« caSiN g, MMI, Gedruckt und hcransgcgcl'cn von Arnold P»n,cli e, in der End «ilc» Str.»!c, zwischen dcr Frankim- m>s Ciicsmtt, L ».»je. Jahrg. SS», ganze Nun». ;i<». Scvingungei, : Der AllieriUc erscheint jeden Dienstag auf einem groszen --Bogen mir schonen vettern gedruckt. Der Lnbscript'onS - Preis ist Ein Thaler des welcher in hilbiährlicher Vorausbezahlung erbeten w'rd. Wer im Laufe des Jahres nickt bezahlt, den, werten Hl sl> angerechnet. Für kürzere Zeit als <i Monate wird kein llnterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werten nur dann angenommen, wenn sie einen Monat vor Ablauf des ge,chehen und gleickzeit.g alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnlichen Preis ein, gerückt. Unter,chreibcrn in I>.e,.ger <tatt wird die Zeitung portofrei ge,ch,ckr, weitere >«er,endungen gegeben durch die Post oder Träger, auf Kosten der Unter, Treiber. Briefe und dergl müssen postf r e i eingesandt werden O Trostlicd Sehers. Wenn icki an meinem Kasten stand, Den Winkelhaken in der Hand, Da siel mir sonst zuweilen ein, Ich möchcc lieber Feldherr sein. An Heeres spitze hoch in Roß', Rinasum dcr Adjutanten Troß, Viel tausend Krieaer Hinte» drei», Fürwahr, das müßte herrlich sei» ! » Ein andermal kam mir's in : Ach. daii ich nicht ein Könia bin! Z» herrsche» über Land und Le»t' ! Das wäre wahrlich ein? Freud'! Doch jetzt wenn ich am Kasten steh' Und in die Zeitnna vor mir seh . Bin ick oft froh in meinem Daß ich nicht Fürst »och Feldherr hin. Die Fürsten drückt die Krone schwer, Den Feldherr» desernrt da«? Heer: Mich jaae» nicht Rebellen fort. Und meine Truppen gehn auf's Wort. Vom kleinen z znni arok'en A B?teh» sie in schönster Ordnuna da: Kein Wl»disch.irätz, kei» lellalich, Keil, Wranqel hat ei» Heer wie ich. Auf mein Kommando rücke» sie Anrück und vorwärts ohne Müh', In Schlachrenlunc. im Carre— Wer sah so manövrircn je ? Mein Heer kämpft nicht für Fürstcnloh», Wie feile «Achwciycrsöldner thn» ; Nicht für DcSpotcnrl'rannei, Wie Wlndischqrätz und Companl'. Es kämpft für Freiheit und für Re.bt, Obaleich es »nr mit Worten scbläat, Es kämpft für Wahrheit »nd für Licht, Wenn auch die Welt nicht von »hin spricht. Go will ich den» zufrieden sei», Gei mein Coinmant» »och so klein: Wcr seine Pstickt im Kleinen thut, Ist glücklich ohne Furstcuhut. H. H a u b e r. Der Zwei Tagediebe, die schon lang in der Welt mit einander herumgezogen, weil sie zum Arbeiten zu trag o?er zu ungeschickt waren, kamen doch zuletzt in große Noth, weil sie wenig Geld mehr übrig hatten, und nicht geschwind wußten, wo nehmen. Da geriethen sie auf folgenden Einfall: Sie bettelten vor einigen Hausthüren Brod zusammen, das sie nichc zur Stil lung de 6 Hungerö genießen, sondern zum Betrug mißbrauchen wollten. Sie knete ten nämlich und dreheten au 6 demselben lauter kleine Kügelchen oder Pillen, und bestreuten sie Mit Wurmmehl auö altem zerfressenem Holze, damit sie völlig aus sahen wie die gelben Arzneipillen. Hier auf kauften sie für ein Paar Pfennige kin Paar Bogen rothgefärbtes Papier bei dem Buchbinder, (denn eine schöne Farbe muß gewohnlich bei jedem Betrüge mithelfen) ; das Papier zerschnitten sie alsdaun und wickelten die Pillen darein, je sechs bis acht Stück in ein Packchen. Nun ging der eine voraus in einen Flek ken, wo eben Jahrmarkt war, und in den rothen Löwen, wo er viele Gäste