Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, August 23, 1866, Image 3

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    Locale Neuigkeiten.
HarriSburg, Pa.
Donnerstag, 23. August 1866.
Die Dauphin County Court de-
Neue Gebäude.—Eine bedeutende An
zahl neuer Hauser werden gegenwärtig in un
serer Stadt gebaut. „Berbeketown" scheint in
dieser Beziehung rasch voranzugehen.
DaS Pic-Nic des „Cornplanter Slam
Frohsinn und Heiterkeit. Die schönste Ord
nung herrschte. Der Committee gebührt der
Dank aller Anwesende für die treffliche An
stalten die sie zu ihrem Pic Nie getroffen hatte.
wahre Zierde unserer sämmtlichen
No. 362 Marktstraße, 2 Thüren unterhalb der
einem der schönsten und eleganteste aller Ber
kaufSlokale. Die lockendste Gold- ud Sil
berwaareu, blitzendes Geschmeide aller Art,
„ladet de Wandrer zum Kaufen ein."
Saxonburger Schützenfest.
Nächsten Dienstag, de 28. August beginnt
das diesjährige Schützenfest i Saronburg,
lichst dazu eingeladen.
Wiederherstellung des Habcas-
Corpus-RechtS.—Sekretär Scward hat
te vor einige Tagen eine Unterredung mit dem
soll nur wegen der Abwesenheit des Herrn Se-
Wnrden ~hiiiauSgckirkt"!
Präsident Johnson hat wieder drei Radikale
Nestern" in Ohio „hinauSgek i ck t ".
Die Bursche sind: Gi ff in, Postmeister von
Newark, O.; Dickman n, Postmeister von
Celina, O.; Pvlc, Postmeister von Mt. Ber
senden Stellen mit „ächten" und braven
„vozrs in dluo" besetzt. Gott sei Dank! ES
lebe Ändy Johnson, unser „nobler Präsident" !
SchrecklicherGennttersturm,—eine
ganze Familie ertrunken
Wheling, 13. August. In der Sonn
tag Nacht wurde unsere Stadt von einem bei
. kamen um. Ein Mann und eine Frau wurden
in der Stadt durch den Blitz getödtct und meh- '
rere Unglücksfälle solle im östlichen Theile der '
Umgegend waren überschwemmt und die Eisen- s
bahnzüge mußten für kurze Zeit ihre Fahrten ,
einstellen. ;
DaS DiSunioi ~Pa-Wau" in i
Harrisburg. —Am letzten Dienstag hiel i
ten die Radikalen ihre Eountv-Conventio im ,
hiesigen Courthause, bei welcher ach vielem dar
men folgender Wahlzettel zur Welt gebracht
wurde: '
Für Kongreß: 5
John B. Packer, i
von Northumberland Countv.
Für Asscmbly:
H. B. Hoffmann, >
Dr. I. Seiler. s
Für GchülfS-Richtcr.
M. N. Avung, 1
Jsaac Munima. z
Für Sheriff: d
I. D. Hoffniailii.
Win. Kuh.
John Miller.
Für Armen-Direktor: .
Abraham Boyer.
Für Auditor:
John Claylon.
Mord. Die Stadt Easton, Northamp- d
ton Countv, war vorletzten Montag Abend der f
Schauplatz eines Mordes. Es erhellt, daß ein li
junger Mann, Namens William Blaine, seit
mehreren lahren mit einer verrufenen Dirne, kl
Namens Hattie, lebte und dieselbe oft mißhan- P
delte. Am Nachmittage des bemerkten Tage
war zwischen Beiden wieder ein Crawall vorge
fallen, worauf stchßlainc entfernte. Hattie vcr- p
schaffte sich ein scharfes Fleischermesser, folgte h
ihm nach und fand ihn in Mcssingcr'S Saloon. v
Er versuchte sie wieder zu mißhandeln, worauf sie p
dleWaffc zog und ihm einen dcrartigcnS tich in'S
Herz ersetzte, das er augenblicklich denGcist auf
gab. Nach vollbrachter Schauderhat verließ sie
das Haus, um zu entfliehen, sie wurde jedoch vom
Polizisten Reich eingeholt und nach dem Gefäng
niß gebracht.
Wie lange ist man für falsches
Geld verantwortlich?— Frau Anna
Herrick in North Hempstead (Long Island) er
hielt im Dezember 1861 von einem Geschäfts
mann daselbst eine Fünfzig-Dollar-Note, welche
sie auf die Seite legte und erst im März 1866
wieder verausgabte. Bei dieser Gelegenheit
fand sie, daß die Note falsch sei. Der Kaufmann
wollte sie nicht wieder nehme, nachdem eine so
. lange Zeit verflossen sei. Tic Sache kam vor's
Gericht. Bei der ersten Verhandlung konnte sich
die Jury nicht einigen, bei der zweiten, welche
am 11. Juli schloß, gab die Jury einen Wahr
spruch zu Gunsten der grau Hcrrick ad.
Schöne Geschichtchen werden aus
New Zlork gemeldet. Es stell sich nämlich her
au, daß prominente Geheimpolizisten mit
Countcrfeiters unter einer Decke stecken. John
S. J-ung, für viele Jahre der Aufseher der
Geheimpolizei und der Mr. Sarpentcr, der
Inspektor, derselben, wurden in Folge dessen vou
ihrem Amte suSpcndir.
* Etwa 75 Verurtheile wurden aus dem
Staatszuchthause von Virginien zufolge der
neulichtn Order entlassen, in der das KriegSde
parteinent den Befehl gibt daß alle Gefangenen
entlassen werdtn sollen, die durch Militär Tri
bnnale verurtheil worden sind.
