Ihre Gläser, meine Herren, Don Henri que lebe hoch!" Ein freudiges Hoch ei klang dein edlen Prinzen, n»d da, die Nacl>r bedeutend vor gerückt ivar, suchten wir unsere Kojen, voll Hoffnung, das schone (siland zu be treten. Und wirklich lag, als wir Madeira in all,'r Pracht vor u»s. Ein leichter Wind füllte unsere Segel, und! schon bei gutcr Zeit >oar (sap Lorenz» um segelt, und wir befände» uns zwischen der ! Hauptinftl und den Deserta'b, Machico, uud Santa (Zroce und der Pico de Nuiva, der Insel höchste Spitze, glänzte im Gold der Morgensonne. Bald erschien Fuchel und wir landeten. Polt'sville. den !'2.>?lpnl. Am Ein stürzen. —Ein altes 3 stockiates steinernes Gebäude iin Orchard datier, welches leil vielen Jahren elni.zen 15» b>S W Familien zur Wo im u n.z diente und welches schon larijze in einem selir baufälligen Zustande sich befand, ftmz in der vorigen Woche zu weichen am und nachdem vorerst ein Tlieil des Gemäuer-; einfiel, stürzte >n wenigen Tagen darauf eims der Gieb.'lenden mit furchtbarem Gekrache zusammen. Das HauS ist nunmehr gänzlich verlassen. Feuer auf den Bergen-—Am Sonntag geriet!) das Gehölz des Sharp Mountain, auf ver Seite der Stadt gelegen, in Brand, und bald theilte sich das Feuer ganzen Reiben Klatterholz mit. welches dorr aufarschichtet war. und zerstörte das selbe. Des AbendS konnte man das Feu er weithin schauen, welches einen impoian ten Anblick gewährte. Auch gegen Nor den war der Himmel Nachts durch Feuer gerötbet. welches dort das Gedölz verzcbr t«'. Der Reaen sedoch. welcher sich am Dienstag einstellte' bat dem Feuer ohne Zweifel Einhalt gethan. Mob in Schuylkill Häven. In der Sonntag Nacht griffen eine Parlbie Boot leute die meistens von Philadelphia und Manannnk kamen, die Wohnung friedli chiw Bürgn' in Schuylkill Häven an.zer schlugen di? Thüren und Fenster, nnd miß bandelten die Einwalmer auf cine viehi sche Weise. Dieses dauerte so lange bis die Bürger der Stadt sich bewaffnet nach dem Orte begaben, wo sie endlich genö tliigt waren mehrere Male auf die Uebel thäter zu feuern, und einige derselben leicht zu verwunden. Es gelang ihnen endlich einige tt oder 7 der Rowdies gefan gen zu nehmen, welche nachher in das Ge fängniß wandern mussten. Frhts Pr. Allentaun, den I' 2. April. Ein Ver giftungsoelsuch. Am letzten Montage Abends, wurde durch den Friedensrichter Ruhe, in dieser Stade. Weibsperson dem Gefängnis? überliefert, welche in O ber > Saucon Tauuschip, den Versuch ge macht haben soll, eine Familie. Namens Reinhart, zu vergiften. Die nähern lim stände dieses Norfalles, sollen folgende sein: Der Namo der als Giftmischerin Angeklagten ist Allen. Sie soll verschie dener unbedeutender Ursachen wegen, mit der ReinhartS Familie unzufrieden gewor den sein, und beschlossen haben, sich auf o bige abscheuliche Art zu rächen. Zu die sein Endzweck ging sie in Eorrells Stohr, und kaufte sich Arsenik (Rattengift) ; die' sen vermischte sie in einem MedizuiglaS mit Wasser, und gab dieses bei Gelegen heit einem Iljährigen Mädchen, welches bei ReinhartS zu Hause ist, Mit der Be l merkung: ..Es solle diesen Stoff Inden- Kaffee schütten, wodurch ders lbe einen sehr angenehmen und lieblichen Geschmack er ' halte; es,solle aber Niemand etwas davon sagen." Das Mädchen nahm dlt' Mi schung nach Haus, und berichtete alles der Frau Reinharl. Ob die,!» Mißtrauen hat te oder nicht, wird nicht gemeldet; indessen zeigte sie doch das Glas mit der Mischung, ehe sie davon brauchte, Herrn Doktor Staut von Bethlehem, welcher des Weges kam. und dieser soll, nach vorheriger Un lersuchung. dieselbe für Rattengift oder Arsenik erklärt haben. Dies sind die Um stände, wie wir sie gehört haben. Wir werden hoffentlich bald im, Stande sein nähere Auskunft zu geben. Aller Wahr scheinlichkeit nach wird die Verklagte in nächster May Court verhört werden. Friedens-Bote. Skippack. den U). April.—Selbstmord. —Am letzten Mittwoch beging ein Mann in Norristaun Selbsttödtung. indem er sich auf dem Speicher seiner Wohnung mit einer Flinte, die er mit dem Fuße los drückte, durch den Kopf schoß. Name und Ursache» sind uns nicht bekannt geworden, ' Neutralist. Lancaster. den 10 April. Unglück durch Feuer. Wir vernehmen, daß ein Wohnhaus des Herrn David Jenkins. in Churchlaun. s,'ancaster Eaunty. welches von Herrn Valentin bewohnt war. am Mittwoch Morgen, den 21. vorigen Mo nats. sammt allein Hausrath und sonsti gen Inhalt- durch Feuer zerstört wurde Man vermuthet, daß dasFeuer iwSchorm stein enlstand uud sich einigen durch die Mauer laufenden Balken mittheilte. Als das Feuer des Morgens um ungefähr Ta ges Anbruch entdeckt wurde, hatte es schon so weit um sich gegriffen, daß die Familie bloS noch mit dem Leben entkommen konn te. Dag zerstörte Eigenthum war nicht "orsichnt. A er Nivernle LsrovKtt)ter^ NeadinH, den I 7. April 181?». General ?ho m Thum b, der Kleinste aller le benden jungen Männer, wird morgen über 8 Tage I)ir eintreffen. Unsere Freunde, welche dico Ratur- Wunder zu sehen wMchen, machen wir aufmerksam ans die Anzeige, Keiner sollte die Gelegenheit ver säumen den kleinen General zu sehen. Kalt,—Während den drei letzten Tagen war eö hier stürmisch und kalt. Am Sonntag Morgen Ivar das stehende Wasser mit fingerdickem Eise bedeckt und Naclmiittagö fiel auch eine Kleinigkeit Schnee, Wer am Sonntag vor acht Tagen vergessen hatte seine Oster Eier zn essen, konnte am Sonntage Schnee bei Öfter Eier haben, Das sind die Launen deö Aprils, Ertrunte n,—Benjamin Klein, von Ober Bern Tauuschip, fiel am Montage de» 2«, März, in einem Anfall von der fallenden KrauMeit, in einen Bach und ertrank. Er war >'!» Jahr alt und uuvcrheirathet Ei n W acht h a uö, Die Hin, Stadt-Räthe von Reading beabsichtigen einen passenden Play zn kaufen uud auf demselben ein Wacht oder Hauö aus demselben zn errichten Wieder ein Ein griff in die Freiheit, werden gewisse Leute sagen. Ein Stadt Gefängniß in dem freiheitsliebenden demokra tischen Reading—wie schrecklich! Neue Anzeige n,—Die Stohrhalter von Rea ding sind mit einmal auf den Einfall gekommen, ihre Waaren ungemein wohlfeil zn verkaufen —man lese nnr die Anzeigen; Hr, John Allgai e r, im östlichen Markt Vier eck, hat seinen alten wohlbekannten Stolir mil neuen Waaren angefüllt, die nnr ekwao mehr als nichts ko sten Jeder der dort kauft kann sich davon überzeugen Die Herreu A, Heu ke und (50, haben ihreStohro neuerdings mit Fnszbcklcidling angefüllt, nnd siiite mal die Mode baarfnst zu gehen noch nicht allgemein eingeführt ist, so ist dies eine herrliche Gelegenheit Bekleidung für die Füfze zu bekommen. Kleine Rote n, Die Coiiferenz- Eommittee. welche von beiden Häusern der