Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, July 12, 1866, Image 3

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    Locale Neuigkeiten.
Harrisburg, Pa.
Donnerstag, 42. Juli, 486 d.
Agenten.
Wir haben das Vergnügen, folgende Her
ren als Agenten für die „Pcnnsylranische
StaatSzeitung" zu nennen:
Hrn. P. Hobnbans, Fort Wayne, Ind.
„ Fr. Kaiser. Nro. 236 Pennfvlv.
Avriiue, Pittsburg, Pa.
„ Jos. Wcißmaiiiel, Nro. 616
Pen Straße, Pitlsburg, Pa.
„ Friedensrichter Scriba, Cbesnut
Straße, Allcabenv Citv, Pa.
„ Andreas Zeile r, Columbia, Pa
„ Peter 6) ruß, Chanibersburg.
„ Fr. Haas, Mariella, Laneaster Co.
Obige Personen sind bevollmächiigt, Abo
nemente für dieses Blatt ; sammrln, Gelde,
dafür einzulasfire nd für nS zu quittirc.
Unsern Dank statte wir Hr. CkaS.
Bühl von hier, für die Ucbersend.; currcr
europäischer Zeitungen.
Unser wackerer Manor bat in riner
Mittheilung an dcii Stadlrath am letzten Sam
stag diese würdigen Körper cnipfindlich berührt,
man Jemanden eine bittere Wahrbeit sagt.
Mayor Edwards tadelt amcntlich die offenbare
Disposition des Stadtratbcs, Lolalgesetze z
Gunsten o ciiizlc Individuen zu pa:::.
nnd wie es scheint, bat der Mann nickt so sehr
Unrecht. Ein flüchtiger Blick auf die „Jmprove
einigen Erfolg bei dr Stadtväler.
Eine neue Kirche für die Neu Amcri
kancr d. h. Neger wird ganz in der Nähe des
btenWardhauseS gebaut. Wenn's dem "Dän"
da nicht schwarz vor den Agc wird, so ist'S
halten!
Methodisten Canipmeeting.— Die
Methodisten beabsichtigen am 23. August nahe
bei Tarentum, in Alleghenv Eoniit, eine groß
artige sogenannte Canipmeeting z halten.
DK"" „Drum prüfe, wer sich ewig bindet,
„Ob sich das Kleid zum Leibe findet:
„Der Wahn ist kurz, die Neu ist lang!"
Und w jemals in engen Beinkleidern oder in
leS klarer werden, und freudig wird cr die Ge
schästSempfehlung von Herrn Win. Gasirock
in der Walnutstraße begrüßen, der gutes Maaß
nnd gute Stoffe zum schöne Ganze vereinigt,
lese seine Anzeige,
die Preußen die Schwaben „ledern"
können, steht dabin; aber das ist aSgrmachl,
daß Dickel und Treiva vorzügliche Schübe nd
Stiefeln machen und scbr billige Preise bereck
nen, und sie sollten ferner schon deSbalb rine .
gute Kundschaft hallen, weil sie in der StaatS-
Zeitung anzeige.
Tagesneuigkeiten.
* Frev, der chemalige General Profoß Mar
schall in Washington, der sich durch seine närri-
schen und willkürlichen Auslegungen des Co
ftttptioS-Gesetzes so berühmt machte, siebt ge
genwärtig vor einen IlnlcrsuchungS Committe.
Er soll sich großartiger Ilntrrschlcife schnldig gc >
macht haben. 'Aber rr ist „loval"!
" DaS Justi'z-Coinmittrc des Hauses bofft,
nächste Woche üb die Jnvestigatio in Be- <
zng auf Jefferso Davis berichten zu können. .
Dasselbe hat auSgcfundc, daß kein hinreiche
der Beweis vorliegt, welcher Jefferso Davis in ,
dem Mordcomplott iinplicirt. DaS Committee
wird fern berichte, daß fernere Grsctzerlas
sung nöthig sei, um die Prozessirung des Gc
fangenen durch ein Civilgcricht vorzunchmcn.
* Die Blattern krassiren in Alliavce, 0., in
sehr bedenklicher Wcisc. Am vorigen Freitag -
waren in dem Städtcken nickt weniger
als vierzig Persoiic a dirs abscheuliche Pest
erkrankt. l
" In Fort Gillrm, Tc„ wollten die Neger
den 4. Juli glorreich feiern, als ei Haufe Tot
stürzte und sie aliScinaiidcrjagtc. Bei Smvrna
defürchtete man ein gegenseitiges Abschlachte
zwischen Neger nd Weiße und Gen. Fisk <
sandte deshalb Truppe dabin ab.
*ln Memphis, Ten., kam man einer -
Schwindelei auf dir Spur, wodurch die Regie
rung von ihre eigene Beamte um 866,<166
* Ans der „Chcsapcake Bank" in Baltimore, '
Md., entschwanden vor einigen Tagen zwei
Geldpackeie, zum Betrage von l 4,666 aus gc l
geheimnißvollc Weise. c
R. McCoiinrll, welcher letzten Herbst z
Eleveland, Ohio, die Frau Calvin tödtrte, ist
dH Mordes iiff ersten Grade schuldig befunden
k *Dr. Wrbb von Little Rock, Ark., wurde
kürzlich zur Nachtzeit mit seinem 42jährige '
Sohne, der bei ihm schlief, mordet und einer
Geldsumme von 7'>,666 beraubt.
*ln Saleqz, lii., fand am 4. Juli rine
Feierlichkeit von Soldaten statt, welch rlwa .
36,666 Menschen beiwohnten. Die Generäle ,
Sherman nnd Loga, Gonv. Oglcöby u. A. .
besorgten das Reden.
* In Buffalo, N. A., sind in zwei Tage der
vorletzten Woche üb 2j Mill. Busbel Gctrai
*ln Atlanta, Ga., feierte die Svldaien
nnd Neger den 4. Juli mit einer wüsten Prü
gelei, welcher die Militärmacht jedoch bald ein .
Ende machte.
* In St. Louis fand eine Staats - Conven
tion der Conservativen statt, welche Delegaten
zu der Philadelphia National.Convention er
nannten.
