Millheim Journal. (Millheim, Pa.) 1876-1984, May 03, 1877, Image 1

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    Mittheilt Journal
Wrdyerausgegcbcn jeden Donnerstag.
Walt er H Deining??
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Zweiter Stock, Muffei'S Gebaudc,
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TOX, SUD or LINEN, SF.YfJNO from tb-j
J.ujhtmt to ii-awr Clnth an.|
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| ca tüe ÜOliil, or culi uty of ooi odicea.
r löhhsoh, Olm & öc.,
h SO IT-Jon Söoare, ircw York.
■ C€ 4 "rTaohiaj'.-n Streit, Boston, Kp...5 %
B Uli Secocd Ave., Fittslarjli, Pa.
f 141 Etats Stistt: Chicago, lii.
£1 Seeth sta Street, St. Levis, Sj,
17 Lsrc Hcnt.-omcry Et. ; Sa l'ranoiaeo, CiL
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Vollkommenheit
zrllcht erreicht!
<Sr. Vrsbe sscheri issro Bvpnlaki.ät llorwurts.
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Mhnnlschine!
/Mmel eingeführt behauptet sie ihren Plaj)
für immer.
Wir vertauschen Maschinen.
Schickt Eure allmodischen, schwerfälligen,
jchwerlaufendcn, Kranen tödiendcn Nraschi
ticn zw uns. W.r nehmen dicse'.stcu u
i 25.00 als Tbeil dcr Zahlung an eine von
unseren Maschinen.
Sie ist berühmt ihrer Vortheile wegen:
darin daL sie eine dcr grössten NcaWnen
ist, welche heutzutage fabri .irt werden. An
wendbar für den Familicngebranch sowohl
als für Werkstätten. Sie hat das grösste
Schiffchen mit einem grossen „Bol'bin"
welches beinahe eine ganze Spn'.e Zwirn
hält. Die Spannung des Schiffchens kann
Mlrgulirt werden ohne Herausnahme des
ss .
so consirunt,
dircct über die Nadel qc
hieht und dadnr.h sie die Vesähigung he
tzt das schwerste Material mit unverglcich-
icher Leichtigkeit zu nähen. Sie ist sehr
z nsach in Consirnction und so dauerhaft
ls Stahl und Cii<-n si.? machen kann. Alle
:ssre bewegende Theile sind von verhärtetem
Ciscn und Stahl und auf sinnreiche Art
konstruirt, keine Triebkraft zu verlieren.
Wir tönncn rechtmässig jede
Maschwe sü? 6 Jahre garautiren.
Sie ist die leichteste, ruhigstssssusende Ma
-chrne im Markte. Sie ist ebenfalls die
> sorgfältigst verzierte und hübscheste Maschine
P Producirt.
Mit allen dicscn Vorzügen wird sie den
> ?sch von bis 52-5.00 billiger verkauft
us irgend eine andere Maschine erster
-klaffe. .
Unumschränkte Controlle von Districten
. vird Agenten gegeben.
. Annehmbare Kaufverträge werden offcrirt
Cash oder auch ans Credit.
M Sch'.ckt für Circulare und Bedingungen
die
M 'sr/liits Lsvi'ivg' WÄckivs Oo.
v-.'lsNgt. (sleok!and.
Walter H DeklNttger, <s'igettthsnucr und Herausgeber.
HZ. Jahrgang)
Lebe, ZV^chs-
London Haarfarbe' Wiederlier
steklcr.
Keine Farbe, macht barte Haare sanft und ;
seidenartig; reinigt den Skalp von allen Un
reiniakciten. macht das Haar wachsen, -wo cö
auSacsallen oder dünn geworden ist.
Kann mit der Hand angewendet weide-', ta
eS weder die Haut färbt, noch Flecken aus dem '
feinsten Linnen macht. AIS Haarnnttel ist cö daS
vollkommenste. we'.wcS die Welt jemals Heroer
! acbracht. DaS Haar wird erneuert und gestärkt
und ihm sein: natürliche Farbe ohne Anwen
dung von mineralischen Substanzen zurückgegeben
Seit Einkübrutn diese? wabrbast wcrtbvol- I
len PräraratS in 'diesem Lande, war es daS !
'B'UNdet und die Bewanderuna von allen Klai - !
se'":nd oat sich a.o tcr cintiae Artikel betr. drt.
welcher absolut nnd ebne F d! grauen Haaren
ibre natürliche Farbe wicdcraibt. idnen Ge- >
sundbeit. Weich'. Glanz und Schöndelt verleibt
und Haar ans Kadlkexs-n von Velsen urftrüng
sicher Farbe erzeugt. -
Diese, übäne und wabl-.wche7.de Arf.kcr ist tu
sich selbst complct. feine Abwaschung oder Bor
bercituna vor s.incnr Gebräu.? oder irgend ranst
etwa? ist nöthig, um die gcwunichnn Nemlta.tc
zu erzielen.
7Z Cents per Fl-'.sehr.
Man sende Bestelln!..-.-:, an Dr. Swa 7n e
Sd 5 ob n . Nllh Nortb Sechs st e Straße. P'a.la
telpdia. Pa.. alleinige Eigcn.ibämcr. '
V-rkauft bei alle-, Dru.tMen.
Die s^-tb-get
i D'.-'e crufte'.bende und .wfädr'.che Krank, it
Und deren v.raucaebende Scmotome, vernach
! läffigtcr Hasten. Nachtschweiß. Hn-cr::!. Ebr
! neber —werten permanent gcbetrt durchs., r. r.
