das Volk niil Entsetze». Nach all»'» Sei len l)i„ elgriff es die Flucht, während das Geschrei der flüchtige» mir dem Donner des Geschützes an den Vorposten sich ein mischte Kaum hatte der Gouvei nör den Vorfall vernommen, als er an der Spitze eines Bataillons mit geladenem Gewehr und aufgepflanztem Bajonett erschien. Um das Verpestete Haus ließ er einen Kordon ziehen, und wie sehr auch Scherl versicherte, er habe sein Haus nicht betre ten, lieft cr dennoch dessen Frau, Kinder uiiv Diener ebenfalls in die Wohnung der armenischen Wittwe bringen, damit auch diese dort Quarantaine hielten. folgt.) Ncading, dcn L7ttvber Der der Die Wnl?l ist vorübcc und u»eo wat> wir davon zu sciqrn I,abcn ist! das, die Whigd durcli dcn gaincn Staat verlorcn haben —Die Lokov Imbcn ilircn Ca nal Commissloiicr mit einer aiischnlichcil Mehrheit erwählt, sie werden eine Stimme Mehrheit iin Senat und noch eine größere Mehrheit im Nepresentanten- Hanse unserer nächsten KcsctM'bung haben, vo ist unnüh über Dinge zn klagcii. die nicht zu ändern sind, daher wollen wir unsere Leser mich heute nicht .«lagen ermüden und alle weiter» Benierknngen über die erlittene Niederlage biv nächste Woche verschieben Der amtliche Wahlbericht von Äerkö Caunty, und ebenso dad Resultat der Canal Conimissionerö Wal>l, soweit cd bekannt ist. findet sich im heutigen Blatte Anschlust von Ca n a da, Dcr Montrcal Hcrald enthielt unlängst einen langen und lvohlgc schriebenen Artikel zu Gunsten ded Aiischlnsied Da der Regierungssitz nächstens nach Ober Canada legt werden ivird, so steht zu erwarten dast die Re former in der unterenProvin; sich mit den sor» Keg nern vereinigen »verde», für irgend eine Maszregcldic geeignet ist dir Bande zu brechen, welche sie noch mit dem Mutterlande verbindet So lange alo dao An schluß-Project in dcn Händen der Royalisten war, konnte man kein wirksames Fortschreiten hoffen -> a ber wenn die Reformer. Ivclchc keine Sympathie mit der Monarchie haben, sich dabei bthcilige». so ist zu erwarten daß etwas ausgeführt werden wird Die Expedition »ach dem Salzsee Dcr Rational-Intelligenzer hat ganz kürzlich Briese von dcr Entdeckungs Expedition unterm Befehle von Capt LtanSbury. von dcn Topographieal Ingenien" reu,welche sich jetzt auf deinWcge zum großen Salzsee, in Ober Kalifornien, befindet Sie hatte am 5 Au gust Fremont'd südliche» Paß über die Felseiigebirge erreicht, waren gesund und guten Muthes Sie hat ten zwei Drittel des Weges bis zum Bestimmungs orte zurückgelegt Sie verfolgt die gewöhnliche Ore gon« Route bis nach Fort Hall, Ivo sie dieselbe ver läßt. sich südlich dreht und so dasThal des großen Salzsee'S und seiner Znfiüßc erreicht DeS Prcsid c n t e n Reis e,—Ed war die Ab sicht des Presidenten. Washington am letzten Mitt > woch zu verlassen, um Philadelphia. Sie» ?)ork und Boston zu besuche», aber die öffciitlichen Geschäfte am Sitze unserer Bundes Regierung scheinen dcr Art zu sein, daß sie die Gegenwart deb Presidenten noht wendig machen, weßhalb er seine Absicht, in diesem Herbste noch eine Reise »ach dem Norden zu machen, ganz ausgegeben hat Am Donnerstage machte President Taylor einen kleinen AuSflug nach Baltimore, hielt sich am Frei tage dort auf und kehrte dann wieder nach Washing ton zurück verheerende,' Fener i» Tamagua— n Häuser zerflört—Verlust etwa HOOOO. Das kleine Städtchen Tamaqna, in Schuylkill Eaunty, ist gestern vor 