Miilheim Journal.
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Wal rkDcininger,
Elgentbnmer.
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ätzriLe Keitmittet.
Glenn'S Schwefel-Seife heilt
i- t wunderbarer Schnelligkeit alle locaten
Krankdeuen und Störungen der Funktion der
Hut. curirt und verhindert daS Auftreten
von Rheumatismus und Gicht, entfernt
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Granwerden. und ist das beste Schutzmittel
g-gtu gewisse ansteckende Krankheiten.
Durch den Gebrauch dieser Seife ,verde
l'.nschönbeilen der Oberhaut dauernd entfernt
: id ein verschönernder EinLuß auf daS
G.ffHt. den HaiS. tie Arme und in der That
caf die ganze Hautüäche, welch? badu-ch
bewunde rnngSwürbig rein schön
v>ch weich wird, ausgeübt.
Dieses billige, zweckmäßige
Heilmittel macht die Auslagen
für Scftwcfel'Bäder unnothig.
Beschmutzte Kleider und Lcinenzenz werden
t'ilndlich durch die Seife deSinfic.it.
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i 't. vud de? einstge' Ü.L-.--e -v' g l-eu, oo'
--i.'V- ' e'i e . ilu-.z, r.: t>,. Äc.rauT
tZsh..'.torn'.nt.l.ck-r Vliei'-in.n, c i'-it re.-.tc k
.e. o't uuv >nng. 0.-I re r>. 7-sc'?-'?si
' n- Ie Zen. s?a?k!i ii.'ff -irziai:
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Nu, > r v e -oeil-i-g'üchsl- T-röreiMng zu ver'chzt
ea. —irv t.rüZUe i-e> unirta. a ror. S tjent in Post-
I v-ntrei nach sUrn PZ.-.!en ler
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für immer.
Wir vertauschen Maschinen.
< zickt Eure altmodischen, schwerfälligen,
j.awcrlaufcndcn, grauen tödtenden Maschi
nen zu uns. Wir nebmcn dieselben zu
125.0) als Theil der Zahlung an eine von
unseren Maschinen.
S'.e ist berühmt ihrer Vortheile wegen:
darin das; sie eine der grössten Maschinen
ist, welche heutzutage fabriziii werden. An
wendbar für den sowohl
als für Werkstätten. Sie hat das grösste
Sch sfchen mit einem grossen „Bobbin"
welches beinahe eine ganze Spule Zwirn
hält. Die Spannung des Schiffchens kann
'cgulirt werden ohne Herausnahme des
Schiffchens ans der Maschine.
Diese Maschine ist so constrm'.t. Dass die
lkraftanwendung direct über die Nadel gc
' hiebt und dadurch sie die Befähigung be
tgt das schwerste Material mit iinvergleich
l chcr Leichtigkeit zu nähen. Sie ist sebr
i nfach in Construction und so dauerhaft
,!S Stahl und Eisen sie machen kann. Alle
:.,re bewegende Theile sind von verhärtetem
Eisen und Stahl und auf sinnreiche Art
coiislruirt, keine Triebkraft zu verlieren.
1.1 ir tonnen rechtmässig jede
Maschine für 3 Jahre garantire.
lie ist die leichteste, ruhigstlanfende Ma
tchine im Markte. Sie ist ebenfalls die
jörgfältigstverzierteund hüb cheste Maschine
je prodncirt.
Mit allen diesen Borzügen wird sie den
t'vch von bis billiger verkauft
s irgend eine andere Maschine erster
blasse.
Unumschränkte Controlle von Districtcn
Agenten gegeben.
Annehmbare Kaufverträge werden osferirt
sür Cash oder auch auf Credit.
Schickt für Circulare und Bedingungen
tn die
Lev/ivZ-
>-N:i vc
Walter Teininqcr, (sis,knthnmcr und Herausgeber.
SÄ. Jahrgang) Millheim, Pa.. den 2lten Febrnar, ZB7B. ißummer 8.
(?6SoIILsAs - Dil'Se^OD^.
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Main Straße,
verrichten allgemeine Vangeschaftc.
Office inKeenS Bleck. 36-1
vr. N4VI 11. lllXUllll.
offerirtseine proftssionalen Dienste dem
Publikum.
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Straße. 36-1
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erf>tigt alle Sorten
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Mülheim Marmor Hofes,
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straße neben Foote'S Stohrgebäuce.
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Leben, Wachs
thuen, Schönheit.
London Haarfarbe Wiederher
st ller.