* General Sicktes hat in CharleSton, S. C.,
sich geweigert einem Weit of HabeaS Corpus
Folge zu leisten, und behauptete, da betreffende
Gesetz sei in Süd Carolina noch immer sS
pendert.
"John Minor Bottö wird cinr Bericht üb
seine Zusammenkunft mit Mr. Lincoln während
der Sitzung der Virginischen Srcrssions Con
vention veröffentlichen.
" Gouverneur Orr hat eine Proclamation an
die Bevölkerung von Süd Carolina lassen,
worin er dieselbe auffordert, Delegaten zu der
Philadelphia Convention zu schicken.
* Srcretair Seward hat die canadischen Be
hörden um die Freilassung de Pat Mac Ma
- hon gebeten, welch mit den Feinern bei Fort-
Erie gefangen worden war.
" General Grant hat den General Slocum
zum Nachfolger des General Hancock im Com
- manto von Baltimore bestimmt.
" In Alabama und Georgia sind bereits Con
- ventionen ausgeschrieben worden, um Delegaten
e zu der Convention in Philadelphia zu wählen.
" Zn lowa geht daS Gerücht, daß man den
NepräsentantenGriilneU znmGouvcrncur nomi
nirenwill.
; " Die Stadt Santigv ist von den Liberalen
eingenommen worden. Dieselben belagern
l Tampiro.
- Gestern zerstörte ein Feuer in Little Falls,
N. ?>.E:genthum im Werth von 136,166,
" An Inland Steuern sind in der rigangcne
Wocke 8,984,956,75 eingegangen.
" In der vergangenen Wocke wurde ein miß
glückter Versuch gemacht, den Gouverneur
Fai'rschild von Wisconsin zu mordrn.
"Am i. Juli plodirte eine Granate in
Norfolk, Va., wob ein Mann gctödtrt nnd
ein Mau leicht beschädigt wurde.
" Der Er Zahlmeist Pauldinq ist gcstrrn
ach Fort McHrnry geschickt worden, in seine
einjährige Haft abzubüßen.
" Die preußischen Grundbcs:tzrr an der russi
schen Grenze habe die Erlaubniß erhalten, im
Falle cin österreichischen Invasion ibre Habe
auf russisches Gebiet reite zu dürfen.
* Bei Zeitz sind 6östrchischc Offiziere als
Spione ausgegriffen worden. Dieselbe waren
als slovakische Mausefall Händler gekleidet.
"Der Maler Eamphausen ist vom Prinzen
Friedrich Carl aufgefordert worden, mit in das
prrußische Hauptqnaarti zu kommen und
Bilder aus dem KricgSlebeu zu malen.
" Die Preußischen Truppen tragen als bc
Krcnz.
Dr: ok ra t i sch cr Sirg. Die zn
Skranton, Luzerne County, unter drm Stadl
chart am 46. Juni stattgefundenc erste Wabl
resultirte in einem vollständigen Triumphe der
Demokraten. Obgleich die Republikaner auf
Erfolg gerechnet und kein Mittel unversucht ge
lassen hatten, so erlitten sie dock eine entschiede
ne Niederlage. Einige demokratische Candida
tcn erhielten eine Mehrheit vonüb3s6Stim
men. Die Bevölkerung war der radikalen Nc
gcr-Politii überdrüssig nd gab deren Vertre
tern einen „gewaltigen Kick." Dieses gute
Beispiel wird auch in den übrigen Theilen dcö
Staates nickt ohne Wirkung bleiben. Die
Demokratie brickt sich allenthalben Bahn und
macht die besten Fortschritte. Bei der kommen
den Hcrbstwahl wird sie sich in voller Glorie
Aus Europa.
Drei Tage euere Nachrichten ans
Europa.
Ankunft des Dampfers „Saronia".
6
Der Krieg in Dentschland !
Noch keine weitere E n t-.
sch idung!
Einmarsch der preußischen Armer aus
Schlesien in Böhmen !
Ein kleines Rencontre zwischen preußi
schen Füsiliren nnd österreichischen
Husaren!
Das Hannöver'schc Herr noch immer
aus der Flucht !
Ein große Treffenbei Prag wahr
scheinlich!
Ter Kurfürst von Hessen als Staats
gefangener nach Stettin abgeführt!
Eine große Schlacht in Italien!
Das italienische Heer in der Nahe von
Verona schwer geschlagen !
Die Oesterreicher erbeuten mehrere Ka
nonen nnd machen 2666 Gefangene !
Das italienische Heer über
den Minrio zurückgeworfen!
Eine Militärrevolte in Spanien !
Blutige Straße nkämpfek
Juni 27. Aus Böhmen liegen noch keine
neueren Nachrichten vor. Preußische Colonnen
Henau üb die böhmische Grenze gerückt. Ein
starkes Corps überschritt dieselbe bei Ottmar
chan. Man hielt es jedoch für möglich, daß
dies nur detachirte Corps zum Zweck einer
Schcinbcwcgung seien, während das Gros des
nicht von südlichen Truppen, die von d baieri
sche Pfalz aus eine Einfall in preußisches
Gebiet macken, überrascht werden kann.
Die Preußen Kaden im südwestlichen Sach
sen die Eisenbahnen aufgerissen, um gegen nen
plötzlichen Einfall der Baiern von Hof und Al
tenburg aus gesichert zu sein. Altenburg ist
von einigen tausend Mann besetzt worden.
In Preußen hat die Anwerbung von Freiwil
ligen in Maßstab begonnen. Die
neue Rekruten sollen berechtigt sein, am Ende
dcS Krieges den Dienst zu quittiern, WaS eine
beispiellose Neuerung im oreußischen Hrere ist.
Der prrußische StaatSanzeig hat bekannt
gemacht, daß alle norddeutschen Sonveränr, d.
h. so viele wie nock davon istiren, mit der ein
zigen Ausnahme Nassau'S eingewilligt hätten,
ihre Truppen und militärischen Hülfskräfte zur
Verfügung der preußischen Regirrung zu stellen.
Die in diese Eategorie fallenden Staaten ent
halten eine Bevölkerung von 3 Millionen See
len.
Das Einrücken der preußischen Armee in
Böhmen fand am 23. Juni bei Ebersdorf un
trrhald Görlitz statt; nach lleberschrritung der
Grenze ward nichts vom Feinde bemerkt. Nur
bei Gabrau und Kllngebeutel hat bis jetzt ein
Zusammenstoß zwischen Preußen und Oesterei
chern stattgefunden.