anzutref fen hoffte. Er forderte ein Glas Brannt wein, trank aber nicht, sondern saß ganz wehmüthig in einem Winkel, hielt die Hand an den Backen, winselte halblaut für sich, und kehrte sich unruhig bald so her, bald so hin. Die ehrlichen Landleu te und Bürger, die im Wirthshaus waren, bildeten sich wohl ein, daß der arme Mensch ganz entsetzlich Zahnweh haben müsse. Aber was war zu thun? man bedauerte ihn, man tröstete ihn, daß es schon wieder vergehen werde, trank sein Gläschen fort, und machte seine Marktaffären aus. In dessen kam der andere Tagedieb auch nach. Da stellten sich die beiden Schelme, als ob noch keiner den andern in seinem Leben gesehen hätte Keiner sah den andern an, bis der zweite durch das Winseln des Und Berks, Momgomcry und Schuylkill Cauntics allgemeiner Anzeiger.^ ! ersterii, der im Winkel saß, aufmerksam !zu werden schien, ..Guter Freund, sprach er, ihr scheint wohl Zahnschmerzen zu Ha der, ?" und ging mir großen und bedach tigen Schritten auf ihn zu. ..Ich bin der Doktor Schiiauzius RapunziuS von Trafalgar," fuhr er fort. Denn solche fremde volltönige Namen, müssen auch zum betrüge behülsiich sein, wie die Far ! den. „Und wenn ihr meine Zahnpillen gebrauchen wollt, fuhr er fort, so soll e6 mir eine schlechte Kuiist sein, euch mit ei i ner, höchstens zweien, von euren Leiden i zu befreien." —„DaS wolle Gott," erwie'- derte der andere Halunke. Hierauf zog der saubere Doktor RapunziuS, eines von seinen rothen Päckchen aus der Tasche, und verordnete dem Patienten ein Kugel l chen daraus auf den bösen Zihu zu legen ! und herzhaft darauf zu beiße». Jetzt streckten die Gaste an den andern Tischen ! die Kopfe Heruber, und einer um den an ! dern kam herbei, um die Wunderkur mit anzusehen. Nun könnt ihr euch vorfiel len was geschah. Diese erste Probe woll te zwar der Patient wenig rühmen, viel mehr that er einen entsetzlichen Schrei. Daö gefiel dem Doktor. Der Schmerz, sagte er, sei nun gebrochen, und gab ihm geschwind die zweite Pille zu gleichem Ge ! brauch. Da war nun plötzlich aller ! Schmerz verschwunden. Der Patient sprang vor Freuden auf, wischte den Angs tschweiß von der Stirne weg, obgleich kei ner daran war, und that als ob er seinem Netter zum Danke etwas Namhaftes in die Hand drückte. Der Streich war schlau angelegt und that seine Wirkung. Denn jeder Anwesende wollte nun auch von diesen vortrefflichen Pillen haben. Der Doktor bot das Packchen für vier Groschen aus, und in wenig Minuten waren alle verkauft. Natürlich'gingen jetzt die zwei Schelme einer nach dem an dern weiter, lachten, als fie wieder zusam men kamen, über die Einfalt dieser Leu te, und ließen sich s wohl sein von ihrem Gelde. Das war theures Brod. So wenig für vier Groschen, bekam man noch in kei ner HungerSnoth. Aber der Geldveilust war nicht einmal das Schlimmste. Denn die Weichbrodkügelchen wurden natürlicher Weise mit der Zeit steinhart. Wenn nun so ein armer Betrogener nach Jahr und Tag Zahnweh bekam, und in gutem Ver trauen mit dem kranken Zahne einmal und zweimal darauf biß, da denke mau an den entsetzlichen Schmerz, den er statt geheilt zu werden, sich selbst für vier Groschen auS der eigenen Tasche machte. Daraus ist also zu lernen, wie leicht man kann betrogen werden.' wenn man den Vorspie gelungen jedes herumlaufenden Landstrei chers traut, den man zum erstenmal in sei nem Leben sieht, und vorher nie, und nachher nimmer; und mancher der dieses liest: wird vielleicht denken : ~So ein fältig bin ich zu meinem eigenen Schaden auch schon gewesen."