Keine Färb, macht harte Haare anst nnd
seidenartig; reinigt den Skalp von allen Un
reinigkritcn, macht da Haar wachsen, wo eS
ausgefallen oder dünn geworden ist.
K.run mit der Hand . gewendet werden, da
eS weder die Haut färbt, noch Flecken auf dem
feinsten Linnen macht. Als Haarnnttel ist eS das
vollkommenste, welches die Veit semalS hervor
gebracht. DaS Har wird erneuert nnd zestärkt
und tdm seine natürliche Farbe vbne nwen
dnng van mineralischen Substanzen zurückgegeben
Seit Einkül ning diestS wabrbasl wcrtbvol
lan Präparats in diesem Lande, war eS das
Wunder und die Bewunderung von allen Klas
sen und bat sich als der einzige Artikel bewahrt,
welcher ahsalnl und obne Febl grauen Haaren
ibrc natürliche Farbe wiederaibl, ibnen <ie
snndbeil, 'Bsiichc, l"lauz und Sckönbcit verleibt
und Haar aus Zial Zapfen von dessen ursprüng
ltcker Farbe erzeugt.
Dieser schöne und wohlriechende Artikel ist in
sich i'clhst camvirt. leine Abwaschung ober Bor
bereitung vor seinem Gebrauch oder irgend sonst
etwas ist nöthig, nm die gcwnnschtcn Resultate
zu erzielen.
7 ) (sLlitvi PLV
?'an sende Vestellnngen an Dr. Swa vn e
ch S 0 bn . 330 Noild SechSste Slraße, Phila
delphia, Pa., alleinige Eigenthümer.
Verkauft bei allen Drnggisten.
Die Lunge!
Selnvlttdsucht.
Diew aufreibende und gefährliche Kranlbeit
nnd deren vorauSaebende svm ten.e, vernach
lässigter eustcn, Nachtschweiß, veiscricik. Zebr
sieber —w eben permanent gebeilt durch „Dr.
Sw'avnt's Compound - Szrup
von wilden Kirsche n. "
Br 0 nchili s—Ein Vorläufer dcr Lnngcn
schwiiidsirchk, ist >1 arakkerinrt durch Catarrd
oder Entzündung der Schleim-Membrane der
Lust -'Lassag r mit usten und Auswurf, knr
zcm Atbem, eiseikeit nnd Schmerzen in der
Brust. Für alle bronch ölen Affcclioncu, weh
en als, Verlust der Stim ie, ussen, ist
Dr. TwliylZc's
(8o:n oilud SlnttpS von Wilden
Kirschs,,
ein Hauptmittel.
Blu'en odrr Blnt'veien mag von der Larvr.r,
Ir.chi 1, Bronch.a oder dcr Lnnae berrüdren
zznd,l ver'chiccrnen llnachen stammen, als
da sind üdergrosi Körperliche Anst,engn"g, Plc
lbora ober Bei bci'dcr schwacher Ln.
gc, Nrkcranstrcngung der Tlimmc, nterdruck
ter AnSiecruna, Verstepsiit'.' dcr 'Ni!z oder Le
ber. zc. :a.
Dr. Sw'.vnc'S (komvoui'd Svrlp
von Wilden Kirschen
trifft daS Übel an dcr Wurzel, indem er daS
Bl'N einigt, der Leber und der Nieren ibre ge
siinde Thätigkeit zurückailt und das Nervensy
stem stärkt.
Er ist da? einzige wirksame Mittel gegen
Blutung, Bronchiale und alle Lungcnkranldci
ten. Schwindsüchtige und solche, die zu schwa
cher Lnnae prädiSvonirt sind, sollten nicht ver
fehlen, diese? greßcycgctabilische ci lmiuel an
zuwenden.
Seine wunderbare Kraft, nicht bI?S über
Schwindsucht. s.'Ndrrn über jedes chronisch? Lei
den, wo eine allmähliche alterative Aktion nö
thig ist, ist bewiesen. Durch seinen Gebrauch
wird dcr Husten bewiesen. Durch seinen Ge
brauch wird dcr ustrn looie, drr Nachscbwciß
vermindert sich, dcr Schmerz läßt ach, der
PulS kcbrt zn seinem natürlichen Status zurück,
der Magen wird in seiner Kraft, Nabrung .Nit
tel zu verdauen ind zu astimiliren,. estarkt und
jedem Organ wird ciu besseres und reineres
Blut zugeführt, aus welchem sick' neues recrea
liveS und plastisches Material bildet.
