Millheim Journal. (Millheim, Pa.) 1876-1984, May 10, 1877, Image 1

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    Mittheiln Journal
Wrd herausgegeben tedcn Donnerstag.
Wal H Deininger,
Gigeuthnmer.
Subseriptionspret, 5'..50 das Jahr.
Be i LorauSbczablung.
Druckere und Office:
Aveiter Stock, Musser'ö Gebanve.
Millheim, Cfntrc Co., Pa.
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21 Scnta sih Stroat, St. Loais, Ho,
•" " -<r äCoatgpccy Ct., San Franckee, CiL
V _
-
ollkommenhci!
zv'ctzl erreich!!
Wäymaschwe!
' eingeführt behauptet sie ihren Plah
für immer.
i-<ir vertauschen Maschinen.
Eure altmodischen, schwerfälligen, !
ufcnden,grauen tödtcnden Maschi- l
u:.s. Wir nelzmcn dieselben zu,
als Tbeii der Zahlung an eine von !
t 'D.V.jt! inen.
ist berühmt ihrer Vortheile wegen:
sie eine der größten Maschinen i
che hculftitaae fabrizirt werden. ?ln
r s.ir den Hamilicngcbrat.ch sowohl -
/. Werkstätten. Sie hat das größte
" jcn mit einem großen
- beinahe eine ganze Spule Z virn
D e Spannung des Schiffchens tann
et werden ohne Hcrausuahme des
chens ans der s)tasä)ine.
l'e Maschine ist so construnt, daß die
aiNvcndnng direet über die Nadel ge
lt u?d dadurch sie die Befähigung be
c's schwerste Maieria! mit nnoerglcich-
Leichtigkcit zu nähen. Sie ist sehr
ch in Crr.strnct'.on und so dauerhaft
itahl und (/gen Fe machen kann. Alle
'cwcgende Theile sind von verhärtetem
' . und Stahl und auf sinnreiche Art
.uirt, keine Triebkraft zu verlieren,
können rechtmäßig iede
Maschine für 3 Jahre garentire-.
ist die leichteste, ruhigstlanfende Ma
'e im Martte. Sie ist ebenfalls die
fältigst verzierte und hüb chcste Maschine
udncirt.
it allen diesen Vorzügen wird sie den
von Nü.s.>o bis 525.00 billiger verkauft
irgend eine andere Maschine erster
. e.
cklmschränkte Kontrolle von Tistricten
Agenten gegeben.
nchmbare Kaufverträge werden offerirt
ash oder auch auf Credit
jickt für Circulare und Bedingungen
s
.'Aichs Levium Älg.ekws vo.
Walter Li Deknniger, Eigenthümer und Herausgeber.
SS. Jahrgang)
Leben, Wachs
thun;, Schönheit.
London Haarsar?e Wldrker
st tter.
Keine Färbt, mackn darlt Haare sanft und
seiden: reimst den Skalv von allen Un
! reinigktiten. macht da? Haar trachsen. tz?o e?
- auögesallcn oder dünn geworden ist.
! Kann mit der Hand angewendet werden, da
! t? weder die Haut färbt. noch Flecken auf dem
feinsten Linnen macht. AlSHaarnuttel istc? da
vollkommenste, welche die Welt jemal? hervor
gebracht. DaS Haar wird erneuert und gestärkt
und ihm seine natürliche Farbe ohne Anwen
dung von mineralischen Substanzen zurückgegeben
Seit Einführung diese? wahrhaft wertbvol. !
len Präparat? in diesem Lande, war e? daS !
Wunde! und die Bewunderung von allen Kla?-
sen und bat sich aIS der einige Artikel bewähr,
welcher absolut und obne Acht grauen Haaren
idre natürliche Farbe wiedergibt, ibuen Ge
sundheit. Weiche. Glan; und Schönheit verleiht
und Haar auf Kahlköpfen von dcssen Ursprung
lichrr Farbe erzeugt.
Dieser schöne und wohlriechende Artikel i'l in
stch ftlb'l comp!. keine Adwaschnna oder Vor
bereituna vcr seinem Gebrauch oder irgend sonst
etwa? ist nötdig. um die gewünscht. Remllalt
zu erzielen.
75 Cents per Flasche.
Man sende Bestellungen an Dr. Swavne
6 Sodn. North SechSste Snaße, Phila
delphia. Pa., alleinige Eigenthümer.
Verkauft bei allen Drnggifte.
Die Lunge!
Schwttdstlcht.
