Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, August 08, 1867, Image 1

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    HemWlbtlmsche MI KtMS'Ztiwng.
Jahrgang 2.
Die
Pennsylvanische StaatSzeitnug,
loh. Georg Ripper,
erschein jede Donnerstag, und kostet K2.(U
per Jahr, zahlbar innerhalb deSJahreS, um
S.S .ich Berfluß des Jahrgangs.
Einzelne Eremplaren, Z (Lcntö per Stück
Keine Sudscriptioncn werden für wenige
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stände bezahlt sind.
Anzeigen werden z den gewöhnlichen Prei
sen inserirt.
Office! in der „Patriot und Union'
Druckerei, Dritten Strasie. Harrisburg, unt
in der „Jntelligencer" Druckerei, am Ecnlr,
Square, dancastcr.
Wohnung: Nro. tlO EbeSnulstrasie, zwi
schcn der iten und sen Strasie.
Bekanntmachnng.
An dir Besitzer
Anleihe des Staates
Prnnsvlvanic,
Fällig nach Juli 1, 1850 und vor Juli
2,180'.
lung von Kapital und Zinsen in der
Farmers b> Mechanic'S Rational
Bankvon Philadelphia
zu melden.
AnleihevonMärz2>. 18t,fäUigMärz, 1. 1850.
„ „ Hebruar 10.1822, fälligJnli 1.1858.
„ „ März 27. 1822, fällig Juli l. 1858.
„ „ Januar 28.18,!!, fällig Jnli l. 185!.
„ „ Jnni 7.18!!!, fällig August l. 185!.
„ „ März 21. 1812, fällig Juli 1. 18i>>.
„ „ April 5, 1822, fällig Juli 1.18li>.
Desgleichen alle Bant Elia rtrr An
leihen fällig vor Juli 1. 18lil.
Nach dem 15. Angnst 18l>7 zirkr die obigen
Anleihen leine Zinsen mehr.
John W. Geary,
John F. Hartranft,
Williain H. Kemble,
Staats Schatzmeister.
Juli 25,1807.
Harrisburg, Juni 2!, 1887.
An dir Besitzer
An!til)tN
des
Staates Pennstilvauien
faUig Inlt, I, Ibltibl.
Die Commissäre des Tilgungsfonds
nehmen Angebote bis Sept. 3, 1807
entgegen für die Einlösung von
Einer Million Dollars
von den
Anleihe des Staates,
fallig Juli I, INtiU.
Pennsplvanie, adressircn, mit der Ausschrift:
„Angebote für die Einlösung von An
leihen von 1808."
Francis Jordan,
Staatssekretär.
John F. Hartranft,
General Auditor.
William H. Kemble,
Staats-Schahmeister.
Juli 25, 18i!7.
In dir Drslher
Nebersiillige Anleihen
des
Staates Pennsnlvanicn. '
Besitzer der nachvcrzcichncten Anleihen dcS
Staates Pennsplvanien könne den Betrag
(Kapital und Zinsen) an und nach dem 20sten
Mai 1807 in der
Farmers Li Mechanic'S Banks
in Philadelphia
ziehen.
Anleihe von März 2!). 1828, fällig Dezember
1.1852
Anleihe von April 22.182!, fällig Dezember
1.1851.
Anleihe von April 10. 1815, fällig August 1.
1855.
Anleihe von März 21. 1821, fällig Julp 1.
1850.
Nach dem Isten August 1807 hört die Zah-
John M. Gcary,
John F. Hartranft,
General-Auditor.
William H. Kemble,
Staats - Schatzmeister.
Juli 25, 1807.
Bericht
Finanz-Cvmmittee
, des Locci'il ob Occlitrccl des öffentlichen
> Schulen von Harrisburg, Pa., für
das mit dem 3. Juni 1807
endende Jahr.
Anibrosc Tnvlor, Schaffnicister, in Rechnung
mit dem cschnlbo.ird!
Vt.
