Biedermann geschildert, der jeden gastfrei aufnimmt, welcher zu ihm kommt. Capk. Sutter fordert nachdrücklich zu einer zahlreichen deutschen Einwanderung auf. da jetzt gerade ein günftigerZeitpunkt sei. der, ohne nachtheilige Verhallnisse zu befürchten, nicht verabsäumt werden soll te. Nat- Ztg. StahlGlocke n —Ein Einwoh ner von Ohio hat sich die neulich in Eng land gemachte Ei findung von stählernen Glocken zu Nutz gemacht, und macht solche jetzt ebenfalls. Eine Stahlglocke von 50 Pfund schwer kostet FZo—und kann zwei Meilen weit gehört werden. Die Vor theile derselben sind zweifach ; erstens, sind sie so wohlfeil daß eine Glocke von hellen musikalischen Tönen haben kann ; zweitens, sind sie so leicht, daß auch ein geringer Glockenstuhl sie tragen kann. Sie werden vermittelst eines Dreh Hän dels geläutet, und ein Knabe kann den Dienst versehen. Für BLOO ist ein Glok kenspiel von sieben Glocken zu haben. In Biberach war die Stelle eines Pre digers erledigt, und Wieland, der damals Kanzeleidirektor daselbst war, empfahl ei nen jungen Mann. Namens Brechte r, der sich später als Schriftsteller Vortheil haft bekannt gemacht hat. Auch gefiel ihm die übertragene Probepredigt unge mein. Indessen waltete ein unglückliöxs Gestirn hierbei ob. Eben war nämlich ein Marktschreier in Bieberach angekom men und mit seinem Wirthe in die Kirche gegangen. Während Brechlerö Predigt fing er bitterlich an zu weinen. „Was habt Ihr denn?" fragte der Wirth. „Ach," antwortete der Wurmdokter, „der Herr da war ehemals mein Hanswurst, und einen solchen bekomme ich in meinem Leben nicht wieder!" Die Sache befand sich allerdings so; Brechter hatte sich ehe er die Universität besuchte, auS Armuth so ernähren aussei?. ib. Allent.iun, den LB. Januar. Erfröre n-—Am letzten Samstag morgen wurde Herr George von Ober Saucana Taunschip» Lecha (saunty, unweit Morey's in jenem Taunschip todt gefunden. Eine in solchen Fällen ge wohnlichen Jury that den Ausspruch, "daß er durch Erfrieren zu seinem Tode kam." Ob derselbe eine Familie halte, dessen Alter haben mir nicht erfahren. Vom Grabe gerette Newburyport Advertiser sagt, daß daselbst ein Herr Schort neulich von einem Wa gen fiel, und gleich nachher wie man glaub te, starb. AIS man aber Anstalten traf ihn zu beerdigen, und der Kölper bereits im Sarge lag, bemerkte der Arzt, daß sich an dem Glase des Deckels der Lade Dunst befand, welches ihn antrieb fein Taschentuch zu nehmen und das Glas ab zuwischen. —Er fand aber daß der Dampf auf der inwendigen Seite war. und er klärte sogleich der Mann sei lebendig. Er wurde sodann wieder aus dem Sarge genommen, und befindet sich jetzt so wohl als dies je in seinem ganzen Leben mit ihm der Fall war. Trauri g.—Der Schooner Comet ging vor einigen Tagen zu Docacoke nahe Plymoulh. Nord Carolina verloren, und alle sich darauf befindenden Personen fan den dabei ihren Tod. die Zahl ist aber nicht angegeben. Als die Nachricht von dem Tode des Capt. Ehase zu Plymouth ankam, wurde seine Gattin untröstlich, legte sich dennoch zu Bette, stand aber des NachtS auf,nahm ihre zwei kleinenKinder, gieng nach dem Flusse, und stürzte sich sammt den Kleinen hinein. Jhr'lebloser Körper wurde am Morgen ge funden, aber die der Kinder waren nach den letzten Berichten noch nicht aufgefun» den worden. Lecha Patriot. Betrüger ertappt. Die "Neu Vork True Sun" sagt, daß Herr Samuel Gowin von