Gesetzgebung angestellt war, um sich wegen der Ausgabe kleiner Roten, an die Stelle der Rcliesiiotcn, zu berathen, berichtete am Dienstage zu Gunsten der Maszregel, worauf die Bill mit 1t gegen 43 Sliimnen im Hause passirte Wenn der Gouvcrnör die Bill nntcrschrieben hat, so steht zn hoffen dasz die lnnipigen Neliesuoten bald aus der Welt kommen werden Unsern Lokofoko Freun den wird dies nicht lieb sein, weil sie lieber goldne Thaler nehmen, da aber nicht zn erwarten ist, dasz die gotdnen Adler so häufig kommen werden, wie die Fliegen znr Somnierdzcit. so wird ev nicht an Gele genheit fehlen die kleinen Noten an den Mann zn bringen, wenn sie nur kommen, R e iie Advokaten, —Am vorletzten Freitage wnrScn Anträge vor unsere Court gebracht, die Her ren Jacob M Sallade, John Banks, jr, nnd Hiester Clhmer als Nechto Beistände zuzulassen, und alle drei erhielten Erlaubiiifz in den verschiedenen Eonrten hon Berks vaunty zu praktisiren, Woh nungöverände rn n g,—Durch denVer - kans deS alten Cannth-Gefängnisses wurde der Sche riff von Berks Eannty am I April auch feiner Woh nung beraubt und die Scheriff'o Amtsstube befindet sich jetzt im Hinteren Theile des CourthaufeS, dcrEom missioners AnitSstubc gegenüber, Rat!onal' E o n ve nt i o n—> "Wright'S Zcl tnng." ein Blatt dasz sich l>anptsächllch mit der Erzie hung der Jugend beschäftigt, hat einen Anfriis au die Freunde der Volksschulen erlassen, vor oder am näch sten 1, Juli eine Staats Convention zu halten und Delegaten zu ernennen, um Pennshlvanien in einer National.Volloschul-Convention zu represcntircii,die am 22, August in Philadelphia stattfinden soll, Batermor d,—John Knepl». fen , ein alter re spektabler Einwolnicr von Harriobnrg, wurde am vo rigen Mittwoch Morgen von seinem Sohne, David C, Kneply, erschossen, alö er eben vom Markte nach Haufe kam. Man sagt das; David schon mehre Jah re am Wahnsinn leide und schon zwei Mal versucht habe sich selbst das Leben zu nehme». In seiner Stu be fand man eine schaisgeladc doppelläufige Flinte, niovon der eine eben abgeschossen war, David wur de verhastet und niuszte ins Gefängnis; wandern. Die Cholera im Wösten —Westliche Blät ter bringen uns fortwährend Berichte über die Ver heerungen welche die Cholera unter den Meiischen an richtet, in den Städten längs dem Ohio und Missis sippi, Während der Woche die am 2, April endigte, waren in Corhdon, Indiana, zwei Todesfälle von der Cholera ; in Nafhville feit dem 27, Mär, drei, und in Clarkoville einige 50 Cholera Fälle, wovon 8 tödtlich waren, DaS Dampfboot Gen, Pike, welches am 5, zu Cincinnati ankam, hatte K Todesfälle von der Cholera an Bord, Ein CorreSpondent der Reu Or leans Pieahune schreibt von Texas, das; die Cholera zu Fort Lawrence und Jndianilo ausgebrochen fei. Die Neuyorker St a dt Wahl ist gegen al leS Erwarten zu Gunsten der Whigs ausgefallen,— Sie haben iliren Mayer erwählt mit mehr alö 400 t) Stimmen Mehrheit über die Scheuerbrennc» und i Hnnkcr-Faktionen. und ebenso Mehrheiten für die Bord der Aldcrmäiiner und City Councils, Bei den Wahlen in Brooklhn, Albany und Neu Orleans haben die Whigs ebenfalls gesiegt, Gold in Cali sorn ien,—Der National In tellignecer pnblizirt einen AuSzng auS einem Briefe von einem Offizier am Bord des Ver Staaten Schif fes Ohio, in der Bay von San Francioko, worin ge sagt