Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, July 18, 1867, Image 2

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Die Staats-Zeitung.
Zoh. Lcorg Nipper,
Aarrisbnrg, Pa.
! nnersta g. I u l i I G>7.
Allzcisse Agentcu.
F. T. Lo c S,2> l Nord Fünfte Straße, Phi-
Iw. F. Micrsvn, „Demokrat" Office,
Philadelphia, Pa.
C. M e p c n, No. l! 7 Park Now, New-
Aork.
(Heorg Sharowood,
LSas der Prophet sogt.
Karl Heiiizon, der große Prophet al
ler deutsche Weltverbesserer, hat in
seinem „Pionier" einer Cvrrcspondenz
von Karl Nöser zu Washington die Er
klärung angehängt, daß es für die
Teutschen eine dringende Nothwendig
keit sei, der republikanischen Partei den
Rücken zu kehre, resp, mit der demo
kratische Partei z gehen.
In der erwähnten Correspondenz
heißt es : „Tie Temprrenz Manie fängt
wirklieh an, für die individuelle Freiheit
gefahrvoll zu werden. Tcr TerroriS
mns in der Ausführung des Accisege
sehes in N'w ?lork, das absolute Ver
bot des Liquörvcrkauss in Massachusetts,
verschiedene mehr oder weniger verbie
tende Legislatur Akte in anderen Staa
ten, z. B. Wisconsin, werden bald die
Nuude durch die Republik machen. Und
dabei ist nicht zn läugnen, daß die Ma
jorität der republikanischen Partei von
dieser Manie infizirt ist; ja selbst Wen
del! Phillips, sonst einer der aufgeklärte
sten amerikanischen .Radikalen, ist von
dieser Schwindel ersaßt. Das deut
sche republikanische Eentral-Committce
in New Ziork bat daher beschlossen, in
Staats- und Lolalwahlen von der re
publikanischen Partei auszuscheiden;
die „Westliche Post" billigt oder em
pfiehlt diesen Schritt niit der Bedingung,
daß die Teutschen irr Nationalwahlcn
wieder fest zn der republikanischen Par
tei stehen sollen, da ja der letzteren für
die Zutu st noch die Pflicht obliege, ih
re Errnugcnschasten aus demßcbeÜions
teiege im Interesse der allgemeinen Frei
heit und Gleichberechtigung zn sichern.
Allein dies Manöver ist jedenfalls ge
wagt; denn hat man in Staatswahlen
gegen die republikanische Partei alsFeiud
Front gemacht, so kann mau mit diesem
Feinde in Nalioualwahlen nicht wohl
wieder fratcrnisircn. .. Ich halte die
Tcniperenzgcsellschastcn für ein berech
tigtes Kultur Element, wen sie die
Schraten einer moralischenWirksamkeit
inne halten. Doch wenn sie die gesetz
gebende Gewalt des Staates usurpircn
uud ihre moralische Späre in eine Rechts
sphäre verkehren, Zwangs- uud Verbots
gesetzc gegen Alle erlassen, gleichsam als
ob alle Menschen kuibrvonijche Trunken
bolde und Verhrecher wären, dann ist es
holre Zeit, mit vrganisirter Macht ihnen
enlgegenzntrelc. Es handelt sich hier
weniger um Birr, Wein ?c. sondern um
ein P rinzi p, um das wichtigste Recht
der individuellen Freiheit;
nnd diese individuelle Freiheit steht mir
so hoch wie die nationale Freiheit, so daß
ich darum keinen Unterschied zwischen
Staats- nnv Nationalwahlen in dem
Sinne der „West. Post" finden kann.
Zeigt sich die republikanische Partei-Or
ganisation als Feind dieser individncl
ien Freiheit, so trete ich als Feind in j e
dcr Wabiscylacht obne Unterschied ent
gegen. Nur aus diese Art sind Zuge
ständnisse von ihr z erlangen."
'Au diese Worte knüpft Karl Hcinzcn
seine Erklärung, die wir hier unverkürzt
folgen lassen:
„Wir sind mit dem Eorrcspvndenten
darin einverstanden, daß schon die Tcm
perenzfrage allein, wie sie von der re
publikanischen Partei behandelt wird,
genügen sollte, die Deutsche aus den
Reihen derselben zn vertreiben. Aber
wie legen dieser Frage ein doppeltes Ge
wicht bei, weit wir in ihrer Behandlung
. nicht blos eine Tyrannei erblicken, wcl
ehe die äußere individuelle Freiheit ver
nichtet, sondern weil hinter ihr die och
weit tiefer greifende religiöse Ty
rannei versteckt ist. Wenn die Tempe
renzler in den Gesetzgebungen gesiegt
haben, so wird ihr nächster Schritt sei,
Gesetze gegen den Mangel an Religion
zn verlangen. Die Svnntagsgcsetze
sind dabei nur Borpröbe, Anfänge oder
Einleitungen. Die Fortsetzung muß in
Erzwingung drsKirchenhrsiichs, in Aus
schließung der Ungläubigen von der
'Ausübung bürgerlicher Rechte, in der
Bestrafung irrrcligtoser 'Aeußerungen in
Wort und Schrift, in der direkten Ein
führung der Religion in die Politik
(Evnstitnkion,) kurz in einer Vernich
tung aller geistigen Freiheit und Bethä
tigung bestehen. Es ist daher für die
Teutschen eine dringende Nothwendig
keil, ein Gebot der Ehre, der Selbstach
tung, der Sittlichkeit, daß sie der „re
publikanischen Partei" de Rücken keh
ren, wenn sie der wichtigen, der an Wich
tigkeit alle anderen überragenden Auf
gabe, Bvrkämpfer nd Hüter der geisti
gen Freiheit, der religiösen Aufklärung,
der radikalen Wahrheit zu sein, nicht
ntren werden wollen. Tie Partei,H
welche nothgcdrniigkn die leibliche oder
äußere Sklaverei abgeschafft, hat begon
nen, die Partei der geistigen oder inne
ren Sklaverei z werden, die mit der
Bibel in der Hand der srcien Sittlichkeit
und dem denkenden Menschenverstände
den Krieg erklärt. Und wer nicht ein '
Kopfhänger, ein Heuchler, ein Finster- '
ling und ein Pfaffcnknccht ist oder wer- c
den will, der braucht sich nicht zu bcden- j
kr, wo er in dicsrm Kriege seinen Po- <
slcn zu suchen hat." 5
Obige Erklärung des Karl Hcinzcn j
enthalt viel Wahres ; sie bestätigt, was ;
wir von jeher behauptet haben, daß die
republikanische Partei nicht nur in der
Teinperenzfrage, sondern in jeder andern
Beziehung sich zur Tyrannin aufgewor
fen hat und daß die Fortdauer ihrer
Herrschaft mit der Vernichtung jedweder
Frcthßt gleichbedeutend ist.