8 Tagen von einer ver hecrendenden Feuersbrunst heimgesucht. Das Feuer brach um I2j Uhr Morgens aus, in ei nem Främhause an der Eentrestraße, welche? früher von D. E. Whitenight als ein Möbclla ger benußt wurde,zuletzt aber von zwei Famili en bewohnt war. Trotz allen Anstrengungen der Einwohner, das Feuer zu loschen, dehnte sich dasselbe schnell aus und zerstörte im Gan zen 0 Fcämhäuser. DaS Feuer verbreitete sich so schnell, daß mehre Bewohner kaum mit dem Lebe» davon kamen. Von dem verbrannten Ei genthum« war nur wenig versichert. Man ver muthet, daß das Feuer das Werk eineS Brand« stisterS sein mußte, da in dem Hause wo es zu erst ausbrach, gar kein Feuer war. Trauriger Men schen crtrunkcn!—Die brittifche Brigg Lt. Zohn, Eapt. Oliver, von Galway, Zreland, mit 120 Auswanderern, warf während dem «türme an, vorletzten Sonntag Morgen ihre Anker auS auf Minott'« Ledge, Lohasset, un weit Boston, wohin sie bestimmt war. Lie riß vald ihre Anker fort, worauf die Masten abge hauen wurden ; trotzdem schleppte sie fort, rann te auf die Felsen und ging total verloren. Dcr Eapitän und die Mannschaft, mit Aufnahme des ersten Steuermannes, sprangen ins Boot und landeten glücklich an des Glades, eine klei ne Entfernung davon, aber 99 von den Passa gieren ertranken Untcr denselben waren 14 Kajüten-Passagiere, meist Frauen und Kinder, weiche alle verloren sind. Etwa 21 retteten sich auf Trümmern vom gescheiterten Schiffe, nahe bei Whit Head, am nördlichen Ende der Eo basset-Felsen. Am Montag Morgen waren 27 Leichen ans Land gcscbwemmr. lur Zeit des Schissbimbeö ging das Meer so hoch, daß keine ReltungS-Böte gebraucht werden konnten. i» Uli>>esola '.Nädche». —Miß Sara Bean, ein junges Mädchen, welche nahe am Mississippi, L t. Pauls gegenüber, wohnt, suhr neulich allein in einem Kahne durch den Fluß, nahe bei der Strick-Ferry, als sie ihr Ruder verlor und daraus schnell de» Fällen von St. Anroni) zutrieb» wo sie unfehlbar umgekommen wäre, aber als sie unter dein Stricke durchfuhr, hielt sie sich mir den Händen an demselben und ließ den Kahn fahren. Sie half sich an dem Stricke etwa fünf Ruthen weil fort, als sie von einem Fährmanne gerettet wurde. Santa Anna.—Zn Mexiko will man von Zaniaica Nachrichten empfangen haben, daß Gen. Santa Anna starke Anstrengungen macht nach Mexiko zurückzukehren. Sobald er dort ist, wird er sich wieder als Diktator proklami ren, den Traktat von Queretaro annullircn und vielleicht den Krieg mit den Ber. Staaten er neuern. Man sagt ferner, daß er nach Mexiko gesandt habe, welche unter seinen Partei-Freunden vertheilt werden sollen, und daß er bemüht ist s<>t> Zreländer zubekommen, mit welchen er zu Tampieo landen und sich dort mit seiner Partei vereinigen will, die ziemlich zahreich fein soll. V>ei Haftung kineo bl richtigen Falsch münzer,'. — Dr. Wyatt, Hauptmann einer berüchtigten Falschmünzer - Bande, wurde zu Spencer, in Ohio, verhaftet, und die Beamten fanden hinlängliche Beweise von seiner Schuld, indem sie vorgaben, daß sie mit ihm ins Gechäft treten wollten. Mehr als HIZtI.MM in falschen Noten und Münzen wude in seinem Hause gesunden und in dem angrenzenden Ge hölze fand man die Platten, Formen und Ge rätschaften zum Drucken falscher Noten und Prägen falscher Münzen. Dr. W. hatte seit ei nigen Zahren ein ausgedehntes Ettablissiment. Da» Paradien der Aerzte. —Die Aerzte in Californien lassen sich sür einen Krankenbe such HIM» bezahlen. Ei» Arzt von Westchester, Neu Pork, hat sich am Ufer des Sakramento flusses ettabilirt, in einer Blockhütte, wovon er die eine Hälfte als Stohr und die andere als Hospital benutzt. Man sagt, daß er täglich so viel Gold einnimmt, als 20 Gräber gewinnen. Achtung, il>r VNäd!