Gott, wir haben sebst nichts Anderes.— Cr hat uns anvertraut, er werde einst sehr reich werden und dann werde er uns hun dertfach vergelten, was wir setzt für ihn thun. Sie haben ihm vermuthlich auf sein einst zu überkommendes Vermögen Geld vorgestreckt, nicht wahr? Nun sehn Sie, der närrische Mann hat wahrschein lich durch unsere Nachbarsleute erfahren, daß wir jetzt in Verlegenheit seien und unsere letzte Schuldrate nicht bezahlen können. Was thut er nun, er nimmt all sein Geld zusammen, waS Sie ihm ge. geben haben, löst meinen Schuldschein ein und giebt ihn mir. Herr, das hat mir inS tiefste Herz geschnitten, besonders da ich und mein Weib wohl bemerkten, daß er an Allem, sogar an seinem Liebsten, an Nauchtaback, Mangel leidet. Daher wollte ich Ihnen nun den Vorschlag ma chen, ob Sie so gütig sein wollten, unS einige hundert Franken auf unsere Wirth schaft zu leihen, damit wir ihm Kleider machen lassen und Meubles anschaffen können. dürfen sich verlassen und ich schwör' eS Ihnen bei meinen lieben Kiu dern, daß Sie daS Geld getreulich wieder erhalten sollen." Derville machte einige Schritte zurück, um das Haus, den Hof, den Misthaufen, die Schweineställe und die Kinder noch einmal zu sehen, tausend Gedanken kreuz ten ihm durch den Kopf, endlich ergriff er die rauhe Hand des Mannes, drückte sie und sagte: „Geh', mein Freund, Du sollst die Summe haben, und auch noch mehr, wenn Du willst, aber ich werde sie Dir nicht geben. Der Oberst wird selbst so reich sein. Dir helfen zu können, ich will ihm das Vergnügen nicht rauben." ~Ja, wird das aber bald sein ?" „Ja, recht bald." „Ach, dann freu ich mich für ihn und der Mann schnalzte mit der Zunge und kehrte in sein Haus zurück. (Fortsetzung solgt ) Ein wilder Ne ger. Schon seit mehreren Jahren wurde in der Parish Eaddo La. ein wilder Neger bemerkt, des sen man aber nie habhaft werden konnte. Neulich kam er wieder zum Vorschein und Dr. Pirce von jener Parish, in Beglei tung eines andern Mannes verfolgte seinc Spur mittelst einiger Bluthunde, und sah ihn endlich in der Ferne äußerst schnell dahin fliehen. Er soll einenßären ähnli cher geschienen haben, als einem Men scheu Sie näherten sich ihm indessen bis auf wenige Schrille und hießen ihn stillstehen, allein der Neger, statt ihrem Verlangen nachzukommen, sprang in den nahe dabei befindlichen Fluß, und da er auch hier ver folgt wurde, schwamm er darüber weg und flüchtete in einen mit Schilf hoch bewach senen Sumpf. In dessen Mitte befand sich ein hohler Gummibaum, der eine Oeff nung hatte, die eben groß genug war. ei nen Mann durchzulassen. In diefemßaum hatte sich der Neger versteckt. Man sah ihn, konnte ihn aber nicht herausbringen und so blieb dem Doktor, da eS an der Nacht war. nichts übrig, als den Morgen abzuwarten. Am andern Morgen hack ten sie ein Loch in den Baum und zogen ihn mit Gemalt aus demselben hervor. Er war wild und unbändig und wehrte sich verzweifelt, doch gelang es endlich, ihm einen Strick um die Schultern zu werfen, den man so fest zuzog daß er überwältigt zn Boden stürzte. Im Baume wurden die Skelette von zwei Menschen gefunden und man vermuthet, daß diese von seinen El kern, einst flüchtige Sklaven, herrühren, die ihn in der Wildniß aufgezogen haben, bis er sich selbst Helsen konnte. Er ist gänzlich mit langen Haaren überdeckt, wie auch seine Nägel besonders lang und stark sind; ißt nur roheS Fleisch, wiegt 130 Pfund und scheint 5V Jahre alt zu sein. Aufregung i n U t i c a. Ein Herr NamenS Munn, dereinige Zeit in den südlichen Staaten lebte, ist gegenwär tig auf Besuch bei seinen Freunden in Ut iea, Er hat eine 57 Jahr alle Sklavin bei sich, die seine Kinder versorgt. Vor eini gen Tagen verschafften sich die Abolition!