Montag zerstört. St. Marystraße, He viastraße bis nach Philippastraße, das Haus 'of Refuge' das Arbeitshaus der 2- ten Munizipalität waren schon am Mon tag Abend überschwemmt. Gleichfalls alle Straßen zwischen Heviastraße bis nach Cireusstraße. Die Vorstadt Treme stand unter Wasser. Die Canälc Earondelet, Claiborne und die Werke der Austrock nungscompagnie waren gleichfalls schon überschwemmt. Gegen Mittag stand schon ein Theil von Rampart- und Common straße im Wasser. Die Lake Pontchar train Eisenbahn liegt gleichfalls im Was ser. Die Einwohner dieser Straßen be nutzten schon am Montag entweder Käh ne, oder die Rücken starker Neger zur Transportation. Alle Hospitäler waren beinahe unzugänglich und das Wasser wuchs immer uoch, während der Regen seit Montag Morgen aufgehört hatte. Der von Montag auf Dienstag und während des ganzen gestrigen Tages ge fallene Regen würde die Ueberschwem mung noch bedeutend gefördert haben, wenn nicht glücklicherweise der Wind sich ge legt hätte. Der ganze Hintere Theil der Stadt steht jedoch unter Wasser und falls ein starker Nordostwind eintreten sollte, sind traurige Folgen zu befürchten. W e i b e r t a u s ch. In Betracht, daß Blair Caunty noch so ganz neugebak ken ist, kann man den nachbeschriebenen Tauschhandel im ehelichen Leben als um so merkwürdiger betrachten. Zwei Leute, die sich in ziemlich guten Umständen be finden, die Herren T. und D., machten einen Weibertausch. Die Bedingungen wurden schriftlich aufgesetzt, und D. hat te an T. noch folgende Artikel in den Tausch zu geben : 2 Thaler Käsch, 3 Gall Whiskn, 2 Pfund Rauchtaback, ein Paar Echuhe einen Hut und sonst noch Kleinig keiten. Nach Vollziehung des Vertrags wechselten die Weiber Plätze, ließen all ih re Habseligkeiten und auch die Kinder in der alten Haushaltung zurück, und schlu gen ihr Lager in der neuen auf. Ein Ungeheuer. Die Gat tin von Michael Lindner, im südlichen Theile von Columbus, Ohio, kränkelte und klagte seit mehreren Jahren über Bauchgrimmen, Schwindel und heftigen Durst. Kürzlich wurde die Kranke dem dortigen Dr. Miesse zur Kur anvertraut, der sie in kurzer Zeit glücklich von einem Bandwurme befreite, der nicht weniger «ls hundert Fuß Länge haben konnte und dessen Gewicht auf ein Pfund geschätzt wurde. Der Negerraub in Colu m bu S. Auf die Requisition Gouverneur Bartley's an den Gouverneur von Ken tucky, zur Auslieferung des in Columbus geraubten Negers, Jerey Phinney, sowie seiner Entführer, Forhes und Armitage, wurden die beiden letztern verhaftet, und der Fall vor der Franklin Circuit Court iu Frankfort, in Untersuchung gezogen. Es wurde von Seiten der Angeklagten erwiesen, daß Phinney ein geborner Skla ve sei, u. der Person angehöre, welche ihn in Anspruch nimmt; daß er den Staat von Kentucky nie mit Einwilligung seiner Her rin, Mrs. Brown, verließ, sondern an ei nen gewissen Allgair verdingt worden war, der ihn contraktwidrig, mit sich nach Cin cinnati nahm. Jerry kehrte mit letzterem freiwillig nach Kentucky zurück, und ent floh später, unter dem Vorwande, seine zurückgelassenen Kleider in Cincinnati ho len zu wollen. Ein Gesetz von Kentucky bestimmt, daß im Fall weggelaufene Sklaven in einem andern Staate wieder eingefangen und nach Kentucky zurückgebracht werden, die Eigenthümer oder deren Agenten unter dem Schutze des Staats stehen und auf die Requisition eines anderen Staates nicht ausgeliefert werden dürfen, wenn die Court überzeugt ist, daß der oder die Sklaven wirkliches Eigenthum deS darauf Anspruc hmachenden sind. Da das letztere in Bezug auf Jerry Phenney erwiesen ist, und Fordes und Ar mitage sich hinlänglich als die Agenten von Mrs. Brown legitimirten, so entschied die Court, daß der Requisition des Gouver uörs von Ohio kein Genüge geleistet wer den könne, und entließ Fordes und Armi tage ihrer Haft. Cin. Nepub. In dem Orte Cuba, auf der Insel Cu ba, wurden am 23 März die Bewohner durch mehre Erdstöße in Schrecken und Bestürzung gesetzt. Einige Häuser stürz ten ein, andere sind stark beschädigt, doch glaubt man nicht, daß Menschen verun glückten. Ein Fuhrmann Ramens Martin, kam neulich mit seinem Gespann durch Orange Eaunty, Ba. und schlug ein Kind mit sei« ner Peitsche, oder versuchte es wenigstens I zu schlagen. Mehre Personen überfielen I ihn deshalb, als er den Weg wieder zurück kam, und mißhandelten ihn so sehr, daß er starb. Vier der Thäter sind festgesetzt. In Boston gibt es 9 Branntwein-Di stillerien, die 47 Arbeiter beschäftigen und jährlich etwa 2,872,623 Gallonen Spi rituosa liefern jedenfalls genug für das Land der gestreiften Schweine. Das Dampfschiff Caledonia überbrach te für das Postamt in Boston nicht weni ger als 113 Säcke voll Briefe, Zeitungen u. f. w. Sämmtliche Postmeister der größern Städte des Ostens befinden sich auf einem Besuche in Washington, um Onkel Säm bei den zunehmenden Amtspflichten auf die Unzulänglichkeit ihres Gehalts auf merksam zu machen. Auf der Catsisch Insel in der Hay Bay, im Ontario See, unweit Kingston, gerie then kürzlich zwei Indianer, trunkenen Muthes, in Streit und beschlossen einen Zweikampf. Sie stellten sich eine Strek ke weit von einander, jeder mit vierzig Steinen bewaffnet, die sie auf einander so lange werfen sollten, bis einer getödtet wäre und der Vorrath erschöpft sei. Die gegenseitige Steinigung begann, als ein junger Bursche, Sohn des ältern India ners, dazwischen sprang, um denselben zu retten. Bei diesem Versuche traf indessen ein Stein des Gegners den Knaben so hart, daß er selbst todt zu Boden sank. Selbstmord Versuch. Ein deutscher Kupferschmitt in Baltimore, nahm kürz lich in einem Anfalle von Säuferwahnsinn eine Dosis Arsenik zu sich, und wäre oh ne Zweifel gestorben, wenn nicht der her beigerufene Doktor Hecker schnelle Hülfe geleistet hätte. Empfehl u n g ß w e r t h. Ein eigensinniges, widerspänstiges Mädchen in Glasgow, drohte häufig, wenn ihr etwas wider Willen geschah, sich zu ertränken. Eines Tages sprang sie bei einer solche» Gelegenheit davon, um ihre Drohung aus zuführen. Die Mutter folgte ihr in der Ferne. —Als das Mädchen an den Ranh des Wassers kam zögerte es. die Mutter aber näheite sich ihr und gab ihr einen Stoß, daß sie kopfüber hinein stürzte und erbärmlich um Hülfe schrei. Nachdem sie herausgezogen worden war. kehrte sie ge bessert nach Hause zurück und drohte nie mals mehr, sich das Leben zu nehmen. Nach Oregon! Während un ser Congreß den Oregonstreit noch immer lebhaft mit Worten fortsetzt, begeben sich fortwährend zahlreiche Auswandererzüge auf den Weg nach Oregon ; und merkwür dig genug, unter diesen Auswanderern be finden sich viele von Ohio. General Van Horn, ein geachteter Bürger vom nördli chen Illinois schreibt: , ..Gestern passirten hier mehrere Wagen voll Oregonauswanderer. Statt der Och sen hatten sie Kühe vor ihre Fuhren ge spannt. Im Ganzen sind hier bereits 49 Wägen mit Auswanderer auf ihrer Reise nach Oregon passnt. Diese Leute sind hauptsächlich von Ohio. Michigan und Indiana. Da ihnen bekannt ist. welch' großes Interesse ich in der Oregonfrage nehme, so verfehlen sie nicht bei mir anzu rufen. Ich finde, daß sie alle unterneh mende Leute sind, fest entschlossen, sich selbst auf ihre eigene Art zu beschützen, wenn im schlimmsten Falle unsere Regie rung ihnen ihren Schutz versagt. Nicht Einer unter ihnen wird je einwilligen, ein britischer Unterthan zu werden." Amerikanische Einwanderung in Preus sen. St. Louis, den litten April.