Renhäuser, Whig. Druckerei lc. zerstörte und in Schutt und Asche verwandelte. Eine große Quantität Baumwolle ging in den Flammen auf. Der Verlust wird auf LVO.OOl) Thaler geschätzt, nebst 60,- VOO Thaler, die auf daö zerstörte Eigen thum versichert waren. T. Dampfboot Explosion.—Als am Ivten März, um Mittag, daö Tau Boot Pilot bei derßalize die BrigPionier ins Schlep ptau nehmen wollte um sie nach der Stadt zu bringen, zersprangen seine Kessel mit furchtbarem Gekrach, und große schwere Stücke derselben wurden hoch in die Luft geschleudert, wodurch die Brig sehr bedeu tende Beschädigungen erhielt. Das Tau- Boot ist total zerstört worden. Das Traurigste aber bei der Sache ist der Ver« lust an Menschenleben und Gliedern, wel chen diese Catastrophe verursacht hat; der erste Ingenieur, Hr. Wm. Fagan, wurde augenblicklich getödtet, Hr. Wm. Webster, der Lotse an Bord der Brig und der Lte Ingenieur. Hr. Wm. Reilly. erhielten schwere Verletzungen; der Capitän deS Bootes und sieben seiner Leute sind leicht verwundet und drei andere Personen wer den ganz und gar vermißt. Wie gewöhn lich wird auch diesmal Niemanden die Schuld beizumessen sein. (N. Orleans C- Watertown. in Jefferson Caunty,Wis. consin Ter. Diese am Rock-River lie gende Stadt hat schneller als irgend eine andere im Innern des Territoriums zuge nommen. Im Jahre 1843 waren blos 3 Häuser, wo fetzt die Stadt steht und setzt enthält sie über 400 Einwohner, eine gro ße und ausgezeichnete Mahlmühle, eine Sägemühle und verschiedene andere Ge werke, zwei bequem eingerichtete Gasthäu ser, mehre Stohre und viele Werkstätten, welche einen lebendigen und gesunden Ge schäftsverkehr bekunden. Watertown liegt 45 Meilen von Milwaukie und während der letzten 8 Monate hat eine 3wöchentliche Postverbindung zwischen beiden Plätzen statt, wodurch eine Verbindung mit Ma dison, Lake Emily, Green Lake und Fond du Lac hergestellt ist. Rep. Cin infamer Schurke. Die Scheuer von Jacob Coffin, einige Meilen von Uli» ca, N. Fl., wurde am Morgen des Lösten Febr. vom Feuer zerstört. Es befanden sich in derselben 40 Stück Rindvieh, vier Pferde und eine große Menge Heu. Acker geräthe u. s. w., welches alle ein Raub der Flammen wurde. In dem Pferdestalle fand sich das Hintertheil einer grauen Stute, an deren Stelle eins der Pferde Coffin s fortgenommen war. Der Ver dacht fiel nun sogleich auf einen Fremden, welchen man mit einem solchen Pferde ge sehen hatte; man verfolgte ihn und fand ihn im Besitze des von Herrn Coffin ge stohlenen GauleS; er befindet sich jetzt im Gefängnisse zu Whitesborough. Airchenverbrennen. Die katholische Kirche in East Liverpool, Columbia Caun ty. Ohio, welche erst kürzlich mit einem Kostenaufwands von 3000 Thalern neu erbaut worden war. wurde am ot. März in Brand gesteckt und brannte gänzlich nieder. NativismuS soll die Ursache zu der Brandstiftung gewesen sein. Schauderhaft.—C. M'Cauly, un jun aer Mann in Diensten des Capt. H. M': Allee, zu Bel Air in Maryland, kam vor einiger Zeit zu einem schmählichen Tode, indem er von einem Heuwagen herunter/ in eine Heugabel fiel, welche ihm in den Unterleib drang, und ihn auf eine schreck liche Art beschädigte. Ein junger Mann, Namens Steph. G. kutt. in der Sägemühle des Col. Benton in Woodford Caunty, Kentucky, beschäf tigt, wurde durch eigene Unvorsichtigkeit von einer Zirkelsäge erfaßt wodurch ihm sein Kopf und ein Bein vom Körper ge rissen wurde. Senfsamen. Siebenundzwanzig Ak ker Land in in Ohio, lieferten 382 Busch, braunen Senfsamen, welcher 52H Pfund per Büschel wog ; deselbe wurde zu 8 Cts. das Pfund verkauft und brachte demnach 1608 Thaler. Dazu kommen noch 100 Bsch. Saamen Abfall, welche zu 50 Pf Büschel? 