MiUhelm Jearaal
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illkommenheit
znletzi erreicht!
yros che ihr Wopotarieöe oNarwärt.
Hlähmaschwe!
al eingeführt behauptet sie ihren Platz
für immer.
Mir vertausche Maschine.
t Eure altmodischen, schwerfälligen,
laufenden, Frauen tödtenden Mafchi
? .u uns. Wir nehmen dieselben zu
0 als Theil der Zahlung an eine von
m Maschinen.
eist berühmt ihrer Vortheile wegen:
n da fie eine der größten Maschinen
iclche heutzutage fabrizirt werden. An
bar für den Kamiliengebrauch sowohl
ür Werkstätten. Cie hat das größte
ffchen mit eine großen „Bobbin",
zeS beinahe eine ganze Spule Zwirn
: . Die Spannung des Schiffchens kann
llirt werden ohne Herausnahme des
5 tiffchens aus der Maschine.
Diese Maschine ist so conftruirt, daß de
astanwendung direct über die Nadel ae
' lieht und dadurch fie die Befähigung be
st das schwerste Material mit unvergleich
her Leichtigkeit zu nähen. Sie ist sehr
stach in Construction und so dauerhaft
s Stahl und Eisen sie machen kann. Alle
re bewegende Theile find von verhärtetem
scn unv Stahl und auf finnreiche Art
- nstruirt, keine Triebkraft zu verlieren.
>ir können rechtmäßig jede
Maschi für S Jahre garantire.
ie ist die leichteste, ruhigstlaufende Ma
'chine im Markte. Sie lst ebenfalls die
st verzierte und Hüb icheste Maschine
.roducirt.
Nit allen diesen Vorzügen wird fie den
l von 515.00 bis 525.00 billiger verkauft
irgend eine andere Maschine erster
se.
numschränkte Contrdlle von Distrikten
Agenten gegeben.
nnehmbare Kaufverträge werden offerirt
sash oder auch auf Credit.
' chickt für Circulare und Bedingungen
. ie
Whit MAekivo vo.
nss Pueieck Arent*,
oteelant, v,
Walter A Driaiaßrr, Eißeßthimer aa HrraaSßdrr.
SR. Jahrgang)
Leven, Wachs
Schönheit.
AodoT Hchchrfchrö Wtederher
ft Ver.
Keine Färb mach harte ZHaare sanft und
ftiben^rstg; reinigt den Skalp von allen Un
reinigkeiten acht das Haar wachse, zw es
ansgefaßen oder dünn geworden ist.
Kann it der Hand angewendet erden, ha
es weder die Haut färbt, noch Flecken auf de
ftinsten Sinnen acht. Als Haarmntrl ist? das
vollkommenste, weiches die Welt jemals hervor
ßttztvchU Gs ffom Wßetz erneuert nd gestärkt
und ihm sein natürliche Farbe ohn Untren
dnng von mineralisch Snbstanze zurückgegeben
Seit Einfudruuß diefts wahrhaft wnthvol
le Präparat in diese Lande, war e da
Wunde und die Bewunderung von allen Klas
sen und dal sich al der einzige Artikel bewährt,
elcher adsolui uud ohne Fehl araueu Haaren
idre natürliche Farbe wiedergibt, ibnen Ge
sundheit. Weiche. Glan, und Schönheit verleih
und Haar aus Kahlköpfen von dessen rftrüng
licher Farbe erzeugt.
Dieser schön und wohlriechenbe Artikel ist in
sich selbst remplet, keine Abwaschung oder Vor
bereitung voe sein, Gebranch oder rgend sonst
etwa ist stbig. n die gewünschte Resultat,
I erzielen.
? Temts er Flasche.
an sende Bestellunge Dr. G sv t
k S o h a. 32s North SechSst Sttnße. phitn
detpdie. P.. lleiniß Eitihüer.
Verkauft ll Drggistze.
Die Lunge!
Schwindsucht.
