Millheim Journal. (Millheim, Pa.) 1876-1984, April 24, 1879, Image 1

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emfach in struction nnd so dauerho.it
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>?nstruirt, leine Triebkraft zu verlieren.
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Maschive für 3 Jahre flarant-re .
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s>rgfä!tigstverzierte und hüb chestc Maschine
je vroducir!.
Mit allen diesen Verzügen wird sie den
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!S irgend eine andere Maschine erster
Klasi.
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s'gen gewisse ansteckende Krankheiten.
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t >schölten der Oberbaut dauernd rntfrrnt
v ei verschönernder Einfluß ruf taS
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!d eich wird, ausgeübt.
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teil mittel macht die Auslagen
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Tri ckledre; ?tt. -t. Hoffnung; ?tr. 5. Sä-wß
bische? Lcit: Nr. 0 Re,ter'd Abschied; Nr. 7.
FiüblingSnaben; Nr. 8. O Heimatbland, du
tbeures Land; Nr. U. Hrinne au kie
Nr. N. Immer mekr; Nr Abcnpständ
chen: Nr. 2. DerTe.g dctßk'.rn.
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und enat:sen Zcrt cerscde, lg darum edenia
wob! für den Gcbra der amerikanischen wie
deutschen Gesangvereine bestimm und wird ,ur
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Partitor 5
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in e sch äft sma n n. Ein Hand un
Gülfsbuch für Gcschäskslente aller Ar
H den Vereinigten Staaten von No,d
a'nerika. enthaltend die verschiedenen im
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Warum tch <s!tmiuiine nicht
geheirathet habt.
t
„Warum haben Sie denn Clementine 5
nicht gebeirathet?" wurde ich gar häusig
von Solchen gefragt, wclche ibre Tactlo- !
sigleit unter einer gewissen Bonbammie !
vcrbcrgen.
Und regelmäßig gab ich ihnen zur
Antwort:
„Das kann tch Ihnen nicht sagen; fra-
gen Sic Clementine, warum sie mich!
nicht gchciratbet b tt."
Ja—warum habe ich Clement!".! und !
warum bat Clementine mich ncht gehet-
ratbct?
Scdeu Sie, die Geschichte war so :
Ich war ein junger Mann, dem sogar
seine Freunde, das will sagen : die arg.
sten Kritiker, nachsagten, ich lci ein an
ständiger Kerl. Ich trank und spwltt >
nicht, was gewiß tugendhaft war, ich
hatte nicht mehr Aventuren gehabt als
irgend einer meiner Bekannten, nzvr von
guter Familie, leidlich wohl Erzogen.
Ich verstand ganz erträglich zu reiten,
lenkte mit ziemlicher Eleganz einen Wa
gen. promcnirte meine Francaise so bta
sirt wie ein Tbeatcr-Enzländer, und
polkte die Reitschule durch, wenn ich eine
gut Tänzerin fand. Dabei bewegte ich
mich in guter Gesellschaft, batte keiner
lei verdächtige Bekanntschaften und emp
sing niemals Mahnbriefe von einem
Gläubiger; was ein Prima- oder Sola
wechsel sei, kannt? ich nur vom Hörensa
gen. Sie werten mtt zugeben, daß ich
somit eine ganz acceptadle Partie war
und alle Eigenschaften besaß, ein gu:cr,
ja vielleicht ein sehr guter Ehemann zu
.erden.
Hören Sie nur weiter.
Ich sah Clementine ruerst auf einem
Balle—das versteht sich; wo svnst? Zch
vcrlilbte mich denn auch schleunigst in sie.
S,e würden das ganz begreiflich finden,
wenn Sie mit mir gesehen hatten. Ich
will Sic nicht damit martern, Zhnen b:e
Erscheinung Clement?,icns zu beschreiben.
