Reading, den Teptbr. Demokratisch republikanische Whig-Ernennun gen für 1844. Für President: «Henry Clay, von Kentucky. F ü r V i c e - P r e si d e n t: Theodor von Neu lerfcy. Für Gouvernör: General Joseph Märkel, von Westmoreland Caunty. Für Canal-Commissioner: Vniltord, von Libanon Caunty: Erwäliler - Zettel: Senatorial. Lhcskcr Butler, von Luzerne. Townsen!' Haineo, von Ehester. Reprcsentaliv. 1 Joseph G. Clarksonl3 Henry Drinker, L John P. Wetherill,!4 James Pollock, 8 John D. Ninsteel, Fridrich Watts, 4 John tz?. Littel!, 16 Daniel M. Smyser, 5» EleazerT.M'Dowelll? James Mathers, 6 Benjamin Frick, 18 Andreas I. Ogle, 7 Jsaac W. Vanleer,lv Dan. Waschabaugh 8 William Hiester, 2» John L. Gow, 6 John S. Hiester, 21 Andr. W. Loomis, 16 John Killinger, 22 James M. Power, 11 Alex. E. Brown, 23 William A. Jrvine, 12 Jonath. J.Slocum,24 Benj. Hartshorn, (V"Die Mittheilung, unterzeichnet "ein Jef ferson Demokrat," konnte heute keinen Raum finden. Sie soll nächstens erscheinen. Wbig-Massverfammlnngen. Eine Massversammlung der Whigs' v.Berks und den benachbarten Caunties, wird am 27. September hier in Reading, gehalten werten. Wir werden die reguläre Anzeige einrücken. Die Whigs von Montgomery zc. halten am 19. September eine Massversammlung in der Stadt Norristaun. Die Whigs von Lecha und den angrenzenden Caunties halten am nämlichen Tage eine ähn liche Versammlung in der Stadt Allentaun. In HarriSburg wird am 2. und in Port am 5. Oktober eine Whig-Massversammlung ge halten werden. Eine Seltenheit. Jacob M. Becker, Esq., von Brecknock Taunschip, dieser Caunty, zeigte uns vorige Woche ein Körbchen voll un gewöhnlich großer Pfirschen, die von 7 bis 6H Zoll im Umpsangc maßen. Er versicherte uns sie wären in ächtem Clay-Boden gewachsen und würden schwerlich zu bieten sein. Wir haben ein Paar davon in unserer Druckerei zum Besehen bereit. Vermont D. K. Wir haben noch keiür vollständige Berichte von der am letzten Dienstage im Staate Ver mont gehaltenen Wahl, aber was wir erhallen haben zeigt daß Alles O K ist. Für den Se nat waren 16 Whigs und kein Lokofoko er wählt ; für das Haus der Representanten 166 WhigS und 16 Lokos. Nächste Woche wer den wir genauern Bericht liefern können. Lokofoko Cannt^Wchlzettel. Die Delegaten Convention der Lokos von Berks Caunty, um Kandidaten für die verschie denen Aemter zn ernennen fand am Samstage im hiesigen Courthause statt und machte fol gende Ernennungen: Für Congreß—Achtb. lobn Ritter. Assembly—Henry W. Smith. Michael Hossman. James N. Hunter. Jacob Teiß. Commissioner—Friedrich Printz. Direktor—William Bartolet. Auditor—Charles H. Addams. In wie fern dieser Wahlzettel den allgemei nen Wünschen der Partei entspricht, wissen wir nicht. Man Hort hin und wieder davon sagen, daß noch ein Oppositions-Ticket unter derselben Partei aufkommen würde. Die Zahl der Aem terjäger war, wie gewöhnlich, wieder sehr zahl reich. Die mit dem Dampfschiffe "Great Western" am vorletzten Samstage angekommenen Nach richten melden, daß' die Königin von England am 6. August von einem Knaben entbunden wurde. Joseph Bonaparte, Ex-König von Spanien, starb am 28. Juli zu Florenz in I talien. Die französische Flotte, unter dem Be fehle deS Prinzen Joinville, hat eineu Angriff auf die türkische Festung Tangiers gemacht und dieselbe nach kurzer Gegenwehr erobert. In Deutschland wird viel davon gesprochen, daß zwischen England und Frankreich ein Krieg ent stehen würde, in Folge des Krieges den Frank reich gegen den Kaiser von Marocco begonnen hat, welcher England nachtheilig zu werden droht. Die Angelegenheiten Irlands haben seit den letzten Nachrichten keine Veränderung er litten. " Herzergreifendes Unglück auf der Menschen um gekommen. Es wird uns zur traurigen Pflicht, wieder ein Herzergreisendes Unglück zu berichten, wel sches sich gestern vor acht auf der Eisenbahn, ! nicht weit von hier, ereignete. Etwa um 9 Uhr am Abend des gedachten Tages ging die Locomotive "Richmond" mit ei nem Zuge leerer Karren, von hier nach Potts« ville ab, während es stark regnete und die ra benschwarze Nacht uur durch häufige Blitze er hellet wurde, indem gerade ein schweres Gewit ter vorüberzog. Um 16 Uhr kam die Nach richt, daß etwa 2 Meilen