Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, July 11, 1867, Image 3

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    Locale Neuigkeiten.
Pa.
Don erst ag, I u I i 14. 18K7.
Neue Anzeigen. —Folgende neue An
zeigen erscheinen in der heutigen „StaatS-
Zeitung", auf welche wir unsere Leser aufmerk,
sam machen:
Verhandlungen de Selell Evuncil—O. F.
Johnson, Schreiber.
I. D. Hoffman—Court Proklamation.
E. S. German—Buchhändler.
Traudenstöcke, Traudenstöcke —John Stoß.
HrirathS-Anzeige—C. Müller.
Der vierte Juli. Die gute alte Zeit,
o der Jahrestag der UnabkängigkeitSerklärung,
der Geburtstag der Freiheit, in würdiger
Weise, dem Ernste de Tage angemessen, ge
feiert wurde, scheint für Harrisburg vorbei zu
sein. Von einer Voi ksfrier ist keine Rede,
wie sie fast jede kleinere Städtchen ha. Nur
die liebe Schuljugend feiert den 4tcn in ihrer
Weise: keine Schule und geucrkräckerS ! Zwar
waren diesmal die meisten Geschäfte geschlossen
und die Wirthshäuser desto weiter offen z eine
Salute wurde von Staatswegen des Morgens
eine Feuercompagnic hielt i Camrron'S Wäld
chen ein Pic-Nic (beiläufig bemerkt, waren die
„Parton BoyS" in jeder Hinsicht von gutem
Erfolg begünstigt); Privatleute machten Ercur
fionen in'S Land mit und ohne Kinderwägelchen,
um sich einmal recht auSzuschwißen; mehre
re Ballsplelkluds tummelten sich mit Todesver
achtung in 8ö Grade im Schatten; de Abends
knallten überall Kanoneiischläge, sprühten die
Schwärmer, beschrieben die Raketen ihre feuri
gen Bogen in ter Lust, drehten sich lustig die
Feuerräder, stiegen Leuchtkugeln von allen Far
ten in die Höhe, knatterten die FcuerkräckerS
unter leeren Fässern und hier und da erhöhte
.griechisches Feuer die Luft der neugierigen
Gruppen. Ader eine ernste Erinnerung a die
Weihe de Tage, an Misere großen Todten,
.an den Geist vo Damals und Jeßt; eine Er
mahnung zum Besserwerden, zur Heiligachtung
de theuren Vermächtnisse unserer Ahnen
mlt einem Worte, eine innere Frier de
großen Tages gab e nicht.
Unfälle kamen keine vor. Im Markthaus
hatte ein armer einarmiger Händler mit Feuer
werken da Pech, seinen ganzen Kram nebst Tisch
durch einen Schwärmer zu verlieren, der unter
dl FeuerkräckerS fiel, ein gemischtes gcuerwerl
veranlaßte und dadurch den Tisch in Brand
setzte. DaS Feuer wurde gelöscht, ehe es sich
dem Markthau selbst mittheilte.
Da Ivte allgemeine Sängerfest
teginnt nächsten Samstag in Philadelphia.
Die grvßartigsten Anstalten sind getroffen, und
e ersprlcht elne der größten derartigen Feste
zu werden, welche noch je auf diesem Continent
stattfand. Wir werden demselben beiwohnen,
ad hoffen unsern geneigten Lesern (wenn m ö g
lich) schon in der nächsten Nummer, wenn
auch nicht alle, so doch Einzelne darüber mit
zutheilen. Falls deßhalb der beliebte „Brief
kasten" nicht in nächster Nummer erscheint,
olle man dessen Ausfall gütigst entschuldigen.
Pic-Nic deS ~Arion". Wie
un mitgetheilt wird, beabsichtigt dieser neue
Verein im Monat August ein Pic-Nic abzuhal
ten ; Zeit und Ort genauer anzugedr, sind wir
erst später im Stande. Unsre Leser wird die
se orläufige Notiz gewiß angenehm sein; denn
e giebt kein schöneren Landpartien, als wen
in Gesangverein im „schönen Wald" deutsche
Lieder tönen läßt, denen Jung und Alt und
selbst die Vögelein in den Zweigen vergnügt
lauschen. „Bully" für den „Arion" !
ll?" Von dn„Nachrichten aus Süd-Deutsch
land" ist un No. 5 zugegangen und zeichnet sich
dieselbe durch ihre Reichhaltigkeit an Lokalnen
igketten aus der deutschen Heimath ebenso aus
ie alle früheren Stummern. Durch den regen
Antheil, den da Unternehmen gefunden, bat
der Herausgeber seinen Wirkungskreis erweitert
nnd liefert unter dem veränderten Titel de
Blatte „Nachrichten aus Deutschland und der
Schweiz" Berichte aus allen Theile beider
Länder. Da Blatt ist allc Drutschrn bestens
zu empfehlen. Herr E. Steiger, 17 North
William Str., New-Aork, ist Generalagent, an
den all Bestellungen zu richten sind.
Gerhard'S Gartenlaube.—Vor uns
liegen jeßt die neuesten sechst Lieferungen (21-2k)n
2k)n Gerhard'S Gartenlaube. Die
selben enthalten zunächst den Schluß der zwei
großen Romane: Hans Treustein von Holtest
od: Eine Mutter von Gerstäckrr, und sadann
die folgrndrn Erzählungen: Inder Zelle No.
41, von Engelberg—Ein Ringkampf im Ocran
—Maikäfer als Ehestifter—Wir mir eine Frau
empfohlen wurde, von Dr. E. D. Mund—Der
SprunginbenAbgrund.vonDr.HugoSchramm
—DtebeSrhrc und Standesehre, von A. Schlön
tach—Tin deutsches Mädchen, von Ad. Schir
ms—Magister Thimotheus, von Wm. Jansen
Strohmaiten-Ernst, von A. E. Hahn Die
längste Stunde meine Lebens u. f. w. u, s. w.
—Mit N 27 beginnt das zweite Semester die
se Jahrgangs, und wird diese Halbjahr, ne
ben unzähligen anderen Erzählungen, als Haupt
man, Gerstäcker neuesten Roman: „Unter
den Penchunchen" bringen. Die Penchunchen
sind ein an er Grenze von Chili lebender Jndi
anerstamm, und der in Rede stehende Roman
schildert in interrffantester Weise da Leben die
ser Wilden und die Schicksale neu und alt ein
gewanderter Deutscher unter Ihnen. Soviel
Interessantes Gerstäcker auch schon geschrieben,
so dürfte doch dieser Roman, der dem Leser den
Einblick in eine noch ganz unbekannte Regio
eröffnet, allem Vorherigen den Rang ablausen
Allen, welche Gerstäcker' „Nack, Amerika",
„Die Tolonie", und „Eine Mutter" gelesen
haben, wird der oben genannte neue Roman ho
he Befriedigung gewähren. Probeuummern
on No. 27 sind durch alle ZeiiungS - Agenten,
sowie birecivom Verleger: grdr. Gerhard,
Post Bor 4001, New-lork, zu brzrichen.