Diese aufreibende und gefährliche Ktankötit
und deren vcrauSaebende .--vmvtome. vernach
lässiger Husten. Nacktschwk'.ß.Hcoertnl.
siebet —werden permanent geteilt durchs., D r.
Swavne'S Compound - tpprnp
von wilden Kirschen."
Bronchiti S—Ein Vorläufer der Lungen
schwindsucht. ist ckaraftrrisirt durch Catarrb
oder Entzündnna der Schleim-Memdrane der
Luft-Passage, mit Husten und Auswurf, kur
,em item, Heiselkrit und Schmerzen in der
Vrusi Für alle bronct, vlen Affeeltor.en. web
en Halö. Verlust der Stim ne. Husten, ist
Dr. Swayue's
' Fompouttd Svr up von LLlden
Kirfckcn,
ein H.'.upnnittel.
kß'uftn eder VlnUpcie mag von der Larvnr.
Trachia. Bronchi vdcr der Lunge herrühren
und au? verschiedenen Ursachen stammen, a.O
da und üterqrcß? Körperliche Anst,enou-a.Plc
tdora oder Bolldcitder Gefäße, schwacher Lun
ge, Ucteranstrengnna der Stimme. nnteckruck
ter Ausleerung, Verstopfung der Milz oder Le
> der, ic. :c.
Dr. Swavne'S Compound Syrup
von L3ldn r ck) u
trifft da? Übel au der Wurzel, indem er de?
Blut reinigt, dl? Leder und ter Nieren tdre ge
sundc TbäliM zurückgibt und das Nervensy
stem stärkt. ... ,
Er ist da? dinziae wirk'ame Mittel g'gen
Blutung. Bronchiale und alle Lungenkrankdei
'cn. Schwindsüchtiae und solche, die zn 'chwa
cher Lunae prädiSponi stud. sollten nicht ver
fehlen, dieses zrcß: vegetabilische Heilmittel an
zuwenden. . .
Seine wunderbare Kraft, nicht b.oö über
Schwindsucht, sondern über jedes chroui'che Lei
den wo eine allmähliche aiterative Aktion nö
thig ist.ist bewiesen. Durch seinen Gebrauch i
wird her Husten ee.v.eftn. Durch leinen
brauch wird der Husten loose. der Rachschwriß ,
vermindert sich, der Schmerz Uzd nach, der
Pul kcdrt zn seinem natürlichen StalaS zurück,
der Magen wird in seiner Kraft, NadrungSmit
el zu verdauen und zu assimilircn, eestar.t und
jedem Lraan wird ein bessere? und re.nercS
Blut zugeführt, aus welchem sich neues rccrea
eiveS und plastisches Material bildet.
Bereitet ganz allein von
D.Swayne L Sohn
! 330 Nortb-Seckstc Straße, Philadelphia,
i Verkauft von allen prominenten Druggisteu.
Juckende Hcmorhoiden
Hemorboiden, Hen,orkoid?n,
juckende Hcmorhoiden,
positiv geheilt durch den Gebrauch von
Swayne s Salbe
Heimathliches Zeugniß.
Ich war schlimm behaftet mit einer der lä
! stigsten aller Krankbciken, Pruritus und Pruri
! ao oder gewöhnlich bekannt als nickende Hemer
doiden. Das Jucken war zu Feiten fast uncr
! träglich, verstärkte sich durch Krapen und that
' nicht selten sebr weh. sch kaufte cme Schach
i tel von „Swavne'S Sa'bc"; ibr Gebranch ver
! schaffte mir rasche Erleichterung und erzielte in
' kurzer Zeit eine perfekte Kur. Jept koe.n ich
' nqestört schlafen und möchte ich allen, die an
' dieser lästigen Krankheit leiden, raiben, sich so
' fort „Swavne'S Salbe" zu verschaffen. Zeh
> habe fast unzählige Mittel probirt, ohne perma
nente Hilfe zn finden.
losepb Christ.
(Firma RoedelS-Christ ) .
Stiefel- und Schuhhaus. 34 t Nord Zweuee
Straße. Phtladelphia.
Hautkrankheiten
Swavne'S Alle heilende Salh,
ist ebenfalls ein Spedficum für Ringtvurm
Kräpe. Salzstuß. Grindkops Erosipclas. Bar
bierS-KläPe, Pimpeln und alle Hautausschlage.
Vollkommen sicher und darmlos selbst für daö
zarteste Kind. Preis 5 EenlS. Wird bei
> Empfang beS Preises überall hin per Post ver-
bei allen prominenten Druggistcn.
Einzig und allein präparirt von
Dr. Swayne Lt Sohn,
23V Nord-Scchste Straße,
Philadelphia.