von hier der Kessel der Maschine zersprungen sei und daß durch die Explosion vier Menschen, Joseph Ward, der Ingenier, James M'Cabe, Conduktör, Frank Tye und Peter Mahan, Feuermänner, augen blicklich umkamen, deren leblose verstümmelte Körper wenige Stunden später in den Feldern neben der Bahn gefunden wurden. Die Ex plosion war so stark daß die Maschine gänzlich zertrümmert und die Stücke weit von derßahn in die Felder geschleudert wurden. Der Zug war im schnellsten Laufe und die Explosion so schnell, daß die Brakceman auf den Hinteren Karren nichts?davon ausfanden als daß sie den Knall hörten (der einem Kanonenschüsse glich, von ihnen aber für einen Donnerschlag gehal ten wurde) und von dem unregelmäßigen Gan ge der Karren merkten, daß ein Unglück gesche hen war. Ihrer Entfernung von der Maschi ne verdanken sie eS daß sie unbeschädigt davon kamen. Die Körpcr der Verunglückten wur den am Dienstag Morgen in die Stadt ge bracht und zwei davon am Mittwoch Morgen aus dem Begräbnißplatze beider katholischen Kirche dahier beerdigt. Die beiden Andern wa ren von Richmond und Philadelphia wohin ih re Leichen gebracht wurden. Drei der Verun glückten waren unverhcirathct, Peter Mahan H.U eine Wittwe mit 3 Kindern hinterlassen. Die Ursache der Explosion ist eigentlich noch unbekannt. Zuerst war daS Gerücht, daß ein Blitzstrahl die Lokomotive getroffen und die Ex plosion veranlaßt habe, waSHch natürlich aber bald als ungegründet erwieS. Es hieß später, daß der Danipskessel aus fehlerhaftem Metall verfertigt war, wozu noch der Umstand kam, daß derselbe,vieleicht um dem Gewitter schneller zu entgehen, etwas überhitzt wurde. Ein Blitz strahl hätte wohl die Maschine im Lause hem men und die Menschen tödten können, konnte aber keine solche Explosion bewirken. Die große Versammlung der Vl?higo, die am Donnerstage in Lancaster gehalten wur de, bestand aus einer ungeheuren Menschen- Masse und es wird versichert, daß 26666 bis 36666 Menschen der Versammlung beiwohn, ten. Drei verschiedene Redner-Bühnen waren errichtet und doch konnten eine Anzahl Redner keinen Raum finden. Dies wird von gutem Erfolg in Lancaster Caunty sein. Was mag wohl die Ursache sein, daß es den Lokos so schwer hält irgendwo eine respektable Versammlung aufzubringen? Die große Ver fainlung in Norristaun,am vorletzten Samsta ge,wovon sie so viel Wesen machen, war ein to taler Felschlag, da nicht über 5,666L0k0s dersel ben beiwohnten. Das Ende des Possenspiels war, daß sich die Lokos aus purer Liebe und Einigkeit, tüchtig rauften und prügelten—und eine Philadelphia-Zeitung behauptet daß wirk lich Lokofokoblut dabei geflossen sei. Der für Gouver nör.—Die Lokosoko Staats-Convention, die gestern vor acht Tagen in Harrisurg zusammen kam, hat Franz X. Gchunp als ihren Can didaten für Gouvernör ernannt. Wir werden biS zur nächsten Wahl noch Gelegenheit haben etwas mehr über diese Ernennung zu sagen. Haltet es NU Gedächtniß, daß Fran c» s R. Schu n k, dcr Lokofoko Texas-Frei- Handel-Candidat sür Gouvernör dieses Staats, in Harrisburg z w e i und dreißig I a h r e Aemter bediente, während welcher Zeit er beinahe oder ganz sechzig TauscndTha l e r aus dcn Taschen des Volses von Pennsyl« vanien gezogen hat. Haltet es im Gedächtniß, daß Ge neral Joseph Märkel nie in seinem gan zen Leben ein vortheilhaftes Amt bediente und daß erfein Vermögen v e r p 112 ä n d e te umTruppenauszurüstenjurVer theidigung seines Geburtsstaa tes, gegen die drohenden Angriffe dcr Britten und Indianer, während Sch unk in seiner Amtsstube in Harrisburg sicher saß und des Volkes Geld einsteckte. Pol? ein Tory.