Millheim Journal. (Millheim, Pa.) 1876-1984, February 14, 1878, Image 1

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    Millheim Journal.
Wirdyerausgegeben jeden Donnerstag.
Wale rSc Dcininger,
W zenthümer.
kubscriptionsp ...')1.50 das Jahr,
Be t Vorausbezahlung.
Druckerei und Qffioe:
)>v?iler Stock, Mirsser'S Gebäude,
Millheim. CentrcCo.,Pa.
Schtvesel - Soifo.
dem ?utiüum Z gtboteue
itzrNce
Glenn'S Scbwtftl-Gtifr bellt
n-wunderbarer Schnelligkeit alle loeecke
.Frontseiten und Störungen der Funktion der
V-.l t. curirt und verhindert da? Auftrete
von Rdkumatl?uiu? und Gicbt, entfernt
ckl iild. dintert da? Haar am Ausfallen und
arverten. und ist da? beste Scdutzmlttcj
, -gen gewisse ansteckende Krankheiten.
?rcb den Grbrauck dieser Seife weiden
".i'. wnbtitcn der Oberhaut dauernd entfernt
>"? ei verschönernder Eivßuß auf da?
den HI?, die Arme und in der Tbat
> pik ganze Haulfläche, welche datu-ch
d.'.undkrung?würdig rein, schön
weich wird, au?geht.
Diese? billige, zweckmäßige
Heilmittel macht die Auslagen
s > r Schwefel- Böder unnöthig.
beschmutzte Kleider und Leinenzeug wrdea
gründlich durch die Seife be?inficirt.
Ä rztc rathen ihren Gebrauch an.
25 und 50 Cnlts ptr Stillk;
j .'i Zchachtl! (Z Ztülk), l'0t. u. 51.20.
X. It. rte großen Stücke für 80 Sents find
t .nnat so groß, al tie für aS öcntS.
s.iti'S Haar- und Bartfärbemittel,
Lcvwar oder Sran, S 0 Seut.
ß. M. Brittentou,
Eigenthümer,
No. 7 Sechste Avenue, New-Aork.
Mannbarkeit.
L':e erkoren und wieder gewonnen.
a:e Nbbanvlvnq :t?r tic radikale Heilung von
nt Tcldüdtüeckuna
Sorten d<r-u?zcz-b.'n, eine neue
ve r>e. z>nwen?rlll
LcNZur.a uter t>e ru:lule Heu-
zum Hei
>:Ven. x., beevnrAebr.iitl tunb srlt>t?ei>ck,ina und
-ivle.vtliäe Au!sw ncisunZrn. ?>" sctre.N <tr iZ.I
-< ti.jeS Lsiter'süit :u tiefer b'tüdmtri: Breetüre
:r Surno.lg ter Zzent mit geschU
en. ad ter einzige siedere Vez au
Mt r?vlt'v>li.:e eone te <St?vaut
Meliuncn, erzielt nten kuan.
alt und juna. welck>e an?ler?e-!fckwsei>e, Nie
endeit. linr-ter
trannzen
s n cksajcn le-ten. frlllen tieft Schrift mit Sorzf-II
Nm i?r t'e rreitinöAfrtbft? Verdreitun? z rerfchaf
' n"rt t:eielde bei mrfa: z ron L Cent 'in Post
t. . rliirei nnch -Ur TtzeUcu der Lerermgter
e an tt Na eikS.
,sllkommenheit
zuletzt erreicht!
> Tin sichert ihre Popularität zNerwärts.
Hlähmaschiue!
, ,a! cingesührt bchnuplet sie ihren Pl->t
für immer.
Wir vertaufchen Mafchkaett.
4' ckt Eure altmodischen, schwerfälligen
- L rlausenden, Frauen tödtenden
zu uns. Wir nehmen dieselben Zi
;. als Theil der Zahlung an eme vor
.cn Maschinen.
.e ist berühmt ihrer Vortheile wegen
5' -ti daß sie eine der größten Maichniei
5.; welche heutzutage fabrizirt werden. An
den Familiengebrauch lowoh
j für Werkstätten. Sie hat das aroszt
i ffchen mit einem großen „Bobvtn
-l ycs dc'mahe eine ganze Spule Zwirn
< D.e Spannung des Schiffchens kann
' nl'.rt werden offne Herausnahme des
. z .sfchens aus der Maschine. . ,
. , )ieje Maschine ist so construnt, das; die
> , ftanwcndung direct über die Nadel qe
? '.fft u: d dadurch sie die Befähigung be-
das schwerste Material mit unvergleich
bar Leichtigkeit zu nähen. Sie ist sehr
fach in Construction und so dauerhast
Stahl und Eisen sie machen kann. Alle
- c bewegende Theile sind von verhärtetem
f ! cn und Stahl und auf sinnreiche Art
' ftruirt, keine Triebkraft zu verlieren,
l ? r töilncn rechtmäßig jede
Maschine für 3 Jahre garantier.