Ullm ann's Hotel.- Der bekann
te Hotelwirth, Hr. Rullmann von Washington,
hat.da in der Racestraße, Philadelphia beste
hend Ullmann'sche Hotel übernommen. Das
selbe ist von ihm durchaus neu eingerichtet wor
den und hat derselbe dabei besonders Bedacht
auf die Bequemlichkeit der Reisenden genom
men, indem er für gute mit Springfeder- und
Haar-Matratzen ersehene Bitten gesorgt hat.
Die Kost in dem Hotel ist vorzüglich, die Be
dlenung ist aufmerksam und gewandt und die
Preis für Reisende und Kostgänger sind mäßig.
Wir freuen uns, die unsern Lesern mittheilen
zu können, und empfehlen ihnen das Ullmann'-
sche Hotel auf's Angelegentlichste.
Hembold'S Buch Extrakt giebt
de Körper Gesundhel und Kraft und den blei
che Wangen Blüthe. Körperschwäche ist von
lelen beängstigenden Spmptomen begleitet, und
wenn stch nicht einer Behandlung unterworfen
wird, so rfolgen Schwindsuch, Wahnsinn der
Fallsucht.
Dcr fllte Juli in Altoona. Ein
AuSflug nach JohnStown.
In Altoona wurde der 4te Juli -uf eine sehr
hochherzige Weise gefeiert, indem die Einwei
huiig eine prächtigen Denkmal zu Ehren ge
fallener tapferer Krieger stattfand.
Einer freundlichen Einladung zu Folge wohn
unserm thätigen Agenten, Hrn. Georg
Brun ner, ein, wo wir auf's gastfreund
lichste aufgenommen und bewirthet wurden.
Brunner eine ausgedehnte Tabakshandlung be
sitzt, und e freute un auch dießmal wieder,
wie schon öfter wahrzunehmen, daß er ausge
zeichnet gute Geschäfte thut. Er verkauft im
Großen wir im Kleinen, und ach dem immer
sen sich seine Verkäufe auf mehrere Tausenden
während de Jahres belaufen. Die Ursache
dieses liegt eben darin, weil er immer die be
sten Waaren hält, und dem Geschäfte selbst
Brunner wünschen wir stet eine gute Kund
schaft und reichliche Einnahmen. Jetzt zur Feier
des Tages.
Bei unserer Ankunft fanden wir bereit eine
große Anzahl Menschen am Bahnhof. Die
Sonne hatte gerade begonnen ihre goldenen
Strahlen anf die umliegenden Berge zu werfen,
während der Donner der Kanonen die noch
schlafenden Altooner von ihrem Schlummer
erweckte. Der Tag versprach ei höchst ange
nehmer zu werden.
schön geschmückten Statt zu fülle. Die von
Osten ud Westen kommenden Eisenbahn-Zü
gen brachten Tausende von Menschen herbei,
um diesen großen Freudentag hier zu feiern.
Eine so große Anzahl on Menschen hatte Al
toona noch nie innerhalb seiner Grenzen ge
habt.
Um bei einem solchen Menschcngedräiigc ir
gend welche vorkommende Ruhestörungen vor-
Stadt geeignete Vorsichtsmaßregeln getroffen.
Eine drträchtliche Anzahl handfester Polizisten
waren angestellt, um für Ruhe und Ordnung zn
und ihrer würdigen demokratischen Stadtbeam
ten müssen wir sagen, daß wir noch nie ei
nem derartigen Feste beiwohnten, wo dir Ruhe
Polizisten, worunter wir och speziell Hrn. I o
seph Elp, ei sehr braver und tüchtiger Be
amter, erwähnen. Was noch besonders lodens
werth ist, ist, daß wir auch nicht einen ein
zigen Betrunkenen auf den Straße sahen;
und wenn auch hie oder da Einer etwas
mehr als gewöhnlich „aufgeladen" hatte, was
bei der herrschenden Hiße gar nicht zu erargen
war, so war der „Schnupfen" doch von keiner
Bedeutung. Kurz, wir haben noch nie ein ähn
licheS gest erlebt, wo es ordnungsmäßiger und
um etwa halb 8 Uhr den Ansangt zum Ausrü
cken. Sie war mehrere hundert Personen stark.
Die munteren Kinder zogen mit ihren Lehrern
vergnügten Schritte durch die Straßen der
Stadt, um sich an cincm für sie veranstalteten
Pic Nie zu betheiligen. Die kleinen Mädchen
waren alle weiß gekleidet, und gewährten eine
Um etwa 10 Uhr begann die Prozession sich
zur Einweihung des Denkmals zu formiern, mit
Hrn. Denning als Ehef-Marschall. An der
Spiße des Zuge waren eine Abtheilung erprob
ter Veteranen, die durch ihre würdige Haltung
die Aufmerksamkeit Aller auf sich zogen. Nach
ihnen kamen in Reihefolge die Freimaurer, die
Empire Haken- und Leiter. Feuer - Compagnie
on Lanraster City, die „Hope" Feuer-Compag
nie von HarriSburg, 2 Feuer-Compagnieen von
Altoona, die Odd-FcllowS, bann kamen die so
genannten "Tumor Sons ,c." ine Art Heiinge
backener "Kvov üotlilng", die nicht wissen,
wo ihre Stammväter herkommen ; nach die
sen kam eine Abtheilung „Wasserkopfe" ; dieß
sind die sog. Temperenzler, die nur dann ein
„BitterS" hinter die Binde gieße wen sie
nicht gut „fühlen", und es Niemand sieht, wie
„tief ma ln'S Glas guckt". Den „Wasser
köpfen" folgten die Rothmänner. Den Schluß
bildete der katholische UnterstüßungS-Verein von
Altoona. Di zwei leßtgenannten Vereine be
standen au lauter Deutschen, und waren eben
falls zahlreich vertreten. Di verschiedenen
Gesellschaften trugen ihre unterschiedlichen Re
gallen. Der Zug bewegte sich unter Begleitung
mehrerer vortrefflichen Musikbanden ach dem
"Omvtvrx", wo die Einweihung de Denk
mal stattfand. Der "Oemetsr?" liegt auf ei
ner etwa eine Viertel Meile nordöstlich von der
Stadt gelegenen Anhöhe, von wo au man eine
prachtvolle Aussicht über die Stadt und Um
gegend hat. Da au Italienischem Marmor
erferiigte Denkmal, ist in jeder Beziehung ein
Meisterwerk seiner Art. Auf der Spiße ist ein
naturgetreuer amerikanischer Adler ausgehauen,
während an den Seiten de Denkmals die Na
men der gefallenen tapferen Helden zu lesen
sind; wir zählten ihrer 83 Namen, worunter
mehrere deutschklingende, wie z. B. Bauer,
Braun, Besch, Kreß, Kinsel, Kunsmann u.s.w.