Der hessische Kürfürst ist als Staatsgefange
ner nach Stettin tranSportirt worden; hatte
auf sein Erscheinen in Beelin angetragen, der
König von Preußen hatte es jedoch abgelehnt,
ihm Audienz zu theilen.
Die Hannoveraner waren im Anmarsch auf
Gotha begriffen; dassrlbc ist von den Preußen
stark besetzt.
Der König von Hannover soll mit schwacher
Bedeckung gegen Erfurt zu entkommen suchen.
Der König von Bayern ist nach dem Haupt
quartier seiner Armee abgegangen.
Dir Preaßen werden weder die bannöver'schcn
Häsen blockiern noch Privat-Eigenthum confis
circn.
Ein preußische Armee-CorpS ist am 26ten
Juni in Leipzig angelangt und wirdgegen Bay-
Die preußische Regierung hatte angeordnet,
daß die in Dresden zurückgelassene Familie des
Ministers Brust auf da rücksichtsvollste dehan
drlt werden solle.
Nach einer preußischen Depesche an den Ge
sandten in Weimar find folgende Staaten aus
dem Bunde ausgeschieden: Oldenburg, Anhalt,
die beidcnMccklcnburg.Schwarzbusg,Altenburg,
Codnrg, Waldeck und Detmold.
Die mecklenburgische und oldcnbnrgischeu
Trupp: werden in rinem Rcservccorps zn
sammengezogen und concentrir wcrdcn. Der
Senat drr Stadt Lübeck hat sich für eine Allianz
mit Prrnßcn erklärt und verbittet drin Lübeck
Vertreter beim Bunde, sich an drn Verhand
lungen drS Bundestags zu hcthriligrn.
Brannsckwcig hat der preußischen Regie
rung seine Willfährigkeit angezeigt, die preußi
schen Rcform-Norschlägc zu unterstützen.
DaS Manifest des Kaisers von Oesterreich
soll in Ungarn und Kroatien einen schr schlcch
tc Eindrvck gcmackl Kaden. Der Kais spricht
darin r von den dculsche Unterthanen und
nicht von drn sklavisch:, ans diesem Grunde
soll die Sumpaibie drr Bevölkerung für Italic
bereits so groß sein, daß sie drn Brbörden Be
sorgnisse rinflößt.
Der einzige Platz in Sachsen, wo och säch
sisch, Truppen sind und von wo och die sächsi
sehe Flagge weht, ist drr kleine Königstei. Es
liegen in der der Festung etwa I2iX> Mann.
Schwerlich wird Preußen von drr Besatzung
Notiz rhmcn, da ihre 'Anzahl n grring ist, um
nur irgendwie in die Waagschale zn fallen.
Preußen kann übrigens vom Lilirnstci und
Pfaffenstciu aus mit seinen gezogenen Geschü
tzen (Entfernung 3—>666 Schritt, drn tiefer
liegendr Königstein bcgnem bombardircn.
Die Name der Preußischen Corps Com
mandeurc sind: l. Corps (Preußen) General
v. Bonin. 2. Corps, (Poinmcrn) General v.
Schmidt, das 3. Corps, (Brandenburg) und 4.
Corps (Sachsen) haben augenblicklich keine
Coinmandenr und stehe unter dem directen
Oberbefehl des Prinzen Friedrich Carl. .5.
Corps (Schlesien) General v. Mulins. 7.
Corps, (Wcstphalcn) Grnal v. Falkcnstcin.
8. Corps, (Rhcinlande) Gcn. Herwarth v. Bit
tcnscld. Garde Corps, Genera! Prinz August
v. Würlcniberg, Cavailerie Corps, Prinz
Albrecht.
bei Riesa, bei Meissen, (beide durch die Sach
sen) und bei Mvslowitz durch die Oesterreicher.
Am 23. Juni Hai das scklcstsche Armeecorps
den Kricgreigcn eröffnet. Es rückten an jenem
Tage vom Hauptquartier Neisse aus Dctache
lust.
war unterbrochen. Von Mainz bis nach
Aschaffenburg sollten 15>,6<>6Oesterreich postirt
werden. Die badischen Truppen waren och
schlagen. -
Bon den Bewegungen Benedcks -'st nichts
bekannt. Man erwartete, daß er aue Böhmen
Schwierigkeiten in der Erlangung richtiger
Mittheilungen klarer erweisen, als die üb
das Schicksal des hannövcrischcn Heeres herr
schende Ungewißtheit. Laß ein Corps von fast
26M) Mann mit einem flüchtigen König an
der Spitze länger als eine Woche über die be
kanntesten Reiche Deutschlands wandern kann
und daß dennoch keine bestimmte Spuren von
seinem Aufenthalt crlangbar find, ist nur mit
dem Umstand zu vergleichen, daß in dem gegen
wärtigen Augenblick Niemand weiß, ob die
ganze Schaar sich ihre Verfolger ergeben
hat, oder nicht. Nach einigen Berichten haben
reichen und möglicher Weise streben sie nach
Hof als ihrer schließliche Zuflucht. Dicht bei
Hof ist Eger, innerhalb der böhmischen Gränze
uud sowohl österreichische wie baierische Trup
pen sind nahe gnug, um wirksame Hülfe zu lei
sten ; allein bevor sie so weit gelangen, laufen
sie Gefahr, von einem preußischen Corps von
Chemnitz od Zwickau, im Südwesten Sach
sens, aus sich de Weg abgeschnitten zu sehen.
Berlin, 26. Juni. Es wird wiederhol
auf's Bestimmteste versichert, daß die hannö
verische Armee vollständig umringt sei und die
von einigen DetackementS unternommenen
EntweichungS-Versuche, zurückgeschlagen wor
den sind. ES wird ferner beigefügt, daß der
König von Hannover sich 24 Stunden Bedenk
zeit auSgcbeten habe, um die ihm gestellten Ca
pitulationS-Bedingnngen in Berathung zu zie
hen. Dieses Gesuch wurde bewilligt, obgleich
man glaubt, daß es in der Absicht gestellt wur
de, Hülfe von der baierische Armee abwarten
zu können.
