dieser sechs Fuß hohe Kerl der Knabe war/ welchen er gewichst hatte ; er hatte ihn doch Vater sagen hören? Eö war ihm, als sei Jemand von denTodten auferstan den! Doch er verlor die angeerbte Kalt blütigkeit nicht: Was sagst du? erwiederte er. "Daß ich den Hinterklotz hereingebracht habe, für den du mich hiinausgcschickt-" Gut! Du bist aber verdammt lange darüber ausgeblieben, sagte er das ist Alles, was ich dir sagen kann! Rücke die Kohlen vor, lege ihn an und geh zü Bette! Dies ist die Wahrheit, Squire; ich ken ns die Personen selbst und es ist, was ich Kaltblütigkeit nenne —und nicht gefoppt! Sandwich Inseln.—Die dortige Regie rung hat vom Ver. Staaten Gouverne ment die Zurückberufung unseres Commis särs, des Hrn. Brown, verlangt. Erste re verweigerte nämlich den dortigen Bür gern der Wer. Staaten jene Privilegien, welche durch einen Vertrag den Cnglän dern und Franzosen verbilligt sind, unter dem Worwande, daß, seit ihre Unabhän gigkeit anerkannt sei, die Ner. Staaten mit ihr keinen neuen Vertrag geschlossen hätten, und daß alle frühern null und nichtig wären. Gegen diese lächerliche Ansicht des Nölkergesetzes machte Herr Brown Einwendungen, daher diese Span nung. Die Ver. St. Fregatte "Savan nah," weigerte sich mit den Forts Sa!u ten zu wechseln. Aus einem Berichte, der kürzlich durch die Marine Committe dem Representan tenhause vorgelegt wurde, ergibt sich, daß von 1830 bis IB4V achtzig Fahrzeuge durch Erplosionen von Dampfschiffen ver loren gingen, 'und daß bei diesen Unglücks fällen 78V Personen getödtet und 2V6 ver wundet wurden. Während desselben Zeit raums zerstörten die Flammen Fahr zeuge, wobei 255 Menschen das Leben verloren. V. 81. K a l t b l ü t i g e r M o r d- —Am ver flossenen Sonntag Abend (d. 2. März) un gefähr 8 Uhr, während es regnete u. sehr dunkel war, wurde Joseph Monin, ein Franzose, im Nordbusch (Blackßock) wäh rend er. eine Pfeife rauchend, sich im Krei se seiner Familie unterhielt und auf einem Stuhle saß. durch s Fenster erschossen.— Eine Kugel traf ihn über dem Ohre und eine andere an der Schläfe. Natürlich erfolgte der Tod augenblicklich. Ob es 2 Schüsse aus einer Doppelflinte oder zwei Kugeln aus einer Ladung waren, ist noch nicht ermittelt worden, wie man auch nicht die geringste Spur zur Entdeckung des Thäters hat. Hoffentlich wird sich indes« sen das alte Sprichwort auch in diesem gräßlichen und verabscheuungswürdigen Kalle bewähren, daß "nichts so fein ge sponnen.daß eS noch an die Sonne komme." Nachschrift: Jacob Gill, Beck und noch zwei andere Individuen, sämmtlich Fran zosen, sind gefänglich eingezogen worden, auf den Verdacht hin, daß sie bei derThat betheiligt gewesen sein möchten. Hoffent' lich wird die Untersuchung, die sie vor dem Polizeirichter zu bestehen haben, einiges Licht auf den Thatbestand werfen, und vielleicht den unmenschlichen Thäter blos stellen. Später. Die vier verhafteten Franzo sen mußten entlassen werden, da auch nicht daS geringste gegen sie vorgebracht werden konnte. Buffalo Weltb. Das Hexen Schlachten.