5 eist die leichteste, ruhigftlaufende Ma
li ine im Markte. Sie ist ebenfalls die
k-.gfältigstverzierteundhüb.cheste Viaschtne
producirt- . <
Mit allen diesen Vorzügen wird sie den
-5 'ch von 515.00 bis 525.00 billiger verlauft
. s irgend eine andere Maschine erster
5 lasse. '
Unumschränkte Controlle von Districtcn
k ird Agcnteu gegeben.
Annehmbare Kaufverträge werden offcrirt
) ir Cash oder auch auf Credit.'
Schickt für Circulare und Bedingungen
iltdie . .... -
vlaekms Vo.,
, sc?
b Uten vk' linxt. eltvie.and,
- Walter ä- Teininfler, Eizralhumer und Herausgeber.
SÄ. Jahrgang)
inn.i.ncii
(Asseksstts - virsetorzf.
ckQUtt c:. IckOllL 00.
Bank le<s,
verrichten allgemeine Bangeschaftc.
Office inKeenS Bleck. -16-1
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Publikum.
Office, in seiner Wohnung, Main
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Shop im zweiten Stock ven Foote's
Storegebäude. 36-
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werden genommen im Austausche gegen
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Zäume, kc., immer auf Hand oder ver
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Shop, (nächste". zTbürc zur Journal
Office. 36-l
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Nüsse und Früchte, gegenüber des Bank-
Geschäftes von John E. Motz k Co., in
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landwirthschastlich en Gc -
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s. w. Kaufmann in allgemeinen Daa
ren. Stohr, in der Mainstraß nahe der
Brücke. 36-1
Dewiuj?er S!
Eigenthümer deS .^HI
Millheim Marmor Hofes,'
Gegründet in 1843.
Monumente, Liegende Grabsteine, :c.
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Wcrkstätte östlich der Brücke. 36-1
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neben Alexander'S Stohr. 36-1
V.L. Ausser,
Eigenthümer des
Millheim Hotels,
st eingerichtet seine Gäste auf's feinste
und beste zu bewirthen. Ecke der Main
l und Nordstraße.
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Friedensrichter,
Feld messer und Not a r.
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ober verfertigt sie nach Wunsch. Mn
ckengeschirre ein Hauptartikel. Shop
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angemessen. Mainstraße, nächste Thüre
westlich von Alexander'S Stohr. 36-1
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Zahnarzt,
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Bei Aufmerksamkeit im Geschäfte und
mäßigen Prrisen, hofft er einen Theil
der Kundschaft des Publikums zu erhal
ten. Office, gegenüber Alexander's
Stohr. 3^l
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ist fähig alle Bestellungen auf die feinste
und beste Weise auszufuhren. Shop,
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Grschöft.
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de und sehr gef-d ackvoll. Sho, Main
straße neben Foote'e Stohrgebaude.
ZOIDIB S. IäHSDR.,
Buts cher,
Shop, Pennstraße neben der Brückt.
Millheim, Pa.. den Februar, Z7B.
Lebeu, Wachs
thum, Schönheit.
London Haarfarbe SViederher
ft ller.
Keine Färb, macht harte Haart sanft und
seidenartig; reinigt den Skalp von allen lln--
rciiligkeiten, macht da? Haar wachsen, tvo c? >
ausgefallen oder dünn geworden ist.
Kann mit der Hand angewendet werden, da
k? weder dir Haut färbt, noch Flecken auf dem
feinsten Linnen macht. Al?Haarnnttcl ist e? da? >
, vollkommenste, welche? die Welt jemal? hervor- j
gebracht. DaS Haar wird erneuert und zestärkt >
und ihm seine natürliche Farbe ohne nwcn
dung von mineralischen Suhflanzen zurückgegeben
Seit Einführung diese? wahrhaft wrrtbvol
len Präparat? in diesem Lande, war e? da?
Wunde: und die Bewunderung ven allen Klas
sen und hat sick> als der einzige Artikel bewährt,
welcher ahselut und ebne Fehl grauen Haaren
ihre natürliche Farbe wiederaibt. ibnen Ge,
sundbeit, Weiche, Glanz und S.henbcit verleibt
und Haar auf Kahlköpfen ven dessen ursprüng
licher Farbe erzeugt.
Dieser scheue und weblrlcchcnde Artikel ist in
sich selbst ceinrlu, keine Abwaschung oder Vor
bereituna ver seinem Gebrauch eder irgend senst
etwa? ist nöthig, um die gewünschtcn.Nesaltate
zu erzielen.
7Z EentS per Flachse.
Man sende Bestellungen an Dr. Swavne
6 Sohn, 330 Nortb'Etch?ste Straße, Phila
delphia. Pa., alleinige Eigenthümer.