—Merke: Wer wirk lich etwas kann, weiß an andern Orten mehr Geld zu verdienen, als in den Bier schenken, und läuft nicht auf den Dörfern und Jahrmärkten herum, seine Künste an den Mann zu bringen. Wo dir ein solcher aufstößt und sich anbietet, —Vor- sicht ! ! —sonst geht dirs wie den armen Bauern in dieser Geschichte. Die zwei Masken. Es ist jetzt der Jahrestag von der Hochzeit des jungen Grafen Rizzari und der schönen Leonota von der Bruca. Welches Aufsehen machte in Sizilien die ser Freudentag, dieser Tag des Entsetzens ! Ein langer Roman ließe sich über die LiebeSgeschichte des edlen Paares schreiben, Rizzari war jüngerer Sohn, er hatte kein Vermögen, und in der Welt auch keine Aussichten dazu. Geistlicher sollte er werden. Aber die Liebe überwindet Alles. Alles? Auch den Haß? Corsika und Sizilien sind die klassischen Inseln der Bendita! Graf Rizzari überwand die Hemmnisse "TVillig zu loben und olnie Furcht zu'tadeln." Dienstag den t. Juli, SSM. welche sich seiner Neigung in den Weg i stellten, und erhielt Leonora's Hand. Die Beiden hatten einander auß/rordent lich lieb; aber ein sizilianifther liebte Leonara auch, und war Rizzari'S gefluchteter Nebenbuhler und Todfeind. W.tS geschah? Die Hochzeit wurde in der Kirche der Biuea gefeiert; das Dorf liegt zwischen Syracus und Eatanea. Bei der Trau ung ereignete sich etwas, das alle Anwe senden mit Schrecken erfüllte. In dem heiligen Momente, als der Bräutigam der Braut vor dem Altare den Trauring au den Finger steckte, wur de in der Kirche ein entsetzliches Hohnge lächter vernommen, so grell und laut war es, daß es das Wogen und Summen der zahlreichen Versammlung überholte. Es Ulang so fremdartig, so teuflisch, daß Alle i zusammensuhien und eher den Schrei ei- ner Höllenfurie, als einen menschlichen Ton zu vernehmen glaubten. Woher das infernalische Gelächter?— Niemand wußte eS.—Als der erste ?chreck vorüber war, beendete der Geistliche die Trauung. und wohl die Meisten vergaßen bei dem Jubel und der Pracht des Feste?, in der nächsten Viertelstunde schon, daß die Eeremonie in der Kirche so befremdend gestört worden war. Die Gemächer deS Schlosses standen den geladenen Gästen bis auf die Braut kammer, alle offen.—Aus nahe und Ferne zogen sie heran; es war ein sehr schöner Tag. Bei Anbruch der Nacht war die Villa prächtig erleuchtet, die Tafel-Freu den wichen dem Tanz und Spiel, und in Ken Prachtsälen deS lierzoglichen Braut ! PaareS und vor dem Schlosse wurde ge Leonora strahlte wie die Sonne- Sie war glucklich, denn sie liebte heiß und lien. und der Mann ihrer Wahl war nun doch ihr Mann; zu stolz und zn offen, ! war sie zugleich, um ihres Herzens Won ne zu verbergen; die Seligkeit verklärte ! ihr Antlitz, hob ihr ganzes Wesen, gab i!)r etwas Unvergleichliches. Alle Gäste wur den von dieser Stimmung'ergriffen; die l Freude wogte mit lauten Wellenschlägen in der Versammlung. Alle Gäste? Als der Ball die höchste Höhe erreicht HMe. traten zwei Personen in den Tanz saal; ihr Anzug glich dem der Landleute in der Unigegend. Wie schön sie tanzten, ! wie kunstvoll ! Da Niemano sie kannte, ! so wurden sie aufgefordert, die Masken ! abzulegen. Aber durch Zeichen