Gut Heil für Alleghenh County!
Folgendes treffliche Ticket wurde von
der National-Union-Convention von
Allegheny County am letzten Dienstag
ominirt:
- Für Sheriff:
Josepb Roß.
Für Gerichts-Schreiber:
Colone! R. Anderson.
Für Waisen-GcrichtS - Schreiber:
Capt. William Fnllwood.
Capt. A. Large.
Für Rcgistrircr:
John Small.
Für Cvmmisstoner:
John Shatv.
f Für Arme Direktor:
Jakob Keil.
Für Asscnmdly:
Samuel McKec,
lamcS Blackmore,
John P. Hcisel,
I. C. Buffum,
Hall Patterson
Dr. F. Hardtmever.
Wir gratuliren!
Proklamation
des Präsidenten der Ner. Staate
vo Amerika.
> Da ei Krieg in der Nepulilic Mexico
> cristirt, der durch ausländische militari
' schc Intervention och verschlimmert
wird, und da die Vcr. Staaten in Ge
mäßheit ihrer alten Gewohnheiten
und ihrer Politik, eine neutrale Macht
in Bezug ans den Krieg sind, von dem
jetzt Mcrico keimgesucht ist, und da es
einem der Belligerenten zur Kenntniß
gekommen ist, daß der Prinz Marimilia,
der behauptet, der Kaiser von Mexico
zu sei, ein Dekret in Bezug aus de
Hasen von Matamorao und ander
mexikanischen Seehasen erlassen hat,
die sich in der Occupatio nd im Besitz
eines anderedcrgenanntcn Beliigeren
tcn befinden, nämlich der Vereinigten
Staate von Mcrico, und welches De
kret in folgenden Worten verabsaßt
ist -
der Nordgränzc, welche sich dem Gehorsam de:
Regierung entzöge traben, sind dem aiisländi
schc und Küstchandel, während der Zeit ver
schlossen. so lange die Herrschaft der Gesetze in
t c
confiScirt werden.
Unsere Finanzmiiiistcr ist mit dem Vollzug
dieses DccrclS beauftragt.
Gegeben zu Mcriko, am 9. Juli 1866.
Und daß das besagte Dekret, welches
eine Blockade verordnet, kne durch ei
competente Militär- oder Marincmacht
unterstützt zn sein, den Nciitralitätsge
setzen der Ver. Staaten zuwiderläuft,
wie dieselben durch das Völkerrecht so
wohl als durch die zwischen den Ver.
St. vo Amerika und den Ver. St.
von Mcrico bestehenden Verträge dcfinirt
sind, so proklamirc und erkläre ick, 'Andrew
Johnson, Präsident der Vcr. Staaten,
daß besagte Dekret von den Ver. St.,
in Bezug auf die Regierung und die
Bürger der Vcr. Staaten als null und
nichtig betrachtet wird; und daß irgend
ein Vcrsuck, der gemacht werden sollte,
in dasselbe gegen die Regierung oder
die Bürger der Ver. Staaten z erzwin
gen, nicht gestattet werden wird.
Zur Beglaubigung habe ich dieses h
Dokument eigenhändig unterzeichnet g
und das Siegel der Ver. Staaten bei- r
fügen lassen. g
Erlassen in der Stadt Washington am
17. 'August des Jahres unseres Herrn '
1866, und im 89. der Unabhängigkeit f
der Ver. Staate.
A n d rc w I oh so. q
Durch den Präsidenten
Will i a m H. Seward, f
Staatssekretär. st
Man sei ja recht behutsam bei der g
Sommerkrankhcit der Kinder. Tausende der p
Kleinen sterben jede Jahr in Folge von Unord- ö
nnng des Magens und ber Eingeweide, und st
viele, ach! nur zu viele Heimstätten werden öde t
durch diesen gräßlichen Würgengel. Coe'S
Heilung der DySpepsia ist in solchen d
Krankheitsfällen ein bewährtes Heilmittel, so- 6
wie auch bei Dvspcpsia, Unvcrdaulichkeit, kran- n
kem Köpfwcb, saurem Magen, Mangel an Ap- f
Die Radikale DiSunion-Convcu- s
tio nominirle bei ihrer am letzten Mittwoch c
in Lancaster Eft stattfindenden Eounty-Con- v
vcntion, folgende in ber schwarzen Wolle gcfärb- a
ten Niggeranbeler: r
Für Congreß: v
Thaddäus Stevens. v
e
Gen. Joseph W. Fischer.
Repräsentanten: st
Andrew Armstrong, . r
Capt. E. D. Nvath, a
I. M. Stehma,
D. G. Steacy. 7
Gehülfs-Richter:
Peter Martin,
Sheriff: ,
Jakob F. Frey. .
Prothonotar: .
Cvl. W. L. Bär.
Registriere: ,
Col. David Mite. !
Recorder:
Jsaac Hollinger.
Schreiber der vierteljährigen Sitzungen-
Jakob M. Gelder.
Schreiber der Waisen-Evurt:
Capt I. O. Mcrcer.
Christian Nißleyl
Armenhaus-Direktoren:
John R. Reed, '
Stephen Grissinger.
Gefängniß-Inspektoren:
H. M. Musser, l
I. A. Sweigart. z
Eoroner: >
Capt. Georg Leonard. s
Auditor: !
George W. Hcnfel. ,
(Für die „Pa. StaalS-Zettung")
g An den Kurfürst von Hessen.
Du großer Festungsarrestant,
st Weiland Tyrann im Norden,
So bist Du denn von fremder Hand
Jetzt fest genommen worden.
Du hast verursacht manche Leid
Dem braven Volk in Hessen,
Dafür erhälst Du nun Brscheid
Den Du nie wirst vergessen.