Diese uftribende und gefährliche Krankheit
und deren voranSaedende Gvmptome. vernach
lässigter Huste. Nachtschweiß. Heiserkeit. Zehr
fieber—erden permanent geheilt durch „Dr.
Ewavne'S Eomponn-d - Syruy
, ilden Kirschen."
Bro ckiti —Eiu vortänfer der Lageu
schwindsucht, ist ckarafterifirt durch Eatarr
der Entzündung de? Schleim-Membran der
Lnft-Passage. mit Hnsten ud Arf, kr
ze tbt. Heiserkeit und Schmerzen in der
Brust. Für alle drorrchiolen Assccnoner, weh
en Hals. Verlust der Stirn ve, Husten, ist
Dr. Ewayue'S
CPOd Erps O ilden
Kirsede,
ein Haoptmittel.
Blut, oder Blutsreieu mag von der Laronr.
Trachia, Br-nwia oder der Lunge derrudren
und ans verschiedenen Ursache stammen, als
da fiud üdcraroßr Körperliche Anstreng''. Ple
thora oder vollheit der Gesäße, schwacher Lun
qe, Uederanstrengnna der Stimme, unterdrück
ter Ausleerung, Verstopfung der Milz der Le
der, e. tc.
Dr. Swaye*s Goneponnd Sprup
von Wilden Kirschen
trifft da Übel an der Wurzel, indem er da
Blut reinigt, der Leder nd der Niere ihre ge
sunde Thätigkeit zuruckgitt und da Nervensy
stem stärkt.
Er ist da einzige wirksame Mittel geaen
Blutung. Broochiale und alle Luagenkrankdci
eu. Schwindsüchtige und solche, die zu schwa
cher Lunge prädtSponirt sind, sollten nicht ver
fehlen, diese große vegeradilisch Heilmittel an
zuwerwe.
Seine wunderbare Kraft, nicht bIS über
Schwindsucht, sauderu über jedes chronische Lei
den, wo eine allmähliche alterative Aktiva nö
thig ist, ist bewiesen. Durch seinen Gebrauch
wird der Husten bewiesen. Durch seinen Ge
branch wird der Husten leoft, de? Nachschweiß
vermindert sich, der Schmerz läßt nach der
Puls kehrt zu seinem natürlichen Statu zurück,
der Magen wird in seiner Kraft. NadrungSmit
,el zu verdaue und zu assimiliren. ststärkt und
jtde Organ ir> ei desserc nd reinere
Blut zugeführt. auS welchem sich aenr recrea
tive nnd plastische Matertal dilde.
Bereitet ganz allem vvn
D.Twayne K Sohn
330 North-Secbste Straße, Philadelphia,
verkaust von allen prominenten Drugzisten.
Juckende Hemorhoiden
Hertzpide, Heorhitze,
juckende Hemorhoiden,
positiv geheilt durch den Gebrauch vvn
Swayne s Salbe
Heimathliches Zeugniß.
Ich war schlimm behastet mit einer der lä
stigsten aller Krankheiken, Pruritus und Pruri
go der gewöhnlich bekannt al juckende Hemor
hoiden. Da Jucken war zu Zeiten fast uner
träglich. verstärkte fich durch Kratzen und that
uicht selten sehr weh. Ich kaufte eine Schach
tel von „Swavne'S Salbe"; idr Gebrauch ver
schasste mir rasche Erleichterung ad rnielte in
kurzer Zeit eine perfekte Kur. Zept kann ich
ungestört schlafen ud möchte ich allen, dir an
dieser lästige Krankheit leidn,, rathen, fich so-
Zdrt „Swavne'S Salbe" zu erschaffen. Ich
hae fast unzählige Mittel prohirt ehne perma
nente Hilft z finden. .
Joseph Christ.
(Firma Noedel Christ )
Stiefel- und Suhhau, 34 Nord Zweite
Straße. Phtladelphia.