-Ge st.rn gieng von hier ein sogenanter "Gris ley Bear," per Dampsboot Champain ü ber Neuorleans nach der Pfaueninsel ab. Er wurde im Auftrage des Königs von Preussen, durch das hiesige preusische Con sulat gekauft und ist am obern Mississip' pi gefangen. Es ist ein männlicher Bär, 18 Monate alt, und ein ganz respectabler Bursche für dieses "zarte" Aller. In Potsdam unter den Anspicien Seiner preussischen Majestät, wird eS dem "Be wohner der Wildniß" schwerlich behagen. Einbruch und M ordv er such. Der Kaufladen vom Hrn. Nee von in Texas wurde Freitag Nacht gegen zwei Uhr erbrochen. Herr Reedon, wel cher das Geräusch vernahm, schlüpfte rasch aus dem Bette, bewaffnete sich mit einer mehrläufigen Revolting Pistole, nebst ei nem großen Tranchirmesser. und trat in den Laden, nachdem er seinen Neffen, einen kräftigen jungen Mann, geweckt und er sucht hatte, ihm möglichst schnell zu fol gen. Als er die Ladenthür öffnete, be merkte er zwei Männer, welche mit einem Lichte beschäftigt waren, den Laden zu durchsuchen. Hr. Reedon feuerte unver züglich, die Spitzbuben erwiederten mit zwei Schüssen, wovon einer Hr. Reedons Arm zerschmetterte. Ein Handgemenge entspann sich nun. wobei die Lichter aus gingen und Hr. Reedon sich auf Tod und Leben vertheidigte. Letzterer wurde nie dergeworfen und versetzte einem der Räu ber mit seinem Messer eine tiefe Wunde. Mittlerweile war Hr. Simon, sein Neffe, zu seiner Hülfe gekommen, worauf beide Räuber die Flucht ergnffen. Die ganze Affair dauerte nicht länger, als etwa drei Minuten. Die Polizei war am Samstag beschäftigt, die desparaten Schurken auf zufinden. Ein. Republ. Cattawissa, den 25, April. Letzten Sonntag wurde nahe der Pres bytcrianer-Kuche bei Danville durch einen Hund ein daselbst vergrabenes Kind aus gescharrt. Die Untersuchung der Jury konnte bei der vorgerückten Verwesung des Körpers nicht ermitteln, ob das Kind ermordet wurde. Es war ein Mädchen anscheinend nicht lange geboren. Man hat noch keine Muthmaßung, wer die un natürliche Mutter sein möge. (Herold. Schändliche Grausamkeit. —Die Shawnytaun, Illinois, Gazelle, vom 9. April, erzählt ein schauderhaftes Ereigniß. das sich vor Kurzem zu Vienna nicht weit von jenem Orte. zutrug. Ein Mann Namens Kersey. logirte Nachts in Vienna. Am andern Morgen sagte er. daß er um 199 Thaler beraubt worden sei. Verdacht fiel auf einen Neger und man versuchte ihn zum Geständnis! des Verge hens zu bringen, aber ohne Erfolg. Zu letzt wurde ausgemacht daß er hinaus ge führt und geprügelt werden sollte. Dem gemäß wurde er hinauSeführr und gebun den. woraus Kersey und andere anfingen zu schlagen. Nachdem er vetschiedeneStel len angegeben, wo er das Geld verborgen hätte, und die man alle unrichtig fand, wurden die Schläge wiederholt. Endlich mischten sich einige Zuschauer ein und er klarten, daß der Neger keine weitereStra fe aucchalten könnte und il)n gewaltsam loßschnilten. Er wutde dann naä) dem Gefängnisse geführt aber bevor er dassel be erreichte und 15 Minuten nachdem er loßgeschnitten war, sank er todt nieder. Die Oregon-Notiz. Der Beschluß, welcher am vorigen Don nerstage von dem Senate z» Washington mit 4V gegen 14 Stimmen (zwei Senato >en. die Herren Colquit von Georgien und Llulee von Florida waren abwesend) pas sirt wrude, ist die von Herrn Crittenden am I4ten Januar vorgelegte, mit Ausnah' me des Proviso, und lautet folgenderma ßen : Vereinter Beschluß, das Oregon-Territorium be treffend. Da man durch die Eon vention. welche am 29. October achtzehn hundert und achtzehn zwischen den Ver. Staaten von Amerika und dem Könige des vereinten Königreichs von Großbritta nien und Jreland auf eine Periode von zehnJahren abgeschlossen, und welche nach her durch eine andere von denselben Par teien am ttten August im Jahre unsers Herrn ein tausend acht hundert und sieben und zwanzig geschlossene Convention auf unbestimmte Zeit ausgedehnt und in Kraft erhalten wurde, übereingekommen