Erhalten als StaatSzuschuß H 1,201.78
hcü" Trünke
phi Deposit Bank 1,500.00
Erhalten von Collcktor 0). F. Wca
ver 1805—'00 1,108.32
Erhalten von Collcktor G. F.Wca
ver 1800—'07 7,002.23
0°"
Zusammen 527,311.33
(3.
Laut richtig bcfiindencii Ouittun
-H24.875.12
Der Schahmcistcr schuldig H 2,100.21
Anibrosc Taylor, Schahmeister des Hoch
! schulrnfonds, in Rechnung mit dem Schul
board !
Vt.
' Erhalte von Collcktor0). F. Wea
ver -H2.221.18
Erhalte vonCollcktorM.B.Mont
goinery 1,000.00
Zusammen 0,821.58
Bezahlt an vr. Fagcr, Schatzmei
ster des 2tcn Distrikt Boards,
laut Beschluß vom 21. Mai'o7 -H 1000.00
Schuldig dem Schulboard -H2,821.18
B. Stroh, Vvischer.
WN Förster, Sekretär.
D. D. 0a S,
Präsident.
W allapc D> cWi t t,
I m Bcrlag
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Jeder Band bildet für sich ei Ganzes, und
können einzelne Bände, oder 2 Bände zusam
men gebunden, für oben angegebenen Preis be
zogen werden.
Das ganze Werk enthält 05 Erzählungen,
und zwar der erste Band 5, der zweite Band 5,
der dritte Band 5, der vierte Band 0 der fünfte
Band 4, der sechste Band 0, der siebente Band
0, der achte Band 7, der neunte Band 4, der
Band 7 Erzählungen.
Von Schniicd-Jakob'S Geschichten enthält der
erste Band 13 ud der zweite Band 15 Erzäh-
Wcrk den 13. und 11. Band.
Franz Erzählungen,
Bier Erzählungen zusammen, schön in
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zelne Erzählungen, in Muslin gedunden 30
I Schulcinband 25
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HarriSburg, Jan. 17, 1807.
Harrisburg, Pa., Donnerstag, Augnst 8, 87.
Poesie.
Hoch die Frauen!
I grüner Rebenlaube
Zu Bacharah, am Rhein,
„ES leb Lied und Wein!"
„Und dieses Hoch den Frauen!"
, Doch jeder von den Fremden
, Nur still z Boden schaut.
Der Eine lächelt bitter
lind stößt das Glas zurück,
„Behalt' für Dich Dein Glück!"
Der Erste schaut betroffen
I Die Beide angewandt,
Voll Wchmuth ihre Hand.
„Habt Ihr nicht eine Mutter?!
Sie trug Euch auf dem Arm,
Sie hielt das junge Leben
Am Busen lieb und warm!
Wer kennt, wie viele Seufzer,
Welch' sorgenvollen Schmerz,
Wie viele bange Nächte
Durchlebt ein Mullerherz!
Betrog Euch Jugendliebe,
Die Mutterliebe nie!
D'rum sag' ich : Hoch die Frauen,
Was sind wir ohne sie!"
Ter ruft'S, und ihm in'S Auge
Bewegt die Andern schau',
Dan klingen hell die Gläser,
Und „Hoch", erschallt'S, „die Frau'n!"
.ft'ililliü o.
Der
Aestttnsis-(sommillldlmt.
C riiina l - Erz ähl u n g
I D H. Tenime
eD.
Der Feldwebel Bohnentaiiip und dir
Todtrnkaminrr.
(Fortsetzung.)
Der Offizier mit dem kränklichen Ge
ficht—der Herr von Eichenberg Halle ist
für de Plahinajor gestalten, der vvn
dem tollen Hunde verfolgt werde —halte
die drei Reisenden in die Festung hin
eingeführt. Sie mußten och mehrere
Thore, Brücken, Durchgänge zwischen
hohen, dicken Mauern passircn. Die
Heiden Handluugsrciscndcn wurden im
mer stiller; der riesige Herr August Laub
mcier wurde zusehends kleiner, wogegen
die Furcht de kleinen Herrn Tobias
Haustcusack manchmal plöhlich in die
Höhe schnellte. Selbst dem Herrn vvn.