Es könnte das idrcm Bilde nur Eintrag
thun, denn es versteht sich von selbst, daß
Clementine nach der damals neuesten
Mode gekleidet war. Da aber meine
Geschichte noch vor der Zeit spielt, in der
die kurzen Taillen und die im Spicke! ge
schnitteuen Keilroben auskamen, so wür
den Sie das Portrait meiner angebcte
tcn Clementine, wenn ich es punktlich
und genau beschriebe, sehr altmodisch sin
den und ich verschließe es darum lieber
in meinem Gedächtnisse. Wenn ?S Sie
übrigens intercssirt, so will ich Zhnen
verrathen, daß Clementin von großem
Wuchs und prononcirt brünett war.
Ein alter Glaube hält Damen von sol
chcm Exterieur für herrschsüchtig und ei
genwillig.
! Nun. Sie werden ja scbcn, ob dieser
! Glaube auch bei Clementine zutraf.
Wo blieb ch nur gleich stehen ? Nich
tig. beim Verlieben. Ich glaube nicht
daß Sie Lust haben, sich von mir alle
Stadien der anfänglich schüchternen, all
mählich ausgcsprochcnen Courmachern,
des folgenden Einverständnisses und der
schließlich Einwilligung vercrzählen zu
lassen. Wahr und wahrhaftig, es ist
kein einziger 'Moment dieser naturgemä
sen Eiliwickcluug werth besonders her
vorgehodcn zu lverdcn.
Aber die Eltern Clcmctttinen's waren
abhängig von den Großeltern (zun:
Glück waren die Urgroßelte n gestorben,
sonst wäre die Avhängigkci.'Sleilc? wob!
noch um eine Sprosse vermehrt worden).
Und ohne die Zustimmung der Große!-
tcrn durste an ein: Verbindung nicht ge
dacht werden. Ich hielt dieses Hinder
niß für unerheblich; ich wäre einfach zu
den Großeltern gereist, hätte diesen mich
vorgestellt, mit dem Großpapa hätte ich
um die Wett? gkfeufzt: „ach ja. die gute
alte Zeit", wohl auch eine Partie Lange
puff oder sonst ein langweiliges Spiel,
an das kein vernünftiger Mensch mehr
de! kt. gemacht, der Großmama hätte tch
w, Tage zehnmal die Hand geküßt unv
sie ebenso so versichert, daß ibre schöne
Enkelin Clementine der Großmutter wie
aus dem Gesichte geschnitten äbnsichHehe
—es wäre gewiß gegangen. Clementin
en's Eltern waren aber anderer Mein
ung. sie hielten es durchaus für noth
wendig. die Großeltern „vorzubereiten".
Die Gelegenheit hierzu fand sich bald
und in ganz ungesuch er Weise. Die al
tcn Leutchen hatten nach langem Besinn
en sich zu dem heroischen Entschlüsse auf
gerafft, „die jungen Leute" (vamit war
en Clcmcntinel.'S Eltern gemeint!) zu
besuchen ; Tag und Route der Net e wa
ren schon seit Wochen pünktlich vorge
zeichnet. Es war kein Bzöaß, fünfzehn
Meilen mit der Eisenvahn zu rei
sen!
Am Tage vor der Ankunft der Groß
eltern verlangte Clementine von mir,
daß ich abreisen solle. Ich hielt diese
Zumuthung erst für Scherz. Aber Cle
mentinen war es völliger Ernst. Sie
glaubte, meine Abwesenheit sei nothwen
dig um des bewußten „Vorbercitens" der
Großeltern willen, die für mich günstig
„gestimmt" werden sollten.
Gott, was plagen sich doch die Mensch,
en so sehr unnöthig!
Doch vozu abschweifen? Um mich kurz
zu fassen: ich ssab nach.