Sehr natürlich
ist eS, bemerkt die „New-Aorker StaatS
zeitung", daß die Herren Steven im
Repräsentantenhaus und Chandler im
Senat, sowie auch noch mehrere anderen
Radikalen, die erste sich ihnen darbietende
Gelegenheit benützt haben, um ihre herz
licheÜbereinstimmungniitderHinrichtung
MarimilianS und seiner Generäle aus
zusprechen. Diese Erscheinung kann
nicht überraschen, denn das Verfahren
dcr liberalen Führer von Mexiko, das
Hinschlachten der Opponenten, nachdem
sie dieselben im offenen Kampfe bezwun
gen, ist in so vollkommenem Einklang
mit den Anschauungen und Doctrinen
unserer radikalen Wortführer, daß Letz
tere sich einer große Inkonsequenz
schuldig machen würden, falls ste ihren
Beifall darüber unterdrückten. ESco
bcdo, welcher erklärte, „daß er den
Schrecken zur Tagesordnung gemacht
und seine militärische Laufbahn nicht
eber zu beschließen hoffe, bis er das
Blut aller Fremden in Mexiko vergossen,"
hat sich als einen so gelehrigen Schüler
unserer radikalen Schulmeister gezeigt,
daß der Beifall, den ste ihm deshalb
spende, als der geringste Tribut, der
ihm nach ihrer Ansicht gebührt, betrach
tet werden muß.
Es sollte uns gar nicht wundern,
demnächst im Kongresse den Antrag ge
stellt zu hören, ein Bruderbündniß mit
Mexiko abzuschließen, denn die Führer
tcr jetzt herrschenden Partei in beiden
Ländern sind einander vollkommen wür
dig und bei längerer Dauer ihre Herr
schaft wird es ihnen zweifellos gelingen
die Achnlichkeit der Zustände in deiden
Ländern ebenso vollkommen zu machen,
wie die ihrer Charaktere ist.
Die Soldatenlicbe der Radikalen.
Die „New Aork World" enthält eine
Liste von IVO Veteranen, welche der
Präsident während der letzten Sitzung
teS 4. CongresseS als Postmeister
angestellt und die vom Senate verwor
fen wurden. Die' Liste umfaßt wohl
verstanden die Postmeisterstellen, die im
Senate niedergesttmmt wurden. Aus
den Zeugnissen, welche diese „Verworfe
nen" für ihre Befähigung, ihren Cha
rakter und ihre Verdienste beigebracht
hatten, erhellt, daß sie fast alle durch
Tapferkeit im Kriege sich ausgezeichnet
habe, viele von ihnen schwer verwundet
wurden und in Folge davon und des
Aufgeben ihrer Geschäfte bei Beginn
des Krieges nunmehr ohne Subslstenz
mittel sind. Unter ihnen befinden sich
mehrere, die schon im mexikanischen
Kriege mit Auszeichnung gedient hat
ten.
Es half aber Alles nichts. Sie hat
ten entweder nicht den rechten „radika
lcn" Glauben, oder ihre Stellen wur
de von den Herren Senatoren für an
dere Leute, Vettern und Basen der„Ge
sinnungstüchtigcn" gewünscht. So
führte der Senat den Beschluß des Con
grcsseS aus, daß hei Anstellung von
Bundesämtern die Veteranen in erster
Reihe berücksichtigt werden sollten.
Ein strenges Temprrenz Gesetz.
In Boston soll das Prohibtttv Gesetz
mit erhörter Härte ausgeführt erden.
Mädchen mit Kopfnetzen müssen den Ort
angeben wo sie ihre Haarbeutel ge
holt; Schiff hasten ihre Flaschenz ü
g e herunternehmen müssen, oder wurden
cousiscirt. Eltern können ihre Kinder
nur im Geheimen bestrafen, da dasW e t
nen streng verstoten ist. Wer von einem
tollcnHunde gebissen wird muß eiligst die
Stadt verlassen, denn die an Wasser
schcu Gestorbenen dürfen nicht begra
ben werden; die Wassersucht erfreut
sich dagegen höchst polizeilicher Erlaub
niß und Empfehlung. Man hat die Auf
führung des Black Crook untersagt, weil
den Tänzerinnen ein rausch enderßci
fall zu Theil ward. Selbst den Schrei
nern ist das Handwerk gelegt worden,
seitdem man sie amZopfen überrascht
hat—von der Schließung der Cathedra
len gar nicht zu sprechen, wegen des con
trabanten Bischof. Brillenmacher
werde bewacht, da bei ihnen die Leute in
die Gläser gucken. Bücherläden, in
dcnenLondoner Punsch verkauft wird,
sind mit Beschlag belegt worden. Man
hat sich gewundert, daß die Bostoner die
Südländer nicht unterstützt haben ; es
kommt nur davon her, weil sie einen sol
chen Abscheu vorSchenken haben.
Der Rumpf-Cougreß.
Bekanntlich ist der eig-ntliche Zweck des Wie
dcr-ZsammcntretenS des CongresseS der, den
fünf Militär Befehlshabern im Süden unbe
schränkte Gewalt zu geben. Die jetzt in Kraft
befindliche RcconstruktionS Bill sprach sich in
Beziehung darauf nicht unumwunden genau
aus. Es scheint, daß ein Rest von Scham die
Radikalen damals abhielt, ihre Absicht nackt und
klar vor die Oeffentlichkei zu bringen. Aber
ihre Unverschämtheit wächst mit der Zeit, und
sie nehmen jetzt keinen Anstand mehr, sich offen
zn dem zu bekennen, was sie vor wenigen Monat
ten och mit erheuchelter Entrüstung zurückwie
sen.
Las Haupt der radikalen Partei, Thad.
Stevens, hat eine zusätzliche ReconstruktionS-
Bill eingebracht, welche folgende Bestimmungen
enthält! Abschnitt! erklärt alle in den zehn
südlichen Staaten Virginien, Nord Carolina,
Sud Carolina, Georgia, Florida, Lousiana,
TeraS, Mississippi, Alabama und Arkansas be
stehenden Regierungen als ungesetzlich und nich
tig. Diese Regierungen sind, wenn man ihneu
überhaupt erlaubt fortzubestehen, in allen Be
ziehungen de über sie gesetzten Befehlshabern
und dem Eongreffe unterworfen. Abschnitt
2 giebt diesen Militär Befehlshabern da Recht,
jeden Staats der Gemeinde Beamten in sei
nem Distrikte abzusetzen und einen andern an
dessen Stelle zu ernennen. Wa die Militär-
Befehlshaber in dieser Hinsicht bereit
gethan haben, wird gutgeheißen. Abschnitt
3 ermächtigt die RegistrirungS Behörden
in die von ihnen anzufertigenden Listen
der Stimmberechtigten aufzunehmen wen
sie wollen und zurückzuweisen wer ihnen
nicht gefällt. Ein Mann mag alle vor
geschriebenen Eide leisten und doch zurückgewie
sen werden. Ja, wenn sein Name schon in den
den Listen eingetragen ist, mag ihn die Registrir
ungS Behörden wieder ausstreichen, wenn sie
eS gut finde. Abschnitt 4 bestimmt, daß die
Militär Befehlshaber keinem Gerichte der Ver.
