Millheim Journal. (Millheim, Pa.) 1876-1984, May 02, 1878, Image 1

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    Millheim Journal.
jeden Donnerstag
Walterck Deinivger,
Gigcnthümer.
51.50 da Jahr,
Le i Vorausbezahlung.
Druckerei und Office:
Hwtitcr Stock, Musser'S Gcbäudr,
Millheim,CtiUrcCo.,Pa.
Gleens
Schweflet - Seife.
wiriisSe, demje gebotene
üutzerttch Heilmittel.
Glenu'S Schweftl-Stife heilt
vvt wundtt-barer Schnelligkeit alle localea
Krankdriien und Störungen der Funktion der
Haut, curirt und verhindert das Auftreten
von Rdeumatismus und Gicht, entfernt
v'rind. bindeit das Haar am Ausfallen und
iranwrrden. und ist das beste Schutzmittel
zen gewisse ansteckende Krantdeileu.
Durch den Gebrauch dieser Seife werden
1 'spönbelten der Oberhaut dauernd enifernt
) ein verschönernder Einfluß auf daS '
sscht, den HalS. die Arme und in der Tdat i
s d.e ganze Hautfläche, welche da?u ch
twunterungS ürdig rein, schön >
weich wird, ausgeübt.
Diese billigt, zweckmäßige
k'tilmiltel macht die Auslagen
für Schwefel-Bädsr un nöthig.
Beschmutzte Kleider und Leincnzeuz werden
,rundlich durch die Seife desinsicirt.
Aerzte rathe ihren Gebrauch an.
Amz: 25 lliH 50 Cnilz pkk Ttllljz;
n Artist (3 Mck). (Vf. v. 51.20.
V. D! zresni Ttöcke für 59 Cenlö Bnd
l zrx, ali ti für U 5 ürnre.
M'S Haar- und Vartfiirbemittel,
Sckwaez ever Braun, SO Sents.
tz'. M. Brittenton,
Eigenthümer, '
No. 7 Sechste Avenue, New-Aark.
Mannbarkeit.
verloren und iedcr gewönne.
Zi„r sssr.v'.„nq iw.r t> ratUK Hella!,, ? 5
an Acwsrdcntckun,
Nü nr ir
I , >t> rc I,'r. SulrrnrcU
Leisriun rbr die ratUale Hei. l
lungroHoU '.Ata vttrLoen ,
tziiiracde. geisUze iut tc-p:scdt
0 Hrnoernine zu n Hei> j
x,. r.-e-orAbr .t>t Vilich und >
7!u?schn>.!t!iuz.n. rn !
f , V.'sterrs-ud in t.oter b n Brrä.'ire j
der !Uit geichil >
uod der li.i se si deee anz--,.den, au 5
5 dein k ne >e .Heilil" '. ebne t>n Nei'eauct
und juna, U'clche au R:e
-t ?nz?e enz eter ?ll il'e-en. ae. i
r-n ta>. nd l'.ü'na' ?.!q n gitchi.'chilüi."
I ,?>:!uu,eu'.eUeu, jcldiea tieje üchrisl uut Sc:z!al> 1
)u."eea.
Un, t! -v.itin' -r.chZ.- TZiiibreiruü, zu reei-bu' !
n. 'eilld, de Zinirsara ran 6 (st' ,n Z asi
ar< aU.ir TheUev. der Tcreünzie,
Ki. .r crinre:
Lll've.Alli! li!eÄuZ
Kav lord. ?o-t v aase.
>
Vollkommenheit
Zuletzt erreicht!
ff. Vk-Vdt stch?t itir- Poplc>r:rät
Mähmaschine!
Tz mal eingeführt bchauptet sie ihren Plaj i
für immer.
Wir vertauschen Maschin u.
s Eure altmodischen, schwerfälligen
Frauen tödtenden Alaschi
iicn zu uns. Wir nehmen dieselben zu
als Theil der Zahlung an eine vor
sTUcrcn Maschinen.
Sie ist berühmt ihrer Vortheile wegein
darin dass sie eine der grösiten Maschinen
ist. welche heutzutage fabrizirt werden. An
wendbar sür den Familiengebrauch sowohl
els für Werlsiütien. Sie hat das grösste
Lch sfchen mit einem grossen „Bobbin",
welches beinahe eine ganze Spule Zwirn
hält. Tie Spannung des Schiffchens tanr
rcgulirt werden ohne Herausnahme dcs
Schiffchens aus der Maschine.
Diese Maschine ist so construirt. Dass t
>?raftanwcudllng direct über die Nadel ge
' hicht und dadurch sie die Befähigung be
das schwerste Material mit unverglcich
! cher Leichtigkeit zu nähen. Sie ist sehr
nfach in Eonstruction und so dauerhast
,ls Stahl und Eisen sie machen kann. Alle
b.-re bewegende Theile sind von verhärtetem
Ajen und Stahl und auf sinnreiche Art
onsttNirj, keine Triebkraft zu verlieren.