Hautkrankheiten
Swavne's Alle heilende Salb,
ist ebcufall ein SpeUfirnm für Ningwnrm
Krätze, Salzfluß. Grindtopf Ervsipelas, Bar
bier-Krätze Pimpeln ud alle Hautausschlage.
Vollkommen sicher und harmlos selbst für da
zarteste Kind. Preis 50 Cent. Wird bei
Empfang de Preise überall hin per Post ver
schickt.
verkauft bei allen prominenten Drugzisten.
Einzig und allein priparirt von
Dr. Twayne st Sohn,
230 Nord-Grchste Straße,
Philadelphia.
Alleinige Eigenthümer und Fabrikanten von
Swayne's Panacea,
Weltberühmt wegen ihrer merkwürdigen Kuren
von Eerofula, Merkurial und Svphilitischen
Leide nd in Fällen wo da syphilitische Gift
der Eltern hei Kinder Ssphili oder Scrofula
verursacht. Nicht ha fich jemals so wirksam
erwiesen, alle Spuren dieser gefährlichen Uebel
und aller Krankheiten, die au
Anreinigkeit de Blute
entstehe, zu vertilge.
Beschreibt dt Symptome bei allen Rlttbn
lnnge >d abdreffirt euere Briese an Dr.
Swayne Sohn, Philadelphia. Für
Math wird nicht berechnet. Per Erpreß an ir
gend welche Addresse geschickt.
BoCefpAte chrkß.
Weißer Weizen l 80
Rother Wetzen 1 A
Roaqen 5
Welschkorn A
4O
Gerste 50
Klee Saamen 6 50
Grundbeeren ....... l 25
Eier .
Schmalz * *- 10
Schinken . . .
Selten
Talg
Butter 10
Lumpe 2
Gvps 10.00
ikkttUhArG AKnrkt.
vntttr ......** H
Eier 15
Weizen ... 1 75
Korn .... * 50
Welfchkern 50
Hafte . 40
Gerste . . . .'
Tymoty Heu ...... 1500
Klee " 1200
Kalbfleisch 8 bi w
Schinken . . ....... 14
Seite 8
Schmalz 10
Kleesaamen 8 00
Tymotdpfaamcn 1 25
Flachssaamen 1 40
iAhei Markt
Weizen 1 5
Welschkoen .4^
Roagen 56
KA A
Geeste .50
Tymothy-Taamen
Flachs-Saameu
Buttel 14
Schinken 15
Seiten 10
Kabfleisch 8
Eier 12
Kartoffeln 1 00
Schmalz peePfund .....
Tala " " 7
Seife per Pfund 7
Getevckaete Aepftl per Pfund . . 4
Getrocknete Pflrschlng per Pfund . 12
Getrocknete Kirschen " " .5
Edward Plön s
Stern
Parlor Orgel
Üöert. i ssz in Zrn nd Kraft jede Pfefen Or.
Gibt allgemeine Satiskaciion
Durch geschickten Gebrauch der Griffe und
des Palkni Kni SchwrllrS wird die Musik drr
mentchlichtn Stimme angepaßt, und ordnet die
selbe vo der weichsten, stötenanigen Note zur
Der Eigcütdüme r bat seit vielen labre dl
Unvollständigkeit und Fcdler der Pfeifen Or
geln vorsichtig und genau eobachtet.und richte
te seie praktische Erfahrung auf die Verbesse
rung solcher Fehler und seine Experimente ha
ben eine Prvduktion von einer Qualität des
Tont ergeben, welche so nah komidt zu der
Pfeifen Orgel Qualität
Charles Meyen u. Co,
wzig
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owie ia Deutschzand nd alle Länder Tu
opa'.
Manbrkeit<
Eine Abhandlung über die radikale st
von Onanie und Selstbefleckung.
Soeben herausgegeben, eine neue Aus-
von Dr. Eulverwell's Vorlesung
Mmkuher die radikale Heilnng von Polluti-
MMI onen oder Sameaschwäche, geistige der
körverliche Schwäche, Hindernisse zum.