Staaten für ihre Handlungen unter diesem Ge
setze verantwortlich sind. Abschnitt b setzt fest,
daß keiner dieser Militär Befehlshaber abgesetzt
gork hielt eine meisterhafte Rede dagegen, dcr
wir folgende Stelle entnehme :
„Diese Bill verletzt vollständig jedes natürli
che und nationale Msetz, Unterstützer
das unmenschliche Verfahren des Herzogs Aida
in den Niederlande. Dies Gesetz ist nicht so
achtungswerth, wie dicHcrrschaft des EzarS oder
unterdrückt waren/wurden ihre bürgerlnhe
Rechte respeltirt. Die am wenigsten befähigte
Rae wird ausgesucht, um mit den Weißen die
Regierung dieses Landes zu theile. Die
ganze Geschichte beweist, daß solche Versuche
der Vermischung der Racen verderbenbringend
sind.
Natürlich predigte Hr. Brooks taubenOhre.
Die Radikalen denke nicht daran, in ihrem
er der Ber. Staaten, der 2t Jahre alt ist ohne
Rücksicht auf seine Hautfarbe, das Stimmrecht
ertheilt. Ader an die Ausübung des Stimm
rechts Ist die Bedingung geknüpft, daß der Be
treffende die englische Spracht zu lesen und zu
schreiben erstehen muß. Wie gefällt den deut
schen Radikalen diese Bestimmung h
In Betreff der Eongreßmänncr von Kentucky
berichtete die Wahl Eommittee, daß denselben
erlaubt werden sollte, ihre Sitze einzunchme.
thciligt, und wenn Anklagen wegen
lität" gegen sie erhoben würden, könne in der
gewöhnlichen Wcisr gegen sie verfahren werden,
während sie Mitglieder des CongresseS seien.
Aber der radikalen Mehrheit paßte das nicht,
sie legte den Bericht der Wahl Commiitce auf
den Tisch und nahm einen Antrag des Nene
welchc mit dcr Ermordung Lincoln'S verbunden
sind, genau zu untersuche. Die Eommittee
soll ermitteln, welche Personen in dcr Verschwör
ihre Mittel. Man sollte denken, diese Sache
jekt!"'
Eine Frage von großer Wichtigkeit, die wäh
rend der letzten Tage zur Entscheidung kam, war
Die geringe Zahl der Stimmen, welche diese
Herren zur Unterstützung dieser Anträge aufzu
bringen ermochten, zeigt daß die „Jmpeach
ment Agitation" für jetzt vollkommen todt ist,
und daß auch bei dem nächsten Zusammentritt
Damit ist wenigstens eine Ursache für die Be
unruhigung des Landes beseitig und hoffentlich
werden in der Zwischenzeit die Eongreß-Neprä
die Wiederaufnahme derselben nur auf die Ge
fahr hin, ein VerdammungSurtheil herbeizufüh
ren, geschehen kann.
Rassen-Bermischung.
Mexico sollte unSein warnendes Beispiel sein
wohin eine Vermischung der Rassen
igkeit zur Selbstregierung kann bei jenem völlig
abgestumpften Volke gar nicht die Rede sein.
ES hat bis jetzt nicht einmal Kraft genug gezeigt
um irgend eine Regierung zu behaupten. Wie
ein willenloses Rohr, ist es der Spiclball end
loser Revolutionen gewesen; ein ehrgeiziger
gesetzt und eS kann am Ende dem elenden Vol
ke ganz gleichgültig sein, wer es hudelt, wer es
plündert, oder wen es plündern hilft.
Warum führen wir das Beispiel von Mexico
an ? Einfach zur Warnung des Volkes der Ver
jetzt nur wenige extreme Radikale die Lehre der
Rassenvermischung in den Ver. Staaten o f
fen zu predigen wagen. Bezeichnend genug
aber ist es, daß diese Wenigen die absurde Lehre
aufstellten, daß eine Vermishung der Neger mit
den Weißen zur Verbe ss eru n g der weiße
Rasse nothwendig sei. (TS exlstirt sogar ein Buch
zur Unterstützung dieser errücktenLebre, das uns
aber leider in diesem Augenblicke nicht zur Hand
liegt.) Wissenschaf und Erfahrung lehren,
daß bei jeder Vermischung einer höher stehcn
stehtnde immer verliert. Die Sprosse einer
solchen Vermischung bilden ein Bastardgeschlecht,
ein elendes Mischlingsvolk, wie wir es in Merieo
als abschreckendes Beispiel vor uns haben. Der
Fanatismus hört indessen weder auf die Lehren
der Wissenschaft noch der Erfahrung, und wenn
die RassenvermischungS-Apostrl in die Enge ge
trieben werden, dann fällt es ihnen am Ende
nicht schwer, sich einzureden, daß die Neger ei-
geiitlich die höherstehend, die Weiße aber dl
untergeordnele Rasse bilde.
Wir sagen, es giebt bis jetzt nur wenige Er
reme, die einer Vermischung der deiden Rassen
offen da Wort reden. So gab e auch einst
nur sehr, s e h r Wenige, die sich für Regersttmm.
recht zu erklären wagten. Noch vor zehn Jah
ren hätte man eS kaum für möglich gehalten,
daß eine starke Parthei für die Einführung de
Neger-Stimmrecht austreten würde. Heute
aber bildet dennoch die Reger-StimmrechtSleh
re die erste Planke in der Plattform der Herr
schenden Parthei unser Staate! Der Appetit
kommt halt über dem Essen, und die Rassen-
VermischungSlehre wird dem Neger-Stimmrecht
eben so sicher folgen, wie da Küchlein dem Ei.
Hat der Neger einmal das Stimmrecht, so wird
er auch Aemter und Würden beanspruchen. Er
thut es in der That im Süden jetzt schon und
ertreme Radikale freuen sich schon im Voraus
über die Aussicht, verschiedene Sitze im Congreß
mit Negern besetzt zu sehen- In Gegenden, wo
der Neger eine wichtige politische Person im
Staate bilden und seine sociale Gleichstellung
wird der politischen folgen müssen. Leuten, bei
welchen eine solche Begriffsverwirrung etngetrr-
Weise ihre gesellschaftliche Gleichstellung und
Wohlverstanden, wir sagen nicht, daß wir in
nächsterßeihe eine Rassen-Vermischung befürch
ten. Wir befürchten die Uebel aber nur deß
halb nicht, weil wir noch in zu große Ver
lichkeitSgefühl des weißen amerikanischen Vol
kes setzen. ES läßt sich von seinem Politikern
oft sthr weit an der Nase herumführen, aber
wir glauben, daß eS eine gewisse Grenze giebt,
über welche hinaus eS nicht geführt werden kann.
Daß aber die Tendenzen der extremen Radi
kale direct aus eme Vermischung der weiße
mit der schwarze Rasse hinziele, das wird kein
Zeit nur heiisam sein!— El. Westd.
Noch eine FortschrittS-Chancc.
Dem Bemühen, die Neger auf gleiche
Stufe mit de Weißen zu bringen sie zu
„christlichen Staatsbürgern" u.
bergt, zu machen—hat sich eine neue uner
wartete Schwierigkeit entgegen gestellt,
über eiche die vom Norden hingeschickten
göttliche, noch eine menschlich gute Einrichtung
erblicken wollen. Merkwürdiger Weise ist die
Opposition am stärksten bei de schwarzen
grau e n, welche mit allen möglichen Einwän
den gegen das süße Joch sich sträuben, an wel
ches die Missionäre sie gewöhnen wolle, und
zu welchem die Gesetze sie zu zwingen beginnen.