Wir lönnen rechtmässig jede
Maschine für S Jahre garanLirei.
Sie ist die leichteste, ruhigstloufende Ma
schine im Markte. Sie ist ebenfalls die
hüb cheste Maschine
je vroducirt.
Mir allen diesen Borzügen wird sie den
roch von bis 525.W billiger verlauft
's irgend eine andere Maschine erster
"lasse.
Unumschränkte Controlle von Districten
kird Agenten gegeben.
Annehmbare Kaufverträge werden offcrirt
für Cash oder auch auf Credit.
Schickt für Circulare und Bedingungen
n die
VEaedivs vo.
h. t!-!? V.
Walter Deminger, Eigenthümer nud Herausgeber.
SA. Jahrgang) Millheim, Pa.. den 2ten May, 1878. iNnmmer 18.
Oeselissk'tis - Directory.
.um txkixv rv.
Main Straße.
verrichten allgemeine Bangeschaftt.
Office inKeenö Block. 36-1
vr. v.zvil> n
offcrirt seine professionalen Dienste dem
Publikum.
Offices in seiner Wohnung. Main
Straße. 36-1
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verfertigt alle Sorten
Vlechgeschirre, Kandeln und Ofenrohre
Sbop nächste ühüre zum Journal
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Journal Luid, Ltobr,
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im ersten Stock von Musser'S Gcbäude.
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Pferdegeschirre von allen Sorten, Sättel,
Zäume, kc.. immer auf Hand oder ver
fertig auf Bestellung.
Pennstraße. 36-
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Nüsse und Früchte, gegenüber des Bank-
Geschäftes von John C. Motz 6 Co., in
der Mainsiraße. 6-
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Manufacturer von
Kcvstone Eultivat'erS.
Ge
rathen. Pflügen, Oefen,
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ren. Stohr, in der Mainffraß nahe der
Brücke. 36-1
Deininger u^uüser.
Eigenthümer des
Millhetm Marmor HoseS,
Gegründet in 1813.
Monumente, Liegende Grabsteine, :c.
von allen Größen und Preisen.
Werkstätte östlich der Brücke. 36-1
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Uhrmacher und Iu welier
hält beständig die beste AuSwabt von
Übrcn und oldwaaren
auf Hand.
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Kandeln und Ofenrohre auf das Punkt-
Uchste und billigste aus. Shop in der
Mainstraße oberhalb der Postoffice.3 61
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verfertigt d e feinsten Stiefeln, Schuhe
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neben Alrander's Sto h. 36 1
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Eigenthümer de
Millheim Hotels,
st eingerichtet seine Gäste auf's feinste
und beste zu bewirthen. Ecke der Main
und Norvstrgße 36
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Feldmesser und N 0 tar,
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Alle Sorten von Wägen werden mit
Eisen versehen. Pferde beschlagen und
die gewöhnlichen Schmicdarbeiten zu
mäßigen Preisen gethan. Schiede im
westlichen Theile der Mainstraße. 36-1
MlttLi. lil-kieil.Zr.."
llttler, Pfcrdcgcschirrniachcr
hat einen vollen Verrath von Geschirren
und Satteln immer bereit zum Verkauf
oder verfertigt sie nach Wunsch. Mü
ckcngeschirre ein Hauptartikel. Sbop
im westlieben Theile der Mainst. 36-1
Gewehrfabrikant,
übernimmt alle Reparaturen an Büchsen,
Flinten und Pistolen und zwar zu den
billigsten Preisen. Sbop. im zweiten
Stock von Foote's Storcgebäude. 36-k
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Ein vollständiger Vsrratb von Furni -
ture immer auf Hand.
Reparaturen werden pünktlich vollführt, j
Stohr und Werksiatte in der Mainsiraße
drei Häuser unterbakd der Journal
Office. 36-1
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Hartwaaenhä nvler.
Alle zu einem Hartwaarengeschäste gc
berigen Artikel beständig auf Hand.
Koch- und Parlorestn zu erstaunlich nie
deren Preisen.
Ecke der Main und Pennftraße. 46-1
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Fo Dltiy rrd Masinen-
Wcrkstätte.
Drschmaschinen, Pflüge, Egge und an
dere Ackerbau-Geräthschastcn verfertigt.
Shops in der Pennftraße neben der evan
gelischen Kirche. 36-1
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Schreiner' und Baume'stcr.
Penn Straße, gegenüber Hartmans
Foundrv. 6- 1
Barbier,
Mainstraße gegenüber Alexander's
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hörig. Reparaturen aller Art gut aus
geführt. Preise billig und den Zeiten
angemessen. Mainstraße, nächste Tbüre
westlich von Alexander'S Stobr. 6-1
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Zahnarzt,
Vulcanite Base SettS
Bei Aufmerksamkeit im Geschäfte und
mäßigen Prrisen, hofft er einen Theil
der Kundschaft des Publikums zu erhal
ten. Office, gegenüber Alexander's
Stohr. 6 1
Schneider,
ist fäbig alle Bestellungen auf die feinste
und beste Weise auszuführen. Shop,
im zweiten Stock von Snook'S Gebäude.