Alleinige Eigenthümer und Fabrikanten von
Swayne's Panacea,
Weltberühmt wegen ihrer merkwürdigen Kuren
von Scrofula, Merkurial und Svphilitischen
Leiden und in Fällen, wo das svphilitiscbe Gift
der Eltern bei Kindrrn Svpbilis oder Scrofula
verursacht. NicdtS bat sick jemals so wirksam
erwiesen, alle Spuren dieser gefährlichen Nebel
! und aller Krankheiten, die aus
Nnreinistkeit des Vintes
' entstehen, zu vertilgen. , .
Beschreibt die Symptome be: allen Mtttbcr
lungen und addressirt euere Bricle an
Srvapne öd Sohn, Philadelphia. Für
stiatb wird nicht? berechnet. Per Erpreß an ir
gend welche Ätdrrssc geschickt.
I
Bellefonte Mark.
Weißer Weizen 1 85
Reihen Weizen I 35
Korn 55
Welsch kern 40
Hafer A)!
Werste st) >
Klre Laainen K j
Nrnnddeeren 1
' Vier 1^
schmalz l
Schinken 12
Sellen 10
sal . Ü!
Butler '-'5
Gumpen 2
GypS
Miffliubnrg Markt.
Butter 20
Sler 42
W..N l gz
Korn
Welschkern
! Haser
werfte
Zymotkp Heu 15
Klee " 12 V 0
Kalbfleisch BdiSlo
Schinken 16
Seiten 10
Schmalz 12
Kleesaamcn 8 00
Tymotkpsaameu 1 2)
FlachSsaamen 1
Millbeim Markt.
sKerizirt jeden Mittwoch)
Weizen, I^o,
Welschkorn. 45
Roggen, 05
Hafer (32 ld) 3
Gerste. 35
Zvmethy Eaamen. 3 09
H!a<hs.Saamen,
Klee-Snamen, (64 ld) 0 50
Butter, 26 j
Schinken
Seiten ''
Kaldfieilch. 0,
Aarteffew,
Schmalz per ld I^'
Zalq n per ld
Seif'
Wetrecknetcklepselperlb
do Pfirschiug 12 4.
Do Kirsche. 4
Edward Plott's
Stcrn
Parlor Orgel
I if>in 5 r ~! 5 .f> jl < 9'lsn Or
Gibt allgemeine SatiSkaciien
Turch geschickten Gebrauch der Grifft und
des Paten't Kn.r Schwelle wird die Munt der
menschlichen Stimme angepaßt, und ordnet die
selbe von der weitsten, stötenartizen Note zur
Uri biNnsi'.ich von allen nstnlmcntel:
! Der Eigenthümer bat seit vielen labnn di
Nnvollständigleit und hier der Pfeifen Or
geln rorsick'tia und gena eobachlet, und richte
te seine praktische Erfahrung auf d:e Verbesse
rung solcher Fehler und seine E.'vcrimente ba
den eine Produktion von einer Qualität des
ZoneS ergeben, welche so nabe kommt zu der
Pfeifet! Orgel Qualität
Charles Mcyen u. Co,
einzige
Deutsche Anzei
ge 2lstentnr
für die gcsammtc deutsch-amerikanisch
Presse.
37 Park Now ull5 Nassau Str.
New-Pork,
ktablirt seit 1857,
besorgt alle Arten von GeschäftS-Anzeigen.
Personal-Auffordtsnngrn ,c. für
alle deutschen Zeitungen
indcnVer. Staaten,
owie in Deutschjaud und allen Ländern Eu
opa'S.
Mannbarket.
Eine Abhandlung übe? die radicale Heilung
von Onanie und Selstbestcckung.
Sorben bcrausgeaeben, eine neue AuS-
von Lr. Culverwell'S Vorlesung
die rad'cale Heilung von Polluti
oncn oder Samcnschwächc, geistige oder
körverliche Schwäche. Hindernisse zum
V Hkiratden, ?c., dervorgrbra-dt durch
Stlbstbefleckung und geschlechtliche Ausschwei
fungen. Die schrecklichen olgeu dieses Lasters
sind in dieser berühmten Brochüre zur War
l nung der Jugend mit Meisterschaft gcsch:lderl
und der einzige stchere Weg angegeben, aufwel
-chem eine vollständige Heilung, ovne den Ge
brauch gefährlicher innerlicher Medizinen, er
ziel werden kann.