—ln San Francis co ist die Achtung gegen das schöne Geschlecht zu einem so hohen Grade gestiegen, daß kürzlich ein Trupp Orregonier anhielt und um einen allen weggeworfenen Bonner zu tanzen. Gouvernör von Oregon.—Der Achtb. John P. Gaines, von Kentucky, ist als Gou vernör von Oregon ernannt worden und hat die Ernennung angenommen. Hr. Gaines war bis, her ein Repräsentant im Eongreß, ist ein stand hafter Whig und ein erklärter Gegner der Skl averei. President Taylor hätte wohl keine besse re Auswahl treffen können. S ch rcckliclicr A u früh r. Bluter Kampf uud Brandstiftung. Schlacht zwischcn Schwarzen und Weißcn. slm Auszug? aus dcr "Freien Prcssc."^ Am Abcndc des Wahltages, gcgcn 8 Uhr, kam cinc Bande Rowdics mit cincin Möbcl wagcn, wclchc» sic in Moyamciising gcstohlcu hattcii, und auf wclcbcm cin brcuciidcs Theer faß stand, die 7te Straße hcrauf nud bogr» «» dic St. Mary Str. c>». Es war am Tage das Gcrücht verbrcilct, daß das Califoriua- Ha»s »icdcrgcbra»»t wcrdcn solle, »»d dcß halb vc> ursachtc dic Elschcniung der Rowdics große Befürchlliiigc» ii»tcr dc» >» dcr Nach barschaft wohnciidc» Farbige». Das Cali fornia Hans, Eckc dcr St. Mary's »iid 6ten Str., war schon laiigc ci» Stci» dcs A»sto ßcs für dic Wcißcn. Kurz darauf, als die Rowdics mit lhrcm brcuiiciidc» Wagc» die Ecke errcichtcu, wurdc ciu Augriff auf das Haus gcuiacht. Dic Fcnstcr wurdc» »nt Ltciiic» eingeworfen, und »ach ki»c»i verzwei fcltc» Kämpft wurden die Schwärzn, im In ner» gezwungen durch die Hiuterthür zu st,e hcn. Die Zahl der Angreifende» war verhält »ißiiiäßig gcriiig ~»d cs dauerte wc»igste»s eine halbc Stunde, eheste in das Schtiitzim. mcr dringcn konntcn. Dic indcß nicht fanl ii»d machte» a»f dcr Straßc nichrc Angriffe mir Backsteine» auf die Wei ße», um sie wegzutreiben. Pistole» »»d an deres Fciicrgcwchr w»rde» beiderseits a»gc wandt. Gcgcn 9 Uhr draugcn dic Wciijc» li, das Hans, zcrtrümilicrrc» die innern Ein richlnngc» dcs Schcnkznnmcrs und inachlcn iiiiicrhalb des Hauses e>u Boufcuer. Gegeu halb v Uhr war die Polizci i» star kcr Anzahl anf dcm Kauipfplatze und machte drci Vcrfiiche, die Aiifrührcr z» vertrcibc», wurde abcr jedesmal durch Ste,»scha»cr und gelegentlich? Gewchrsalvcu zurüctgelrieben. An dcr tombardstraßc war ri» großcr Haufcu Farbiger durch d,c Polizci vom Kampfe zu rückgehalten, als jedoch dieselbe zurnckgewor ftu wiirde, riift» die Neger das Straßeiipsta ster auf »nd stürzten nun ebenfalls dein Kampfplätze zu. Gcgc» lii Uhr hatte dcr Pibcl dic Gas i öbrc» ze> brocht», »iid das ausströmendeGas half zur Verbreitung dcs Feiie, s nicht wenig, so stand bald d. ganze unt?reStock i» Flam men. Der Kampf wüthete indessen mit grö Bercr Heftigkeit »»d Pisioleiischüsse wurden bäiisigki, wobei der Brand dcs Hauses die Ge?n? gräßlich beleuchtet?. Die Flammen v?rbreitcten sich von Stockwerk zu Stockwerk bis das gauzc 4stöckige Gebäude in, Feuer stand. Vor diescr Zcit warc» schon mchr? Fclicr-Coiiipagnicn auf dcin Platze erschienen, wurden aber durch einen Haqel von Steine» zurückgetrieben Später gelang ?s de» Fen crltutkn, mit