wird, daß allc publizirtcn Angaben von dem Ue berfluß an Gold der im Sakramento-Thale gesunden wurde, durch Augenschein bestätigt wird. Fünf Mil- lionen werth Gold, zu PIK die Unze, sind bereits ge wonnen, wovon der größte Theil ausgeführt wurde, die Lexington nahm >HZ»O,OOu mit, was zu 8 bis 12 Thaler die Unze gekauft ivnrde. Alles scheint rasend zu sein und alle übrigen Geschäfte, außer dem Gold suchen, werden vernachläßigt, Canad a —Dic Äönigin Viktoria hat wieder et was Verdruß mit ihren Kindern auf dem diesseitigen Continente ; sie fangen an mündig zu werden, wie einst die Ver, Staaten, und wollen sich von ihrer gu ten LandcSmuttcr, die doch weiter nichts als ihr Geld will, nicht mehr ziehen lassen. Die Canadier wollen gern an die Ver, Staaten angeschlossen sein, und ha ben die Königin bereits durch Bittschriften ersucht die Trennung vom Mutterlandc zu genehmigen. Diese Maßregel wird von den kanadischen Blättern eifrig unterstützt, und sollte sie wirklich zur Ausführung kommen, so wird sie dazu dienen die Sklaven-Herr schaft in den Ver, Staaten zu schwächen Neue (Yerichtö - Distrikte die Bill welche am vorletzten Mittwoch in der Gesetzgebung passirte und durch die Unterschrist des Gouvcrnörs zum Gesetz wurde, sind drei neue Gericbts-Distrikle in Pennsylvanien gebil det und die unten benannten President-Richter für dieselben angestellt worden: Nathaniel Eldrcd, für den Lasten Distrikt, bestehend aus den Caunries Monroe, Peik,Sar bon und Wuyne. David F. Gordon, sür den Lasten Distrikt, bestehend aus Berks Eaunty. Georg Taylor, sür den 24sten Distrikt, be stehend aus den Caunries Huntingdon, Blair und Eambria. Pennsylvanien zählt demnach jetzt 24 Ge richts-Distrikte. Die armen verschiedenen Lokosoko-Blärtern lesen wir Klagen über poli tische Verfolgung von Leiten der National-Ad ministration, die wirklich Mitleid erregen. S>e klagen, daß President Taylor's Eabinetts-Be amten die Guilottine in Gang gesetzt haben u> die Köpfe der Patrioten für Laibe und Fische so schnell abputzen, wie weiland die Franzosen unter Niobespiere. Das ist in der That schreck lich ! Es ist aber sonderbar, daß die Leute sich beklagen, wenn ihnen mit dem Maaße womit sie gemessen haben, wieder gemessen wird. Am 4. Marz 1847, als die sogenannte demokrati- Eonvention in Harrisburg zusammen war, bei welcher der verstorbene F. R. Schunk sürGou vernor ernannt wurde, passirte unter Andern auch ein Beschluß, worin empfohlen wird "alle Beamten abzusetzen, welche politische Gegner der National-Administration sind." Dies war doch ohne Zweifel ein demokratischer Beschluß, der als recht anerkannt wurde, und folglich ist es zwci Jahr später auch noch nicht unrecht, wenn hin und wieder ein Lokofoko-Aemterhal ter den Kopf verliert, das heißt abgesetzt wird. Was Einem recht ist, ist dem Andern billig. Vvo ifl der Heim-Markt? —Die und der in Philadel phia, zanken sich wegen der Entscheidung dieser Frage. Wie es scheint will der Letztere unsere Bauern überreden zu glauben, daß die Whigs an dein gegenwärtigen Sinken der Fruchtpreise Schuld sind, worauf die News folgende Be merkungen macht z "Der Pennsylvania» frägt mit einer Ver wegenheit, die ihm nur allein eigen ist, "Wo ist der Heim-Markt ?" und sögt hinzu, daß die Fruchtpreise schnell sinken, um die geschichtliche Thatsache zu verwirklichen, daß