Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, September 19, 1867, Image 1

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Der erste Schritt.
Wirst du im Herzen nicht so reich,
AIS wie ein Kind Dich macht.
Ein Kleines Kind mit Lächelmund,
Mit Aeuglein hell und klar.
Der Vater spricht: Herzkindchen mein.
Der schöne Apfel, der ist dein,
Zum treuen Baterschooß !
Und doch welch' Glück! Der Jubel klingt
Feuitlelou.
Der
Aestungs-Commandant.
Eriini al Erzählung
I. D H. Tenimc.
Mondsucht nd Wasserscheu.
(Fortsetzung.)
Sic standen in dem Gange vor dem
Zimmer. Da inßte Sie doch alle
Beide lachen. I dem Gange war es
hell. Der Bollmond schien durch ein
Fenster hinein. In seinem Lichte sahe
sie Einer den Ander an. '
Zum Teufel, wie sehen Sie aus?
rief der Herr von Eichenbcrg dem Herrn
von Hcidenheim zu.
Aber der Herr von Heidenheini konnte
vor Lachen gar nickt sprechen. Der
Herr von Eichenberg war von mäßiger
Größe, aber gegen den riesigen Herrn
August Laubmcier war er immer nur
ein Zwerg. Und er hatte sich in die
Kleider des Riesen gesteckt. Die Zipfel
des zeistg grünen Fracks fegten hinter
ihm die Erde, und der große Cylinderhnt
fiel ihm bis über die Nase in das Ge
sicht. Die hohe, kräftige Gestalt des
den engen grauen Nock des Herrn Hau
bcnsack eingezwängt, wie in einen Kin
derrvck, die Nähte waren aufgeplatzt.
Da habe ich eine schöne Geschichte ge
macht, sagte der Herr von Eichenberg.
Ich dachte, sie müßten kleiner sein als
ich, und da ließ ich Sic das Zeug da an
ziehen. Aber wir müssen nun einmal
so voran.
Das war leicht gesagt. Sie standen
vor den beiden Schildwachen an der
Thür. Die beiden Soldaten machten
fast verstörte Gesichter, als sie die beide
sonderbar kostümirten Gestalten vor sich
sahen. Dabei trug der Herr von Ei
chenbcrg den ungeheuren Mantclsack des
Herrn Laubmeier auf de Schultern,
und der Herr von Heidenheim hatte die
nicht minder großen Pistolenhalster des
Herrn Haubcnsack über dem Arm hän
gen. Die Soldaten kreuzten dennoch
vorschriftsmäßig die Gewehre vor den
beiden Herren.
Halt, wer da ?
Gut Freund.
Welcher gut Freund?
Handlungsreisender August Laub
meier.
Und der da?
Handlungsreisender Tobias Hauben
sack.
Die beiden Soldaten sahen sich an.
Sie waren in einer Lage, die ihnen
wohl noch nicht vorgekommen war, und
denken dursten sie nicht; es war ihnen
so oft verboten.
Wir sollen nur de Andern nicht her
auslassen.
Den Joachim Lindenberg.
Aber könnte es nicht ttner von ihnen
sein?
Fragen wir sie. Heißen Sie wirk
lich Herr Laubmeicr ?
Sehen Sie nicht den grünen Frack, in
dem ich vor ein paar Stunden hier an
kam?
Ja, aber er ist Ihnen so schrecklich
lang.
Das ist für mein Pserd berechnet.
Das läßt sich hören. Sie können
pasfiren.
Harrisburg, Pa., Donnerstag, September I, IBK7.
Aber Sie, Sie heißen gewiß Herr
Haubcnsack? '
Haben Sic etwas gegen meinen Na
men ?
Der Herr von Heidenhcim sagte das
so stolz, daß der Soldat nicht wagte,
weiter zu kragen.
Der hält etwas auf seinen Namen,
sagte er nur für sich. Der muß so hei
ßen !
Eine andere Frage hatten sie doch
noch.
Wohin wolle die Herren denn?
Z dem gnädigen Fräulein, antwor
tele der Herr von Eichenberg; sie will
noch beule Abend die Sachen sehen, die
j vir für sie mitgebracht haben.
Und die haben Sie auch in den gro
Ben Pistolcnholftern?
Ja.
Die beiden Schüdwachen sahen sich
noch einmal an.
Wir haben unsere Ordre.
Und die ist klar.
Und Denken ist im Dienst verboten.
Die Herren können passiren.
Gottlob, sagte der Herr von Eichen
bcrg, nachdem sie Beide passirt waren, es
geht nichts über den militärischen Gc-
Und solche Menschen sollen das Va
terland beschützen nnd retten ! sagte der
Herr von Heidenhcim.