- sten einen Habeas EorpuS Schein, und brachten die Sklavin vor Nichter Roct: Der Eigenthümer osserirre ihre Freilas sung, wenn sie solche wünsche und man ihm Bürgschaft dafür leiste, daß sie wäh rend dem Rest ihrer Lebzeit gut erhalten würde, indem sie schon setzt an Wasser sucht leide. Die Mildthätigkeit der Aboli tionisten erstreckte sich aber nicht so weit, denn auch nicht ein Dollar konnte für sie zusammengebracht werden. Daö Gericht erklärte der Frau, es stehe ihr frei, ihren Herrn zu verlassen, allein sie verweigerte dies absolut und lebt in der größten Furcht bei ihrem Herrn fort, man werde sie zwin gen in Utica zu bleiben. Während diesen Verhandlungen, sagt der Rochester Democrat, zeigten die Aboli» tionisten in nicht geringen Grade den Mobgeist, den sie so häusig an den Be wohnern des Südens tadeln. Man fand eS für nöthig das HauS unter den Schutz des Scheriffs zu stellen. Man machte fal schen Feuerlärm, und suchte durch andere Mittel Spectakel zu machen, um Gelegen lieit zu gewinnen, die Frau zu stehlen. Diese besteht indessen auf ihrem Entschluß, bei ihrem Hrn. zu bleiben. (Weltb. Kohlenhandel. Von der Schuylkill Region wurden letzte Woche 24,032 Ton- nen Kohlen auf dem Riegelwege verschickt —auf dem Eanal 7.1 M Tonnen. Aus dem Riegelwege wurden während diesem Sommer 421.4W Tonnen versandende« Canal lI8,0!18 Tonnen. —Gesa mint betrag l?ei Niegelweg und Eanal wahrend dieser Jahrszeit 539,0V8 Tonnen. Aus der Lecha Kohlenregion sind diesen Sommer Tonnen Kohlen ver» schifft worden. Der Körper eines Jrländers, NamenS James Kelly, wurde am 7ten Dieses in Dreibr'lbie'ö Damm, ungefähr zwei Mei len unterhalb dieser Stadt, gefunden. Dem Anschein nach lag der Korper schon einige Tage im Wasser. Eine deichende sichtigung fand denselben Abend statt, was aber der Ausspruch der Jury war. habe» wir nicht erfahren. Es wird gesagt er wäre am Abend des -4ten Dieses in Ge seUschaft einiger anderer blander gesehe» ivorden, und habe elwaö Geld vorgezeigt, welches nicht bei ihm gefunden wurde.- Kelley soll eine Familie in Polt Rieh mond, Philadelphia Eaunty' haben, und arbeitete seit einigen Monaten auf dem Schuylkill Valley Riegelw.'g. sFr. Presse Allcntaiiii den 15. Anglist. Unglück. Am letzten Samstag trug sich folgendes Unglück in der Elsenerz Grube deS Herrn Jacob Schneider, in O ber Saucona Tannschip, Eaunty. zu. Eine Anzahl Albeiter waren mit dem Ausgraben von Erz beschäftigt, als mil einem Mal eine Masse Erde, die man völ lig sicher zu sein glaubte, hernnter siel, und einen jungen Mann dermaßen beschä digte, daß er an den Folgen starb. Wi> konnten den Namen des Unglücklichen nicht aussindig machen, und nur so viel in Er fahrung bringen daß er «in nüchterner, fleißiger Mann, uud von Geburt ein Eu ropaer war. N o ch e i n S.