Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, September 13, 1866, Image 3

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    Correspoiiilknzi'ii
Eorrespondenz aus vbio.
Canton, September 7. I8i0.
Lieber Freund Ripper!
Erlauben Sie mir de Lesern Jbrcs gr
schätzte Blatte in dieser legend (Stark Eoim
tp) bekannt zu mache, daß zur Bekämpf,
de unversöhnlichen radikalen Jakobiner - Elc
mente am Jreitag.de 2 >. Septem
der, in Canto eine D cm akratisch >
Massenversammlung stallsinden wirr,
bei welcher Gelegenheit der A chtb. <>> eo. H >
Pendleton von Eiueinnati, A ck> t b. F ran!
A. Hurd von Mount Verna, und der A .iitlv
Loui Schäfer, unser demokratischer Ean
didat für Eongrcß, Reden halte werde.
Die nämlichen Sprecher werde den folgen
den Tag, den 22. September, in Minerva
ebenfall Reden halten.
' E ist zu hoffen, daß die Demokraten vo
Stark und angrenzenden Eountics bei kiesen
Versammlungen kräftigen Antkeil nehmen und
Jeden, sei er Republikaner oder Demokrat zu
derselben einladen; denn es ist die liöchslc.jrii, daß
da Volk au seinem Schlummer erwacht, und
die wichtigen politischen Fragen vernimmt ikd
in Erwägung zieht, wenn es seine souveränen
Rechte vor völligem Untergang retten will. Es
ist die höchste Zeit, daß die Bürger diese Lan
de Hand in Hand gehe, in de hartnäckige
UnionSfeind, eine Bande vo gewissenlosen De
magogen und niederträchtigen Lotterbube, n
-schädlich zu machen. Tie Union, die Frcibcit
und Volksrechte stehen in so großer Gefabr, a>
sie je seit den fünf letzten Jahren gestanden, und
wird sicher ihrem Untergang entgegen geben,
wenn bei den kommenden Wahlen der Bürger
versäumt, dem radikalen Treiben und dergewis
senlosen corrupten Herrschast ein Ziel zu setzen
schaffte dazu berechtigen. Herr Schäfer bat sich
al Mitglied de Stadtratbc und der Schuld!
Rektion, zu dessen Amte er zu verschiedenen Ma
.mäßige Verwaltung Achtung und Vertrauen der
Bürger dieser Stadt und im Evmitv erworben.
So hat er in 1857 in seinem ncri üblichen Ei
bracht, daß eine Mehrheit der Glieder mit ibin
gegen eine Besoldung de Stadtratbc stimmte,
trotzdem ein Gesetz de Staate eine solche zu
beziehen erlaubte. Im Jahre kBoi, al zuvor
da Gesetz zur Besoldung der Stadträihc von
incorporirten Städten, widerrufen wurde, mach
ten die republikanischen Repräsentanten in der
Gesetzgebung alle Anstrengungen, da Gesetz für
Besoldung wieder einzuführen, allein durch de
Einfluß und Verwendung de Hrn. Schäfer
war da unser Staatssenator Hr. H. S. Martin
bewogen, gegen die Pasßrung desselben zu ar
beiten, und die Folge war, daß durch Herr
Schäfer'S Briefe an den Senator, die eine tic
fen Eindruck auf den Senat bewirkte, das tele
setz durchfiel und somit hatte die Stadt Eaiito
die Ersparniß einer Besoldung ihrer Stadtvater
seit vielen Jahren Hrn. Schäfer zu verdanken.
In so vielen andern Hinfichten haben die klugen
intigennützige Einsichten Schäfer' in unserer
Stadtverwaltung, ohne de zlitgemäßen Fori
schritt zu hemmen, nicht weniger als H 25.000 in
unnützen Ausgaben erspart. Und dieser Schä
serist nun der demokratische Kandidat für Eon
greß.—
Wenn wir auf die radikale Partei übergeben,
und den radikalen Kandidaten Ephraim R
Ecklep fragen, wa für eine Rolle derselbe wab
read der letzten vier Jahre al unser Reprä
sentant im Eongrcß gespielt hat; welche Ant
wort kann er seinen Eonstitnente geben? Man
lese nur die Verhandlungen de letzte Eongres
seS und jedem ehrlichen und aufrichtigen Bür
ger muß da Blut in Wallung übergehen. Ei
Jeder erkennt ihn in seinen Handlungen al ei
nen von Kopf zu Fuß kohlschwarz gefärbten Re
gerfanatiter und Verschwender dcrVolksgrldrr.
In Kürze diene zum Beweise: daß er für da
FreedmanS-Vüreau, welche daSLand vo >0 bi
Sit Tausend Dollars jährlich kostet, stiinintc;
und zweitens, daß er für die Erhöhung von
P3OOO auf Päooo (für die Raubbillj jäbrlicher
Besoldung der Eongreßmitglieder stimmte.
Herr Schäfer al einfacher Bürger^ und Stadt
rath ersparte der Stadt Eanton während vier
Jahren H 25,000, während Ecklcv, der große ra -
dikale Mogul in weniger al einem Jahr durch
seine Stimme in der letzten Eongrcßfitzung die
-runde Summe von (jZV.OOa Dollar
hat rauben helfen.
Die Rechnung des lovalcn und niggerlicben
dm Apostel an die Regirrungskasse in Washing
ton ist am nächsten 4. März, dessen Betrag er
bereit bis auf 3 Monate bezogen ha, folgen
de:
Für zwei Jahre Dienste im ersten
Termin, !jt3ooo per Jahr SOOOO
Für zwei Jahre Dienste im zweite
Termin, 55000 per Jahr
(erhöht durch seine Stimme) -AIO.OOO
terialien IM>
Total in vier Jahren cht 7,000
Für die zwei Jahre de dritten Ter
mine, (wenn erwählt) Hlo,oot>
Total 27,000
sage Siebendzwanzig Tausend Dol
lar für sechs Jahre Zeit, geht da nicht über
Bohnenlied?