Oberhalb der Namen stehen die Worte: „Star
ben für ihr Vaterland". Das Ganze ist sehr
geschmackvoll ausgefertigt, und gereicht dem
Künstler sowohl als den Bürgern von Altoona,
die e anfertige ließen, zur größten Ehre.
Mögen die Braven hier sanft ruhen; möge
aber auch ein dankbares Volk die Wittwen und
Waisen nicht vergessen, deren Ernährer hier im
kühlen Schooß der Erde schlummern!
Nachdem die Versammlung on Hrn. Doktor
Gammell zur Ordnung gerufen und durch
Pastor B °, le ein herzliche Gebet gesprochen
worden war, hielt Gen. Beaver von Cent
County, ein tapferer Soldat de leßten Kriege,
der selbst ein Bein verlor, eine kernige und be
geisterte Rede.
Um etwa ein Uhr kam die Prozession wieder
in die Stadt zurück. Die guten Bürger von
Altoona hatten sich auf ine zahlreiche Betheili
gung vorbereitet, und thaten alles, um den
Aufenthalt ihrer Gäste recht angenehm zu ma
che z nobel haben sie sich ihrer Aufgabe entle
dig. Der Tag erlief auf eme recht friedliche
Welse, und lange noch wird er nns und vielen
Tausenden im freundlichen Andenken bleiben.
In Altoona faßten wir den Entschluß, auch
dem benachbarten JohnStown auf der anderen
Seit des Akleghenp Gebirge einen Besuch ab
zustatten. Wir reisten deßhalb am nächsten
Tage dorthin ab, und langten um etwa 11 Uhr
an dem Bestimmungsorte an. Einer unserer
Rekruten von DravoSburg, Hr. Prter Ber
riS, der gleichfalls auf Besuch hier war, und
Hr. Vetter von Altoona begleiteten uns.
Wie in Altoona, so wurden wir auch in
JohnStown von den lieben Leuten recht herzlich
empfangen. Hr. Apotheker Mangold, (frü
her in Alleghenp Sit, wohnhaft,) der die Güte
hatte, die Agentur unseres Blatte daselbst zu
übernehmen, that Alle, um unsern Aufenthalt
I angenehm als möglich zu machen, und stat
ten wir ihm und seiner freundlichen Gattin deß
halb unsern herzlichsten Dank ab.
JohnStown kann sich glücklich schätzen, ine
gute deutsche Apotheke in seiner Mitte zu ha
ben; in den Gebrüder Mangold hat e
nicht allein zwei biedere und ehrenhafte Män
ner, sondern auch zwei tüchtige, praktisch
Apotheker, die ihrem Geschäfte gewissenhast
orzustehen wissen.
Auch hat e noch andere deutsche Geschäft,
lokale hier, die deren Eigenthümern zur Ehr ge
reichen; z. B. Kaufläden, Werkstätten, u. s. w.
Die HH. Bierbrauer Stemmer und Rist
Lt Kost fabriziren einen ortrefflichen Ger
stensaft, der schwer zu übertreffen ist; ihre
Brauereien sind mit Felsen kellern ersehen, wel
che natürlich dem Blere sehr orthellhast sind.
Während eine kurzen Besuch nach dem großen
und wirklich schönen Salon unsere munteren
Freunde, Hrn. Jos. B rler, hatten wir da
Vergnügen, mit Hrn. Bierbrauer Kost, Part
ner des Hrn. Rist, persönlich bekannt zu wer
den. Da in Mann immer "die Seele eines
Geschäfte" ist, und da Hr. Kost gerade der
„rechte Mann am rechten Platz" ist, so läßt stch
schon zum Borau denken, daß da (wie schon
oben erwähnt) on der Flrma Rlst u. Kost
verfertigte Bier gerade der „Stoff" ist, welche
beim Publikum immer mehr und mehr beliebter
JohnStown hat eine Bevölkerung von etwa
15,000 Seelen, worunter natürlich viele Deut
sche zu zählen sind ein strebsames und fleißi
ge Bölkchrn. Unser Aufenthalt unter ihnen
war recht angenehm. Wlr hatten das Vergnü
ge, eine beträchtliche Zahl neuer Adonnenten
auch hier zu bekommen. Dank den lieben
Freunden.
Wohlbefriedigt über unsern Ausflug nach
Altoona und JohnStown am „glorreichen 4ten",
kehrten wir am Samstag wieder nach der „Rr-
Die erste Dose versichert jeden, daß
Coe'S DySpepsia Kur gerade die rich
tige Medizin ist, alle Unordnungen de Magen
zu kuriren. Es ist unnöthig ein halbe Dußend
Flaschen zu nehmen, da die erste Dose scho hin
reicht, nachdem sie eine halbe Stunde genom
men, den Kranken herzustellen.
Der Indianer-Krieg.
General N. B. Buford, einer der spezielle
Eommissäre, welche nach Dakotah geschickt wor
den waren, um das Fori Kearney Massacre zn
untersuchen, ist in Washington angekommen
und berichtet, daß eine Nothwendigkeit für ri
neu Indianer-Krieg nicht eristire und daß kei
ner entstände, wenn die Indianer gegen die
Raubgier der Grenzansiedler beschicht würde.
In der That, sagte er, sei der gegenwärtige
Krieg nicht anderes, als ein Raubzug gegen
das Schaßamt der Ver. Staate, angestiftet
durch die Grenzten und die Armee-Eonlrak
toren. Diese Männer vereinigen sich, um sal
sche Berichte über die von den Indianern ange
stellten Gränelthaten zn fabriziern und dann
die Regierung aufzufordern, Truppen zu ihrem
Schuß nach der Grenze zu schicke, während
dem sie dieselben nur herbeiwünschen, um durch
die Lieferung von Vorräthe reich zu werden.