- -Wir sind berichtet wor den, daß ungefähr I' 2 M. ilen von diese» Stadt, im nördlichen Theil dieses Eann lies, am letzten Freitag ein Mann durch daö Gas in einem Brunnen erstickte. Ei nein anderen Manne der hinunter stieg ihn zn befestigen um heraufgezogen zn werden, soll beinabe ein gleiches Schicksal zugestoßen sein. Weiter konnten wir von dem Unglücke nichts erfahren. Dergleichen Fälle ereignen sich sehr oft. und man sollte sehr sorgfältig bei der Besteigung irgend eines Brunnens zu Werke gehen. Eisenerz - Grube.—Eine sehr reichhal tige Eisenerz Grube ist neulich auf dem s!ande des Herrn Jameü Segreaves, un gefähr eine Meile von deiser geöss net worden. AuS derselben wird das Erz mit leichter Mühe herausgenommen, in dem nur einige Fuß Glund sich darauf befinden, uud Sachvelständige versichern dasselbe von erster Güte zu sein. Bei nahe wöchentlich werden neue derartige Gruben geöffnet, und unser Eaunty ent hält so sehr viel von diesem Erz, daß co wirklich für Eapitalisten vortheilhaft sein müßte, hier Eisenwerke zu errichten. Lecha Patriot. Feuer und Mo r d.—Ein Ertra auS der Druckerei des Tenia (Ohio) "Jef ferfonian" vom 3ten August meldet, daß man um 2 Uhr an jenem Morgen das große Stohrzimmer der Herren Pnterbach und Allison in Brand entdeckte. Ihr ganzer Waarenvorrath, im Werth von aing in den Flammeil auf. Das große backsteinerne Gebäude, bewohnt von den Kaufleuten Puterbach und Allison. A.B. Beal, Geschirrmacher, und Samuel Erumbach, Hutstolw brannte nieder, so auch daö grcße back steinerne Haus, be wohnt vou D. D. Williamson, Spezerei Händler, D. Barr, Buchhändler, und uoch zwei oder drei Familien. Der Ver lust an Eigenthum kann nicht weniger als 15 bis WMI) Thaler sein. Nur eins der Gebäude war versichert. Zwei achtbare snnge Leute, JameS Kenny und Wilhelm Steele, Elelks der Herren Pulerbach und Allison, welche in dem Stohr schliefen, büßten ihr Leben ein. Als man die Flam men zuerst sah, und hierauf die Thür ge sprengt wurde, fand man Hrn. Kenny an der Frvntthür liegen, ohne Bewußtsein, und bedeutend gequetscht. Er wurde nach einem nahe liegenden Hause gebracht, wo er gleich darauf seinen Geist aufgab, ohne im Stande zn sein die Entstehung desFeu ers angeben zu können. Herr Steele lag noch auf dem Bette, konnte, aber nicht gerettet werden, da alles in Flammen stand. Steele schlief auf dem Ladentisch, leistete Widerstand, wurde aber überwäl tigt u. ermordet. Eine bedeutende Quan tität Waaren auS dem Stohr fand man ungefähr eine halbe Meile von der Stadt. Man weiß nicht daß die Bösewichter Geld bekamen. Das Eigenthum soll ganz durch Versicherung gedeckt sein. Der E.ncin natl "Eommercial"' vom stenAugust sagt, daß ein Mann in jener Stadt, aus Ver dacht. er sei einer der Mörder, in Verhaft genommen worden wäre. (H. Gazette. Sumnytaun, den 13. August. Blitzschaden. Während dem Gewitter am letzten Freitag Nachmittag traf ein Blitzstrahl das Wohnhaus des Hrn. Peter Nees. in Taun schip. Das Dachwerk wurde ziemlich zer schmettert, ohne daß sonst viel Schaden angerichtet wurde Die Hansgenossen kamen unbeschädigt davon. Sturm. Der Gewittersturm am letzteu Sonntag Nachmittag, welcher von Süden gegen Norden ging, hat bedeuten den Schaden angerichtet längs der Berg straße, in Ober Salford Tannschip. Bäu me wurden entwurzelt. Welschkorn und Fensen gänzlich darnieder geschmettert. Ueberschwe m m u n Nach dem Gewitterregeit am letzten Samstag Nacht stieg die Macoby Eriek zu unge wöhnlicher Höhe, riß Fensen und alleS was ihr in den Weg kam mit sich fort, wodurch bedeutender Schaden angerichtet wurde. Man sagt dieselbe Eriek sei in nerhalb 17 Jahren nicht so hoch gewesen- Bauern Freund. Ver Nlvrrale 25t0vatvter Ncadnift, den I?