Bereitet ganz allein ron
D.Swayne L Sohn
330 Nortb-Secbste Straße, Philabelpbio.
Verkauft von allen pron'.inenlcn Drnggistcn.
Juckende Hcmorhoidetl
Hcmorhoidcn, xyc.norhoiden,
juckende Hcmorboiden,
positiv gebellt durch den Grbrauck von
Swayne s Salbe
Heimathliches Zeugniß.
Ich war schlimm behaftet mit einer der lä
stigste aller Kraiilbeiken, Pruritus und Pruri
go oder gewöhnlich bekannt als juckende Hcmor
boiden. Das Jucken war;u Zeiten fast uner
träglich, verstärkte sich durch Krapen und that
nicht selten sehr web. Ich kaufte eine Schach
tel von „Swavnc'S Salbe"; ibr Gebrauch vcr
schapte mir rasche Erleichterung und erzielte in
kurzer Zeil eine perfekte Kur.' lept wem ich
ungestört schlafen und möchte ich allen, die an
dieser lästigen Krankheit ridcn, rathen, sich so
fort „Swavnc'S Salbe" zu verschaffen. lej
babc fast unzählige 'Mittel probirt, ebne perma
nente Hilfe zn finden.
Joseph Cdrist,
sFirma Nordels-Cbrist )
Stirsel- und SchubbauS, 14 Nord Zweite?
Straße, Philadelphia.
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Krähe, Salzfluß, Grindkopf ErnsipelaS, Bar
bierS-KräPe, Pimpeln undalle autauSschläge.
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Empfang des Preises überall bin per Post vcr
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Euizig und allein präxarirt von
Dr. Swaynr Kt Sohn,
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Philadelphia.
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Weltberühmt wegen ihrer merkwürdigen Kuren
von Scrofula, Merkurial und Svpbilitischen
Leiden und in Fällen, wo das syphilitische Gift
der Eltern bei Kinvern Svphilis oder Scrofula
veruisacht. NichtS bat sich jemals so wirksam
erwiesen, alle Spuren dieser gefährlichen Uebel
und aller Krankheiten, die auS
Nnreinistkeit des Blutes
entstehen,zuvertilgen.
Beschreibt die Symptome bei allen Mittbei
ungen und addressirt euer Briefe an Dr.
Swavne Sohn, Philadelphia. Für
Rath wird uicbtö berechnet. Per EPeß an ir
cnd welche Acdressc geschickt.
„Onkel Karl.
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illttstrirto Jugfttdscln' ft.
Erscheint Monatlich. Preis 51.50 per
Jahr im Voraus.
Die darin enthaltenen Erzäblunzcn ioara
pdlen edler Mrnsck'eii, anrr.zeeen Siiz.en aus
N iturkund und Gessbiwtc Märien, Fodeln,
Räthsrl und Hcrzl'länchen'S Spiclwinlcl. so
wie gute Illustrationen, werden sowohl der
reiferen Sck'uljuaend, als aucd den ..Herz
'l'!atl'h.n"ciire Fülle des SiosseS zur Ninei
> Haltung und clelauna brinarn—Die Ad
" rdcilung für die ..Hcrzhlättchen" stel l unter
dcr speziellen Lemma dcr rudinüehst bekannten
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Schreiben und Lesrnlcrncn seilen in diesem
Büchlein Hand in Hand geben. Die Kinder
sollzn aber nicht nur mechanisch ablesen I.in.n,
sondern von Anfang an dazu wer
den, sich bei dem, was sie leftn. ttwaS zu den
ken. Darum sind äste siu;?scn Lautvcrbivd
ungen weggelassen, und dar. m ist Alles nur
auo dem Bereiche der Erfal-run . c >) t.l> h au
ug des Kindes genommen.
L?ird dltikn Anforderungen en sprochen, ft
werden d'r Kinder Vieles aus dem Büchlein
It-nen, und daS Cle'kinte wird bei manchem
Kinde den Grund legen zu einem geraden, mo
ralischen, edlen, gesuud-rcUgiöscn, aulen Men -
sch?.
Concordia.CiNe Sammlung
der auSgewao! testen vierstimmigen
Männercdöre mit deutschem und engl.
Tert. Gesammelt u. herausgegeben von
Leop. Engelke. Musik-Dircktor u.
Ehrenmitglied niedrerer Gesangvereine.
Zweiter B.md.—Erstes Hef: Nr. 4. Die
Grotesblume; Nr. 2. Die Kapelle; Nr. 3.