Republikaner, könnt Ihr noch länger solcher
offenen gewissenlosen Plünderung zusehen ?
Wollt Ihr die unerträgliche Schuldenlast
erschweren helfen statt erleichtern? Wen,,
so, dann habt Ihr da sicherste und er
probteste Werkzeug gefunden, wenn Ihr für
Ecklep stimmt. Wünsch, und verlangt Ihr
aber eine Berminderung der Besoldungen, Er
leichterung Eurer Taren, Abtragung der enor
men Schuldenlast; wünscht Ihr die Herstellung
de Frieden und der Harmonie im ganzen Lau
de, eine baldige Lösung aller Schwierigkeiten der
Restauration der Union, wünscht Ihr inen
Blick in die Dämmerung einer glorreichen und
glücklichen Zukunft diese Lande zu werfen.
dann habt Ihr nr die einzige Wahl, Euch setz
i, mit der Demokratie zu ereinigen und füi
Männer wie LouiS Schafer zu stimmen.
<?M'rcspl'iidcz auS<?hamberSburg
Cl> a> berSburg, Pa., Sept. v. 'liti.
k theile könnte, so will ich Ihnen blos sagen, daß
icltrcrc politische Versammlungen im Laufe die
- scr Woche hier stattfanden, wo es ziemlich bunt
znging. Wir ballen derer nicht weniger als
drei eine Temokralischc Soldatcn-Bersainm
l lung am Mittwoch, eine Demokratische Bür
gcr - Versammlung an Donnerstag, und eine
a den ersteren waren sehr gu t besucht; es
berrschte der größte Enthusiasmus. Der Achlb.
M ongoincrp Blair war der Hauptred-
ucr des 'Abend; er sprach 2 Stunden lang,
d Nebst ilmi hielten noch die Herren Sharp,
u Stcugcr und McElellan Ansprachen
ß au die große Mrnschcnmasse, die sich eingefun
d den hatte. Dießcrsammluiigmußte im Freien
d gehalten werden, und dauerte bis Mitternacht.
Ilusere „Niggcr-RowdicS" suchten die Vcr
s sammlttng zu störe, indem sie die Feuerglocken
- läutete ; mit ihren Spritzen wollte sie mitten
r Weder die Redner noch die Demokraten lie
ßet! sich on diesen RowdieS stören, und Herr
> Blair icinte, die „Buben" kalten wahrscheinlich
Feuer >,hinten".
e ES hatten sich iele fremde Gäste von Sckn'p
- pkiiSburg eingefunden, die jene Rächt noch nach
' Hause ginge; unsere brave Soldaten und
Bürger gaben ihnen das Ehrengeleit bis an das
Dcoot, so daß ihnen die Rowdics nichts zu Leid
Ibun konulcn. Alle Ehre de Kriegskamera
den !
Unter dem Bolk habe die Reden einen sehr
guten Eindruck gcmacht, was auch die nächste
Wahl hinlänglich beweisen wird. Alt Franklin
wird sich zeige.
Gestern Abend hatte die Radikalen auch eine
Bcrsanimluiig hier, bei welcher Gelegenheit ein
gewisses Subjekt, 'Namens EoonS von Ncw-
Aork eine Rede hielt. Er schimpfte auf die
Deutsche oder vutcli, wie er uns nannte,
wie ei Robrspah, iind meinte, ein „Nig
ger" sei gerade so gut, wen nicht
och besser, als die Deutschen!
dachte bei mir selbst, der Deutsche, der jetzt
"ch für eine solche Partei stimmen ka n,
ist nicht besser als ein Neger selbst.
Franklin.
Anmerkung beS Herausgebers.
Aus Obige, ist ersichtlich, daß die
Radikale draus aus sind, überall Spek
takel zu lache. Wir sind gewiß keiner
von Denjenigen, die wünschen, daßßlut
vergossen werde; fern davon ; wir lie
hen den Frieden ivie unser eigenes Le
ben. Allein, wenn die Radikalen es
wirklich daraus ankoninien lassen wol
le, den Frieden z stören, so hoffen wir,
daß die Demokraten bereit sein werden,
ihnen z begegnen ! Diesen elenden
Schufte iiifi man zeigen, daß die
Schrcckenstage der „Lincolnszeiten"
vorüber sind, und daß das Volk sich nicht
unter ik r Joch beugt! Die Demo
kraten streiten für die alte Union und
Constitution, für Recht und Gerechtig
seit, und für diese werden wir kämpfen,
so lange unsere Pulsader schlägt, „fried
lich, wenn es sei k a n n, —mit Gewalt,
wenn cS sein muß !"
Uebrigens freut es uns zu wisse, daß
das Volk von Franklin Coiinty—Sol
daten wie Bürger—ihre Rechte zu schü
tzen wissen!
Das Douglas Monument.
Chicago, <i. Sept. DaS große Ereigniß
des TagcS war die Legung bcS Grundsteins für
das Monument zum Andenken an Stephen A.
Douglas. Die Partie des Präsidenten wurde
heule Bormiitag nach Fair View oder dem Dou
glas Platz rSrorlirt, der etwa drei Meile von
Chicago liegt. Tic Prozession war imposant
D ic Freimaurer Brüderschaft und Polizcimann
schaft ginge dem Präsidenten mit dem Haupt
rcdncr des TagcS, dem General Dir, voran.