Verkauft bei ollen Druggisten.
Die Lunge!
Schwindsucht.
Diese aufreibende und gefährliche Krankheit
und deren vorausgehende vinptome, vernach
lässigter Husten, Nachtschweiß, Heiserkeit, Zebr
firber —werben permanent gebeilt durch „Dr.
Swavne'S Compound - Syrup
von wilden Kirschen."
Bronchiti S—Ein Vorläufer der Lungen
schwindsucht, ist ckarakteristrt durch Catarrh
oder Entzündung der Schleim-Memtrane der
Luft-Passage, mit Husten und Auswurf, kur
zem Atdem, Heise:kcit und Schmerzen in der
Brüll. Für alle broncho ölen Affertionen, weh
en HalS, Verlust der Stim iie, Husten, ist
Dr. Swayne's
Compound Wilden
Ktrschen,
ein Hauptmittel.
Blumen oder Blntweien mag von der Larvnr,
Zrachz , Bronchia oder der Lunge berrubren
und au verschiedenen Ursachen stammen, als
da sinb überaropc Körperliche Anstrengung, Ple
thora oder Äollbeit der Gefäße, schwächer ?un
tcr Ausleerung. Verstopfung der Milz oder Le
ber. ic. c.
Dr. Swavne'S Gomvonnd Svrrp
vtn Wilden
trink daS Übel an der V'urzel, indem er da?
Blut reiniat, der Leber und der Rirren ihre ge
sunde Zbätigktlt zurückgibt und das Nervensy
stem stärkt. ...
Er ist daS einzige wirk'ame Mittel gegen
Blutuna. Bronchiale und alle Lungenkrankdci
tcn Schwindsüchtiae und sole. d.e zu ichwa
cher Lunge prädiSponirt sind, sollten nicht ver
fehlen, dieses gropevegetabilischc Heilmittel an
zuwenden. ......
Seine wunderbare Krall, nicht bloS über
Schwindsucht, sondern über icdcS chronicchc Lei
den. wo eine allmähliche alteralive Aktion nö
thig ist, ist bewiesen. Durch seinen Gebrauch
wird der Husten bewiesen. Durch seinen Ge
brauch wird der Husten 'ooll, der Rachfchwciß
vermindert sich der schmerz läßt >ach, der
Puls kebrt zn seinem natürlichen Status zurück,
her Mao.cn wird w seiner Kraft. RabrungSmit
itl zu v-rdaucn und zu assimiliren, sestärkl und
jedem H raan wird eia besseres nd remereS
Blut -ugcfubrt, auS welchem sich nrncS recrea
tivcS und plastisches Melcrial bildet.
Bereitet ganz allem von
D.Swayue 6 Tohu
330 North-Sccbsie Straße, Philadelphia.
! Verkaust von allen prominenten Druggisten.
Juckende Hcmorhoidcn
Hemorhoidcn, Hemorhoidcn,
juckende Hcmorboidcn,
positiv gebellt durch den Gebrauch von
Swayne s Salbe
Heimathliches Zeugniß.
Ich war schlimm bebastet mit einer der lä
stigsten aller Krankbciken, Pruritus und Pruri
go'oder gewöhnlich bekannt als juckende Hcmor
hoidrn. DaS Jucken war zu Zeilen fast uncr
trägllch, verstärkte sich durch .Uratzrn und tba
nicht selten scbr web. Ich kaufte eine Schach
tel von „Swavne'S Sa'be"; idr Gebrauch vcr
schaffte mir rasche Erleichterung und erzielte m
t irzcr Zeit eine perfekte Kur. lept kann jch
ungestört schlafen und möchte ich allen, die
dieser lästigen Krankbeiü cidrn, ratbcn, sich
fort „Swavne'S Salbe" zu verschaffen.
habe fast unzählige Mittel probirt, cbuc
nknte Hilfe zn finden.
Joseph Ehr st.
(Firma Roedcl . E brist )
Stiefel- und SchubhauS, 34 t Nord Z .
! Straße. Philadelphia. weuce
Hautkrankheiten
Swavne'S Alles beilende Salb,
ist ebenfalls ein Specisicum für Ringwurm
Kräpc. Salzfluß. Grindkops ErvsipelaS, Bar
bicrS-AiäPe. Pimpeln und alle Hautausschlage.
Vollkommen sicher und harmlos selbst für daS
zarteste Kind. Preis 5 tzftnt?. Wiro de
Empfang des Preises überall bin per Postver
schickt. .
Verkauft bei allen prominenten Druggisten.
Einzig und allein praparirt von
Dr. Swayne Kt Sohn,
330 Nord-Sechstt Straße,
Philadelphia.