Um wie Viele Tausende von Dollars hat
man dadurch die Indianer schon beschwindelt?
und ist es da ein Wunder wenn die „Roth
hänte" zu den Waffen greifen? Schießt die
sogenannten „Indianer-Agenten" todt und
Eine doppelte Hin richtn g.—Die
Die Anzahl der Hinrichtungen in be Ver.
Staaten nimmt immer mehr zu, und r muß
auffallend erscheinen, daß fast sämmtliche Ver
urtheilten mit der feierlichen Erklärung ihrer
Unschuld in die Ewigkeit befördert werde.
Am 28. Juni wurden Wm. P. King undAb
ram Owens, der Ermordung des H.King über
führt, in grankfort, Ky,, auf die landesübliche
Weise hingerichtet.
Räthsel.
Die Auflösung der Räthsel in der legten
Nummer ist :
No. j.
Die "Sylben".
Keine Auflösung eingesandt.
Auflösung No. 2.
DaS „V i ch t" in der Laterne.
Auch keine Auflösung eingesandt.
Auflösung Nro. 3.
Die „Z e >i".
Auflösung Nro. 4.
Es waren fünf Brüder und ihr GcschlechtS
namen hieß Keiner.
Folgende Personen haben die richtige Auflö
sung eingesandt: Alderman F. W. Haas, L.
W. Burkhardt, Harrisburg; Madame Helena
Franklin, Wm. Meyer, Allegheny Eityz Eli
Paul, Elisabeth!!!.
Auflösung Nro. 5.
Der „Handschu h".
Auflösung Nro. k.
Weil der Strick zu kurz ist, als daß der Dieb
bürg.
Neue Aufgaben:
Nro. I.
(Einsilbig.)
Ich bin da NUßlichste wohl auf der Erde,
Loch gleiche dem auch nicht, wie ich gemartert
werde.
Den Prügel nnd das Rad hab' ich oft auSzu
stehn;
Ich muß durch' Wasser jeßt und dann durch'
Feuer gehn:
Und Alle, was man mir nur Harte ange
than.
Beschließt da Wasser und der Zahn.
Was ist da?
Nr. 2.
Ich wähnte, Julie sei 3,
Die Welt sagte, sie sei es 4.
Da dachte ich mir 1 2;
Doch mein Herz wollte 4,
Da fragte ich Julie bist Du 3 ?
Sie lächelte und sprach 4.
Da rief ich traurig Du bist 4 3
Julie 1 2 4
Daß Du inst sagtest, Du wärest 3;
Sie sprach, ich bitte Dich 12 3
Und kämpfe mit dem Geschick 4.
Da sagte ich, will e die Vorsehung 4,
So bleibe im Ge'st nur 3
Und weinend hauchte Sit: I 23 4.
Was ist e ?
Nro. 3.
Der Kopf ist ziemlich groß, und da Gehirn
ist klein. Es prangt mit Krön und Schmuck,
und steht auf einem Bein, um weder Tag noch
Nacht, so lang' e lebt zu schlafen; doch kann e
süße Schlaf dem, der e liebt, erschaffen.
Was ist r?
N. 4.
ArmuthSbegleiterin,
FreundschaftSdewährerin,
Trüdsalerklärerln,
FrohstnnSverderbeein,
Schlechtigkeitwerberin,
Lidenermehrerin,
LebenSmarkzehrerin,
LebenSlustminderin,
Lügenerfindenn,
Verschwendungrächerin,
Und Eisenbrecherin,
DaS sind die Namen mein!
Wer mag ich sein?
N. 5.
Wa ist der Unterschied zwischen einer He
l dämme und dem Kaiser Louis Napoleon?
Nro. k.
Wenn ein Faß Mehl 515 kostet, wie hoch
kommt denn ein Klö der Knöpfte ?
Briefkasten.
MillerSvtll e. —Hr. Agent O.
F. R>—Freut uns, daß die vermißten
PäperS doch endlich ankamen; der Feh
ler muß auf der hiesigen Postoffice be
gangen worden sein, jedoch nicht absicht
lich ; wollen hoffen, daß dieselben in Zu
lunst nicht wieder solche Erholungs
reisen machen. Besten Dank für da
„Läpple." Daß Sie die Räthseln ge
löst, haben Sie bereits au letzter Num
mer vernommen. Ja, ja; nur Geduld;
die radikalen Tempcrenz-Fanatiker wer
den nächsten Herbst so derb gedroschen,
daß sie gar nit wissen, wo's G'witter
herkommt.
Lankaste r. —Hr. Agent C. P. K.
—Der Wunsch des Hrn. O. ist erfüllt;
wir möchten ihm aber rathen Acht zu
geben, daß er nicht „die Finger auch ver
brennt." Wie? ist seller Constien
durchgebrannt, und hat den Drucker nit
bezahlt? Well, wieder ein Candida
für da Zuchthaus !
Columbia. Hr. W. G. D.
Besten Dank für das „Pflästerle." Jh.
rem Wunsche haben wir gerne entspro
chen ; das Briest ist bereits an Sie ab
geschickt ; wird's wohl recht sein? wer
den Sie später eiiial b'suchen.
Wiconisc o.—Hr. Agent E. W.
—Schönen Dank für den grünen Lap
pen.
Butle r. —Hr. I. M. D.—Stop e
littel, Nippcr! hier kommen drei frische
Rekruten; lauter handfeste Veteranen,
die sich kein K für e U vormalcn las
sen. Willkommen, tapfere Kampfgenos
sen. Der Ripper ist mit Ihrem Vor
schlag zufrieden : wenn er juscht so viel
Mony kriegt, um's Magie in Ordnung
zu hallen. Wir hatten Ihnen e mal e
Blättle zug'schickt, allein der Postmeister
schickte es damals wieder mit den Wor
ten : lifwck," an nS zurück. Wir
hatten Sie nit vergessen, lieher Alter.
Von sellem Carl haben wir noch nichts
gehört.
Bucyrus, Ohl o.—Hr. Agent G.
N.—Was zum Guckuk! da kommt ja
ineinersttl e „Spiegel" mit 'em Läpp
te, und will im Ripper'schen EorpS an
g'heft wcrre! Bravo, lieber Johann;
allen Respekt vor solche Spiegeln.
Werden Sie nnr nit krank, lieber Alter,
denn wenn e mal die „Rettigc" falli
ren, dann hat's g'schellt.
New Waterford, O.—Hr. Agt.
W. D. Freundlichsten Dank für das
famose Zugpflaster. Nur frischen Muth,
lieber Wilhelm; noch Ist Polen nicht
verloren; die Union muß und wird
gerettet werden, trotz dem Wüthen und
Toben der radikalen Tyrannen; aber
n u r die Demokraten können und wer
den die Union „wie sie war," wieder
herstellen. Nur frisch angepackt. Ja,
ja, wenn e mal die Erndte vorüber ist,
wird's Rekrutiern bei Ihnen schon wie
der besser gehen.