Dann kamen Mavor Rice, die CabinttSmitglie.
der. Armee - Offiziere, die Generäle Gran,
RawlingS, Meade, Stcedman, Rousseau, Cu
ster ic., die Admirale Faragut, Radford und der
Verwalter der Douglas Monument Association,
die Grandloge der A. H. und A. M. von Illi
nois i Kutsche, das Fcstconimiitce, der Stadt-
Ralb, vielerlei Vereine und Gesellschaften, wie
der dcnlschc Turnverein und der Schützen-
Als die Prozession an Ort und Stelle kam,
forniirtc sie sich in der Gegend der Basis des
MonilnicutS. An jeder Ecke des Grabes stan
den Säule, davon jede !ZU Fuß hoch ist, über
die sich Boge wölbe, die im Scheitelpunkt sich
!!t Fuß hoch emporheben. Dieselben waren
geschmackvoll dckorirt; über dem schwarzen, mit
Silberträiizc besetztem Tuch der Draperie, auf
dem Rosa und Immergrün abwechselte, waren
Flaggen angebracht. Tie Ceremonie ging am
Ufer des Michigan Sees innerhalb lt> Fuß vom
Wasser entfernt vor sich. In dichten Massen
aneinander gedrängt, standen die zahllosen Theil
nchtticr an der Feierlichkeit um die Stelle um
her, an der das Monument errichtet werden soll.
Tic Ankunft der Partie des Präsidenten war der
erste Eindruck erregende Auftritt im Beginn der
Ceremonie; dem Eortegc voran schritt ein Mu
sikcorps.
Tann kam ein Batillon Tempelritter, die
Repräsentanten der Freimaurer-Gesellschaften,
u. s. w. Ei leichter Regenschauer fing zu fallen
a. Ter Präsident und sein Gefolge erschienen
entblößten Hauptes. Seward ging Arm in Arm
mit dem Präsidenten. Grant ging neben Rö
mers. Auf einer hohen Platform war eine Ver
sammlung, wie man sie noch nie gesehen hat.
Ter Präsident stand da, umgeben von den ober
sten RcgierungS - Beamten. Die jugendlichen
Söhne des verewigten Douglas waren auch da.
Angedenken an de verstorbenen Senator Dou
glas den Tribut seiner Ehrfurcht zollte. Der
Großcaplan sprach alsdann ein Gebet. Der
sammelten Glück, daß an dieser feierlichen Cere
monie ein Präsident der Ber. Staaten persön
lich Theil nimmt. Pastor Wm. H. Millbnrn
von der protestantischen EpiScopal-Kirche sprach
ein Gebet und dann trat der Festredner General
Dir auf und hielt eine großartige Rede.
In seiner langen gediegenen Rede schilderte
General Dir das Leben, das Ringen des ver
ewigten Senator Douglas nach geistiger Aus
bildung, seine Triumphe als Redner, Advolat,
Richter und Staatsmann, seine Tugenden, seine
politische Bedeutung, kein Wirken und seinen
großen Einstuft auf seine Mitbürger und die
theil, den er genommen an den großen welthi
storischen Ereignissen der amerikanischen Ge
schichte der Neuzeit.
Der Redner wurde oft von dem Beifall der
Menge unterbrochen. Nachdem er geendet,
wurde nach dem Präsidenten der Vcr. Staaten
gerufen, und er hielt folgende Rede:
Mitbürger! Ich bin über k litt Meilen weit
gereist, nachdem man mich eingeladen hatte, der
Ceremonie der Grundsteinlegung des Monu
ments beizuwohnen, das, ich will sage meinem
persönlichen und politischen Freunde errichtet
wird, und indem ich die Einladung, bei dieser
Gelegenheit gegenwärtig zu sein, accepirte, ge
schah es zu dem Zwecke, um Zeugniß ffieincr
Hochachtung für den Mann zu geben, der im
öffentlichen Dienst gestorben und Einer ist, den
ich geachtet ud geliebt habe. Ich habe keinen
Pancgvricus herzusagen, das ist geschehen und
besser als ich es hätte thun könne und es wird
jener Todte auf die Nachwelt übergehen und ein
historisches Interesse in Bezug auf das auSge
zeichnete Individuum haben, das seht nicht mehr
ist. Einige Menschen mögen die Bllrgerkrone
tragen, welche die Nation für jene verfertigt, die
im Dienste ihres Landes hohe Stellen bekleiden
oder sie mögen mit Lorbeeren geschmückt wer
den, die denen gebühren, die in der Stunde der
Gefahr die Nation vertheidigen, und deren Na
me mögen in den Annalen der Glorie der
Nation verzeichnet werden. Diese Säule hier
wird den Gesepgeber und Repräsentanten auf
erbaut. Das Bewußtsein der erfüllten Wicht
war sein Loh während er lebte, und nun wird
sein Lohn der sein, daß eine dankbare Nation
seinen Namen in das Denkmal eingräbt, das
sie ihm jetzt errichtet.
Mitbürger! Ich glaube im Innersten meines
Herzens, daß wenn ich mit dem todten Man
!n Verkehr trete, und ihn wissen lassen könnte,
was jetzt auf Erden vorgebt, daß wenn es für
Stephen A. Douglas möglich wäre, sich aus
seinem Schlummer zu erheben, er aus seinem
Grabe auferstehe, und seine Grabgewänder
abwerfen nd dann proclamircn würde, daß
sie Constitution und die Union erhalten werde
müssen.
Hierauf rief das Volk ach Secretär Seward
und er trat vor.
Nachdem Herr Seward seine Rede beendet
hatte, die mit vielem Beifall aufgenommen
wurde, trat General Grant vor, und es erscholl
ti Gruß, wie man ihn allenthalben gehört, wo
ich der General nur dem Volk gczcigl hat.
Auch Admiral Farragut wurde mit namenlose
Zubel empfangen.
Hierauf, als es zu regnen begann, kamen die
Zeremonien zum Schluß.
Abends erschien General Grant und Admiral
farragut in der Oper. Es entstand ungeheurer
stubcl unter den Zuschauern. Sie verlangten
'ine Rede. General Grant sagte: ~Sie kön
ren von mir bei weitem nicht so Angenehmes
törcn, als das wass Ihnen von der Bühne her
,eboten wird." Jetzt sollte Admiral Farragut
prechen.
Der Admiral sagte, er habe mit Gen. Grant
lusgemacht, daß beide zusammen drei Minute
ang reden wollen Nu hat aber Ge. Grant
c ganze Zeit für seine Rede in Anspruch gr
loinmen, so daß für ihn selbst von der ganze
Zeit nichts mehr übrig geblieben ist. Tie Rede
rregtc viel Heiterkeit und der Jubel brach von
lteucni IoS.