ist, daß senes Land, welches von irgend einer der Parteien auf der nordwestlichen Küste von Amerika, westlich der Felsengebirge, jetzt gewöhnlich das Oregon Gebiet genannt, gelegen, in Anspruch genommen werden möchte, .mit seinen Häfen, Bays und Creeks, sowie der Schiffahrt auf allen in nerhalb desselben liegenden Flüssen "frei und offen" stehen solle für die Fahrzeuge, Bürger und Unterthanen beider Mächte, jedoch ohne Beeinträchtigung irgend eines Anspruches- welchen die eine oder andere der Parteien auf irgend einen Theil des besagten Landes haben möchte, und mit der ferneren Provision im zweiten Artikel ber bemeikten Convention vom ölen Au gust 1827, daß jede der Parteien die be sagte Eonvention aufheben und annulliren könne, indem sie der anderen betheiligten Partei die schuldige Zwölf Monats Notiz gibt: Und da es nun wünschenswert!) gewor den ist. daß die respektiven Ansprüche der Vereinigten Staaten und Großbrittaniens bestimmt geordnet werden, und daß besag res Toritorium nicht länger mehr der üb len Folge einer getrennten Anhänglichkeit seiner amerikanischen und biitkischen Be völkerung, sowie der Verwirrung und des Conflictes der National - Jurisdictionen, als dem gehegten Frieden und dem guten Einverständnisse der beiden Länder nach theilig, ausgesetzt zu sein brauche. und deßwegen, daß Schritte zur Aufhebung der besagten Convention vom 9. <lugust 1827 gethan werden mögen, auf die in dem zwei ten Artikel vorgeschriebene Weise, — und daß die Aufmerksamkeit ber Regierungen beider Länder um so ernster und unmittel bar auf die erneuerten Bestrebungen zur friedlichen Beilegung ihrer Differenzen und Streitigkeiten hinsichtlich des besag ten Tertitonums gelenkt werden möge,-so Sei es Beschlossen vom Senate und Hause der Representanten der Verei nigten Staaten von Amerika, im Congres se versammelt, daß der Presivent der Ver. Staaten authorisirt werden soll, und hier durch authorisirt ist. nach seinem Gutach ten dem englischen Gouvernement die No tiz zu gebiN. wie es im angeführten zwei ten Artikel zur Aufhebung der besagten Convention vom 6ten August 1827 fest« gesetzt lst. L. Patriot Drohung. —Die London TimeS vom »ten v. M. erklärt, daß, wenn die Ver. Staaten während diesem Jahre irgend feindliche Gesin nungen verriethen, durch Verwilligungen für KriegSrüstungen, die brittische Regierung den Angriff nicht abwarten würde. Großprahlerei Der Dlverale Beobachter Reading, den 3. Mai 184«. Demokratische Whig-Ernennung. Für Caual «tommissioner: Jaines M. Power, Von Mereer Caunty. li IZßtz. j« our autkc>ri?.eä tks vv. Corner »112 l'kircl «ncl Vork—l(if> street. Baltimore—B. (Corner ofLaltimore t?al vert ktrot!?. Rostoii—!Vo. 6, Ltitte Btrset. Die Einweihung der neuen katholischen Kirche dahier, welche der Anzeige gemäß am nächsten Sonntage stattfin den sollte, ist auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Der Tag an welchem die Einweihung wirklich stattfindet, wird später gehörig ange zeigt werden. Räuber verhaftet. Die öffentlichen Amtsstuben in Chanibersburg wurden vorletzte Woche in der Nacht erbrochen und um etwa ZU Thaler bcraubt. Die Räuber wurden ein oder zwei Tage nachher gefangen. Eine genaue Be schreibung der Verhafteten und der Sachen die sie bei sich halten, war hierher gekommen und da dieselbe genau mit den Personen paßte, wel che man wegen der neulich hier verübten Dieb stähle in Verdacht hatte, so machte sich Herr Schröder von hier auf den Weg nach Cham« bersburg und, wie wir hören, war er auch so glücklich in den Gefangenen dieselben Kerls zu erkennen welche er in Verdacht hatte. Sie tru gen noch Kleider, die Hr. G. als ein Theil der ihm gestohlenen erkannte. Mit einiger Mühe erhielt er die übrigen noch vorhandenen Kleider zurück, die versteckt oder versetzt waren. entfernt