Ecke der Main und Nordstraße. 6-1
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Geschäft.
liefert alle Arbeiten in denneuesten Mo
den und sehr gefch ackvoll. Shop, Main
straße neben Foote's Stohrgcbäude.
COHX S. XNlSblld.
Bu ts cher,
Shop Pennstraßc, neben der Brückt.
Sattler,
Lebe, Wachs
thun, Schönheit.
London Haarfarbe Wiederher
,l Uer.
Keine Färb, macdl darte Haare sanft und
seidenartig; reinigt den Skalp von allen Nn
retnigkriten. mack> das Haar wachsen. 0 e
ausgefallen oder dünn zcworden ist.
Kann mit der Hand ci,gewendet werden, da
eS weder die Haut färbt, noch Flecken auf dem
feinsten Linnen macht. Als Haarmittel ist eS das
vollkommenste, welches die Welt jemals hervor
gebracht. Da Haar wird erneuert und zesttirkt
und ihm seine natürliche Farbe ohne iweni>
bung von mineralischen Substanzenzurückgrgcbm
Seit Einfübrung diescS wabrbaft werlbvol
len Präparats in diesem Lande, war es das
Wundet und die Bewunderung von allen Klas
seit und bat nch als der einzige Artikel bewäbrt,
weicher abwlut und obne Frdt grauen Haaren
ibre nalulliche Farbe wiederaibt. ibnen Gr
snndbeit, Weiche, Glanz und Schöndeit verleibt
und Haar auf Kablkopsen von dessen ursprüng-
Ilchcr Farbe erzeugt.
Diner schöne und wodlricchende Artikel ist in
stch selbst complik, keine Abwaschung oder Vor
bereiluna vor seinem Gebrauch oder irgend tonst
etwas ist nöldig, um die gewünichUn Nclu'.tale.
;n erzielen.
7S SentS pcr Flaclise.
Man sende Vestcllnnqen an Dr. Sw avne
i S 0 dn . 9 Norld Srchsste Straßr. Pbila
delvdia, Pa>, alleinige Eigenthümer.
Verkauft bei allen Druggiften.
Die Lunge!
Schwindsucht.
Diese aufreibende und Itsähr'ichc Krankdeit
und deren vorausqebende Svm tome, vcrnach
lässtgter tristen, Nachtschweiß, veiserkeit, Zedr
fieber-w rden permanent gebellt durch „D r.
Swavne'S Compound - Syrup
von wilden Kirschen."
Br 0 nchiti S—Ein Vorläufer der L-naen
schwrndsucht, ist ckarakterifirt durch Catarrb
oder Entzündung der Schleim.Membrane dr
Lust-Passag e mit usten und AuSwurs, kur
zem Älbemj eiserkeit und Schmerzen in der
Brust. Für alle bronch ölen Affrclionen. weh
en halS . Verlust der Stim ~e. usten, ist
Dr. Twoyne'S
Com ound TvrupS von Wilden
Kirschen,
ein Hauptmittel.
Blu'en oder Blutweien mag von der Larsnr,
Zrach,Bronchia oder der Lunge berrübren
uird ru verschietenen Zrsachen stammen, aiß
d 5 nird üvrraropr Korrerlick'c r!nitrcr.in''g,
tbora otcr Bollbeil der Gesäße, schwacher Lun
ge. Ncbrranstrcngrina der Slimmr. nnterdrück
irr Anslceruna. Vcrstepfunj d:r Milz oder Le
der. :c. zr.
Dr. Swavne'S Coinvonnd Syrup
von W ldcn Kirschen
trifft daS Übel an drr Wurzrl. indem er das
reinigt, der Leder und drr Nieren idre ge
sunde Zbailgknt zurückgibt und das Nerven,'-
stem stärkt. . .
Er ist das einzige wirksame Milte! gegen
Blutung. Bronchiale und alle Lungenkrankdei
ten. Schwiildüichtiac und solche, die ,u schwa
cher Lunae prädisvonirt find, sollten nicht ver
fedlkn. dieses große vegeladtlische mitte l an-
wunderbare Kraft, nicht bloS über
Schwindsucht, sondern über jedes chroni'che Lei
den. wo eine allmähliche alteraiive Aktion nö
thig ist, ist bewiesen. Durch seinen Gebrauch
wird der Husten dewirsen. Durch seinen Ge
brauch wird der ust en loole, der Nack'schweitz
vermindert sich, der schmerz laßt nach, der
Puls zn seinem natürlichen Status zvrnck,
der Mo. cn wird in seiner Kraft. Nabrungsmit
,i! zu vertanen und zu affimiliren, 1 estärkt und
j -cm Organ wir' kia besseres und reineres
Blui zugcfubrt. aus welchem sich ncncS recrea
! li?eS und plastisches Matena! bildet.