Das Douglas Monument wird kililFuß hoch
ine runde Platsorm von 52 Fuß Durchmesser
>aben, eine zweite Platfoem, etwas kleiner und
!Ij2 Fuß höher, wird einen Bon von 2l> Qirad
atfuß tragen, l l Fuß hoch und vier Fuß dicken
Rauer. Es wird einen Nauru von Irl Quad-
atfuß im Inneren habe für den Sarcophag,
er darin aufgestellt wird, mit de llebcrreste
es Staatsmannes. Auf dem Bau wird eine
säule, l l Fuß hoch, stehen. iiljZ Quardratsuß
n der Basis und stlj'2 Fuß an der Spitze, auf "
reicher eine kollossale Statue des Hingeschiede- l
en zu stehen kommt. An den Ecken des Un-
crbaueS werden allegorische Figuren angebracht.
Locale Neuigkeiten.
LancaSter, Pa. !
Donnerstag, Septem her stA, iGZst.
Deutsche Schulen. In unserer leh
rn Nummer sagten wir, daß in Lancaster eine
Zittschrift bezüglich der Einführung der deut-
che Sprache in den öffentlichen Schulen dieser
Stadt im Umlauf sei. Wie wir höre, so hat
ieselbe schon bereits mehr als fUnf hu n der t
lnterschriften erhalten. Das ist ein erfreust
heS Zeichen der Zeit.
Seitdem wir Obiges niedergeschrieben, wur-
e die Bittschrift der Sckulbehörde überreicht,
oelche sodann auf Antrag des Hrn. RepnoldS
olgenden Beschluß abfaßte:
B e sch l o ssen, daß die Aufscher Eommittce
uthorisirt sei, die Ausführbarkeit des Gesuches
er Bittsteller zu untersuchen, und dann dieser
gchörde bei ihrer nächsten Sitzung für deren
Genehmigung eines solche Planes Bericht ab
ustatten, mit dem sie in der Einführung der
putschen Sprache als ein Zweig des Studiums
n unsercn öffentlichen Schule Übereinstimmen
nag.
Der "IntvlUxonoer" vom letzten Donnerstag
nthält einen sehr gediegenen und kräftigen Ar
ikel von der Feder des Hrn. Pastor Hoppe, den
vir (im AuSzuge) unsern Lesern nicht vorent
>alen könne. Der würdige Verfasser jenes
Artikels sagt:
„Die große Mehrheit unserer Bürger sind
rberzeugt, daß eine Kenntniß der deutschen
ur die meisten unserer Kinder ist, als i r g en d
li'ne andere Sprache, weder der Alten
roch Neuzeit. ES gibt keine Stellung in un
erer Mitte, die nicht große Vortheile von der
ldenntuiß dieser Sprache erlang t. Unsere Ge-
Aerzte und Advokaten, welche die Sprache ver
stehe, geben zu, daß sie nicht wünschten ohne
ieselbe zu sein, und Andere, die weder Deutsch
oerstthen noch sprechen, sagen, sie würden gerne
tausend Thaler geben, wenn eine
gründliche Kenntniß der deutschen Sprache zu
kaufen wäre! Ucberak, im ganzen Lande
fühlt man die große Wichtigkeit der deutschen
Sprache, wcßhalb es auch viele Eltern gibt, die
willens sind, daß ihre Kinder Unterricht darin
erhallen. Es gibt fast kein Collegium, worin
nicht ein deutscher Professor angestellt ist. In
New-Aork und auch in Harrisburg hat man
freie Schulen, worin deutscher Unterricht gege
ben wird, u. s. w."
Was die deutsche Schule in Harrisburg de
triff, so müssen wir sagen, daß sich dieselbe in
: einem sehr guten Zustande befindet. Da die
> selbe erst am vorletzten Montag wieder eröffnet
. wurde, so läßt sich natürlich bis jetzt noch nicht
, viel darüber sagen ; allein nach dem Versuche
i früherer lahren zu urtheilen, gibt die deutsch
i englische Schult des Hrn. PastorhicSmann
> eine der besten, wenn nicht die beste
die Kinder vom elterlichen Haust scheiden, wie
wohlthuend ist'S für das Vater- oder Mutter-
Herz, wenn man da durch Briefe mit dem Sohne
kann? und das noch in der schönen deutschen
Muttersprache ? Möchten doch alle unsere Deut
sche Eltern die Wichtigkeit dieses Unterrichtes
erkennen. Wohl gibt es och Manche, die die
möchten wir fast sagen; es wäre gut, wenn sie
einmal die schöne Schule des Hrn. Aroma
besuchte, um sich selbst zu überzeugen.
Noch müssen wir bemerken, daß Herr Profes
sor Hcgmann ebenfalls deutschen Un
terricht i mehrcrr englischen Schulen ertheilt.
Schulet, wünseben wir den besten Erfolg, und
die wärmsteAncrkcnnung seitens des Publikums,
das wahre Verdienste zu würdigen weiß.
Locale Neuigkeiten.
Harrisbnrg, Pa.
Don n erstag, September 111. 188!.
Ein Ausflug ach Altsoua.
hetzte Woche machten wir einen kurze Besuch
ach der rasch cmporblühenden Eisciibalm-
Stadt Altoona, am Fuße des Alleghcnv
Gebügs. Kaum hatten wir gelandet, als wir
unsere beiden alte Freunde, die Herren h u d
wig Kiefer und George Bru ner
trafen, denen wir natürlich herzlich die Hände
schüttelte. Hr. Kiefer sah so gesund aus wie
ei Fisch im Wasser, und Hr. Brunncr, der ei
nc sehr schöne und großen Tabakladcn hat,
war emsig im Bediene seiner „D'udwmer" bc
griffen.
beurtheilen, bemerkten aber: daß sein „Stock"
gut sein muß, sonst wurde er sicherlich nicht so
viel verkaufen. Freund Brunncr versteht seine
„Vissincß" aus dem ff, das sieht man ihm an,
und weiß auch scincKrlndcn auf's reellste zu bc
dienen.