Eichenberg, oder wie er stier nur heißen
wollte, dem Cominissionär Joachim Lin
dcnbcrg, schien es zuweilen gar nicht ge
heuer werden zu wollen.
Sie hatten das eigentliche bewohnte
Innere der Festung erreicht. Sie be
fanden sich anf einem großen, länglich
runden, freien Plaste, der rings umher
von Gebäuden umgeben war. Der
Plast war dunkel, nur vor drei oder vier
Gebäuden brannten trübe Laternen; in
einzelnen Häuser sah man Licht an den
Fenstern.
Zu einer der Laternen führte der Of
fizier die Reisenden. Die Laterne brann
te vor einem großen, hoben Hause. An
dem offenen Thore des Hauses gingen
zwei Schildwachcn auf und ab. Ein
Soldat in Uniform und mit Orden,
schon ein alter Mann, trat aus dem
Thore hervor, den Ankommenden entge
gen.
Hier scheint Alles Soldat zu sein, flü
sterte der Herr von Eichenberg dem
Herrn Laubnicicr z, der neben ihm
ging. Ich bin nur auf die Frauenzim
mer neugierig. Wahrscheinlich werden
wir von lauter Marketenderinnen be
dient werden.
Der Herr Laubmeicr erwiderte kein
Wort; er hatte kaum gewagt, zuzuhö
ren.
Wie man nur Soldaten sah, so herrsch
te auch eine soldatische Strenge und Ord
nung. Auf dem weiten Plape hörte
man keinen Laut.
Feldwebel Bohncnkamp! redete der
Offizier den vortretenden alten Solda
ten an.
Herr Hauptmann !
Der General schickt Ihnen die Frem
den. Es sind drei. Sie sollen für sie
sorgen.
Zu Befehl, Herr Hauptmann. Sol
len sie alle drei beisammen bleiben?
Der Herr General hat nichts davon
gesagt.
Der Hauptmann ging. Er wünschte
höflichst den drei Reisenden eine gute
Nacht. Er war wirklich ein höflicher
Mann.
Musketier Ncumann! rief der Feld
webel Bohnenkamp dem Soldaten in
der Stalljacke zu.
Herr Feldwebel.
Nehme er die Pferde der beiden Her
ren in Empfang.
Zu Befehl, Herr Feldwebel !
Der Herr Laubmeier und der Herr
Haubensack hatten ihre Pferde an der
Hand geführt. Der Musketier Neu
mann nahm sie von ihnen in Empfang,
Folgen die Herren mir, sagte der Feld
webel zu den Reisenden.
Er führte sie in das große, hohe Ge
bäude.
Der Herr Laubmeicr hatte vorher sei
nen ungeheueren Mantelsack abgeschnallt.
Er nahm ihn auf seinen Schultern mit.
Der alte Feldwebel machte keine Miene,
ihm zu helfen.
Der Herr Haubensack hatte seine Pi
stolenholfter initgenommmen.
Der Herr von Eichenberg hatte sich
untcrdeß in der Nähe umgesehen. Von
dem hohen, dreistöckigen Gebäude war
sein Blick rasch nach dessen rechte? Seite
hingeschwcift. Hier schloß sich an das
Gebäude unmittelbar ein langes, nied
riges HauS an. Es hatte nur eine ein
zige Thür, in der Mitte. Sic war ver
schlossen. Zwei Schildwachen bewach
ten sie. An der langen Front dehnten
sich über einander zwei Reihen kleiner,
enger Fenster aus. Vor jedem Fenster
war ein großer Korb angebracht. Das
ganze Haus lag stockdunkel und todten
still da.
Dies ist die Wohnung des Herrn Ge
ncrals ? fragte der Herr vvn Eichenberg
den alten Feldwebel, während dieser sie
in das hohe Gebäude führte.
Ja, war die kurze Antwort.
Also das Commandanturgebäudc?