Trinkiebre; Nr. 4. Hoffnung; Nr. 5. Sckwß
dischcS Leid; Nr. 6 Reiter'S Abschied; Nr. 7.
ftrüdlinasnabcn; Nr. 8. L- Heimatdlanv, du
lderres Land; Nr. N. Hvmne an die Musik;
Nr. 10. Immer mebr; Nr. 11. Adendständ
chen; Nr. 12. Der Tag dcS Hcrvn.
Diese Liedersammlung wird mit deutsche
und enczlisct'cn Tert eerseden, tst darum ebenso
wcbl für den Gedra acd der amerikanischen wie
deutschen Gesangvereine bestimmt und wird zur
Erleichterung der Anschaffung in Hefte, jedes
ea. 12 Gesangstücke cntbaltend, zu nachfolgen
den billigen Preisen derauSgegebcn.
Einzelne Stiinmbefte' !-! 2'
Stimmbeftc b.ffm Dnycnd für
die Vereine 2 20
Partitur 5
Dcr vollkommene Ameritan
in eschäft s m a n n. Ein Hand un
Gültsbuch für Geschäftsleute aller Ar
H den Vereinigten Staaten von Nord
amerika, enthaltend die verschiedenen im
Gcschäfislcben vorkommenden Vertrage,
Vergleiche und schiedsrichterliche Ent
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gen. Vollmachten, Schuldscheine, Ver
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scheine, Ouittungen. Verzichte und .Rech
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Das Buch über Fieberkrank
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Ter Weihnachtsabend.
(Fortsetzung.)
..Aber wie frei Sie doch mit dem Für
sten sprachen, sagte dcr Forstratb, indem
er mich auf mein Zimmer begleitete.
Ich wehrte Ihnen immer, aber Sic ach
teten nicht darauf. Nun. Ibrer Liebe zu
Idrcn Pfle.Mern ist dieses zu verziehen.
Auch sinnde ich, dcr geradeste Weg ist im
mer dcr kürzeste." Ich fragte nun den
Forstrath, was dcr Fürst mit ibm gespro
chen und was er ihm zu schreiben befoh
len. Nach vielem Bitten gestand ?r mir
entlich, d.r Fürst habe gesagt: „Bald
hätte man mich zu einer Ungerechtigkeit
verleitet. Dort liegt ein Dekret, in dem
an die Stelle des allen Forstels ein an
derer Mann ernannt wird. Ich fand
jedoch einige Bcdenllichkeitcn dabei und
bade, so sicher man auch darauf rechnete,
es noch nicht unterzeichnet. Ich werde
nun die Sache zuvor noch gründlicher
untersuchen." Was dcr Foistrath schrei
ben mußte, war ein besonderer Bescbl an
den Oberförster, cdngcsäbr dieses In
halts: „Seine Durchlaucht hätten mit
allergrößtem Mißfallen vernommen, wie
unwürdig der Oberförster den würdigen
Förster Grunewald behandle: der Ober
feister erhalte bicmit gischärstesie Wei
sung, bis aus Weiter? weder dn allen
Förster noch dessen Sohn im Geringsten
zu beunruhigen." Den Besch! mußte
ter Forstratb sogleich durch eine Staffele
absenden. „Denn, hatte dcr Fürst gc
sagt, es liegt mir sehr daran, dem alten
chrlichen Manne, sobaldwiemöglich. Rabe
zu verschassen." Der Forstrath gab mir
nun noch auf. Sie zu grüßen nnd Ihnen
zusagen: „Die Untersuchung, die dcr
Fürst anordnen werde, falle zuvcrläßig zn
Ihrem Besten aus, und Ibr Sohn er
halte sicher den Fcrstcrdieust.
Dcr alte Förster wischte sich, so wie al
le Ulbrigen, wahrend dieser Erzählung
öfter die Augen. Jetzt stand er auf.
umarmte Anton, nahm den Flor von
dem Gemälde der Geburt Jesu hinweg,
blickte dankend zum Himmel, und rief:
„Nun laßt uns in den Lvbgcsang der
Engel einstimmen: Ehre ,ci Gott in der
Höht und Friede auf Erden den Men
schcn, die eines gucu Willens sind."
Neuntcö Kapital.
Der Weihnachtsbaum.