Unier der alten Ordnung wurde den Negern
in diesem Punkte ziemliche Freiheit gelassen.
Die Pflanzer hielte es selten für nöthig, in
den Privat-Angeleger.heiten ihrer „Sklaven"
zu intervcnircn, so lange dieselbe die gcforder
scin Mangel au siitenpolizeilicher Aussicht ent
schiede gedient. Sie waren höchlich erstaunt
und ungehalten, als—nachdem sie „freige -
reau'S ihnen bedeuteten, daß sie nun den R c
geln der civilisirten Gesellschaft
sich fügen, das beliebige Zusammenleben aufge
belehrt, von ihrer Opposition abstehe und die
Vorzüge des ehelichen Verhältnisses acceptiren
würden; doch stellt sich jetzt heraus, daß ihr
Eine Mission^är i n, MrS. Gage, berich-
JSlandS (Süd-Carolina) in einer Art, welche
fast schließen läßt, daß nicht sie bekehrt haben.
Die „schwarzen Schwestern", an deren Civilist,
rung sie arbeitet, wollen nichts von dem Zwan
ge wissen, den ihnen die TrauungS-Ceremonie
nach christlichen Begriffen auserlegt. Sic ha
ben die triftigsten Entschuldigungen. „Wir
Dies hat viel, sogar sehr viel für sich, wenn
es wahr ist, was MrS. Gage über die eigen
thümliche Liebenswürdigkeit der schwarzen
HauStprannen mittheilt, welche das ihnen wi
derfahrene Glück nur von einer Seite zu wür-
Bruder und Mitbürger nämlich macht sich
nichts aus Vater- und Familien-Freuden, er
detrachte das ihm angetraute Weib als eine
ihm überlieferte Sklavin, die er für seinen
Vortheil ausbeuten mag, während er selbst kei-
Man muß gestehen, daß unter den Umstän
den die Ehe für die weibliche Hälfte nur weni
ge Reize bietet, und für die männliche Hälfte
nur dann, wenn dir Frau ein gutes Arbeits
vieh ist, welches seine Einkünfte vermehren
hilf. Beide Tbeile befinden sich nicht wohl bei
dem Zwange, der allen ihren früheren Ge
wohnheiten widerspricht. Der erwähnten Mis
sionärin scheint das auch ganz einleuchtend,
Humanität und Christenthum ver
einigen lasse.
Die „N. A. Tribune" deutet ein AuS
andetenden Kaffern dem Christenthum nicht
unzugänglich seien: nur die Vielweiberei woll
ten sie nicht fahren lassen lieber als diesen
lichen Gebrauch aufgeben, blieben sie bei der
Religion ihrer Väter. Der bekehrungseifrige
Bischof gelangte nach längeren Skrupeln zu
der Ueberzeugung, daß „ein halbes Laib Brod
besser sei als gar nichts", überwand seine mono
gamistischen Vorurtheile und sammelte sich eine
christliche Heerde, in welcher wie bei den Mor
monen und Muhamedanern die Polpgamie
erlaubt war.
Die „Tribune" ertheilt den Rath, zwar
nicht direkt, doch kann man ihn zwischen den
Zeilen lesen: daß in Bezug auf die Neger
des Südens eine ähnliche Toleranz geübt
werde. Zunächst kommt e darauf an, ste zu
puritanischen, methodistischcn ic. „Christen"
und zu „republikanischen" Stimmgedern zu
mache. Da muß man es mtt der Moral
Ich so genau nehme und Vielwetderet, viel
mäanerei der „stete Liede" gestatten, wt die
,u bekehrend schwarze Bevölkerung eS im-
Es wird vielleicht nicht lange dauern, so
wird es mit zu den „r a d ikalen" Forde
rungen gehören: wie bei andern Dingen so
auch in Bezug auf die Liebe und Ehe
für die Neger Speziatmaßregeln zu erlassen
und destimmte-Prioilegien zu schaffen.
Die Hinrichtung Maximilian
In einem Schreiben aus San Luis Potosi
werden die folgenden Mittheilungen über die
Hinrichtung Maximilian'S gemacht:
„Um sechs Uhr am Morgendes l! 1. Juni
stellten sich die Truppen EScobcdo'S in geringer
Entfernung von der Stadt Queretaro zum
Zwecke der Hinrichtung Marimillan's und sei
ner Generäle auf. Die Bevölkerung von Que
retaro strömte zu Tausenden hinan, um der
Schlußscene des Leben der Männer, die sie
geliebt hatte, beizuwohnen. Sowie es Sieben
geschlagen, fangen alle Glocken der Stadt an,
zu läuten, um anzukündigen, daß die Gefange
ne zum letzten Mal ihr Gefängniß verlassen
haben und sich unterwegs nach dem Hinrich
tungSplatz befinden. Wenige Minuten darauf
erscheinen sie in Wagen, die eine starke Escorte
begleitet; der Kaiser voran, Miramon zunächst
und endlich Mejia. Sowie sie sich dem Hin
richtungöplatze nähern, bricht ein c onvulsivischer
Schmerzensschrci aus der Menge hervor. Die
Wagen halten an und die Gefangenen steigen
au. Unter der ganzen Schaar dcr Versam
melten kann man kaum ein trockene Auge ent
decke. ES geben sich Zeichen de Unwillen
kund. Maximilian wird dein, Aussteigen von
der Menge begrüßt. In einer leichten und
graziösen Weise und mit einem elastischen Schritt
schreitet er nach dem erhängnißvollen Platze
hin. Die Gefangenen waren einfach gektei
det; sie trugen weder Fesseln, noch waren ihnen
die Augen verbunden. Nachdem der Kaiser sich
hingestellt, hielt er eine Rede.
Er sprach in einer klaren und festen
Weise und ohne irgend welchen Schein forcir
ten Muthe. Er bemerkte, als zuerst die mit
Beglaubigungsschreiben versehene Deputation
au Mexico zu ihm gekommen sei, um ihm die
Regierung über Mexico anzubieten, da habe
er sich gcweigert. Bei einer späteren Zusam
menkunft sei dcr Antrag noch einmal an ihn ge
richtet worden und er habe geantwortet, daß
de mexikanische Volkes glaubt, es liege in
ihrem Interesse, ihn an die Spitze der Regier
ung zu stellen, so möchte er vielleicht einwilli
ge. Später habe eine andere Deputation ihm
ihre Auswartnng gemacht und ihm weitere Be
weisstücke betreffs derWünschedeS mexikanischen
Volkes vorgelegt. Er habe darauf die europäi
schen Mächte zu Rathe gezogen; diese hätten
ihm gerathen, dem an ihn ergangenen Rufe
Folge zu leiste, und er habe es darauf gethan.
Er protestirtc dagrge, daß dcr Gerichtshof, der
ihn vcrurtheilt, ein Recht gehabt, dies zu thun.