- Während dem !7ten Jahrhundert wurden in England 40,000 Menschen hingerichtet, deren einzi ges Verbrechen das Hexen gewesen sein soll. In Schottland war die Zahl imVer hältniß zur Einwohnerzahl noch gröber, und betrug in den letzten 40 Jahren des 16. Jahrhunderts allein 17,000. Noch im Jahre 1084 wurden in England zwei Weiber wegen vorgeblicher Hexerei zum Tode verurtheilt u. umgebracht. Deutsch land, Frankreich und alle damals civilisir ten Völker hatten ihre Hexen - Gerichte. Freunde waren oft Ankläger von Freun den, Geschwister haben sich unter sich ver rathen und angeschuldigt. Häufig klag ten und zeugten Kinder wider Eltern, bis es endlich so weit kam, daß Niemand mehr im Lande sicher war. Dieses öffnete end lich dem Vvike die Augen; man überzeug te sich, daß das ganze Hexenverfahren un sinnig und im höchsten Grade widerrecht lich gewesen. Die Gefängnisse wurden geleert, denn sie waren alle angefüllt mit diesen Unglücklichen, die nicht mehr verbro chen hatten als ihre gesetzlichen Peiniger. Was würde man wohl heute sagen, wenn jemand des Hexens beschuldigt, eingesteckt oder gar verbrannt würde. OhioTaba ck.—Wir ersehen aus dem Cultivator, daß der.Ohio Taback in einigen der östlichenCaunties dieses Staats ein bedeutender Stapelartikel geworden ist. Herr Elsworth schätzt die Ernte v?n1843 auf 6.931,860 Pfund. Die Baltimore Sun schlägt den inspizirten Betrag deö von Ohio aus, nach jenem Hafen geführ ten Tabacks auf 15.404 Hogsheads an. Der Preis stieg von 2 Thl. 75 zu 5 Thlr. per Centner, so daß der durchschnittliche Werth zu 3 Thlr. und dasHogSheads auf 1000 Pfund gerechnet, dieser Artikel dem Staate blök von jenem Hafen auS 539.- VOO Thaler einbringt. Rep. sAu» dem Philadelphia Demokrat.) Antritts Rede deSjPresidenten der Vereinigten Staaten, James K. Polk, an die beiden Häuser dcs Kongres ses und das Volk der Ver. Staaten. (Schluss.) Einen Zweig dieser Industrie zumVortheil eines anderen zu besteuern, wäre ungerecht. Keiner dieser interessirteu Theile kau» recht mäßig eine Bevorzugung vor den andern a»' sprechen, oder bereichert zn werden verlangen, während die andern dabei verarme» müssten. Alle sind gleich berechtigt zn dcr begünstigen den Sorgfalt und dem Schutze de: Regierung. Bei Ausübung einer billig denkenden Will küyr, bn Erhebung von unterschiedenen Zoll abgaben innerhalb der vorgeschriebenenGre»- zen, sollte Sorge getragen werden, dass eS auf eine Weise gethan werde, wodurch »icht eini ge wenige Reiche auf Koste» von Millionen Arbeitern bevortheilt werden, indem man L »- r « s - Artikcl oder andere Artikel v. a»S gezeichneter Qualität und hohem Preise am Niedrigsten taxirt, und Lebensbedürf nisse, oder Artikel von geringer Qualität und niedrigen Preise, welche die arme nnd grosse Klasse unseres Volkes haben muss, am höch sten besteuert. Die Lasten der Regierung sollten so viel als möglich gleichmässig und nach Recht nnd Billigkeit unter alle Klasse» u»screr Bevölke rung vertheilt werden. Diese allgemeinen An sichten, so lange über diesen Gegenstand ge hegt, hielt ich für augcmcssen, wiederholt aus zusprechen. Es ist ein Gegenstand, über wel chen, wie man erlanbt, widerstreitende Inte ressen in verschiedenen LandeStheilen nnd Ge schäftszweige» vorherrschen, und ein Geist gegenseitiger Nachgiebigkeit nnd Vermitte lung sollte bei Gleichstellung der Detaillirung eines Tarifs von jedem Theil »nseres weit ausgedehnten Landes gemacht werden, als das einzige Mittel nm Harmonie nnd die Erge bung Aller