Nachdem Anton seine Erzählung ge
endet hatte, erkundigte er sich sehr ange
legentlich nach dem Befinden seiner lie
ben Eltern. Ep hatte nicht ebne
Schmerzen bemerkt, wie sehr beide seit
seiner Abreise gealtert hatten. Ihre
grauen Haare und ihre vielen Falten
preßten ihm beinahe Thränen aus. In
deß ließ er sich davon nichts merken, um
sie nicht zu betrüben. Gar sehr mußte er
sich hingegen verwundern, seine Geschwi
ster, Christian, Katbcrine und Louise nun
in der vollen Blütbe des Lebens zu er
blicken. Errief Christians beide Kitt
der freundlich herbei. „Mein Gott, sag
er, so verfließt die Zeit.! A.h, vvr acht
z.h.i labrcn waren Christian, Ka harine
und die Kinder wie diese hier; Louis:
noch kleiner. sind die Kinder in
unsere Stelle eingerückt." Er betrachtete
die zwei Kinder mit Wohlgefallen.
„Nun. sprach er, habt ibr aber auch schon
rure Weihnachtsgeschenke bek mmen?"
Ach nein, sagte dcr kleine Franz: der Ob
erförster bat uns den Soaß verderben;
er ist ein rechter HcrodcS." Die Mutter
verwies ihm diese Rede. Die kleine
Klara sagte: „Anton, dich bat gewiß
ein Engel bicher geschickt. Hast du uns
aber auch ein Weihnachtsgeschenk mitge
bracht." Oja wohl, sagte er. ich babc
eurer nicht vergessen. Nur müßt ihr
warten, bis meine
In dieser ist alles." Die Kinder gaben
sich zufrieden.
Hierauf wurde das Abendessen aufgc
tragen. Es wurde aber mebr geredet,
als gegessen. Nach Tische verlangten
die Kinder in das Bett. Alle übrigen
blieben aber noch bei einander auf.
„Den lieben Kleinen, sagte Anton, müs
sen wir morgen frühe noch eine besonde
re Freude machen. Wir müssen ihnen
einen Weihnachtsbaum zurichten. Denn
wie in einigen Gegenden die Krippe, so
ist in anderen der Weihnachtsbaum Sitte.
Christian muß sich aus Liebe seinen Kin
dern schon beauemcn, noch diese Nacht
aus dem nahen Walde eine junge Tan
ne zu holen. Das Nöthige, den Baum
zu schmücken, bringe ich mit. Ich habe
meinen Kutscher, dessen Pferde fast erle
gen waren, in Acschcnthal zurückgelassen
und bin auf dem Fußsteig über alle Ber
ge hieher geeilt; morgen frühe aber vor
Anbruch des TagcS Kutsche mit
meinem Koffer und übrigem Gepäcke
hier eintreffen."
Am folgenden Morgen.'sehr frühe, da
die Kinder noch süß und sanft schliefen,
waren schon alle Erwachsene im Hause
mit Aufstellung und Ausschmückung des
Weihnachtsbaumes beschäftigt. Ein
junger schöner Tannenbaum mit dichten
grünen Aesten wurde in der Stubenccke
zwischen den Fenstern angebracht. An
ton öffnete, nachdem die Kutsche abgc
packt war, eine große Schachtel, die fast
mit allem, was Kinder freuen kann, g?-
füllt war. Er bängte die kleinen Gc-
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melblaurn Bändern gezier-t, nebst aller.. >
stimmenden Spielzeugen an den Baun -
zweigen auf. Er wußte alles sehr m-a,
erisch zu ordnen. Nun nahm er a...
ein Paar Dutzend kleine blecherne La
pcn hervor, die mit Wachs eingegoss
waren. Er hängte sie vorsichtig, dam '
sie den Bnum schön beleuchten, aber nick r
anbienncn tannt-n, an den Zweigen a- s
Da alles fertig war, gingen Kathcriu
und Louise, die Kinder z.r wecken. „Sn
dürfen aber nicht früher komm, sag
A.iton, als bis ich mit dem Anzünde '
ter Lampen feetag bin und bi die Mar
ter ruft."
Als die Kinder von den WeihnachtSgc
schenken hörten, verging ihnrn sogleich
aller Schlaf. Man konnte sie nich.
schnell genug antleiden. Endlich riet
die Mutter: „Jetzt kommt Die Kin
d.r sprangen eilig in die Stube blie
b?n aber von Glanz und Schimmer gc
blendet plöAlich stehen. Vor Erstaunen
und Entzücken üoer den unerwarteten
Anblick konnten sie Anfangs mcht reden.