V Heirathen, e., hervorgebracht durch
Gtlbstbefltckuna nd geschlechtlich Ansschwei
fnngen. Die schrecklichen olqen diese Laster
find in dieser berühmten Brochüre zur War
nung der Jugend mit Meisterschaft geschildert
und der einzige sichere Weg angegeben, aufwei
che eine vollständige Heilung, ohne de Ge
branch gefährlicher innerlicher Medizinen, er
zielt erde tau.
Alle, alt nd juna. welche an Nervenschwä
che, Ntedergeschlagenbeit, Impotenz oder Pol
lutionen. und den tausend tranrigen olgen ge
schlechtlicher Ausschweifungen leiden, folltcn
diese Schrift mit Sorgfalt studire.
Um ihr die weitmöglichste Verbreitung zu
verschaffen wird dieselbe grati nd yostfrei
nach alle lheilen der Vereinigten Staaten ver
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fasser die besten Anleitungen deS In- und
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den c. nebsteine? Einleitung über R cht
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deutsch und englich, llte Aufl. 528
Seiten. Gut gebunden. Preis 51.50
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ltutrn so viel Nutzen erwiesen, al dieser deutsch
englicht Briefsteller; auf de? einen Teile deutsch
auf der anderen englisch, ist e selbst dem Eid
anderer gleich möglich, englisch zu eorrespon
diren. Elf schnell hintereinander folgende
Auflagen haben die Zweckmäßigkeit ehr al
hinlänglich bewies..
HerrmaunS, K., Handfibel, ober
er Schretb-und Lese-Unterricht al
erste Lese- Sprach u. Lehrbuch. 18te
Auflage. Prei 25 Cent.
Schreiben und Lesenleruc sollen ia diese
Büchlein Hand in Hab gehen. Die Kinder
soll aber icht nr mechanisch ablese lenie
sondern vo Afa§ au dazu angehalte wer
den, sich bei dem, a fie lesen, etwa zu den
ken. Darum sind alle fin.losen Lautverbind
ugea wtßaelassen, und darum ist Alle nur
au de Bereiche der Erfahrung und Anschau
ung des Kinde gene.
Wied diesen Anforderungen entsprochen, so
erden die Kiuder viele au dem Büchlein
lernen, und da Gelernte wird bei manchem
Kinde den Grund legen zu einem geraden, mo
ralischen, edlen, gesuud-rettgiöfen, guten Ren
schen.
V ll ständ ig sD eu tz ch eS er
einigte S taaten Kochbuch. Ein
Hand-u. Hülssbuch für Hausfrauen und
Mädchen, Köche und Köchinnen in jeder
üchf, oder: Anweisung zur besten und
billigste Bereitung aller Arten Speise
Getränke. Bäckereien, Gefrorenem ic.
und faßliche? Anleitung im Spicken, Dreft
siee de!Gesiügel, Tranchiren, Etusaf
ftn der Schüsseln, Seevieen der verschie
dene Speise und Getränke, sowts tm
Einmachen verschiedener Früchte. Mit
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scheu Verhältnisse . Produkte Amerika'S.
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toch in verststttdenen großen Hotel Eu
eopa'S jetzt Restaurateur de Union-
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lische ab dentschen Sprache entgegenstellen.
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drncksweift erlernen nd findet dann kurze
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sSr weicheu Zweck ein Wörterbuch angefügt ist.
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lebe in jeder Beziehung praktisch. Dir Aus
lage von 75 Cents wird jede Käufer hundert
säuig zarückpergüm.
Co acordia. Eine Sammlung
de? au gewähltesten vierstimmigen
Männerchtre mit deutschem und engl.
Text. Gesammelt u. derausgegeben von
Leo P. Engelke. Mufik Direktor u.
Ehrenmitglied mehrerer Gesangvereine.
Zweiter Land.—Erstes Heft: Nr. 4. Die
GrahcShlmne; Nr. 2. Die Kapelle; Nr. 3.