Ja.
Und wer wohnt in dem niedrigen
Hause rechts nebenan.
Da müssen Sie den Herrn General
fragen.
Der Feldwebel Bohncnkamp ist ei
großer Gesell, flüsterte Herr von Eichen
berg dem Herrn Laubmeicr zu.
Ich bitte Sie um Gotteswillen, schwei
gen Sic, bat Herr Laubmeicr.
Sic folgten schweigend dem Feldwebel
weiter. Das Conimandantur Gebäude
statte unten einen große Flur. In des
sen Mille erhob sich eine breite Treppe,
die ach oben hin führte. Der Fcldwe
bcl führte an der Treppe vorbei, durch
den ganzen Flur. An dessen Ende ge
langten sie an ein offenes Pförtchen.
Sie durchschritte es.
Sie befanden sich in einem vom Häu
fern eingefaßten Hose. Der Feldwebel
führte sie nach dessen rechte Seite.
Das HauS, das dort lag, schloß sich wie
der unmittelbar an das Comniandantur
gebäude an; es war niedrig, zweistöckig.
Der Herr von Eichenberg sah prüfend
den zwei Reihen der Fenster stinauf.
Sic glichen zwar nicht den Fenstern des
langen niedrigen Hauses, das vorn an
dem freien Plahe rechts von der Com
mandantur lag, sie waren etwas größer
als diese, hatten auch keine Körbe.
Der Herr von Eichenberg schien den
noch seine besonderen Betrachtungen an
zustellen z er sprach aber ichl wieder da
rüber.
Der Feldwebel führte sie aus ein, dem
Comniandanturgebäude ganz nahe ge
legenes Hau zu, dasselbe hatte wieder
nur eine Thür, die verschlossen war.
Der Feldwebel öffnete sie. Sic traten
in einen dunklen Raum.
Es war auch draußen in dem Hose
finster gewesen ; nirgends hatte man ein
Licht gesehen, auch die Gebäude links
herum hatten dunkel da gelegen; nur
in dem Eommandanturgcbäude waren
ein paar helle Fenster.
Nehmen Sie sich hier in Acht, sagte der
Feldwebel in dem dunklen Raume, und
halten Sie sich immer dicht hinter mir.
Gcnau seine Vorschrift befolgend, gin
gen sie nach einigen Schritten eine schma
>e und steile, aber nur kurze Treppe hin
auf, kamen dann durch einen Gang zu
einer zweiten Treppe, der ersten ganz
gleich und so wieder in einen schmalen
Gang. Hier gingen sie noch ungefähr
zehn Schritte; dann schloß der Feldwe
bel eine Thür auf.
Treten die Herren hier ein, ich komme
gleich wieder und bringe Ihnen Licht.
Der Feldwebel verschloß dann wieder
die Thüre hinter ihnen. Sie hörten
ihn in dem Gange zurückgehen, die Trep
pen hinunter schreiten.
Zum Teufel, sagte der Herr von Ei
chenberg, wohin hat der Kerl uns hier
gebracht?
Um GotteSwillcn, sprechen Sie nicht
so laut, bot der Herr Laubmeicr. Die
Wände können hier Ohren haben.
Meinetwegen. Wenn ich nur erst
wüßte, zwischen welchen Wänden wir
hier sind.
Wir sind im Eommandanturgcbäude,
denke ich.
Mancher Mensch denkt Mancherlei.
Ich habe meine eigenen Gedanken. So
viel weiß ich, daß wir hinter der Com
mandcuitur sind, und neben und hinter
der Commandantur liegen die Staats-
Gefängnissc.
Ich wüßte nicht
Haben Sie sich nie einer hochvcrrä
therischen Handlung schuldig gemacht,
meine Herren?
Niemals, versicherten hoch und theuer
die beiden HandlungSreisenden.