Bereitet ganz allein von
D.Swayue Sohn
330 Nortb-Sechstc Straße, Philadelphia.
Verkauft von allen prominenten Drugglsten.
luckeude Hcmorhoidcu
Hcmorhoiden, Hemorkoiden,
juckende Hcmorhoiden,
positiv gebellt durch den Gebrauch von
Swaync s Salbe
Heimathliches Zeugniß.
Ich war schlimm brbann mit kinkr drr iä
stiasttn allcr Krankbeikcn. Pruritus und Pruli
qo odcr gkwöbnlich bekannt als jllck. nl c Htinor
doiden. Das Jucken war zu fast uner
traglich, ve-starktc sich dura Kratzen und tbat
nicht selten scbr web. Ich austc eine Schach
tcl von „Swavnc's s. 'kr"; ibr Gcbranch vcr
schaffte mir rasche Erleichterung und erzielte in
kurzer Zeit eine perfekte Kur. Iez? kann ick,
ungestört schlafen und -' )chte ich allen, die an
dieser lästigen Krankbei'. eidrn. raiden. sich so
fort „Swäynr'S Salbe" zu verschaffen. Ich
öabe fast unzählige Mittel probirt, ohne perma
nente Hilst zn finden.
losepb Cbrist,
(Firma RoedelCbrist )
Stiefel- und Sck'nbbanS, -t t Nord Zweite?
Straße, PHUadclpba.
Hantkrankheiten
Swavne'S Alles Peilende Salb,
ist ebenfalls ein Spettficum für Ringwurm
Kratze, Salzfluß. Grindtopf Ervsipelas. Bar
dierS-Krätzc, P impcln unv allc autaus'ck'lage.
Vollkommen sicher und barmlos selbst sur das
zarteste Kind. Preis so E-ntS. W,rd bei
Empfang des Preises überall bin per Postver
schickt.
Verkauft bei allen prominenten Drugglsten.
Einzig und allein präparirt von
Dr. Swaync 8 Sohn,
3l!v Nord-Srchste Straße,
Philadelphia.
Alleinige Eigenthümer und Fabrikanten von
Swayne's Panacea,
Weltberühmt wegen ihrer merkwürdigen Kuren
von Scrofula, Mcrkurial und Svpbilittschen
Leiden und in Fällen, wo das syphilitische Gift
der Eltern bei Kindern Svphilis oder Scrosuta
verursacht. Nichts hat sich jemals so wirnam
erwiesen, alle Spuren dieser gefahrlichen Ilevei
und aller Krankheiten, die aus
Unreiniqkeit deS BlutcS
tntsteben,zu vertilgen. .
Beschreibt die Svmptome bei allen Mmbei
ungen und addressirt euere Briefe an Dr.
Swayne s! Sohn, Philadelphia. Für
Rath wird nichts berechne. Per Erpreß an ir
end welche Address geschickt.
„Onkel Karl.'
Niur deutscp amerikanische
illustrirte Jugendschrift.
Erscheint Monatlich. Preis 51.50 per
Jahr im Voraus.
Die darin enthaltene n
pdten edler Menscden, anregenden Stlz,en aus >
Natiirkund und Gcs.biivte, Mar.ven. Fabeln,,
Räthsel und Htrzkläitwcn'S Spirlwinkel, so
wie gute lUustralienen, werden sewohl der
reiferen Sckuiljuaend, als auch den „Herz- '
d'.ätlchen"einc Fülle des Stoffes zur Umei
! erdaltung und clebrung bringen—Die Ab
> Heilung f ürdie „Herzblättchrn" stedt unter
der speziellen Leitung der rühmlichst dekanntril
Kindergärtnerin. Aräu Lidda Plödterll.
j Zu beziehen durch alle Buchhandlungen rdcr
> durch den Herausgeber:
Carl Dörflinge: Milwaukee, WiS.
Ein Grillettschcuchcr!
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Leben und Thaten deS Fritz Scha
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(Pro s. W. Müller, Mitarbeiter am
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gen oder durch den Verleger:
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Nene Gedichte
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Broch, Eleg. ged. Gold
schnitt, 51.85.
Subscription zum Besten der Fa
milie des verstorbenen Fe
heitS Dichters.
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mit dem Vertrieb der für Amerika be!
stimmten Ausgabe obiger Gedichte beebrt
worden und theilt den Verehrern des
! großen Todten mit, daß das Buch jetzt
zur Versendung bereit ist.
Allen Bestellungen beliebe man dcnße-!
> trag in Form einer Postanweisung bci
: jtlicgrn.
Carl Dörkliugsr
Milwauktt, WiS.