Hat man einmal bki einer Frau—
R. A. Vnmilier, Editor.
(Nnmmer Z 7.
gleichviel ob gegenwärligen oder zukünf
tigen—?! gesagt, so muß man auch B sa
gen. und so fort das ganze A-B-C durch.
bu l stabiren. Mir ging es denn auch
diesmal richtig so. Kaun hatte ich zu
gesagt, auf vierzehn Tage al'relsen zu
wollen, so wurde mir auch nein Aufent
baltsort vorgeschrieben. Ich sollte nach
Osth.im zu meinem Onkel. Nach Ost-
Heim ! Wissen Sie. wo das liegt? Nein
—das dachte ich mir. Welcher ehrliche
Cbristtnmensch kennt Ostycim? ! Es ist
ein kleines M'.ftrah!?s N: st an der böhmi
schen Grenze; viel Natur, sehr viel Na
tur, aber wenig, sehr wenig Cultur.
Comfcrt ist dort ein ungekanntcr Bc
gr?ss. Mein O.ckcl freilich ließe sich Ost-
Heim nicht um ein Peru abkaufen, weil
er in Osthetm König ist uud st h als ge
wältigte Nimrod da am besten gefällt.
Ich gönne ihm sein Vergnügen; aber ich
s 'llte dabin gehen? Auf volle vierzehn
Tage ? Entsetzlich! Ich protestirte—um
sonst ; ich bat—umsonst; ich (verzeihen
Sie, meine Damen) ick' fluchte—da wur
de ich noch extra bestraft, denn Clemen
tine erklärte mir schmollend, daß Sit mir
jetzt zur Strafe für die ron mir an den
Tag gelegte EntsttzUchkeit des Fluchen
keine Zeile wabreno Mc:>-r vierzehn! g
-igen Abwesenheit nach Osthcim schreiben
werde. Ich war wüthend-aber inner
lich.
Weil ich meine Strafe mit so regle
mcntmäßlgkm Danke catgezennadm, oh
ne zn murren, so gewählte C'ementine
n?lr zur Belohnung Erlaubniß, ihr jede
Woche zwei Briese schreiben zu dürfen.
Zwci Briefe jede Wolle, macht in vier
zehn Tagen genau vier Briefe, nicht ein
en cinzigcn mehr oder weniger.
W,'r ich nicht eine Perle von einem
'a rautigam? Der reifste Candida! für's
Ehejoch nnd den Patoff-l, und doch—
nicht vcröeiratdel !
Und ich reiste ab.
Zn Osthtim war's fürchterlich, noch
fürchterlicher, a'.s ich es mir gedacht.
Den ersten Tag versüßte mir der Ge
tanke, daß Clementine mich ja doch nur
darum nach dem entsetzlichen Neste vcr
bannt badcn könne, weil sie im Geheim
er. eifersüchtig geworden wäre, wenn sie
mich auf einer Vergnügungsreise gewußt
hätte; am zweiten Tage schrieb ich den
ersten meiner vier Briefe an Clementine
—lang, sehr l mg, wohl zwei Logen voll.
Was nun aber beginnen bis zum fünften
Tage, an dem erst ich wieder ihr schrei
ben durfte? Ich machte Pläne und cho
guirte meinen Onkel, der mich einen
Taugenichts nannte, weil ich keinen Ge
fallen an seiner HinterwältlerlebenSwtt
sc fand. In der zweiten Nacht kam mir
in Gedanke. Schon mit dem Morgen
grauen stand ich auf und s brieb—schrieb
den ganzen Morgen, schrieb den .ganzen
Mittag, bis gegen Ab-nd des dr'tten Ta
ges, daß mir die Hand web that uns der
Kopf schwindrlte.
Am vierten Zage sagte ich dem Onkel
Lebewedl.
Er hatte es nicht anders erwartet.
„M'.t dem Zungen ist nichts anzufan
gcn, die Stadt verdirbt dir ganze Brut."
truiun'.l? er.
Aber ich hatte noch eine Bitte.
„Brauchst Du etwa Geld?" fragte er
barsch, obwohl es nicht so gemeint war,
denn er war ron jeder sehr splendid ge
wes.n.
„Nttn, aber wenn Tie mir einen recht
großen Gefallen thun wollen, so besor
grn Sie mir diese drei Brüse hier.
Sehen Sic, sie sind r.uannerirt: eins,
zwci, drei. Heule haben wir den achten
Nummer eins kommt am zehnten. Num
mer zwei am vierzehnten und Nummer
drei am fikbcnz.bnren zur Post."