>. August 1 Nlitzschtiidcn. —Alö am Sonntag Abend den 1«>. August, eines der schwersten Gewitter von Süden nach Osten über den untern Theil von Berks und den obern Thei von Montgome r>) Caunti) zog, schlug der Blitz in die Scheuer des Hrn. Jsaac Johnson, in Douglas, Taunschip, Montgomery Caunty, welche da durch in kurzer Zeit mit allem Inhalte in Asche gelegt wurde. Es konnte gar nichts gerettet werden. Ein prächtiges Fuhrwerk, ein Wa gen-Body, alles Pferdegeschirr und alle andern Artikel, die ein Bauer sonst gewöhnlich in der Scheuer aufzubewahren pflegt, wurden ein Raub des zerstörendden Elements —dennoch ist der Verlust nicht so groß, indem zwei Drittheile durch Versicherung gedeckt sind. Die Scheuer hatte keinen Blitzableiter. Zur nämlichen Zeit fuhr auch ein Blitzstrahl in das Wohnhaus von DanielS. S ch u l tz, Esg., in Schultzesville, Washington Taunschip, Berks Caunty, welcher aber glücklicherweise nicht zündete, doch wurde das eine Gicbelende bedeutend dadurch beschädigt und der Giebel- Sparren in vier Stücke geschlagen. Der Blitz suhr dann an ten blechernen Abgußröhrn von der Dachrinne herunter, zerschmetterte einen Portsch-Pfoste» und ließ ein staikes Merkmal an den übrigen zurück. Das HauS hatte eben falls keinen Blitzableiter. Während einem Gewitter in der vorletzten Samstag Nacht, traf ein Blitzstrahl die Sche uer von Jacob Ely, Efq., in Maidencriek Taun schip, und zerstörte dieselbe mit allem Inhalte, welcher auS der ganzen diesjährigen Ernte, A bis -IMI Büschel alten Waizen und einer Men ge Bauerei-Geräth bestand. Alles was geret tet wurde sind zwei Pferde zwei Kühe. Der Schaden soll einige tausend Thaler betragen. Die Scheuer hatte keinen Blitzableiter. Lobeuowerth. —Unsere politischen Geg ner in Alt Berks, haben bei ihrer letzten Caun« ty Versammlug beschlossen, "daß sie bei ihrer Delegaten - Convention keine Candidatcn sür solche Aemter zu ernennen, welche unter der neuen Constitution durch das Volk zu wählen sind." Dies mag einigen Aemtejägern wohl nicht gefallen, doch scheint es uns ganz billig zu sein und wir nennen es lobenswert!), obwohl der Beschluß eigentlich nur als Nachahmung eineS andern erscheint, der am vorhergehenden Tage von den Whigs angenommen wurde. 29nl)lbcricl>te. Von den am t. Au gust in einigen südlichen Staaten gehaltenen Wahlen, haben wir bis jetzt folgende Berichte: Zndian a.—Für den Congreß sind 8 i/o« kos und 2 Whigs erwählt, waS keine Verän derung in der früheren Delegation gibt. Für die Gesetzgebung sind L l Whigs und -.'o LokoS erwählt. K e n t u ck y.—7 Whigs und*.'! i.'okoS sind sür den Congreß erwählt —Whiggewinn 2. In der Gesetzgebung haben die Whigs ebenfalls ei ne Mehrheit. A lnba »i a. —Vokos sind sür Congreß erwählt und der siebente ist zweifelhaft —Loko- gewinn 1. Für Gouvernör hatten die WhigS keinen Candidaten ernannt und für den Con« grß hatten sie auch nur im 1. und 2. Distrikte Candidatcn ausgestellt. Nord C a r l i n a. Wahrscheinlich sind 5 Vokos und -1 Whigs für den Congreß erwählt, was die Delegation unverändert läßt. Missou r i.