gaben sie ! zu verstehen, daß sie maskirt bleiben möch ten ; damit der König des Festes indessen wisse wer sie seien, möge er mit ihnen kom men, ihm wollten sie sich zeigen, doch gegen die übrige Gesellschaft ihr Jncognito be Häupten- Graf. Rizzari ging mit il»n» hinaus, und auf's Neue rief die Musik die Gäste zu Tanz und zu Freude. DeS Bräutigams Abwesenheit ward kaum bemeikt; u»r Leonora sal) wehrfach nach ihm umher und wunderte siä) iiber sein langes Ausbleiben. Wohl zwanzig Minuten vergingen, da traten die beiden Masken wieder ein. Ihr Eostüm war verändert. Trauerkleider kalten sie ak. a ber aus Figur und Haltung, erkannte man auf den ersten Blick die früheren Tänzer. In weiße Gewänder eingehüllet, trugen sie eine dritte Gestalt. Mit langsam gemes senem Trauermarsche traten sie in die Versammlung. Die Erscheinung dieser Trauermasken, wirkte wie ein elektrischer Schlag durch den Kontrast auf die Tänzer. Allen erschien indessen das Maskenspiel ungehörig, aber Niemand wagte drein zu reden und dem Vorhaben der Fremden zu steuern, weil man glauben mußte, daß der Bräutigam in das Spiel gewilligt habe. Wer konnte aber auch wissen, ob sich hin ter dieser Larve der Trauer, nicht der Schalk berge, und nur den rechten Moment erspähe, um hervorzubrechen? Ernst und feierlich schritten die beiden Masken bis in die Mitte des SaaleS, hier legten sie ihre Bürde auf den Boden und begannen gro- tcske Todtentänze. Leonora ängstigte sich wegen der Abwesenheit ihres Bräutigam's immer mehr. Was sie von jenem Trauer spiel halten sollte, wußte sie nicht; aber eine Beklemmung, eine 'Ahnung schnürte ihr die Brust zu. Sie suchte den Grafen im und da sie ihn nirgends fand, so schickte sie hinaus und ließ sich nach ihm erkundigen. Doch in demselben Momen te waren die Masken mit ihrem Todten tanze zu Ende und traten auf Leonora zu. Die eine delselben ergriff ihre Hand und rief mit einer Stimme, die weithin durch Theil an unserm und eurem Unglück!" Leonora versagte bei diesem Rufe die Stimme; vor Entlehen kalt und bleich. la»k lie ihrer Schioester ohnmächtig in die Arme. Anch die Gaste waren erschreckt, und ei» allgemeines Gemurre des ttnwil lenS über so ungebührliche Störung des Festes entstand. Aber die Masken waren bereits im ersten Sauecken aus dem Saa le verschwunden. Indessen fiel es auf, daß die in weiße Gewänder grhüllte, und auf dem Boden ausgestreckt liegende Per low ihre Rolle als Todter immer noch fort spielte, keine Muskel regte, und den Athem anzuhalten schien.—Was war das?— Ein Neugieriger eign st den Arm der geheimniß vollen Person, die Hand war kalt! Ent setzen bemächtigte sich des Einen Aller. Der Figur wurde die Maske abgenommen Gott? es war die Leiche des Grafen Rizzari!—Wer schildert das Ge> wirr und dießetäubnng. welche diesei Ent> deckung folgte! Allgemeiner Schreckens' ruf, Starrheit, dann Hinausstürzen, und Durcheinanderrennen. Racheschwüre und —chwerterkliiven bei den Männern ; Ohn machten, Wehklagen bei den Frauen. Ber wirrung im ganzen Schlosse. Leonora war ihrer Sinne noch immer nicht wieder mächtig, sie kannte ihr Unglück noch nicht halb- Des Grafen Freunde trugen die Unglückliche auf eineiiiSessel in dießraut kammer. Ach hier war die That gesche hen ! Die Unordnung der Möbeln, deute te ans einen wilden, heftigen Kampf. Die TodeSgeläthschafren lagen blntgefärbt am Boden, und am Brautbette st.ckte der Ey pressenzweig, das uncrüglicheSymbol voll brachter Bendetta. Alle Verfolgungen und Nachforschungen waren vergeblich.