! Swavnc'S Compound - cvrup
von vo il den Kirschen."
j Bronchiti S—Ein Vorlauter dcr Lungen -
! schwindül.bt, ist 1 araki!-art tr.rch Catab
oder Entzündung der Sä >e'.!N-'T.ftw.tr.'.ne der
> Luft-Passage, mit Hussen und Auewu-.', !ur-
zem Atccm. Heist".lcst und r-.vmerzen in t.r
Brust. Fn-r alle br.u.a ölen A o-ct-.onen, wd
-i cn Ho.IS. Vcrlast der S:!m uc. Husten, ist
Dr.
(?c'Zd!??i::'.d S'ivnt? V>-'u Wüdcn
Ck.rsekicn,
ein Haupttnittkl.
Blat'N cbcr Blatsteicu mag von der Larone.
Trachia., Bronebta cder der Lunge bcrrurrrn
und au? versatiedenen t'riact -n.r ötan nren, alö
ta ünt überaroöe Keroeritch Anlttcngu-g, Plc
tbora .".er Bebten dcr Gest-sc. schwach er Lun
a.-. tlebcranstreurung der Stimm?, untt-druck
> tcr Ausleerung. B.rsirpsuug der Milz cbcr Lc
j or, :e. tc.
Dr. S-vstttno'S '.7omps„nd Syrup
v?i: Wiltcn Äirs-iion
trifft daö Übe! an der Wurzel, indem er d.'.ö
Blut reinia.t. der Leber und dcr Nieren tbre ge
! Sunde Tätigkeit und das Neiocntv
stem stärkt. . ,
Er ist taö einzig? wt.sian'? M'.ttel gegen
Blutung, Bronchial und alle Lunzenkrankäei
teu. Stchwindsück'lige und wiche, dre zu schwa
cher Lunge prädtöronirl sind, sollten nicht ver
stblcn. dieses große vegctab.lischc Hei'.m'.'.tcl an
zuwenden. .
Seine wunderbare Kraft, ntckt b'e? über
Schwindsucht, sondern über jede? chronsschc Lei
ten. wo eine allmäblichc alterarive Aktton no
' tbia ist, ist bewif'cn. T urch seinen Gebrauch
wird der Husten tcwtcstn. Durch einen Ge
brauch wird der Husten toose. dcr Nall ' swe:z ;
vermindert T 1.4
stdulS kel rt zn seinem natürlichen StatnS zürnst,
der Maacn wied in stincr Kraft, tst^brungen-.it-
,cl zu verdauen und zu aff-.nntircn. ecst.rrtt und Z
jedem Organ wir" e.u besseres und rc.neres
Blut zuaesu'ort. au? welchem fi.b nencö rccrea
! livcö und plastisches Blatertal rtldl.
Bereitet ganz allein rsn
! D.Tnay'.ze
! ZZO Ncrth-Sechfte Straße, Philadelphia.
' L?l!>uift tvn ahcn prtir.incnlcn h.rugg:stcn.
Juckende Hcinortzoiden
Hüiiorboiicu,
juckende Hemerboiden.
positiv gebellt durch den Gebrauch von
! SISSYÜE'Ö SALBE
Heimathliches Zeugniß,
i Ich tv.'.r schlimm behaftet mit einer der lä
stigsten aller Kr..nkbciten. Pruritus und Pruki
! ao oder gewöb:'.!i.b bekannt r'.S juctent e Hcmor
! roidcn.' Da? Jucken u.er zu Zeiten fast uner
träglich, veistäKkc sich durch Kratzen und tbat
nicht scltcn scbr wcb. Ich kaufte ci'ic Schach
! tcl vcn „Swavne's Za'bc"; ibr Gebrauch vcr
. schaffte u'.ir rrschc Erleichterung und erzielte in
kurzer Zeit cine rrrsckte Kur. lept kann ich
i un-'.rstön schlafen und möchte ich allen, dir an
dirscr lästigen Krankbeit leiden, ratbrn. sich so
fort „Swtwnr'S Saide" zu verschaffen. Ich
! bade fast ur.zäbligc Mittel probirl, rdne perma
nente Hilfe zn finden.
losepb Cbrist,
lFirma Nordel öc E hrisi )
l Stiesel- und SchnbbauS. iO4 Nord Zircuee
Straße. Philadelphia.
i Swavne'S AllcS bellende Salb,
! ist eden'allS ein Spe.isicum für Ningwurm
! Kräye, Grindkcpf Ervsiretas. Lar
> bierS-Klätzc, Pimpeln une alle Hautausschläge.
Vollkommen sicher und barmloS selbst sur das
! zarteste Kind. Preis 5 Cents. Wird der
Empfang dcS Preises überall bin per Poziver
. bei allen prominenten Druggistcn.
Einzig nnd allein xräpartrt von
Dr. Swayne dv Sohn,
3?0 Nord-Scchste Straße,
Philadelphia,
i Alleinige Eigenthümer und Fabrikanten von
Swayne's Panacea,
! Wcltbcrübmt wegen ihrer merkwürdigen Kuren
i ""n Serofula, Mcrkuriat und S'.'pbiliti'chen
Leiden und in Fällen, wo daü wpi)ilitü''ye G:ft
der Eltcrn bei Kind'.rn Sopbiliö oder Scrcfula
! verursacht. Nichts bat sich jemals so wirksam
! erwiesen, alle Spuren dieser gefährlichen Uebel
' und aller Krankheiten, die auö
Unreinigkctt des BluteS
entstehen, zu vertilgen. . .
Bcschr?-.'! die Symptome bet allen Mütoet
lunaen und addrcssin euere-Briefe an Dr.
otvapue Sc Sohn, Phi!rde!phra. Far
Räch wird nichts berechnet. Per Erpre? an rr
g-nd WSlche Addreissd gessyickl.