die Frucht im» mer den niedrigsten Preis bringt, wenn die Whigs in Gewalt sind " Die Antwort auf die se Frage ist einfach. Die verderbliche n Maß regeln der letzten Administration haben dem Heim-Markt zerstört, durch Verkrüppelung al ler Zweige des einheimischen Fleißes, wodurch der Betrag der Consumation und die Mittel zu kaufen vermindert werden; während der aus ländische Markt, worauf unsere Bauern ange wiesen sind, in Zeiten von Hungersnoth erträg liche Preise darbot, jetzt hinlänglich aus andern Quellen versehen wird. Ist es daher auffal lend daß unter solchen Umständen, wo die Vor räthe von allen Seiten nach den Seestädten in den Markt gebracht werde n und die Preise in der Ferne sinken, der Verkauf der Landes-Pro dukte schwer ist? Es ist eine der Wirkungen von Lokosoko-Politik, lange vorausgesehen,und es steht dem Pennsylvanian schlecht an, unsere Bauern aufzureizen unter einer Plage welche er selbst herbeiführen half." Das Gingen des Rsklenhandela.— Der Kohlenhandel ist seit einigen Wochen be deutend gesunken, wodurch ein wichtiger Zweig des einheimischen Fleißes in dieser Gegend ge hemmt ist. Die Geschäfte gehen nur schleichend oder gar nicht. Der Canal und die Eisenbahn, auf denen seit einigen lahren durch die Koh len-Kransporte sehr lebhafte Geschäfte betrieben wurden, sind fast ganz leer. Es ist gar nichts Seltenes zu sehen, daß leere Böte auf dem Ca nale herunter nach Philadelphia fahren und auf der Eisenbahn, wo man sonst fortwährend das Rollen der Kohlenkarren hörte, passirt nicht viel mehr als die Passagierkarren. An den Mi nen sind die Geschäfte größtentheils eingestellt und werden, nach einem neulichen Beschlusse der Eigenthümer, noch länger eingestellt bleiben— weil der Vorrath von Kohlen in Philadelphia und andern Plätzen längs der Küste, großer ist, aIS er zu dieser lahrszeit sein sollte. Dies sind die unverkennbaren Folgen des demokratischen Tarifs von 1846. Partei- oder politische Drucker. —ln allen Ländern der Welt, in welchen daS Volk sich selbst regiert, suchen die Parteien welche ge- wöhnlich entstehe» und nothwendigerweise ent stehen müssen, ihre Meinungen in öffentlichen Blätter» kuiidzuthun und zu vertheidigen, und die Herausgeber solcher Blätter werden gewöhn lich "Partei- oder politische Drucker" genannt, weil eS ihr Hauptgeschäft sein muß, die Grund sätze ihrer respekriven Partei zu erklären und > deren Interessen zu fördern. Gar viele Leute haben einen niehr oder we niger verkehrten Begriff von den Pflichten eines Partei-Druckers. —sie meinen er sollte sich im merfort nur mit Politik befassen ; wenn er ein Whig, so meinen sie er sollte wöchentlich den Lekosokos den Pelz waschen und sich Jahr aus Jahr ein mit seinen anders denkenden College» herumbalgen. Ist er ein Demokrat,so soll er den Whigs immer vorwerfen daß sie Föderalisten oder Tories und an allem llebel Schuld sind, was je über das Land kommen mag. Jedes Ding hat seine Zeit, sagt ein sehr al tes Sprichwort, und so auch das Zanken über Politik und politische Grundsätze. Wenn eine wichtige Wahl nahe ist, wo das Volk zu ent scheiden hat welche Partei regieren soll, so ist es nöthig, daß die Grundsätze und Absichten ei ner Partei erklärt und die Mängel der andern bloßgestellt werden, damit das Volk erfährt was es zu hoffen oder zu befürchten hat, wenn