Hülfe der Neger so viel Schläu. che z» entwickelu und ?i»ig?s Wasser zum Schutze der beuachbarte» Gebäude aiizuwe»- dcu. Mittlcrwcile hatte das Feucr zwcl an- stoßeud? Bretterhäuser rrgnffe», die dcn auch gänzlich zerstört wurden. Der Kanipf dauerte indessen fort und «im >2 llhv hatte sich das Feuer die St. Mary straße hinauf ausgedehnt, zwr, Backsteinhäu ser »iid ein anderes Haus brannten nieder— Die Hitz? hatte anch das hölzerne Wirths haus an der untersten Ecke in Feuer gesetzt, sich dem Moiitqomerv-Hause und einem dar aiistoßeiidc« Stalle mitgetheilt. Einer Jener Compagnie gelang es, ,hr?» Apparat anzu wenden, aber ein Pöb?lha»f?» bemächtigte stch des Apparats und führte ihn weg; spä ter sammelte stch die Compagnie und mitHül fe Anderer gelang ?s, dcn starkb?schädigt?n Apparat wieder zu erobern und vom Platze zu entfernen. Da tönten gegen 12 tthr 8 Schläge von der Statchans-Glock?, das Zeichen zum Ansrük kcn des Militärs, und da dies von den Auf rührern ebenfalls verstanden wurde, so ent stand eine thkilweise Unterbrechung im Aam> psc, obwohl bis halb A Uhr sortdancrt?. FünfMilitär-Compagiii?» mar scbirtcn um diese Zeit mit 3 Feldstücke» die 6. Strasse hinab und besetzten alle Zugänge zu dcm Schanplatze der Unrnhen. Das Feuer in dcn Ruinen dcr Häuser bräunte noch, wur de aber von dcn anwesenden Feuerleutcu am weitcrn Fo> tschrcitcn gehindert. Als die erste Feuercompagnie, die auf dcn crstc Lärm hcrbcigccilt war, sich zum iöschcn anschickte, wurde anfstc gcfciicrt, wodurch Eh. Hinimclwi ight, ein Glied derselben, in die Brust geschoisen wurde nnd in 5> Minute» starb; John Hollick, crhiclt cinc Kiigcl in dcn Vordcrkopf. Hierauf trieben die die Fciicr lciitc den Pöbel vor stch her, später miißtc» stc sich jedoch wieder zurückziehen. Dcr zweite Aufruhr. Die Ruhe dauerte bis gegen t» Uhr Mor gens, als abermals 8 dumpfe Glockcnschlägc ciueu Aufruhr a»kü«tigcc». Dieser zwcitc Ausbruch sing gegeu 0 Uhr an, und bestand in ciiicm hcftiqcn Angrifft mit Backsteinen und Feuerwaffen anf die Feuerleiice. Dcr Mayor, Scheriffund Polizei waren bald auf dem Platze und es gelang ihnen, die Rnhc wicdcr hcrznstcllen. Das Militär, welches Nachts heraus ge wesen, aber als die Ruhe hergestellt, wieder entlassen war, tonnte stch nicht so geschwind wieder sammcln nnd crschien daher crst gegen v Uhr von Ncncm auf dcm Kampfplatze, un tcr Bcfchl des Gen. Patrerson und Oberst Bohlen; diesmal aber nut Kugeln und dem vollen Befehle zum Feuern vcrschcn. Dlks veranlaßte die Aufrührer, sich in ihre Ver stecke zurückzuziehen. Die sämmtllchen Zu gang? zu dem Platze wurden nnn wieder vom Militär besetzt. Der Anführer des ganzen Aufruhrs, hecht es, war ein Neger Namens George Hosey, früher Hliiidefänger, ein gro ßer kräftiger Kerl; er wurde Mittags (d. Ki ttn) nach vcrzwcifcltcm Widtrstande vtrhaf tct. Gttödttt wurdcn: Ch. Himclwrigbt und cin Farbiger, dessen Name «»bekannt ist. Verwundet: Frau Smith, durch dcn Kopf geschossen. Charles Westerhood, Hüfte durch eine Kugel zerbrochen. Jeremiah MeShane, in die Schläfe geschossen ; wird warschcinlich sterben. Wm. Eolema», in den Schenkel ge schossen. Ch. Scherz, ins Bein geschossen. Edward Matthews, tödtlich verwundet an Brust und Rippen. Geo. Williams, ,n die Brust geschossen. August Green, in Hand u. Bein geschoffcn. John Hall, an Hals und Arm Vcrwuudct. Charles Anderson und R. Rnndcl, (farbig) verwundet. Dies