Alleinige Eigenthümer und Fabrikanten von
Swayne's Panacea,
Weltberübmt wearn ihrer merkwürdigen Kuren
von Scrofula, Merkurial und Syphilitischen
Leiden und in Fällen, wo daS syphilitische GG
der Eltern bei Kindern Svyhilis oder Scrosuta
verursacht. Nichts hat st jemals so wirksam
erwiesen, alle Spuren dieser gefährlichen Uebet
und aller Krankheiten, die aus
Unreiuigkeit des Blutes
unczen und addressirt euere Briefe an Dr.
Swavne Sohn Philadelphia. Für
Rath wird nicht? berechnet. Per Erpreß an tr
end welche Address gefthlckt.
„Onkel Kork.
Alwc deutsch amerikanische
illttstrirto Jugcndschr ft.
Erscheint Monatlich. Preis 51.50 per
, Jahr im Voraus.
Dickdarm i c' : ra
pbi cdler Mensch,n, cznrrgtnbcn Sftji,cn au?
Razurkund und Geschichte, Märchen, Fabeln,
RKbsel und Hcrzblänchen'K Svirlwinkel. so
wie gute ZUusirutionrn, werden sowohl der
ifercn Schuljugend, als, auch den „Hcrz-
Mtchcn"cinc Fülle de? Stoffe? zur Unter-
T'ltung und tlebnin.z bringen—Die Ab
bkiling für die „Herzblatt chen" stcdt unter
dbr btziellen Leitung der lübmlichst bekannten
Kindergärtnerin, Frau Lidda Plödtcrll.
Zu bezirken durch allrßuchhandlungr eder
durch den Herausgeber :
Carl Dörflingee Milwaukee, Wis.
Ein Grillenscheucher!
S ch ab ftade.
Leben und Thaten dcS Fritz Schä
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Eine erbauliche Historie in lustigen Rei
men. von
Fratcr JocmlduS
(P r o f. W. Mülle r. Mitarbeiter am
New Aorkcr „Puck".)
158 Seiten, Toupapier, mit hübschem
Umschlag. Preis nur 75 CcntS.
Voll köstlichen Humors und reich an
interessanten Episoden.
Zu beziehen durch alle Buchhandlun
gen oder durch den Verleger:
(sa?k Dörfltnger
-- iMilwau^ike
Rene Gedichte
von
George Herwegh.
HeranSg geben näcl, feinem Tode.
Preis:
Broch, '51.3>"'.1 'E!cg. geb. mit' Gold
schnitt, '51.85.
Subkcription zum Besten dcr Fa
mikte des verstorbenen Fe
heitS Dichters.
Die unterzelcknrte Buchhandlung ist
mit dem Vertrieb der für Amerika be
stimmteii Ausgabe obiger Gedichte beebrt
worden'und theilt den Verehrern des
großen Tobten mit, daß das Buch' jetzt
zur Versendung bereit ist.
Allen Bestellungen beliebe man denße
trag tn Form einer Postanweisung bet
zulegen.
Milwaufce, Vis.
KriegSkarten.
Sckwdltr'S Kurte vcm Scbwurzen'Mker, Klein
asien. dem EaurusuS, dem südlichen Rußland'
Rumänien uublderöstlichen Tüikei. In Sicin
prilochen. sorgfältig gedruckt unbrolorirt. Maß
stab, l : 3l>o,<wo. Mröße, 22.—28 Zoll. Preis
gefaltet und in Umschlag, 50.40.
Diese Karte'ist nach den neuesten un roll
ständigsten Angaben auSaearbcilct. ? ie gibt
eine übersichtliche Darstellung
KriegSschaupla cS in Europa und Assi.'.
Herausgegeben von E. S t c i a e r, 22 u.24
Frankfort Str.. New der Ereinr' are nach
Empfang beS.BrtragtS sogleich 5 P ist zusen
bet.
Die ser'Verleg er bat'Vorkchrungen getroffen,
um weitere KrieaSkaeten. die etwa nöthig wer
en sollten, alsbald erscheinen zu lassen.
I. Zcllcr u. Sohn,
Rr. V. Brockerd eff Row,
Bcllcfonte, Pa.
Hndler in
Medicinen, Tockrt Artikel
DrulZS, Sc.
Ein VrlltS LagerWaarcn bcstcr Qualität im
mriauf Hand. Grn.jcn Häute für lc> ErntS
und auswäriS. Kutschen Schwämme!sErtS
und aufwvrtS. Wir ersuchen böslich u die
Kundschaft c des Publikums.
Vick's Blumcnführer,
ein pnicktvollc-s vicNc'liäbslicbc? Journal, fein
illnsirirt, cntbält ein schönes sarl'igcS Blumen-
tal'lrau mit der ersten Nummc.' Prci? nur
2'> Cc,t? jädrlich. Rümmer für .
1577 ir. Teutsch und Englisch(sist soeben er- ,
Adreslire-.lameS Vic?,'Rochestcr. N.?l. !