Pastor Wolf, früher von ChamberSburg.
gast alle Deutscheiphier sind kernfeste Demo
kratcn, welche weder von dem schwarzen ratika
nächsten Wahl ein gute Demokratisches Zeug
niß abzulegen. UebrigenS sollen auch sehr viele
sonstige Republikaner sich erklärt haben, das
Demokratische Ticket zu stimmen. Der Aebtb.
Edgar Cowan hielt neulich eine Rede hier
die Vieler Augen geöffnet bat und in dem ra
dikalen hager großes Bauchgrimmen verursacht
haben soll.
ES hat US recht gefreut, unsere vielen lieben
Freunde in Altoona munter und gesund an;-
<?iu tödtlickcr Fall. Mit dem Ge
anf dem Heimwege aus der Apotheke, woselbst
er Arzenei für seine kranke Frau geholt hatte.
An dem hochiel-HauS vorbeigehend, glitt sein
den ihn jedoch bereits todt. Da er ihnen un
bekannt war, brachten sie de Entseelten zur
MayorSofficc, woselbst er identifizirt und nach
beendigter heichcnschau in seine Wohnung ge
tragen wurde. Der Schrecke seiner schwer
gcr und allgemein geachteter Handwerker, dessen
trauriges Geschick und Ende überall die innigstc
Theilnahme erweckt hat. .
Die Unsicherheit der Straßen nd die
Einbrüche zur Nachtzeit scheinen sich seit Beginn
des Herbstes zu mehren. Seit letzter Woche
kamen zwei Fälle vor, daß heute von Schurken
angepackt, beraubt und mißhandelt wurden;
und ebenso liegen uns etliche Fälle von Ein
bruch in verbrecherischer Absicht vor. Am
Sonntag Abend spät öffnete etliche Spitzbuben
die Thüre des „HarriS-HauS", gerade unserer
Druckerei gegenüber, mit einem Dietrich nd
halfen sich zu dem in der Schublade des Schenk
tisches befindlichen Gelde In derselben Nacht
brach ein Neger, I. Williams, in das Haus
von O. Campbell in Tanner'S Alley ein, wurde
jedoch zeitig abgefaßt und in Ermangelung der
Bürgschaft eingesteckt bis zur nächsten Court.
(?ine freie Vrucke. Am Freitag
bürg Freie' Brücke Besellsckafi", nd wurden
W., Bcrbckc zum Präsioent und I'!. B. Cole
zum Sekretär der Compagnie ernannt. Der
Snbscriptionen zu sammeln, und eine andere
Coinmiitcc neu !!, um dasselbe außerhalb der
Stadt zu thun.
Unsere weise Herren der 2ten und Ute
Ward werden cd seht bereue, daß sie nicht ernst
lieber auf de Wiederaufbau des abgebrannten
Theile der Markistraßbrückc gedrungen haben.
Das lebte Pic-Nic der Saison findet
nächsten Montag unter de Auspizien des
„Ztcubcnbniidcs No. 8 V. O. V. B." in Ca
niciou's Wäldchen statt. Las lehtc Pie N'ie!
Welch' wchmiithige Gefühle ruft dieser Gedanke
wach! Die schönen Stunden, im Walde der
„prüfen de leichte geflügelten Sebent!"
Die Commiitee bat die besten Anstalten für
gute Bewirtbiing und Untcrbaltnng der Bes
den Salons I. hang's in Walnnt und V. >tö
nig'S in Chcsnut Straße nach dem Plage ab.
SV" Mit besonderer Genugthnnng erfüllt
cS uns, daß unser Mitbürger F. R ahter so
glänzende Erfolge mit seinem Zingari-'B i t
lcrs erzicllt. Von allen Seite tominc
ihm die scknneiehclbaficstcnZcugnissc über die per
treffliche Wirkung dirscs namentlich zu sehigcr
Zeit so rathsame Mittels zu, nnd kaum per
mag er alle Bestellungen in der gewünschten
Frist zu erfülle. Auf die Organe der Absen
derung und der Blutrcinignng wirkend, hat dies
Vitters den sicherste Erfolg bei Ebelcra Mor
bcr u.Ague, Dvspcpsia, Kolik. Blähungen,Ma
gcnkrainpf:c.
Alle Spczcrciwaarcnhändler und Apotheker
halten das Zingari-LiltcrS znm Verkauf.
?ir'sch-Hasrkaa>, das jüdische Acic
jabrsfest bat am Samstag begonnen es istkein
Freudenfest nur bei den Ebristen, sondern rinc
Zeit znm Beten und Buße,.
H'iuc gute <Belc>zcul>cit für einen
Bierbrauer bietet die Altoona Brauerei. Man
lese die Anzeige.
Sterblichkeit. Gegenwärtig scheint
Dvsentery und Cholera Morbus vielfach zu gra
sirenund überall sind die Bisten der Gestorbenen
wöchentlich größer, als früher. Das Esse von
unreifem oder faulem Obst ist nstrciiig eine
der Hauptsachen. Für alle solche Fälle ist
l?oe's Dyspepsie .tiiir ritt untrüglicbco
Mittel und sollte immer im Hause gcbalten
werden, um beim ersten Anfall benutzt werden
könne. Ebenso wird diese Medizin mit dein
besten Erfolg gegen Dyspcpsia in ihrer schlimm i
Gestalt angewendet, was wir zum An up!
Frommen solcher Personen gerne mittheile, die ,
alle sonstige Mittel erschöpft habe.
Wege Mangel an Raum siud wir
genöthigt, de Marktbericht und mehrere Anzci
gen auszulasten. Villen um Entschuldigung.
Vergeht nicht das Pie Nie der „Good
Briefkasten.