sind die Namen dcr Verwundeten, soweit sie bis jetzt bekannt wurden. Es sind jedoch verschiedene Gcrüchkc in Umlauf - so hcißt es z.B. daß et wa Verwundete im Pennsylvania Hosp, tale liege, die wirtliche Zahl der Aufgenom menen soll jedoch nur 15 betragen. Zahlrei che Verhaftungen wurden vorgenommen. Am 11. Mittags war die Ruhe in jenem Distrikte wieder hergestellt. Trauriger Vorfal l. —Die „PorkGa» zette" vom 9. Oktober sagt:—Wir sind einem Freund sür die nachstehenden Besonderheiten eines Vorfalls verpflichtet, welcher nicht gerin ge Aufregung in unserer Stadt und Umgegend verursacht hat:' Am letzten Donnerstag, ungefähr um I Uhr Nachmittags, bestieg Zokob Lanck, von West manschester Taunschip, welcher kürzlich sich in dein Zrren-Asyl zu Philadelphia befand, ein muthiges Pferd, und ritt, bewaffnet mit einer geladenenßüchse, im vollen Galopp in die Stadt. Er hielt der Wohnung des Capital» GeorgHay gegenüber, uud legte kaltblütig auf den Eapi tain an, welcher auf einem Sofa in feineniMö bel-Waarenzinimer saß. Als er feuerte, sprang das Pferd herum, und die Kugel fuhr durch das Fenster im Hausgang. Er ritt sodann im völligen Gallop davon. Sobald Eapitain Hay ersuhr, daß es Lauck sei, folgte er ihm zu Pfer de. Ungefähr zwei Meilen von der Stadt traf er Hr. Heinrich Zlgenfritz, ein Sohn des Hr. Johann Zlgenfritz, an, welcher vorschlug ne hinauf dem Lauck nachzureiten, und that auch so in Gesellschaft einer andern Person, während Hay über die Felder ging, um ihm am Ende der Läne vorzukommen. Die Absicht war, wo möglich, Lauck die Büchse und irgend einige andere Waffen, welche er bei sich haben möchte, abzunehmen, da, wegen frühern Drohungen, Gefahr vorhanden war, er möge nach Hause gehen, und einige von seiner Familie leid thun. Anstatt auf Lauck Acht zu haben, wie er ange wiesen worden, ritt er zu ihm auf die rechte Seite, sprach höflich zu ihm, und machte dcn Dorschlag, da sie einen Weg gierigen, daß sie mit einander reiten wollten. i!auck war es zu frieden, allein nachdem sie eine kurzeStrecke ge ritten waren, schlug er vor auf der rechten Sei te von Zlgenfritz zu reiten. Da keine Einwen dung gemacht wurde, ritt er herum zu<Rechten, spornte aber plötzlich seinPserd vorwärts, dreh te sich im Sattel um, und feuerte aus Jlgen sritz. Die Kugel traf ihn in die rechte Brust, nahe an der erstenß'ppe, fuhr durch den Rück grat», und das linke Schulterblatt, und blieb ge rade unter dcr Haut an der linkeu Schulter sit zen. Zlgenfritz lebte noch etwa zwei Stunden. Scine Leiche wurde noch denselben Abend in die Stadt nach dcr Wohnung seines Vaters ge bracht. David Everhart und Albertus Welsch, welche in der Nähe waren da sich der Norfall zutrug, machten sogleich Zagd auf Lauck, und nahmen ihn etwa um 7 Uhr am nehmlichen A bend auf den Conowago Bergen, !) Meilen von Pork, gefangen. Als man ihn visitirte, hatte er zwei schwer geladene Pistolen bei sich, und eine Anzahl Kugeln für die Büchse. Auch hat te er unter seiner Weste einen Bogen Eisenblech als einenßrustharnisch angebracht. Große Auf regung ließ sich blicken als er um etwa 10 Uhr in dic Stadt gebracht wurde, und mitten unter dem Geschrei von „Lynfcht ihn!" „Hängt ih»! wurde der Gefangene mit einiger Mühe sicher in daS Gefängniß gebracht, wo er bis zur No vember Court verbleibt, die über ihn zu verfü gen hat. An seinem Wahnsi» ist nicht zu zwei feln er hatte sich