Trinslchrr; Nr. 4. Hoffnung; Nr. 5. Schwß
btfchcs Leih; Nr. Reiter'S bs<bikd; Nr. 7.
ftlUhlwqSnaben: Nr. S. O HeiwathlaaS, du
Ibenres Laad; Nr. R. Hvmne an die Musik;
Nr. IR. 9Mr tbr; Nr. 11. Nbendständ
che; Nr. IN. Der lag dcSHerrn.
Diese Lltdersalnng wftd mit dentschen
Nd tnzlischen Ten ersehen, Ist darum ebenso
vht für den Gedra ach der amerikaniscbe wie
devtsckrn Gesangvereine bestimmt nd wird znr
Erlrichlf7 .Bg der Anschaffung in Heften, jedes
es. I B Gesanastücke enthaltend. iu nachfolgen
den billige Preisen herausgegeben.
Einzelne Sttmmhefte 5 25
Stimmhefte beim Dntzend für
die Vereine 2 25
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in deutscher und englischer Sprache Ge
bunden. Preis 75 Cents.
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Erscheint Monatlich. Prei 51.50 per
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phien edler Renfcken. anregenden Stilen auS
Naturkunde und Geschichte, Rärchrn. Fabeln,
Käzbsel und Herjblättchen'S Spielwinkcl. so
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reife, al auch den „Her,-
vulle des Stoffe zur Unter
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BankCompaay.
Die Kirsche.
In dem freundlichen Dörfletn Reben*
heim, da, von Obstgärten und Weinber
gen umgebe, unweit de Rheine liegt,
lebte der treffliche Amtmann Ehrenberg.
Er wurde wegen der Treue, mit der er
sein Amt verwaltete nd auch Recht und
gute Ordnung hielt, allgemein geachtet;
feine Ehegattin war besonder wegen ih
rer Wohlthätigkeit gegen die Armen all
gemein geliebt. Sie hatten nur ein Kind
die Netne Karoltne, die sehr schön heran
blühte, und sehr frühe einen hellen ver
stand und ein sehr gute Herz zeigte.
Beide' Eltern liebten fie unbeschreiblich,
und erzogen fie vortrefflich.
Bei dem Amthause defand fich, außer
dem großen Baumgarte nd dem wohl
angebauten Gemüsegarten noch ein klei
ne Gärtchen, da mit Blumen bepflanzt
war. An dem Tage, da Karoline gebor
en ward, setzte der Vater, in der Mitte
de Blumengärtcken, ein Ktrschenbäum
chen; er hatte ein Bäumchen mit nie
derm Stamme gewählt, damit man die
Blüthen tcksto genauer betrachten, und die
Früchte leichter pflücken könne. Als da
Bäumchen da erste Mal blühte, und
mit Blüthen so überdeckt war, daß e nur
ein einziger weißer Blüthenstrauß schien,
betrachteten Dater und Mutter eine
Morgen, und freuten fich de herrlichen
Anblick. Die Mutter hatte die kleine
Karoline auf dem Arm; da Kind läch
elte da blühende Bäumchen an, streckte
die Händchen darnach an, und bezeigte
seine Freude in Worte, die freilich vch
etwas undeutlich waren. Allein die El
tern verstanden diese Worte sehr wohl:
„Blumen! Blumen! Schön, schön!"
Sie hatten an dem lieblich blühenden
Kinde eine ungleich größere Freude, al
an de blühmenden Bäumchen, ja al an
all ihren Gärten und Weinbergen, und
an Alle, wa fie hatten. Beide Eltern
gelobten es Gott heilig an, Karoline
fromm nd gut erziehen; beide flehten zu
Gott, er volle ihre Bemühungen segnen,
nd Karoline zu seiner Ehre und ihrer
R. A. BAMiler, Sdtter.
(Nummer S 7.
>
Freude heran wachsen lassen.