Man hält es hier für unwahrscheinlich, daß
diese Erwartung in Erfüllung gehen wird.
Bremen,26. Juni. Man glaubt, daß
der Senat sich mit mit dem Stadtrathe dahin
geeinigt hat, daß die Stadt Bremen die preußi
sche Allianz annehmen und ihre Repräsentanten
vom Bunde zurückziehen wird.
I Bezug auf die Jncorporirung des Bre
mer Militär- und Marine-ContingrnteS mit
der preußischen Streitmach, ist man bis jetzt
noch zu keiner Entscheidung gekommen.
EarlSruhe, 26. Juni. Der badische
Gesandte am Hofe in Berlin ist zurückberufen
""D Großherzog wird seine Truppen zu dem
achten BundeSarmee-CorpS stoßen lassen.
Italien.
BreScia, 25, Juni.
Heute fand ein Kampf zwischen den italirni
schen Freiwilligen und den Oestrrreichern zwi
schen der Brücke von Cussaro und Londzoni
statt. Die Oesterreich wurden mi, mehreren
Todten und Verwundeten zurückgeschlagen.
Die Freiwilligen erlitten keine Berluste.
Ausführlichere Nachrichten über die Schlacht
bei Berona ergeben, daß das crste italienische
ArmeecorpS am 25. Juni die österreichischen
Positionen in der Nähe von Peschiera an
gegriffen hatte und nach einem verzweifelten
Kampfe, welcher während des ganzen TageS
dauerte, zurückgeschlagen wurde. Die Cerale
Division, welche den Angriff begonnen zu haben
scheint, hat sehr ernstliche Verluste erlitten; der
General ward verwundet, ebenso wie der Prinz
Drr Parisrr Temp enthält die folgenden An
gaben über die Schlackt: „Zwischen PrSchirra
nnd Verona, innerhalb des famosen FestungS
viereckeS, ist eine verzweifelte Schlacht geliefert
worden. Die Italiener sind bei ihr ersten
Offcnsivbtwegung auf einen so gewaltigen Wi
derstand gestoßen, daß es ihnen unmöglich war,
denselben zu überwinden; sie haben sehr be
trächtliche Verluste erlitten. Bittor EmanurlS
Herr hatte am 24. Juni bei Goito, oberhalb
Mantua, den Mincio überschritten. Sobald
es das linle Ufer des Flusses erreicht hatte, rückte
es in nördlich Richtung gegen PeScknera vor,
um die Positisnrn anzugreifen, welche jene Fe
stung mit dem verschanzten Lager von Verona
verbinden. Gleichzeitig sprengte dir Cavalleric
i der Richtung d letzlcrrn Stadt vor und trieb
ein österreichisches Drtachemrnt vor sich h, das
gezwungen war, in den äußersten Forts des
Platzes eine Zuflucht zu suchen. Es war das crste
crste Corp, welches mit dem Angriff zwischen
Peschiera nd Verona begann; seinr Bewegung
hätte vom 2. nd 3. Corps unterstützt werden
sotten. Gleichzeitig scheint zwischen den änßc
ren Forts von Peschiera sowohl von de am lin
ken Ufer des Mincio befindlichen Truppen, wie
von den auf dem reckten Ufer. Verbliebene
rine Diversion versucht worden zu sein. DaS
erste Corps begann den Angriff, allein es fand
sich überlegenen Streitkräften gegenüber und
war außer Stande, denselben die Spitze zu bie
ten; einmal mnß cS von dem Feinde fast um
zingelt worden sein; denn die Depeschen mel
den, daß das zweite und dritte Corps vorgcsandt
worden seien, um zu versuchen, es frei z ma
chen und daß sie außer Stande gewesen, dies zu
bewirken. Obgleich die Italiener indessen schwer
gelitten haben, kann man doch diesen Tag als
Das erste Corp muß furchtbar zusanimengr
hauen worden sein, und besonder dir Division
Ccralc, deren Befehlshaber vcrwundet worden ist.
Am 25. Juni fand ein Gefecht zwischen den
italienischen Freiwilligen und den Oesterreich::
zwischen der Brücke Cussaro und Loudzone statt,
wobei die österreichischen Truppen geschlagen
wurdcn und ikre Todten und Verwundeten auf
dem Platze ließen.
Garibaldi beabsichtigt mit seinen Freiwillige
direkt über Tyrol auf München lo zu mar
schieren.
Eine Florenz Depesche vom 26. sagt, daß die
Zeitungen in dem Verluste der ersten Schlacht
nur eine Aufforderung zu verdoppeltem Eifer
und Energie sehen und erklären, daß das Land
volles Vertrauen in die Armee setze und daß der
Krieg mit Oesterreich fortgesetzt werden würde,
bis ganz Italien frei sei.
Die Oesterreicher kündigen an, daß sie meh
rere Kanonen genommen und 2666 Gefangene
gemacht haben. Sie haben sich die Ebre er
wiesen, diese Schlackt selbst zu taufen und ihr
de Namen „Custozza" beizulegen, ein Name,
welcher den Italiener traurige Erinnerungen
niß zurückruft.
Der Moniteur bemerkt, daß das Treffen ge
rade am JahrStag der Schlackt bei Solferino
stattgefunden habe. Besonders heiß scheint die
Schlacht in der Nähe von Custozza, einer klei
nen Stadt zwischen Valleggio und Villafranca
in nördlicher Richtung, die schließlich tn den
Händen der Oesterreicher geblieben sei, gewesen
zu sein. Die italienischen Truppen hätten sich
äußerst gut benommen und ihre Offiziere hät
ten ein Beispiel der Tapferkeit gegeben; mehre
re Generäle und des Königs Sohn Amadeus
seien verwundet worden. Die Oesterreicher, die
erst einige Tage vorher das Stilffer Joch, dessen
Pässe in Tyrol und in die Lombardei führten,
besetzt hätte, bereiteten eine Bew.gung in jener
Richtung vor, um das italienische Heer von hin
ten anzugreifen und sollte dies Letztere definitiv
über den Mincio zurückgeschlagen worden sein
(dies hat in der That stattgefunden) so werde eS
.n eine sehr mißliche Lage gerathen können.
Spanien.