Alle, alt und jung, welche an Nervenschwä
che, Niedergeschlagenheit, Impotenz oder Pol
lutionen, und den tausend traurigen eigen ge
schlechtlicher Ausschweifungen leiden, sollten
diele Schrift mit Sorgfalt studiren.
lim ihr die weitmöglichste Verbreitung zu
verschaffen wird dieselbe gratis und postfrei
nach allen Theilender Vereinigten Staaten ver
schick,.
Manoddressire:
F'. SS <L SON
41 St.. l'orl.-. Sor 45kk
I. Zeller u. Sohn,
Nr. 6. Brockcrh off Row,
Bellefonte, Pa.
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immer auf Hand. Gemsen Häute für in
CentZ und auswärts. Kutschen Schwämme,
15 Cents und aufwärts. Wir ersuchen höflich
um die Kundschaft des Pb!ifnmS.
Mittkeim, Pkt., den liOten Mai, 187'/.
Ltevatur.
Im Verlag der Herren Schäfer und
Koradt tu Philadelpdia, Ecke der 4. und
Woodstraße, erschien soeben und ist durch
die Expedition dieses Blattes oder direkt
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liche Anleitung zur Blumenzucht, mit ge
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Verhältniße von Friedrich Elarncr. 550
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mit 256 Seiten.
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Leser, welche im Sinne babcn, nach Phi
ladelphia zu reiben, darauf aufmerksam,
daß in Sckäfer Koradi's Buchstorc
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ratur erwünscht werden kann und ersu-
Iben dieselben, diele Firma nicht mit ih
rem Besuche zu übergehen.
TlmcrikanisckcS artend,,.s, ober
prakt'scke-a Handbuch zun, Gemüse-
Weinbau sowie Zeichnungen
über den Schnitt der Weinreben und
gründliche Anleitung zur Blumenzucht,
mit genauer Berücksichtigung der amen
kanischcn Verhältnisse, von Friedrich
C larner. praktischen Gärtner. 7te
Auflage mit Abbildungen und Verbessere
ringen. 545 S. Hlbfrbd, Preis nur
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Unser..Gartenbuch" übertrifft die vorhand
enen Werke über denselben Gegenstand an Voll
ständiakri: und Allseitig;.'!! ; es bat der Ver
fasser die besten Anleitungen dcS In- und
Auslandes zu Hülfe genommen, und die prak
tischen Erfahrungen. welche er selbst in Deutsch
land Amerika ui s. w. gesammelt, damit per
bunden. Besondere Sorgfalt ist den Obst-nnd
Gemüsesoricn zugewendet, da von deren richtig
er Wabl zu gewissen Zwesten in verschiedenen
labrenzeilen'zc. das ganze Gelingen abhängt.
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(deutsch, und englich), oder Anleitung
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gemeinen Lebensverhältnissen, sowie im
GeschäftSleben der Bereinigten Staaten
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den :c. nebst einer Einleitung über Recht
schreibung und Inte.punktion und einem
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deutsch und englich. Ilte Aufl. 526
Seiten. Gut gebunden. Preis 81.50
Wenige Werke haben ursserc deutschen Lands
leultn so viel Rupcn erwiesen, als dieser deutsch
englrche Briefsteller; auf der einen Seite deutich
aus der anderen englisch, ist eS selbst dem Eid
wanderer gleich mvalich, englisch zu corrcspon
diren. Elf schnell hintereinander folgende
Auflagen haben die Zweckmäßigkeit mehr als
hinlänglich bewies..
Herrmanus, K..Ha ndfibcl, oder
der Schreib'und Lese-Ilnterricht als
erstes Lese- Sprach u. Lehrbuch. ILte
Auflage. Preis 25 Cents.
Schreiben und Lesenlerucil sollen in diesem
Büchlein Hand in Hand gdben. Die Kinder
sollin aber nicht nur mechanisch able>en lernen,
sondern von Anfaug an dazu angehalten wer
den. sich bei dem. was sie lesen, etwas zu den
ken. Darum sind al'e fin .losen Lautverbind
ungcn weggelassen,und daram ist AllcS nur
aus dem Bereiche der Erfahrung und Anschau
ung des Kindeö genommen.
Wied diesen Anforderungen entsprochen, st
werden die Kiudcr Vieles aus dem Büchlein
lernen, und daS Gelernte wird bei manchem
Kinde den Grund legen zu einem geraden, mo
ralischen, edlen, gesüud-reltgiostn, guten Men
schen.