An diesen vemühuhgen ließen es die
guten Eltern icht fehlen. Die Mutter
gab Karolinen den erste Untei eicht in
der Religion; fie redete it lhr herzlich
und rührend von'dem lieben Vater t
Himmel, der die Wume wachse, die
Väume blühe, und die Kirsche und
Trauben reif, machte; fie erzählte ihr
von dem göttliche Ktnderfteuude Jesu,
der gute Kinde? so lieb habe. Auch lehr
te fie die Kleine solche hänslich Arbeit
en errichten, die ihren zahrte Kräfte
angemessen waren. Der Vater machte
fich das angenehmste Geschäft daraus, ta
den Stunde, die ee nicht in der Amts
stube zubringen meßte. Karoline tm Le
se uud Schreiben selbst zu nnterrtch
ten.
Eine sehr wohlthätige, ja die einzige
Erholung fand er in feinem Vanmgate.
Da er de größte Theil des Tagest
der Kanzlet saß, und nur Schwarz auf
Weiß vor fich sah, so fühlte er fich im
Vrüaea des herrlichen Baumgarte im
mer sehr wohl, und er wartete der Bäu
me selbst. Es gab da für th von de
ersten Frühlingstagen au bis spät tu den
Herbst, wo er zu feine icht geringe
Vergnügen die Früchte abnahm, sehr viel
z thu. Die forfälttge Mutter besorg
te, mit Hülfe der Magd, de Gemüsegar
te. Als Karoltne acht Jahre alt war,
wurde ihr, jedoch unter Aufficht der Mut
ter, die Pflege des Blumengärtchens aus
getragen. Sie fühlte fich dadurch sehr
geehrt ad erfreut. Sie vollzog de
Auftrag, über alle Erwartung der Mut
ter. ganz vortrefflich.
Der Vater schenkte ihr das Kirsche,
bäumchen ta der Mitte des vlumengärt
chens. Sie hatte größere Freud daran,
als an allen Blume. Sie besuchte und
bewunderte es alle Tage, von der Zeit an.
wo V'.üthenkaofpe aasdrache, bis die
Früchte reif waren. Es betrübte fie zwar
al die schönen weiße vlättche der Blü
then abfiele; alein it vergnüge de
merkte fie, wie die Kirschen, erfl noch
grün und kleiner als Erbsen, zu Voe
schein kamen, und nach und Schimmer
größer wurde, bis endlich die schönen
rothen Kirschen zwischen de grünen
Laube bervorglänzten. „So lst es nun
einmal! sprach der Vater, Jagend und
Schönheit vergehen, wie Vlüthe; die Tu
gend aber iß die Frucht, die an von
dem vanme erwartet. Die ganze Erde
ist gleichsam et großer Garten, indem
Gott jede Menschen seine Stelle an
wie; reichliche Früchte de Guttu zu
bringen. Wie Gott dem Baume Regen
und Sonnenschein giebt, so giebt er uns
seine Gnade zum Wachsthums in jeder
Tugend—wenn wir e nur an uns lcht
fehlen lassen."
Karoline versprach, da Ihrige tre
lich zu thun, uud ihr tägliche Betragen
rechifertigte auch die schöne Hoffnungen
der Elter. Die kleise Familie lebbe
sehr znfrtede vd vergnügt, und trug
nicht nur durch Rath und Tbat, sondern
vorzüglich durch ihr schönet Beispiel sehr
viel dei, daß auch die wacker Landleute
im Dorfe und t der Gegend umher in
Eintracht nd Frieden lebten, und fich
dabei sehr glücklich fühlten.
Allein der Krieg, der gegen da Ende
de vorige Jahrhundert in de hsrr
ltchen Rheingegenden schon so viele Ver
heerungen angerichtet hatte, näherte fich
nunmehr auch diese ftiedliche Thale,
in dem biher Ruhe uud stille, häultch
ee Glück gewohnt hatten. Da Dorf
ward wechselweise, bald vo Feinde de
fetzt, und litt dabei unbeschreiblich. Jetzt
behauptete e wieder der Feind, nd er
preßte, da es ihm an Lebensmitteln fehl
te, beinahe den letzte Bissen vrod. Al
lein och einmal sollte er au dieser Gr
gend vertrieben werd,. Die Deutschen
hatten den Feind vor Ausgang der Son
ne it große Muthe angegriffen, nd
waren bi an da Dorf vorgedrungen.