Wer sagt Ihne das ?
?.
Liebe, Wahnsinn, Freiheit.
71er Herr von Eichenberg und der Herr
är von Heidenheini waren dem Gang zu
Ende gegangen z sie stiegen dort die bei
den Treppen hinunter und erreichten die
Thür, die in dkn Hof hinter dem Com
mandanturgcbättde führte. Hier mach
te sie Halt.
Lisette! rief der Herr von Eichenbcrg
leise.
Hier!
Dürfe wir kommen ?
Ja.
Lisette hatte draußen an der Thür
ans sie gewartet. Als sie zu ihr leise
hinauotralcn, schlug sie die Hände zu
sammen, indem sie Beide ansah.
Großer Gott, wie sehen Sie aus?
So soll ich Sic fortschaffen?
Wir haben uns in der Eile vergrif
fen, Lisettchen.
Sic müssen augenblicklich die Kleider
wechseln, dort, hinter der Thür.
Sic gingen hinter die Thür, der An
Weisung nachzukommen. Die Zofe flog
hinter ihnen her.
Es ist keine Zeit mehr; da kommt Je
mand. Fort, fort! Folge Sie mir.
Sic eilte ach der anderen Seite des
Ganges voran. Die beiden Herren
folgten ihr.
Wohin, Lisette?
Wir müssen auf einem anderen Wege
aus dem Hause zu kommen suchen.
Wird er sicher sein?
Wenn der alte Bohnenkamp uns
nicht begegnet. Der und der alte Ge
neral sind heute Abend wie besessen; sie
müssen etwas gemerkt haben. Und
wahrhaftig, da ist er schon!
Sie waren in dem dunslen Gange, in
den auch das Licht des Mondes nicht
fiel,weiter gegangen und hatten eine nur
im Schlosse liegende Thür geöffnet.
Sic blickten in einen Raum, den ein
durch ei schmales Scitenfenster fallen
der Mvndstrahl sie als einen weiten er
kenne ließ. In demselben Augenbli
cke, als sie hineingehen wollten, sah die
Zofe de Feldwebel Bvhncnkamp.
Sie traten hinter die Thür in den
Gang zurück.
lorcii sein wollen, flüsterte die Zofe.
Der alte Feldwebel hatte, wahrschein
lich wachsam wie sei General, durch
de dunkle Raum schreiten wollen.
Das Oessnen der Thür hatte ihn stutzig
gemacht; er war stehen gebliebe und
horchte ach der Thür hin. Sehen
konnte er dort nichts; er hörte auch
was es war. Er lenkte seine Schritte
nach der Thür. Durchschritt er diese,
kam er nr bis zu ihr hin, so waren sie
alle verloren, wie das Mädchen gesagt
hatte.
Aber die hübsche, bescheidene, ver
schämte Lisette halte Geistesgegenwart.
Sie drückte die beide Herren hinter die
Thür znrück, dann trat sie unbefangen
in den weiten Raum, dem Feldwebel
entgegen. Als sie bei ihm ankam, wur-
Nh, Sie sind es, Herr Feldwebel ?
Ja, ich bin cS.
So? "
Ja Jungfer Lisette, das möchte ich
Sie fragen.
Sie könnten auch wohl höflich gegen
mich sein, Herr Feldwebel, und Mam
sell zu mir sagen.
Jetzt wollen sie Alle Mamsells sein,
brummte der Feldwebel. Ueber ein
paar Jahre werden sie Fräuleins heißen
wollen, und dann —. Aber Mamsell
Lisette, was machen Sie denn noch so
spät hier?
Ich? Gar nichts.
Das „gar nichts" möchte ich mir doch
einmal ansehen.
Können Sie das Nichts sehen, Herr
Feldwebel.
Mitunter.
Er wollte an ihr vorübergehe, zu
der Thür, aus der sie gekommen war.
Sie suchte ihn aufzuhalten.
Wohin wollen Sie, Herr Feldwebel?
Sie kamen doch ans der Thür da,
Mamsell Lisettchen ?
Ja.
Dahin wollte ich eben auch.
Die arme Lisette! Mit Gewalt konn
te sie den noch immer rüstigen Feldwebel
nicht zurückhalten. Was half ihr nun
jene Geistesgegenwart? Aber sie war
eine echte Kammerjungfer.
Der Feldwebel war an ihr vorbeige
gangen. Sie eilte ihm nach.
Herr Feldwebel!
Mamsell Lisettchen j
Ich will Ihnen sagen, was ick hier
machte. Das Fräulein wollte gern die
Sachen der beiden Reisenden sehen.
So spät noch?