In Madrid und Barcelona ist abermals ein-
Militärrevolte ausgebrochen. 7(6 Soldaten
flüchteten sich nach Frankreich, wurden entwa ff
net und nach Ceret gebracht. I Madrid wur
den llOOAuftühr getödtet. Jetzt herrscht Rube.
Während der Revolte sind I7W Aufrührer ge
schossen wurden. Im Ganzen sind 4666 Mann
getödtet worden. O'Donnell hat eine Prokla
mation erlassen, worin cr erklärt, jede Störung
mit Kraft unterdrücken zu wollen.
England.
Im Oberhause erklärte der Earl Rüssel,
daß das Ministerium in Folge der minister
feindlichen Abstimmung des Hauses seine Re-
Dänemar?
Der Czarowicz ist mit der Princessin Dag
mar, der früheren Braut seines erstorbenen-
BruderS, am 22. Juni erlobt worden,
Neuestes.
Die Preußen bei Neustadt geschlagen!
Juni 29sten.
Am 27sten Juni fand eine Schlacht zwischen
den Oesterreichern und Preutzen bei Neustadt
(Böhmen) statt, und wurden die Preußen zur
Räumung des Schlachtfeldes mit Zurücklassung
ihrer Todten und Verwundeten gezwungen.
Der deutsche Bundestag hat Prinz Tarl von
Baiern zum Oberkommandanten der Bundes-
Armee ernannt, und zwar steht derselbe unter
Instruktionen des österreichischen Generals Ve
nedeck.
Zerstörendes Feuer. Die Stadt
Portland in Maine wurde am vorletzten
Donnerstag von einem schrecklichen Feuer heim
gesucht. Beinahe die Hälfte der Stadt brannte
nieder und Tausende von Familien sind ob
dachlos. Man hat für 4566 Zelte telegraphirt,
um ihnen wenigstens ein vorläufiges Obdach
zu erschaffen.
Frevelhafte Grabentweihung.
Aus Dayton, Ohio, wird gemeldet, daß das
Grab Bollmeyer'S freventlich entweiht worden
sei. Derselbe, elcher Redakteur des demokra
kischen BlatteS: „The Empire" war, wurde be
kanntlich zur Zeit der Schreckensherrschaft im
zweiten Jahre de Bürgerkrieges von einem po
litischen Gegner auf offener Straße in Dayton
ermordet. Seine Wittwe setzte ihm einen
einfachen Grabstein mit dieser Inschrift:
„Fiel durch die Hand eines Meuchelmörders,
als ein Märtyrer der Preß- u. Rede- Freiheit."
Die Inschrift scheint de Ertra-Loyalen ei
großes Aergerniß gewesen zu sein, den letzte
Woche wurde Frau Bollmever durch die Beam
ton der Kirchhof-Association offiziell benachrich
tigt, daß der Grabstein entfernt werde müsse.
Die grau weigerte sich entschieden, dieser de
fremdenden Zumuthung nachzukommen; was
mögen aber ihre Gefühlt gewesen sein, als sie
vor einigen Tagen durch Freunde benachrichtigt
wurde, daß der Stein sorgfältig entfernt wvroen
sei! Wer diese heimtückische Entweihung des
Grabes begangen hat, ist nicht bekannt; aber
es ist nicht schwer, Vermuthungen anzustellen
und Schlüsse zu ziehen. Wie unendlich be
schränkt und lieblos müssen die Menschen sein,
welche de Parteihaß so weit treiben, daß ihnen
weder das Grab, noch die Gefühle der Wittwe
eines in der Blüthe seiner Jahre gemordeten
Gatte und BaterS heilig sind !
N. S.—Die Vorsteher des Kirchhofes zeigen
an, daß der Stein auf ihre Befehl vom Grabe
entfernt wurde, sintemal die Juschrift ihren
Augen wehe that. Tie blöden Augen !
Im StaatS-Dcpartcmcnt sollen Anschul
digungen von so ernstem Charakter gegen den
Privatcharakier von Er-General-Major Kil-
Patrick, jetziger Ver. St. Gesandter i Chili,
erhoben sei, daß der Staatssekretär eine sofor
tige Untersuchung verfügt bat. Bewahrheiten
sich die Anklagen, so wird der General ohne
Sänmen abberufen werden.
Dieses ist derselbe Gen. Kilpatrick, der letztes
Jahr so viele „loyale" Reden in New - Jersey,
hielt, nnd dann, in auf seinen Lorbeeren aus
zuruhen, mit einem JahrcSgchalt von 12,1>66
in Gold als Gesandter nach Chili geschickt wnr
de.
Mord.
he von Lrangeville, Orange County Ind., eine
entsetzliche Mcnschcnschlächterei statt. Ein Mann
Namens Woodward, seine Frau und Schwe
der glaubten, daß Woodward eine große Sum
me Geld besäße und wollten sich dassclbr ancig
nen. Obgleich die Beamten und Bürger in
maßlichen Mörder. Die alte Frau ist ihre
Wunden ebenfalls erlegen.
Briefkasten.
PittSbur g.—Hr. C. O. H.—Siehe da !
„grünen" Pille, ebenfalls von dorther rrhiel
„ !- 5 Inliegend übcrsckicke ich Ih
nen 82.06 als Subscription für die
„Staatszeitung," nebst dem besten Wun
sche für deren gutes Gedeihen nnd Ihr
nnd Ihrer Familie Wohlergehen."
Wie herzlich und wohlgemeint ? Wahrlich,
von einem galanten Medikus fabrizirt worden
sei. Daß sie aber auch „gut wirken" wird,
dürfen Sie versickert sei, denn dem Ripper sein
„Bäuchlein," ist grade jetzt e bißle arg z'sainine
g'schrumpft.
Rockeste r.—Hr. R. A. S.—Hurräh, die
Onkel Säm vier Jahre lang treu und redlich
gedient hat, und jetzt in unsere Armee aufge
nommen sein will, besonders da wir des wei
ßen Mannes Constitution und die Union ver
theidigen, für die er so muthig gekämpft hat.