Doylestaun, Bucks Eaunty, Pa. nahe daran war von einem Schwindler um 700 Thaler betrogen zu werden. Gowin war vor ungefähr zwei Wochen mit 1000 Thaler nach gekommen umPferde einzukaufen. Nach dem er mehre gekauft hatte, beauftragte er einen Mann, Namens W. Ailterve, mit dem Ankauf mehrer anderer und hän digte ihm dazu 700 Thaler ein. Nitterve gab später vor, daß er beraubt worden sei und zeigte mehre Wunden an seinem Hal' se, welche er bei seiner Gegenwehr erhal ten haben wollte. Die Polizei aber arre tirte ihn und einen andern Mann. Na mens Pope, indem man die Angabe für eine Schwindelei hielt um Gowin um sein Geld zu betrügen. Witterve bekannte endlich den Betrug, und sagte die ganze Räuberei sei eine mit Pope verabredete Lüge und daß er das Geld 10 Meilen von Easton Pa. versteckt habe. A 351 von dem gestohlenen Gelde wurde wieder erhalten. Allein da die eigentliche Localität desVer brechens nicht ausgemacht werden konnte, so bemerkte der Distrikt Attorney. daß das selbe nicht in Neu Vork bestraft werden könnte. Vitterve wurde freigesprochen, nachdem er Gowin noch eine Order für 235 Thaler gegeben, welche er für ein , Paar verkaufte Pferde erhalten hatte. Eine große Gesellschaft von Ansiedlern in Arkansas beabsichtigt im Monate May > «ach Kalifornien zu ziehen. Die Theil- < nehmer kommen am ersten Montage des i > Manats April zu Fort Smith (Arkansas) zusammen, um sich dort zur Abreise vor > zubereiten. Der Präsident der Anord l nungs Eommittee giebt davon in "Little t Rock Gazette" Notiz, und erwartet, daß , jede männliche Person sich mit einer guten Flinte, 4 Pfund Pulver und 16 Pfund Schrot:c versehe. Beo. am Ohio. David Reed war wegen eines außerge wöhnlichen Falles vor. Er biß nämlich dem Terrence O'Rourke einen Theil der Nase ab. Sie trafen sich beide in einem ' Eßteller, wo sie Streit bekamen.sich pack l leu, und auf der Erde herumwälzten, wäh rend welcher gymnastischen Uebung Reed seinem Gegner einen Theil der Nase abbiß- Man konnte diesen Nasentheil nicht mehr finden, was der Vermulhung Raum giebt, daß ihn Reed als Lekkerbissen, anstatt ei ner Auster verschluckt habe. Das drollig ste dabei ist. daß Terrence seinen körperli chen Verlust nicht eher bemerkte, als bis er eine Priese nehmen wollte. Reed wur de zu einer Bürgschaft von 8800, vor der nächsten Circuit Eourt zu erscheinen, über bunden. Da er dieselbe, wegen Uebersluß an Geldmangel, nicht zu stellen vermochte, so bezog er einstweilen die Gemächer des vielbewohnten Palastes in der Jefferson straße, wo der Mensch aufhört — mit den Caffeehäusern in Verbindung zu sein. (ib. Unglücksfälle.—Abner Wilson, von Monaghan Taunschip, Aork Caunty, wurde am Sonntag Morgen, den 18ten Jenner. auf der Straße unweit Hrn. Jo hann Mumper's Wohnplatze, in Carroll Taunschip, todt gefunden ; er war erfro ren. Der Verstorbene und ein Mann, Namens Braucher, verließen Abends vor her. etwa um 8 Uhr, Hrn. Seidel's Stohr in Dillsburg; beide waren betrunken. Als sie Mumper's Lane hinunter giengen, fiel, Wilson nieder, welches Braucher aber nicht bemerkte, und ihn nicht vermißte, bis er beinahe zu Hause war. Am nächsten Morgen gieng Brauchet, der Abends vor her etwas verloren hatte, wieder den Weg zurück, und fand den unglücklichen Wilson todt in der Lane liegen. Eine Leichenschau wurde über den Erfrornen gehalten; er war unqefehr 18 Jahre alt. Auch sehen wir im hiesigen "Spectator" vom