Meine Herren, schwören Sie nicht.—
Auch Worte sind vor dem Strafgesehe
Handlungen, und wie leicht spricht Ei
ncr ein unbedachtes und unbewachtes
Wort, und wie schon der Cardinal Ri-
chelicu sagte, daß man jede Menschen
auf das Schaffst Illingen könne, von dem
man nur eine geschriebene Zelle sder
zehn gesprochene Worte hahe, so, glau
ben Sie inir, meine Herren, hatten auch
manche von den Hochverräther, die in
dieser Festung verstorben und verdorben
sind, nichts gethan, als daß ihren flip
pen ein paar unüberlegte Worte entflo
gen waren, eine Majestätsbeleidigung,
vielleicht nur eine Aeußerung, die einem
Minister nicht gefiel. Ein Gottiiiger
Doctor, ich habe den Name des Man
es vergessen, mußte 18 Jahre im Zucht-
Hause sipen, weil er einmal gesagt hatte,
der Graf Wünstcr in Hannover sei eben
kein besonderer Minister.
Die beiden Handlungörciscndcn wa
ren nun stiller geworden.
Der Herr von Eichenstcrg aber mußte
wissen, wo sie sich befanden. Er durch
maß das dunkle Zimmer und ging an
das Fenster.
In eine enge Zelle hat man uns nicht
gebracht. Man konnte eine halbe Evm
pany hier cinquartire, und ha, was
fallt mir da ein ?
Was fällt Ihnen ein, Herr von Ei
chenberg ?
Meine Herren, vorher ein für alle
mal, der Name, den Sie da eben aus
sprachen, darf hier nicht mehr genannt
werden. Hörte ihn ein einziges Mal
Jemand, so wären Sic verloren.
Wir, Herr ?
Joachim Lindcnbcrg, wollen sie sa
gen? Ja, Sic, meine Herren, indem
Sic mich unter einem falschen Namen
als Ihren Geschäftsführer hier einge
bracht habe, haben Sie Ihr Schicksal
unwiderruflich an das icinige ge cltet,
und ich aber pah !
lind Sic ? wer sind Sic denn, Herr
Lindenberg ?
Ich bin —. Aber ich will Ihnen
nicht einen zu großen Schreck einjage,
und Sic wollten wissen, was mir ein
fällt. Haben Sie schon vvn den Tod
tenkamiiiern in den Gefängnissen ge
hört ?
Todtenlattimern, sagte Herr Laubmei
cr, sind, wenn ich nicht irre, diejenige
Kammern, in welche mau die zum Tode
vcrurtheillcn Verbrecher am Abende vor
ihrer Hinrichtung bringt.
Sic irren sich nicht, Herr Laubmeicr.
Und solche Kammcril pflege weit und
groß zn sein, und es sind Sessel und be
gucmc Betten darin, wie. zum Hohn für
den armcn Sünder, der oft Jahre lang
aus der harten Pritsche hat liegen müs
sen, und dem man in der lesttcn Nacht,
da alles Andere, nur nicht der Schlaf
an ihn herankommen kann, ein weiches
Bette anbietet. Und in dieser großen,
geräumigen Kammer zähle ich wahrhaf
tig drei Betten, drei, meine Herren, ob
wohl man nur auf Sic zwei gerechnet
hatte; aber freilich, wenn ich mich recht
erinnere, so hat man och vor wenigen
Woche in den Zeitungen, versteht sich,
nur in den auswärtigen, gelesen, daß in
dieser Festung drei Strafgefangene heim
lich hingerichtet sind. Wir sind hier un
zweifelhaft in der Todtcnkaminer der
Unglückliche, in der ihre letzten Angst-
und lammertönc verhallt sind, und ich
frage Sie, wozu meine Herren, wozu
meine Herren, wozu find wir hier hier ?
Er erhielt keine Antwort. Seine
beiden Reisegefährten standen wie fest
gebannt anf ihren Plästcn; man hörte
nur ihren schweren At stein.