in die Operationen dcr Revenue Gesetze zu erhalten. Unsere patriotischen Bürger in jcdcmThei !e der Union werden flch bereitwillig der Be zahlung solcher Taxen nnterwersen welche zur Unterhaltung der Regierung nöthig sind, ob iu Frieden oder im Kriege, weuu dieselbe» so erhoben werde», dass die tasten möglichst gleich unter sie vertheilt sind. Die Republik Texas hat ilircn Wunsch be kannt gemacht, in nnsere Union zn kommen, einen Theil uuscrer Cotöderation zu bilden u. sich mit uns dcr Segnungen der Freiheit zu crfrcuc», welche durch nnsere Constitlition ga rantirt nud gesichert ist. Texas war cinTheil unseres Landes —wnrde »»weise an eine frein de Macht abgetreten—ist nnn »»abhängig n. besitzt ein »nzwc,fclhaftee Recht, über einen Theil oder über ihr ganzes Territorium zu verfügen nnd seine Sonvcränität als ein se parater, und nnabhängigrr Staat, mit dcr unsrigrn zn verschmelzen. Ich beglückwünsche mein Land, dass durch eine Akte des lctztherigen CongrcsseS der Ver. St. die Znstimnttg von Seiten dieser Regie« rnng zn tiner Wiedervereinigung gegeben wnrde nnd es bleibt den zwei Ländern mir noch übrig sich über die Bedingungen zu ver ständigen u. eiueu fürßeide gleich höchst wich tigku Gegenstand schliesslich zu entscheiden. Ich bctrachtc die Frage des Anschlnsses als ansschlttsslich nnr die Ver. Staaten u. Texas angehend. Sie sind unabhängige Mächte nnd befugt zu eoutrahireu; und fremde Mächte babcn kein Recht, sich darein zn mischen oder Eiuwendnngen gegen die Wiedervereinigung zn machen. Fremde Mächte scheine» nicht recht de» wahreil Charakter unserer Regie rung würdige» zu wolle«. Unsere Union ist eiue Conföderalion unab hängiger Staaten, deren Staatsweisheit die Erhaltung des Friedens unter sich selbst und mit der Welt ist. Seine Grenzen zn erwei' kern, heißt die Herrschaft des Friedens über weitere Territorien und zuuehmeude Millio nen aiiSjndehuttt. Die Welt hat vom militä rischen Ehrgeiz in nuserer Regierung nichts zu fürchten. Während die obcrstcMagistratS Person und der Volkstümliche Zweig des Congresses durch das Stimrecht solcher Mil lionen für kurze Termine gewählt sind, welche in deren eigene Personen alle tasten und Lei den eines KrigcS selbst tragen müssen, so kann unsere Regierung nichts anders als friedlich gesinnt sein. Fremde Mächte sollten daher den Anschluss von Texas an die Ver.Staaten »icht als den Kampf einer Nation betrachten, um ihre Herrschaft zu erweitern zu suchen durch Waffen und Gewaltthätigkeit, sondern als die friedliche Erwerbnng eines ihr einst gehörenden Territoriums, bei Hinzufugnng eines ander» Gliedes zn nnserer Conföberati on mit der Znstimnng jenes Gliedes, wodurch sie die Gelegenheit zu einem Kriege vermeiden und für sich neue und mehr nnd mehr anwach sende Märkte für ihre Produkte eröffnen. Für Texas ist eine Wiedervereinigung dar um nöthig, denn der starke, schützende Arm unserer Regierung wird dann über es ausge dehnt sein und die zahlreichen Quelle« seines ergiebige« Bodeus und zcugungercichcn Cli mas würde schnell eröffnet werden, während die Sicherheit von Neu Orleans nnd unserer ganzen südwestlichen Grenze gegen feindliche Einfälle, sowie die Interesse« der ganzen U nion gedeckt wären. In den früheren Periode« nnsererExistenz aIS eine