—Noch wenig Berichte sind ein gekommen. Die Wahl war für Gesetzgeber. In St. Louis wählten die Natives ihr ganzes Ticket. Ein Schreiber in der United States Gazette meint, daß die Sttrblichkeit welche seit einigen Wochen unter den Fliegen herrscht, von der großen Hitze herrühre, indem diese Thierchen nicht leben könnten sobald die Hitze über t»t> GradF-ahrenheit stiege. Furcht vor ansteckenden Krankheiten, welche viele Leute von der Fliegen Seuche folgern wollten, wäre demnach unnütz. Berks Caunty hat jetzt 40 Advokaten. Da wird eS wohl nicht an Händen fehlen, die Ge rechtigkeit zu handhaben. Der Wirkungen des gegenwärtigen Schutzsystems liefern den erfreu lichsten Beweis wie wohl diese Maßregel für daö Wohl unseres Landes geeignet ist. Unter den Umständen worin das Land gerathen war, während die Einfuhrzölle auf ausländische Gü ter immer mehr schwanden und endlich ganz aufhören sollten, hätte wahrlich nichts Besseres erdacht werden können als der Tarif von 1842. Es bedarf kein großes Genie, keinen besonders ausgezeichneten Verstand, um die Wahrheit dieser Behauptung einzusehn. Wer nur ver mögend ist vier Jahr zurückzudenken, wird sich eriüern können wie es damals bestellt war, und wenn er den damaligen Zustand unseres Lan des lind seiner Bewohner mit den gegenwärti gen vergleicht, wird er den Unterschied einsehen der in dem kurzen Zeitraume von drei lahren, durch die Einsührung des Schutztarifs bewirkt worden ist. Wer nur immer gesunden Men schenverstand hat und nicht zu sehr von Partei sucht geblendet ist, wird einsehen, daß der ge-. genwärtige Tarif ein Segen für das Land ist. Pennfylvanien kann zwar als Fabrik-Staat keinen Vergleich mit Massachusetts oder andern Neuengland-Staaten aushalten, nichtsdestowe niger genießt es die Vortheile de? Tarifs in gleichem Maaße mit den thätigen Fabrik-Staa ten. Die Hauptarrikel, Kohlen und Eisen» wovon Pennsylvanien einen unerschöpfliche» Vorrath besitzt und sie in großer Masse aus fuhrt, sinden unter dem Schutztarif einen weit stärkern Abgang und sind vor auswärtigen Ei nfluß gesichert. Zn gleichem Maße wirkt auch der Taris, direkt oder indirekt, wohlthätig auf alle andere Klassen. Das rege Leben in den Fabriken, Eisenwerken und Kohlenminen, das Entstehen einer Menge neuer Schmelzöfen, Rollmühlen ie., sind Folgen des Tarifs, und wer weiter nachsuchen will wird finden, daß Bauern, Arbeiter und Handwerker jeder Art, Vortheile dav»>n genießen. Wir würden uns jetzt nicht bemühen die Vortheile des Tarifs und die Wichtigkeit der Fortdauer desselben in Erinnerung zu bringen, wäre es nicht zu befürchten, daß die Gegner des Tarifs im nächsten Congreß einen Versuch ma chen werden denselben zu verändern oder aufzu heben. Pennfylvanien hat bei nächster Wahl zwar keine Congreßmänner zu wählen, doch steht dem Volke ein Weg offen sür die Erhal tung des Tarifs zu wirken und dieser sollte oh ne Verzug benutzt werden. Bei Ernennung der Candidaten sür die Gesetzgebung sollte es als unumgängliche Bedingung gelten, daß sie für die Erhaltung des Tarifs wirken müssen, und Jeder sollte es sich zur Pflicht machen, sür k'einen zu stimmen, der nicht verspricht diesen Wunsch pünktlich zu erfüllen. Auf diese Art werden die Freunde des Tarifs unfehlbar cine Mehrheit in der Gesetzgebung bekommen, und ein Beschluß jenes Körpers wird hinlänglich