Hauss.batz für Jedermann.'.
/V Das Buch ütcr Krcmkbcitcn der Le
l )ber und damit verbündtncn Mägenbe
erden (Dvsy psia), Hauptqucllcvie
ler mmschlichen Leiden nachgewiesen, sowie den
rcn billige. einzig sichere und dau
erntc Heilung, wird gegen Eins nd ng ven
20 CtntS, oder deren Wert in Poiunarleucr.'.
porot'rci vctsandt.
Man add
Doutseden
Xc).224X.b-iftlz -vt.., I>liln., I'n.
Cbarlcs Mevcn u.Co,
einzige
Deutsche Anzei
ge Agentur
für die gesummte deutsch-amerikanisch
Presse,
37 Park Row u. läiS Nassau Str.
New-Port,
etablirt seit 1857,
br.wgt alle Arten von Ges.iäftS-Anzeigen
' Personal-Aufforderungen ,c. für
ledeutschen Zeitungen
indenVer. Staaten,
di in Deutschland und allen Landern
aS
Ter Weihnachtsabend.
(Fortsetzung.)
Cr blickte auf seine Enkel und sprach
Wetter: „Unser Herz regt sich, wenn wir
diese'weinendkn Kinder betrachten. Gott
hat.noch ein.licbvollercS Vaterher; gegen
uns. Schickt Er ein so schweres Leiden
über uns, so bat er gewiß die weisesten
Absichten dabei. Auch diesen Jammer
wird Er zu unserm Besten lenken.
Wenn es einmal auf das Aeußerste ge
kommen, muß e wieder besser gehen.
Die Alten sagten ja aus wohlbewährter
Erfahrung: Ist die Noth am höchsten,
so ist Gottes Hülfe am nächsten. Wir
habtnZin(diksrr Stube viele Weihnachts
abende in Freuden zugebracht, laßt uns
den Einen traurigen von Gottes Hand
willig annehmen.
„Du bast recht, liebster Mann; sagte
die alte Fösterin ; wir wollen Gott alles
überlassen und in unserm großen Jam
mcr getrost sein. Ach. ich dachte oft da
ran, wie es Marien sein mußte, als sie
nicht nur in dem Stalle bei dunkler
Nacht übernachten mußte, sondern bald
darauf tbre Wobnung wie wir jetzt
gar verlassen, und mit ihrem göttlichen
Kinde fortziehen sollte in ein anderes
Land. Oso groß ihr Glauben, ihr Vcr
trauen war, ich denke doch, daß ihr, wo
nicht um ihrer selbst, doch um ihres Kin
des willen, Thränen in die Augen tra
ten ' Ich weiß, was es um ein Mutter
htrz ist ! Ihre Leiden waren gewiß herz
zerschneidend. Jeder Mensch auf Erden
aber muß in ähnliche Lagen kommen.
Gott läßt keines seiner Kinder unge
prüft. Jene alten Geschichten werden
auf eine gewisse Art erneuert. ALein
Derjenige, der Marien in dem armen
Stalle und auf ibrcr traurigen Flucht
tröstende Freunde und leitende Engel zu
schickte, wird auch nns nicht obne Trost
lassen; Er wird zu rechter Zeit Hülfe
schicken."
Nim wurde mit einem Male ander Haus
thür? geklopft. „Jetzt kommen sie, sagte
der alte Förster, und werden uns aus
dieser Stube vertreiben." Der Förster
sobn f.hr auf, blickte nach seinem Ge
wehr, und rief: „Das sollen sie nicht un
terstehen. meine grauen Eltern, mein lie
Ersten, der an sie Hand anlegt,
den
~O nein, nein, mein Sohn, sprach der
alte Vater, sprich diese schrecklichen Wor
te, die du auf der Zunge haft, nicht voll
ends aus. Kkive Widersetzlichkeit, nichts
von unrechtmäßiger Gewalt! Gott ist
über uns und allen. Er allein ist unsere
Zuflucht. Wenn unsere Bitten und
Vorstellungen über diese Männer, die
uns zu vertreiben kommen, nichte vcrmö
gen, so geben wir willig aus dem Hause,
und flüchten uns, bis die Nacht vorüber
ist, in jene Höble des Waldes, in der wir
bei stürmischer Witterung auf der Jagd
oft eine Zuflucht gefunden. Ach, sprach
er, indem er aus seinem Lehnsessel auf
stand, ich wollte, ein jedes von euch
könnte mit mir al'em, vielgeprüftem
Manne sagen:
„Um mich hab' ich mich auSbcküm
merk,
Und alle Sorg' auf Gott gelegt;
Würd Erd' und Himmel auch zertrüm
mert.
So weiß ich doch, daß Er mich trägt;
Und bab' ich meinen treuen Gott,
So frag' ich nichts nach Nothund
Tod."