Vollefonte Markt,
Weißer Wcizcn 4 35
Rotsten Weizen ! lss
Korn 55
Weis st körn kt)
Hafer 'G
Gerste 0
K!cc Saamtn 50
GrliNddtcrtN l
Eier Ig
Achmalz I
Schinken l-
Seilen
Talg
Lsutlcr
LnmpcU 2
GstpS
Mifflinburg Markt.
Butter
Eicr 7"
Weizen I 7
Korn
Wcischkorn
Hzafer
Gerste
Tymothp Heu 45
Klee " 12 W
Kalbfleisch BdiSM
Schinken
Seiten 4t!
Schmalz . !2
Klecsaamen 6 l) 0
Tvmotstpsaaincn 4 2
ZiachHsaamen 1 tl)
MiUsteiin Markt.
sKorigirl jeden Mittwoch)
Weizen, 4 '>l)
Wcischkorn. -4-5
Roggen.
Hafer ld) L 3
Werste,
Zymotstst Saamen. 3 00
F lach 5-Sa amen.
Klcc-Saamcn, (04 ld) 0 50
Pllttcr.
Schinken 4.-
Seiten
Kaibsscijch,
Eier.
Kartoffeln. l 0<!
Sümalz perlst
Taigen pcrib
Seif
Getrocknet eAkpstlpcrld
do Bnrsching 12
do Kirsch:. 4 5
Edward Plott's
Steril
Parlor DrgcZ
f ir ,r. : tZ:c k je! ss stf: Dr
Gibt nll.v'chcinc Satiökacliou
Durst ?c''ebiälcn oübran>ll der Griffe u.-?d
tr? P.Ucnt Knic SebwcllcS wird dir Musik dcr
nirnssiliebrn Stimme an.zcvaßt, und ordnet dir
srlbc von dcr wciebstcn, stotcnnligcn Note zur
l'.t sdcitttsilich von allen nstrumentc
Ter Ei'cülbümcr bat seit virlrn Isbrc di
N.,?oll!)änbigic:t und u blcr der Pfeisrn Dr
ge!u vorst.r:ia und a?,m eobull?et, und rieblr
ic irinr rraltiübr Erfahrung aus dir Vcrdrssc
runa w?pcr Frdlrr und srinc Crrrrimcnlt ba
den rine P.-?dn!li?n von cincr Qualität des
Tonc cr.-cben, wrlÄr so nabc kommt zu drr
Pftiscn Orgel Qualität
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etablirt seit 1857,
tekorgt alle Arien von G'sstäsiö-Ai'zeizcn,
Pcrson.rl-Aufforderungrn zc. fi.r
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von Sn.unic und Slstbcssrckun.z.
L G SoebenbcrauSgcgcvkn, cinr ncuc AuS
. reu Dr. Eu'.vrrwcll'S Verlesung
die rrd'cr!r Heilung von Polinn
jtW? oncn cbcr Samenschwätbr, geistige odrr
' ''tl/ körrrrlicl-c Schwä.be, Hindernisse zum
Hcirallicn, Zt., bcrocrgcbr'.ä't tnrb
Sr'.oübrssc'kuug und gcsedlcänliäc AuSsebwci
saugen. D,c brcälicken olgcn dieses Lasters
sind in dieser bnubmlen Vroebüre zur Viar
r.nng drr Jugend mit Mciüerscke.ft gcsckildcrt
und dcr rinzigc siberc Vea rngezebru, aufwcl
ckem ci:?e vollständige Heilung, obne dcn Ge
brauch gcfäbrlicber innerlicher Medizinen, er
zielt werden kann.
Alle, alt und jung, welch? au Nerv?nsbwä
<kc, Niedcrgescblagcnbeit, Jinpetenz oder Pol
lutionen, und de.! lausend traurigen olgen ge
schlecl'tlichcr Ausschweifungen leiden, sollten
diese Sckrift mit Sorgfalt studircn.
Um ihr die weitnwglichstc Verbreitung zu
vcrschassen wird dieselbe gratis und postsrei
nach allen Theilen der Vereinigten Staaten ver
schick,.
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den Schnitt dcr Weinreben, nnd gründ
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Verhältniße von Friedrich Clarner. 550
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"Westentaschen Volks - Liederbuch."
Ein unterhaltendes kleines Gesangbuch
mit 2 TN', Seiten.
Wir machen unsere geehrten deutschen
Leser, welche im Sinne'baden, nach Phi
ladelphia zu reisen, darauf aufmerksam,
das: in Schäfer Sc Koradi's Buckftore
Alles zu ba'oen ist, was in deutscher Lite
ratur erwünscht werden kann und ersu
chen dieselben, diese Firma nicht mit id
rem Besuche zu übergehen.
Aliteritanis-5e5 Martcnbnes', oder
vraktcscites Handtuch zum Gemüse-
Dbfi und Weinbau, sowie Zeichnungen
über den Schnitt der Weinreben und
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mi-t genauer Berücksichtigung der ameri
kanischen Vcrbältniste. von Friedrich
Elarncr. praktischen Gärtner. 7tc
Aussage mit Abbildungen und Verbesser
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cnc.t Werke übcr tcn'Ubeu oiea.enttond an Voll
üär.di.'.keif und Allüuiakcit ; ? bat de: Ver
fasser tie besten blnlcüun.'en des In- und
Auslandes zu Hülfe gcnemnicn. und die prak
tischen (-r sadr'.'naen. welche er scll st in Teutsch
land Ainer :la u. s. w. gesaunncit. damit ver
bunden. Vewntert Seralalt in den Vbst-nnd
lNemüsciorien naccccnect. . van deren ribt g
er AZadl zu anrissen Zwellen in venchiedcncn
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vorkommenden Vricsc. Aussahe. Urkun
den :c. Nebsteiner Eittleikung über Recht
scbrribung und Inte.punk.ion und einem
Anbange von l.Klegcnbcits-Gedichten,
deutsch" und engli K. Nie Aufl. 52.>
Seiten. Gut gebunden. Preis 5 1.50.