letzten Mittwoch, daß am Samstag Abend, den 10. Januar, als ein junger s>2jähriger Mann, Namens Matthias Miller, von Neu-Orford, Adams Caunty. nach Hause ritt, sein Pferd stolperte, und ihn herunter warf. Er fiel mit dem Kopf auf einen Stumpen, wodurch er so beschä digt wurde, daß er Donnerstags darauf an den erhaltenen Verletzungen starb. Hannover Gazt. A n z e i g e n in den Zeitungen sind für ein Geschäft, was das Oel für die Lampe ist. Entzieht der Lampe den nöthigen Brennstoff, und sie verlöscht; zeigt Euer Geschäft nicht an. und welcher Art es auch sein mag. es wird nur einem kleinen Pub 'likum bekannt sein, weil der Name, wel cher nie in den Anzeigen eines BlatteS stand, bald gänzlicherVergessenheit anheim fällt. Zeit und Erfahrung bestätigen o bige Bemerkung und wer diesen Finger zeig nicht beachtet, darf in dieser Zeit all gemeiner Thätigkeit und Rivalität nim mer erwarten, mit seinem klugen Nachbar gleichen Schritt zu halten. (VolkSblatt. Dampfboot-Unglück Dampfboot Windsor, welches am 13. d. M. St. LouiS verließ, um nach Neu Or leans zu segeln, sank ungefähr drei und zwanzig Meilen von St. LouiS. Es hatte zweihundert und fünfzig Tonnen Fracht an Bord, und sank in einigen Minuten fünf bis sechs Fuß in'S Wasser. ib. Schauderhafter Mord. Obnst I. K. Morse von Hernando. Missouri, wurde am 8. d. M- auf der Lan dstraße in De Caunty- von einem ge wissen JameS Dyson erschossen, weil ner ein Jahr zuvor der Anwalt eines Klä gers gegen ihn in einem Prozesse war, den Dyson verlor. Der Mörder ist eingefan gen und sitzt im Gefängniß. ib. Abbottstaun, den 29. Januar. Bei der in dieser Woche für unser Caunty zu Getlysburg gehaltenen Court, soll es kurz hergegangen sein. Das Ge fängniß war leer, Niemand eines Verge hens wegen für sein Erscheinen an der Court überbunden, und die Grandjurors standen und saugten ihre Daumen, blos um die Zeit zu vertreiben. Wo ist ein anderes Caunty im Staat, welches sich Adams in dieser Hinsicht zur Seite stellen kann ? Aber meint: AdamS ist ein Whig Caunty! Die Gesetzgebung von Indiana hat ein Gesetz passirt, welches Vorkehrung trifft, daß alle Schulden nebst Interessen jenes Staates innerhalb einer gewissen Frist bezahlt werden sollen. —Indiana ist ein Whig' Staat! Die Gesetzgebung von Alabama hat beschlossen, den Regierungssitz nach kei ner Stadt zu verlegen, die nicht gesonnen ist ein StaatshauS auf eigene Kosten zu bauen. Das nennen wir die Bettelei im Großen getrieben.—Alabama ist ein brüh heißer Locofoco Staat. (Intelligenter. Seit dem letzte» Isicn September bis jetzt sind auf dein Misstssippi 25 Dampfböte und mehre hundert Menschen verunglückt. Ein Seminole predigt in Pittsburg, und ein Chinese in St. Louis. Ersterer machte einen bedeutenden Eindr »ct, er fiel näm> i lich in den Sehnee. Der ZUVersle Zöeovacdter Reading, den 3. Febrnuar 184«. Achtb. Zohn Ritter, vom Congreß, danken wir für wichtige Dokumente. (V"Wo ist tiefer? Derselbe wohn te früher in Cumru Taunschip und soll jetzt ir gend wo in Reading wohnen. Sollte ihm dies zu Gesicht kommen, so wird er sich erinnern daß wir ihn wegen E t w a s zu sehen wünschen und säumen uns zu besuchen. AuS dem Jahres-Berichte des General-Au ditors geht hervor, daß Berks Caunty im vori gen Jahre außer dem Staats-Tax H91,2V7 71 in den Staatsschatz bezahlte, und zwar in folgender Ordnung z Von der Farmers Bank, Tax auf Dividende K 1,821 75 Dieselbe, Corporations-Tax 1,138 56 Tax auf liegende und persönliche Hinterlassenschaften 81,31 ll 35 Wirthshaus Erlaubniß-Scheine 2,2t>6 66 Kleinhändler do. 2,6vu 60 Miliz-Strafgelder 415 36 Tax auf Writs 1,86124 Tax auf Neben-Erbschaften 92V 45 Zusammen H 91,267 71 Canal <sommisfioners Bericht.