hauptstraßen und kehrte m elnMhalb
zwölf Uhr in noch größerer Anzahl nach
dem Capitolplatz zurück. Wir vermoch-
Anlaß gab. Um ein Viertel ach elf
Uhr postlrte sich starke Abtheilungen
Kavallerie nd Infanterie auf dem Ca
sandt. Um 1 Uhr nach Mitternacht
Widerstand z leiste. Im Nu wr
den alle Papiere, Bücher, Pulte, Möbel
auf die Straße geworfen und selbst die
Tcppiche und Porhänge wurden nicht
verschont. Die Fahne über der Thür
ward niedergerissen) und als Banner be
„Es lebe die Freiheit" rufend nach dein
Palast des Generals de Goyon. Die
Garde rückte darauf aus, jedoch ohne
Waffe, woraus die Menge schrie: „Cs
lebe die Linie". (Es herrscht seit eini
ger Zeit eine starke Rivalität zwischen
Lafayctte Platz".
Der Pariser Korrespondent der Pall
Mall Gazette schreibt: „Der Aufstand
in Toulouse hat in den höchste Kreisen
ein sehr nnangencknicS Gefühl erweckt,
da er ein böses Beispiel ist, das im Fau
bourg St. Antoine befolgt werden könn
te. Heute Morgen sandte der Kaiser
ach einer lange Unterhaltung mlt
Herrn Rouher und dem Marschall Niel
nach dem Marschall Canrobert, der die
Armee von Paris befehligt. Die Thea-
Ruf „Es lebe die Republik" und „Nie-
Schweiz
Die VerfassungSwahlen im Canto
Zürich haben am 10. März begonnen,
iinter den bis jetzt Gewählten befinden
sich viele Mi tglieder der Bcwegungspar
tri, bedeutende Kapacitäten sind jedoch
nur wenige darunter.
Der Gcneralrath des Kantons Bern
hat mit einer Mehrheit von IK! gcgzi;
50 Stimme ein Gesetz angenommen,
durch welches Mitgliedern religiöser
Vereine verboten wird, in Elementar
schulen Unierricht zu ertheilen.
Deutschland.
Berlin. 20. März. Tumulte
in Baiern. Man hört hier von
Preußen feindliche tumuliuarischcn
Demonstrationen im südlichen Theile
BaiernS; dieselben sollen gegen preußi-
KönigS von Preußen einen Besuch i
Wie abzustatten beabsichtigte.
Wien, 27. März. Der Bericht,
kcnhause übergeben.
Der Rechtsansschuß des Norddeut
sche Bundcsrathes hat am elften März
ganze Norddeutschen Bund vorzuberei
ten, hat die 'Abschaffung der Schulden
hast in Erwägung gezogen.
Der Ausschuß des Handclstages Hai
an de Aiindskanzler und die Mitglie-
Proviant, welcher letztere am Lande un
tersucht und versiegelt an Bord abgelie
fert werden muß; endlich Verbot, Pas
bcamten und einem Kommissär des Se
nats besichtigt.' Tie Einrichtung ans
dem Schiff und der Proviant wnrdc in
neu worden. Im Schlosse Herrnbau
sen und kn Palast ln Hannover ist
sämmtliches Eigenthum des Königs un
Ein trauriger Vorfall hat sich in Ber
lin ereignet. Ein gewisser Agent Sei
del, der sich früher in sehr guten Verkält
der, mit denen er bisher in glücklichster
Eintracht gelebt battc, sich zu jedem Op
fer bereit zeigten, ließ er sich dennoch
rcn von diesem Betrug erfuhren, be
schlossen sie, zn sterbt, um der Schande
zu entgehen, die unvermeidliche Entdeck
ung über sie bringen würde. Sie er
stickten sich daher mit Kohlendnnst nd
als der Agent nach Hanse kam, fand er
seine ganze Familie todt; von Schmerz
und Rene gepeinigt, beschloß er, gleich
falls zu sterben und er vergiftete sich mit
todt.
Spanien.
Madrid, 28. März. Confis
iger Zeit aus sämmtliche amcrikanlsche
Zeitungen Beschlag; selbst die, unter
der Adresse des amerikanischen Gesand
ten hier eingehende wurden auf der
Post confiscirt. Die Gesandtschaft hat
bereits energisch gegen ein solches Ver
fahren remonstrirt.