L ll st ä n d i g e s D eu t k eh e S Ver
einigte S t a a t e n Kochbuch. Ein
Hand-k. Hülssbuch für Hausfrauen und
Mädchen, Köche und Köchinnen in jede,
üche; oder: Anweisung zur besten und
billigt Bereitung aller Arten Speisen
Getränke. Bäckereien, Gefrorenem zc.
und faßlicher Anleitung im Svickcn, Dres
siren deS.GcflügtlS, Tranchiren, Cinfas
srn der Schüsseln, Serviren der verschie
denen Speisen und Getränke, sowie im
Einmachen verschiedener Früchte. Mit
besonderer Berücksichtigung der klimati
schen Verhältnisse u. Produkte Amerika'S.
Von Wm. Voll m e r. früher Hanpt
koch in verschiedenen großen Hotels Eu
ropas jetzt Restaurateur des Union-
Clubs in Philadelphia. Gebunden.
Preis 50 Cents.
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leben schriftlich auszudrückln. Englisch,
deutsch, nedst einer Auswahl von Reden,
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delpbia. Gebunden. Preis nur 75
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Da? Buch gibtclne vortreffliche Anweisung
zur Ueberwindung der Stbwieriakeitkn, welche
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Mann kann aus dem Buche die n'chliac AuS
drn.c!sweise erlernen und findet darin kurze
Erzädlungen, Reden u. s. w. zum Uebersehen
für wtlcheu Zweck ein Wörterbuch angefügt isi.
Das Buch isi für das amerikanische GeschäflS
lebrn in jeder Beziehung praktisch. Tie Aus
lage von 7ü Cents wird jedem Käufer bundert
saftig zurückvergület.
Concordia.Etne Sammlung
der auögewähl testen vierstimmigen
Mänuercböre mit deutschem und engl.
Tevt. Gesammelt u. berauSgeqeden von
Veop. Engelke. Musik Direktor u.
Ehrenmitglied mehrerer Gesangvereine.
Z.veitkr i>and.—Erstes Heß: Nr. -t. Tie
Grabesblume; Nr. 2. Die Kapelle; N-r. .
Zrinfledre; Nr. t. Hoffnung; ?kr. ö. Schwß.
bisches Leid; Nr. a Nester S Abschied; Nr. 7.
Arühlinasnaben; Nr. K. Q Heimatblano, du
rdeureS Land; Nr. v. Homne an tre Mustt;
Nr. tu. Immer medr; Nr. 11. Abeudständ
chen; Nr. 12. Der Tag deSHervn.
Diese Liedersammlr.na wird mit deutschen
und englischen Tert oersedcn, ist darum ebenso
wobl für den Gebra ach der amerikanischen wie
deutschen Gesangvereine bestimmt und wird zur
Erleichterung der Anschaffung in Het.'en, jedes
ca. 12 Gesangstücke entkalkend, zu nachfolgen
den billigen Preisen derauszezcbcn.
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Stimmbeste beim Dntzcnd für
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tbeilung für die ..Herzblattchen" stcbt unter
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An dtr CcntcnNial Erbibition, 1570. zu
erkannt und bat wo immer sie ausgestellt
w rrdhochst.' Anerkennung emvfange n.
T Keller,
Nechtö - Anwalt,
Bc ! cfontc, Pa.
Office nächst Thüre zut Scntre Sc
VankSompanv.
Das stumme
Kind.
Schluß.
In der Statt überlieferte der Major
die Gefangenen dem Gerichte. Ein
paar hundert Husaren mußten den Wald
umringen und durchstreifen. Die ganze
Räuberbande wurde eingebracht. In
der Untersuchung, die wohl ein Jahr
wäbrte, hat sich, unter vielem Andern,
Folgendes ergeben. Herr von Klauen
bürg, der einzige Anverwandte der Frau
von Grünäu, ein reicher, aber höchst gei
ziger Mantt, der in einer fernen Stadt
lebte, hatte vernommen, daß Herr von
Grünau, ihr Gemahl, nebst ihren zwei
Söhnen gestorben, daß ihr Bruder im
Kriege umgekomnten und daß nur mehr
ein Kind, Mcline, als Erbin des gtoßcn
Vermögens übrig sei. Er bestellte den
Anführer dieser Räuberbande, das Kind
zu entführen. „B'utschuld", hatte er
gesagt, "will ich nlcht auf mich laden."
Raube das Kind, bringeßcs aber nicht
um, sondern liefere es an einem Ort ab,
wo Niemand cs entdecken kann. Laß
ihm übrigens nichts abgehen."