^ Nach dem Jahres-Berichte der Canal Commis sioners, für das Fiskal-Jahr, welches mit dem 30. November endigte, betrugen die Einnahmen von der Dampfkraft und Zöllen, auf der Phi ladelphia und Columbia-Eisenbahn im Ganzen 8584,306 36. Die Einnahmen an der Haupt linie des Canals, Delaware, Susquehanna, Nord- und West-Zweig Abtheilung, waren in Allem 61!»,546 99—zusammen H 1,266,967 19. Die sämmtlichen Ausgaben und Befrei ungen betrugen Z 554,122 66; was eine Bi lanz der Einnahmen über die Ausgaben läßt von H 646,785 36. Die Angabe der Einnahmen und Ausgaben ist von den Berichten der verschiedenen Ausseher, Collektorcn und Waagemeistern genommen,und sie enthalten die Kosten für Unterhaltung der Dampfkraft auf den beiden Eisenbahnen, die Kosten der Repraturen und die Gehalte derße amten an den öffentlichen Werken. Die Com» missionerS behaupteten in ihrem Berichte vom vorhergehenden Jahre, daß die Transporte von Kaufmannögütern in 1845 sich bedeutend ver mehren würden, was durch den letzten Bericht als wahr bestätigt wird. Diese günstigen Ansichten von unsern öffent lichen Werken mögen vielleicht hin und wieder Leute aus den Gedanken bringen, daß der Staat bedeutenden Nutzen zieht—dem ist aber nicht so. Die bis jetzt davon entstehenden Einnah men sind noch nicht hinlänglich die Interessen von den Kosten der Staats-Werke zu bezahlen, und sollten sie auch mir gutem Glück so hoch anschwellen, daß sie für diesen Zweck ausrei chen, werden sie doch niemals hinlänglich sein die Haupt-Summe abzutragen und daher auch nie als sreies Staals-Eigenthum betrachtet wer den können. Tnh auf Steinkohlen. —Die Angabe deS Gouvernörs in seiner letzten Botschaft, "daß die gewöhnlichen Einnahmen der Regierung im! lausenden Jahre nicht hinlänglich sc», werden! ihre Ausgaben während derselben Zeit zu dek-i ken," hat mehrere Leute auf den Gedanken ge bracht Mittel zu ersinnen, um den fehlenden Betrag von mehr als 0266.666 zu ergänzend ES ist ausgemacht, daß die Kosten der rung, die Interessen von der Schuld und lich die Schuld selbst vom Volke bezahlt werde,/ müssen, aber es srägt sich nur auf welche Art dieS am leichtesten geschehen kann. Die erste Zuflucht ist eine erhöhte Laxauflegung— da aber das Volk bereits durch schwere Taxen fast zu sehr gedrückt ist und überhaupt einen Haß hegt gegen alles waS Tax heißt, so ist kaum zu erwarten, daß ein Tax auf Steinkoh len, welcher durch den Staats-Schatzmeister u. Andere empfohlen wirb, vom Volke willig auf genommen oder gern bezahlt werden würde. Pennsylvanien verbraucht jährlich an 2 Mil lionen Tonnen Kohlen, wenn daher der Vor schlag 13j Cent Tax auf die Tonne zu legen, ausgeführt würde, so würde eine Einnahme von H 25,066 herauskommen—etwa so viel als im lausenden Jahre erforderlich ist um die Ausga ben der Regierung zu decken.