300 Thl. werth waren im Ganzen 1908 Thaler, oder 78 Thlr. per Acker. Eine vortheilhaftere Ernte kann man sicherlich nicht erzielen. Die Einwohner am obern Mississippi sind noch nicht von der Furcht befreit, daß der Strom in diesem Jahre höher steigen wird, als im letzten Sommer. Der Fluß ist fortwährend im Wachsen und Regen sehr häufig. Die indianische Prophezei hung, daß die diesjährige Überschwem mung die vorjährige um 9Fuß übersteigen soll, hat feste Wurzel gefaßt. Auf dem Dampfboote Lynx, so berich tet man von St. Louis, wurde unlängst ein junger Mann. NamenS Salomon At? chison. durch Zufall erschossen. Er lag in einem der Betten der Cajüte. als auf dem untern Deck zufällig eine Büchse losging, und die Kugel dem Unglücklichen durch den Rückgrat» drang. Der Tod erfolgte in kurzer Zeit. Cin verheerende« Feuer brach zu Ma dison, Indiana, aus. Ein durchreisender Herr berichtet, daß die PreSbyterien Kir /he und 14 StohrS zerstört wurden. Zwei und zwanzig Heuser bratMken zum Theil oder ganz ab. Buffalo. den 26. März.-—Feuer. —Wer flossenenSonntagAbend wurden wir durch den Ruf Feuer! u. das Läuten der Glok ken aufgeschreckt, u. fanden daß dieSckeu er des Hrn. I. Goodell in Feuer stand. Es befanden sich ungefähr 10 bis ISTon nen Heu in derselben, nebft etwa 10V Bü schel Weizen, zwei Joch Ochsen, vier gute Milchkühe und ein Rind, nebst verschiede nen Ackergeräthschaflen. welches alles ver brannte. Der Verlust wird auf 800 Thl geschätzt, und ist nicht versichert. Wie wir hören, wurde das Vieh eist unbeschädigt herausgetrieben, soll sich aber später wie der hineingedrängt haben. Am verflossenen Freitage brach einKna be durch das Eis der Buffalo Criek. Zu fällig war Dr. Trowbridge in der Nähe, der ihm mit einer Stange heraushalf. In der SonntagNacht wurde der Bar bierschop des E. Morley an der Ecke der Main- und Senecastraße erbrochen, und sämmtliche Rasierniesser u. sonstiger Bar > bierapparat entwendet. Weltb. > Im Laufe der vorigen Woche wurde die Western Erpreßlinic von WeUS u. Co. um 85 Thlr. bestohlen. Sie ließen den Dieb stahl nicht bekannt machen, um so eher dem Thäter auf die Spur zu kommen, was denn auch wirklich schon geschehen ist. Das Geld wurde zu Erie dem Eapitän des Dampfschiffes Franklin übergeben, um es hier (in Bussalo) abzuliefern. Da dersel be aber des Eises halber nicht hier einlau, fen konnte, händigte er das Packet dem A genten der Erpreßlinie zu Silbercriek ein, der es einem Fremden zurßesorgung hier? her übergab. Dieser Fremde aber lieferte es nicht ab, sondern verwandte eS zum Kaufen von Kleidern. Uhren u. dgl. El wurde indessen ausfindig gemacht u. hier hergebracht, und am letzten Dienstage zur weitern Untersuchung vor derEourt, über bunden Er hat die That eingestanden, sagt aber, ein Freund von ihm habe das Packet geöffnet. Er halte noch 4 t Thlr. in Geld, welche er, nebst einer Sackuhr, dem Gerichte einhändigte, Name ist Sherman Westfield. ib. Fürchterlich. Der Arkansas Banner erzählt' daß ein Mann durch den Genuß starker Getränke daselbst vom Säufer wahnsinn befallen worden sei und in sol chem Zustande