sein unsere Repräsentanten im Congreß zu zwingen, gegen jede Veränderung oder Aushe bung deS Tarifs zu stimmen, selbst wenn eS ge gen ihre eigenen Ansichten wäre. Die Lokosoko-Partei ist über keinen Gegen stand mehr uneinS als über den Tarif. Die große Masse derselben im östlichen Theile der Union scheint zwar zu Gunsten desselben zu sein aber ihre Anführer sind es nicht, obwohl sie vorgeben es zu fein, und im südlichen Theile ist eS fast eine reine Unmöglichkeit einen Tarif-Lo kofoko zu sinden. Der Tarif ist und bleibt da her cine Whigmaßregel, die von ihnen ersonnen war und auch fortwährend unterstützt wird — und wenn eS gilt etwas über den Tarif zu sa gen, sreuen wir uns jedesmal, daß wir zur Whig-Partei gehören, weil wir da nicht fehlen können nach dem Wunsche der ganze» Partei zu handeln, wenn wir die Vorzüge desselben hervorzuheben suchen. Die Native-Ttmitö <svuventivtt. —Die sogenannte Nativc-Partei hielt vorletzte Woche in Harrisburg cine LtaatS-Convenrion, um einen Candidaten sür Canal Commissioner zu ernennen, wozu sich cinc ungcl?cul eVNas sc vc>» ein und zwanzig Delegaten,größ tentheils Aristokraten und Fanatiker von Phi ladelphia, eingefunden hatte. Der "Vater lands-Wächter" sagt, daß sie zwei Tage aus mehr Delegaten warteten und sich dann vertag te, nachdem sie einen ihrer Consorten, einen ge wesenen Bootschiffcr von Dauphin Caunty, als Candidat ernannt und cine Addresse an daS Volk erlassen hatte. Welch ein Fall! Das grvsle lan ge erwartete eiserne Dampfschiff "Great Bri tain" kam am voiletztenSonntage in NeuVork an, nach einer Reife von 15 Tagen. Neuyorker Blätter liefern einen langen Bericht über die Größe, Bauart und innere Einrichtung dieses Größten der großen Schiffe. Es ist, auf dem Verdeck gemessen 32» Fuß lang; Länge der Balken 51 Fuß; Höhe des Schiffes vom Kiel bis zur untern Seite des obern Deckes :N Fuß 4 Zoll und wenn beladen geht es Ili Fuß tief im Wasser. Die Kraft der beiden Maschinen ist der von NM» Pferden gleich, nebstdem hat daS Schiff sechs Masten, an welchen 17t>(> Quadrat-Vard Segel angebracht sind. Der innere Raum ist hinlänglich für 360 Passagie re und cine Malifchaft von 130 Personen, u. die Mittagstafel hat Raum für 38<z. Das Schiff wird nicht nach alter Manier durch an der Seite angebrachte Räder, sondern durch Smith'S Archimedische Schrauben-Propeller sortbewegt. Der ganze Bau des Schiffes soll ein wahres Wunderwerk sein und Tausende fin den sich ein dasselbe zu besichtigen. Der Ca, pitän ist Hr. Hosken, derselbe welcher früher die Great Western fuhr. 350>» Mexico wieder Rriegagc schrei. —Die letzten Nachrichten von Mexico lauten wirklich wieder kriegerisch. Ob es wirk lich zu etwas mehr als der Drohung kommen wird, ist zweifelhaft. Die Regierung der Der. Staaten sieht sich vor aus jeden Fall bereit zu sein; in Texas oder längs der mexikanischen Grenze stehen bereits 1500 Mann Soldaten u. eine bedeutende Flotte ist im Golf stationirt. — Wir können noch gar nicht glauben, daß Mex ico jemals die Thorheit begehen wird den Ver. Staaten Krieg zu erklären, wobei es nichts als eine schimpfliche Niederlage zu erwarten hätte. Anti Xent Unruktii.