Sie hat ihre Laune; und im Grun
de könne Sie ihr auch die kleine 'Neu
gierde nicht verdenken.
Ich gewiß nicht.
Und da befahl sie mir, die beiden
Herren zu ihr zu führen.
Und das wollten Sic ?
Ja, ich habe die beiden Herren ge
holt.
Und wo sind Sie?
Sie warten hinter dieser Thür.
So? lind worauf warten Sie da?
Als ich Sie hörte, meinte ich, der Herr
Gcncral sei es gewesen, nd da versteck
te ich sie hinter der Thür.
Bor dem General?
Das Fräulein darf ihm doch morgen
die Freude nicht verderben.
Ja so. Aber Lisettchen, warum lcug
ab?
Sie sind doch der Bertraute des Gc
ncrals, dem er Alles sagt. Und da
dachte ich, daß Sic auch ihm Alles sag
te. Aber nicht wahr, Sic sagen ihm
dieses nicht? Wer ein so alter, be
währter Freund des Baters ist, muß
auch der Tochter ein treuer, väterlicher
Freund sein können.
Hm, hm ! sagte geschmeichelt der alte
Feldwebel Bohnenkamp. So führen
Fräulein. Aber zuerst mnsi ich Sie sc
he.
Das sollen Sic, Herr Feldwebel. Sie
jagen sie mir nicht och mehr in
die Angst?
Wie so?
die dunklen Gänge nicht folgen und
meinten, in einer Festung sei Alles so
unheimlich. Große Helden sind sie
nicht.
Nein, gewiß nicht, Mamsell Lisett
ist- ' ' ''
Sich, Herr Feldwebel, den hätte Sie
eben sehen sollen, wie er mit mir durch
die dunklen Gänge gehen mußte.
Die Angst hat den Menschen ordent
lich klein gemacht.
Ja, Nun, ich sollte ihn ein Jahr
unter lelner Fuchtel haben.
Sie gingen zu der Thür.
Kommen Sie nur hervor, icinc Her
ren, sagte die Zofe, der Feldwebel thut
Ihnen nichts. Er weiß Alles. .
Das Herz mochte ihr doch mächtig gc
nug klopfe. Es klopfte auch de bei
den Herren. Sie kamen aus ihrem Ber
stcck hervor. DieKlcidcr hatten sie auch
jetzt nicht gewechselt; sie hätten nicht
Zeit dazu gehabt. Aber der Herr von
Eichenberg hatte die Zipfel des grünen
Fracks aufgebunden, daß sie nicht mehr
zur Erde schleppte und der Herr von
Heldenheii hatte sich Luft gemacht, daß
alle Nähte seines enges Rockes weit aus
einander geplatzt waren.
Zum Glück fiel das Mondlicht nicht
in die Gegend, in der sie standen.
Donnerwetter! sagte dennoch der alte
Feldwebel. Na, hören Sic mal
Lassen Sie sich doch einmal besehe —
Aber Lisettchen vorlor ihre Geistes
gegenwart auch jetzt nicht.
Um Gvttcswillen, lieber Herr Feld
webel, flüsterte sie.
Was gicbts?
Der General! Hören Sie nicht?
Wenn er uns findet, geht es uns allen
schlecht, Ihnen mit.
Der alte Feldwebel horchte, ob er
wirklich den General hören könne.
Fort, rief die Kammerjungfer den bei
den Herren zu und durcheilte mit ihnen
den weiten Raum, in dem sie sich befan
den.
Wo sind wir, Lisette? fragte der Herr
von Eichenbcrg.
Im Commandantnrgcbände.
Und wohin kommen wir?
Mit Gottes Hülfe hinaus.
Du bist hier fromm geworden, Lisctt
chen. Aber darf man erfahre, wie wir
hinauskommen sollen?
Nach unserer Ansprache. Sie fürch
ten sich vor dem wasserscheuen Feldwebel
Bohnenkamp, wollen daher die Nacht
nicht hier, sondern in der Stadt neben
an bleiben. So glaubt der Musketier
Neumaun und so wird er cS am Thore
dem Unteroffizier sagen.
Du bist doch nicht fromm geworden,
Lisette.
Sie waren in einen langen Corridore
gekommen. Er war erleuchtet; freilich
matt genug, es brannten, wie in alten
Kasernen, drei oder vier trübe Ocllam
pen darin. Und doch war hier nicht
bloße Kascrnenwirthschaft. Sic woll
te auch ihn durcheile. Auf einmal
sah die Zofe sich um; sie hatte eine
Schritt vernommen, ganz Hinte in dem
Corridor, in der Gegend, aus der sie
kamen. Man sah sie in dem Scheine
der Lampen erblasse.