—Wir sind zwar nicht zu Gunsten ncuer Taxen, wenn aber daS Fehlende durch Taxen aufgebracht werden muß, so würden wir den vorgeschlagenen Tax allen andern vorziehen, weil derselbe fast gleichmäßig auf die ganze Bevölkerung käme und kaum fühlbar sein würde. Vom Congreß. Dieser Körper hat sich biS jetzt größtentheils mit der Oregon-Fra ge beschäftigt. Fast täglich werden Reden über diesen Gegenstand gehalten und die weisenCon greß-Männer sind so begierig ihr Redner-Ta lent hören zu lassen, daß es noch lange dauern wird biS sie alle fertig sind. Wegen den strei tigen Sitz des Representanten von Florida ent ichied das Haus am 24. Januar zu Gunsten des LokofokoS. Neue unserer Gesetz, gebung sind bereits Gesuche eingekommen sür die Bildung der folgenden neuen Caunties : s>lair saunt>', auS Theilen von Bedford und Hunringdon, mit Hollidaysburg alsCaun tystadt. Eine Bill für diesen Zweck ist bereits im Hause mit 61 gegen 27 Stimmen passirt. Jackson, aus Theilen von Berks, Ehester und Montgomery, mit Pottstaun als Eaunty stadt. <toiieftoga, aus Theilen von Berks, Lanca ster und Ehester, mit Churchtaun als Caunty stadt. Oregon, aus Theilen von Allegheny, West» moreland, Buller und Armstrong. Lawrence, auS Theilen von Beaver, But ler und Mercer. pine, auS Theilen von Clinton, Elearfield, Potter, M'«?ean und Elk. aus Theilen von Lucerne. (Englands Politik. Es bcdais nur sehr wenig Scharfsinn, um einzuschn, daß Englands jctzigePolitik mehr auf i!isi als;auf Ehrlichkeit gegründet ist. Der amerikanische Tarif war sür England schon lan ge ein Stein des Anstoßes, ohne stark genug zu sein denselben aus dem Wege zu wälzen- Die letzte Botschaft tes Presidenten Polk eröffnete für England ein weites Feld für Operationen und es scheint, daß die Britten es nur zu gut verstände» haben welchen Preis Hr. Polk sür Oregon geben Politiker er« warteten zwar daß Zohn Bull über Polk's Botschaft in Eifer gerathen und uns ohneßer zug gleich eine Schaar seiner Nothröcke aus den Hals schicken würde. Diese Erwartung wur de aber nicht erfüllt. John Bull kennt seinen Vortheil und kümmert sich wenig darum wenn Polk mit unsern Ansprüchen auf das Oregon- Gebiet pocht, wenn er gleichzeitig verspricht, daß er mitwirken will den häßlichen Tarif abzu schaffen. England bringt gern eine Kleinigkeit zum Opser, um einen großen Zweck zu erregen Die letzten Nachrichten von Europa bestäti gen die oben ausgesprochene Meinung ganz ent schieden. England hat keine wegen Ore gon Krieg zu erklären sondern ist gern bereit den Streik durch friedliche Unterhandlungen zu beseitigen Das nächste wird nun sein die Au f unseres Schutz-Tarifs zu bewirken, und es würde unS gar nicht wundern wenn dieser Versuch unter der gegenwärtigen National-Ad ministration ausgeführt wurde. Me^iev.— Was wir vorige Woche von diesem Lande vorher sagten, ist in Erfüllung ge gangen. Am Morgen deS 30. Decembers er klärten die Truppen, worauf die Regierung zur Vertheidigung gerechnet hatte, sich zu Gunsten deS Generals Paredes, welcher mit seinerMacht in der Nähe war, worauf es die Regierung für rathsam hielt zu kapituliren, und so wurde ihr Sturz ohne Blutvergießen zu Stande gebracht. General ParedeS ist nun wirklicher President von Mexico, und zwar nicht durch freie Wahl des Volkes sondern durch die Gewalt der Waf fen, durch welche er auch seine Stellung zu be haupten suchen wird. Von seinen Truppen sind noch in den Baracken bei Tampico und man sagt, daß er sich verbindlich gemacht habe Krieg gegen Texas zu erklären ; er hat sich auch geweigert Hrn. Slidell als unsern Gesandten anzuerkennen. Der Schooner Sarah Ann,von Tampico nach Philadelphia bestimmt, mit einer vollen Ladung Häute und HtZWO in hartem Gelde an Bord, scheiterte an Tampico-Bar und l ging ganz verloren. Die Mannschaft mit dem! größten Theile der Ladung und Spezis wurden gerettet, das letztere aber gleich von mexikanischen Regierung weggenommen. IVichtige tLntschkidung.