AchtcS Kapitel
Ein unerwarteter Besuch.
Indessen wucdc wiederholt geklopft.
und noch stärker als zuvor. „Geb, !
Christian, sagte der alte Förster, und >
öffne die Tbüre." Christian ging. Nach
einigen Augenblicken trat ein schöner,
ansehnlicher Herr, den sie nicht kannten
in einen dunkelgrünen Mantel gehüllt
und mit einer Pelzmütze bedeckt, zur Thu
rc herein. „Das ist der neue Förster!"
dachten alle mit erschrockenem Herzen.
Der Unbekannte schien aber selbst er
schrocken, so viele xothgeweinte Augen
und schreckcnblasse Angesichter zu sehen.
Er nahm seine Mütze ab, stand einige
Augenblicke still und sagte: „Kennen
Sic mich denn nicht mehr?" „Ach Gott,
rief Louise, cS ist Anton!" „Anton! rief
Katherine, tsts möglich?" „Was fällt
eucy ein, sagte die Mutter ; dieser Herr
da ist ja viel größer und stärker als An
ton." „Wahrhaftig, er ist es, sprach
Christian, es ist Anton! Um des Htm
mels willen, Bruder, wie kommst du (sic
her? Ich hätte dich in Rom gesucht,
mehrere hundert Stunden von hier!"
Der alte Vater rieb sich die Augen, als
traute er ihnen nicht, trat langsam näh
er, eilte aber plötzlich mit weit auSgc
streckten Armen auf Anton zu, schloß ihn
in die Arme und konnte nichts mehr sa
gen, als: „O mein Sohn Anton !" Sie
umarmten sich lange und innig. Nun
grüßte Anton seine ehrwürdige Pflege
mutter, seine Geschwister Christian,
Katherinen und Louisen, voll der herz
ltchsten Freude des Wiedersehens. Auch
die junge Förstertn und ihre Kinder, die
er das erste Mal sah, grüßte er mit gro
ßer Frcude und Herzlichkeit. So tief be
trübt alle noch vor wenigen Augenblick-
R. A. Bumiker, Editor.
lNnmmer 7
en waren, fo hoch erfreut waren jetzt alle.
Die unerwartete Freude hatte alle Trau
rigkeit verscheucht, wie die aufgehende
Sonne'die nächtltchen.'Schakten zer
streut.
Jetzt aber sing die alte Mutter an :
„Ach Anton, du findest uns in sehr trau
rigen Umständen. Du bast ja unsere
Thränen noch gesehen, als du in die Stu-
be herein kämest. Ach.laß dir unfern Jam
! mer doch erzählen." „Ich weiß alles.
! sprach Anton; seien Sie aber vollkom
men ruhig,hiebst? Eltern ! Ihre Angele
genheiten stehen aufs Beste. Ich komme
cben vom Fürsten. Er grüßt Sie, lieb
ster Vater, auf das freundlichste."
„Mich? rief der alte Vater. Wie
kamst du zum Fürsten ? Das begreife ich
nicht. Wahrhaftig, ich fürchte, die
ses alles ist nur ein glücklicher Traum."
..Nein.' sprach (Anton nichts weniger
als ein Traum, sondern die gewisse
Wahrheit. Setzen Sie sich einmal in
ihren Lehnsessel, liebster Vater, und Sie,
liebste' Mutter, Sie hier Plgtz,
und lassen Sie sich alles ausführlich er
zählen." Er legte seinen Muntcl ab
und bvlte noch ein Paar Sessel herbei.
Die erfreuten Pflegelrern nahmen ihn in
ihre strnden um
her und saden voll Verwunderung
und Erwartung auf ihn. Anton erzähl
te:
„Unser jetziger gnädigster Fürst war
wir Sie wissen, noch vor Kurzem als
Erbprinz ia Italien. Da wurden nun
einmal Hu Rom die junger
Künstter(zur Schau ausgestellt. Erging
hin, neunter den>ielen Gemälden ge
fiel ihm eine ganz vorzüglich. Man
sagteZhm, ein jungerZMahler 7auS sein
em Fürstenthum. Anton' Kroner, habe es
gemahlt. Der Prinz ließ mich rufen,
lobte mich sehr und war gegen mich ganz
ungemein fragte mich, was
ich für das Gemälde fordere, und bezahl
te mir mit fürstlicher Großmuth viel
mehr, kals ich vcrlangtß.hatte. Da er
dle.berübmtrstcn.Gcmälde zu Rom sehen
wollte, so mußte ich ibn öfter begleiten,
durste neben ihm in seinem Wagen sitzen
ja sogar einige Male bei ihm speisen.