Nun führt man Dich amGängelband
Wie Du Dein Volt geführt!;
Geworden ist Dir im ganzen Land
Der Spott, der Dir gebühret.
Ucberall wird Dir nur Schande
Nnd die Verachtung auch dabei
DaS von Dir nun endlich frei.
D mußt haben nun zur Krone
Einen großen Hcckcndorii
Und z Deinem fernern Lohne
Ein hübsches Nachlwächterhorn.
All' Dein Lebtag soll'st Du sitzen
lind vor Aerger speien Schaum.
Weilbin webt de Lande Banner
Von des Thurmes höchster Spitze,
Denn des Volkes gier'ger Rabe
Ist nun fort vom Hcrrschcrsttzc.
C. W. Waqner.
Zelienople, Pa., 18. August, 1866.
Corresplmklenzen.
Corrcspondciiz ans MillcrSville.
M i l l er s v i l 1 c, Aug. 19,'66.
Geehrter Herr Redakteur!
Indem ich voraussetzt, daß Sic als
Kol! xato. Hier sagte er! Du mußt Zoll br
auch endlich bewog, au seinem Wagen zu stei
ge und meinen Weg zu Fuß fortzusetzen.
Kaum war ich hundert AarbS vom Zollhause
entfernt, so kam er wie ein Toller hinter mir
her, nd rief mir schon von Weitem zu : Willst
fechte? ich cht Dich, Dn g r deutscher
hoch und theuer, er würde mich zu Boden schla
ge, und schrie wie besessen: Ist denn Niemand
wo mei Gaul hebt, daß ich den 6 m ckutck
wie er derzeit von der am letzte Mittwoch
abgehaltenen Radikalen-Eonvcniion zum Sche
elst für Lancaster Eounly ominirt wurde. Nun
wähl, der Mann paßt zum Amt; als Henker
von Lankastcr County wäre gewiß kein würdi
gerer zu finden, und sein Sprößling, so bereit,
ehrlichen ArbeitSlruten den Kopf zu zcrichlagen,
würde einen vortrefflichen Henkersknecht vor
stellen ; nur schabr, daß dies Amt ich; mehr
wie vor hundert Jahren verwaltet wird, und
auch nicht erblich ist.
Darum, ihr lieben, ehrlichen Arbeiter, Deut
sche wie Amerikaner, wählet nur solche Leute
wie besagter Jakob F. Frey, und ihr werbet bald
jene Stellung eiunehmen, die ja nach jener
Kliqiic Ausspruch, dem weißen Arbeiter gebührt,
nämlich die frühere Stelle de jetzt so ver
götterten Negers! dann könnt ihr für
eure lieben „MassaS" pusseln und euch quälen
solche Ehen, l ch bekam, den Kauf.
* Der Mayor von Montgomcry. Alabama,
straft jede Fiaker für jede auf der Straße auS
gestoßcne „tiock ckamn" um -P5. Sollte allge
mein eingeführt werden. Wenn für jeden sol
chen Fluch nur 16 EtS. Strafe erhobt wer
den könnten, so würde man in weniger als
Jahresfrist die ganze Nationalschuld tilgen und
noch eine Nothpfennig bei Seite legen können.
Zu Guolph in Canada verklagte ein jun
ger Mann ein Mädchen, das sich weigerte, ihn
zu hcirathen, für Diebstahl eines seiner Hem
den. AIS sich die Gesängnißthiiren hinter ihr
schloffen, verlangle sie eine Unterredung mit ihrem
Verfolger, die ihr gewährt wurde, und die mi>
einer Verheirathung endete.
> (Eorrespondenz aus Ohio.)
Dir Politik al Gegenstand der Volks
bildung.
Die staatlichen Institutionen.
Ihr Wesen und Verhältniß.
DrS einzelnen Menschen wie des Staates
Sorge um Existenz und Entwickelung bezicht sich
auf Pflege und Schutz. Die Pflege ist den
Menschen absolut nothwendig, d. h. sein Sinn
ist durch dasselbe bedingt von ihm nach Leib
und Seele abhängig. Der Schutz ist die Ab
wehr feindseliger Elemente eine Folge der
Negation.
Die allerwichtigste Sorge de Staate muß
auf die Pflege seiner Glieder, alsoauf Entwicke
lung und Ausbildung de UrrcchtrS, "der Mensch
heit angehören", in allen seinen Eonsequenzen
gerichtet sein. Es entstehen Anstalten, um die
se Pflege und Hülfeleistung wirtlich zuma
chen, diese Anstalten oder Institutionen betref
fen entweder das innere Sein und Leben, oder
das äußere, jene sind Schule und Kirchenbienst,
diese das SanitätSwese und die Staaisökono
mir im weiteren Sinne (wozu wir auch Land
wirthschaft, Viehzucht, Gewerbe und Industrie
rechnen.) Um diese Anstalten ihre Wirksamkeit
freudig und ungehindert entfalten zu lassen und
den Einzelnen in seinen Rechte zu sichern, miis
seil ihnen schützende Institutionen zur Scite ste
he, diese sind gegeben in der Polizei, der Justiz
und dem Militär. Die staatliche Institutionen
' 'ck 'ch M - '
lie a und steht ihr unmittelbar zur Seite. Sie !