schon eine Zeitlang mit dcr Büchse zu Pferde geübt, fest entschlossen seinen Schwiegervater und EapitänHay zu erschießen, allein seine Familie und Freunde achteten nicht auf seine Drohungen, wahrscheinlich nicht glau bend, daß er fähig sei die That zu vollführen. Herr Zlgenfritz war cin würdiger Mann, etwa 2!Z Jahre alt, und hinterläßt eine junge Witt we sein unzeiliges Schicksal zu beweinen. Ca pitain Hay hatte Vauck nach dem Zrren-Asyl in Philadelphia gebracht, von wo er vor etwa zwölf Monaten zurückkehrte, und wieder sei nen Geschäften nachgieng, allein seitdem hatte er einen Haß gegen ihn, und wenn er zu Zeiten geisteskrank wurdc, drücktc er einen Wunsch aus sich an ihm zu rächen. Hann. Gaz. Em Brief aus dcm Goldlande. St. Franzisco, August 31. 184!). Lieber Bruder! G.stern, bei meiner Ankunft dahier, er hielt il> Deinen Brief und wurde sehr erfreut zu sehen daß ihr alle wohl seid ; ich erhielt eben falls einen Brief von Erastus, er sagt mir, daß David mit ihm auf dcm Collcgium ist. Wir verließen San BlaS am 12. Juli, mit dem Schiffe Olga, Capt. Bull, von Boston. Wir hatten eine lange und sehr mühsamenßcise we gen dcr Krankheit unserer Leute. Dr. Martin leidet sehr am Durchfall ; er ist jetzt kaum aus dem Bette. Es ist sehr unangenehm ihm ab warten, was Allen Groh und ich für die ganze Reise thun mußten, weil sich die andern wenig um ihn bekümmerten. Karl Taylor war sehr krank aber ist theilweise wieder besser. Wir werden ihn vvn hier nach Hause schicken, aber cs ist zu spät für das nächste Dampfschiff, wel ches morgen abgeht und voll ist. Z. Flack ist krank, Albert ebenso und inFolge so vieler Kran kheit haben sich Wcst und Diehl von uns ge trennt. Du, wie ich vermuthe zu dieser Zeit geHort haben Wir müssen euch an sprechen für die Billanz vom Gelde das in eu ren Händen ist. West kam vor etwa vier Wo chen mit dem Dampfschiffe von San Blas hier an und ist Schreiber in einem Hause hier mit einem Gehalte von per Monat. Er sag te, er wollte uns bezahlen, sobald er konnte. Simon Seysert und Robert Farelly wa«en eben,alls mit West hier angekommen. Sie hat ten selbst etwas Geld. Seysert ist krank gewe sen so lange er hier ist. Farelly arbeitet auf seinem Handwerke für K 12 per Tag. Er wird morgen mit dem Dampfschiffe wieder heimkeh-I ren und ich habe wenig Zeit zum Schreiben wir müssen unsere Güter ausladen und unsere Zelte ausschlagen, was auf wenige von uns fällt. Wir werden, sobald aIS möglich von hier nach den Goldgräbereien abgehen, sobald wir die Kranken los werden können. Lebensmittel sind hier sehr theuer; Kartoffeln verkaufen zu Llj daS Pfund; Butter Hl 25 das Pfund, a ber an diese ist nicht zu denken, ich habe keine versucht seitdem wir von Hause fort sind. Tro ckene Waaren sind hier sehr wohlfeil. W. C. Levenworth ist hier noch nicht ange kommen. Sein Bruder Miner hier, war un glücklich und ist seit einigen Monaten ausser Beschäftigung. Kartenspielen wird hier bei of fenen Thüren getrieben und cS scheint daß dazu das meiste Geld hingeht. Zch werde Dir wieder schreiben, ehe wir nach den Minen abgehen, und Dir eine mehr aus führliche Beschreibung geben Wir werden zu SanFrancisko bleiben bis daS Schiff ankommt welches um Cap Horn kommen muß. —Die L ebensmittel aus demselbin und dcr Rest dcr Gü ter wird sehr werthvoll für uns sein-ich möchte sie auf jS!WVU werth schätzen. Einiger Mann kann hier täglich 10 —12Thaler verdienen. Al le sind gesund und wohl, außer denjenigen welche ich oben erwähnt habe, ich selbst bin be sonders wohl. Die Kranken sollen nicht ver nachlässigt werden. Bestelle meinen Gruß an Alle von der Familie und an alle die alten Bauern. Dein liebender Bruder, Uriah Grccn. N. B. Ich schreibe in Georg Dump's Stohr. Hr. Banksist in der Stadt, aber ich habe ihn noch nicht gesehen. Philadelphia.