— Der Prozeß der Bank von Kentucky, gegen die Schuylkill Bank, in Philadelphia, welcher seit beinahe 6 lahren vor der Eourt von Eommon PleaS von Philadelphia Eaunty anhängig war, wurde endlich am letzten Mittwoch durch den Richter King entschieden und zwar zu Gunsten der Kl äger. Man wird sich erinnern, dass beim Bre chen der Schuylkill Bank in 183!) deren Cassi rer H. Z. Levis sich aus dem Staube machte. Die Schuylkill Bank hatte damals die Agent schaft sür die Bank von Kentucky, und Levis hatte falsche Stock-Certifikate zum Belauf von ungefähr lj Millionen Thaler ausgefertigt.— Die Bank von Kentucky verlangte die Erstat. tung dieser Summe von der Schuylkill Bank, und brachte, als dieselbe verweigert wurde, Kl age ein. Die Advokaten der Schuylkill Bank behaupteten zwar, daß LeviS nur als einzelne Person Agent der Bank von Kentucky gewesen sei und folglich nur als solche allein verantwort lich sein könne; in der Untersuchung erwies es sich aber, daß die Bank eben so gut als Levis in der Agentschaft bctheiligt war, daher wurde sie verurtheilt die ganze Zeche zu bezahlen. — Dies Urtheil wird der Schuylkill Bank den To desstoß geben und im Fall sie nicht an eine hö here Court appellirt, ist sie so gut als gebro chen. Es wird daher rathsam sein sich für ih re Noten in Acht zu nehmen. Dieberei. —Hr. Carson, Schatzmeister von Clinton Caunty, kam vorletzte Woche nach Harrisburg, mit in barem Gclde, was sür den Staats-Cchatz bestimmt war, und lo gierte in Coverly's Hotel. Statt das Geld zu deponiren oder auszubezahlen, behielt er es über Nacht in seinem Zimmer, am nächste» Mvrgen war das Baliet, worin das Geld war, aufgerissen und das Gcld war fort. sagte es wäre ihm gestohlen und war sehr ver, legen. In jedem Falle handelte er höchst un vorsichtig, daß er eine so bedeutende Summe, » die nicht sein Eigenthum war, s« lange bei sichM behielt. Leine Bürgen werden blechen müssen.^ Die Mormonen. —Das lll inois, Journal erwartet üble Folgen von dem Wegziehen der Mormonen nach Oregon. Man sagt daß ihrer 18,666 an der Zahlend, voll bitteren Hasses gegen die Regierung der Ver. Staaten, viele von ihnen Engländer und viel leicht gleichgesinnt mit den Britten» und nach der Meinung des Journals bereit mit denselben in der Aussührung aller ihrer Pläne zu wirken. Die Aufmerksamkeit unserer Regierung, auf diese Sache, wird nicht überflüssig sein. Dampf-Packetlin.e zwischen Srenien und Neu Fort-'.—Hr. Carl Theodor G«»e koth wurde vorletzte Woche durch den Staats, sekretär dem Presidenten in Washington vorge stellt, als ein Delegat des Senats der freien Ltadr Bremen, und wurde als solcher aner kannt. Hr. G. ist bevollmächtigt mit unserer Regierung zu unterhandeln, wegen der beab sichtigten Errichtung einer Dampf-Packetlinie zwischen Neu York und dem Bremer Häven. Tödtliche Schlägerei. Am vorletzten Freitage wurde ein Neger Namens JamesWood in das Gefängniß zu West Ehester gebracht,an geklagt einen andern Neger Namens John Freeman gestochen zu haben. Wood ging nach dem Hause semesOpsers in der Absicht dort über Nacht zu bleiben ; abcr ungefähr um 7 Uhr A bends sielen einige Streitwerte