Spring D a l e. Hr. D. B.
Ihrem Wunsche ist entsprochen, lieber
David. Apropos: könnten Sie nit e
Schwadron kapitclfester Rekruten dort
droben aufgabeln? Gucken Sie sich e
mal e bißle um: da is der Tschahn, und
der Tschek, und der Tschortch, und der
Tscho, und der Piht, un, un, und der
Bill, und Gott weh, wie sie all' hehße,
juscht eräktly Leut von der rechten Sort,
die würden Alle stch dem Ripper'schen
Corps anschließe, wenn sie juscht wüß
ten, ob das lieb Mannte mit der Stove
pipe noch lebte. Probiren's e mal.
HarmarSvill e.—Hrn. D. B. —
Ha'n mer doch gedacht, daß es so kommt!
just eben haben wir unserm wackeren
David in's Ohr g'sagt, er soll stch dort
droben e bißle umguckt, er könnt' viel
leicht e paar Rekeuten aufgabelt, und
richtig, er hatt' uns verstanden; denn
guck, hier ist scho e Brirfle von ihm wo
es heißt: „Hier sind zwei frische Rekru
ten, und zwar zwrt alte Veteranen; spä
ter werde ich noch mehr schicken; ich
hoffe eine ganze Compagnie für das
Ripper'sche Corps allein zu rckrutiren."
Bully for you, lieber Alter.
Wachtauf! ihr Brüdrr alle,
Es kommt die große Schaar,
Jubelt mit frohem Schalle;
Es leb' S' Ripper'sche Chor!
Just so fortgefahren, Alterle, die Demo
kraten sind noch nit todt, uo Bir-s!
Die Wollköpfe pfeifen jetzt aus dem letz
ten Loch.
Sharpsbvr g.—Hr. Agent F. A.
K. —Ho>' uns doch der Guckuk, da kom
men ja schon wieder zwei Rekruten —
zwei Demokraten vom „echten Schrot
und Korn" ; bravo, bravo, lieber Alter.
Ihrem Wunsche soll entsprochen werden.
Wollen hoffen, daß Sie wieder gesund
sind. 'S war ielleicht gut, daß wir
am 4ten Jult nit in Sharpsburg wa
ren, denn sonst hätte vielleicht der Regen
auf unsere Stovepipe so derb loSgedon
nert, daß alle „Keile" in Sharpsburg
sie nicht mehr hätten aufdoktern oder ku
riren können. Meinen Sie nit auch so?
Der Ripper braucht soi Nas' nit überall
zu hawe. Sagen Sie sellem Niklas,
daß die „Klein'schen" Episteln uns will
kommen sein sollen. Grüße an Alle.
Alle gh en Y-— Hr. W. M.—Sap
prement, da kommt metnerseelen frischer
Rekrut vou Maryland angerückt. Will
kommen, lieber Alter. In sellem alten
Staat ist den Wollköpfen der Schnabel
ziemlich abgestumpft; so ist's auch ganz
recht. Den zwei Rekruten in Indiana
wird das Blättle regelmäßig zug'schickt;
die Läpplen dafür werden wohl bald
angerückt kommen. Für Ihre freund
lichen Glückswünsche zum neuen Jahr
gang unsern wärmsten Dank. Ei to
tv-dv-surs kommt die Stovepipe mit
dem Ripper, wenn er seile Madame be
sucht ; denn wenn er diese nit mitbräch
te ? ach herrje! ja, Sie haben Recht;
e wäre gerade so schlimm, al in Rom
gewesen zu sein, ohne den Papst gesehen
zu haben. Da eine Räthsel haben
Sie und Madame F. gelöst.
Philadelphia. —Hr. F. O.—
Da Ihr lieb'S Weihte bereits 'nen Na
gel für die Ripper'sche Stovepipe geschla
gen hat, jdenn wo die Stovepipe ist, da
muß natürlich auch der Ripper sein,) und
da jetzt auch noch 'ne freundliche Einla
dung an den alten Helden selbst ergan
gen ist, so haben wir un entschlossen,
nächsten Samstag (nicht Sonntag, wie
Sie meinen) bet Ihnen unser Ouartier
aufzuschlagen. Das G'stchtle, und'
Köpfle und d' Stovepipe sin scho uf
g'wichst. Jetzt die Guckkasten uf, wenn
sell kleh Männle kommt! Sagen Sie's
just sell'ue Rekruten daß mer komme,
denn gucke Se, da kommen auch Andere,
die wir in unsere Rrkrutenliste aufga
beln können. Also, aufgepaßt!
Lock Häven. Hr. G. E. Die
Auflösung ist zwar nicht ganz richtig,
aber wett fehlgeschossen haben Sle nicht.
Die Verbesserung ist gemacht.
Martetta. Hr. Agent F. H. —
Halloh! und abermals'nen frischen Re
krut; willkommen, lieber Hannes. Ist
alle b'sorgt. Wegen dem klebrigen
wollen wir uns erkundigen.
Wtlliamstow n.—Hr. H. B.—
Besten Dank für sell Läpple. 'S hat
un so freundlich in' G'stcht g'schaut,
daß mer hcn lachen müssen. O, wenn
juscht unser'm Geldbeutle 'S Maul zu
g'stoppt wäre mit solchen Lappen;
aber mer moint grad', dem Drucker soi
Geldsäckle wär' wie en „Pfaffesack", —
's hätt' koi Bode.
Pennsvill e.—Hr. M. G. —Be-
sten Dank für das Läpple. Ihre Bitte
ist erfüllt; wünschen Sie jede Woche
zwei Exemplaren zu haben? Da e
auch ein PcnnS burg in Pensylva
nien gibt, so mag es sein, daß das Blatt
von der Post irrthümlichweise dorthin
geschickt wird. Wenn wir e mal in Ihre
Gegend kommen, so wollen wir Sie be
suchen.
Fallinout h. —Hr. I. M., sen.—
Ei, was en schöne, munteres Läpple!
Danke freundlichst. Wenn mer juscht
oimal die grüne Läpple b'halte derfte;
aber wenn mer moint mer hätt' e bißle
Mony, futsch, da kommt scho wieder der
Papiermüller, und d' Frah und Kinner,
('s lich Weihle darf mer nit z'rückstoße.)
und Gott woiß wer noch, und fort
ischt's! Da zvpft mer sich an der Nas'
i,d jammert: O ich armer Schlucker!