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Scktcdltr'SKartk vom Scktwarzen Meer, Klein
asien. dem LaucasuS. dem südlicken R -Bland'- I
?trmänien öfflichen Tütkei. In Slein
' gkffocbkn. sorafälti a gedruckt und colorirt. Maß
! stak. I : .".'w.nnff.' Größe. Zoll. Preis
gefaltet und in Umschlag, 50.40.
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es in Europa und Affe '.
Herausgegeoen von E. Steiger. 22u.24
Frankfort Str., ??cw Aork, der Eremp, are nach
Empfang des Betrages sogleich p/ st zusen
det.
Dieser Verleger bat Vorkehrungen getroffen. >
um weitere KriegSkartcn, die etwa nöthig wer
kn Zollten, alsbald cr>cheincn zu lasten.
Z. Zellcr n. Sohn,
Nr. 6. Brockerhoff Row,
Bell: fönte, Pa.
Hndler in
Medicinen, Tottet Artikel,
Drua, L>
Ein volles Lager Waaren bester Oualitä: im
mer auf Handl Gemlen Haute sür EentS
und auswar:. Kutschen Schwämmt KEents
und aufwurts. Wir ersuchen Höstich v m die
Kundschaft e des Publikums.
Vick's Blumenführer,
ein prachtvollcS vicrteljäbrlichcs Journal, sein
illustrilt. entdält ein schönes sarbigcS Blumcn
tableau mit der ersten Numme. Preis.nur
25 Ce ts jabrlich. Die erste Nummer sür
877 inDculsch und Englisch ist soeben er-
Adressire: lameS Vc .Nochestcr,??.?).
Hausschatz für Jedermann!
Das Buch ütcr Krankbcilen der Le-
TI I/ber und damit verbundtnen Mageiibe-
schwenden (Dvsv psia), Hauptguclle vie
ler menschlichen Leiden nachgewiesen, ssowie den
rcn billige, einzig sichere und da u
ernde Heilung, wird legen Einsendung von
5 20 Cents, oder deren Wert in Postmarleucre
porotfrci vctsandt.
Mann addressirt:
I>outse:l>o
Bt... I'liiln., I'.z.
! Charles Meycn u. Co,
einzige
Dentflche Anzei
ge Agentur
' für die gesammte deutsch-amerikanisch
Presse,
37 Park Row u ITA Nassau Str.
! New-Port,
! etablirt sei 1857,
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corgt alle Arten von Grschäfts-Anzeigen
Personal-Aufforderungen :c. für
l e d e u l sch c n Z e i t u n g e n
in den Vcr. Staaten,
ai, in Deutschland, und allen Ländern Eu
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Im Verlag der Herren Schäfer und
Koradi in Philadelphia, Ecke der 4. und
Woodstraßc, erschien soeben und ist durch
die Erpedition dieses Blattes oder direkt
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kanischen Berbättriisse. von Friedrich
C larner. praktischen Gärtner. 7te
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ungen. 545 S. Hlbsrdd, Preis nur
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Niiser..Gartenbuib" übertrifft die vorhand
enen Werke über deiisrlben Gegenstand an Voll
ständigkeit und AU'kiiiglrit ; eö bat der Ver
fasser die btstrn Anleitungen deS In- und
Auslandes zu Hülfe genommen, und die prak
tiseden Erfahrungen, irrlede er selbst in Dcutscb
land Amcr ita u. s. w. gesammelt, damit ver
bunden. Besondere Sorgfalt ist den Obst-nnd
Gemusesorlcn zugewendet, da von deren riedtig
er Wahl zu gewissen Zwecken m verlchiedenrn
labrenzeiten ic. das ganze Gelingen abdängt.
DeS Mönclics gydius Lebrectit
verbessertes großes EgyptischcSTraum
buch, nach alten egvptischen. schwedischen
und arabischen Handschriften bcarb itet
und zusammlnarffellt. Lkcbst den beige
fügten Lotto-Nummern, sowie dem Ver
zeichnisse der Glücks- und Unglückstage
des labrcs, dein Lotto-Tarif und einer
Anweisung, wie man sie spielen muß,
um zn qewinnen. Mit ?0 Bildern.
Cents.
Vereinigte Staaten Briefsteller
(deutsch und englich), oder Anleitung
zur richtigen Abfassung aller in den all
gemeinen Lrbcnsvcrbältnissen. sowie im
Geschastslkbcn der Bereinigten Staaten
vorkommenden Briefe, Aufsätze.
den :c. Nebsteiner Einleitung über N cht
schreibung und Inte.Punktion und einem
Aiibaitge von GelcgenbeitS-Gedichten,
deutsch und englich. Ilte Aufl. 528
Seiten' Gut gebunden. Preis 8 1.50
Wenige Werke Kaken un'ere deutschen Lands-
Iculen soviel Nutzen erwiesen.als dieserdeuistb
rngliche Briefsteller; aus der einen Teile deutsch
auf der anderenenglisch, ist es selbst dem Eid
wandcrer gleich möglich, englisch zu eorrespon
iren. Elf schnell hintereinander folgende
Austagen dabrn die Zweckmäßigkeit mehr als
hinlänglich dewies..