Und hier draußen unter dem Fenster
? Wahrhaftig, das Fenster führt un
mittelbar auf einen Kirchhof; ich sehe
die Gräber. Ja, ja, der Kirchhof muß
nastc bei der Tvdtcnkammer sein. Aber
auch hier wieder, welche Ironie! Ist
nicht diese traurige Ruhestätte der ar
me Teufel, die man um einen Kopf kür
zer gemacht, oder denen man mit den be
kannten sieben Kugeln das Herz aus dem
Leibe geschossen hat, ist sie nicht wie der
reizendste, lustigste Blumengarten ein
gerichtet 1 Ich sehe selbst durch die Fin
sterniß rothen Oleander, gelbe Akazien,
bunte Georginen darin. Freilich, da
hinten sind die hohen, grauen Kirchhofs
mauern. Und nun dieser Commandant,
der zur VollmondSzcit verrückt wird,
und dabei sein Adjutant, der die Was
serscheu hat, und . Da kommt der
Feldwebel mit dem Lichte zurück. Der
Mensch sieht auch sonderbar genug aus.
Aber still, meine Herren, sprechen Sic
kein Wort. Zeigen Sie aber auch keine
Furcht. Nur Selbstvertrauen kann uns
retten. Sic, Herr August Laubmeicr,
können so unnachahmlich muthvoll Ihre
Augcn rollen lassen; lassen Sie sie rol
len. Und Sie, Herr Tobias Haubcn
sack, nehmen Sie Ihre großen Pistolen
in die Hand, aber wie spielend; das
giebt einen fabelhaften Relief.
Der alte Feldwebel trat mit Licht ein.
Man konnte sich in dem Zimmer um
sehen. ES war in der That zwar sehr
niedrig, aber groß und breit und cS
standen drei aufgemachte Betten darin,
und neben gewöhnlichen Stühlen einige
bequeme Lehnsessel.
Die beiden HandlungSreisenden schien
eine Gänsehaut überlaufen zu wollen.
Der Herr Laubmcier ließ seine Au
gen nicht rollen.
Der Herr Haubcnsack hatte freilich
auch seine Hvlfter ruhig neben sich hin
gelegt, aber ohne nur ein einziges Pi
stvl hcransgeiiommeu ; habe.
Der Feldwebel stellte das mitgebrach
te Licht aus einen Tisch, der in der Mit
te des Zimmers stand.
Haben die Herren etwas besonderes
zu wünschen ? fragte er dann.
Die beiden HandlungSreisenden
schwiegen.
Hm, sagte aber der Herr von Eichen
berg Lindenberg, ich hätte wohl eine
Frage, Herr Feldwebel.
Sie wolle noch heute Abend Ge
schäfte machen?
Auch das, aber davon nachher. Sie
sind wohl schon lange hier?
Ich bin mit dem Herrn General hier
her gekommen.
Ab, und sein Vertrauter. Ich kann
eS mir denke. Aber, darf ich fragen,
der Offizier, der uns an Sie abgab
Sie nannten ihn Herr Hauptmann
ist wohl der PI atz major der Festung ?
So ist cS.
Und auch der erste Adjutant desHcrr
Generals?
Auch das.
Ter arme Hauptmann scheint nicht
ganz gesund zu sein?
Er kränkelt zuweilen.
Ist er nicht einmal vvn einem tolle
Hunde gebissen worden?
Das bin i ch, mein Herr.
Hm, in der That ?
Die Herren Laubmeier und Hauben
sacl standen kreideweiß,vom Schreck völ
lig gelähmt da.
Selbst der Herr Lindenberg war -
Schon über nenn Jahre ? fragte der
Herr Laubmeier.
So lange nun noch nicht. Indeß
ich fühle mich ganz wobl; nur jährlich
an dem Tage, da ich gebissen wurde, ha-
Halse.
webcl?
Der Feldwebel wollte die Frage bc
antworten. Der Biß des Hundes war
eine Haupt- und Staatsaction in sei
nein Leben; die Erinnerung daran
machte ihn redselig. Er wurde unter
brochen.
Ter Musketier Ncumann trat ein.
Der Feldwebel wurde der strenge,
schweigsame Vorgesehte, der in Gegen
wart seines Untergebene sich nichts ver
geben durfte.