der Sieg auf eine oder die andere Seite fällt. Wenn die Wahl vorüber ist, so bedarf es keiner weiteren Erklärung dcr Grundsätze der siegrei chen Partei, denn diese erklären sich dann von selbst, wenn sie praktisch ausgeführt werden; und ebenso unpassend und unzweckmäßig ist es, der besiegten Partei nach der Wahl noch ihre Mängel vorzuwerfen, denn sie ist politisch todt, kann als todter Körper nicht mehr schaden und nur durch neue 'Anstrengungen wieder ins Leben treten. Wer mit den politischen Verhältnissen unseres Landes näher bekannt ist, wird unserer Meinung beistimmen und einsehen daß es nutz los ist sortwährend über Politik zu zanken. Sonderbare 6»erechtigk'elt>;-j?stege.— Eine westliche Zeitung berichtet, daß eine Frau in Randolph Caunt», Indiana,überführt wur de, ein Stück Halbleinen gestohlen zu haben, worauf der Richter ihren Gatten für das Ver brechen in das Gefängniß verurtheilte. Dem gemäß müssen sie sonderbare Gesetze oder son derbare Gesetzverwalter in im Staate Indiana haben. Lanc. Volksfr. "Frau und Mann sollen nicht zwei son dern ei n Leib und ei n Fleisch sein." Wahr scheinlich hatte dcr Richter in Indiana diesen Spruch im Gedächtnisse, als er das obeiier wähnte Unheil sällre. Die Frauen in India na mögen daher auf ihrer Hut sein, denn im Fall eine von ihren. Manne geprügelt wird, so wird der Richter die Frau und nicht den Mau ins Gefängniß schicken. Sell is Lah. Bestrafung cincs PrcßvcrqehcnS. Un glaublich ist die Bestrafung cincs angebliche» Preßvcrgchcus, welches 17511 >» Zürich statt faiid. Johai,» Heinrich Waser hatte einiae Mängel seiner Vaterstadt ui einem Aussätze aufgedeckt, de» cr sür Gchlözcr'S Bricfwcch scl ciinantle und wurde deswegen huigcrich tct, weil cr angeblich Staatsgeheimnisse ver rathe» hatte, die Jedermann in Zürich kann te, wodurch aber dcr Staat in Gcfahr gekom men sei» konnte. Acht ihre Stimme» geben dc Slichrcr spräche» q ege n, zwölf aber fü r scincn Tod, und unter diesen letzter» war so gar Geßlcr, der gciiiüthliche Jdnllc»dichtcr.- Wciin man hc»r zu Tage so gegen A>lc, die wahre oder uubegrüudcte Mängel ihrer Stadt oder Staats darstelle», Handel» wollte, m»ß -ren die Hi»richcii»gc» aller Orten kein Euve nehme». England und Wales mit beinahe 18 Mil lionen Eiiiwohncr», hat beinahe L Millionen welche Ihre» Namen nicht schreibt» und a» Z Millionen, die nicht lese» können. Unter den Will. Einwohner» Fraiitrclch's bcfindcn sich 16 Mill., welche weder rechnen noch schrcibt», und an 7 Mill. welche nicht lesen können. Das »st die gepriesene Cultur Eu ropa's ! Dtiitschland stcht m de» meisten seiner Staaten bei Weitem höher, denn dort gehört es unter de» jungen Leuten zur große» Seltenheit, daß einer des Lesens untirndig ist. Gefäiigeniiahine dcr Spitzbuben, welche ueiilich das Patentamt in Washington be stahleii. H. T. Jones und T. Jones von Philadelphia wurde» am vorletzte» Donner stage in Neu Po» k, jenes Verbrechens ange rlagt, verhaftet und bereits uach Washington ausgclicfert. I« einem Keller von Jones' Hause wnrden zur nämlichen Zeit I2V Dia manten, 105 andere Juwelen und 300 Thlr. werth ttingeschniolzenes Gold swahrfcheiiilieh vo» dcr goldenen Degenscherde, ein Geschenk des Kaisers von Nußland an Commodore Biddle.z eine goldene Schnupftabacksdose u. eine klcinc Flasche orientalischen Rosenessenz