Wenige Werke haben unserel'.uneben Lands
lcuien >> viel Nutzen erwiesen, als dieser deuts.d
endliche Veicssteller; ans dcr einen 2ite dcui sch
aus der antereu cnKisct', ist cc selbst dem Eid
waiidcrcr gleich möglich, tugiisch zu lrrrtpe.t
diren. Elf s.bncN biilt.relnanter folgende
Auslagen babcu die Zwestmäßigkrit mehr als
hinlänglich bewies..
yerrntauu? ck?.,o, ndsil'ck, oder
der Sckrcib'Und Lese-Unterricht als
erstes Lese- Sprach u. Lehrbuch.
Aussage. Preis 25 Cents.
Schreiben und Lesculerncu sollen in diesem
Büchlein Hand in Hand geben. Die Kinder
sollon aber nicht nur mechanisch ablegn lernen,
sondern von Anfang au dazu angehalten wer
den, sich bei dem, was sie lesen, etwas zu den
ken. Darum sind alle fin.losen Laütverbind
ungeu weggelassen.und darein ist AileS nur
aus dem Bereiche dcr Erfahrung und Anschau
ung dcö Kindes genommen.
Wird diesen Anforderungen entsprochen, so
werden die Kinder Vieles auS dem Büchlein
lernen, und das Gelernt? wird bei manchem
Kiutc den Grund legen zu einem geraden, mo
ralischen, cdlen, gesriud-religiösen, guten Men
schen.
Vs ll st ä n d ig c s D e u t l eh e s Ver
einigte S't a a t c n Kochbuch. Ein
Hand-u. Hülssbuch für Hausfrauen und
Mädchen, Körbe und Köchinnen in jeder
K.lche; oder: Anweisung zur besten und
billigsten Bereitung aller Arten Speisen
Getränke. Bäckereien, Gefrorenem zc.
und sasillchor Anleitung im Spi.ten, Vres
siren bcs.Gessügrls, Trambiren, Einfas
sen dcr Schüsseln. Serviern der versässe
denen Speisen nnd Getränke, sowie im
Einmachen verschiedener Früchte. Mit
besonderer Verüssstchtigung der klimati
schen Verhältnisse u. Produkte Amerika's.
Bon Wm. Vollmer, srübrr Haupt
loch in verschiedenen großen Hotels Eu
ropa'S ieyt Restaurateur des Union-
Elubs in Philadelphia. Gebunden.
Preis 50 Cents.
Führer i in GcschäftSlebe n.
Anleitung, sich i in Gesebäfls
leben schriftlich auszudrücken. Engtisch u.
deutsch, nebst einer Auswadl von Reven.
Abhandlungen und Erzählungen zum
Ueberschtn. mit angefügtem Wörterbuch.
Herausgegeben von H cinriebGina l,
Lcbrcr dcr englischen Sprache in Phila
delphia. Gebunden. Preis nur 75
Cents.
Das Buch gibtcinc rorntsstichc Anweisung
-u. Urlcrwindung dcr Sebwicrigkn'wn, wrlll c
sich Gcschastslkuie.i bei dem G.drauch dcr eng
li'chen und dc'lls-dcn Sprc.llzc cnl.rcacnstc.leil.
Manu kaun and dem Buche dir richiigr Aus
drucksweise cncrncn und findet dann kurze
Erzählungen. Reden u. s. w. zum llcbctftpti
für weichen K'vecl ein Wörterbuch angefügt ist.
DaS Buch ist für GS amcrik. in übt GcschäslS
lebrn in jeder Beziehung praktisch. Die Aus
lage veu 7.'. Ecv.lS wird jedem Käufer bundert
fällig zurückvcrgülrt.
C o n c ord ia. E i u e Sammlung
der aus g cw ä h l testen vierstimmigen
Manncrchorc mit deutschem und engl.
Tevt. Gcsamniklt u. herausgegeben von
Leop. Engclkc. ?.'kus,'t Direktor u.
Ehrenmitglied mehrerer G-ssangvercine.
hlweiter Band.—Erstes Hef,: Nr. Die
GrablSblume: Ne. 2. Die Karelle; Nr. U.
Trinslebre; Nr. t. Hoffnung; Nr. >. Sehwp
bischeS Leid; Nr. o. Reitr'S Abschied; ?kr. 7.
grählinasnaben; Nr. 8. O Hcimathlauo, du;
tberres Land; Nr. V. Homne an die Mustl-
Nr. ia. Immer mehr; Nr. lt. Adendsländ
ch.n; Nr. I-'. Der Zag dcSHerrn.
Tiess Lietersammlnng wird mit deutschen
und englisch.:, Tert rcrssben, lst darum cdenso
webl fssr den Gebrauch der amerikanischer: wie
deutschen Gesaugver.'ne b>stimmt and wüd zur
Erleichterung der Anschassung in Hefleu. jedes
ca. 12 Gcsanastä'lc cnid.ltend, zu nachsigen
den bissigen Preisen bcrauSgegel-en.
Einzelne Stimmdcfte H 25
Stimmbefte beim Tntzcnd für
die Vereine 2 25
Partitur 50
Der vollkommene Amerikan.