Cottag e. —Hr. A. P. Nichtig;
jeht haben wir den Stiel zu der Hacke.
Ist g'sirt, lieber August. Danke.
He np fie l d.—Hr. A. F. —Geller
Agent W. hat wahrscheinlich das Geld
noch ; aber deßhalb ur keine Sorgen,
lieber Alter; er wird's schon fixen, denn
er ist 'ne ehrliche Seele.
Elisabethvill e.—Hr. E. P. —
H bcn's eräktly getroffen; bully. Ihr
R. thsel folgt später.
Als wir zur Presse gingen, wurden
noch folgende Briefe erhalten: von Hrn.
Age. Kraus, Hrn. Louis Seemann und
Hr. Julius Bucher. Antwort nächste
Woche.
Geldkaste.
Folgende Gelder wurden für die „StaatSzei
tung" erhalten, die hierdurch mit Dank
bescheinigt werden :
Friedrich Marquard, MillerSville, P 2 00
Wm. G. Duttenhofer, Eolumbia, 2 00
Earl Lang, WiconiSco, 2 00
Goltlieb Jung, Harrioburg, 1 00
Wendel gackler, do 1 00
Christian Hähnlen.HummelStown, 1 00
Henry Bopp, WilliamStown, 2 00
John Spiegel, Oceola, Ohio, 1 00
Wm. Daudert, New-Waterford, Ohio, 2 00
Hein Koch, do do 200
Ehrist. Glock. Aughwick, > 00
John Mehler, sen., Fallmouth, 2 00
Friedrich Espenlaub, Altoona, 1 00
E-rl A. Stahl, do 1 00
LouiS Kiefer, do 2 00
Gottlieb Häuser, do 2 00
Eonrad Bernd, do 2 00
John Schmidt, do 2 00
Bernhard Kollep, do 2 00
Albert Heeß, do 2 00
Martin Hölli, do 2 00
Jacob Sauder, do 1 W
Peter BerriS, DravoSburg, 2 W
John E. Stemmer, JohnStown, 2 00
Jacob Fronheiser, do 2 (XI
E. Mangold, d 2 00
Jacob Widman, do 2 00
P. Klugb, do 2 00
Joseph Borler, do 2 00
Ehrist. Kunkel, do 2 00
Joseph Kost, do 2 W
Georg Meyer, do 2 W
John Friß, do 2 00
John Bloch, do 1 00
Mathias GottSleben, PennSville, 2 00
Jakob BrownSberger, King'S Store, 1 00
Robert Reed, do 2 00
Getraut
durch Pastor LieSmann am 7. July 18K7, Herr
Eonrad Müller mit Fräulein Sophia
Katharina Sieker t. Beide von Har
risburg.
Ungetrübt sei Euer Ehestand,
Fest sei Eure Lieb' und Treu ;
Nie reiß' der Zwietracht rauhe Hand
Da zarte Band entzwei.
Und möge sich der Segen auch
Recht zeitig stellen ein!
Natürlich muß nach altem Gebrauch
. Ein dicker Bub'es scln.
I. P. R.
Marktberichte.
(Berichtet für die „Pa.StaatS-Zeitung".)
Gold - 1.3.8 Z
HarriSburg, Julill. 18K7.
Winterweizen, P 3.25
Sommerweizen, 3.00
Roggen, 1.50
Welschkorn, 80
Hafer, . K 4
Mehl, Extra Winter-Weizen, 13.00
„ „ Sommer-Weizen, 11.00
Noggenmehl, 1.20
Kartoffeln, per Bushel, 1.50
Butter, 2
Eier, da Dußend, 23
Fett, per Pfund, 14
Schinken, per Pfund, 18
Schulterstücke, 15
SeiteMck, 15
0
Lancaster, Juli 11.18K7.
Hafer P W
Timothhsqmen.
glachssamrn...
Kleesamen....
Whiskey,....
Kartoffeln,... 13 15
Eier, per Dtzd. 22 23
Hübner, 75
Hafer, per Sack. 2 II)
Schweineflestch.il 12
Mehl, (Supers.) SV 5
„ (Ertra).. 900
Weizen, (Weißer) 2 50
„ (Rother) 23V
W'schkorn 05
Kor.i, 1 18
Butter, per Pfd...1518
Schmalz, perPfd.l4lk
Rindfleisch. prPf.2v 25
Kalbfleisch, beimt 1012
PittSbur,
epfel, HK00!
Bohnen, 3 25i
Butter, 17!
Eier, 18!
Sedern, 0t!
10!
Hafer,. L 8;
Korn, 90!
Weizen, grühl... 280!
Roggen, 1 25 i
Gerste, 110 !
Heu, per Tonne,. 20 .Xt!
Hopfen, per Pfd.. SK!
Käse, Goschen,.. 18 !
Kartoffeln, 1 20 !
Kleie, per Cir.,.. 1 20 )
ea. Juli 11. 18K7.
salz, per Faß, .52 75
Whiskey,.... 228
Schweinefett,. 12j
Timothysamcn, 200
Flachssamen,.. 200
Wolle, per Pfd! 50
Zucker, Iki
N. O. MolasseS 105
Kaffee, Ri0,... 2K
Reis 10
Mthl.Ert.'Sa'm.'l2so
Kornmehl, pB. 110
'l,'
oj
Kerry Davis' Kaia Killer,
Bei Fällen on Cholera, Soininerleiden, Dys
pepsie, Ruhr, Asthma heilt er in einer Nacht,
wenn man ihn innerlich nimmt und häusig da
mit einreibt. Seine Wirkung ist zauberhaft,
wenn äußerlich angewandt, auf wunde Stellen,
Brandwunden und Verstauchungen. Er ist das
beste Liniment in Amerika. Versäumt nicht ihn
gegen nervösen Kopfschmerz und Zahnschmerz
zu versuchen. Mit einem Wort, er ist in
Schmerztödter.
Perry Davis' Pain K i l I r r.—Liese
Killer ist ebenso gut ein Item in jedem Waa
renballen, welcher an Kaufleute auf dem Lande
geschickt wird, wie Thee, Kaffee oder Zucker.
Dies spricht gewiß für seine Vorzüglichkeit.
Glens Falls Messenger.
Verkaust bei allen Medizin-Verkäufern.
Juli 4.-4 t.