Nation, herrschte bei einigen die Meinung, dass unser System von coföderirten Staaten nicht mit glücklichem Erfolg über ein ailSgedehttteS Territorium operiren könne, nnd ernstliche Einwendnnge» wnrden zu ver schiedene» Zeiten gemacht. Diese Einwcndnn gen wurde» mit Strenge vorgeb«acht, als wir > Louisiana erlangten; die Erfahrung aber hat bewiesen, dass sie nicht wohl gegründet waren. Die Rechte zahlreicher Indianer Stämme auf grosse tandstriche sind erloschen; nnd neue Staaten wurden in die Union anfgenoinmti,; neue Territorien wurden geschaffen und unse re Gerichtsbarkeit und Gesetze über sie aus gedehnt. Mit der Zunahme uiiserer Bevölke. rung wurdt die Union fester in sich verb»«de« ! uud stark gemacht; da unsere Grenzen erwei ! tert wurden nnd unsere lgnvwirthschaftliche , Bevölkerung sich über eine grosse Fläche aus gedehnt hat, so hat unser Föderativ-System neue Stärke und Sicherheit erlangt. Es möchte wohl eher ein Gegenstand des Zweifels sein, ob das System nicht einer grö sseren Gefahr des Umsturzes ausgesetzt wäre, wenn nnsere gegenwärtige Bevölkerung in die lverhältnissmässig dreizehn Staaten nmgrenzt wäre, als es jetzt ist, da sie über ein mehr ans gedehntes Land sparsam angesiedelt ist. Es wird zuverlässig angenommen, dass unser Sy stem mit Sicherheit bis zu den äussersten En den unserer Territorial-Grenzen ausgedehnt werden darf; n»d dass, während es ausge dehnt werden soll, die Bande uuscrer Uuio» anstatt geschwächt, »ur »och mehr gestärkt werden wird. Niemand kaiin die Gefahr für unsere Si cherheit und künftigen Frieden übersehen, wenn Texas aIS ein unabhängiger «Ltaat bleibt, oder ein Allurter oder unabhängiger Staat von ir gend einer stärkern fremden Macht, als er sebst ist, wird. Gibt es einen unter unsern Bürgern, der nicht einen beständigen Frieden mit Texas, anstatt etwaigen Kriegen, welche so oft zwischen unabhängigen Grenz-Staaten sich entspinnen, vorziehen würde'/ Gibt es einen, dcr nicht frei en Handel und Wandel mit Texas, anstatt ho he Zölle auf unsere Produkte und Manufaktu ren, welche in seine Häfen oder über die Land grenze gebracht werden, vorziehen würde? Gibt es einen, der nicht freien Verkehr mit seinen Bürgern, anstatt Grenzhindernissen, welche, im Falle Texas sich nicht an die Union anschlösse, eintreten würden, vorziehen wollte ? Was imer Gutes oder Uebels an den örtlichen Institutio nen von Teras ist, wird ihm selbst verbleiben, ob an die Ver. St. angeschlossen oder nicht. Irgend einer vergegenwärtigen Staaten hat eben so wenig Verantwortlichkeit dafür, als ei ner für den andern seither für dessen locale In stitutionen harte, sie verbanden sich bloß zu ge wissen specificirlen Zwecken. Derselbe Grundsatz, nach welchem sie sich weigern würden, mit Te ras seiner localen Institutionen wegen in eine beständige Union zu treten, hätte auch unsere Vorväter abhalten können, die gegenwärtige U nion zu bilden. Indem ich keine genügende Ein» Wendung gegen die Massregel wahrnehmen kau, aber viele Gründe für ihre Annahme, welche als Lebensfrage für den Frieden, d>e Sicherheit und die Wohlfahrt beider Länder dastehen, wer de ich, nach dem Haupt Princip, welches die Basis unserer Constitution formirte und deren Annahme bewirkte, und nicht in einem engher zigen Geiste