Der Musketier Ncumann hatte nur
dem Feldwebel ein paar Worle in das
Ohr zn sagen; dann entfernte er sich
wieder.
Die Herren, sagte der Feldwebel, sol
len sich bereit halten, noch heute Abend
ihre Sache dem Herrn General zu zei
gen. Das Fräulein soll zwar erst
morgen, an ihren, Geburtstage, sich von
den Sachen aussuche; der Herr Gene
ral wünscht diese vorher zu sehen. Ich
werde Sie nachher zu ihm führen. Ei
nen guten Rath möchte ich Ihnen aber
jeht schon geben r fordern Sic nicht zn
viel. Der Herr General ist nicht der
Man, der mit sich spassen läßt.
Er ging.
Die beiden HandlungSreisenden sahen
sich etwas vcrdnht an.
Wir haben feste Preise, sagte der
Herr Haubcnsack.
Und feste Preise sind kein Spaß, mein
te der Herr Laubmeicr.
Ucbcrhaupt, was soll es heißen, er
lasse nicht mit sich spassen?
Was das heißen soll, meine Herren?
sagte der Herr von Eichenberg. Ha
ben Sic vergessen, daß heute Vollmond
ist? Und dabei kennen wir den Tag
nicht, an dem dieser Feldwebel Bohncn
kamp wirklich von einem tollen Hunde
gebissen ist; cS kann gerade heute vor
neun Jahren gewesen sein, und binnen
neun Jahren muß es losbrechen, wie
Sie wissen. Und wenn nun noch gar
der verrückte Hauptmann dabei sei
wird, der sich einbildet, von einem tollen
Hunde gebissen zu sein Gott behüte
Einen vor einem solche Kleeblatt. Aber
wollen Sic sich nicht fertig machen, mei
ne Herren? Der Feldwebel kann jeden
Augenblick zurückkommen und vornehme
Herren darf man nicht warten lassen.
(Fortsetzung folgt.) '
Das Gebiet der Vereinigten
Staate. — Das Gebiet der Vereinigten
Staaten umfaßte zur Zeit des Friedens von
17! die Fläche von 820,00 Quadratmeilcn.
Jetzt steht ein Territorium von 3j Millionen
Quadratmeilcn unter dem Sternenbanner.
ES wird also noch auf längere Zeit hinaus an
Raum zur Ausdehnung des Menschengeschlechts
i den Ver. Staaten nicht fehlen.
—A uch eine Laufbahn. Vor vielen
Jahre kehrte ein kleiner Junge von 10 Jahre
auf seinem Wege ach Vermont in einem Land
Wirthshaus ein und zabltc für sei Bett und
Frühstück, indem er dafür Holz sägte, statt es
als ei Geschenk zn beanspruchen. Fünfzig
Jahre später kam derselbe Knabe desselben Wegs
und kehrte in dasselbe Wirthshaus ein als der
Millionär George Pcabody.
Nro. 7.
Ginc krähende Frau. Der „Rich
mond Eramincr" erzählt von einem jungen
Ebcmannc, der am Morgen nach seiner Trau
ung durch ei lautes Krähe a seiner Seite
stoppend, ein lautes, dreimaliges Hahnengeschrei
anosticsi, worauf sie in die Kissen zurürksanknnd
fest einschlief. Als er sie am folgende Morgen
wrgc dieses sonderbare Mcbahrcns befragte,
erzählte sie ihm, daß ihre Mutter während ihrer
Schwangerschaft von einem Hahne, der eines
Morgens in einem iseustcr neben ihrem Bette
gekräbt batte, erschreett wurde; in isoige davon
hatte sie seit ihrer iäeburt jeden Morgen im
Schlafe gekräht.
i'chr Mali, dessen lKcschäft ein frühes Auf
stehen nothwendig macht, findet, statt sich über
diese seltsame Eigenheit zu ärgern, Gefallen da
hatte sollte.