Er habe in voller Ehrlichkeit nnd Aufrichtigkeit
gehandelt. Die Nationen der Welt hätten ihn
anerkannt und ihm ihr Wort gegeben. Er
trclrn habe, hätte er nicht das Wohl dr Lan
des dabei im Auge gehabt. Am Schluß sprach
er die Hoffnung au, daß sein Blut dcr Vcrgie
ßung weiteren Blutes in Merieo Einhalt thu
möchte.
Miramon las seine Ansprache vor. Da
einzige Bedauern, bemerkte er-da er über
seinen Tod empfinde, sei, daß wenn die liberale
Partei die Regierung behalten sollte, auf seine
Kinder als die Kinder eine Verräthcrö hinge
wiesen werden würde. Er sage ihnen, daß er
kein Verrälher sei, allein er sei stet den libera
len Principien entgegen gewesen, stet habe er
die Anarchie die Lande bekämpft. Er werde
sterben, wie er gelebt habe, als ein Eonservati
ver, und mit der Genugthuung, daß er für sein
Vaterland sterbe. Der Ruhm seiner Thaten
würde lebe und die Nachwelt würde darüber
urtheile, ob er im Recht oder Unrecht gewesen.
Er schloß mit dem Worten: „Es lebe der Kai
ser! ES lebe Merieo."
Mejia hielt keine Stide. Er trat zu EScobe
do hinan und sagte demselben, er würde arm
sterben, denn er habe es sich niemals besonders
angelegen sein lassen, Geld zn erwerben. Sein
einziges Besitzthum bestehe in 4(1 Stück Vieh in
den Bergen. Er bat, daß die Kaufleute in
MatamoroS, denen er eine beträchtliche Sum
me schulde, seine Gattin nicht bedrängen möch
ten, wenn sie in den Besitz des Geldes käme, das
der Kaiser in seiner Güte für sie hinterlassen
habe.
Nachdem Miramon aufgehört hatte, zn spre
chen, formirte sich das Peloton, das die Verur
theilten erschießen sollte. Die Gefangenen
standen den Soldaten von Angesicht zu Angesicht
gegenüber. Der Kaiser winkte den Sergean
ten zu sich heran und indem er aus seiner Ta
sche eine Handvoll Zwanzig Dollarstücke her
auszog, gab er sie ihm, mit der Bemerkung, daß
er nach seinem Tode das Geld mit seiner Com
pagnie theilen möchte, er bitte aber als eine
Gunst, daß er seine Kugel auf sein Herz richte.
Die Offiziere ertheilten darauf das Signal, die
Soldaten feuerten und die unglücklichen Män
ner lagen ausgestreckt auf dem Boden. Der
Kaiser war noch nicht ganz todt; es fand noch
ein heftiges Zucken seiner Muskeln statt. Fünf
Kugeln waren in seine Brust gedrungen. Zwei
Soldaten wurden darauf ans Reih und Glied
herausbeordert und diese schössen ihre Ladungen
in ferne Seite ab. Miramon und Mejia wa
ren gleich bet der ersten Salve getödtet worden.
Eine jede der vier Kugeln war in ihre Brust
gedrungen. Der Arzt, der die Leiche des Kai
sers einbalsamiren sollte, warfein Tuch über
dieselbe. Die Leichen wurden dann von ihren
respectiven Freunden fortgeschafft und die Trup
pen zogen in ihre Quartiere zurück, während
Tausende, wie durch eine übernatürliche Macht
zurückgehalten, noch längere Zeit auf dem Hin
richtungSplatz verblieben.
Die Eholera.
Wir haben guten Gruud zu fruchten,
daß die Cholera im Laufe des kommen
den Sommers die Vereinigten Staaten
wieder heimsuchen werde; daher geziemt
es allen Personen und Gemeinden sol
che Vorkehrungen zu treffen, wie sie die
Vernunft und die Erfahrung lehren, wie
sie nothwendig und nützlich sind, um ih
ren Verheerungen vorzubengen. Macht
unser Volk Gebrauch von den gehörigen
Mitteln und beobachtet es dieselben ge
nau, so mag ein großer Theil des Schrek
kenS, der nicht selten im Gefolge dieser
furchtbaren Geißel ist, abgewendet wer
den. Reinlichkeit, nicht nur der Person
sondern auch der Wohnungen, Neben
gebäude und jedes Platzes, der möglich
erweist die Krankheit erzeugen oder sie
verschlimmern kann, ist von der größten
Wichtigkeit. Als im Jahre 1849 die
Cholera in Philadelphia grassirte, hör-
ten wir daß die Zahl von Todesfällen
per Woche nicht größer war als das Jahr
zuvor, wo die Stadt frei von Cholera
war. Die Stadtbehörden trugen die
größte Sorge, jeden Theil der Siadt so
reinlich als möglich zu halten, welcher
Umstand die Folge hatte, daß die durch
schnittltche Sterblichkeit der Stadt nicht
zunahm, obschon die Krankheit in eini
gem Umfange vorherschend war. Als tm
vorigen Sommer die Cholera jene Stadt
heimsuchte, beschränkten sich die Todes
fälle von derselben hauptsächlich auf je
ne Theile, wo die Bewohner sich nicht
an Reinlichkeit gewöhnt hatten, und die
Wohnungen von Menschen überhäuft
und schlecht durchlüftet waren. Viel
hängt auch ab von „Mäßigkeit in allen
Dingen," sowie von dcr rechten Art der
Speisen und Getränke. „Eine Unze
Vorsicht ist ein Pfunde Arznei werth," —
dieses Sprichwort leidet besonders An
wendung auf diese Krankheit. Wir glau
ben es ist das allgemeine Zeugniß er
fahrener Männer, daß dcr Genuß be
rauschender Getränke die Fälle eines An
falls während dem Vorherrschen der Cho
lera vervielfältigt. Der Gebrauch von
reinem weichem Wasser als Getränk,
wird von Aerzten als eine Sache von
hoher Wichtigkeit betrachtet. Ober-
Wundarzt BarneS hat et, an die Offi
ziere seines Departments gerichtetes Nnn
schreibcn über diesen Gegenstand heraus
gegeben. Unter anderen Dingen sagt
er: „Außer der strengsten Erzwingung
der Reinlichkeit und vollständiger DtS
insinrung seitens der Gesundheits-Pol
izei, sollte die Aufmerksamkeit auf die
Beschaffenheit des znmKochen und Trin
ken gebrauchten Wassers gelenkt wcr
! den. Wenn reines Rcgenwasscr in hin
länglichen Ouantiräten nicht zu haben
ist, und das Ouell- oder Flußwasscr or
ganische Unreinigkeiteu enthält, sollte es
durch Destilliren gereinigt oder die schad
liche Materie durch Permanganate, oder
dessen Aequivalentin Auflösungen, einer
Gallone Wasser zugesetzt, sollte'cinc ent
schieden blaßrvthe Farbe hervorbringen,
welche binnen 24 Stunden verschwindet
wenn dasSaiz nicht übermäßig gebraucht
worden ist. Das Wasser sollte dann
abgelassen werden, wo es zum Gebrauch
bereit ist". Ferner bemerkt er: „Die
Geschichte dcr ansteckenden Krankheit dcr
Cholera in 186(5, zeigt, daß wir nur durch
i fortdauernde und unermüdliche Wach
samkeit, energisches Handeln uud strenge
Erzwingung von Gcsundheits - Maßre
gel n innerhalb des Bereiches jedeSCom
inandents, diese Krankheit zu vermeiden
in Schranken zn halten, oder von Grund
aus zu vertilgen hoffen können." Diese
Bemerkungen kommen von einem Man
ne, dessen vielseitige Erfahrung nnd ge
sundes Urtheil' sie znr höchsten Rücksicht
berechtigen, nnd wir empfchlc sie der
ernsten Würdigung unserer Leser. Die
Erhaltung des menschliche Lebens ist
eine ver höchsten Pflichten, welche Einzel
personen oder Gemeinden obliegt, nd
die Annäherung dcr Jahreszeit, wo man
die Erscheinung dieser Krankheit erwar
ten mag, macht die Annahme und Be
folgung aller bekannte Vvrsichtsmaß
regeln zur dringendsten Pflicht.