Hier wurde der Kampf heftiger; da Fe
er der kleinen Gewehre dauerte unausge
setzt, von den Berge zu beide Seit
en de Dorfe donnerten die Kanone.
Die Kugel flogen über da Amttzau
hin und her, und am Ende de Dorfe
fing es an z brennen. Der brave Amt
mann machte, sobald der Donner de
Geschütze fich etwa entfernt hatte, An
stalten zu Löschen. Seine Frau saß,
mit gerungenen Händen nd bleich wie
eine Wand, am Fenster der untern Stu
be und blickte inbrünstig betend znm
Himmel. Karoltne kniete weinend ne
ben ihr, erhol dt zitternden Händ nd
nd betete so innig, wie die Mutter.
E war bereit Rachtttag drei Uhr.
Da wurde plötzlich an der Hausthür, ge
schellt. Die Frau schaute durch da Fen
ster. Ein Offizier in Hnsaren-Uniform
hielt mit feinem Pferde, von dem er ab
gestiegen war. vor der Thüre. „O Gott
lob, rief die Mutter, er lst von de Her
reder Deutschen." Karoline eilt hin
aus, und öffnete die Hausthüre; die
Mutter folgte. Der Offizier hatte indeß
da Pferd eben der Thüre angebunden.
„Lieber Himmel, wie erschrocken sehen
Sie an! sprach er freundlich, lndeer
die bleichen Gesichter erblickte. Geyen
Sie ruhig! Die Gefahr ist vorüber. Sie
find sicher. Auch da ausgebrochen,
Feuer ist so viel al gelöscht. Der Herr
Amtmann wird sogleich hier seyn. Ich
bitte blo um eine kleine Erquickung. unv
Vediniznugeu.
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Zendc Inftrttont.
wäre es. wenn Tie nichts Audere hab
sollte, auch ur ei Visse vrod und e-,
Trunk Waffer!" Er trat in da Ztm, v
lehnte den Säbel in eiue Ecks, fetzte fi .
uud wischte mit eine weiße Tuche d '
glühend Angeslcht. Dieses nl ging es
charf her. sagte er; doch Gott sei geloer.
wir haben gesiegt.
St Engel des Himmels hätte der
Mntttr nd Tochter ftin erfreulicher,
Erscheinung sei köuue. Die Mutter
hatte noch einig- Flaschen Rh-tuwel .
te? dem Vinttrgemüft tm Tand d,:
Keller verborgen, die der Feind Rio
entdeckt hatte. Sie beachte eine Wasche
Wein nud ein Stück RoggenbrWp dazm
Sie entschuldigte sich, dass vT GpeiSea
sonst nicht ehr orrtthip ftt. „Das
tst senng sagtt der vjftzi-e, tutz,
ach de Brode griff nnv soglew davon
aß; das schmeckt! Es ist der erste Visse
den ich bentt genieße."
Karoline ging und brachte von ihrem
Bäumchen, anfeine reinen meistePoe.
zellaateller. die schönsten hochrotste Me.
scheü. „Kirschen, rief der Offizier; Mo
sind gegenwänig stier zu Lande rwe Veto
ttnheit. s ist et Wunder, dast st- der
Feind schonte. Es find hg alle Väume
umher abgeirret."
„Die Kirschen, jagte die Mutter. Wüch
se auf eine änmchen, das i Karo
llnens vlumengärtche fleht, nnd an ih.
rem Gednrtstage gepflanzt wurde, te
find erfl seit ein paar Tage reif gewor
den. Der Feind mag ans das klewe
Läumchen icht geachtet habe."