Bravo, lieber Alter. Haben Sie unterdessen
doch ja keine Angst, daß wir zn den Nigger
anbcter überschnappe möchten; uo-sireo.—
Was? der Ripper sollte in seinen alten Tagen
noch schwarz werden? Na, da hät'S aber
denn doch g'schcllt; wenn so 'nein handfeste,
unerschütterlichen Demokrat wie der Nipper,
noch die „Wolle" über die Augen gezogen wer
den sollte! Potz kreuzkitzelsappermcnt, das
kann nit geh'n; eher wurden wir eine frisch-
Daß die Demokraten auck in Beavcr County
sich wacker zum nächsten Wahlkampfe richten
und Clubs bilden, freut uns sehr; wir wiin-
Vieles thun, denn wo d i e hinhauen, da bleibt
keine „Wolle" hängen. Apropos: Würden
Sie nicht die Agentur übernehmen? oder scller
brave „Meik" ? aber auch der unermüdliche
PhilippSburger „Hannes", der jetzt in Ihrem
schönen Städtel wohnt, wäre ganz gut. Was
meinen Sie dazu? Lassen Sie bald von sich
hören.
SelinSgrov e.—Hr. Past. P. A. —Rip
per bück dich, 's gibt Prügel, denn du hast in
der letzten Nummer deiner „StaatSzetlung"
die Herren Prediger e bißle derb „über die Koh
len gezogen," und haft deine Nas' in Sachen
h'neing'steckt, wo dich gar nir angange sind.
Well, „WaS ich geschrieben habe, das habe ich
geschrieben," sagte der gute Paulus-, und so
sagen auchwir, lieber Alter. Allein Sie müssen
den Ripper nur recht verstehen Was wir in
jenem Artikel gesagt habe, hat eben gerade der
Umstand, daß sich die Glieder der Synode in It.
Waync gegenseitig nicht so brüderlich behandelt
haben als sie hätten sollen, mit sich ge
bracht. ES ist nicht unsere Absicht, uns in kirch
liche Angelegenheiten zu mischen,—die Kirche
kann (und wird auch) ihre Sache nach ihrem
Gutdünken ordnen, ohne uns zu fragen,—
allein wenn Prediger, wenn seinwollende
Verkündiger des Wortes Gottes, sich so weit
ergessen, und als politische Stumpredner, als
verrückte Fanatiker auftreten, wenn sie suchen,
Kirche und Staat zu vereinigen, um auf diese
Weise eine Monarchie hier tn Amerika zu grün
den, was Biel gerne haben möchten, dann ha
ben wir ein Reckt, ja, es ist unsere Pflicht,
als Wächter der Volksrrchte, diesen „Heuchlern"
die Maske abzudecken, und sie zu brandmarken.
Daß es auch viele aufrichtig fromme „Diener
des Herrn" gibt, das wird kein Mensch mit ge-
Geschäfte befaßt sind. Könnten Sie nicht selbst
Liba n o n.—Hr. I. B. H.—Augenblicklich
sind keine Auosichten; vielleicht ist später einr
prrmancnte Stelle offen.
LinglrStoaiHr. A. K. Sapper
ment, was isck das? Hatte geglaubt, unser
MillcrSvill e.—H G. F. R.—Hut ab!
Nau gucht juscht emol do her; 'ne ganze Bri
gade—l frische Rekruten, sage vi erzchn—
laut kapilclfeste Scharfschütze sind auf einen
getreten ! Hurrah, hurräh, Hurram,
Die MillereviU sollen leben.
Und der Ripp auch darneben!
so wcrdcn wahrscheinlich bald noch mehr Rekru
ten zum Ripper'scken He stoßen, und Ihre
Armee wird bald einr, den Gegnern bedrohliche
wackere Demokraten auf'm Kor, die ich gerne
in Ihr Lager schicken möchte; einstweilen müs
sen'S hall mit der „anderthalb Sektion" ver
lieb nehmen." DaS klingt bully; jetzt Hat'S
g'schcllt für die AboliscbenS. Freundlichen Dank
und Gruß an all die tapferen Helden. Wegen
dem mov sagen'S just den Leuten, daß, obschon
dem Ripp sein Bäuchlcin grade jetzt e
bißle „mopzig" aussehe, so wäre doch noch
keine Gefahr zum borsten vorhanden ; Gott be
wahre. Wir vcrargen'S den Leuten nicht.
wir—falls wir—wir wollten jnst sagen, falls
wir von lrinrin „Profoßmarschall" am Kragen
gepackt würde, aber Gott sei Dank, mit seilen
Lürschch: Hai's aus'gspielt; also, wir werden
auch dabei sein, falls uns nichts sonderliches
?) ork. Hr. I. L. Z—Hol' uns doch der
Gnckuk, hier kommt och cn frischRekrut, mit
'nein errrllentcn „grünen Lappen." Wärmsten
Dank, lieber 'Alter. Sie wollen also von dem
Peitsch-Corps austreten? passe Sie wohl auf.
daß Ihne der rothe Gaisbock nit auf den
Bnckel kommt; doch, der Alt ist nit so g'fähr
lich, wen er auch cpmol c bißle mürrisch aus
sieht. Wir gchcnkcn Sie bald zu besuchen.
Mari etta.—Hr.Agent F. H. Was?
kaum als Agent eingetreten, und schon 'nen fri
schen Rekrut wischt ? bull? kor ?ou. Fah
re Sie just so fort, lieb Atter. Ihr Brieflr
hat uns recht g'frrut, besonders da Sie unserm
'Wunsch entsprochen, und die Agentur für unser
„Haas:" noch in'S Ripper'sche Lager, die wir
neulich nicht erwischt haben. Gruß und Hand
schlag auf's Wohlergehe!
EhamberSburg. Hr. Agent P. 61.
Meiner Seel', da kommen noch zwei Rekruten
ang'stiefelt; zwei wackere Kameraden, die auch
schon Pulver g'rochc den. Schönen Dank.—
Teller Postmeister wäre kein so übler Kerl, wenn
er nur nit schwarz wäre, und dort liegt
Reckt so, lieber Atter. Hoch lebe die Demo
kratie !
noch Briefe von folgenden Personen;
Von Hrn. Agent Hohnhaus, gort Waynr.
„ „ Raßmann, Brraknrck.
Geldkaften.