Schönheiten anf der Pariser
Wcltansstellttng.
Blatt, die aber kaum überrasche wird, daß das
Interesse dcr Besucher auf dcr Ausstellung in
Pari sich fast ausschließlich ans Plätze be
schränkt, an denen hüdsche Mädchen Eß- und
Trinkbares austheilen.
Eine egoplischc Schönheit mit blitzenden Au
gen, dunkler Haut und verführerischen Lippen
war im Anfange die Alleinherrschern!. Der mi
serabelste Kaffee wurde von leidenschaftlichen
Bewunderern kanncnweise verschlungen, bis ei
ne Einfuhr von englische Mädchen mit sonni
gem Haar und blauen Augen vo gefährlicher
Man konnte dort juugc Leute leicht enizünd
baren Temperaments haufenweise stehe sehen,
in einer Hand ein Käscbu ttcrbrod, in der an
llbertrafen und die treulosen jungen Herren zu
ihren Füßen brachten. Augenblicklich wettei
fern die Bayrinnen und Wienerinnen. Ruß
land war auf solchen Wetteifer anfangs schlecht
vorbereitet, doch ist jetzt da eine bezaubernde
Schönheit, die die Besucher verführt, ihre Aus
wahl nach dem fast unverständlichen Speisezet
tel zu Neffen.
Da passirt e denn wohl, daß ein Herzkran
ker auf gutes Glück bestellt und Caviar vier bis
fünffach verschiedenartig genießt.
Amerika hat keine besonderen Schönheiten
aufzuweisen, ausgenommen vielleicht ein Du
tzend Neger.
Ei mit Talent ausgeführter
Diebstahl.
Der „Baltimore Wecker" berichtet: Kurz-
Weise um 4(585 bestohlen. Die Dame hatte
im Zollamte HAB in Gold erhalten und setzte
sie unterwegs bei einem Banquier in Green
backs um. Zu Hause angekommen, stellte sie
ihre Tasche mit den Laubfröschen in dem Emp
fangSzimmcr auf das Piano und wollte nach
ihrer Garderobe gehen, als Jemand plötzlich
die Klingel zog und ein feingckleideter Mann
an der Thüre erschien, welcher in der höflich
sie Weise von der Welt um Erlaubuiß nach
suchte, einen Canarienvogel, der ihm entstohcu
nnd zu einem Fenster der zweite Etage des
Hauses hineingeschlüpft sei, wieder einsangen
zu dürfen; Einem so anständigen Herrn könn
te man natürlich nichts abschlagen und sofort
geschickt, um beim Einfängen des Vogels be
hülflich zu sein. Man konnte jedoch den Vogel
nirgends sehen und der Fremde erließ unter
tausend Entschuldigungen das Haus. Kaum
war er jedoch gegangen, so kehrte er wieder
und sagte, man habe den Vogel abermals in
einem Zimmer der Bel Etage gesehen, und
nachdem er der Wittwe einige Minuten die
Cour gemacht, begab sich abermals die ganze
Dienerschaft die Treppe hinauf, um den Cana
rienvpgel fangen zu helfen, soggr die schöne
Wittwe schloß sich der Jagdpartie an. Aber
wie erhert, der Vogel war nirgends zu finden.
Der Fremde zerfloß in Süßigkeit gegen die
Dame deSHause und sagte, jetzt möge der Vo
gel zum Teufel sein, denn dessen Verlust habe
ihm das Glück erschafft, die liebenswürdigste
Dame in der Stadt Baltimore kcnne zu ler
ne.—Die gcschmcichelteWittwesuchte aus dem
Arsenal, wo die leichten und schweren Geschütze
ehemaliger Eroberungen verwahrt waren, ihren
schmachtendsten Blick, ihr süßestes Lächeln und
machte dem schönen Eindringling ziemlich un-!
verblümt die Hoffnung, daß in dem betreffen
den Hause noch mehr als ein lumpiger Cana
eienvogel zu fange sei. Dcr Fremde er
sscherw, daß er sich dieser Ehre würdig zeigen
werbe und ging. Entzückt sank die Dame in
ihren Schaukelstuhl und überließ sich ganz dem
seligen Gefühl, welche wie Ahnung eine neu
en Frühlings da Mcnschenherz zu gewisse
Zeiten durchzieht.—Doch mit den Minute
schwand die Poesie und mit der eintretenden
Reaktion dachte die Dame wieder an ihr llncle
ams Heilpfiaster, aber die Stelle, wo sie ihre
Tasche mit den Grernbacks hingelegt hatte, war
leer.
Ist eS möglich? Man suchte das ganze
Haus aus, questtonirte die alten, treu bewähr
ten Domestike und kam endlich zu dcr Annah
mc, daß wohl doch der liebenswürdige grem
de bei diesem Gedanke drohte unsere
Wittwe aber in Ohnmacht zufallen. Jedoch
was halss, eS war so und mußte so sein.
Gendermaßen : Der Gauner sah wahrschein,
lich, wie Dame das Geld Im Zollamt erhielt
oder wie sie es in dem Wechslerburcau umsetz
te. Er folgte ihr mit einem Cameraden und
entsann rasch den „entflohenen Canarienvogel",
bei welcher Gelegenheit er das HauS recognoS
cirte.—Als er abermals das HauS betrat, war
der Plan bereits reif; während er dei seinem
zweiten Besuche an der Thür wegen abermali
ger Störung seine Entschuldigungen stammelte
hatte er durch einen sicheren Griff das Nacht
schloß der Thüre befestigt, damit die Thüre
nicht einschloß, und während alle lebendigen
Wesen des Hauses im zweiten Stockwerk den
Canarienvogel suchten, schlich sich der Dieb
genösse in den Parlor und schleppte gemüthlich
die Tasche mit den Pt!Bs fort.
Immer schärfer. —ln Bucks Co.
wurden vorige Woche, auf Andringen
der Temperenzler, von der Court meh
reren Wirthen Licensen verweigert, weil
ste erlaubt hatten, daß in ihren Lokalen
Bagatell oder Domino für Trinis ge
spielt wurde. Hr. John Bauer, der
einzige deutfche Bierwirth in Doyles
town, muß aus dieser Ursache seinen
Salon schließen.
Vocale Reuigkeiten.
Lancaster, Pa.
Don nerstag, Juli 18, 1867.