Herrmanus, K.,Hr ndsibel, oder
der Schreibend Lcsc-Unterncht als
erstes Lese- Svrach u. Lehrbuch. IBte
Auflage. Preis 25, EentS.
Schreiben und Lesenlernen sollen in diesem
lüchlcin Hand in Hand geben. Die Kinder
sollon aber nicht nur mechanisch ablesen lernen,
sondern vcn Ansang an dazu angedalten wer
den, sich bei dem, was sie lei'en. etwas zu den
ken. Darum sind al'e fin uvsen Lautverbind
ungen weggelassen,und darum ist AlleS nur
aus Sem erciche der Erfabrun l) tn> h au
ung des KuldeS genommen.
Wird dielen Anforderungen entsprochen, so
werden r>t Kiudrr Vieles auS dem üchlcin
lernen, und das Gelernte wird bei manchem
Kinde den Grund legen zu einem geraden, mo
ralischen, edlen, gesüud-rrligiescn, guten Men
schen.
Concordia.Elne Sammlung
der ausgewähl testen vierstimmigen
Mannrrchöre mit deutschem und engl.
Tert. Gesammelt u. herausgegeben von
Leov. Engelke. Musik Direktor u.
Ehrenmitglied mehrerer Gesangverein.
Zweiter and.—Erstes Hcf: Nr. S. D ' !
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Zrinklebre; Nr. S. Hoffnung; Nr. 5. !
dischcS Leid; Nr. 6 Reiter's Abschied; Nr. 7.
Früblingsnaben; Nr. 8. O Heimathlant, du
tbcures Land; Nr. S. Hvmne an tie Mufft;
Nr. 0. Immer medr; Nr. . Abendständ
chrn; Nr. 2. Der Tag d? Herrn.
Die,? Liedersammlung wird mit deutsche
und englischen Tert ocrscben, ist darum edenso
wobl für den Gcbra ach der amerikanischen wie !
deutschen Gesangvereine bestimmt und wird zur
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ca. 12 Gesangstücke entkalkend, zu
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Partitur 5
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in e s ck a f t s in a n n. Ein Hand un
Gült'sbuch für Geschäftsleute aller Ar
H den Vereinigten Staaten von Nord
amerika. enthaltend die verschiedenen im
GcschästSlcbcn vorkommenden Verträge,
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scheidungen, Schenkungen und Abtreiun
gen. Vollmachten, Schuldscheine, Ver
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nungen. Beglaubigungen und Certificate;
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Avplcton's deutsch englische Grammar,
für Schul- und Selbstunterricht. Neue
praktische Methode die englische Sprache
in kurzer Zeit Lesen, Schreiben und Spre
chcn zu lernen, mit Angabe dc, englische
Aussprache und Betonung von Hobn L.
Appleton. A. M. 5>ZB Seilen, guter Ein-
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gtbeilten Fiebern oder durch täglich
vo rc o m ine ode Körpcrstöru ngen ent
standen sind; sowie deren einzig sichere,
l'llzge und schnelle Heilung, wird
Portofrei versandt gegen Empfang von 20
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Englisch und Deutsch aedruckt.
Adressire: lamcSVick. Rechtster,??. I.
N. A. Vumiller, Editor.
Wie ein Dichter in das Schick
sal eines Schneiders
eingreift.
In einem der schattigen Laubgänge
de Parkes zu Weimar konnte man zu
Anfang dieses Jahrhunderts regelmäßig
um die Mittagszeit einen Mann
undnteder wandeln sehen, welcher bei je
dem Vorübergehenden eigenthümliches
Interesse erweckte. Er war lang und
bager, von etwas .gebeugter Körperhal
tung. wie sie gewöhnlich eine angestreng
te sitzende Lebensart hervorbringt, dif
hochgewölbte Stirn furchte sich nicht sel
ten und die großen blauen Augen such-
ten gerne den Boden. Das Anlitz war
aber anmuthig und würdevoll. Die
Kleidung war höchst geschmacklos; er
trug einen blauen' Frack, rothes Ha?S
tuch, gelbe Beinkleider und dunkle
Strümpfe, was seiner ganzen Figur, be
sonders bei der unangenehmen Haltung
des Körpers, den zusammenstoßenden
Knien, ungkstalten auswärt gebogenen
Füßen —in Tübingen „Weinftühlchen"
genannt etwas höchst Bizarres ver
lieh..