— Nirgends eine Spnr von den Verbrechern. Der Ehevalier wurde laut als Mörder ge nannt; er verschwand aus der Gegend; bald hieß eS. er habe auch Italien verlas sen und sei nach dem Norden gereist—wo hin das erfuhr Niemand. Nie ist er wieder zur Heimath gekehrt. Leonora ü verlebte den harten Schlag des Schicksals nicht lange. Sie ging in ein Kloster, wo lie vom Tode, des Unglücks bestem Freun de. bald hinüber geführt wurde, wo nur die Liebe lebt und uicht die Rache. Der arme Ehokoladenfa b rika n t -In den französischen Zeitun gen stand kürzlich folgende drollige Ge schichte. Ein Ehokoladenfabrikant, dem eS zonst gut ging, lebte mit seiner Ar au im höchsten Unfrieden. Er sah kein anderes Mittel mehr sich .zu helfen, als die Flucht. Allein, wie sollte er fortkommen, ohne Paß. ohne daß man se'ne Spjir auffände? Endlich fiel ihm eia glückliches Mittel ein. Da seine Kisten mit Chokolade, in den entferntesten Theilen des Reichs stets rich tig angekommen waren, beschloß er sich I selbst in eine solche Kiste zu verpacken und so nach Marseille an einen Freund zu schicken. Gedacht, gethan ; er schrieb dem Freunde seine nahe Ankunft, beschwor ihn, >hn gleich von der Post abzuholen, worauf er sich mir den nöthigen Nahrungsmitteln u. s. w. sehr röohl versah. Doch das Un glück wollte, daß wie es öfters geschieht, der Condukteur des Postwagens nicht son derlich auf die Bezeichnung ~O b e n" auf der Kiste achtete, und daher beim nächsten Umpacken dieselbe so stellte, daß der arme Laufeiide Nummer AS. (shokoladenfabnkant auf den Kopf zu ste lln kam. Da ihm nun nichts anderes ü brig blieb, als zu ersticken, oder sein In cognito auf,uneben, schrie er aus Leibes kräften. Darüber erschrak das ganze Personal der Post so, daß Niemand die Riste öffnen wollte, und man erst einen Polizei CommissariuS herbeiholen mußte, während welcher Zeit der arme Fabrikant beinahe unigekommen wäre. 'Als sich jetzt der juße Inhalt der Lhokoladenkiste offen barte, hatte der Arme natürlich nicht für Äpott zu sorgen, und wurde ohne weitere Emballage seiner bösen Ehehälfte zurück« gegeben. (Eingesandt.) Da in dem „Readinger Adler" vom K Fe bruar 181!) ein alter Fuchs, im Namen eines Bürger», ein Stück erscheinen Uetz, das als ein Gegenbeweis angesehen werden soll, zu einem andern Stück, daß am letzten 1. Januar im li. erschien, sowohl politische Par telen zu unterweisen als auch die guten Bürger der Caunties Berks und Laneaster gegen einan der aufzuhetzen; wie auch das allgemeine Er ziehungssystem unseres Staates als löbliches Schulsystem darstellt und anlobt, als ob kein einziger Bürger das siecht hätte es zu verach ten. Obgleich nun dieser hochfurstliche Fuchs gar gewaltig, nach Fuchsart, von seiner fuchs fürstlichen Hoheit lierabwirbelt, so werden viel leicht doch nicht Alle darüber hinsehen, um nicht zu merken, was er damit bezielt oder spielen will. Er wirbelt einmal von seiner Hoheit her ab, daß wenn Lancaster öaunty die Schulen hausiger angenommen als Berks, so ist es nicht wie Ich cs haben will - und was möchte denn dieses Füchschen durcki das Wort ,Zch< hier sa gen wollen? Ei, nicht anders ist es zu deuten, aIS daß er Fürst und unbeschränkter Herr deS Freistaats