—Schrecklichst Unglücksfall. —G?g?u I l Uhr an, Montag Morg?», sB. Oct.i würd? Anna Stil!?, c.nc alle Fra» vo» n,?hr als 70 Jahren schr?ckl>ch verbrannt, in« d?m ihr? Kl?idcr vo» ?i»er Pf?>f?, w?lche ste raucht?, F?»er fingen. Sie wohnt? »> d?r Wharcon Str., u»c?rhalb d?r sc?», „n Hau s? d?s H?rr» Sam»?l Sayr?s, d?r währ?»d d?s Vorfalls i» ?,»?m db?r» Zimmer beschäf tigt, durch das G?scbr?i d?r unglücklich?» Frau hcrbeig?zog?n, die Flamm?» ?rstickt?, d?m er ei»? Bettdecke um sie schlug. F. P N. Orleans, 1. Oct. —Gcster» Ab?»d w»r d?n s Dampfl'öt?, di? an d?r L?vce lag?», dnrch Das Fcucr brach kurz »ach l l Uhr a» Bord dcs ~Falcon" aus «»d wurdc dnrch dcn stark?,. Wind d?» and?rn Böten »>ltg?thcilt. M?hr? Haufcn Fracht am Land? verbramu?» ?b?»falls. !S>? Na»,?n d?r vcrbrattiitc« Böte stnd- Falcon, Mar schall Ney, Illinois, Aaron Hart und Ame rika. Der Verlust v» Fracht wird auf 250,- 000 Thalcr grschätzt. Philad?lphia. a», 9l?ii,.Ab?nd6 9 Uhr, fi?l in ?>»?,» Bierhause der 3. Straße ei» et. Iva 50 Jahre alter Deutscher, Namens Isra el Fri?drich, plötzlich todt nieder. Dcr Ver storben? soll früh?, in BerksCaiinty gewohnt haben. Der Coroucr gab den Ausspruch - Gestorben an einer Affektion der Kopfnerve». Am Sonnabend früh, hatte einer der Gä» ste in Jones' Hotel einem schwarzen Aufwar ter seineu Rock zum Reinigen übergebt», und ei» Taschenbuch mit l7t)Thlr. in der Tasche des Rockes stecken lassen. Be, Zurückgabe dcs Rockes fand dessen Eigenthümer das Ta schenbuch nicht mehr; man untersuchte den schwarzkn Aufwärlcr gtuau und fand in dks sei, Strüinpftn 165 Thlr. jenes Geldes. Vo » Californien. Das Dampf schiff "Falcon," Capt. Hartsteiir, langte am 5. Oct. in Neu Orleans an. Es machte die Reise von Chagres in 5 Tagen nnd 18 Stu. Der Falcon bringt für 70,vtt0 Thlr. Gold staub, ei»? große Post und 4V Passagiere für N. Dort. Die ta»d,nge war gesnnd nnd das Reisen leicht, wcil die Wege sehr verbessert worden waren. Die Nachrichtcn von San Franzisco tci che» bis zum l. Sept. Gen. P. F. Sm,th war aus eine Expedition nach den Bcrgen der Sierra Navara gkgangen. Oberst Fremont war zu Monttras. Das SchiffM'lnor von N. Vvtk, war »ach cintr Rcise von >2O Ta gcn ,n Sa» Franzisco angelangt. While take, Vice-Co»sttl a»f de» Sandwich Inseln, starb am 26. Sept. ,n San Franzisco. tieut. Beale, Deptschciiübcrbrittgkr von de» Vcr. Staaten, war z» San Franzisco angtlangt nnd rnstt sofort nach dc», Hauptquartier dkS Gkn. Smith. Thoinas Butler Kiug war am Galleiisteber schwer krank gewesen. Generl. Riley war trank in Monlercy, aber auf dcr Besstrilng. Die Convenlio» zur Bildung ei ner Constitution versammelte sich am Listen August. Sie soll aus tüchtige» »»d unbe« scholtcncn Mä»»cr» ziisammciigesetzt sein. Das Dampfschiff Panama langte am 22sten Sept. zn Panama an und brachte für eine halbe Milliou Thalcr Goldstaub. Ei» Bricf «»ccr spätcm Datum von San Franzisco mcldct, daß die Constitution gebil» dct und die Gcsctzgcbuug etwa Anfange No vember