Jakob BrowiiSberg, Harrisburg l 66
G. Schneider, do. 56
Daniel Miller, do. 4 i>6
Robert Reed, do. 2 t>6
Jakob Bauer, do. 4 66
ViiiccnzOrsing. do. 2 66
Past. H. LieSmann, do. 2 66
John L. Zink, York, 266
Starb:
Müller. Am 7tcn d. Mon., Grorg
Franklin, Söhnlein on Friedrich und Ka
tharina Müller, im Alter von zwei Mona
ten und drei Tagen.
Wohl dir! du bist in Sicherheit,
Dein ist die frohe Ewigkeit.
Gott decket dich mit Liede zu,
Wie süß, wie süß ist deine Ruh'!
Marktberichte.
Harris bürg, Juli 42., 48(i6.
Wintcrweizcn, .3.66
Roggen,../ 4.46
Welschkorn, 86
Hafer, 75
Mehl, Ertra Winter Wrizen, 45.66
„ „ Sommer-Weizen, .... 43.56
Roggenmehl, . 7.56
Kartoffeln, alte, per Bushcl, 4.66
„ neue, per „ 2.75
Butter, 25
Eier, das Dutzend, 25
Kirschen, per Quart, .......... 46
Fett, per Pfund, . 28
Schinken, per Pfund, 25
Schulterstücke, 23
Seitenstücke, 26
Lancaster, Juli 42. 4866.
Mehl,(Eupers,),l6 56 l Hafer 64
„ (Erica). .>3 56 Timotbysamen.. 366
Weizen, (Weißer) 366 > Flachssamen. . . 626
(Rother) 286 l Kleesamen. ... 766
We sckkvrn 85 j Wdiskey,.... 5 22
Korn, i>6 Karloffeln, .... 223
Butter, per Pfd... 25 > Eier, per Dtzd.. 25
Schmalz, per Pfd. 26 l Hühner, 4 66
Rindfleisch, pi Pf. 26 > Hafer, per Sack. 256
Kalbfleisch, beim 4 42 j Tchweineflestch.. 25
6
Libanon, Juli 42.4866.
ErtraFamiliemehlHl I 26 Eier, 26
Ertra Mehl, 4266 Butt, 24
Preim weiß.Weizen 366 Schmalz, 22
Neuer rolher „ 276 Unschlit, 4 4
Alter „ „ 466 Hinlerschinken,.. 49
Pcim Roggen,... 466 Borderschinken, . 45
Welschkorn, 75 Seitenfleisch, .. 45
Hafer, :.. 76 Bienenwachs,.. 25
Kleesamen, 666 Flachs, 42
Tiinothysamen, .. 556 Federn, 75
Flackssamen,.... 4 56 Wolle, 46
Kartoffeln, 4 X> Suppenbohnen,. 8
Gedörrte Aepfel,.. 256 Essig, per Gallon 25
Pfirsisch-Schnitz,.. 266 Zwiebeln, 66
—6
PittSbu rg, Juli 42. 4866.
Aepfel 166615a1z.p Faß, .-4-2 56
Bohnen, weiße,.. 4 25 Whiskey,.... 226
Butter, 24' Schweinefett,. 23
Eier, 48 Timothysamen, 666
Federn, 75 FlachSsamen,.. 265
Gedörrte Pfirsiche, 22lKlecsamen,.. . 766
„ Aepfel,.. 26! Wolle, per Pfd. 75
Hafer, 62 Zucker, 47
Korn 85 N. O. Molasses 96
Weizen, 2 62 Kaffee, Ri0,... 25
Roggen, 4 66 Reis 46
Gerste, 466 Maplczuck,. . 46
Heu, per Tonne,. 47 X> SorghumSyrup 65
Hopfen, pe^fd.. 76 Mehl, Ert.gam.4l 56
Käse, Goschen, .. 26 Roggenmchl, .. 676
Karloffeln, 439 Kornmehl, pB. 466
Kleie, per Ctr.,.. 445 Buchweizenmehl
Petroleum, rohes, 48 Lardöl, No. 4,. 485
Carbonöl, rafsin., 2vjLeinöl, 435
Alleghenier-Viehmarkt.
Angebot schwach. Nachfrage ebenso
Preise fest.
Rindvieh 8,56 6,66 per Ctr. brutto,
Schafe Zufuhr stark. Nachfrage flau,
4,56 6,56 per Stück. Lämmer 2,96
4.76.
TabnkSmarkt.
u. Lugs 5,66 46,66, je nach Qnalität.
Ohio 3,66 536,66. Virginia Leas, und
Trash 56,66 66,66. 'Markt flau und
schwerfällig.
Philadelphia. Juli 42.4666.
Mehl,(Supers.) 875 Weizen, rother, 2 76
„ (Ertra). 975 „ weißer, 346
„ Pa. u.0hi0.4 466 Hafer, per Bshl. 68
Roggenmehl,... 656 Roggen, 426
Weischkornmehl,. 66 Welschkorn, pB. 466
Leinöl, per Galt.. 484 Whiskey, pGall. 225
Vieh-Markt.
Juli 42. 4866.
,u EnitS dastund" für Ertrag 5
Kühe sind unverändert: 246 Stück ver
auften zu 56 bis 86 für Springe, und
76 bis 96 das Stück für Milchkühe.
Schweine bleiben stumpf: 2,i>66 Stück
erkauften zu 43 bis 44 das Hundert, und
einige Ertras zu 44 56.
Schafe sind in gut Nachfrage: 46,666
Stück verkaufte zu 6 bis 6j Cent da Pfund.
6
Rcading, Juli 42.4866.
Mehl.ertraweiß 43 66 Schinken,pPfd. 26
„ ertra roth 42 56 Schultern, „ 46
„ „Family 44 66 Seiten, „ 47
Weizen, weißer, 276 Butter, „ 25
„ rother, 266 Eier, per Dtzd. 24
Welschkorn, pB. 76 Schmalz. „ 22
Weischkornmehl, 96 Kartoffeln, pßshl. 426
Salz, per Sack.. 226 Zwiebeln, „ 75
6
New-Jork, Juli 42. 4866.
Mehl ist stumpf und 46 Cents niedriger;
State 6.86 bis 9.56; Ohio 8.86 bis
43.75; Westliche 6.86 bis 8.46; Südli
ches 46.26 bi 47.66; Canada 9.75 bis
43.56 das Faß. Weizen 4 bis 2 Cents höher.