An meine Freunde und das Pub
likum überhaupt.—La ich gesonnen bin
diesen Sommer zu bauen, und daher da alte
Gebäude wegnehmen muß, um für da neue
Plaß zu machen, so bin ich genöthigt, womöo
lich al l e ein e M öde l zu a^u
Nußen sein wird, meine Waaren zuerst gesehen
zu habe. Achtungsvoll,
I. A. Friederich,
CheSnut Straße nahe der Zweiten,
HarriSburg, Pa.
dm Ni^
John B. Ogde,
42 Eedar Str. New Aurk.
Juni k. 18K7. —IJ.
0 —
An Schwindsüchtig^
Gebrauch desselben, welches eine siche
re Kur für Auszehrung, Asthma,
Bronchitis, Huste, Erkältungen
und alle HalS- und Lungrnübcl finden werde.
Der einzige Zweck des Anzeigers in Sendung
des Receptes ist der, den Leidenden nüßlich zu
sein und die Kenntniß, welche er für unschäpdar
hält, zu verbreiten ; und er hofft, daß jeder Lei
dende sein Heilmittel versuchen werde, da es ihn
nicht kostet und sich als Segen erweisen mag.
Alle die das Recept frei zugeschickt wünschen,
wollen gefälligst adressiern :
Rev. Edward A. Wilson,
WilliamSdurgh, Kings Co., Nrw-Zjork.
Juni 0.18K7—11.
Wistar'ö Balsam von wilden Kirsche.
gen, herrschen in unserem wcchseloölle Clima
zu jeder Jahreszeit; Wenige sind glücklich ge
nug, deren Einfluß zu entrinnen. Wie wich
tig ist es dann ein gewisses GegennrittA an
Wendung dieses stillenden, heilende und merl
würdigen BalkamS, wird die Krankheit vertrei
ben und dem Leidenden seine frühere Gesund
heit wieder herstellen.
H r. I o h n B u n t o,
von Baldwin, Chemung Co., N. I. schreibt:
sucht, eine Flasche von dem Balsam für meine
grau zu kaufen, und er gelobte, die Falche zu
bezahlen, wen sie nicht eine gute Wirkung her
vorrufen würde. Auf dieses hin verschaffte ich
mir eine Flasche. Mciiie Frau war zu dieser
sehr viel und spie mehr oder weniger Blut.
Ich sing an den Balsam zu geben, und war so
zufrieden niit dessen Wirkung, daß ich noch eine
Flasche kaufte. Ehe diese Flasche verkaust war,
ließ der Husten nach und war stark genug, auf
recht zu sißen. Die fünfte Flasche machte sie
ganz gesund.
Zubereitet von Seth W. gowle und
Sohn, 18 Treinoiitstr., Boston, und zum
Verkauf bei alle Apothekern.
S c r o fu l a.
Dr. Lugol von Paris, einer der berühmte
sten Chemiker von Europa sagte:
Die merkwürdigsten Resultate können erziel
werden wenn Jodine in purem Wasser ausge
löst erden kann."
Dr. H. Ander, nach 15jähriger Wissenschaft
sicher Untersuchung und Experimente ist es ge
lungen 11 Gran von Jodine zu jeder Unze
Wasser aufzulösen, und die merkwürdigstenße
siiltate sind durch dessen Gebrauch erzielt wor
den, besonders in Scrofula. Eirculare frei,
Dr. H. Ander' Jodine Wasser ist zu haben
bei I. P. DinSmore, 3K Dey Straße, New-
Aork und bei allen Apothekern. Juli 4,-tt.
Anzeigen.
Traubenstöcke, Traubenstöcke!
Der Unterzeichnete benachrichtigt hiermit das
Publikum, daß er folgende Sorten zweijähriger
Traubenpflanzrn aus Hand hat, die er billig zu
verkaufen im Stand ist!
Eatawba, - - 5,000 Stück.
JsabeUa, - - - MI „
Elinton, 800 „
l jährige, erster Klasse -
Elinton, - - - KW „
Jsabella, - - - KOO ~
Eoncord, - - 1,000 „
Man wende sich an
John Stop,
Marietta, Lancaster Eo„ Pa.
Juli lt, IBK7.—3m°.
Au verkaufen!
Ein Piano, in noch gutem Zustande, ist
unier annehmbaren Bedingungen zu erkaufen.
Man wende sich an
Madame Weis,
Walnut Straße.
Harrisburg, Juni 2(1, 'k7,-3t.
Verhandlungen des Stadteaths.
Selckt <5 o un eil.
alle Mitglieder.
en Heilanstalt zu erwäge. "
Eine Mittheilung der Harris Park - Gesell
Black nnd Hamilton dagegen. Somit nicht ge
nehmigt. .
Ei Beschluß vom Common Council, wonach
Council vertagte sich alsdann.
Ovid F. Johnson, Schreiber
des S. E.
HarriSbnrg, Juli 11. 1807 —lt
E. S. Grrman's Bnchftore,
Ro. 27 Snd 2te Str.
HarriSburg, Pa.
Deutsche und Englische
SontttagSscln! - Vuelier,
Fächern, Mülmulicu, ic. :r.
(Wholesale und Retail.)
Charter's berühmte
Schreib- und ('vpir - Tinte,
Laughlin'S und Bnrchsielo'S ch cmischcS
S ch r r i Ii - F l li i d, ic. ir.
HarriSburg, Juli 11. 'O7-1.1.
Conrt-Kroklamution.
Sintemal der Achidarc John I. Pear
son, Präsident-Richter der Eort von Com
bestehend aus de Eauuiics Ledanou und Lau
hin, an die Achtdaren M ose N- t'j o u n q
undlsaac Mum m a, Esqs., Gehülfsrich
hin Eoantv, anfangend am vierten Montag
im August (den Bisten August 18K7) welche
eine Woche dauern soll.
an de Coroner, die Friedensrichter uud die
Constabler innerhald des besagten Eountv's
Dauphin, daß sie dann und daselbst in ihre ei
genen Personen erscheinen sollen, m 10 Uhr
des Vormittag an besagtem Tage, mit idrcii
Urkunde, Inquisitionen, Eramininingcn ud
ihren anderen Denkschriften, m solche Tinge
zu thun, die ihnen gemäß ihrer Aemter z thun
zukommen; und Diejenigen, welche gerichtlich
verbunden sind gegen Gefangcuc, die alsdann
oder sei iöge, Klage zu erheben, solle danu
und daselbst gegenwärtig sein, m gegen diesel
be gerichtlich zu erfahren, wie es recht sein
21. In! im Jahr des Herr 1807, nd im
ein und neunzigsten Jahre der Unabhängig
keit der Vereinigten Staate.
I. D. Hoffma , Sheriff.
Sheriff'S Amtsstube )
Harrisburg, 22. Juni IBK7. >
Für deutsche Wirthe.