. hat, als Grundanstalt des staatlichen Le- >
, benS, dasselbe anzubahnen, zu begründen und s
Menschen selbst zum Objekt l
Ausbildung zur Selbstständigkeit
zur Aufgabe; folglich soll sie als äußere Ein- r
Wirkung sich selbst auf sicherstem Wege zu vcr- t
Gemeinden dem Schulwesen die größte Auf
mcrksamkeit schuldig und haben solche darzuthu is
durch kräftigt Unterstützung der Schnlthätigkeit n
und durch SichcrsteUung ibrer Interessen, damit Ii
keS Gedeihe. Ii
wir uns oben schon ausgesprochen. Ihr Ge- si
genstand ist hoch und hehr. Ein Etwas lebt im
Menschen, das aus irdischer Gebundenheit weg
sich sehnt, und Erd und Welten überflügelnd, ?
nur in der Gottheit heiligen Tiefen ruhet .
Diesen Seufzer auf der Seele Grund zu lö- ,
sen, zum herzinnigen Dankpsalm diesen
Strahl der Liebe zu pflegen zur reine klaren
GotttSflamme und so jenes Etwas aufzuziehen
das ist Wesen, Zweck und Aufgabe der Kirche.
Der Kirchenbienst ist wie die Schule eine
im Wesen des Menschen gegebene Sache, deren
Mißbrauch oder Vernachlässigung sich z allen
Zeiten bitter rächte, und sich rächen muß, weil
das wahre Fundament und somit auch alle in
nere Einheit und höhere Weihe fehlt.
Eine dritte staatliche Institution wären
die Medizinal-Anstalten, als diesem-
gen 'Anordnungen, welche der Staat zur Pflege
der Gesundheit seiner Bürger treffen sollte.
Die Medizin hat namentlich den kö rp er-
ziche n Orga n ism us u n d sein c Ber-
rich tungen zu ihrer Obsorge und scheidet
sich im allgemeinen aus in die Heilkunde als st
Kunst und in die Theorie vom Leben als Wis- b
senschaft. Diese erzeugt die Idee als Norm ber
ärztlichen PrariS, jene liefert tausendfache Er-
fahrungcn, und ist der Wissenschaft Läuterung- fl
Prozeß. DaS Medizinalwesen ist unbestritten b
eine der wichtigsten staatlichen Obliegenheiten.
eil dasselbe mit Schule und Kirche direkt das
menschliche Wohl pflegt und besorgt. Die ge- h
richtlichc Medizin, al Theil der StaatSarznei
künde entscheidet über RechtSfällc, deren Gegen-
stand durch medizinische Grundsätze in'S Licht
gesetzt werden muß, wohin namentlich alle ab- h
sichtlichen Einwirkungen auf Zerstörung und
Tödtung eines Menschenleben gehören, und
worüber ein Sanitätskollegium als oberste Me-
dizinalbehörde in zweifelhaften Fällen die letzte
Instanz bildet. Dasselbe ilollegium hat auch
die medizinische Polizei auszuüben, ordnet da
her den Verkauf gefährlicher Medicamente und A
überwacht im Allgemeinen die ärztliche PrariS- st
(Fortsetzung folgt.)
* Der preöbytcrische Geistliche LinbSlcy,
welcher in Orleans County, N. A., sein drei
jährige Kind zu Tode peitschte und für gcricht- K
licheS Erscheinen eine Bürgschaft von tjt(6,666
stellen mußte, ist nach Canada entflohen, weil er h
seines Lebens nicht mehr sicher war.
* Von der Prinz Edward'S Insel kommt die p
Trauerkunde, daß dort am 14 Juli ein Brand >,
166 Häuser eingeäschert hat.
* Auf einer Wiese bei Poughkeepsie N.-A.
ward am Freitage Pastor I. Richmond von "
! einem gewissen Richard LovieS ermordet. B
* Gen. R. S. Ewell von der conföd. Armee u
. logirt seit Dienstag in Barnum'S Hotel, zu h
Baltimore.
' * Der au den Händen der New Zorker Po
lizei entwischte französische FälscherL'Amirance
ist in Canada erhaftet worden, Z
, Am Europa.
Der Krieg in Deutschland !
Deuttfchland.
' als den anderen süddeutsche Regierungen zu
l Theil geworben. Der Schwiegersobn Wil
' Helm'S I. würde gerne in dem Kriege aufPreu
günstigcS, eingesetzt, und Herrn von Roggenbach,
seinen früheren Minister und Mitglied des Na
tionalvcreiiis, nach Nikoloburg gesandt, um
Frieden z bitten und um seine Aufnahme in
den norddeutschen Bund anzmhallen. Dies
ist ber erste südliche Fürst, der Bismarckischcr
als Bismarck selbst, um die Erlaubniß achsucht,
einen Theil seiner souveräne Rechte an die
preußische Regierung abzutreten, während der
ist.!/" ' Norden beschrankt
Über ben Grostberzog vo Hesscn-Darmstabt
berichtet jener Correspondent, daß dic verwandt
zwar auf die 'Annerion des nördlich vom Main
stuß liegenden Theils des hessischen Gebiet be
lieben, aber es beabsichtige, den Großbcrzog
durch ein ober zwei gute Stücke von Baicrn
zu entschädigen.
Der Kaiser Napoleon empfing den preußische
Gesandten am 15. August. Derselbe über
reichte ibm die Antwort Preußen auf die fran
zöstschc Note, in ber die Ausdrlmung der (Kren
zeu Frankreichs bis zum Rhein gefordert wor
den war. Preußen erklärt diese Forderung für
mizulässig. Napoleon antwortete, daß diese For
bcrung gestellt worden sei, um den Wünschen
der öffentlichen Meinung Franlreichs zu ent
spreche. Er hatte sie für eine gerechte, erkenne
jedoch die Billigkeit der Argumente des preu
ßischen CabiuetS an. Er bemerkte ferner, daß
die gegenwärtigen Beziehungen in keinem Fall
gestört werden sollten und baß er hoffe, Preußen
werde nicht über die Mainlinie hinüber
greifen.