Geschäftsmann. Ein Hand und
HültSbuch für Gefchä'tslenle aller Art
in den Bereinigten Staaten von Nord-
enthaltend die veeschiedenen im
Grschasts'.kben vvrkommculcn Verträge,
Vergleiche nnd schiedsrichterliche Ent
scheidungen. Schenkungen und Abtretun
gen, Vollmachten. Schuldscheine, Ver
ichreibungen und Bürgschaften, Pfand
scheine, LK:'.t:uagrn, V.rzi.hte und Rech
nungen. Beglaubigungen UV Ccrtisicate;
ferner eine umfassende Darstellung der
englischen Buchführung. Wechsel :c. zc.
in deutscher und englischer Sprache. Ge
buntcn. Preis 75 Cents.
„.Out;.'! Karl."
Neue deutsch-amerikanische
Ulttstrirts Jugendschr ft.
Erscheint Monatlich. Preis 54.50 Per
Jahr im Voraus.
Tie darin enthalten Erzählungen. Biogra
vlieu et Irr Mensch u, anregenden Skizzen aus
N'Uurtunde und GGtich:e, Märchen. F.'brln,
Nachül uud Herzblä.t.bcn'S Spiclwln.'el, so
r...' gute Istustratiencu, werden sewsdl der
reiser.n Schuljugend, aiS auch den ..Hrrz
d..>:: ..,.e ssulle deK Stesses zur llme:-
ballung und Velebrnug bringen—Tie Ab
theilung für die ..Hcrzl'läüchcu" stebt uvtcr
der ss'ei'.cüen Leitung der rühmlichst bekannten
Kiudrrg.ninerin. Frau L:dd'. Plödter 11.
KU bez.eben tmll alleßubdandlun>gcn oder
duich den Herausgeber:
(?arl Dsrssittger, Milwaukee, WiS.
Dells ftumme
Ki?:V.
(Fortseizung )
4.
„He, Fvan Wirthin," rief jetzt de?
Major, „kommen Sie einmal bercin!"
Sie dinkte in die Stube und sagte: „Was
befehlen Sie so eilig?" Allein in eben
dem Augenblicke geschahen drei starke
Schläge an das Hofthor. „le."ricf die
Alte, „dcr Wirth kommt! Ich will ibm
geschwind aufmachen, cbe ich von Ihnen
vernehmen kann, was Ihnen zu Dienste
stebt." Der Major trat mit dem Lichte
in dcr Hand unter die Haustdürc, als
wollte er au? Höflichkeit der Frau leuch
ten. Er wollte aber nur sehen, ob dcr
Wirth allein komme oder einige Räuber
mit sich bringe. Er war allein. Der
Major ging mit ihm in die Stube und
setzte sich wieder an den Tisch, auf dem
die Pistolen lagen. Er sing mit dem
Wirthe ein lebhaftes Gespräch von dem
Kriege an und war so heiter, als hätte er
nicht die geringste Besorgnis?.
Häska hatte indessen die Pferde gefüt
tert, kam nun herein nnd setzte sich an den
andern Tijch. Der Major sagte in un
garischer Sprache zu ihm: „Mach es kurz
mit Deinem Nachtessen, laß Die dann
mein Schlafzimmer zeigen und trage
mein Felleisen dahin. Dann verlange
zu Bette und geb in Deine Kammer.
Sei aber wohl auf Deiner Hut. So
bald Du merkst, ich sei nicht mehr hier in
dcr Srude, so komm heimlich zuZmir auf
mein Zimmer und nimm Deine zwei
Pissc-len und Deinen Säbel mit Dir."
HaSla trug da? Felleisen hinauf iu das
Zimmer, kam dann wieder herab, that
sehr schläfrig und gähnte fürchterlich.
„Ihr reißt ja das Maul auf," sagte der
Wirth, „als wolltet Ihr mich verschlucken
mit Haut uud Haar." Haska lachte und
sagtet „Ich hätte gut? Lust dazu; allein
ick: möchte nur schlafen geben. Ich bin
beute vor Tag aufgestanden und den gan
zen Tag geritten. Ich werde die ganze
Nacht schlaft'! wie ein Dachs. Weckt
mich morgen zu rechter Zict, damit ich
nicht versäume, die Pferde zu füttern.
Ibr müßt aber recht stark lärmen, sonst
börc ich Euch nicht." Der Wirth schien
srhr erfreut, vorerst den Diener zu Bette
zu bringen, und leuchtete ihm über den
Hof in die Kammer nächst dem Pferde,
stalle.
Als er zurückkam, setzte dcr Major
das Gespräch fort.
Der Wirth warf von Zeit zu Zeit ei
nen bedenklichen auf die Pistolen
„Gefallen sie Ihnen, Herr Wirth
sprach dcr Major. „O ganz ungemein'."
sagte der Wirth, „nur hätten Sic die
! fttben in den Pistolenhalflern lassen dür
fen. Sie babcn sie hier nicht nöthig!
! Sic sind hierin das sicherste Hauö dcr
Welt gekommen, so wahr ich ehrlich bin."
„Ich finde Ibre Betheurung ganz der
Wahrheit gemäß." sprach tcr Major.
! „Allein es ist meine Art so, aus die Pifto
> lcn wohl Acht zu haben. Sie sind scharf
gclarcn; es könnte durch si: leicht ein
Unglück angerichtet werden."
„So will ich die Pistolen dort in den
. 'Wandkasten legen und den Kasten vcw
schließen,"sagte dcr Wirtb; „den Schlüs
se! möget. Sie indeß in Verwahrung neh
men."