Im Centrum der Stadt Harrisburg ist ein
herrliches Lokal, an Größe und Einrichtung
keinem anderen nachstehend, sofort zu beziehen.
Alle nothwendigen Barsirturcs >c. sind vorban
den; Gas nnd Wasser wird vom Eigenthümer
bezahlt, und derselbe verlangt nur eine verhält
ipmäßig geringe Mietbe,
Nähere Auskunft ertheilt
2IK Walniit Straße.
Harrisburg, Juli 4.-2 t.
Springnum House,
No. 7ttS Walnut Strafte,
gegenüber dem IVal>igtun Bc;ure,
Philadelphia.
Im besten Geschäftstheile der StatK gelegen,
—nach Europäischem Fuße neu eingerichtet,-
mit geräumigen, eleganten Salons und Zu
mcrn, empfiehlt sich dieses Hotel allen Reisenden
noch durch vorzügliche Küche uud durch
einen, mit den beste, scl bstiin por tir te n
Weinen angefüllten Keller.
Philadelphia, Juli 4.—3m0.
Th. I. Lauber,
Rhein - Weinen,
Salon und Restauration,
Nro. 24 und 26 Süd-Füiiftc Straße,
Philadelphia.
Juli 4. —l! mo.
Georg Biester,
Verfertige r
von
Gold-, Noscnhol; k Nnsjbauiiihol;-
R a h nl e n
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HarriSburg, Pa.,
LiS" Alte Rahme werde dau
ernd
Harrisburg, April 25.'07.
United States Hotel,
Philip Keller. Eigenthümer.
Nro. 33 Süd-Ouecn Straße, nahe Vinc,
Lankaster, Pe splv.
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werden liberal behandelt.
Lankaster, Juni 13,1R7.—1j
.Hulfc inKrattkheitSfällen!
Wiä'ti., für Geschäftsleute und Arbeiter!
Pevria G e g e n se i ti g e Kra n
kc-Versi ch e r u n g s-
Gesellschaft.
Pcoria. Illinois.
(Gesetzlich incorporirt.)
Gegründet ani 2. Juli 1806.
Mitglied im I adrc eingezahlt, so viele Dol
lars crdätt dasselbe in KiantheilSsällen wo
chenllied zurückdczahlt, mag die Krankheit
ein Jadr lang andauern oder nicht und mag sie
nicht allein tnrch einen Unglücksfall, sonder
durch n r'
man sich an den unterzeichnete Sekretär der
Gesellschaft.
W m. Geil bau sen.
Pcoria, Jlls., Juni k. 18K7—II.
Georg.H. Vandike,
Aügllllt, Weinen, Hol
ländischem Gin, :r.,
208 Nvrd Vierte Straße, oderhalb Naee,
Philadelphia.
ist stets ein sorgfältig gusgcwädltenßorrath von
Altem KvrtthranntcwelN.Monoligahela,
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Philadelphia, Nov. 28,18KK.
ttllmann's Hotel,
Racestraße, nahe der 3ten Straße,
Philadelphia, Pa.
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W m. Rull i a n li,
Eigenthümer.
Juni k. 'O7—KM.
Dr. P. Held,
Hy d r op a th I sch c r Arzt,
Pittsburg, Pa.
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den suis uutce sicundlieber Bedienung dargc
icüdt.
Ilm geneigiril Zuspruch bittet
Gco. Kreiher,
ehemalig vo Lancaster.
Fttttft' Ward Haus,
.Misburg, Pa..
Daniel ZiLagucr, Eigenthümer.
Der Unterzeichnete macht hiermit seine
Tabak- und Cigarren
.Handlttnft,
Viishard Eischeid,
HarriSburg, Pa:
Alle Sorlen
o>igarrc, Kau und Raucsibabak,
Lvrillard'S und Gai l u. A x'S
lirrühiittr Schnupftabak,
P cc r sei) aum - Psci sei,
tsigarrcnröhren
zu den billigsten Preise stets auf Hand.
Harrisbürg, Juli 4. 'o7.—lj.
Seift - und Lichter-Fabrik
C. F. Sitlier,
Sechste Straße, zwischen der Walnut
und South Straße,
HarriSburg, P eun'a.
Ein großes Assortiment Seife und Lichter
rIS aus Hand.
tpS" Der höchste Preis wird bezahlt
für Unschlit.
HarriSburg, Juni 28, 'l!k.
Wo ist Henriette Jeckel ?
an Trippstadl, Rhcinpfalz, Baier. Dieselbe
wandeile im Jahre 1852 mil ihrem Schwager
und Schwester nach 'Amerika, und ließ derzeil
ichlS mehr von sich hören. Ihre Schwester
wünsch scbnlichst Nachricht von ihr zu haben.
Menschenfreunde, die elwaS von dem Aufenl
baltSort besagter Jeckel wissen, sind gebeten, den
Unterzeichnete davon in Kenntniß zu sehen.
Jakob Heingärtner,^
SD soll ma sich ticrsichcrn?
In der
LcbcnSvcrsicherungS-Gcscllschaft.
(Gegründet Rew-gork 1850)
Kapital
Denn diese Gesellschaft besißt folgende Vor
züge vor andern ähnlichen Instituten.
1. Personen, welche Policen für die Lebens
dauer besißen, auf die zwei oder mehr jährliche
lahlnnqc geleistet wurden, könne (auf An
suchen bei der Gcscschaft) den billigen Werth
davon in baarcm 'Uelde oder in einer neuen
Police, auf welche keine weiteren Zahlungen
verlangt werde, empfangen, wenn sie die alle
Police an die Gesellschaft zurückgeben.
2. Die Gesellschaft macht den Versicherten
Darleihen auf Policen, nach Einnahme einer
vollen Jahresprämie.
3. Das Gescß, traft dessen die Gesellschaft
incorporirt ist, verfügt, daß wenn das
Kapital ans irgend einer Ursache zum Belaufe
vou '525,000 oder mehr abnehmen sollte, die
Stockhalter solche Ausfall de k
scn solle. Dieses ist die einzige Baar
geld-Gesellschaft in Amerika, welche den Police-
Inhabern diese Sicherheit darbietet.
Die in dieser Gesellschaft Versichertc sind
nicht persönlich verantwortlich, wie in Gegen
seitigkcitS Gcsellschaflen, welche die Bcfugniß
haben, im Falle einer Vermögens - Abnahme
ihre Mitglieder zu besteuern oder die versich>r
tcn Summe zu schmälern.
Für Prospekte, Ausstellung von Policen ic.
wende man sich an „
Alderman F. W. H a a ,
Walnutstraße.
Harrisburg, Juli 4.