Gemischtes Welschkorn 83 bis 88 Cent.
WbiSkey ist stumpf.
-6
Baltimore, Juli 42. 4866.
Mehl Howardstr. Super u. Cut Ertra
16.25; Shipping Ertra 11.56 bis 42,66:
Kleinverkauf Erira 42.56 bis 43.66: Fami
lien 44.66 bis 45.66. Roggenmehl 6.66
bis 6.25.
Ge tr ei d e. Rokhcr Weizen 266 bis
2.45; Weiß 2.76 bis 3.66; Hafer 75 bis
77 Cent ; Welschkorn 96 bis 96 Cents 'das
Büschel.
Flachssamen 2.85 bis 2.96.
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Harrisburg, Juli 5,66:-ts. i.
S. F. Wagner. Th. Schliz.
Doktor? Wagver öl Schlh's
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Nr. 4Z Chesnut Straße,'
zwischen der Zweiten und Dritten Straße,
Harrisburg, Pa.
Wir erlauben uns, einem erehrlichen deut
scheu Publikum ergebenst anzuzeigen, daß wir
unsere
Deutsche Apoiheke,A
in Nro. 43 CheSnut Straße, zwischen der
Zweiten und Dritten Straße,
eröffnet haben, und empfehlen somit unsere in
dieses Fach einschlagende Artikel, indem wir
noch besonders darauf aufmerksam machen, daß
dieselben direkt imp ortirt von uns ge
halten erden.
Wagner und Schliz.
Harrisburg. Juni 28, 486 G
Dr. S. S. Schultz^
praktischer Arzt und Geburtshelfer.
O ff i c e - Walnut Straße nahe der 2ten
(in dem Gedäude der Ersten Nationlbank,)
HarriSburg, Pa.
wird Deutsch und Englisch
gesprochen.
Harrisburg, Juli 5. '66;
Wilhelm Vastrock,
Herren Kleidermacher,
Ecke der Walnut und Vierten Straße,
Tücher, Cassimere, Westenzeuge,
Sommerstoffe, rc.,
(Wholesale und Retail,)
und Berfertiger von jeder Art
Herren- und Knaben-Kleider,
die er zu jedrr Zeit an Hand hat.
Harrisburg, Juni 28, 486b.
John Lang's
Lagerbier-Wirthschaft,
Ecke der Vierten und Walnut Straße,
HarriSburg, Pa.
Der Unterzeichnete erlaubt sich seinen Freun
den und dem Publikum überhaupt die ergeben
ste Anzeige zu machen, daß er die von Herrn
Bender an obigem Platze früher gehaltene
Lagerbier-Wirthschaft übernommen hat.
Durch reelle und freundliche Bedienung hofft
er sich die Gunst des Publikums zu erwerbe,
und ladet deßhalb gefälligst zum Besuche ein.
Juli 6, 2t. John Lang.
Seise- und Lichter-Fabrik
C. F. Sieker,
Sechste Straße, zwischen der Walnut
und South Straße,
HarriSburg, Penn'a.
Ein großes Assortement Seife und Lichter
stets auf Hand.
OS" Der höchste Preis wird bezahlt
für Unschlit.
Harrisburg, Juni 28, '66.
Grocerie, Confektionary
und Notiou-Handlung,
Ecke der Walnut und Short Straße,
HarriSburg, Pa.
Alle Arten
Spermien, feine Candies, Spiel-
A /ich.
Herr Kleidermachcr,
Dritte Straße, oberhalb Nord-Straße,
Harrisburg, Pa.
Anzüge jeder Art werden prompt und billig
verfertigt. Eine reiche Auswahl von
Tücher, Sommerstoffen, Wcsten
zeugen, Halsbinden, Krägen ic.
stets an Hand.
Um geneigten Zuspruch bittet
I. Fröhlich.
HarriSburg, Juni 28. '66-tf.
Gottl. Miller,
einheimischen und ausländischen
deinen und Liquoren.
SyrupS, :c., :c.,
Dritte Straße, zwischen der Verbeke und
Eoulter Straße,
HarriSburg, Pa.
Juni 28, '66.
Bmeenz Orsingens
„Sechste Ward - Haus"
Ecke der Dritten und Verbeke Straße,
Harrisburg, Pa.
Der Unterzeichnete empfiehlt dem geehrten
Publikum seinen obigen Gasthof unter Unsicher,
ung prompten Bedienung und billiger Behand
lung. lenkt die Aufmerksamkeit auf
Bäckerei
im Basement des Hauses.
Harrisburg, Juli S. '66-IJ.
Fünfte Ward Haus,
Ecke der Forster und Elder Straße,
Harrisvorg, Pa.,
Daniel Wagner, Eigenthümer.
Der Unterzeichnete macht hiermit seinen
Freunden und Bekannten, sowie dem Publikum
überhaupt die ergebene Anzeige, daß er obiges
Gasthaus käuflich an sich gebrach, und auf's
Beste eingerichtet hat, und bittet er, den ihm
früher zu Theil gewordenen Zuspruch auch für
die Zukunft zu bewahren.
Reisende und Boarders finden ein freundli
cheS kogis und einen guten Tisch.
Die Bar enthält alle Sorten Geträn
ke der besten Qualität.
Harrisburg, Juni 28, '66.
Neuer Grocerie
nnd Deutsche Fruchte - Laden.
Theo. George,
benachrichtigt achtungsvoll seine Freunde und
das Publikum überhaupt, daß er einen neuen
Grorerieund deutsche Früchte-
Laden,
Ecke der Strawberry und Dew
berry Alley,
(zwischen der Dritten und 4ten Straße,)
eröffnet hat, wo er stets eine große Auswahl
Oroceritu, deutsche Früchten,
Deutsche ZWetschen,
Französische Pflaumen, Birnen,
Aepfel, Rosinen, Coriander, Linsen,
Erbsen, Bohnen, Gerste, Grütze,
Kümmel, Senf, Salatöl,
Lorbeerblätter, SardinS, Härringe,
Schweizer- und Limburger Käse,
Spielkarten, ,c., ,c.
Zum freundlichemßesuch ladet ergebenstem
Theo George.
HarriSburg, Juni 28,1866,