Der Räuberhauptmann unternahm e5
den Raub auszuführen. Er war es, der
mit der Mutter wegen einer vorgeblichen
Schu'dforderung den Streit anfing,
während sein Spießgeselle um das Haus
hcrumschlich, das Kind ergriff, die Gieß
kanne an das Ufer des Flusses legte, den
Strohhut an den Wetdenbusch in's Was
se? h.rngte und mit Meline entfloh.
Der Räuberhauptmann und sein Ver
trauter, der Rothkopf, und alle ihre
Spießgesellen, auch der Wirth und die
Wirthin wurden zum Tode, jener gott
lose Verwandte aber zu einer Geldstrafe
und zum Gefängnisse verurtheilt.
7.
Der Major übergab das Kommando
dem Rittmeister ließ Meline wieder ihr
em stände gemäß kleiden nnd fuhr mit
ihr nach Grünau. Da seine Schwester
ihn noch immer für todt hielt, so wollte
R. A. Btttniller, Editor.
Nummer llv.
er sie vorher auf feine Ankunft vorbei
z tcn lassen. Erst dann wollte er zu ihr
! geben und tbr beibringen, daß Meline
! noch lebe. Er stieg daher am Haufe des
. Verwalters ab. Der alte Mann war
vor Freude fast außer sich, als er den
Major und Meline lebend erblickte. Er
selbst lebte neu auf; er konle nicht Worte
genug finden, ihnen seine Freude zu be
zeigen. Er eilte sogleich in das Schloß.
Frau vdn Grünau saß traurig und
mit bleichem Angesichte auf dem Kanapee
und las in einem Buche. Als sie ver
nommen.-ihr Bruder lebe'noch, er sei
hier, wollte sie'ihm sogleich entgegen ei'
;en. Allein schn trat er in da Zimmer.
Sie sprang, als ste ihn erblickte, mit weit
ausgebreiteten Armen auf ihn zu und
unitaßteihn. ~O liebster Bruder," riej
sie, „so lebst Du denn wirklich noch!
Gott sei gelobt; so bin ich doch nicht al
lein in der Welt!" Der Major setzte
sich zu ihr auf das Kanapee, Er bat sie
ibm zu erzählen, was ihr, seit er in das
Feld gezogen. Alles begegnet fei.
Sie erzählte untcr tausend Thränen,
daß indeß ihr geliebter Gemahl, nach
vielen Leiden, aber geduldig, fromm und
ganz in den göttlichen Willen ergeben,
gestorben sei; daß ihre zwei holden Kna
ben, die der Major wobl gekannt und an
denen er große Freude gehabt habe, ihr
durch die Blattern entrissen werden, und
daß ihr einziges noch übriges Kind, ihre
innigst geliebte Meline, in dem nahen
Flusse ertrunken sei.
Der Major hatte mitgroßer TheLlnahm
zugehört und sprach nun: „Es ist nicht
wahrscheinlich, daß die liebe Meline er.
trunken sei, zum U ihre Leiche nicht ge
funden worden."
„O Gott!" rief die Mutter und ihr
wehmüthiges Gesichts erheiterte sich und
glänzte vor Freude. „Ach, wenn ste noch
lebte, wenn ich, ehe ich die Augen schließe,
sie noch ein Mal sehen sollte, welche Se
ligkeit wäre das für mich !"
„Zweifle nicht,"sprach der Major,
„daß ste noch lebe. Vetter Klauenburg
bat hier seine Hand oder vielmehr seine
Klauen mit im Spiele. Gewiß, Me
line ist nicht ertrunken; sie wurde bloß
von Räubern geraubt und von ibnen in
einen ihrer Schlupfwinkel gebrächt."
„Ach Gott !" rief die Mutter, wurde
noch bleicher und reichlichere Thränen
flössen über ihre erblaßten Wangen „bes
ser wäre sie todt, als unter bösen Men
schen. Es ist viel besser gestorben, als
an Leib und Seele verdorben!"
„Liebste Schwester." sprach der Mrjor,
„ich bin über diese Deine edeln Gesinn
ungen tief gerührt. Glaube mir aber,
ste ist noch immer jene unschuldige, reine
engelgleiche Meline, die sie von jeher ge
wesen. Du sollst Dich selbst davon über
zeugen. Sie ist bereits aus jenen raube
rischcn, verruchten Händ.n befreit."
Die Mutter stand hoch erfreut auf und
rief: „O Gott, wie wird mir! Welch ein
Licht geht mir auf! Ach, liebster Bruder,
sag' mir Alle? Richt wahr. Du hast sie
zcsebon; sie ist vielleicht nicht sehr ferne
von mir? O komm', komm', liebster
Bruder, und führe mich zu ibr."