—lm Staate Neu Pork sind die Anri Rent Unruhen neuerdings ausgebrochen. Am 8. August wollte der Sehe riff von Delaware Caunty, mit seinen zwei Deputaten, in dem Städtchen Andes eingezo. genes Eigenthum verkaufen, als sie von etwa >OO als Irttianer verkleideten Kerlen überfal len wurden, welche bewaffnet waren u. auf sie schössen, wodurch zwei Pferde und Einer der Deputirten getödtet wurden. Die Indianer ergriffen dann die Flucht. Warum sucht die Regierung von Neu Pork diesem Unheil nicht zu steuern? Sie muß entweder zu schwach sein oder unter den Indianern zuviel verkappte Freunde haben, denen sie noch für Dienste bei der letzten Wahl verpflichtet ist. s?cuc Zeitung.—Die erste Nummer einer neuen deutschen Zeitung, '<Der Neutralist," ist uns in vorletzter Woche zugekommen. Diesel wird von Hrn. John Jung gedruckt und her ausgegeben, in Skippackville, Montgomery Co. Sie gehört, wie schon ihr Titel anzeigt, keiner politischen Partei an, Dcrbcerendca Feuer i>, — Ein Brief von Smyrna, der kürzlich von Kauf leuten in Boston erhalten wurde, meldet, daß dort durch eine Feuersbrunst mehr als 5000 Häuser zerstört wurden, wovon der Verlust auf !!,t)00,000 Pfund Sterling angeschlagen wird. Der Handel hat dadurch keinen Stoß erlitten, da alle Waaren in feuerfesten Gebäuden aufbe wahrt wurden. Mehrere Schiffe im Hafen verbrannten gleichzeitig. ! OÄ"Im Publiziren der Whig-Committeen waren vorige Woche einige Fehler eingeschlichen, welche wir heute berichtigt haben, und dieselben nochmal veröffentlichen. Albauy. George Regan, Reuben Grim, Michael Hageubach. Amity. Abraham P. Ludwig, Abraham Hesser, Salomo» Rhoads. Bern Jacob Klciil, Esq , Samuel Stam, Ioh» Spayd. Ober Bern. Salomo» Albrecht, Heinrich Webbcr, Esg, Andrcak! Schnabel. Bcthel. John Klahr, Abraham Groh, Daniel Hess. Brcckliock. Ioh» Laub, Jacob Rciiip, Da »icl Bixler. Cacr»arvo». David Fulger, Dr. Daniel I. Bliiuucr, David Morgan, Esq. Colebrooldale. Daniel Boyer, Heinrich Gabel, Ioh» G»ldin. Cninril. Maj. Ioh» Schwarz, William Leinbach, Samuel Addanis. Dlfli ikt. David Vonson, Esq., Martin Landic!, George Conrad. Doiiglaß William W. Wcavcr, Jsaac Kcely, Peter Moser. Earl. Salomo» Leittbach, David Clauser, Jonathan Clcavcr. Exeter. Sainncl Hechler, George K. Bi schoff Elsas;. F. A. M. Hiestcr, Chriflia» Hoff inelstcr. Grunwitsch. Col. Daniel B. Grim, Ja cob George, John Groinngcr. Hanibuig. Wm. Feather, Joseph Scho >»o, Dr. Anglist Schulze. Unter Heidelberg. Peter Hain (Müller), Achtb. Wm. Adam«?, Abraham Menge«. Ober Heidelberg. David Laiick,?, Andrea«? Taylor, Ioh» Stilpp. Nord Heidelberg. Peter Klopp, jr, I saac Klopp. Hereford. Joseph Billterwcck, Abraham Kiietz, Michael Gehret. Kiitzta»». Capt. Daniel Bieber, Charles I. Jaber, Daniel Gräss. Langschwannn. John Flainmcr, Horatio Trerler, Aaron Albrecht. Maidentrick. Jsaae tiqhtfoot, John A lt hanS, Dr. James Darrah. Maxatawny. John Kemp, Jacob Lcvan Jo shua Grim. Mario». Samuel Lindermnth, Christoph Rced, Curtit? Föslg. Oley. George Witiner, Abraham De- Turk, Dr. Francie Palm. Pcit. George Oyster, Jacob Göbell, Da vid Moyer. Penn. Heinrich Speicher, Jcremiah Hein Heinrich Filbcrt. Nlobeson. Kersey Reiter, Levl Smith, Jo nathan Seidel. Richmoud. George Keuip, Wm. Löscher, Daniel Seyfert. Rockland. Caeper Walter, Jonathan Henry, Renbtn Grim. Rilöcombinanor. Da»iel Clark, Gideon Raucnzahn, Daniel Brann. Reading, S.-W. Ward. Thomas Mur phy, David Fox, Anthony Fricker.
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