die Stadt verlassen habe. Wenige Tage darauf fand man ihn in ei? nem nahen Sumpfe, bewußtlos und bei nahe todt. Er hatte das Fleisch von al len seinen Fingern genagt und die Zeige und Mittelfinger seiner Hände gänzlich abgebissen! !! Einen schönenßeitragzur Charakteristik der Königin Pomare von Tahiti liefert die Thatsache, daß die englischen Missionäre ihr im Jahre 1842 den Eintritt in die Kir che verbieten wollten, weil sie immer be> trunken war. Europäer impfen den Na turvölkern neue Laster ein, um sie nachher zu bestrafen, und das nennen die christ lichen Engländer: civilisiren! In der Nähe von Germantaun im St. N. Uork, ertranken kürzlich. Nachts, neun Personen im Hudson Flusse. Sie befan den sich in einem kleinen Boote und wur den in der Dunkelheit durch ein Dampf boot übergefahren. Aepfel. -- Fünf hundert Fässer ausge suchter Aepfel. jeder in Papier gewickelt, wie eS bei Versendung der Orangen ge schieht, sind von Boston nach Eanton, in China, abgegangen. Bostoner Blätter melden, daß die Bar ke Lenox nächstens von dort nach China segeln werde, mit vier Feuerspritzen für die chinesische Regierung an Bord. In Portsmoulh, Virginien, wollte man einen zum Tode verurtheilten Neger hän gen. aber der Strick riß und der arme Sünder fiel vom hohen Galgen leblos zur Erde. Eine Bank Erde rutschte kürzlich in den Mailand Canal (Ohio), wodurch derselbe! an jener Stelle verschüttet wurde. Man hofft bis Mitte April das Hinderniß be seitigt zu haben, so daß die Passage dann wieder offen sein wird. Als vor einigen Tagen das Dampfboot Thom. Zefferson den Wharf zu Baltimore verlassen sollte, entdeckt? derJngenieur daß die Maschinerie durch irgend Jemand der gestalt in Unordnung gebracht war, so daß eine Explosion des Kessels hätte erfolgen müssen. Dies ist sicherlich eine der nie dercrächtigsten Handlungen, die sei langer Zeit berichtet wurden. Einspruch. Ein alter Edelmann in Pommern, der auf seinen angebornen ho hen Rang großen Werth legte, hörte einst in der Kirche aus dem Gesangbuche singen: „Herr Gott, Vater im Himmelreich, der du uns machest alle gleich." sagte sogleich zu seinem Nachbar: „das kann nicht sein das gibt die Ritterschaft nicht zu." Zu Tlieating in England, starb eine 83 sahrige Frau, welche 50 Jahre bei einer Familie als Köchin diente, und allgemein geachtet war. Als man die Leiche entklei dete, fand man. daß die verstorbene Köchin keine Frau, sondern ein Mann war. Acht oder zehn Glieder der Familie des Hrn. Jesse Glover. der bei Fulron, inLou isiana wohnt, wurden kürzlich vergiftet. EinS seiner Kinder und vier seiner Neger starben. Zwei andere Kinder sind gefähr lich erkrankt, und werden wahrscheinlich sterben- Ein Neger ist auf Verdacht ar retirt, der Thäter zu sein. Baltimore. I. Apul. Mehrere jener müßigen Taugenichtse, welche Sonntags gewöhnlich an den Straßenecken ihren Un fug treiben, begaben sich am Sonntag Nachmittag nach dem am Commerce Werft liegenden Schoner "Enterprizc" und er suchten den Kapitän, ihnen ein Boot zu leihen. Dieser schlug das Gesuch ab, wel ches die Burschen aber in solche Wuth ver setzte, daß sie nach kurzer Abwesenheit mit ungefähr 20 ihrer Genossen nach dem Werft zurückkehrten und den Schooner mit Backsteinen, Holz :c. förmlich zu bom bardiren begannen. Der Kapitän erhielt dabei zwei gefährliche Verwundungen am Kopfe und würde sicherlich seinen Tod gefunden haben, wenn nicht mehrere Poll zeiofsizianten erschienen wären und die Anführer der Bösewichte zur Haft ge bracht hätten. Die Namen der Letztern sind: W. Quinn und A- Roach. (Cor. DerZUveralt ZZrovarvter den 8. April 184 S. Ächtb. Samuel Hegel»), vom Se nat zu Harrisburg, danken wir für ein öffent liches Dokument. Plötzlicher Tod.