zwischen beiden vor und es kam zu einer Balgerei, in welcher Wood seinem Gegner einige Messerstiche bei brachte, wovon einer oder zwei in die Lunge drangen. Wood hat die That gestanden und sich selbst der Obrigkeit überliefert. Freeman ist seitdem gestorben. Ein uglucMcher et zu erwarten war, hat der Senat in Washington die Ernennung des Richters Woodward, aIS Gehülss-Richter der Ver. Staaten Supreme- Court, verworfen. Richter W.ist ein Lokofoko mit ächten Nativ-Grundsätzen, welche er einst als Delegat der Reform-Convention laut wer» ! den ließ. Die Natives sind untröstlich über diesen Streich, der einem ihrer Liebline gespielt wurde, und schieben die ganze Schuld dem Ein, fluß der Jreländer zu. Indessen bleibt die , wahre Ursache ein Geheimniß, das außer dem isenat Hrn. Woodward wohl nur allein bekant sein mag. Uebrigens ist er der betrogene Theil, indem er dir Gunst des Presidenten nicht genie ßen kann und der Gouvernör bereits einen An dern für fein jetziges Amt ernannt hat. Pemisylvamsche Gesetzgebung. Mittwoch, SI. Januar. Senat. —M,h. re Bittschriften über verschiedene Gegenstän de n urven von verschiedenen Glttdern über reicht. Hr. Wagonseller berichtete eine Bill zur J»korporir»»g de 6 Franklin niedlzinischen Colleginms, zu Philadelphia. Hr. Dinner überreichte eine Bill, die Bür» ger ve» S»Sgliehaii»a Co. zu ermächtigen, be, der Wahl zu entscheide» ob ferner ni je nem E.uiiity geistige Getränke verkauft wer, de» sollen, oder nicht. Der Gouvernör zeigte au, paß er die Bill znr Verlegung der Mahlzeit u, Adams Co. unterzeichnec habe. Der Senat schritt sodann zur Erwägung der Regeln, welche von der Coininttlce über lahrgehalte und Geschenke angenomiuen wa ren, worüber debattirt wurde bis zur Verla» gu»gsstii»re. Hans. Der Sprecher lcqte dein Haust ein Memorial von der Philadelphia Bant of Commerce vor, worin dieselbe für eine Ver» läuqerttnq ihres Freibriefe«; bittet. Der Staats-Sehatzineister übersandte eine Schätzung der Ausgaben füre Jahr 1846. Eine Bill, die Hinterlassenschaft von lam. M'Maho» betreffend ; desgl. eine für die Er öffnung einer neuen Straße in Ehester Co.; desgleichen für die Theilung der Cedar Ward i» Philadelphia. Mehre Bills, örtliche nud privat Gegen« genstände betreffend, wurden verlese». Eine Bill vom Senat, die Hinrei lassensch. der Mary Brackel» idge betreffend, passlrtt die dritte Verlesung. Eine Bill zur Graduiruug unbewohnter iändcreit», u»d eine für die Fortschaffung ver schieden»! Gebäude an der Columbia Eisen- , bah», passtrten in Coininillee des Ganzen. Eine Bill für die Bildung ei»es neuen Eaunty's aus Theilen von Huiiliugdou und Bedford, genannt Blair, passlrte, und wurde an den Senat übersandt. Donnerstag, LS. Jan. Senat. Eine < Akte, das Armenhaus vo» Eninberland Co. betreffend; desgl. für die Verminderung der Ausgabe» i» Noithampton Co., passlrte». Der Sprecher überreichte de» jährliche» Bericht des östliche» Zuchthauses. Mehre Bittschriften für und gegen die Bal timore «iid Ohio Eisenbahn, kamen ein Mehre Bills »iid Bittschrttce» lokaler Art kamen vor, worunter eine Bill für Jnkorp», rirnng der Peunsylvauifche» Central Eisen bahn Compagnie. H a u s. Eine große Anzahl Bittschrif ten wurde» eilig,gebe». Der Staats Sekretär erschien und über reichte Beschlüsse von der Maryland-Gesetzge« bung, betreffend eine Verbesserung de« Ha«
Significant historical Pennsylvania newspapers