Eines Tages trat ihm ein hübsches
Mädchen in den Weg, welche langsam,
einen Eßkerb tragend, daherkam. Ihr
Herzchen klopfte gewaltig und eine bohe
Nöthe überzog ibr liebliches Gesichtcken.
als sie den Korb niedersetzte und den
Spaziergänger ansprach:
„Ibr verzeiht, hochgeehrter Herr, daß
ich, als gänzlich Unbekannte, Euch in
Euren Betrachtungen störe. Ich dcgeg
nc Euch alle Tage, wenn Ihr da herum-
spaziert und herzensgutem Lächeln
vor Euch binseht. Jeden Tag nahm ich
mir vor, Euch anzusprechen, aber die
Scheu, es schickt sich doch nicht recht für
ein ebrdares Mädchens hielt mich immer
davon ab. Endlich aber muß es sein.
So bört dinn gültig auf mein Anliegen.
Ich heiße Johanna und bin die Tochter
des Gastivirthes in Oberweimar, habe
einen Bräutigam, einen Schneider, der
kein Landcskind ist, weshalb sich die
Innung dagegen sträubt, tbm da Mei
stcrrecht zu geben. Bevor er aber nicht
Meister ist, können wir wir uns nicht
hcirathcn. Nun seht, lieber Herr, da
wissen wir uns keinen Rath und drShalb
bat mich Euer gutmüthiges Ansehen er
mutbigt, von Tuch einen solche zu er
bitten ; vielleicht könnt Ihr uns Mittel
an die Hand geden, unser Ziel zu er
reichen."
Der Fremde hörte dem Mädchen güt
müthiz zu und fragte dann :
„Wo ist denn Dein Bräutigam, wie
beißt er, und ist er so geschickt, daß er ein
tadelloses Meisterstück vollenden kann?"
„Mein Bräutigam heißt Fritz Maus
le, und ist aus Schwaben. Er besitzt
die vollste Zufriedenheit seines Mei
sters, der ihn sehr ungern verlieren wür
de."
„Für ä prächtig's Meisterstück garaw
tir i'b ertönte plötzlich eine Stimme
aus dem Gebüsche und hervorsprang
ein nettes Bürschlein, das sich, höf
lich grüßend, an Haanchcn'S Seite stell
te.
„Du warst bicr?" fragte das Mäd
chen verwundert. „Da sehen Sie, hoch
verehrter Herr, wie vergeblich meine
Mühe ist, ihm seine Eifersucht abzugewöh
nen. Ick trage ihm täglich das Essen
in die Stadt und habe ihm gesagt, daß
ich dann stets einen so freundlichen
Herrn spazieren gehe sehe, dem ich mich
einmal anvertrauen welle. Er aber
bat es mir untersagt und gemeint, ich
solle den Herrn in Ruhe lassen, der kön
nc vielleicht mehr dafür begehren, als
uns Beiden lieb sein würde."
Der Fremde lächelte und musterte den
verlegen da gehenden Gesellen mit freund
lichem Blick.'.
„Da Sie ein Schwade sind," sagte er
hierauf, „sind Sic ein Landsiann von
mir und es wird mich freuen, wenn ich
Ihnen in irgend etwas dehülflich sein
kann."
„Ja, lieb'S Herrle, damit thäte Sie
mi' unendli' glückli' mache'. Wie i'h
um die Aufnabm' einkomme bin. habe
sie mir g'sagt. sie hätte Landeskinder
gnu'.die die Profession betriebe, sie woll
te kein Fremda festsetzn lasse. Kann i'b
was dagege mache? I'h wollt ä Mei
stückle liefern, was der Herzog trage
könnt, wenn i'b nur dazu käm'."
„Also wissen Sie was; man hat mir
schon oft Vorwürfe gemacht, daß meine
Kleidung nicht dem modischen Geschmack
entspreche hier haben Sie meine
Karte, besuchen Sie mich bald und
wir wollen dann sehen, was zu thun
ist."
Freundlich grüßend verabschiedete sich
der Fremde.
Fritz und Hannchcn trennten sich in
froher Hoffnung.
Noch am selben Abend begab sich der
Schneidergeselle zu dem Herrn, der auf
der Esplanade in Weimar ein aus drei
Zimmern bestehendes Ourtier bewohnte.
Von der Frau des Hauses freundlich
empfangen, führte ihn dieselbe gleich zu
ihrem Manne, der an seinem Schreib
tisch saß und emsig arbeitete.
„Grüß Gott, Landsmann." sagte der
Herr zu ihm. „Schön, daß Ihr gekom
mcn seid. Macht mir einen Obc?rcck,
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wie er für den Herbst paßt, etwa Apar
tes, nichts Feines. Ich halte wohl gar
nichts darauf, aber da ich Euch irgend
wo eindringlich empfehlen will, so muß
ich Euch schon da Opfer bringen und in
den modischen Firlefanz schlüpfen. Ab
er wobl gemerkt, zeichnet Euch au, denn
von diesem Stück hängt Eure Zukunft
ab."