Der Major ging zur Thüre und öff
nete sie. Meline stürzte voll Entzückens
berein, fiel ihre? Mutter in die Arme
und konnte kein Wort hervorbringen al
„Mutter, liebste Mutter
Die Mutter sprach: „O Meline! Lieb
ste, beste Tochter'Ja Du bist es! Ich
babe Dich wieder! O Gott, Dir sei Dank,
unaussprechlicher Dank." Sie schloß,
untcr unzähligen Tbränen der innigsten
Freude, das geliebte Kind in die Arme
und rief noch unzählige Male: „O Gott,
Dir, Dir, liebster Gott, fei Dank!"
Endlich sprach die Mutter: „Komm',
mein liebes Kind, setze Dich zwischen
mich und meinen Bruder, Deinen lieben
Onkel, und erzähle! Wie ist es Dir unter
den bösen Menschen, die Dich geraubt
haben, ergangen?"
Meline erzählte. „Ach Gott." ffnz sie
an „ich war vor Schrecken nnd Angst
fast des Tode, als ich von dem einen
Räuber ergriffen, mit Hülsendes andern
in eine Kutsche geschleppt und in jenes
fürchterliche Haus im Walde gebracht
worden. Die alte Wtrtbm grüßte mich
sehr freundlich. Sie sagte, daß sie mich
schon lange mvt Sehnsucht erwartet ha
bt. Ste redete mit zu, ich solle nicht
weinen. Sie legte mir eine Menge Zuck
erwcrk vor. Sie brachte Kaffee und
Punsch und wollte mich, wiewohl ver
gedenS, mit der unbescheidensten Zudring
lichkeit nöthigen, doch wenigstens ein Nein
wenig davon zu genießen. Sie führte
mtcy aus ein kleines, ziemlich artiges
Zimmer. „Sieh." sagte sie, „dteß ist
nun Deine Schlafkammer; steh, das Bett
könnte gar nicht feiner und weicher sein/
St; sagte wetz sie mir AM kochen, siedln
und braten w:kb.', nnd sprach davon so
angelegentlich und ausführlich, als wenn
es für uns Menschen keine bessere Freude
gäbe und als wenn wir nur auf der
Welt wären, um zu essen und trinken.
Sie kleidete mich in ein Landmädchen
um und sprach dann: „So, nun gehörst
Du ganz uns an. Der Wkth' ist nun
mehr Dein Vater und ich bin Deine liebe
Großmutter."
„Beide boten Alles auf, mich zu erheit
ern. Allein ich konnte mich mcht an die
ft Menschen gewöhnen; mein Herz sehnte
sich nur immer zurück, liebste Mutter, zu
Vedinqnuae".
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Alle vornberqebcndtn Anzeig en koft
.0 Cent elne Nnte für Vit tr'ste Kis. !
lung und 5 Cent eine t?lnie für die ?-
senden Inscrtioneür
Tit. Denn wie so ganz anders als
diesen Leuten wär es bei Dir.' Aus ihtr
Munde hörte ich nie ein frommes Wor
Sie beteten nie, weder Morgens voH
! Abends, weder vor noch nach Tische.
In dem ganzen Haufe ..ar sein Vuch,
Sie redeten von richtS als von Geld Uno
Gut. lobten sich beständig und
tcnöbtrdie ganze Welt. Ich mochte g.<r
nicht mit idnen rede; lch fchente und
fürchtete mich vor ihnen. Ich war nie
aer.S lieber als auf meinem kleinen Zim
mer, das die Aussicht in den Warten
hatte. Ich dachte da an all da GutT.
das Du. lievste Mutter, mich gekehrt un'
mir erzählt hast. D wie manche Stunde
der Nacht, wenn der Bond zu mir Verein
schien, weinte und betete ich da! Ja lck
redete, auch wenn ich wider Willen in
der Gesellschaft dieser Vüsen Menschen
sein mußte, in meine. Herzen beständig
mit Gott. O. wie gut ist e doch, daß
man immer, bei Tag und bet Nacht, mit
wott reden kann uns daß er en immer
freudig anhört."