vergrabe» gefunden. Coresp Aiistcrscbaltn. Durch ncnerlich gemachte Versuche hat sich's erwiesen, daß pulverisirte Attstcrilscbalen dc» Vtrwüstiingcn der gclben Käfer, welche niiscrn Gärtc» so großcnScha den zilfüqc», sichern Einhalt zn thu», wen» man die Pflanzen ganz leicht damit bcsprengt. Es sind mir mehre Fälle bekannt, wo sie anf Gras» nnd Frnchtfcldcrn angewandt, den ge nügendste» Ausschlag gaben Einer meiner Bekannten, der viel Erfahrung im Feld- und Gartenbau gemacht hat und nebst seinen prak tische» Kenntnisse» ein guter Jttsekrenkeiiner ist, sagt mir daß er diesen Ansternstaub bei feinen Weinreben stets mit dem besten Er folge anwendet, indem die Käfer kein Blatt berühre», ans dein auch nur das geringste da von hängt. Cr ist der Meinung, daß dieser Austcriistanb nebst seiner hnlfrcichen Beför deruiig des Wachsthums der Pflanzen, auch »och gegen mancbe andere Uebel sichert. sD. Santa Fe.—Nettere Nachrichtcn, bis zum 25. Febr. lautend, sind von Santa Fe in LoniS erhalte» worden, welche die vielverbrei-/ leten Berichte in viele» Punkten widerlegend Oberst Aremont war in Esanta Fe ausseid »ein Wege »ach Californien ser verfolgt »äm lich die ?ook's RouteZ angetoininen. Elf von der Mannschaft starben in den Gcbir» Arn, unter ihnen Wise, von Gr. Louis, undi King und Prcnß, von Washington. Dcr O berst kam nicht bis zur Spitze der Gebirges an denen er den letzten Nachrichten nach, die. Oberst Benton von ihm erhielt, an.qckonimenj war. Er war gezwungen worden sich wieder in die Thäler zurückzuziche», wo der Schnee 3t) bis 40 Fnß hoch fiel, so daß das Gepäcks ganz verschüttet nnd die Maulesel getödttl wurden, Er verließ hierauf die Thäler wie der und wachte sich auf d>c Hügel, von wo er eine Partie Lcnce abschickte um Hülfe zu su che» lind i» gewisser Zeit wieder zurückzukom men. Da diese jedoch nicht zur bcstliiimccn zurückkehrten, so brach Frcmont auf, holte wieder ei» »>>d kam in sechs Tagen nach To as, wo der Compagnie Hülfe wurde. Dcr V. Gr. Oiiarriermeister rüstete sie zum Weiter marsch aus. Man hörtc zuletzt von Lorocco, aus vo» ihnen, wohin sie ohne Schwierigkei ten gekommen waren nnd in 5» Tagen »»Ca« lifo, inen zn sc», gedachten. Ein gewisser Hr Rüssel, welcher durch das Umwerfe» der Postkutsche u> Folge des Bc rrliiikensciiis des Treibers das Unglück hatte, so sehr verletzt zn werden, daß ih», beideHä», de und Füße abgenommen werden mlißten, hat am 27. März von Gcrichte wegen IUOOO, Thaler Schadloshaltnng von Seiten dcr Nord Ober-Canada Postknrschcngescllschaft zuerkannt bekommen. Fr. Fr. Uebtrschwcmmuiig am JllinoiSslnsse—Dcr St. Louis Rcpublican theilr folgendes mit: Wenn Alles wahr ist, was u»s von diesem Flusse beuchtet wird, so hat scit c»>er Rnhc von Jahren mehr solche Noth und Verhee rung von Eigenthum stattgefunden, wie in Folge der jetzigen Ucbcrschwcmuiig. Gestern eingetroffene Böte berichcc», daß am Mouta gc zu Peoria der Flnß >2 bis lZ Zoll höher stand als bei dcr großen Fluch in 1844. Al le Landungsplätze und Stätte an beiden U ferii des Flusses sind vollständig überschwemt. Zu Peru stürzte am Sonntage Beebe und Brewssers Waren-Magzui am Flusse zusam men, iiaebdcm das Wajjcr die Grundlage un terwühlt hatte. Außer dein Gebäude, wel ches Thaler kostete, gingen für Thl. Weizen vcrloren, nnd nichr ein Bnschel wurde acrettct. R Tonipkins