Jetzt sind wir wirklich verloren, sagte
sie. Der Feldwebel folgt uns.
Der alte Feldwebel Bohnenkamp kam
wirklich hinterher und auf sie zu.
Die dritte rechts dort ?
Ja.
auch kein unentschlossencr Mensch zu
sein. Er konnte doch nicht sogleich fol
gen.
sich.
Bor einigenSlnnden als crAlleS wag
tc, wenn sie ihn sah, hätte sie ihn sehen
sollen. Jetzt, da er verloren war, wenn
er nicht wagte, sich ihr zu zeigen, sollte
sie ihn nicht sehen. Es mußte doch
schon etwas von Liebe in seinem Herzen
sitzen.
Aber die Freiheit ist auch süß. Er
folgte dem Herr von Eichenberg.
och die Thür nd überschritt die
Schwelle.
Rasch, rasch! flüsterte er dem hinter
ihm zögernde Gesähricn zu.
Hände.
(Fortsetzung folgt.)
Der Brand de Domes zu Frauk
balle, dir aus leicht brennbaren Stoffe be
stand, auf das Dache des tät) lii Schritte
ließ.
Bald standen in Folge der unihcrgcsticutcn Fun
kenmassen fünf Häuser der Höllgassc in lichten
Flammen. Das Dach der sehr weit entfern
kleinenSandgassc, das HanSdeS Herrn Schmitt
an der Ecke des PanlSplatzeS, das Haus zum ro
then Löwen in der Blcidcnstraßc und das
Schlachthans; nur den wahrhaft übermcnsch-
will, zu AKHütit Fl. versichert.
Kirchcneinrichtungcn und Geräthschastcn hau
fenweise aufgeschichtet. Dazwischen liegt ein
kolossaler Stoß weißer wollener Decke und
Nro. R.
Verbandzeug, das Jnvcntcr des HülfSvercinS
kür Verwundete, welcher eine Lokalität im
Schulgcbäude nie hatte. Das Ganze gewährt
einen höchst traurige chaotische Anblick.
Wir erfahre noch, daß gegen Morgen von
Mainz und Darmstadl Spritzen eingetroffen
waren. Auch sind noch drei Personen als er
heblich verletzt in'S heilige Geisthospital gebracht
Frauen und häusliches Gluck.
Um häusliche Glückseligkeit zu genießen, ist der
Einfluß der Hausfrau bei weitem größer als
des Manncs. Als erste Bedingung setzten wir
nämlich gegenseitige Liebe und Vertrauen vor
schon der Grundstein zu allem Gute gelegt und
die Führung des ganzen Haushaltes hängt dann
eigentlich nur von Kleinigkeiten ab, die aber
allerdings der mittelbaren Beauffichtigniig
der Frau anheimfallen. Von der Ar und
Weise, wie sie den Haushalt führt, wie sie mi,
den kleinen Summen, die die Hcaussichtigl, vcr
tät Ibers Mannes ab iknb sein Eredit und gu
te Stellung werden häusig durch sie gehoben
selbst nicht größc GlückSgülcr, könne die im-'
merwährendcn Verschwendungen einer Frau
aushalte nd es ist wirklich zum Erstaunen,
wie selbst fortwährende nnnützc Ausgaben i
Kleinigkeiten, jährlich z Riesensuinmc an
Größere Ausgabe, sie mögen nun bestehen,
in was sie wollen, werden freilich von einer
die fünf, zehn nd fünfundzwanzig Ernt Zlu
lle sind es aber eigentlich, die das meiste Untheil
anrichte, weil sie eben am wenigstens beachtet
tcS. —A. M.^M.
Liebhabern von Goldfischen, welche
Thierchen bekanntlich zarter Natur und leicht dem
nicht, sondern wähle stets dasselbe, sei es Bach
-3) GlaSgcfäß (hübsch tief, seichte Glaskugeln
Da die Fischen dem des Was
cincr Nahrung mit Gcrbestoff, sondern mit Ob
laten, Ameisen-Eier, Fliegen, Eidotter, Salat,
eine Lieblingsspeise, u. s. w„ aber nur jede 3.
und 4. Tag nd wenig; das Ucberfüttcrn zieht
ihnen Verstopfung nd den Brand zu, worauf
sie sterben. In den Monaten November, De
zember, Januar nnd Februar füttert man sie
gar nicht, was hochwichtig und in der Natur des
Fisches gegründet ist z im März, April und Mai
füttere man sehr mäßig, weil der Magen an den
Futterstoff nur nach und ach sich wieder gewöh
nen kann. Wer diese Regeln befolgt, behält
den Goldfisch frisch nd gesund, Ii) bis 12 lah-