— Hr. Conrad Nepp, ein alter Bürger von Langschwamm Taunschip, war >mi letzten Freitage in Geschäften nach Re ading geritten. Als er Nachmittags auf dem Heimwege und aus dem Stadtbezirke war, fiel er vom Pferde und war todt; der Schlag hatte ihn gerührt und seinen Lcbenssaden plötzlich abgeschnitten. Die Leiche wurde bald erkannt und nachdem seine Familie Nachricht davon er halten hatte, holte sie dieselbe nach der Heimath ab zur Beerdigung. .Heinrich Clay's Geburtstag. Nächsten Samstag, den 12. Äpril, ist der Ge burtstag des großen Staatsmannes Heinrich Clay. Die Whigs in Neu Port treffen An stalten den Tag würdig zu feiern. Hundert Kanonenschüsse sollen abgefeuert werden, die verschiedenen Clay-Gcsellschaften in der Tity werden ein Festmahl halten ?c. Heinrich Clay ist unstreitig der größte jetzt lebende Staats mann und sein Geburtstag verdient, gleich dem des großen Washington, gefeiert zu wer den. Nativismns in der Gesetzgebung Als vorige Woche im Hause der Nlcpre sentantcn die "Riot-Bill," »ämlich die Bill zur Unterdrückung der Mob-Anfstände. swie sie voriges Jahr in Philadelphia vorkamen) zur Passttuug aufkam, stimmten 7« für und 8 gegen dieselbe. Diese acht Stimmen wa ren von den Nativr-SlepresentantrnvonPhi ladelphia Caunty, die, mit einer einzigen Ausnahme, alle dagegen stimmten. Dies sind die Representanten einer Faktion, welche sich damit brüstet, baß sie Geseke und Ordnung liebt.—Was werden die ehrlichen Bürger im Innern des Staates dazu sage», die jetzt ei nen Theil Aufruhrkosten bezahlen müssen ? — Unsere entfernten Kunden sollten nicht vergessen,daß das Frantir« Privilegium der Postmeister am nächsten Isten Inli aufhört, weil dann das neue Postgesetz in Wirkung tritt, was dasselbe aufhebt. Wer da her seinem Drucker schuldig ist und das Geld durch den Postmeister übersenden will, sollte uicht sänien es vor der Zeit zu thun, weil da durch Kosten erspart werden. lLditor-TVcchsel.—Hr. Sellers, der bis herige Herausgeber der Hamburger Schnellpost, hat seinen Platz verlassen und Hr. Carl Sen seman, sein Nachfolger im Amte, wird nun die "Schnellpost' weiter fahren. Wir wün schen ihm guten Weg, zahlreiche Passagiere und gute Bezahlung. Der in Buffalo, welcher bis« her nur wöchentlich erschien, erscheint jetzt wö chentlich zweimal, waS einen erfreulichen Be weis von der Zunahme der deutschen Sprache in jener Gegend zeigt. Der Weltbürger hatte bei seinem Entstehen mit vielen Schwierigkei ten zu kämpfen und hat sich mit vieler Mühe zu dem Range empor gearbeitet, welchen er jetzt einnimmt. Zur L>erubigu>ig —Unser werthe College vom "VolkS-Blatt" scheint darüber aufgebracht zu sein, daß Miß Sally Braun und M>ß Betsy French von den "'Jersey BlueS" von Woolwich in Gloucester Caunty. AIS Candidatinen für Friedensrichter aufgestellt wurden. Nur nicht ängstig, Herr College : zu Ihrer Beruhigung wollen wir nur sagen, daß die Sally und die Betsy nicht gewählt wurden und daher noch zu dem Titel- Esquir« " nicht berechtigt sind. Man sagt zwar sie wären gut gelaufen, da «S aber in Neu Jersey den Frauenzimmern gesetzlich ver boten ist,öffentlich Hosen zu tragen, konnten sie gegen die Hosen-Candidaten nicht aushalten. Frühling.