„Und diese Klrscheu trage Sie mt
aus, holde Kleine? sagtt de? Vffizter er
freut. O nicht doch; fle find für Sie. Es
wäre Sünde, Ihne nur ctne einzige zu
nehme."
„Wie könnten wir. sagte Karsli, de
edel Männer, die ihr vlnt für
vergieße, ei ige Kirsche versagen?"
und helle Thränen fla.de ihr t de
freundliche, dnnkelblanen uchnz. uud
fioffe ihr über die biüheude Wange.
„Sie müßen alle essen, sagt sie mehrmalz
ich bitte Sie darum-"
Er nah et paar Kirßche, wtt legte
fie ans den Tel! eben fei Weinglas.
Kam hatte er aber da Glas an de
nntz gefetzt, so ertönten die Twmpett.
Er sprang auf nd gürtete de Säbel a.
„Sie blase n Aufbruch, sagte er; ich
darf keine Augenblick ehr verweilen."
DieMutterßaud mit de Wetue vor th.
uud u Sthigte zu trinke. Karsli packt
die Kirsche sehr geschickt i etueu Bogen
weiße Papiers, od flehte, fie etugufieck
eu. CS ist sehr heiß, sagte fie. ud Kir
sche ßd voch immer eine kleine Erfrisch
-34 habe wahrhaft ketue leero
laich.'."sagte der Offizier. Ich führe
all ein Grpäcke bet mir. Sehe Sie,
ich bin beladen wie ei Packpftrd." „Ei,
sagte Karoline, die wenige Ktriche
werde wohl och ei Piätzche jdtte."
ie bat mit einer so wohlwollepe. gnp.
üthige Zvriglichkeit, daß er fich halt,
wie er konnte. Er nah eine vricftafche
heran, verwahrte fie ans der vnch.
ter feine Weste, und fleckte die Kirsche zu
sich-
„Vahrhastig sagte er gerührt es thut
eine ehrlichen Krieger, de jeher Gm
mit Unwille gleichsam in de Mund ge
zählt wird, sehr wohl, solche freundliche,
wohlwollende Mensche zu treffe.
Schade, daß ich icht länger bleibe kann!
Ich üafchte Ihne, ei liebe Kind,
irgend eine Kleinigkeit zu Andevke z
gebe; all-to wirklich habe ich gar nichts,
icht einmal eine Kreuzer Geld. Ve.
Gnugen Sie fich it eine DMA."
Ee schwang fich auf sein Pstrd. rief Kar
olinen und ihrer Mutter noch ein Lebe
wohl zu. und sprengte davon.
Die Freude der gute Leute über ihr
Rettung war von kurzer Dauer. Einig
Wochen nachher fiel beide Dorftet
große Treffen vor. Da Dorf wnrde
beinahe ganz in eine Schutthause ver
wandelt. Auch da Amthau brannte
ab. Die Familie war faß Alle
gekomme. Mit weinende Angenzo
gen Dater, Mutter und Tochter z Fnß
weiter, und sahen fich och oft nach de
rauchenden Schutte n.
Da Land kam in die Gewalt der Wtn
de. Der Brave Amtmann, der e immer
mit seinem vaterlande gutgemeint hatte,
und seine Landefsüeße wen geblieben
mar, ustte sich glücklich schätzen, mit de
Leben entronnen zu fein. eine weite
re Anstellung t de eroberte Lande
dntste er nicht denken. Ar begab kch
mit Frau und Tochter in eine entfernte
Stadt, und lebte da sehr kümumMch.
Sein Fürst irrte selbst al et Fremdling
umher, und tonnte ihm nicht geh.
Der treffliche Amtmann suchte indeß mit
Abschreiben einige Wenige zu verdiene,
seine Frau machte Putzarbeiten, undKar
oline, die bald in alle weibliche Ar
beiten Meistert wstrd, half dabei treulich
mit. So schlugen sie stch doch immer
mit Ehre durch dt Mit.
> (Fortsetzung.) ' -