„Governor Morien und die „Prima Donna"
fuhren am l!. Februar b. I. zusammen aus
dem Hafen von New Aork ab. Sie wurden
eben einander außerhalb Sandp Hvvk hinaus
bugscrt, und zwar so nahr aneinander, daß sich
die Befehlshaber mit einander tcrhalicn
kennte. Bedeutende Summe wurde von
den Freunde dicscr Schisse anf ihren betref
fende Günstling gewettet, daß er de Hafen
zuerst erreichen werde. Die wctlfahrendcn
Schisse kreuzten den Acguater im Atlantische
Ozean an demselben Tage, ebsche nicht unter
demselben Längengralc. Sic fuhren in die
LcMainc Straße an demselben Tage aus jener
Wasserstraße wieder heraus. Sie kreuzten den
Aeguater im Stillen Meere an demselben Län
gengrade. Beide Schisse kamen an dem ic.cm
licbcn Tage in unsrem Hafen an, und zwar
nicht ganz drei Stundcnvon einander
nach einer Wettfahrt von 10,000 Meilen.
Diese Thatsache sind Belege für die Genauig
keit, welche die Tchifffahrtlundc erlangt hat, und
beweisen gleichfalls die Zuverlässigkeit, welche
de uuter der Leitung des Manne OsGicrS man
Mauru angefertigten karten Winde
und Strömungen der Meere schcnkcndarf."
In dem „California Demokrat" finden wir
folgende weitere interessante Angaben über die
genannten beiden Clipper!
„Der „Govcrnor Morton" kam nnr drei
Stunden vor der „Prima Donna,, hier an.
Diese Fahrzeuge Hube übrigens stets schncllc
Reise hierher gemacht.
Robert Blu m'S Leiche liegt in Fäulniß
und im Grab und das Herrscherhaus Habs
burg, dein er zum Opfer gebracht wurde, scheint
auch der Fäulnis, und dem Krabe cn gegen zu
gebe. ES hat entschieden Unglück. Die Prin
zessin Charlotte, Frau Leopold'S, starb im Wo
chenbett ; die Tochter Leopolds hcirathcte den
Herzog von Orleans, der durch einen Sturz ge
tödtct wurde; Erzherzogin Charlotte wurde
wahnsinnig z Marie Antoinctlc wurde hinge
richtet , Marie Louise wurde ans Frankreich ver
trieben ; kürzlich kam die Erzherzogin Mathilde
durch Brandwunden m'S Leben und Kaiser
Marimilian fand in Mcriko dasselbe Loos, das
Robert Blum in Wie gefunden. Der schwerste
Sir,ich ist ihm aber durch den Grafen Bis
marck in 1800 gespielt worden. Ob wohl Juli-
US Fröbcl och östreichisch gesinnt ist ?
. Einer unserer Freunde bemerkte dieser
Tage: „Als Knabe hat man uns in der Schu
>c gelehrt, daß eine Reise um die Welt drei volle
Jahre in Anspruch nehme. Wie dachte ich mir
die Erde so groß; drei Jahre—welche Zeit!"
Nach der Vollendung der Pacisic-Bahn rei
sc wir in 5 Wochen um die Erde und 3 Wo
chen nach der Thee Ernte in China haben wir
frischen Thee auf unserem Tische.
Dieser Fortschritt wurde in 5) Jahren ge
macht ; was werden die nächsten 50 Jahre
bringe ?!
Bei der Reinigung eines Reservoirs in
St. LouiS fand man die Leichen von drei und
dreißig Kinder! Das Bewußtsein, eine gerau
me Zeitlang das Trinkwasser aus einem mit
Waffer gefüllten Lcichcnhof bezogen zu habe,
muß für die Betreffenden sehr beruhigend sein.
—ln Nashvillc. Tcnn., hat eine Frau, deren
Mann durch Anwendung einer zu starken Do
sis Murphin gclödtct worden war, den Arzt auf
Entschädigung verklagt. Sie verlangte HlO,-
000 und erhielt von der Jurp H 2530 zugespro
chen.