Canto , O.—Hr. I. stf.—lhr Wunsch ist
erfüllt. Es freut uns, daß die „Vuckcycs" so
rührig sind. Mit einem Manne wie Freund
Schäfer an der Spihe des Countv Tickets, wird
„Alt Mollv" eine Mehrheit von wenigstens
888 bis B>>> für die conservativ - demokratische
Partei abgebe, nd dem radikalen humpcnpack
Zclic op > c.—Hr. C. W. W.—Guck, da
doch närrische heute auf der Welt!
Ch ain b c rSb u r g.—Hi. Agent P. G.—
Danke für den „Grünbäck." Es thut uns leid,
den. Was denken Sie von „Franklins"
Brief? Nur Schade, daß seile RowdicS nnd
ihr besoffener Aendy das sticht nicht so en bißle
Pittsbur g.—Hr. A. N—Danke für den
betrifft, so sind wir stets bereit, Rechenschaft zu
Anschauung wissen,) daß die Fehler
durch Hrn. B. (oder dessen Buchführcr) selbst
begangen werden. Das ganze Gebühren scheint
uns nichts anders als Brodncid zu sein; das
ist Alles. Die Anschuldigung, als hätten wi r
die Bücher nicht richtig geführi, ist absurd, und
gereicht Hrn. B. nicht zur Ekrc, imdci ihm
Ihr Schwager S. die GcschäftSverhältnisse
(Verluste ic.) einer ZeitungSdruckcrci mitthcil.
te, noch ehe er (Hr. B.) die Druckerei
von uns kaufte (auf dieses hin, hat
er die Druckerei bedeutend billiger erhalten, als
Anfangs verabredet war). DaßcinZcitungSher-
auSgcbcr die Grünbäcks nicht beim Büschel
z isainine i raffe k inn, wissen wir, aber das
ilt ein kiplicher Punkt für Hrn. B. Wir haben
u iscrm Advokaten die Betreibung der Sache
Uhr es ist."
A > toon a.—HH. W. nd Co.—Die bctrcf
sende Anzeige finden Sie in einer andern
st a u ca st er. —Hr. A. I. Sapperment,
was en Mistäk—von H.'ü! blos H 25! Horts,
ibr Ciqarmacber: scllc Cigar Presse, wovon eine
Anzeige in unserm Blatt steht, kosten keine ch.'M
wie es früher hieß, sondern blos 25! Jehl
geht und kauft, sie sind grade das Ding, das ihr
Zclicnopl e.—Hr. P. R.—Gotllob! daß
ehrlicher Maiiii, ei treuer Bürger ud wahrer,
aufrichtiger Freund. Er hat Alles besorgt.—
Möge des Himmels Segen stets auf ihm und
seiner lieben Familie ruhen.
stuthcrSbur g.—Hr. G. Z,, jr. Potz
stcriisappcrmeill! och zwei Rekruten; willkom
„Hnr stiippcr - Da ich erfahren haste,
tast Sie wieder eine Zeitung Herausge
sten, so möchte ich Sie ersuchen, mir Zhr
Blatt zuzusenden. Es wird nicht lange
daner, so werden sich nvch mehr Rekru
ten melden. 5 * Ssestcn kommt
noch Einer, Hr. G. A. M."
Bull? for ou, lieber Gottfried. Kommt
just zum Ripper, ihr stutbcrsburgcr, er ist 'nc
kreuzsidrlc Seele, seil is schuhr.
Cant o ii, O—Hr. I. R. Die Einsen
düng über „Obst Cultur" wird in nächster
Nummer erscheinen. Ist uns willkommen.
S eh cllSburg. Hr. H. S. Hallvh!
noch en frischer Rekrut, der dem Ripper zugleich
anch e bißle Pflaster bringt, damit 'S Gcldsäckle
n.n verplant. (Tiefe Woche hoals koi G'fohr
daß es borstet, de es siebt grad, als wie wen
es schon vierzig Tag und vierzig Näch.' g fastet
hat!) D anke, lieber Henry.
Schön, lieber Henry. Wir hätten Ihnen schon
die leine Nnmmcr zugeschickt, allein als wir uns
darnach umguckten, war auch nit c einziges
losepb Mever, dv 1 88
Jakob Peiß, Granvillc, 2 l)l>
tckcorg Eckert, St. TbomaS, 2 88
Heinrich Slieklcr, Sckiellsburg, l l>
Carl I. Stahl, Altoona, 1 tu
UiiklN'l - Ittii) tzchlkill-
Mute; ialien - Handlung
und Accidenz - Druckerei,
stiro. Süd Zweite Straße,
nicrbalb Kelters Eisen-Store, gegenüber
jlüi'hishtli'ci,
Biüelu, Gtürtlincher, Gesang-
Bücher, Schulstücher, zc.,
Mtitheiiliitischc Instrumente,
ätansbriesc svvmln,) Mortgages, zc., zc.
Arn v I d'S S cl> rei b-F lu id,
Goldene und andere Federn, Feder-Messer,
Brief,- Schreist- und anderes Papier,
Osborn's berühmte Wasser-Farben
Damen Satchcls, Haarbürsten, Kämme,
Dominos, Würfeln,
nebst allen in das Geschäft einschlagenden Ar-
Theo. F. Scheffer,
Wieiitig für Bäcker!
<u tierkluifen!
Brod- und.Nche-Bäckerei,
in der Sechsten Ward,
.Harrisl'tirg, Pa..
welche in gutem 'Betriebe ist. Ebenso, das
Hans, Zt., wenn verlangt, ; einem an
nehmbaren Preise, da der Eigenthümer nach
Näheres zu erfahren bei
Ivkn Alcorn,
Bäcker in der Gen Ward, nahe dem Markt.
(L ine gute Brauerei zu
Vermietben.
lcrranm für l',BB bis Faß Bier, alles neu
Wegen näherer 'Auskunft wende man sich an
Wilkel in >!s l!o.,
Altoona, Blair Countv, Pa.
Sept. kB, 1888.
Zi Vermietben, die
Armenhaus Mahlmühle
v v m I sten April, 1887.