„Jene zwei Männer, die mich geraub!
hatten, kehrten sebr oft in diesem Wirthe
Hause ein und brachten NSch andere ih
resgleichen mit. Diese Gäste, die dawk
zu Haufe nöch sh'.lnt
als der Wirth und die Wirthin. Eie
berauschten sich, spielten unter schrecklichen
Flüchen Karten, fangen alle lei Lieder
und führten allerlei Reden, über die fie
in eil laittrs Gelächter ausbrachen
die ich zwar nicht verstand, die aber wohl
recht abscheulich sein mußkit, wett fu
böse Menschen ein Wohlgefalle daran
finden konnten. Manchmal geriethen sie
mit einander in Streit, warfen einander
Krüge und Gläser an den Kopf und
drohten, einander zu ermorden. Ich
flüchtete mich dann zitternd und bebend
auf meine Kammer. Ich war ernstlich
darauf bedacht, aus diesem schreckliche
Aufenthalte za entrinne. Allein alle
Fenster waren mit eisernen Gittern ver
wahrt und das Hof.s.' immer sorfältitz
verschlossen."
Eines Abends käM ein Kaufmann, ein
sehr wackerer, freundlicher Mann, in da
Wirtshaus, um da zu übernachten. Er
führte sehr schöne Waaren und viel Geld
bei sich. Diesen ermordeten sie. Ich
hörte sein Jammergeschrei und eilte aus
meiner Kammer herab in die Stube. Ich
war bei dem Anblicke vor Schrecken und
Entsetzen außer mir! Ich sagte den Mör
dern, daß dieser Mord ein schreckliches
Verbrechen sei und sie gewiß da
für strafen werde. Sie achteten nicht
darauf; befahlen mir bl-'ß, keinem Men
schen ein Wort davon zu sage. Der
Wirth aber schrie: „Du sollst mit fremde
Leuten gar nicht mehr reden; wir werde
Dich von nun an für stumm ausgeben."
Er ergriff mich bei der Hand, riß mich
zu der blutigen Leiche bin und sagte fast
wüthend: „Da sieh einmal! Wenn Da
gegen irgend Jemand als gegen mich und
die Wir.'hin uur noch ein einziges Wort
aus Deinem Munde kommen lässest, f
ermorden wir Dich auf eine noch schreck
lichere Art als diesen Mensche hier."
„Ich fiel in meiner Kammer auf mei
ne Knie nieder, streckte beide Arme zum
Himmel und betete: „6 Du lieber, barm
herziger Gott! Du hast Dich de Jüng
lings Daniel in der Lö.venzeube erbarmt
Heiter und fröhlich, wie ein Hirt unter
feinen Lämmern, faß er zwischen den
hungrigen, blutdürstigen Löwen da. Da
bast einen Engel gesendet, derdann sich
seiner angenommen: Du hast ihn aus
der Löwengrube befreit. O, erbarme
Dich auch eines armen Mädchens! Be
freie mich von diesen grimmigen Tiegen.
Sende doch mir einen Engel za Hülfe."
Und der gute Gott hat mein Gebet
erhört. Er bat mir in Wahrheit eins
Engel zu Hülfe gesendet, liebste Mutter,
hier Deinen geliebten Brudkr!"
„Ja," sagte die Mutter, „er. der gute
Gott, hat sich Deiner, er hat sich unsre
Aller erbarmt. Dich, liebste Meli,
hat Gott mir entführen lassen um Mei
nem Bruder das Leben zn retten, und Dich,
liebster Bruder, hat Gott in jene Mab
erHöhle geführt, um meine geliebteste
Tochter daraus zu befreien. Mir dien
te es zum Hile, daß ich mein einziges
noch übriges Kind als tevt bewriwtcr ich
betete öfter und inniger, als es sonst
wohl geschehen wäre, und sehnte mich
herzlicher ivach dem Himmel. Auch Di
liebe Tochter, wird es zum Segen ge
reichen, daß Du eine Zeit lang unter so
böftn Menschen hast leben müssen; Du
hast nun gesehen, wie weit jene Menschen
im Bösen kommen, die sich nicht an Gott
halten, nicht mehr beten und nichts Gu
tes mehr hören mögen. Du lerntest al
les Böse noch mehr verabscheuen und da
Gute noch mehr schätzen. Uns Alle ha
Gott nach vielen Leiden wieder getröstet
und unsere Betrübniß in Freude verwan
delt. Ach, möchten wir es doch recht er
kennen, daß er uns Alks zum Besten
leite! Möchten wir es doch immer, auch in
den größten Leideu, recht fest glauben'
daß es wieder besser kommen werde, daß
Gott unsere Betrübniß in Freude ver
wandeln werde und daß wir ihm gewiß
noch einmal für alle Leiden danken wer
den. Ja gewiß, Alles, Alles, was er
thut, ist die lautere Weisheit und Güte;
ihm sei ewiger und unendlicher Dank!"
Amen, Amen:" sagte der Major, und
Meline wiederholte die Werte: „Amen,
Amen!" !