wohnenden Unterschrei bern, die uns das Subscrtptions-Geld gewöhn lich mit der Post zuschicken, möchten wir hier mit benachrichtigen, daß wir unter dem neuen Postgesetze eigentlich kein Neckt haben ihnen in der Zeitung Quittungen zu schicken, wie wir früher zu thun pflegten. Wir haben daher schon lange den Gebrauch eingeführt für emp fangenes Geld in der Zeitung zu quittiren, weit wir die Quittungen nicht gelegentlich überschik ken können. Wer uns Geld durch die Post zu schickt, wird in der nächsten Zeitung darüber quittirt finden,vorausgesetzt, daß das Geld rich tig ankömmt. Vom Cvttgreß.— Der President hat in einer besondern Botschaft den Congreß benach richtigt, daß er die Kündigungs-Beschlüsse un terzeichnet habe. Dies ist alleS Wichtige was wir heute vom Congreß zu berichten haben. — Der schwierigste Punkt ist nun beseitigt und da die weisen Väter in unserm National,Rathe jetzt ganz freies Spiel haben» erwarten wir daß sie die noch übrigen Geschäfte wegen der Sub- Träsury, dem Tarif ic. schnell abmachen und uns bald die erfreuliche Nachricht schicken wer den daß sie nach Hause gehen wollen. Rauberet. —Der Krämerwagen des Hrn. ?l. Briege wurde in der letzten Dienstag Nacht um eine Quantität trockner Güter aus Tuchen, Casimiers :c. bestehend, beraubt, während der selbe vor Hrn. Gauger's Wirthshause, inMai dencreek Taunschip, etwa 8 Meilen von hier, stand. Der Werth der gestohlenen Güter wird auf H2WI) angeschlagen. Don einer Anzeige in der „Reading Gazette" sehen wir, daß Hr. B. eine Belohnunng von PSV anbietet für die Entdeckung und Ueberführung der langfingri gen Burschen, die zur Nachtszeit so freienHan del mit seinen Gütern trieben. Der nächste Phi ladelphier Correspondent des B. und S. Jour nal, dessen Thema die nächste GouvernörSfrag,' ist, empfiehlt in sehr passenden Ausdrücken den Achtb. Thomas M. T. M' Kenn a n als Whig Candidaten für Gouvernör in 1847. — Die Empfehlung scheint unS etwas zu srüh ge macht zu sein, da noch 1l) Monate vergehen müssen ehe die Frage zu entscheiden ist, weßhalb wir auch jetzt nicht viel darüber sagen mögen Uebrigens zweifeln wir gar nicht daß der Vor schlag viel Beifall findet. Hr. M'Kennan ist durch das was er bereits gethan hat berühmt und beliebt. Die Thatsache, daß er der Vater des gegenwärtigen Schutztarifs ist, sollte allein hinlänglich sein ihm die allgemeine Unterstüt zung zu sichern. Hnwachs. Unser Ober-Bürgermeister ha? im gegenwärtigen Frühjahre bereits 116 Bau-Erlaubnißscheine ausgestellt, wovon neun und achtzig für neue Häuser sind. Wenn das so fortgeht, wird Reading bald eine große Stadt werden. Die Arbeiten am Schuylkill Canal werden, wie wir vernehmen, bis zum 4. Juli vollendet sein. Sie schreiten jetzt schnell vorwärts. Die einer Sit« jung von hundert und sechs Tagen, von denen ein und neunzig Geschästs-Tage waren, hatun« sere Gesetzgebung sich vertagt. Vier hundert neun und fünfzig Gesetze passirten, was ein u. achtzig mehr sind als in der vorhergehendenSit« zung passirten. Die wichtigsten öffentlichen Bills von dieser Sitzung sind folgende : Ein Gesetz, welches Verwilligungen macht für die Kosten der Regiernng. Ein Gesetz, die Einnahmen der Republik zu vermehren und die öffentliche Schuld zu ver» mindern. Ein Gesetz, welches die Zeit bestimmt für die Annahme und Publizirung der Zölle an den öf fentlichen Werken. Ein Gesetz, die Pennsylvania Eisenbahn-Ge sellschaft zu inkorporiren. Ein Gesetz, welches der Baltimore- und O hio-Eisenbahn Gesellschaft das Wegrecht erlaubt Ein Gesetz, welches die Erbauung einer Aus» laß-Schleuse autorisirt, an der Delaware-Divi sion des Pennsylvania-Canals. Die Revcnue-Bill. —Am letzten Tage der Sitzung anserer Gesetzgebung passirte die Revenue-Bill, weil der Gouvernör die Gesetzge bung am Tage vorher, in einer besondern