Aus Berlin wird gemeldet, baß der Verzug in
dem dcsinilivcn Abschluß des Frieden nicht durch
politische Differenzen, sondern durch teriitorale
Fragen und besondere die Theilung des Bundes
eigenibnnics verursacht werde.
Die Offiziere des Geschwader der Ber.
Staaten, das zum Besuch nach Rußland gel,,
nie ist, wurde am 15. August in Tzarkoezetoc
vom Kaiser und dem Hof empfangen. Zwanzig
großen Massen herbeigeströmt war, zugänglich.
Die russische Musikcorpi! spielten die amerika
nischen Rationalweiscn. Am Tage vorher hat-
Neuestes
Berlin. 18. August. ES geht hier das
Gerücht, daß die italienische Regierung bald
igst direct mit dem Papste wegen der Abtretung
seines weltlichen Besitzthums und der Erhebung
von Rom zur Hauptstadt von Italien in Unter-
Handlung treten wird.
Der Kaiser Napoleon stellt in Abrede, daß er
beabsichtigt habe, irgend einen Theil von Bei
Prag, 18. Aug. Der Friedens -Congrcß
ist in Sitzung und die Unterhandlungen neh
men eine günstige Fortgang. Die Ratifika
tionen eines Friedens Vertrages werden, wie man
Kammern wird eine Bill diScutirt, welche die
Annerion des Königreichs Hannover, des Kur
fllrstenthumS Hessen, des HerzogthumS Nassau
und der Stadt Frankfurt an Preußen zum
Zweck hat.
Briefkasten.
sackte. Danke freundlichst
von dem schönen Fest zusammcugckrihclt als
Ihr Werthes (leider zu spat) anlangte. Das
Ucbrige folgt in dieser Nummer. Danke.
Erie.—Hr. I. S. C.—Guck ! auch e Re
sten Dank.
Zelieno pl e.—Hr. C. W. W. Schön
stcn Dank für das „Eingesandte." Sellen,
braven August in Harmony (sowie den ander
liebcngrcunden) senden wir das Blatt schon seit
vier Wochen ; daß er es nicht erhalten hat, ist
sonderbar; irgendwo muß ein Haken sein ; wir
blamiren jedoch nicht den Postmeister in Zclien
ople, denn wir halten ihn für einen Ehrenmann,
besonders da wir och nie Klagen gegen ihn
hörten; Sie haben also ganz recht in ihrem
Urtheile über diesen braven Manne, und zu
wünschen wäre es, daß alle Postmeister so ehr
lich waren wie Hr. Reed von Zelienople. Wir
haben Ihnen die gewünschte Liste zugeschickt.—
Unsere beiden College sind noch so munter wie
Beide sind ehrliche, grundfcste Demokraten.—
Sell Buch wollen wir besorgen.
Conto, O.—Hr. I. R.—lhre gewürzte
Artikel sind uns herzlich willkommen. Schön
sten Dank; just so fortgefahren. Alles g'strt.
Columbi a.—Hr. A. Z.—lhr „Donner
keil" gegen selten „Thomas" habe wir erhal
ten ; allein nach reiflicher Ueberlegung sind wir
zu dem Entschluß gekommen, besagten Artikel,
wahrheitsgetreu wie er auch sein mag, vorder
hand auf die Seite zu legen. Obschon viele
L. und K. in Columbia es gerne wünschten, daß
dem stmpelhaftcn Thomas der Tert gehörig ge
um Entschuldigung. Sellen wackeren Jakob
haben wir bereits in unsere Agentenrolle ein
gerückt. Jetzt nur frisch angepackt, Jakob.
Millersvill e.—Hr. Agent O. F. R.—
Auch uns stieg die Galle, lieber Otto, IS wir
Ihr Briest lasen; nur Schade, daß Si sellem
Schuft das Licht nicht ausblasen konnten ; der
. gehässige Knownothingismus guckt der elenden
schwarzen Rotte faustdick au den Augen h'rau.
Alle unsere Laneaster County. Blätter wurden
am letzten Donnerstag auf die Post gekracht,
> ster nicht gestohlen hat, höchstens am
- Freitag in MillcrSville sein sollen. Wir hoffen
g index Kürze mit sellem Postmeister wört-
Mariettt a.—Hr. Agent F. H. Wie ?
- und nit so hitzig, denn guck, da sind zwei frische
' Rekruten, und die sind viel besser und mehr
> werih, als der Thäd StevenS?und seine Nigger
-2 Lumpenpack in Lancaster County. Danke.
Scha r on.—Hr. 6). K.—Hol' uns der Gu
' ckuk, da bringt uns feiler herzgutcr Bierbrauer
' sa noch 'neu frischen Rekrut. Unser Gottlieb
versteht nit nur allein 's Bicrmachen, sondern
' bei vergißt er aber auch nit das „Blech" mit
zuschicken. Schönsten Dank. Auch'nen Gruß
an den frischen Rekrut in Homewood.
New Bri ght 0. Hr. L. L. R. Potz
tabak und Griiiibäcks ? Ja, ja, lieber Leser;
'S isch en Fält - guck, unser lieber Namensvetter
schickte uns cn kernfrischen Rekrut, und zugleich
auch die „Bohnen"; damit es uns aber nicht
ohnmächtig werden sollte, legte er einen guten
„Pries" bei. DaS war 'ne famose Idee.—
M' KeanS Old S tan d. Hr. G. R.
ihr wackeren Kampfgenossen. Sie sind schon
eingemustert. Ja, ja, seil Schimpfen thut den
PittSburgern mehr Schaden als sie denken, und
de Ripper macht nit kleiner und nit größer,
it dummer und nit g'scheidter, nit schöner und
nit garstiger; er bleibt immer dasselbe muntere,
freundliche, kreuzfidele (und hoffentlich auch
ebrliche) Mannte wie immer, und damit Punk
tum. Ist'S nit so?
a IS
T Koma Gollrath, Sharon, 52 66
Dr. Charles Sevin, Erie, 1 66
l 66
Ioh Dettliug, do 1 IXI
I. M. Wächler, do 1 66 .
Ioh Ulrich, Scharon, 1 66
Louis L. Ripper, New Brighton, 2 66
Marktberichte.