Schreckliches Unglück!
Ein Dampfkessel explodirt!
Sechs Menschen getödtet!
Viele schwer verwundet!
Am Samstag Morgen gegen ö Uhr wurden
unsere Bürger durch eine entsetzliche Erplosion
erschreckt. Ein Dampfkesscl der in Duke Stra
ße befindlichen Baumwollenspinnerei war ex
plodirt und hatte das Engine Gebäude, sowie
die anstoßende Mauer der Fabrik in Trümmer
gesetzt. Der Kessel selbst flog hoch in die Lust,
glücklicherweise über leere Bauplätze, und trotz
seines Gewichtes (drei Tonne) kam er erst et
wa 2ltl> Schritte von der Spinnerei zu Boden,
nachdem er dabei einen, I. Hollingcr gehören
de, Milchwagen bedeutend beschädigt und das
Pferd zum Durchgehen veranlaßt hatte; Hr.
Hollinger kam mit dem Schrecken davon.
Als man die Folgen der Explosion genauer
untersuchte, fand man leider mehr Opfer, als
man gefürchtet hatte. Der Ingenieur, David
Hantch, ward augenblicklich getödtet; ebenso
Valentin Meper, ei Arbeiter der Spinnerei,
welcher sich zur Zeit der Erplosion in dem Was
ser-Closet (neben dem Engine-Haus) befand.
Jeremias Plummer, Superintendent der gab
rik, wurde durch äußere Verletzungen und durch
den heiße Dampf so sehr beschädigt, daß er
sechs Stunde nachher starb. Der Fenermann
(Heizer) Wm. M'Michael, wurde durch den
Luftdruck über Lemon Str. in die Franklin
Baumschule geschleudert und durch den Dampf
entsetzlich verbrüht; auch erlitt er mehrere Brü
che der Rippen und des Schulterblattes; doch
hofft man, daß er genesen werte. H. Scherer,
Aufseher des WcbezimmerS, wurde bedeutend
beschädigt, doch nicht lebensgefährlich. MrS.
Louise Dunlap und Miß Sarah Dorwart, Ar
beiterinnen, wurden durch den Dampf so ver
brüh, daß man wenig Hoffnung für ihr Gene
sen hegt; deßgleiche Anna Wolbert und Ho
ward Weitzel, Thürsteher der Fulton Halle.
(Die drei letztgenannten starben am Sonntag).
Louise Brinkmann sprang aus dem Fenster des
WeberzimmerS und erlitt Beschädigungen durch
das zerbrochene Fensterglas ; die übrigen Ar
beiter, die sich in dem Zimmer befanden, ent
kamen alle durch dasselbe Fenster unbeschädigt.
Georg Dietrich, Nettic Paulick, Kate Gunda
ker, Maggie Miller und mehrere Andere erlitte
Verletzungen, aber soweit man weiß, nicht ge
fährlicher Natur.
Die benachbarten Häuser tragen mehr oder
weniger die Spuren der Erplosion, verursacht
durch die umhergeflogenen Ziegelsteine und
Theilt des Dampfkessels.
Eoroner Leonard berief sofort eine Jurp;
doch ist uns bis jetzt das Resultat derselben noch
nicht bekannt geworden. Unter unseren Be
wohnern zirkuliren natürlich verschieden Ge
rüchte bezüglich der Ursache des traurigen Un
glückes, von denen jedoch, wie das bei solchen
Gelegenheiten geh, keines besonderen Glaube
verdient. Der Ingenieur besaß das olle Ver
trauen seiner Vorgesetzten, und der Dampfkes
kcl war aus der Werkstätte von bewährten Ma
schinenbauern hervorgegangen und noch nicht
sehr alt.
Mögten sich noch wohlthätige Herzen doch der
Hinterlassenen der Verunglückten und auch der
Verwundeten freundlich und tröstend anneh
men.
Eiue neue Buchbinderei. Wie
aus einer Anzeige in einer anderen Spalte zu
ersehen ist, so ha Hr. Charles P. Kraus
in Nro. tl Nord Wasser Straße eine neue
Buchbinderei eingerichtet. Dieß wird unsern
zahlreichen Lesern in und um Lancaster gewiß
eine freudige Nachricht sein, da Freund Kraus
schon fängst als ein tüchtiger und praktischer Buch
binder allgemein bekannt ist. Alle in sein Fach
einschlagende Arbeiten werden auf eine daucrn
haftc Weise schön und billig verfertigt. Wir
empfehlen Hrn. K. auf's beste, indem er uns
schon seit Jqhren als ein biederer und braver
deutscher Ehrenmann persönlich bekannt ist.
Knappes Entkommen eineSNacht-
Wandlers.ln der vorigen Donnerstag
Nach, um ungefähr tl Uhr, stand ein junger
Mann, Namen John B. Stewart, ein Kost
gänger in Funk'S Wirthshaus, dahier, in sei
nem Schlaft auf und svrang aus dem Fenster
des dritten Stockes. Sein Sturz wurde glück
licher Weise durch die Acste des in Fronte des
Hause stependen Baumes etwas gebrochen, so
daß seine Verletzungen nicht ernstlich waren. Cr
war am nächsten Tage wieder im Stande h,r
um zu gehen. t
Eine Stech-Affaire.— Bei einer am
vorige Donnerstag in Landis' Gehölz gehalte
rn Landparthic, wurde einer dcr Verwalter,
Jefferson White, ei Sohn von H. M. White
von dieser Stadt, durch Chartes Wlse, ebenfalls
in dieser Stadt wohnhaft, gestochen. Wie eS
scheint betrug Wise sich sehr austührisch und als
White einen entstandenen Aufruhr unterdrücken
wollte, wurde er vo Mise so schlimm in die
Brust gestochen, daß man eine Zeitlang schlechte
Hoffnung für sei Lebe hegte. Wise wurde
sofort verhaftet nd sitzt jetzt im Gefängnisse.
Tod auf dem Hcufelde.—Vorletzten
Samstag Nachmittag, eis Hr. Abraham Kaufs
man auf dem Hrufeldc seines Neffen, Herrn
Christian Känffina, in Manor Township, ar
beitete, wurde er vo der großen Hitze überwäl
tigt und verschied turz darauf.
Hat aitSvcrkanft. Dr. Benjamin
Mishler hat sein Interesse in der Mannfactur
und Verkauf in dem vo ihm zudereiletcn Kräu
ter-Bitter an Dr. S. V. Hartman ausver
kauft. Die neue Firma besteht nun aus Dr.
B. Hartman, Thomas W, Brown und
Alcrandcr Palton, welche die Geschäfte unter
der Firma vo Dr. Hartman und Comp, füh
ren werden.
- Eine furchtbare Sau.—Herr Jacob
>r Hubcr, Bauer, von Ost Lampctcr Township, hat
n eine Sau von der Ehester Count Gattung,
l- welche l! 1 Ferkel am Ästen Inn ltüist, !7 am
le I7sten Januar 1857, und l!) am Ken Jul, 18t57
t- warf.