Bot schaft ernstlich daran erinnerte, daß eS höchst nöthig sei etwas der Art zu thun, weil sonst die Räder der Regierung ins Stocken gerathen würden. Wir haben bis jetzt noch nicht erfah ren, daß die Bill eine zusätzliche Tarauffage enthält, und ebensowenig legt sie einen Tar auf Steinkohlen, aber sie enthält eine Verordnung für die mehr strenge Eintreibung der Taren. die unter den bestehenden Gesetzen bereits aufgelegt sind. Wenn Jemand sich weigert eine Anga be von seinem taxbaren Eigenthum zu liefern, soll der Assessor ihn so ansetzen wie er eS für recht erachtet u. die Caunty Commissioners be rechtigt sein noch 50 Prozent beizufügen. Und wenn Jemand, der solche Angabe liefert, diesel be unrichtig angibt, soll er einer Strafe von unterworfen sein, die durch Prozeß einge trieben werden kann. Die genaue und pünktliche Ausführung die ses Gesetzes möchte vielleicht hinlängliche Fond» in den Staats-Schah bringen zur Bezahlung der im Auaust fälligen Interessen von der öf fentlichen Schuld. Der erste Maitag oder Iste Mai, zeigte sich dieses Jahr ziemlich angenehm und lieblich, obwohl er etwas naß war. Star« ! ke Gewitter am Abend vorher, brachten einen fruchtbaren Regen, wodurch der Wachsthum des Pflanzenreichs bedeutend befördert wurde. Es scheint daß d. Mai doch imer mehr Annehm- lichkeiten bringt als sein wetterlauniger Nor« gäriger, der mit dem allgemeinen Zahl- u. Zie hungstage anfängt und hernach gewöhnlich daS - Wetter so oft und wunderbar wechselt, daß er mit Necbt deS WankelmuthS beschuldigt wird, woaeaen man seinen Bruder gewöhnlich den "lieblichen Mai" nennt. Die Oreqonfrage beseitigt. Briefe die mit dem „Great Western" anka men, von zuverlässigen Quellen, sagen daß die Oregon-Frage beseitigt ist u. geben die Einzel heiten, nämlich : Die Ver Staaten sollen daS Oregon-Gebiet behalten bis zum 49sten Grade, bis an die StraitS von von Fuea und dann durch gedachte StraitS biS anS stille Meer, den Britten die ganze VaneouverS Znsel lassend, die Schifffahrt auf dem Columbia Flusse für eine Anzahl Jahre ?c. Wie wir hören soll die se Vermittlung durch einige Herren in Wa shington veranlaßt worden sein. Der Bericht ist zwar nicht osficiell, aber nach dem Inhalte der englischen Blätter zu urtheilen, wird dersel be wohl auf Wahrheit gegründet sein. ES un terliegt fast keinem Zweifel, daß der President den Vorschlag annimmt und noch gewisser ist es daß der Senat denseselben genehmigen wird. Der brittische Gesandte in Washington hat ebenfalls mit dem Great Western geheime De peschen von seiner Regierung erhalten, deren Inhalt noch nicht bekannt ist wir mögen daher in kurzem wichtige Nachrichten von Washing ton erwarien. Vom Auslande Das Dampsschi>f Great Western, welche? am Dienstage in Neu Pork ankam, brachte von England Nachrichten bis zum 11. April, die a« ber nicht besonders wichtig sind. In England war der Geldmarkt mehr stand« haft und die Aussichten besser; die Preise der Baumwolle waren seit der Abfahrt der Caledo nia gestiegen ; die Tarif-Bill war im Hause der Commons noch nicht passirt, das Parle»,ent hatte sich vertagt; Dankgebete waren in allen Kirchen zu halten beordert, für den in Indien errungenen Sieg. Die beiden Commandöre der brittischen Armee in Indien sind von der der Königin zu Grasen gemacht worden. In Polen sieht es traurig aus; die Folgen der mißlungenen Revolution sind traurig und veranlassen immer mehr Verhaftungen u. Hin richtungen. Durch eine Proklamation des kom« mandirenden russischen Feldmarschalls ist allen Ausländern der Ausenthalt im Gebiete der frei« en Stadt Krakau untersagt worden. Am 10. März wurden in Warschau wieder zwei Polen hingerichtet. Der französische Consul hatte am nämlichen Tage eine Gesellschaft von Sollegen
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