(Berichtet für die „Pa. StaatS-Zeitung".)
HarriSburg, August 23 ~ 1866.
Winterwcizen, P 3.56
Sommerweizen 2.75 '
Roggen, 1.1 l l
Wclschkor, ii(> l
Hafer, 75
Mehl, Ertra Winter-Wcize, 14.66
„ „ Sommer-Weizen, .... 13.66
Roggcnmehl, 7.5 t)
Karloffcln,per Bushcl, 1.26
Butler, 35
Eier, das Dutzend, 23 l
Fett, per Pfund, 36 ;
Schinken, per Pfund, !)6
Schulterstücke, 36
6
Lancaster, August 23.1866.
Mchl,(Superf.)s!6 66 Hafer P 56
„ (Eitra).. 11 W Timothpsamen..366
Weizen, (Weißer) 286 FlachSsamen.. . 266
„ (Rother) 236 Kleesamen. ... 766
We schkoru 66 Whiskey,.,.. 216 <
Korn, 86 Kartoffeln,.... I 76 I
Butter, per Pfd... 36 Eier, per Dtzd.. 25 ;
Schmalz, per Pfd. 26 Hühner, 1 (!6 ,
Rindfleisch, pr Pf. 25 Hafer, per Sack. 225
Kalbfleisch, beim 4 12 Schweincsteftch.. 25
6 >
Pitts bürg, August 23.1866.
Aepfel, S966!Salz,per Faß, .-K2 56 !
Bohnen, weiße,.. 1 23l Whiskey,.... 226 ,
Butter, 36 Schweinefett,. 23
Eier, Ig Timothysamen, 666 '
Federn 9tt!Flachssamen,.. 265 >
Gedörrte Pfirsiche, 25 Kleesamrn,... 7 t>6 s
„ Aepfel,.. 26 Wolle, per Pfd. 65 '
Hafer, 52! Zucker, 16 .
Korn, 85 N. O. Molasses 156
Weizen, 262iKaffee, Ri0,... 31k
Roggen, l 66 Reis, 16
Gerste, l 66 Maplezucker,.. 16
Hopfen, per Pfd.. 76 Mehl, Ert. 25 "
Käse, Goschen,.. 26 Roggenmehl,.. i56 "
Kartoffel, 256 Kornmehl, pB. 166
Petroleum, rode, 18.Lardöl, 1,. 183
Earbonöl, raffln., 26 Leinöl, 135
—6— "
Philadelphia. August 23.1866. ?
Mehl,(Supers.) H 756 Weizen, rother,.P2 65 °
„ (Ertra). 856 „ weißer, 346 !
~ Pa.u. Ohio.i 156 Hafer, per Bshl. 66 5
Roggcnmehl,... 625 Roggen, 162
Weischkorilnichl,. 8) Welschkorn, pB. 98
Leinöl, per Gall.. 182 Whiskey, pGall. 225
Anzeigen. >
WnuFl Schelf '
Schuh- und Stiefetmacher,
Süd-Zweite Straße, nächst zu
St. Michael Kirche,
Harrisburg, Pa.
Einem geehrten Publikum mache ich hiermit
die ergebene Anzeige, daß ich an obigem Platze
eine reiche Auswahl von
Schuhen und Stiefel '
für Herren und Knaben
zum Verkauf halte und durch billige Einkäufe
in den Stand gesetzt din, zu einem äußerst i
niedrigen Preise
die Waaren abzugeben.
W m. F. Sch e ll. >
HarriSburg, August 23 '66-3 M.
I. Constien,
KrrreuklcistermAchrr
und Kleiderhändler, !
Nro. 40 Nord Queen Strafte,
(unterhalb Orange Straße,)
Lancaster, Pa.,
Alle Arten von Kunbenarbcit wird prompt,
reell und billig geliefert. >
Eine reiche Auswahl von Stoffen l
bester Oualltät wird auch den wählerischesten'
Geschmack defriedigen.
Halsbinden, Kragen, Taschentücher,
Unterkleider, ~c, ic. stet Hand.
> Lancaster, Aug. 9, 1866.
" Wm. Drakq,
' Ro. ÄV2 (neue Nummer) Markt Str.,
" 2te Thüre unter der Dritten,
Nstdi-iskl^.
Macht dem Publikum die ergebene Anzeige,
' daß seine neue
a Uhren- und Zuwelen-
Handlung
nunmehr ollständig eingerichtet ist, und ladet
er zu einer Besichtigung seines reichhaltigen As
? soriementS, des denen in der Stadt, ergebenst
, ein, worin sich dir schönsten
' Goldtne unb Silberne
;AA Taschen - Wren
aus amerikanischen, englischen und schweizer
Fabriken vorfinden, sowie elegant vergoldete
' franzö'ische Standuhren, Bronze
' Statuen, Vasen, ,r.
. gerner, silberne und plalirte
Thee - Services,
> Urnen, Eierbecher, Kuchen- nd Zuckerkörbchen,
Butterteller, Suppenschüssel, Abendmahlskelche,
Pokale, silberne Messer, Gabeln und Löffel;
ferner, Juwelen aller Art, als
Amethyst, Karfunkel, Korallen.