" Ehen unter nahen BlutSvcrwand
" ten sind in Pennsplvanie verboten. Neulich
" kam David Richcp um Ehescheidung von seiner
Frau ein, weil dieselbe seine leibliche Tante,
ch die Schwester seines Vaters, sei. Dieselbe, eine
Wittwe, war vor beiläufig zehn Jahren, zu ih
, rem Bruder gezogen, um demselben HauS zn
n Halle. Ihr Neffe knüpfte ein „Verhältniß"
mit ihr an; sie heirathcten sich und hatten zwei
jz Kinder mit einander, trennten sich aber im Jah
n re tvlil. Richter Stowe von Pittsburg sprach
. die Scheidung aus, wies aber das Gesuch des
r Klägers m Ersatz der Prozcßkvstcn ab und gab
. zn verstehen, die beiden sollten froh sein, daß ih
n rn noch keine Criminalklagc au den Hals ge
hängt worden sei.
Liste der Jurors, welche bei dem Au
gust-Tcrmin der Court der vierteljährlichen
- Sitzungen zu dienen haben anfangend Mo n
t a g, den ltltcn August 1867.
.. Grand-Jurors.
John H. Brencman, Napho Township; I.
. R. Biincr, Stadt; Benjamin H. Bachman,
West Lampeter; Joe G. Bowman, Ephrata;
David Burkholdrr, West Cocalico; Henry
Conkli, West Hcmpfield; Maj. Ellwood Greift
, Sadsburp; John S. Gross, Conop; David
' W. Harnisch, West Lampeter ; Peter Hackender
ger, Cono; William Kina, Little Brilon; S.
M. Knor, Lcacock; Geo. Lehman, Oft Lampe
ter ; John Map, Stadt; Emanucl Miller, Ost
Hempsicld; Henrp Martin, Concftoga; Henrp
Martm, Contstoga; Heurp Pownall, Bart;
" Robert Scott, Little Britain; Michael S.
n Schuman, Columbia; Charte Scharpie, Sa
lisburp; Michael G. Schindel, West Hemp
field; Julius L. Schuman, Manor; S.A.
/ Wplic, Stadl; Jacob T. Wilson, Bark.
" Petit-Jurors.
6 Benjamin Batdorf, Pen Township; Diller
tz Bär, Ober Leacock; William Black, Straß
bürg Boro; Henrp Bowman, Providence;
Moses M. Brubaker, Elisabeth; John Bär,
' West Carl; D. . Bursk, Stadt; Peter
Bruncr, Monnijop Boro; George Becker,
!S Warnick. Culvin Colema, Stadt; John
r. Deaner, Stadt; Peter Oicffenbach, Ost Lam
peter ; Thos. I. Davis, Conestoao; George
H. Eula, Marietta; Samuel E. Fairlainb,
" Little Britain; Henrp Fahs, Canop; Cbriftian
5 Gast, Stadt; Jacob R. Heß, Elisabeth;
d Daniel Hamakcr, Rapho ; Samuel I. Heu
dcrson, Salisburp; Benjamin F. Hiestand,
. Marietta; Elias Hcrschrp, Paradist; Christ
>- ian Hostettrr, Ost Donegal; Samuel Hcrschrp
'- Lancaster Township; John C. Jones, SadS
>. burp; John S. Rise, Manor; James Kei
ner, Manor; Lawrence Kuapp, Stadt; Zona
' tha Lazaiccr, Marietta; Levi S. Landis, Lea-
V cock; Levi Lefever, Strasburg Township; Fred
r MpcrS, Strasburg Boro ; Wm. McLaughlin,
„ Marlic; George W. Mchaffcp, Marietta; I.
Muma, Marwick; J. H. Mumma, Ost Do
negal; I. Marklc, Canop; G. H. Miller,
" Drumore; S. S. Nagel, Marietta; A. H.
ff Reist. Manheim Boro; Jacob Nanck, ju.,
. Ost Earl; Rübe schober, Brecknock; I. K.
, chcnk, Manor; George llllman, West Lampe
tcr; S. . Weavcr, Ost Earl; Jsaac Wal
-6 ker, Sadsbürp; I. M. WattS, Columbia;
d Joel Wiest, West Cocalico.
5' Jurors für die Eourt vo Eoin
mou Plcaö, Anfangend Montag den
'' Lösten August lBt>7.
H. Breadp, Mouutjop Boro; Benjamin M.
>. Bard, Pcquea; S.W. P. vopd, gulton;
P. K. Brememan, Stadt; Abraham Bachman
Canop; I. Calw, Paradise; R. C. Edwards,
S Drumore; Daniel Geist, Ost Earl; Wm.
h Giles, Conestoga; I. H. Gilbert, Eden; Hi
. Ram Garber, Wcst Hcmpfield; D. E. Ging
rich, Mountjop Towttschip; R. S. Hcrschcp,
Penn; Wm. Hatto, Fnlton; H. L. Herschep,
Ost Hempficld; David B. Hackman, Manheim
- Boro; R.B. JohnS, Ober Leacock; Isaak
' ncr) Stadt; Joseph McClurc.^ar; W. F.
Stadt; I. M. Stiles, Salisburp; D>!
M. Trou, Salisburv; I. M. Weller, giZeft
; Hcmpfield; S. K. Wolf. Ephrata; I. Walz.
, Stadt; I. B. Wright, Manor.
VersuchtS'S. Ei warmer Umschlag
' (Poulticc) von Zwiebeln, Morgens, Mittag
und Abends umgelegt, heilt das Nagelgeschwür
l (den Felo,) es sei so schlimm, als es wolle,
' ohne daß man daran zu schneiden brauche.
Wir haben es in verschiedenen Fällen ange
wandt gesehen und wissen, daß es ein sicheres,
unschädliches und schnell wirkendes Mittel ist.
So sagt ein Wcchsclblatt.
Einbruch. Am vorletzten Dienstag
wurde in das Hotel d.eS Hrn. John Heß in
des Schlosses an der Kcllcrthür Eingang in den
Keller verschafften, vo wo aus sie in die Wirths
stubc gelangten. Die Geldschubladc wurde er
brochen, und das darin liegende Geld, in alle
etwa 75 Cents, herausgenommen. Vo dn
ginge die Diebe in das EiShauS, und nahmen
von dort tine Quantität Brod, Butter und
Bratwurst mit. Ein altes Schwerdt, welches
man in der WirthSstubc hatte, brachten sie in
den Keller, wo sie es liegen ließen. Sonst war
weiter nichts gestohlen, obschon sich mehrere
werthvolle Artikeln in dem Zimmern befanden,
durch welche die Diebe gingen.
Ein Versuch wurde in derselben Nacht ge
macht, in das Hotel von Philipp Fitzpatrick ein
zubrechen, allein als Hr. F. das Geräusch hör
te, zündete er ein Licht an, welches die Räuber
verscheuchte, ohne ihren Zweck erreicht zu haben.
Dies geschah Morgens zwischen 2 und 4 Uhr,
und vermuthlich waren es dieselben Diebe, die
in das HauS des Hrn. Heß cinbrachcu.
Parade. An der großen Parate der
Rolhmänner, welche heute in z'jork stattfindet, de
heiligen sich Mctamora No. 2, Ee-scha-ko-nee
No. 22 und Red Jacket No. 44 von unserer
Stadt und Chiquesalunga No. Ist