Il> llbr Morgens, Oktober 2ten, 1888 im Dau
phin Countv Armenhaus entgegengenommen,
Mnu'iihans - Mhlmühle
einschließlich der W'ohnnng, xDL? 11
eines Garten,
Hauses, Stallung und Weide
für zwei Kühe für I labr vom lsten April, 1887
an. Du Miethe ist vierteljährig z bezahlen,
selber z bestreiten.
hnsthabcndc nlüssen ihre Angebote den Na
me des Mannes zuniacii, welchen sie als Bür-
Zvhn Kremcr,
Philip Moyer,
Rudolph F. Keller.
Armenhaus Direktoren von Dauphin
Sept. 5,1888, Eounty,
Pic Nie
der
Good Will Feuer - Compagnie,
Nro. 7,
Donnerstag, den lStenSeptembcr,
i n
Hoffinan'S Wäldchen.
Eintritt: 25 Ernt.
Morgen und Nachmittag nach dem Festplatze
ab. Da Eomite.
MM
des
„Stenben-Bundes,"
Nro. 8, der V. O.V. 8.,
am Montag, den I7ten September,
in
Eintritt! 25 Cent.
'llener Lnqel hier - 8nlou!
Lagerbier-Talon, Na. Ii Nord Lueen
Strafte, Lankaster, Pa.,
(neben dem Depot,)
käuflich an sich gcbrachi, und auf's gcschmack-
E wird sein Streben sei, einen der besten
Lagerbier - Salons in der Stadt
zu hallen, und ladet deßhalb Alle freundlichst
Adam Bcrtsch.
Laneaster, Sept. t 3, 1800.
Neben-Stöcke zu verkau
fen.
vorzüfzlicher Nclien-Stöcke
zu verkaufen hat. Liebhaber rincs gutrii Ge
wächse sind freundlichst eingeladen, bei ihm
vorzusprechen, und die verschiedene Sorten z
Gco. M. Fclgcr,
Front Straße, zwischen Coulter u. Ncillp
Harrisburg, Sept. 0. tr., Vcrbckeiown.
Wm. F. Schell,
Bchuh- Nil!) tzliesetmncyrr,
Süd-Zweite Straße, nächst zu
St. M i chacl Kir ch c,
Harrisburg, Pa.
Schüben und Stiefel
für Herren und Knaben
zum Verkauf halte und durch billige Einkäufe
in den Stand gesetzt bin, zu einem äußerst
niedrigen Preise
die Waare abzugeben.
Reparaturen wcrdin prompt und billig
besorg.
W m. F. Schell.
Harrisburg, August 23 'OK-3M.
Union Wel.
Ost-ChcSut Straße, nahe dem Depot,
Laneaster, Pa.
A dam S ch u h.
Lancaster. Sept. 5,1800.
H. I. Conftien,
Herren kl eiilcrn>.ichrr
nnd.Aeiderhändler,
Rro. UV Nord Queen Strafte,
(unterhalb Orange Straße,)
Laneaster, Pa.,
Alle Arten von undcnarbcit wird pro in pt,
Eine reiche Auswahl von Stoffen
Geschmack befriedigen.
Halsbinden, Kragen, Taschentücher,
Unterkleider, ~c> ic. stets Hand.
Lancastrr, Aug. 0, 1800.
Westhäffcr's
Billige Buch-Handlung,
Schreib-Materialien. Galantcric-
Waaren, ic., ic.,
Schul-, Juristische, Theologische, Mcdi
cinische und andere Bücher
zu den billigsten Preisen.
Verleger de
„Leben der Bäter der deutsch-Neformi
tcn Kirche," ,c.
Agcn für die nachstehenden Magazine;
Jllustrirte Welt,
Ueber Land und Meer,
Gartenlaube (Leipzig),
Gartenlaube (Gerhard's),
Tcmme's Werke,
Novcllenschatz, c.,
Ncw-Aorkcr StaatS-Zeitung,
Belletristisches Journal und Eriminal-Zeitung.
Ferner:
Schiffsschcine für Europa, Wechsel
ans Druischland.
I. M. Westh äffer.
Buch- und Schreibmaterialien-Handlung,
Nro. Uli, Ecke der Nord-Oure
und Orange Straße.
Laneaster, August!), 1800.
Bchisssahrt
nach und von Europa.
Wechselgefchäft
nach allen Theilen Europa's.
L. A. Wolleiitveber,
310 Callvwhill Straße,
Philadelphia,
nach und oon Europa aus, besorg Gelde/nach
allen Theilen Europa'S, stellt Vollmachten aus
und zieh Gcldrr in Europa ein. Jedermann
wird pünktlich und ehrlich bedient. ,
Eine Ordonnanz,.
verhängend Geldstrafen für die Versäum.
niß oder Weigerung, Rinnsteine z setze
und Trottoir zu legen in der Stadt
Harrisburg.
Sectio 1. Sei e erordnetdurch
, den S adtra th vo Ha rr is b u ra, daß
ach der Passiruug dieser Ordonnanz Besitzer
von Bauplätze innerhalb der Stadt, weiche
Notiz erhalten haben, Rinnstrine zu setze und
Trottoir zu legen entlang ihren Bauplätzen an
n irgend einer Straße. Gasse oder Seitenstraße
e ni besagter Stadt, und welche nachdem diese
Notiz durch den Slraßeneonimissär auf Anwei
- iung des Stadtratbc ihnen zugekommen ist,
sich weigern oder versäumen, ihr innerhalb der
darin festgesetzten Zeit nachzukommen, nach lle
bcrfübrung davon vor dem Mavor oder irgend
einem Aldcrman der Stadt, zum Besten der
Stadt eine Geldbuße von fünf Dollars für je
des Vergeben erlegen sollen, und eine weitere
Strafe von einem Dollar per Tag für jedes
Tages Weigcrnng oder Vcrsäumniß ach ge
schchcncr Ueberführung. Und es wird hiermit
' dem Straßencommissär zur Pflicht qcma, alle
Perioncn anzuzeigen, welche die durch diese Or
donnanz auferlegte träfe verwirkt haben.