— Schon da« Wort "Krüh, ling" klingt dem Ohre angenehm, wahrschein lich auS der Ursache, weil der Frühling seinen rauhen und frostigen Bruder Winter vertreibt und durch die Annehmlichkeiten welche er mit sich bringt, die Unannehmlichkeiten des Win ters in Vergessenheit drängt. So wie der jun ge Frühling Keime und Blumeu aus der Erde hervor treibt und gleichsam die Natur aus ih rem Winterschlaf? weckt, löst er auch Tausen den der befiederten Sänger die Zunge und sie bringen zwitschernd täglich ihren Morgengruß dar. Schon in grauer Vorzeit wurde die An kunft des Frühlings von den Menschen gefeiert, durch schickliche Festlichkeiten, Scherze, Tänze ie. Wer erinnert sich nicht der schönen Mai- Feste und Maien-Tänze, die in vielen Gegenden der alten Welt noch nicht aus der Mode sind? llnd wenn sich nun diese Festlichkeiten nicht zu uns übergepflanzt haben, giebt es bei uns doch eine Menge Menschen, welche die Wiederkehr des junge» Frühlings begrüßen, weil sie da durch die Quellen sich öffnen sehen woraus Tausenden Nahrung zufließt. In unserer guten Stadt Reading zeigen sich die Wirkungen des Frühling auf die gewöhn liche Weise, das heißt, altmodige baufalligeGe« bäude verschinden und aus ihren Trümmern beginnen neue und schönere aufzuwachsen, — In diesem Frühjahre sind die Wirkungen aber viel stärker als in früheren lahren. Der star ke Zuwachs der hiesigen Bevölkerung macht den Bau neuer Häuser nöthig, daher sieht man auch in allen Straßen neue Häuser aufsteigen und ohne die Sache zu übertreiben möchten wir be» Häupten, daß unsere Stadt im Laufe dieses Jahres einen Zuwachs von mehr als !l)U Däu sern erhalten wird, nebstdem zwei Kirchen, ei nige Fabrikgebäude. Man kann annehmen, daß Reading jetzt an IL,OOO Einwohner zählt, obwohl die Stadt noch keine 100 Jahr alt ist. Fatales Unglück. —Ein fataler Unfall ereignete sich am 2!j. März auf der Philadel, phia Eisenbahn, nahe beim Gunpowderflusse. Es scheint, daß zwei junge Deutsche, Zwillings brüder, dem geistigen Getränke zu stark zuge sprochen hatten und auf dem Heimwege, ziem lich betrunken, legten sie sich nieder, einer auf die Eisenbahnschiene und der andere nicht weit davon, und schliefen ein. Solagen sie sorglos, bis die Locomotive ankam. Ein Haaken wel cher an dem sogenannten Kuhfänger vor der Locomotive ist, denjenigen aufhob welcher auf der Schiene lag, ihn dann -ine Strecke über die Erde schleifte, bevor die Maschiene aufgehal ten werden konnte, und so zurichtete, daß er auf gehoben und nach dem Gunpowderflusse gebracht werden mußte, wo er etwa eine Stunde dar auf starb. ES scheint, daß der andere Bruder nicht gesunden wurde u. ruhig fortschlief, durch aus unbekannt mit dem was seinem unglückli chen Bruder betroffen hatte. Die Karren pas sirten vorbei, ließen einen der Zwillinge in sei nem Rausche schlafen und nahmen den andern mit sich, der auf so furchtbare Weise geweckt wurde, uni bald den Todesschlaf zu schlumern, wodurch er aus immer von dem getrennt wurde, mit welchem er durch die Bande der Geburt so eng verbunden war. AIS der andere Bruder am Morgen erwachte, suchte er nach seinem Zwillings, Genossen und war erstaunt Stücke seiner Kleider längs der Eisenbahn verstreut zu finden, welche durch die Ende der Riegel abge rissen worden waren. Später fand er aus wo der Körper seines Bruders zu finden war, wo er sich hinmacht« und die Leiche in Verwah rung nahm zum Begraben. Dies mußte ein herzzerreissendcr Anblick gewesen sein. Die Na men der beiden Brüder haben wir nicht erfah ren. Der Conduktör des Zuges war sehr besorgt um den Verwundeten. Er ließ einen Arzt her kommen, der dem Kranken alle mögliche Auf merksamkeit schenkte, aber es war vergebens. Cin Mißgriff.