Ter Gesellt nahm da Maß. kaufte
schöne Tuch und andere Utensilien, ar
beitete aber nicht in der Werkstatt de
Meisters, fondern na h der Feierabend
zeit bet' feinem Hannchen, nahm auch
den Sonntag zu Hilfe und lieferte bin
nen kurzem dem Besten ein vorzügliche
Kleidungsstück ab, eine Art faltigen
Herbstinantel mit Aermeln, ei en sehr
kleidsamen eleganten Ueberwurf.
„Hier nehmt Euren wohlverdienten
Lohn" sagte er. „Es wäre sehr detrü
bend, wenn die Stadt Weimar von so!-
cher Geschicklichkeit und Erfindungsgabe
zurückstieße. Ich gebe Euch die beste
Hoffnung und werde es Euch wissen las
sen, wenn etwas für Euch günstiges zu
thun ist."
Eines Tage fand tn'dem großherzoq
lich weimar'schen Lustschloste zu Etters
bürg eine tbeatralische Vorstellung statt.
Tie Aufführungen geschahen gewöhnlich
von den Adeligen. Hofdamen und ande
ren Persönlichkeiten und e wohnte
denselben der Großherzog Karl Au
gust mit dem gesummten Hofstaate
bei.
An diesem Tage hatte es besonder
anregende Unterhaltung gegeben. E
wurde ein Stück abgeführt, in welchem
eine Zigeunertande vorkam. Den
Hauptmann derselben spielte Hofrath
Braun, ein großer dicker Mann, der sich
in fleischfarbene Tricot hatte einnähen
lassen ; aber bei den heftigen Bewegung
en, die er zu machen hatte, platzte der
Stoff und es mußte unter stürmischem
Gelächter der Zuhörer der Vorhang her
abgelassen werden. Der arme Hofrath
maßte sich nun platt auf die Bühne le
gen, wo ihm der Garderobeschnrider den
Riß wieder zu nähte.
Ak später der Vorhang in die Höhe
ging und der Zigeuner-Hauptmann im
alten Glänze erschien, wurde er auf da
Lebhafteste beklatscht. Ohne weiteren
Unfall ging die Aufführung zu Eude und
nach derselben machte sich die ganze Ge
sellschaft bereit, den Rückwez in die Resi
denz anzutreken.
Die Fackeln, welche das Gelelte zu gc
ben hatten, loderten bereits, als die An
wesendcn ihre warmen Röcke überwarfen
und sich zum Aufbruch anschickten.
Da wendete sich der Großherzog an ei
nen langen, hageren Mann, der von Al
len mit großer Ehrerbietung behandelt
wurde.
„Sagen Sie mir doch, lieber Schiller'
ergriff der Herzog das Wort, „woher
kommt es. daß Sie heute so elegant ge
kleidet sind? Der Ueberwurf, den sie da
anhaben, ist wahrhaft superb. Wer hat
Ihnen denselben gemacht?"
„Ein junger, ganz unbekannter
Schneider, ein Landsmann von mir,"
war des Dichterfürsten Antwort. „Der
geschickte Mensch möchte gern fein Mei
z stcrstück machen, damit er das Hannchen,
die Wirthötochter aus Oderweimar hei
rathen könne; aber—die Schneider-Jn
nung will ibn nicht aufnehmen, da er ein
Ausländer ist. Nun habe ich ihm die
Gelegenheit gegeben, zu beweisen, daß er
nicht ohne Talent sei, habe ihm Hoffnung
gemacht, daß er sich in Weimar werde
Niederlagen können und natürlich dabri
auf meines gnädigen Fürsten Beistand
gehofft."
„Sie haben Recht gethan, llcber
Schiller. Ein junger Mann, der Ihren
Beifall zu erwerben wußte, muß ein
tüchtiger Mensch sein und der Zunft alle
Ehre machen. Er soll Aufnahme finden
wir bedürfen ohnehin eines geschickten
Schneiders. Wie heißt denn Ihr
Schützling?"
Schiller nannte dessen Namen, den
der Großberzoz in sein Portefeuille no
tirte, worauf die Gesellschaft sich entfern
te.
Am nächsten Vormittag stand auf lan
desfürstlichem Befehl der Zunftmeister
der Schneider im Vorzimmer und wartt
te auf Audienz.
Die Landesfürstin empfing ihn und
sprach ihn sofort an :
„Meister wie ich vernommen, hat ein
gewisser Fritz Mäusle aus Schwaben
um das Meisterrccht nachgesucht, wobei
ihn aber die Innung abgewiesen hat, da
er ein Ausländer ist. Ich bin damit
sehr unzufrieden, denn MäuSle ist ein
sehr tüchtiger Mensch, der sein Handwerk
versteht, und den ich zum Verfertige dc
Meisterstücks zuzulassen wünsche. Hört
Ihr, ich wünsche das eindringlichst, wer
de übrigens selbst bei der Prüfung sein.
Adieu, Meister da wollte ich Euch nur
mittheilen."
(Fortsetzung folgt.)