„O nicht doch. Herr Wirtb," sagte der
Major; „machen Sie sich keine Mübe
Ich nehme die Pistolen mit auf mein
Schlafzimmer. ES ist ft meine Art,
oder wenn Sie wollen, meine Unart, daß
die geladenen Pistolen immer auf dem
Tischen neben meinem Bette liegen müs
l sc n."
z Dcr Wirtb schien nachdenkend zu wer
den und ging etliche Mate im Zimmer
auf und ab. „A'oer wie," rief er auf ein
Mal, „was ist denn das? Das sehe ich
erst jetzt. Sie trinken nur Wasser.
! Meine Mutter ist so vergeßlich. Gewiß
hat sie löncn keinen Wctn auzcboten.
Ich will Ibnen von den besten bringen
denn ich im Keller bade; trinken wir
noch ein Gläschen zusammen !"
Er ging hinaus und rief sehr laut in
die Küche: „Mntttr, Ibr babt vergessen,
unft'rm verehrten Gaste Wein vorzusetzen.
Geschwind kommt mit mir und nehmt die
brennende Oellampe mit. Ich will das
kleine Faßlein anstechen, das ich immer
ausgespart babe, bis ein recht lieber, wer
ther Gast komme."
„Was bat dcr K:r! im Sinne?" dach
te dcr Major. „Will er mir einen
Schlaftrunk beibringen oder mich gar
vergiften?"
Allein plötzlich riß der Wirth die
! Stubcntbüre ans und schrie: „O mein
i liebster Herr'. Kommen Sic mir doch um
Gottes willen zu Hülse l Meine arme
Mutter, die mir leuchten wollte, ist sammt
dcm Lichte die ÄcLcrsiicge binabgefallcn.
Icss weiß nicht, lebt sie noch, oder ist nc
j todt. O, Helsen Sie mir doch die arme
Fr.u bcrauf bringen!"
„Von Herzen gcra," sagte der Major;
„r.cbmcn Sie nur da Licht aus dcm Tische
hier und leuchten Sie mir."
Sie kamen zur Kellcrlhäre, die eine
! Fallthüre war. „Ach, da schcn Sie nur
! jammerte dcr Wirtb, „da drunten liegt
! die liebe Mutter und gibt kein Zeichen
von sich."
Der Major wußte nicht, ob sie wirk
! lich hinabgrfallcn oder ob sie sich nur so
arst.llie, ibn in ?cn Keller zu locken. Er
blieb an der Stiege sieben und sagte:
! ..Geben Tie doch mit dcm Lichte voran,
Herr Wirtb. damit ich auf der schlechten
! Stiege nicht auch noch den Hals breche."
Dcr Wirth ging voran. Der Major
bemerkte, daß ibm da? Heft eines StiiclS
au? der Rocktasche hervorschaue, von dcm
er vorbin nichts wahrgenommen battc.
! „Nun ist mir's ausgemacht," dachte dcr
Major, „der Bösewicht will mich drunten
im Keller, während ich dcr ruchteftn Al
> ten Hilft leiste, mit einem unvrrscbcnen,
tüchtigen Stich ermorden. "Dcr Major
rief: „Wer Aadedn Gruben grabt, fällt
selbst btnrinl "und gab dcm Schutken
schnell einen kräftigen Stoß, daß er die
Stiege hinunterpurzelte. Der Wirtb ftel
auf die Wirthin. Die alte Wirtbin
raffte sich schncll auf, ergriff den Wirth
bei den Haaren und schrie; „Du Tölpcl,
Tu bast mir. glaub ich gar zwei Rippen
eingeschlagen." Dcr Major aber warf die
Fallthüre zu und schob die starken ciser
ncn Riegel vor.
5.
Dcr Major trat unter die HauSthüre
und rief:„Ha?ka'. Haska!" Haska
kam und hatte, wie ein ächter ungarischer
! Husar bei dem Angriffe, in jeder Hand
cine Pistole und den bloßen Säbel quer
im Munde. „Du brauchst jetzt keine
Waffen," sprach der Major lächelnd;
„die Vögel sind gefangen. Wirth und
Wirthin sind im Keller eingeschlossen."
„Viktoria!" rief Haska; „die Festung
ist also unser. Nun wollen wir sie aber
ein wenig rekognosziren, um sie nöthigen
Falls zu vertheidigen. Vor Allem müs
sen wir die Schlüssel aufsuchen und in
Verwabrung nehmen." Haska fand sie
uach einigem Suchen, in der Küche, un-
tcr einem alten, umgestürzten Topft ver
steckt. Der fröhliche Husar legte sie auf
N. Äl. Vutuitter, Gtitcr.
iNmnmer IK.
einen Teller und übergab sie, wie man
bei Nebergade einer zu thun
pflegt, mit einer tiefen Verbeugung sei
nein Herrn.
Sie durchsuchten erst den untern Stock
des alterthümlichen Hauses.zingcn dann
die schmale steinerne Stieg? blnauf und,
in dewengen Gängen umher vsn Kam"
merzn Kammer, um zu sehen, ob Nie
mand im Hause versteckt sei. Als sie
abcrmal an eine Kammertniire kamen,
borten sie drinnen beten. „Lieber Gott,,
sagte cine srnfte, aber helle Stimme, „er
barine Dich des guten Herrn uud seines
treuen Dieners. Rette Du sie und er
rette auch mich ans diesem Hause des
Schreckens."
Der Major öffnete die Thüre und rief
er''auttt: „Ursula, bist Du's die ft an
dächtig betet ? Bist Du denn nicht stumm?"
„Ach nein, lieber Herr," sagte 'sie;
„man gab mich nur dafür au?. Die
bösen Menschen in diesem Hat.se hatten
einen fremden Herrn ermordet und droh
ten, mir es auch ft zu machen, wenn ich
vor einem Gaste nur ein einzizcs Wört
lein von mir werde hören lassen."