Admiral Farragiit zu Neapel.
Neapel, 27.März. Admiral Fnr
ragut kehrte von Rom hierher zurück,
wo er einige Tage ausruhen und dann
nach Co.nstantinopcl abfahren wird.
Lom!e Wenigkeiten.
Lancnotcr, P>n.
" o n erst,; g, April, 2. I'o ,
Sckil - Direktoren. -Folgende Her
ren wnrten bei drr Wal am lrhtc Frrilag
als Schul-Direktoren von Lanlastcr erwählt:
Trmokralrn. Raditale.
, 3 Jahre. 3 Jahre.
Elms. Zecher, xb. H. BnrrotoS.
De. 2). W. Jackson.
Peier MrEonomy, G. F. Brrnrma.
H. W. Hardrrgrc, D. Harlman.
S. P. Edo,
2. Jahre. 2. labre,
Rio. Wi. Hoppe, Nodl. A. EoanS.
Wm. V. Willy.
.0 Ä. Slicaff.' H.' A. Nocka'field.
Dr. H. Carvrnler,
Dr. D, McCormick,
> Ihr. t Jahr.
I. I. Sorcnger, I. I. Eo.hre.
E. G. Bral, Luider RuhardS,
W. P. Biinion, D G. Bater.
W. R WGo. I. R. Russell.
in Beschlag genommene WhiSk zu Wasser
republikanisch es Blatt. Da ist sicher
lich etwa „letz".
verkauft! Das ist theures Fleisch.
GS heißt, dast die Lokust diese Jahr wie-
Gine nenc BersiehernngS-Gesell
tal von 5200,000 organisirt. Die Gesellschaft
RcneS Postamt.—An Turkv Hilk, in
Beinahe ein Ilnglttck.--Ai Borletz-
Aussichten z einer interessanten
Klage.—Wi berichteten neulich, daß Peter
ige vierzehn Mette i Länge und sechs in
Breite, gelegen die Cvncslogo entlang, in Com
stoga oder Manor TonmshipS, oder auch in
Christian in dieser Stadt,
wirtlich de Anspruch g.laust und eine brdeu-
Icndc CMschädigung dafür bezahlt, nnd Herr
als für die rückständige Miethe oder Interessen
fällig darauf. Diese Dokument ist gehörig
oder Reservation hätte ; das, weder der Staat
Pcnnsplvanien noch die Per. Staaten jemals
ein BefiPrecht.iuch'wtttlb erworben hätten,
daß es Peter Dorletter der
grsltzmäslige Elbe-sin, Vnneter der ursprüng
liche Eigenthümer ist ; und daß demgemäß ein
sri muß, als irgend rincs welches von den
jetzigen Inhaber jenes Landstriche gezeigt
och ari.stallrn wir. UebrigcnS werden sich
Tav-Gollcktorcii.—FoiqcntePersenrn
ma; Eon,, H.OUV zur; ,o>tton, Edwin
SliidbS; Hc,rlo Ost. Geo. Gisw ; Hcmp
yeid Wcff, H. G. Lampe:- Ost
Laiicaiier Townsdip, Samuel Hoiss i Sliidt
Lamasser, Ost Ward, F. S- Aldchchl; Noid
w>;i Waid. Wm. V- Back..'! Sadweil War
Wm. S. S:lni>; Leaeock, lonaihan !!!. Mil
ler; Leaco Orcr, I;aac Bnickwiiq; Linie
Brnain, W. Waller i Ätaiihrim, Hein? S.
Schlsslir; Man?, James A. Ewin,i; Maiior,
I. 6. Rockaz.llow i 'Nouniiov Ivwnttäp. Wm.
F. Hamilion ; Monnljov Boro, Jacob Sbelty;
Boro Henry Drssenecrfcr; Paradr>c, A V.
Wilnrer; Penn 0. G. Boot; Pcqnra.^.M.
Äadsbnrv, John Mercec; SlraSdrrrg, Mel
chior Fr?; Strasbrrrz Boro, Hciir verlch!
Warwrck.Ehrissian Brown; Waihingronßoro
AmoS Dombaugb.