—President Polk scheint in der Auswahl seiner Cabinets-Beamten wohl nicht so glücklich zu sein aIS sein Vorgänger. Obwohl in den Zeitungen schon ziemlich viel Rühmens von dem Cabinete des neuen Presi denten gemacht wurde, meldet nun doch eine englische Zeitung, daß einer davon, nämlich der Schatzsekretär, Hr. Walker, einen ziemlich lo sen Charakter besitzt. Dieser Herr foll in Mis sissippi schon mehrmals feinen Creditoren seine Ehre verpfändet haben. ES heißt daß er bis jetzt eigentlich keine feste Heimath hatte, und man vermuthet, daß wenn seine Creditoren er fahren wo er einen sichern Hafen gefunden hat, die Ansprüche für die Einlösung seiner Ehre ziemlich stark sein würden, wodurch es denn leicht kommen könnte, daß der Hr. Schatzsekre tär statt seinem fremdes Geld zur Befriedigung der Ansprüche verwendet, in welchem Falle sei ne Ernennung mit Recht ein Mißgriff g nannt werden könnte. Wir wollen dies nicht aIS be stimmt voraussagen, auch nicht wünschen daß sich unsere Vermuthung verwirkliche, aber die Versuchung ist stark und nur Wenige können ihr widerstehen. Was man Tyler'S Admini stration auch UeblcS nachreden mag, fielen doch unter ihr keine große Cassen-Betrügereien vor, Van Buren so zahlreich waren. töint Mordgeschichte.—Der Memphis, Ten»ess»e Adler erzählt eine höchst blutige Ge» schichte, welch« sich kürzlich in jenem Staat« er eignete, zwischen T. I. Madloek, seinem Bru» der und d«m Sklaven-Aufseher von einer und Forrest von der andern Seite. Die MadlockS hatten mit einer Andern Streit, aIS sie jünger waren. Hr. Forrest machte einige vermitteln de Bemerkungen ; eine Zeitlang nachher trafen sie sich wieder, einige barsche Worte fielen vor und einer von den MadlockS hob einen Stock auf, um Forrest zu schlagen, als dieser eine Re volting-Pistole herauszog und sie schnell in Be wegung setzte, w»durch beide MadlockS verwun det wurden; einer in die Schulter, der ander« in den Arm, welcher seitdem abgenommen ist. Der andere Madlock liegt gefährlich krank und der junge Forrest erhielt ebenfalls eine leichte Schußwunde am Arme. Das Traurigste bei der blutigen Geschichte ist der Tod deS Herrn Forrest, dem Vater deS jüngern, welcher keinen Theil an der Sache nahm und doch von dem Aufseher erschossen wurde. Der Aufseher sitzt im Gefängniß. töine u»geheure Bittschrift —Die Neu Dorker Mäßigkeits-Committeen haben sich nach Albany gemacht mit 25,064 Namen unter ei ner Bittichrift an die Gesetzgebung, die Stadt Neu Aork nicht auszuschließen von dem Geset ze, welches die Bürger in den verschiedenen Di strikten, ausser der City, berechtiget, durch ihre Stimmen zu entscheiden, ob Wirthshaus-Er laubnißscheine ertheilt werden sollen oder nicht. Die Bittschrift war 104! Fuß lang. Dies ist beinahe der samösen Chartisten-Bittschrift ähn lich, welche vor wenigen Zahren dem brittischen Parlemente eingereicht wurde und so gross war wie ein Karrenrad. tLin Schast. —In der Nachbarschaft von Sherbroke, Unter-Canada,hat man in