sektionellcn Regierungsverfahrens, mich bestreben, vermittelst aller eonstitutionellen ehrbaren und angemessenen Mittel, den ausge drückten Willen des Volkes und der Regierung dcr Ver. Staaten, durch den W'cderanschluß von Texas an die Union in dcr mögligst frühe sten Periode zu vollstrecken. In keinem geringern Grade werde ich es für meine Pflicht halten, mir allen konstitutionellen Mitteln das Recht der Ver. St. an jenen Theil unseres Territoriums geltend zu machen und zu erhalten, welches jenseits der Felsengebirge liegt. Unser Recht auf das Land von Oregon ist "klar und über jede Frage erhaben" und bereits be» reitet sich unser Volk vor, das Recht noch siche rer zu machen, indem sie mit ihren Weibern u. Kindern dahin ziehen, um es zu besetzen. Nur achtzig Jahre her war unsere Bevölkerung noch im Westen bis an den Rücken der Allegheny- Gebirge vorgedrungen. Innerhalb dieser Periode—innerhalb der Le benszeit von einigen meiner Zuhörer, möchte ich sagen—hat unser Volk, zu vielen Millionen an geschwollen, das östliche Thal vom Mississippi angefüllt, ist abcntheuerlicher Weise den Mis souri hinauf bis zu siinen Quellen vorgedrungen und bereits daran, die Segnungen einerSelbst» Regierung in Thälern zu gründen, auS welchen die Ströme nach dem stillen Ocean fließen. Die Welt staunt die friedlichen Triumphe dcr In dustrie unserer Emigranten an, uns liegt die Pflicht ob, dieselben gleichmäßig zu beschützen, wo immer sie sich auf unserm Boden aufhalten mögen. Die Herrschaft unserer Gesetze und die Wohlthaten unserer republikanischen Instituti onen sollten über dieselben in den fernen Regio nen, welche sie für ihre Heimath ausgeinählt haben, ausgedehnt werden. Die zunehmende Leichtigkeit des Verkehrs wird die Staaten, de ren Formirung in jenem Theile unseres Terri toriums nicht lange mehr dauern kann, ohne be sondere Schwierigkeiten innerhalb der Sphäre unserer föderativen Union bringen; in der Zwi schenzeit sollte jede durch Traktate oder durch Uebereinkunft stipulirte Verpflichtung heilig ge halten werden. Bei der Verwaltung unserer auswärtigenAn» gelegenheiten, wird es mein Augenmerk sein, sorgfältig die Rechte anderer Nationen zubeach ten, während unsere eigenen ein Gegenstand mei ner beständigen Wachsamkeitsein werden. Glei che und pünktliche Gerechtigkeit sollte unseren Verkehr mit fremden Ländern charakterisircn. Alle 'Allianzen, welche die Wohlfahrt und Ehre unseres Landes oder irgend cinNationalinteresse aufs Spiel setzen könnten, sollen vermieden wer den; doch soll keine Gelegenheit verlorengehen, um günstige Einverständnisse mit fremden Re gierungen zu unterhalten, durch welche unsere Schifffahrt und Handel ausgedehnt werden und der Uebcrfluß von Produkten unseres ergiebigen Bodens, als auch die Manufakturen unserer ge schickten Künstler einen guten Markt und ihre Mühe lohnende Preise in fremden Ländern fin den können. Indem ich Sorge trage, daß alleGesetze pflicht getreu ausgeführt, soll auch eine strengePflicht« erfüllung von allen öffentlichen Beamten aus gewirkt werden. Von solchen Beamten haupt sächlich, welche mit der Einsammlung und der Auszahlung der öffentlichen Revenuen beauf tragt sind, wird prompte und strenge Rechen schaft gefordert werden. Irgend ein strafbarer Kossenrest