Nun wurden zu Rom mehrere alte Ge
mälde von ganz vorzüglicher Schönheit
zum Verkauf ausgcboten. Der Prinz
fuhr mit mir hin, sie zu besehen. Er
bkfpndrrs gefielen, vm
und beschloß sie zu kaufen. Es war ein
Tckg'bestilnmt, an dem sie öffentlich soll
ten verstcigcrt.werden. Der Prinz tonn
te aber nicht mehr so lange bleiben : er
mußte nach'Hausc reisen/un?,die Regier
ung übernehmen. Er gab mir daher
den Auftraget Gemälde zu kaufen, und
dafür'zu sorgen, daß sie ibm sicher und
unbeschädigt überliefert.würden. Er be
stimmte, wie viel ich im(außersten Falle
für die Gemälde geben dürste, und wies
mir eine Summe Geldes an. Dieser
für mich so ehrenvolle Auftrag lag mir
nun sehr am Herzen. Ich war auch so
glücklich, die G'"'älvc für eine bedeutend
geringere Summe, als cr'mir gestattet
hatte, zu erhalten. Da(ich bereits alles,
was für einen Mahlet in Italien vor
züglich fthenswerth ist, gesehen hatte,
und da eben ein Schiff zum Absegeln de
reit lag. so schiffte ich mich sammt den
> Gemäldtn(cin. Ich kam mit meinem
kostbaren Schatze glücklich an das Land.
Da miethete ich nun für die Gemälde ei
nen besondern Wagen, und fuhr, damit
sie ja keinen Schaden nehmen möchten,
selbst mit, bi<wir auf rem Wagen zusam
mcn in sder Residenz Ich
eilte sogleich nach Hofe und ließ mich
melden. Der Fürst war eben von der
! Mittagstafel aufgestanden und befand
i sich tn scincm.Kübinclte. Ich kam so
j gleich vor. „Nun, willkommen in
! Deutschland, sprach der Fürst sehr
! freundlich, was bringenZSic mir Gutes
aus Italien ?" „Die Gemälde, sagte ich,
die ich Eurer Durchlaucht höchstem Be
fehl gemäß gekaust habe." „Nun,
sprach der Fürst, und wie viele davon?"
„Alle!" sagte ich. „Alle! rief er sehr
erfreut, das ist ja ganz vortrefflich." Er
gab sogleich Befehl, daß die Bilver aus
gepackt und aufgestellt würden. Ich leg >
tc auch mit Hand an. Alle waren voll
kommen unbeschädigt. Der Fürst war
in seinem größten Vergnügen, denn er ist
nicht nur ein Liebhaber, sondern auch ejn
Kenner von Gemälden. Ich überreichte
ihm die Quittungen für die bezahlten
Gemälde. „Die Summe, sprach er, be
trägt ja ein Merkliches weniger, als ich
Ihnen gestattete." Ich sagte: „Eure
Durchlaucht wollen befehlen, wo ich das
übrige Geld abzugeben habe." „Nun,
sagte er sehr gnädig, davon kann keine
Rede sein. Ich bin Ihnen Dank schul
dig. Wenn Sie mit mir zufrieden sind,
so din ich es mit Ihnen noch viel mehr.
Do h —Sie sind müde von der Reise
und haben sich mit Auspacken noch mehr
abgemattet, Sie bedürfen der Ruhe."
Er befahl mir ein Zimmer in der Re
sidenz anzuweisen.
Als ich Abends in meinem Zi.nmer
saß, fiel mir plötzlich ein, den alten
> Forstrath Müller zu besuchen. Er war
ja, außer dem Fürsten, der einzige Mann
den ich in der Residenz kannte, und ich
. erinnerte mich sehr wohl, wie er ehemals
. als Oberförster Sie, bester Vatcr, öfter
. besuchte, und mit Ihnen in der herzlich-
s?z Ä A L- '
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? Viereck, 1,0 2,0 Z,SN ?.'
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zendrn Jnftrj.'oneu.
sten Freundschaft lebt.. "-Hr fragte m- !'
wie ich hieher komme. Ich sagte es ih..
„Sie kommen zur glüHichstea Stundet'
sprach er, und fing nun sogleich an, mu
zu erzählen, wie es Ihnen, liebster V.
tcr. gehe, wie viel Verdruß Ihnen der
Oberförster mache, wie Sie deßhalb selb,
in die Residenz gekommen, wie Sä aber
einige Tage vor mewer Ankuwft nver
richtcter Sache wieder abgereist KjZren.
Ich wollte sogleich wieder zum FSrßen.
„Nicht doch ! sagte der Forstrath, da
gebt nicht. Morgen frühe müssen S.
um eine besondere Audienz bitten.. Ich
werde Tie begleiten. Die Sache ist s
so vorbereitet, daß wir ein geneigtes Ge
hör finden werden." Wir wurden ant
folgenden Morgen sehr bald vorgelassen.