derWilt, niß, am Rande eines kleinen See'S, Gold-Erz entdeckt was beinahe völlig rein ist, da eS aber höchst schwierig ist den Schatz zu bekommen, so ist die bis jetzt davon erlangte Quantität sehr gering. DaS Gold findet sich an der untern Seite eineS überhängenden Felsens von einem Berge. Es ist so, daß man weder mit Leitern von unten, noch mit Stricken von oben dahin kommen kann ; die einzigen Proben welche man davon erhielt, wurden durch Büchsenschüsse her. unter gebracht. lLiue böse Silben,—Frau Van Valken berg, von Perth, Fulton Caunty, Neu Pork, ermordete vor Kurzem ihren Mann, indem sie seinen Thee vergiftete. Zm Versuche den Ge richts-Beamten zu entfliehen, siel sie auS einer Dachluke in der Scheuer, zerbrach eine Hüfte, verrenkte die Schulter und wurde sonst noch beschädigt. Sie hat seitdem den Mord einge standen. Herr Drucker! Sie haben vor der letzten allge meinen Wahl mehrfach behauptet, dass die tokofotos, alias Demokraten, nur den Katho liken schmeichelten um ihre Stimme» zu fan gen.— Ich tonnte dies damals nicht begrei fen ; al6 ich aber den „Readinger Adler" vom I. April las, fiel mir das Ding wieder ein u. ich bin nun überzeugt, dass Sie Recbt hatte». Nnn, da die Wahl vorbei ist. guckt auch schon oer Klauenfnss durch, und man sieht was die totosokos von den Katholiken denken. Ma» lese den letzten Artikel auf der ersten nnd den vorletzten auf der dritten Seite des gedachten Blattes, so findet ma» das, worauf ich mich beziehe. Beide Artikel sind berechnet d»e ka tholische Religio» zu stnmpiren, mögen sie entlehnt sein oder nicht, das macht keinen Un terschied; sie fanden Willige Aufnahme, nnd das ist genug. L. Unlcr tzeidelbelg Whig Vesamlung. Bei einer Versammlung deS Unter Heidel berger demokratischen Whig-Clubs, gehalten am Montag Abend, den L 4. März, am Hause von Col. Hugh Lindsa», wurden folgende Her ren aIS Beamte erwählt: President John Klopp, Efq. Vicc-Presidtntcn: Peter Hehn, Daniel Siegfried, Samuel Smith, Thomas Ruth. Sekretäre: Daniel B. Siegfried, Zsaae Hehn, Esq. Auf Vorschlag von Col. Hugh Lindsay wur den folgende Beschlüsse einstimmig angenomcn: Beschlossen, daß wir als Whig-Republikaner aufrichtig glauben, daß der Achtb. Heinrich Clay und Theodor Lrelmgbuysen ein« Mehrheit der Stimmen erhielten, welche bei der letzten Prcsidentenwahl von dem amerikanischen Volke eingegeben wurden, und allein durch un gesetzliche Stimmen besiegt wurden. Beschlossen, daß wir ebenfalls glauben, daß Gen. Zoseph Ntärk'el durch illegale Stiin nitn besiegt worden ist. Beschlössen, daß unser Vertrauen noch un vermindert ist in Betreff der Rechtsihaffenheil, Ehrlichkeit, Absichten und Staatsmannschaft jener erhabenen Männer, Heinrich Clay, The odor Frelinghuysen und Joseph Märkel; mög« langes Leben und Glückseligkeit ihr Theil sein, mögen Generationen frohlocken ihre Namen zu hören und gemäß ihren Thaten handeln. Beschlossen, daß wir, weil es übereinstiinend ist mit der großen Whig-Familie, hiermit für President in 1348 Gen. U?infield Scott, für Vice-President Richter M'Lean, und für Gouvernör den Achtb. Zameo Cooper emp fthlen_Männer die erprobt sind und nicht zu leicht gesunden wurden. Beschlossen, dass Heinrich W. Smith,einer unserer Represeiitanten von dieser Cauuty, ttnfer Dank und tob gebührt, für sein,St,m me in Betreff d«s V. St. Senators, durch
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