oder Nachlässigkeit von deren Seite, Rechnung über die ihnen auvertrauten Gelder abzulegen, nach der Zeit und Weise, welche das Gesetz vorschreibt, wird in jedem Falle mit der AmtSentlassung bestraft werden. Obgleich, in unserem Lande, die oberste Ma gistratsperson fast auS Nothwendigkeit durch eine Partei gewählt werden muss, und für ihr« Grundsäht und Maßregeln verpflichtet steht, so sollte sit doch in ihrtn amtlichen V«rrichtungtn nicht als Prtsidtnt blos tines Theils, sondern als de» Volkes der ganzen Ver. St. handeln. Während er die Gesetze mit einer unparteiischen Hand ausübt, keiner besondern Verantwortlich keit ausweicht, und getreulich in dem executiveu Departement der Regierung die Grundsätze und StaatSklugheit, derer die ihn wählten, befolgt, sollte er nicht vergessen, daß die unserer Mit bürger, welche mit ihm verschiedener Meinung waren, ein Recht zu freier und voller Ausübung ihrer Meinungen und Urtheile haben, und daß die Rechte Aller, Anspruch auf Achtung und Berücksichtigung haben. Indem ich vertrauungsvoll aus die Hülfe und die Mitwirkung der beigeordneten Departemen te bei Leitung unserer öffentlichen Angelegenhei ten vertraue, trete ich die Ausführung der hoh en Pflichten an, welche mir von dem Volke ü bertragen wurde und flehe noch einmal das höch ste Wesen an, welches über unser geliebteSLand, von seiner Kindheit an, bis zur gegenwärtigen Stunde, gewacht und dasselbe beschützt hat,daß es seine wohlthätigen Segnungen auf uns fort setzen möge, damit wir ein gedeihendes und glückliches Volk zu sein fortfahren. Washington, März 4. 1845. VerNiMralc Reading, den 18. Marz IBAS. uns und dem Hrn. Fried» ict? >L,cinl,ac!) bestand ein Irrthum, und wir ha ben blos zu sagen, dass er jetzt beseitigt ist. unserer Unterschreiber, die am er sten April ihren Wohnort verändern, ersuchen wir nns gefälligst Anzeige davon zu machen,da mit wir die nöthigen Veränderungen in der Versendung ihrer Zeitungen treffen können. Die Frnlijahrs-Walilen. -- Näch sten Freitag finden die Taunschip-Wahlen für Friedensrichter, Constabel, Wahlrichter, In spektor :c. statt, die von unsern Whig-Freunden nicht vergessen werden sollten. Es ist nicht mehr als recht und billig, daß die Whigs bei den Wahlen representirt sein sollten» und zu die sem Behufe sollten sie in jedem Distrikte einen Wahlrichter oder Inspektor wählen, um von beiden Seiten versichert zu sein, daß die Herbst- Wadlen mit Unparteilichkeit geleitet werden.— Unsere politischen Halbbrüden können billiger weise gegen diesen Vorschlag nichts einwenden, wo sie nicht die Ausführung irgend eines uner laubten Streiches im Sinne haben Die Ttadtwal)l.--Die Whigs werden nächsten Freitag kein Partei-Ticket haben, au ßer für Wahlrichter, Inspektors und Assessors. Die solgendenEandidaten sind dazu ausgewählt: N. O. Ward—lnspektor-Georg Foos. Richter-Heinrich F. Felir. Assessor-Peter Bingeman. S, O. Ward —Inspektor-Heinrich Clymcr. Richter-lohn H. Nagel. Assessor-C. Schärer.' S. W. Ward—Jnspektor-lohn Hepler. Richter-S. S. Jackson. Assessor-Anton Fricker. N. W. Ward—lnspektor-Eh's De Hart. Richter-Anton Bickel. Assessor-lohn Gräff. Sprnce-Ward—lnspektor-G. E. Schönselder. Richter-Georg R. Frill. Assessor-Lharles Neidley. Für Schuldirektoren sind folgende