„Sei guten Muths!" sagte der Ma
jor. „Dcr Wirth und die Wirthin wer
den Dir kein Leid mehr thun, sie sind ver
sorgt."
„Ach Gott," rief das Kind, „Sie wer
den sie doch nicht umgebracht babcn ?"
„Nein," sagte der Major, „ich habe
sie bloß in den Keller eingesperrt. Komm
nun mit mir berab in die Stube, laß uns
fröhlich sein und erzähle mir, wie Du in
dieses Haus gekommen."
„O lieber Herr," sprach die Kkeine,
„Sic sind noch lange Znicktt sicher. Es
kalten sich wobl zwanzig Räuber in die
sem Walde auf. Noch diese Nach kom
men zehn bis zwölf biehcr; denn für so
viele kochte die Wirthin. Sorgen Sie
doch dafür, daß die fürchterlichen Man
ncr nicht in daZ Haus kommen."
„So komm denn, Haska," sagte dcr
Major; „wir wollen uns in den gehöri
gen VcrtbeivigungSstand setzen. Ich den
ke, sie werden dockt nirgends anders als
zum Thore herein dringen könne ?"
„Nein," sagte das Kind, „alle Fenster
sind wobl vergittert. An dem Hause ist,
ein Erker, den die Räuber ihren Leucht
thurm nennen. Dort zündet dcr Wirth
wenn er die Räuber zu Nacht erwartet,
ein Licht an. damit sie leichter bieder fin
den. Sie tbun. wenn sie vor dem Thor
angekommen, allemal drei Schläge an
das T bor und dcr Wirth oder die Wirthin
öffnet dann das Tbor."
„Nun wobl." sagte der Major, „wenn
nickt alle zwölf auf ein Mal kommen, so
l'affkn wle sie berein. Mit einem halben
Dutzend vavon ist ur.Z der Kampf nur
ein Spiel. Komm. HaSka, wir wollen
ihnen einen rparmen Empfang bereiten.
Geh aber vorerst und sieb, ob da?
am Fenster noch brenne."
.Haska ging, kam aber sogleich wieder
uud sagte lackend: „Dcr Herr Wirth und
die Fran Wtrtbin sind alurate Leute im
Dienste. Sie baten, bevor sie in den
Kcllrr erpedirt wurden, cine frische Kerze
angezündet. Das Licht wirft einen ft
bellen Sckcin hinaus, daß wir dabci
leicht sehen können, wie viel der Spitz
buben vor dem Thor auf ein Mal an
kommen werden."
„Gut, Haska,"sagte der Major, „komm
jetzt mit mir berrb, wir wollen die ge
börigen Anstalten machen." Der tap
fere Offizier, der seinen Ilcberrock abge
legt batte, sagte lackend: „Schon vor der
Husarcn-llniscrm werden sie Respekt ba
bcn. Suche indeß Stricke vor: wir wol
len die Kerle damit binden."
Plötzlich geschaben die drei Scklägc an
das Tbor. Haska eilte binanf in den
Erker, kam eben so schnell wieder berab
und sagte leise ;,.Es sind nur ibrer zwei."
„Wohl," sagte der Major, „so öffae das
Tbor und bleib hinter dem offenen Tbor
flügel stehen. Mit dcm ersten, dcr hercin
tritt.will ich's aumebmen; über den an
dern fällst Du bcr. Stelle die Laterne
hieber auf den Beden."
Haska tbat's und öffnete das Thor:
Den einen Räuber faßte der Major am
Kragen, sitzte ihm die Pistolen auf die
Brust und rief mit donnernder Stimme:
„Ergib Dich oder Du bist auf der Stelle
des Todes." Der Kerl siel vor dcm
fürchterlichen Husaren Offizier auf die
Kni? und flehte um Pardon. Haska
batte auch den andern augenblicklich zu
Boden gerissen. Beide Räuber wurden
an Händen und Füßen gebunden und
seitwärts crufden Boden gelegt. „Wenn
Ibr Euch nur regt oder einen Laut von
Euch hören lasset, ft erschieße ich Euch
augenblicklich!" sagte der Majoa.
Bald darauf geschaben wieder drei ge
waltige Schläge an das Tbor. Abermal
standen zwei Räuber, mlt schweren Pä
cken auf den Schultern, vor dem Thore
Beide wurden eben so wie ihre zwei Kam
eraden hereingelassen, überwältigt und
gebunden. Der tapfere Offizier und sein
wackerer Streitgenosft blieben bis gegen
Tag, jeder auf seinem PSsten. Allein es
ließ sich weiter kein Räuber mehr sehen
noch hören."
„Ich begreift nicht, warum sie nicht
kommen," sagte Haska ; „vielleicht ha
ben sie den Braten gerochen. Allein die
Böftwichter werden ihrer Straft doch
nicht entrinnen."
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W Cent eine Linie für die erste Si:-
lung und 5 Cent eine Linie für die ftc
zenden Insertionen.
e.
Nunmehr brach die Morgenröthe ü' . r
dem finster Tannenwald hervor und e?
wurde Tag. „Jetzt wollen wir weit.r
zicben !" sagte Haska. Alleinder Mt
jsr spracht „Noch droht uns große G -
fahr. Du bast gehört, daß sich bei zwän
z-g Räuber in diesem Walde befinden.
Ehewir es un versehen, kann eine K>,-
gel aus dem Gebüsche uns treffen, ode
daß unser Auge auch nur da?
von dcm Schützen sieht. Ich muß er.!