„Das mußt Du mir aufsch.elden."
„Hier ist s schon, sehen Sie? Aber
nicht wahr, bester Onkel, keine Verwech
selung!
..Sckon gut, schon gut. verlaß Dich
auf mich."
Und mit derber Herzlichkeit ließ er den
„nichtsnutzigen Zungen" ziehen.
Wie Sie enatven, batte ich am drit
tcn Tage i Ostbeim auch die noch übri
gen drei Briese aus der Verbannung an
Liementine geschrieben ; der Onkel beför
dert? sie an den bestimmten Tagen zur
Post. —Clementine gab ja keine Antwort,
folglich war an ein Aufkommen nicht zu
denken und ich war aus Ostheim er
löst.
Schriebe ich nun eine Novelle oder
dergleichen, so müßte mir der Onkel eine
Confusion machen oder Clementine mir
am fünften T rge schreiben, die Großcl
tcrn seien genügend „vorbereitet" und
ich dürfe zurückkehren, oder irgend sonst
ein unvorhergesehener Zwischenfall pas
siren. Aber ich crzäble ja die Wahrheit
und diese gebietet mir zu bekennen, daß
der Onkel ganz pünktlich und obn? Vex
wcchselnng meine Briefe ervechlrte
und Alles ganz programmmäßig ab
lief.
Am vierzehnten Tage Abends traf ich
wieder zn Haufe ein. Am selben Tage
Morgens erhielt Clementine den Besuch
einer Penstonsfreundin; die jungen Da
men plauderten von Diesem und Jenem
—vor Allem natürlich von ihren Herz
ensangelegenheiten. Clementine prahl
te mit der Zu cht, die sie jetzt schon bei ih
rem Zukünftigen ausübe, und erzählte
ibrer Freundin Friederike die beschicht?
Vediu^uufteu.
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I Z.OO 8.00 4.00 .00 8,000 Z.i'o
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i IV.Va 15,00 25,00 Zs.'U4,co 5.50
?lönkintstratoxs und Erecutore RaSrick
. ren 52.50,
GejchäsjS.AnjeiLttn von s Zeilen,! lah.
Alle Anzeigen koste.
0 Cent,pe Linie für die erste
luttg und 6 eine Linie kür die so!
zenden Znscrtioip.e!.
meiner Verbannung nach I sthelm. Die
tleinen Teufelchen nachten r.'.h Höchtich
über u:s Männer im Allgcm.iurn,
über mich .och ganz im Besonderen In
ftig.
Endlich zeigte Clcmcntinc dcr Freund
in auch mein Bilb-o unglückselige Da
gucrrc'sche Erfindung, wärest du doch
n:e gemacht worden, oder doch wen'g
stcns erst nach meiner Verheircoh
uns,!
„Der hier," tief Friederike, „das ist
Dein Bräutigam? Der in Osthetm?
Kein wahres Wort! Der war wahrend
der letzten zebn Tage in Teplitz (die klei
ne Kö:e übertrieb, ich war bloß sieben
Tage dort) und bat all: Tage in unserer
Gesellschaft Partien gemacht."
Clementine widersprach und zeigte
meine Briese aus Ostbcim mit den deut
lichen Postmartcn 10.. I t.. 17. E
half nichts, Friedrikc wußte so gründlich
und mit Details belegt zu widerlegen u.
nachzuweisen, ich sei in Teplitz gewesen,
ja. ließ zu allem Ueberffuß noev errathen,
ch hatte ibr sogar den Hof gemacht
(was, ich schwöre es bei allen Heiligen
des Kalenders, Verleumdung war), daß
Clementine—schwlez.
Das war ein Beweis, daß sie über
zeugt war.
Des andern Tags, so früh als nur ir
gend passend war. sprach ich bei Tlemen
tine vor; ich wurde nicht angenom
MkN.
Eine Stunde später batte ich mecn-n
Korb und—meine vier Briefe aus Oft
heim.