Herren empfohlen: S. W. Ward—Dr. S- G. Birch. Jeremiah Hageman. S. O. Ward—Ezekiel loaes, Levi Miller. Für Stadtrath sind zwei verschiedene Zik kets ; die Mitglieder auf beiden sind von ver schiedenen Parteien genomen, so daß Politik we nig in Frage kommen kann. Die Wahl ist nur zwischen dem alten Ticket oder dem gegenwärti gen Stadrathe, mit Ausnahme von John S. Hiester, Esg., welcher resignirte, und dem neu en Ticket, welches vorige Woche sormirt wurde. Die Revenne-Commissloners sind einig geworden für Berks Eaunty keine Verän derung in Betreff der Staats-Taxen zu machen, dagegen ist der Tax in den Caunties Allegheny, Lancaster und Lecha um etwas erhöht worden. Ob die Board der Commissioners den eigentli« chen Zweck erreicht hat oder erreichen wird, wo für sie bestimmt war, wissen wir nicht, haben aber Ursache daran zu zweifeln. Ver. Staaten Senator.— lndem der Achtb. James Buchanan der Gesetzgebung sei, ne Resignation eingesandt hatte, machte dieselbe am letzten Dienstage Ernennungen, um die er ledigte Stelle zu füllen. Nicht weniger als 53 Candidaten wurden von beiden Häusern der Gesetzgebung ernannt und am Donnerstage ver sammelten sich beide Häuser in Convention und schritten zur Wahl, als beim sten Ballot Si mon Cameron erwählt wurde, indem er 67 Stimmen, eine Mehrheit über Alle, erhielt Georg W. Woodward war der regulär ernann te Caucus'Candidat der Lokosokos, da sie aber unter sich selbst uneins waren mißlang seine Wahl Cameron ist ein erklärter Freihandel- Loko, soll aber verbunden sein für die Erhaltung deS Tarifs von '42 zu wirken. DieS mag die Ursacht s«in daS 4» WhigS für ihn stimmten, so daß «r mit Hülst von 22 abtrünnigen LokoS erwählt wurde. Bon der Gesetzgebung haben wir Heu te nichts Wichtiges mitzutheilen, weil die Ge« schäfre jenes Körpers wenig allgemeines Inte resse haben. Unsere Leser müssen aber nicht et» wa glauben, daß die Gesetzgebung nicht» thut, sie scheint uns im Gegentheile recht fleißig zn sein, und einen Beweis dazu mag die Thatsache liefern daß vorigen Mittwoch im Hause etwa 50 Privat-Bills passirten. Aber Privat-Bill» haben gewöhnlich nur für solche Personen Zn« teresse die unmittelbar damit verbunden sind, weßhalb auch in den Zeitungen wenig davon gesagt wird. Die Gesetzgebung ist jetzt ihrem Aufbruche nahe und wird wohl bis nächsten Dienstag ihre diesjährigen Sitzungen schließen, bis zu welcher Zeit wohl alle nöthigen Geschäs te beseitigt sein werden. EineVerwilligungs-Bill für die nothwendigen Ausgaben der Staats-Regierung für das lau» fcnde Jahr ist, meinen wir, passirt. Schwer» lich wird am Isten August Geld genug in der Staatskasse sein, um die dann fälligen Ante« ressen von der Staatsschuld zu bezahlen. Eine nene katholische Kirche llnier den zahlreichen neuen Gebäuden, die im Laufe des nächsten Sommers hier aufgeführt werden sollen, ist auch eine neue katholischeKir« che. Die Gemeinde hat für den Bau derselben in der Süd sten Straße, unterhalb der Spru» cestraße, einen Platz angekauft, und thätigeHän, de sind bereits mit den ersten Vorkehrungen zum Baue auf dem Platze beschäftigt; die besten Aussichten sind vorhanden, daß das Gebäude bis nächsten Herbst vollendet sein wird. Die Kirche soll nach einem Plane deS srn. eines der geschicktesten Architekten