Pennsylvanien ist oder sein will,und sollte er dann das Wort „ich" in anderem Sin ne verstanden haben wollen, nämlich als ein Prophet es gesprochen hat, im Namen des Ge setzes selbst, so muß er das Gesetz selbst so mäch tig ansehen und eigenmächtig angesehen haben wollen, als ob es durch allen Volkswillen weder gestürzt, gelähmt oder widerrufen werden konn te, da es doch sowohl diesem Einsaltpinsel als einer großen Anzahl der tarzahlenden Bürger vom Staate bekannt ist, daß weder der Anfang noch dessen Amendment oder Zusätze.vom Volke gefordert wurde, und bei einem andern Wirbel, welchen das Herrchen schlägt, will er nun die ses incorporirte Erziehungssystem, vermittelst allgemeiner Volksschulen, Freiseliulen nennen und genannt haben, worüber doch noch vonAn» fang bis jetzt unsere Gesetzgeber sich nicht verei nigen konnten, ihm diesen Namen beizufügen. Endlich wird »och von jener fürstlichen Ho heit noch herabgewirbelt, das; kein Schuldistnkt recht mit der Sache bekannt werden könnte, ausgenommen sie nehmen die Schulen erst eine Zeitlang an, O, mach doch ein wenig Halt, Herr Füchschen oder wenns beliebt Fürstchen, Du g»list unS zu stark, wir Engherzigen können Dir nicht iliehr auf den Fersen nachfolgen, wir müssen demnach zurückbleiben, für und bei uns selbst überlegen. DaS Erziehungssystem unse res Staates, vermittelst gemeiner Schulen,muß demnach so hoch stehen und jo beschaffen sein wie Freimaurerei oder Oddsellowschafr selbst sind» denn da weiß auch Keiner zu wessen Gei steskind er umgemodelt wird, er lasse sich dann erst zuvor dazu einweihen. Wenn aber zehn Menscken miteinander in ein Wasser springen, wo man keinen Boden sieht, da könnten leicht neun versaufen, und wenn auch der Zehnte sich wieder lebend herausarbeiten sollte, so ist es doch jetzt noch ungewiß, ob er einen Goldschatz Kali forniens mit herausbringen wird. Durch das Gesetz selbst ist verordnet, daß wenn ein Taun siliip oder Distrikt die Schulen annehmen will, und ehe der dem Distrikt zukommendeTheil aus dem Staatsschätze gezogen werden kann, erst von den Sebul-Direkroren cin Tax auf die Bür ger des Distrikts gelegt und eincvlleeliri werden muß, welche Summe jetzt schon den dem Di strikt zukommenden Theil aus dem Staatsschät ze um zwei, drei soder wen es der Gesetzgebung beliebt, künftig noch mehrmals übersteigen soll, auch weiß Jedermann, daß in den jährlichen Sitzungen alte Gesetze verändert oder gar auf» gehoben werden, und so kann dieses Recht weg, gerissen werden und wird eben so gewiß wegge rissen als eS jetzt da ist, sfobald es alle Distrikte angenommen Habens daß kein Thaler mehr aus dem Staatsschätze bezahlt werden würde, und wenn es dann ein Distrikt annimmt, die Di rektoren einen Tax legen und den dem Distrikte zukommenden Theil aus dem Staatssckiatze zie hen, Schulhäuser bauen und alles Geld ausge ben, welcher Thor möchte hier nicht sehen und begreifen müssen, daß der Distrikt jetzt mit dem Staate in Eo. steht, daß die Mehrheit nun kein Gewicht mehr haben kann und daß von nun an die Mehrheit an die Minderheit gebunden ist, wären es auch nur drei oder fünf, und durch e ben ein solch despotisches oder noch stärkeres Band sind sie in diesem Fache an den Staat gebunden und können es weder wegstiinmen, noch auf andere vernünftige oder friedliche Art
Significant historical Pennsylvania newspapers