überlege, was zu thun ist."
Haska rtcf plötzlich: „Ich höre den
Hufschlag mebrcrcr Pfcrde. Ich fürchte,
die ganze Rette zu Pferd nnd zu Fr st ist
im Anzug." Er eilte binauf tn den Er
ker, kam aber eben so schnell und voll
Freude wieder herab und rief: „ES sind
unsere Leute, ein ganzer Zug Husaren'."
Er öffnete eilig beide Thorsiügel und
die Husaren ritten herein. Alle grüß
ten ihren Major uud ihren Kameraden
HaSla auf das Freundlichste. Der
Wachtmeister aber sagt: „Wir waren
sehr besorgt um Sie, gnädiger Herr
Major. Da Sie immer so pünktlich im
Dienste sind, gestern Abend aber zur
festgesetzten Stunde nicht eintrafen und
noch e'.n paar Stunden darüber verflos
sen, so fürchteten wir. Sie möchten sich in
dcm Walde verirrt haben, oder den Räu--
bcrn, die diesen Wald unsicher machen, in
die Hände gefallen sein. Wir faßen also
auf und durchritten bei angezündeten
Fackeln den finstern Walo. Wir erblick
ten die Spuren zweier Pferde. „Da
da," rief ich, ,sind die Fußstapfen von
dem Fuchs unsers Herrn Majors. Kein
Pferd weit unv breit hat einen so nette
Huf." Wir folgten der Spur und ka
men so zu diesem Hause."
„Nun GsttloS.daß wir uns
sagte der Major; „ich danke Euch für
Euere Mühe." Haska aber rief: „Aha,
nun weiß ich, warum die Räuber nicht
kamen. Ihr habt sie verscheucht."
Der Major erzählte kurz, was ihm
begegnet nnd befahl darauf: „Bewacht
die vier Gefangenen hier und bringt den
Wirth und die Wirthin, die in dem Kel
ler eingesperrt sind, zu ihnen herauf.
DurKsucbt das ganze Hans, erbrecht alle
Kammern und Winkel, Kisten und Kästen,
wo sich vieles geraubte Gut befinde
muß; thut Euch von den Lebensmitteln
und dem Weine, daran in diesem Haufe
krin Monzel sein wird, gütlich." Die
Husaren stiegen ab, vollzogen die Be
fehle, besonders den letzten, mit Freude
und verzehrten die großen Brate, die
fürdie Räuber bereitet waren.
Der Major ging in die Kammer des
Kindes, dem er seine Rettung zu danke
hatte, führte es in das obere Zimmer mit
dem Erker, da? ziemlich hübsch war und
sagtet „Nun. liebe Kleine, setze Dich hie
bet neben mich auf das Kanapee und
sage mir, wie Du hieher in dieses Hau
gekommen bist; denn es ist unmöglich,
daß Da ein? Tochter dieses scharkenhaf
ten WirthiS oder eine Enkelin, dieser
ruchlosen Wirtbin sein sollteste. Erzähle
einmal, liebe Ursula
„Ich hieß nicht Ursula," sagte da
Kind; „ich hieße Meltne. Ich ward
meiner Mutter geraubt und hieher ge
bracht. Mein Vater war zwei Jahre
zuvor gestorben; er nannte sich Freiherr
von Grünau."
„Gott im Himmel." rief der Major
und schlug beide Hände zusammen, „fs
bist Du dte^Tachter meiner Schwester!
Ich bin Dein Onkel! O sei mir tau
send Mal gegrüßt, liebste Meline! Ich
habe, als ich in den Krieg zog, Dich nur
als Wiegenkind das erste unv das letzte
Mal gesehen, Dich auf meinen Arm ge
nommen und gesegnet. Du warst der
Engel, durch den Gott mich von einem
schauerlichen Tode errettet!" Der hoch
erfreute Onkel faltete die Hände und
blickte lange stillschweigend zunn Hümmes,
Auch Meline betete und weinte. „Nun,
Gott sei gelobt, vaß er dich finden ließ,"
sagte der Major wiederholt. „O. wle
wird meine Sch vesier, Deine Mutter sich
freuen." Er schloß Meline in die Arme
und benetzte ihr Angesicht mit Thränen.
Ihre Thränen flössen in einander!
Der Onkel fragte hierauf: „Wie kam
es denn, daß Du Deiner Mutter geraubt
wurdest, liebste Meline ?"
„Ach,"sagte 'Meline, „ein fürchterlicher
Mann trat in unser Zimmer, zeigte mei
ner Mutter eine Schrift und schmähte
und fluchte schrecklich. Die! Mutter hieß
mich in den Garten gehen. Ein anderer
fürchterlicher Mann kam in den Garten,
ergriff mich, verstopfte mir den Mund
mit seinem Taschentuche und schleppte
mich in den naben Wald, wo eine Kutsche
bereit stand. Beide brachten mich dann
hiebcr."
Der Major führte Meline hinab tn de
Hof uud zeigte ihr die Gefangenen.
„Dieser da mit dem schwarzen Pudel
köpft", rief Meline. „hat meiner Mutter
das Papier überreicht; jener dort mit
rothem Haar und Backenbart hat n ich
geraubt."
Der Major nahm mit Meline ein klei
nes Frühstück m-d befahl dann den Hu
saren, aufzubrechen. Er nahm Meline
zu sich auf das Pferd. Die Gefanaenen
wurden, die Hände auf den Nückeza ge
bunden, von den Husaren in die Mitte ge
nommen. Vier Husaren mußten in dem
Häuft zurückbleiben, die geiaubten Güter,
bis man sie abhole, zu bewachen.
(Schluß folgt.)