Das ist die Geschichte, warum ich Cle
mentine nicht gedeirathet bave. Sie hat
später einen Oisteier genommen; ich
weiß nicht, eb sie mit ihm glücklich Zebr,
aber Friederike wurde eine alte Jungfer
—und das hat mich gefreut.
Ein Wunder.
Eines schönen Sonntags spielten Kin
der auf dem Platze vor der Kirche des
Dorfes. Sie machten einen Lärm als
wollten sie, wenn auch nicht den Staat,
doch die Dorfschule umstürzen; allein der
Schein trügt oft, und so auch hier.
Lärm, der in der Welt gemacht wird,
oft schwer zu deuten. Sie welkt-n sonst
nichts, als einen papierenen Drachen
(Xite) steigen lassen. Das ist aber auch
nicht leicht. Bald war der Ballast zu
leich. bald zu schwer, bald verstanden sie
es nicht, ihn an den Drachen zn befcsi:-
gen. Mützen. Spielzeug, nichts genügte.
Endlich bringt einer ei Buch herbe!.
Das ging. Sie banden das Buch fest
und der Drache hob sich unter dem Freu
tengrschrci der lieben Zugend. Es war
auch ganz anmutüig zu sehen, wie der
groß- Drache mit dem Schnaböl die Luft
durchschiffte und seinen langen Schweis
binttn nachzog. Er schwebte eine Weiie
übcr den Kopsen der Kinder, dann ver
schwand er in den Wolken, denn der
Bindfaden der ihn gchalt-n. war zerris
sen. Als nichts mehr vvn ihm zu sehen
war. verlief sich der tobende Hausen nach
hier und dort. Vier Stunden später u.
etwa sieben Meilen von jenem Dorfe ge
wahrten plötzlich die erschrockenen Ein
wrbncr eines anderen Dorfes einen
schwarzen Punkt in den Wolken. Tie
guten Leute standen da unter tcn alten
Bäumen und schwatzten miteinander, als
der Punkt sie mit nnem Male aus dem
Gleichgewicht brachte. Allein ihr an
fängliches Erstaunen steigerte sich bedenr
end, als sich von dem schwarzen Punkt
über ihren Köpfen ein anderer kleiner
Punkt löste, welcher mit BlitzeSschz cllig
kut durch die Lüfte fuhr und vor ihren
Füßen niederste!.
Das ist >!n Wunder! rief der Schulze.
Das ist ein Wunder! riefen Alle nach.
Man Holle den Pfarrer, der eilt auf
den Platz und fand ein Buch da liegen,
welches 'Niemand st h aufzubeben getraut
halte. Es war das Evangelium!
Zawvbl, das ist ein Wunder! sprach
mit Würde der Geistliche. Ihr habt üb
her welCtchcn Dingen das vergessen, was
Euch Notb thut. Darum gehl in Euch
und lasset Euch dies zu Warnung und
Besserung gereichen!
As Buch selbst wurde im Triumphe
nach der Kirche getragen. Man bestellte
einen Schrein von Glas und bewahrte es
in demselben gleich -ine Reliquie.
Eines Tages, er waren seitdem fünf
zebn Zabre Hergängen, siel es dem neuen
Pfarrer ein—der alte war bereits heim
gegangen—das wunderbare, vom Him
mel gefallene Eoang-kium niher in
Augenschein zu nehmen. Er öffnete
den Schrein, und nachdem er das Buch
aufgeschlagen hatte, erblickte er auf dem
erst n Blatte: 1) ein Pferd mit Bleistift
gar rege.recht gezeichnet; 2) die verzerrte
Gestalt eines Schulmeisters; 3) einen
Galgen mit folgendem Reimen:
„Dieses Buch ist mir lieb.
Wer es stiehlt, ist ein Dieb.
Er mag fein Herr oder Knecht,
Wenn er geh inzt wird so ist's mir
recht."
lind das Buch hatte ihm einst selbst
gehört. Er errincrte sich alsbald des
Dorfalls mit dem Drachen.