Rubine und Perlen;
' Diainaitt-, Topas-, Onyr nd einfache gol
dte Ringe vo 18 Karat; goldene Ketten,
. Lavaschinuck, Acrmclknöpfchen, Fingerhüte, Me-
daillons, Armbänder,
Stöcke mit Gold- odrrSilbrr-Knöpfrn
, sowie ein ausgewähltes Lager vo Dawson?
Warre S Hyde'S und I. goley'S berühmten
Goldfedern Nippsachen, Kalender-Regu
' latoren und rine Menge anderer in's Fach ein-
schlagender Artikel.
Wm. Brady,
362 Mar Straße.
V-Uhren und Schmucksachen werden
Harrisburg, Aug. 23, '66.
Im Berlage o Schäfer und Koradi
in Philadelphia erschien soeben und ist
zu haben:
Amerikanisches Garteubnch,
oder praktisches Handbuch zum Gemüse-, Obst-
und Wcir.bau, sowie Zeichnungen über de
Schnitt der Weinrebe, und gründliche Anlei
tung zur Blumenzucht, mit genauer Berücksich
tigung der amerikanischen Verhältnisse,
' von
Friedrich Clarner,
2te Auflage mit Abbildungen. 545 Sei
ten. Halbd. Preis nur SI 56.
Unser „Garienbuch" übertrifft die Vorhände
nen Werke über denselben Gegenstand an Voll
ständigkeit und Allseitigkeit; es hat der Berfas?
Amerika u. s. w. gesammelt, damit verbanden.
Besondere Sorgfalt ist den Obst- und Gemüse
sorten zugewendet, da von deren richtiger Wahl
Eine Ordonnanz,
verfügcnddicErvffniing.Nivelliriingund
Kurbirungder Berbeke Straße,von Front
Straße an bis zum Susquhannah.
Sectio t. Sei es verordne! durch
de n S tadtra Ih vo Ha r ris burg, daß
Berbeke Straße von Front Straße an bis zum
niederen Wasserzeichen am SuSquehannah er
werben soll, gemäß der'2ten Sektion deram9ten
April t 864 genehmigten Akte der Gesetzgebung,
und daß dir Regulatoren angewiesen sind, die
Grenzen der besagten Straße festzustellen, und
die nothwendige Steignng und Senkung dersel-
W. O. Hickock,
Präsident des StadtratheS.
Passirt August 4. 1866.
Attestirt: David Harri,
Stadtschreiber.
Ich bescheinige, daß die obige Ordonnanz dem
Strdtralh vo dem Mayor nicht innerhalb der
durch die 9te Sectio des Stadt-Eharter fest
gestellten Zeit zurückgeschickt worden ist, und deß
halb dieselbe Kraft und Wirkung hat, als ob pe
Harris,
Stadtschreiber.
August 21. 1566.
Eine Ordonnanz,
ermächtigend Charles L. Bailey und Bru
der, Wasserrohren in Front Straße von
der Nagel Straße bis znr unteren Seite
der Hannah Straße zu legen.
Sectio l. Sei es erordnet von
dem Stadirath von HarriSburg, daß
die Firma EharleS L. Bailey und Bruder hier
mit ermächtigt ist, in Front Straße von Nagle
Straße bis zur unteren Seite von Hannah
Straße Wasserröbren zu legen und dieselbe mit
der Röhre zu verbinden, welche von ihrem Ei
senwerk in wwatara Townsdip dahinführ, um
besagte Eisenwerk mit Wasser aus dem städti
schen Wasserwerk z versehe.
Sectio 2. Daß diese Eimächtigung un
ter den nachstehenden ausdrücklichen Bedingun
gen ertheilt wird:
l. Besagte Firma soll dem städtischen Schatz
Meister die Summe von 366 Dollar jährlich
für Wasserrente brzahlen, in derselben Weise, .
wie die übrige städtische Wasserrenle nach de i
Bflagtt Firma ftUßöhreii'dcrftlbcn Qua
lität legen, wie die Stadt sie zur Zeit benutzt.
3. Die Stadt soll das Rechtebe, Verbin-
soll die Stadt diese^e?
nig außerhalb des Stadtgebietes in Reparatur
halten.
4. Die Firma soll an der Stadtgrenze einen
guten und ausreichenden Abdrehhahne an
bringen.
5. Verbindungsröhren für Familiengebrauch >
jenseits der Stadtgrenze sollen ohne die Einwil
ligung der Wasser-Eommittee nicht gelegt wer
den.
6. Beim Gebrauch des Wassers soll die Fir-
W. O. Hickock,
Präsident des StadtratheS.
Passirt August 13. 1866.
Attestirt - David Harri,
Genehmigt August 15. 1866.
Oliver Edwards, Mayor.
Wilhelm Gastrock,
Herren Kleidermacher,
Ecke der Walnut und Vierten Straße,
Harrisburg, Pa.
Händler in
Tücher, Cassimere, Westenzeuge,
Sommerstoffe, c.,
(Whole ale und Retail,)
Knaben-Kleider,
H'arnSblng?
Lagerbier - Salon.
Conrad Gasser,
Nro. 1 Nord Duke Straße, neben dem
Courthause, Lancaster.
Der Unterzeichnete benachrichtigt hiermit sein
Freunde und das Publikum überhaupt, daß er
die wohlbekannte, früher von Hrn. Hilaris
Zäpfel gehaltene Lagerbier-Wirthschaft an
drr Nord Duke Straße, gegenüber dem Court-
Durch reelle Bedienung sowie ausgezeichnete
Getränke, hoffter die Gunst de Publikums auch
fernerhin zu genießen, und bittet deßhalb um
geneigten Zuspruch.