Sir staunten den wundersam schimmern
den Baum mit starren Augen uns offnem
Munde unverwandt an. Der grüne
Glanz der Zweige, die Lichter, die da
zwischen wie Sterne schimmerten, dir
hochroth strahlenden Aepfel, d.e goldgel
ben Birnen, die vielen bunten und fun
kelndcn Sachen kamen ihnen wie Zaube
rei vcr. Sie wußten nicht, od sie wach
ten oder tiäumten. Endlich riefen sie
höchst entzückt: „L wie schön, o .vi: Herr
lich l" Franz sagte: „Emen solchen
Baum, dcr so schön ist uns im Winter so
vielerlei Früchte tragt. giebtS in unserm
ganzen Walde nicht." „Ei, sagte Kla
ra, solche Bäume wachsen nur im Para
diese, oder gar nur im Himmel. Nicht
wa'.p. Mutter, das Christuskindlein h.t
uns den Baum geschickt?" „So. wie er
da ist, sprach die Malter, nun eben ni yt.
Indeß hat doch Christus, der eiast als ein
Kind in dcr Krippe lag und nun im
Himmel ist, euch diese Freude beschert. '
Denn wäre Er uns nicht geboren, so
wüßten wir nichts von WeihnachtSge
schenken." „Nun gut, sagten die Kin
der. wir wollen Ihn schon recht lieb ha
ben und Ihm recht folgen. Er ist doch
gar so gut. und hat die Kinder gar h>
lieb. Eine solche Freude, wie er uns
macht, hatte noch kein Mensch in dcr
Welt."
Die Großmutter sprach: „Es ist wohl
wahr, ein erwachsener Mensch kaun kaum
eine solche Freude empfinden, wie ihr
Ki?bcr. Schuldlose Äi.idcr sind bte se
ligsten Geschöpfe auf Erden; ihre Freu
den sind rein und lauter. Gott erhalte
euch unschuldig und gut!"-Ach. sagte sie
zu den übrigen, die Freuden der Erwach
senen werden nur zu oft von Kummer
und Sorge, von Ersucht, Geiz, ander r
bösi n L.'chcnsch.iflen, wohl gur von Gy.
wiffensbiffen verbittert. Darum ist cS
ein schönes, wahres Wort unsers gölt
liche.n Erlösers : „Wenn ihr euch ni
bckcbrt und nicht werdet wie die Kinder,
so könnet ihr nicht in das Himmelreich
eingehen."
Der Großvater sagte: „Der lSebrauch
mildem Weihnachtsbaume gefällt mir
sehr wohl. Es war k!ug und toeise von
unsern Voreltern, daß sie darauf bedacht
gewesen, die schönen christlichen Freuden
feste auf mancherlei Weise den Kindern
zu Tagen der Freude zu machen. Diese
kindliche Freude macht ihnen die Festta
ge des Herrn lieb nnd werth, und berei
tet ihr Herz vor, an der höheren Fest
freude. dem Heile, d.-.s uns allen gewor
den. Theil zu nehmen. Bon nun an soll
in diesem Hause an jedem Weihnacht
feste den lieben kleinen immer ein Weih
nachtsbaum grünen. Wenn er auch
nicht so prächtig geziert sein sollte, wie
dieser, so wird er ihnen doch nicht weni
ger Freude machen. Es braucht
Kinder zu erfreuen; einige Aepfel, Bar
nen, vergoldete Nüsse reichen schon hin,
wenn man etwa nichts Vessers hat. Auch
wird wohl Niemand knickern wollen,
wenn es darauf ankommt, Kindern eine
schuldlose und heilsame Freute zu mach
en. Ich denke auch, der Weihuachts-'
bäum kann uns bei der Kinderzucht gro
ße Dienste leisten; er kann uns bei we
nigstens sehr oft, die Ruthe ersparen.
Kinder, die einmal einen Weihnacht?-
bäum gesehen haben, freuen sich gewiß
das ganze Jahr wieder darauf, und wer
den gewiß mehr auf die Worte achten :
Wenn ihr nicht gehorcht, bekommt ihr
keinen Weihnachtsbaum l als wenn
man ihnen mit Schlägen drohte."
s Schluß folgtl
Abgetrumpft.
Ein Großstädter ritt durch ein Dorf,
wo der Amtmann mit einer Pfeife Ta
bak auf der Straße stand. Er grüßte
ihn und fragte, um welche Zeit es wohl
wäre? Der Amtmann bäurisch grob,
antwortete:
Es.ist um die Zeit, da man die Ochsen
zur Tränke führt i
lind Sic sieben noch birr? erwiderte
Jener nnd ri:t fort.