WaareuhanS am Toopcr Eriek, ist ebenfall sammt dem In halte weggeschwemmt, Naples nnd ReardS tauu stehen ebenfalls unter Wasser, nnd am Nordiifcr des Flusses, auswärts vou Peoriai gibt es nnr noch zwei oder drei Orre, die nicht unter Wasser stehen. Schlimmcr ist cS an dcr Südseite, wo mit Ausnahme vo» Havaiu na, Pekin und 1 oder 2 ander» Punkte» das Wasser oft 1 bis I!) F»ß hoeb über den Ufern steht. In Peoria erreichte es am Mor gen die Nandsteuie der Fronlstraße nnd war noch am Steigen. Zu Peru hatte der Flnß bereits zn fallen begonnen, D?r Peoria- See ist nach Berichten der ~Prairie Bird" noch mir Eis bedeckt, und die Passage auf wärts gesperrt. Die Brücke drohte durch die großen EiSinasseii uud den starten Sturm fortgeschwemmt zu werden. Canada. Zeitungen von dort sind mit Klagen gegen die brictischc Regierung ange füllt. Die Frage der tosreißniig vo» Groß brittanien wird mit vielem Eifer besprochen und viele Blätter empfehlen einen Anschluß an dic Vcr. Staatcn. die meisten aber spre chen zu Gunsten dei Errichrnng einer eigenen, iinabhäugigen Regierung. Seid vorsichtig. Ei» Päckcbcn Zünd hölzchen, sMatcheS) dic l» einem Hause zu Bangor im Staat Maine am Fenster lagen, gei ltlhen durch die Gonuenstrahlcn inßran!»' Glücklicherwcisc befand sich Jemand im Zim mer, die wcitcre Verbreitung des Feuers zu hindern. H a u sd e p a rt e in e n r soder vielmehr Heimath - Departements wird das neue Kabi nets'Departeinent genannt, welches in Washino ton im letzten Kongresse geschaffen ist und unge fähr die Geschäfte umfaßt, welche in Europa den Ministerien des Innern zugetheilt sind. Diesem Departement sind zugetheilt: 1) Die ganze Parent-Ossice und der Census, 2) Die Land-Ossice. 3) Die ganze Pensions-Ofsice, einschließlich die Pensionäre der Armee, Flotte und sonstig gen aus besonderen Gründen dotirten Indivi duen. ? 4) Die Indianischen Angelegenheiten. 5) Die inneren Verbcsserungen der Ströme und Häfen und die Aufsicht über Leuchtthürme. 6) Die Küsten Vermessungen :c. 7) Die auf die allgemeinen Polizei-Verhält nisse bezüglichen Geschäfte, und die Controlle der Gefängnisse. 8) Die öffentlichen Gebäude. Da alle diese Geschäfte, deren Vereinigung in eine Hand schon längst als ein dringendes Bedürfniß gefühlt ist, die häuslichen Angele genheiten der Union betreffen, so hat man den Titel: DojMrtniont," dem des "De- I>!irtm<znt c>s tkv Inteitor" vorgezogen und jenen gewählt. Früher waren diese Geschäfte größ tentheils andern ganz unpassenden Departe ments als lastiger Anhang zugetheilt. Für das Departement wird angestellt ein Sekretär mit KttWl» und ein Chies-Clcrk mi! K2»vt), alle andern Beamten, werden von der übrigen Departements zugleich mit den betref fenden Bureaus übertragen. sFriedens-B. Das blutige Ereigniß zu Sandy Hill.—Dcr „Sandy Hill Schield" vom 27. März theilt die Besonderheiten des blutigen Streites mit, welcher neulich daselbst zwischen dem Methodi sten Prediger Thomas I Burrows, und Hrn James Baird Bischop stattfand. Dieser Be richt widerspricht dem von der Baltimore Sur mitgetheilten Bericht-über dieses Trauerspiel ir mehreren wichtigen Punkten. Eine Spannung hatte seit ungefähr einem Jahr her, zwischer den Partien bestanden; die unmittelbare Ver anlassung des blutigen Auftritts scheint abei
Significant historical Pennsylvania newspapers