in Philadelphia, in ächt-gothischem Style, erbaut werden. Ihre Größe ist auf 90 Fuß Länge und 58 Fuß Breite bestimmt, wonach sie um etwa 7 O.uadratfuß größer sein wird als die hiesige deutsch-lutherische Kirche, waö jetzt die größte in dcr Stadt ist. Das Gebäude soll von Backeinen aufgeführt werden, ein Erdge, schoß zum Gebrauche für Schule ic. erhalten und über demselben, vom Flur bis zum Dach- Gesimse, 30 Fuß oder mehr hoch werden. Der Haupteingang wird von dcr Giebelseite an der sten Straße sein und aus drei verschiedenen Thüren bestehen. Im ganzen verspricht die Kir che eins der schönsten Gebäude der Stadt zu wer den. und wird, wegen des besondern, hier noch ganz fremden BaustylS, die Aufmerksamkeit Aller anziehen. Ob die Kirche ein Thürmchen oder einen Thurm erhalten wird, weiß man bis jetzt noch nicht, jedenfalls würde e» aber viel zur Verschönerung des Gebäudes beitragen und gar nicht aus der Regel sein, weil man in aller Welt die Kirchen mit Thürmen zu verzieren pflegt, wodurch sie sich vorab von den Wohnge bäuden unterscheiden, und die allgemeine Mei nung ist immer, daß zu einer schönen Kirche auch ein Thurm gehört. Ostern. —Zwischen den Kalendermachern und einigen Zeitungsschreibern herrscht verschie dene Meinung wegen dcr diesjährigen Feier des Osterfestes. Während die Erster» dasselbe auf den Lasten Mär; bestimmt haben, meinen die Letztem, daß es erst am Allsten sein sollte. Die feste Regel für die Feier dcS Osterfestes ist, daß dieselbe jedesmal am ersten Sonntage nach dem Frühlings-Vollmonde sein soll; da nun a ber diescS Jahr der Mond erst am 23. März nach 3 Uhr Nachittags voll wird, so entsteht die Meinungsverschiedenheit. Wie dies kommen mag wissen wir nicht anders zu erklären, als daß die ursprüngliche Berechnung in einer weit von uns entfernten Gegend gemacht wurde, und jetzt für die ganze christliche Welt gültig ist. ES mag möglich sein, daß dcr Mond dort früher voll wird wie bei uns. Sonderbare Screchnuiig.—Der Editor cinerWechselzeitung hat sich viel Mühe zu berechnen wie viel Schnee während dem letz» ten Schneesturme vor einigen Wochen, gefallen ist. Nach Angabe verschiedener Zeitungen be rechnet der Editor, daß er einen Fuss hoch fiel, über einen Flächenraum von 528,000 Qua dratmeilen. Dieses mit dcr Fußzahl von einer Meile dividirt, gibt 100 Cubik,Meilen feste» Schnee —gleich 10 Cubik-Meilen Wasser. Wir wollen die Berechnug etwas weiter ausdehnen. Angenommen, jeder Cubiksuß Schnee würde 10 Schneebälle machen. Multiplicire dies mit der Anzahl Cubikfuße in 100 Cubik-Meilen u. es gibt 147,197,052,000,000 Schneebälle. Nun berechne man die Anzahl der Knaben in den Ver. Staaten zu etwa 5,000.000, so sind es just genug sie am Schneebällen zu halten, bis zu Miller's Weltuntergangs»Tage, zugege ben, daß sie sich alle vierzig Minuten ruhen die Hände zu wärmen. Pennsvlvamsche Gesetzgebung. Hr. M'CaSlin, Vorsitzer dcr Committee ü ber Wege n»d Mittel, berichtete am LS. Fe bruar, eine Bill, welche folgende Verwitli« gungeu zur Bestreitung der RegierungSau«, gaben bestimmt: Ausgaben des exeeutive» und Ge richtS-DepartementS V 124,132 SK Geschenke und Pensionen 47,000 00 Volksschulen Svo.voa 0V SusiuchtS-Anstalt 4,ogs OS
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