Conrad Gasser.
Lancaster, August 9,1866,
ASigsschießen >k Landpartie
uf
Tell's Hain.
Der Germania Schützeuvertiu
Montag, den 3ten September
sein diesjähriges
KSnigschteften nedst Landpartie
auf obigem Platze abzuhalten, und ladet hierzu
alle Freunde eines geselligen Vergnügens freu nd
' lichst in.
Da Schießen begiant um 9 Uhr Vormittags.
Die Tanzmusik um I Uhr Nachmittags.
Eintritt: 2 Cent.
Für schmackhafte Speisen und Getränke so
wie für gute Mnsik sorgt besten
Da Comite:
A. Hoffmann.
L. Knapp.
W. Meier.
Wephäffer's
Billige Buch - Halidlung,
Schreib-Materialien Galanterie-
Waaren, ic., rc.
Schul-, Juristische, Theologische, Medi
cinische und andere Bücher
zu de billigsten Preisen.
Verleger des
„Lehen der Bäter der deutsch-Reformir
ten Kirche," ,c.
Agent für die nachstehenden Magazine:
Jllustrirte Welt,
lieher Land nd Meer,
Gartenlaube (Leipzig),
Gartenlaube (Gerhard's),
Temme'S Werke,
Novellenschah, rc.,
New-Uorker Staatö-Zeitung,
Belletristische Journal und Criminal-Zeitung.
Ferner:
Schiffsschcine für Europa, Wechsel
auf Deutschland.
I. M. Wcsth äffer,
Buch- und Schreibmaterialien-Handlung,
Nro. Ii i, Ecke der Nord-Queen
und Orange Straße.
Lancaster, August 9, 1866.
A Fröhlich,
Herren Kleidermacher,
Dritte Straße, oberhalb Nord Straße,
Harrisburg, Pa.
Anzüge jeder Art werden prompt und billig
verfertigt. Eine reiche Auswahl von
Tücher, Sommerstoffen, Westeu
zeugen, Halsbinden, Krägen ic.
stets an Hand.
Um geneigten Zuspruch bittet
I. Fröhlich.
Harrisburg, Juni 28. '66-tf.
E.F.Wagner Th. Schliz.
Doktoren Wagner Sr Srhlh's
Deutsche
Apotheke,
Nro. 43 ChtSnut Straße,
zwischen der Zweiten und Dritten Iraße,
Harrisburg, Pa.
Wir erlauben uns, einem vcrehrliche deut
schen Publikum ergebenst anzuzeigen, daß wir
unsere
Deutsche Apotheke, A
in Nro. 43 Chesnut Straße, zwischen der
Zweite und Dritten Straße,
eröffnet haben, und empfehlen somit unsere in
dieses Fach einschlagende Artikel, indem wir
noch besonders darauf aufmerksam machen, baß
dieselben direkt importirt von uS ge
halten werden.
sultationen in deutscher? englischrr und
französischer Sprach statt.
Wagner und Schliz.
HarriSburg, Juni 28, t 866.
Patent Cigarren-Presse.
Der Unterzeichnete bringt hiermit zur Kennt
niß von Cigarrenfabrikanten, daß er ein Patent
auf eine Cigarren-Presse erhalten hat.
Die besonderen Vorzüge dieser Erfindung über
alle ähnliche Maschinen sind die Einfachheit der
Construktiou, die vielerlei Arten von Formen
und Druck, welche sie liefert, die Leichtigkeit,
womit sie arbeitet, und ihre Billigkeit. Die
Presse ist tragbar, indem die größte Sorte nicht
mehr al 3 Fuß Raum einnimmt. Sie presst
Cigarren viereckig, platt, sechseckig, geblümt, oder
mit irgend einer Zeichnung versehen. Ein klei
ner Knabe kann die Presse in Biwegung setzen,
als fünfzig Arbeiter zu verfertigen im Stande
sind.
Der PMS von einer der größten Presst, wel
che fünf hundert Cigarren auf einmal preßt,
übersteigt nicht P566^
Wegnahme aus der Presse vollständig trocken
und gepreßt zugleich.
Cigarren, welche mit dieser Presse ge
preßt sind, bleiben fest gewickelt und rauchen doch
Cigarren werden auf Bestellung angefertigt.
Proben können jederzeit an Cigarrenfadrikanlen
abgegeben werden.
Das Patentrecht wird für
Läden, Städte, Eountie oder Staat
A. Jske,
August 9, 1866. Lancaster, Pa.
Gaslern Hotel,
Jakob Wolfer,
Ecke der Lime nnd Gast King Str.
Lancaster, Pa.
Der Unterzeichnete empfiehlt dem geehrte
Publikum sein auf' beste eingcrichicie Gast
haus unter obigem Namen. Kostgänger und
Reisende finden zu jeder Zeit gute Speisen und
Getränke nebst reeller und prompter Bedienung.
Zum freundlichen Besuch ladet ergebenst ein
Jakob Wolfer.
August 9, 1866.
Gottl. Miller,
Händler in
einheimischen und ausländischen
deinen und Liquoeren,
SyrupS, ec., zc.,
Dritte Straße, zwischen der Verbekc und
Eoulter Straße,
HarriSburg, Pa.
2SJ. 66
Harnsburg Haus.
Ecke der Walnut und Vierten Straße,
HarriSburg, Pa,
C. F. Ebel, Eigenthümer.
ich mir dem Publikum bestens zu empfehlen,
unter Zusicherung prompter und reeller Bedie
nung.
Boarders finden jederzeit freundliche Auf
nahme und billige Preise.
Cbr. F. Ebel. '
Juli t 9, 'S6.-3 Mon,