Ich fing sogleich von Ihnen an. und re
bete mit großem Eifer. Ich erzählte,
wie ich in Ihr Haus gekommen, uns
was Sie alles an mir gthan haben. Ich
war sehr ausführlich. Der
sagte einige Male: „Zur Sache, zur
Sache." Der Fürst aber lächelte nr
und sagte: „Lassen Sie! Die Denkbar
teit des guten Sobnes gegen feine alten
Pfleg,ltern gefällt mir. Wir werden je
am Ende finden, wo das alles hinaus
will." Ich kam nun auf den Herrn voll
Schilf und sagte es gerade zu, warum er
Ihnen so aufsätzig sei. und daß er als
ein Wilddieb in das Zuchthaus gekom
men wäre, wenn der hochfelige Fürst
nicht zu gnädig gewesen wäre. „Nicht
doch, sagte der Forstreth ernsthaft zu mir,
Sie vergessen den schuldigen Respekt.
Fürsten können kaum zu gnädig sei.
Der Oberförster war damals ein junger
Mensch, und es konnte deßhalb immer ei
nige Schonung eintreten." „Nur wei
ter, nur weiter!" sagte der Fürst zu ir.
Ich zeigte ihm nun die Briefe, die Si,
liebster Vater, mir nach Italien geschrie
ben. Ich hatte sie noch in der Nacht
aus meinem Koffer hervorgesucht. Da
ist auch nicht ein einziger darunter, in
dem nicht für den Dnrchlauchtige Erb
prinzen, der mit mir damals in tnem
Lande lebte, die besten Segenswünsche
enthalten wären. Der Fürst las nicht
nur die Stellen, die ich ihm zeigte, son
dern, nachdem er mich zuvor, mit zu ie
ler Gnade, um Erlaubniß gefragt hatte,
die ganzen Briefe. „Nun wohl, sprach
er, ich erinnere mich jetzt, daß Sie mir
schreibt und einen so guten Soh erzog,
kann kein schlechter Mann sein." „Deß
halb, sagte ich, müssen Eure Durchlaucht
den Oberförster bestrafen, und dem Soh
ne des Försters den väterlichen Dienst
geben." Der Forstrath blickte mich un
willig an und sagte: „Spricht man denn
auch einmal so mit dem gnädigen
Herrn." Der sprach aber mit Läckeln :
„So schnell gebt es freilich nicht, wie Sie
meinen, junger Mann. Ich muß den
Oberförster erst auch hören." Er winkte
dem Forstratb en ein Fenster und redete
einige Zeit besonders mit ihm. Der
Forstrath setzte sich hierauf und schrieb.
Der Fürst sagte aber zu mir: „Seien
Sie ruhig, eS wird recht werden."
Er redete nun, während der Forstrath
schrieb, mit mir von Gemälden. „Mein
seliger Bater, sagte er, bat mireine ganz
artige Sammlung hinterlassen. - Ich
bin begierig, was Sie dazu sage. In
deß müssen alle Gemälde wieder in bes
fern Stand gesetzt werden. Diese Ar
beit übertrage ich hiemit Ihnen. Wol
len Sie das Geschäft übernehmen?"
„Mit dem größten Vergnügen, sagte ich.
aber erst nach den Weibnacbtöfeiertazen.
Am heiligen Weihnachtsabende habe ich
meine ehrwürdigen Pflegektern das erste
Mal gesehen, an dem Weihnachtsabende
muß ich sie wieder sehen; besonders da
sie in einer traurigen Lage sind, und ich
ihnen erfreuliche Nachrichten bringen
kann." „Das ist nicht mehr als billig,
sagte der Fürst, der Dankbarkeit
gegen Eltern will ich gerne nachsteh
en."
Der Forstrath war indessen mit
Schreiben fertig geworden und überreich,
te dem Fürsten das Blatt. Der Fürst
unter zeichnete es. „Grüßen Sie mir
Ihren guten Pflegvater, sprach er zu mir,
und sagen Sie dem braven, alten Man
ne er solle außer Sorgen sein.
(Fortsetzung folgt.)
Sechs Geduldprobeu.
1. Zwölf Hasen in eine Hut
schachtel einzupacken.
2. Von Morgens 4 bis Abends 6 Uhr
zu zählen, wie viel Male ein Kanarien
vogel in seinem Käfig auf-und nieder
hüpft.
3. Vier Büschel Erbsen herz unehmen
und auf jede Erbse Datum und Jahres
zahl zu schreiben.
4. Sich mit einer Wurst an eine Ei
senbahn zu stellen und die Wurst Tag
für Tag so lange in den niederschlagen
den Rauch zu halten, bis sie geräuchert
ist.
5. Mit einem Brodmesser eine Klaf
ter Holz in Schwefelhrlzchen zu ver
schneiden.
6. Sechs Buch Papier mit eivk
Lichtputzschecre zu beschneiden^