gewählt wcrden wird. Die Vcr. St. Schiffe „Ohio, Warren und Savamiah," waren z» Sa» Fra»zisco. Die. Savaiiilah sollte die Ohio ablöse» nnd letztere am l 1. »ach Boston segeln. Santa Anna, Exprestdeiit vo» Mexico,be fa»d sich am lZte» nebst Familie in Kingston anf dcr Insel Jamaika. Das Dampfschiff Alabama kam zu N. Or leans an; es scgclte am 28. von Chagres ab. Es mcldct dcn Vcrlnst des Schoners John A. Guter, Vou Warieu, R. 1., bestimt nach Calisoruicu, in dcr Magcllan's Straße, am 2ö. Jiiili. Er war während eines heftig?» Gtiilin?s auf?iu?tt Felseu gelaufen. Capit. und Maiiiischaft wllrdcn »ach Callao gebracht. Aiit 19. Anglist straildete der Ver. St. Pro peller Edith, vo» San Franzlsco nach Sau Diego, zn Point Draphon. Man vermu thet, daß er vollstäudig verloren ist. Eine französische Brigg zerbrach nn letzten Sept. zn Mazatlan ihre Kabeltaue, uud ging mit ZV Passagieren verloren. Lancaster. d. U. Okt.— Tödtliches Uli' ttlück. —Als die Zimmerleute am vorigen Freitag Nachmittag beschäftigt waren an der hier im Bau begriffenen neuen Baum woll Fabrik das schwere Gebälk des drit ten Stockwerks zu legen, hatte einer der. selben. Herr Charles Bauman, welcher o ben auf der Mauer stand, einen Durch zug, den man im Begriff war. hinaufzu ziehen, an einem Ende gefaßt, um densel ben auf die Mauer hinüberzuziehen, als ihm scinHalt ausglitschte, wodurch er sein Gleichgewicht verlor und eine Höhe von ungefähr 45 Fuß ausserhalb dem Gebäu de auf den Grund hinunterstürzte. Er wurde aufgehoben und nach Hause getra» gen. auch sorgte man für schleunige ärzt liche Hülfe; allein er hatte so schwere Verwundungen am Kopf und an andern Theilen des Körpers erhalten ; daß er in kurzer Zeit verschied. Dcr Unglückliche war in seinem 26stenLebensjahre und hin terläßt eine betrübte junge Wittwe und ein Kind, um seinen frühzeitigen Hintritt zu beweinen. Schmerzliches Unglück.—Der Haarig bürg -.Telegraph" vom vorigen Mittwoch berichtet ein schmerzliches Unglück, welches sich am vorhergehenden Samstag in sener Gegend ereignete. An gemeldetem Tag machte Dr. Reilev und sein Sohn, ein würdiger junger Mann von etwa zwanzig Jahren, einen Jagd-Streifzug von Har risburg nach Stauffers Mühle. Als sie im Begriff waren nach Hause zu gehen, wollte der junge Mann seine Flinte, wel che geladen und mit einem Percussionhüt chen versehen war. in ihr Fahrzeug thun, stieß aber mit dcm Hahn gegen etwas in dem Fahrzeug an, wodurch die Erplosion des Zündhütchens und sogleich die Entla« dung des Gewehrs verursacht wurde. Die ganze Ladung fuhr dem jungen Manne in den Arm. oberhalb dem Elbogen und zer schmetterte denselben dermaßen, daß keine andere Hülfe übrig blieb, als denselben abzunehmen. Die Doktoren Rutheford und Orth wurden unverzüglich herbeige rufen, welche in Verbindung mit Dr.Rei ley. dem Bater. die Amputation glücklich vollzogen, und der junge Mann ist nun auf gutem Wege zu genesen Volksf. Beob. JnHarrisburg, Pa.. entstand amAbend des Msten Sept. ein Volksauflauf wegen flüchtiger Sklaven, die man in einer Kir che der Schwarzen verborgen glaubte. Vor der Kirche fiel eine Schlägerei zwischen Schwarzen und Weißen vor. und derSche riff konnte nur mit bewaffneter Macht die Ordnung wiederherstellen. Vier farbige Personen wurden verhaftet, allein die Sklaven entkamen, u. sollen sich auf dein Wege nach Norden befinden.
Significant historical Pennsylvania newspapers