St ction 2. Die hierdurch auferlegten
> Geldbußen sollen so eingetrieben werden, wie
n Gesetz bezüglich der Eintreibung von
e Geldstrafen überhaupt bestimmt.
W. O. Hirkock,
Präsident de Stadtraihc.
Pasßrt eptcinbcr 5, 1800.
Attcstirl; David Harris,
Stadtschrciber.
Gciiehinig September lit, 1800.
! Oliver Edward, Mavor.
' Eine Ordonnanz,
verfügend den Widerruf einer Ordon
nanz, welche da Abwaschen des Trot
l toirs innerhalb gewisser Tagesstiindcn
verbot.
Sectio n I. Sei c verordnet vo
. dem Stadiratb von Harrisdurg, daß
die am 7lcn Juli 1800 passirte Ordonnanz, wcl
, che das Abwaschen de Trottoir zwischen den
Stunden ! Übr Morgen bis ! Uhr Abend
verbot, hiermit widerrufen sei so.
' W.O. Hickock,
Präsident des Stadtrathes.
Pasfirt September 5, >BOO.
Altcslirt; —Da id Harris,
Stadtschrciber.
- Gcnchmigt September 10, 1800.
Oliver Edward, Mapor.
- Ein Zusah
, einer am Ilten Jnni 1804 passirten
Ordonnanz, welche „theatralische und
. andere öffentliche Schaiivorftcllungcn in
„ der Stadt Harriöburg mit einer Steuer
li belegt."
Sectio l. Sei c vcrordnct durch
de Stadt rath van Harri burg, daß
der städtische Schatzmeister hiermit ermächtigt
ist, Licenzen für Schauporsiellungen der in obi
ger Ordonnanz genannten Art für die ffcit ei
er Woche zu bewilligen. Tic Gebühr für ei
ne solche Licenz soll fünf Dollar für eine Vor
stellung erster Blasse und drei Dollar für eine
> solche zweiter.lasse betragen; und wer eine
Licenz für einen Monat nimmt, laut Bestim
mg der erwähnten Ordonnanz, soll einen
Monat lang vo dem Dalum der Licenz an
Vorstellungen geben dürfen.
t cctioli 2. Jede Verfügung in der ur
. sprünglichen Ordonnanz, welche den Bestim
niungcn diese Zusatzes widerstreitet, soll wider
rufen sei.
W. O. Hickock,
Präsident de Stadtraihc.
Pasfirt September 5, 1800.
° Attestirt: David Harris,
Gcnchmigt September 10,
Oliver Edwards, Mavor.
Lngcrlmr - Salon,
(Conrad Gaffer,
Dcrllntcrzeichnetc benachrichtigt kiermit seine
Frundc und da Publikui überhaupt, daß er
die wohlbekannte, früher von Hrn. Hi luris
Zäpfcl gehaltene Lagerbier-Wirthschaft an
' der Nord Duke Straße, gegenüber dem Eourt-
Hause käuflich übernommen ha.
Durch reelle Bedienung sowie ausgezeichnete
, Getränke, hofft er die Gunst dcsPublikumsanch
z fernerhin z genießen, und bittet deßhalb um
. geneigte Zuspruch.
d Eonrad Gasser.
Laneaster, Angnst 0, 1800,
i> Leset diese Anzeige z Eurem
Vortheil!
Wir verkaufen gute und wohlfeile Arbeit, die
großlentbeil von uns selbst gemacht wird; auch
wird alle Arten
Kundenarbcit, kss,
vom größten bi zum kleinsten Stic
' und Schuh pünktlich besorgt, wie auch
alle Arten von Flickarbeit. Wir sind im Stan
de, fünf Prozent wohlfeiler zu verkaufe,
al irgend ein andcrer Store, indem wir die
Arbeit selbst verfertigen.
Ruft bei uns an und untersucht unser gro
ßes und ausgewählte Assortcincnt Waaren.
Dickel k Treib g,
!>j Market Square,
nächst Zollinger's Hut-Store.
' Harrisburg, Juli 12,3m0.
Reuer Grocerie
und Teutsche Früchte - Laden.
Theo. George,
benachrichtigt achtungsvoll seine Freunde und
da Publikum überhaupt, daß er einen neuen
' Grorerir und deutsche Früchte-
Laden,
Ecke der Strawbcrry und Dew
berry Alley,
(zwischen der Dritten und Iten Straße,)
eröffnet hat, wo er stet eine große Auswahl
Gioccrien, deutsche Früchten,
Deutsche Zwetschc ,
Französische Pshnime, Birnen,
Aepsel, Rosinen, Coriandcr, Linsen,
Erbsen, Bohnen, Gerste, Grütze,
, Kümmel, Senf, Salatöl,
Lorbeerblätter, Sarbin, Härringc,
Schweizer- und Limburger äse,
Spielkarten, ic, :c.
Zum frcundlichcmßcsuch ladet ergcbcnst ein
Theo. George.
Harrisburg, Juni 28, 1806.
Wilhelm Gallroek,
Herren Kleidermacher,
Ecke der Walnut und Vierten Straße,
Harrisburg, Pa.
, Händler in
Tücher, Easfimere, Wcstcnzcuge,
Sommerstoffe, re.,
s (Whole ale und Rctail,)
und Vcrfertigcr von jeder Art
Herren- und Knaben-Kleider,
die er zu jeder Zeit an Hand hat.
Harrisburg, Juni 28,180b.
Tabak- nnd Cigarren-
Handlung,
(Groß- u d Kl einverkaus,)
Aichard Etscheid,
Walnut Straß, unterhalb der Vierten Straße
Harris bürg, Pa:
Alle Sorten
Zigarren, Kau- und Rauchtabak,
Lorillard's und Ga i l u. A r's
berühmten Schnupftabak,
sowie ein vorzügliche Assortement von
Meerschaum-Pfeifen,
Cizzarrcnrökirent
zu beu billigste Preisen stet auf Hand.
Harrisburg, Juni 28, 'oo.—kj.