—Denn Lokosokos scheint es gar nicht zu gefallen wenn die Whigs aus plaudern, daß ihr berühmter Candidat fürPre« sident von Torics abstammt. Die meisten ih rer Blätter suchen diese Thatsache zu läugnen und bemühen sich zu beweisen, daß Polk wirk lich von Patrioten abstammt. Wir. waren schon oft berichtet, daß die Lokosokos eine Ma schine hätten, womit sie aus alten Torics,Blau licht-Föderalisten und andern derartigen Ge schöpfen lauter kernfeste Demokraten machen könnten. Diese Procedur scheint bei James Buchanan, Jngersoll, Rusch, Dallas und An dern auch ziemlich gut gelungen zu sein, ob sie aber auch bei Polk gelingen wird, weiß man noch nicht. Der Washington das Haupt-Organ der Lokos in den Ver. Staaten, scheint von der Maschine entweder nichts zu wissen oder will nicht daß sie bei Polk angewen det werden soll. Auf die Behauptung der Lo kos, daß Ezekiel Polk ein Unterzeichner der Mecklenburger Unabhängigkeits-Erklärung ge wesen sei, bemerkt der Globe: "In Bezug der Mecklenburger Unabhängig keits-Erklarung, die in den amerikanischen Ar chiven aufbewahrt ist, finden wir, daß der all gemein verbreitete Eindruck, daß Ezekiel Polk, Col. Polk's Großvater, einer der Unterzeichner dieses berühmten Instrumentes gewesen, 112 a l sch i st. Der Name, den wir dieser Erklärung beigefügt finden, und der diesen Irrthum ver anlaßte, ist der von ThomaS Polk, des Groß onkels von Col. Polk." Das beweis't, daß E. Polk nicht als Unter» zeichner dieser Erklärung dasteht,—und daß er nicht so dasteht beweis't, daß er keinen Theil daran hatte und kein warmer Anhänger davon war, und aus dem Ganzen geht hervor, daß er also auch nicht den Namen eines "Patrioten" verdient. Unser nächster Gonvernör. Da gegenwärtig in dcn Whig-Blättern nicht viel in Bezug auf die Gouvernörswahl gesagt wird, so sind schon einige Lokosokos auf den Einfall gekommen, die Whigs wollten ihren würdigen Eandidaten, Joseph auf geben. Dies wäre natürlich Wasser auf die Mühle der Lokosokos, aber wir können ihnen versichern, daß sie die Rechnung ohne den Wirt h machen. Die Lokos können nichts sa gen was Unsern Candidaten verdächtig machen könnte; sein Charakter ist fleckenlos; als Man und Privat-Bürger genießt er die Achiung Al ler d. ihn keilen; als Krieger hat er dem Staate wichtige Dienste geleistet, die selbst von seinen politischen Gegnern anerkannt werden müssen, ohne die mindeste Aussicht auf Entschädigung oder Belohnung für daS waS er that, und wenn irgendein Mann in unserm Staate Ansprüche auf die Gunst des Volkes hat, so ist es sicher General Josepl) sNär?el von Westmoreland. Er war nie ein Aemterjäger—bekleidete nie ein einträgliches Amt und würde sich nie hervorge drängt haben ein solches Amt zu bekommen. — Eine Anzahl seiner dankbaren Mitbürger rief ihn hervor aus seiner stillen Zurückgezogenheit heit uird stellte ihn als einen Candidaten für das höchste Amt im Staate dem Volke vor, und es unterliegt kaum einem Zweifel, daß das Volt nicht undankbar sein sondern ihn als Gouvernör erwählen wird. Joseph Mär?el ist in der That ein Mann worauf die Republik stolz sein kann, und weni ge seines Gleichen mögen wohl in diesem Staa te zu finden sein. Er ist keiner der gelehrten Männer die Jahrlang auf Hochschulen und A« kademien lebten und aus dieser Quelle ihre gro ßen Kenntnisse schöpften, sondern ein Mann, der seinen Verstand durch langjährige Erfah rung gebildet und hinlängliche Kenntnisse er worben hat, um das Amt würdig zu bedienen wofür er ernannt ist. Er ist jetzt ein wohlha bender Bauer, aber er verdankt seinen Wohl stand weder setten Aemtern noch betrügerischen Spekulationen, sondern einzig nur dem Fleiße seiner Hände. Man darf daher erwarten, daß er mit den Bedürfnissen der Bauern bekannt ist und, wenn er erwählt ist, bereit sein wird ihre Wünsche zu erfüllen. Hätte die Whig- Partei einen studirten Mann als Candidaten aufstellen wollen, so hätte sie leicht einen sol chen in ihren Reihen finden können, aber sie sah wohl «in, daß ein Mann der sich durch sei ne Arbeit ernährt, sähiger sei die Administrati on unseres Staates zu verwalten, als einer der in Luxus ausgewachsen ist und nie erfahren hat wie schwer es ist zu arbeiten, daher wählte sie den ehrlichen deutschen Bauer von Westmore- land Caunty. Liste der Staaten welche während den letz ten 12 Monaten Wahlen gehalten haben, die von den Whigs gewonnen wurden: Tennessee August 164U—1A Erwählerst. Vermont Septb. do. 6 do. Maryland Oktob. do. sür Congreß Febr. 1844 8 do. Ohio Oktob. 1843 LA do. Georgia Oktob. do. 16 do. Massachusetts Novb. do. 12 do. Delaware Novb. do. 3 do. Connektikut April !844 6 do. Rhode Island April do. 4 do. Virginien April do. 17 do. Louisiana Juli do. 6 do. N. Carolina August do. 11 do. Kentucky August do. 12 do. Indiana August do. 12 do. Zusammen in 14 Staaten 143 Die obigen Staaten haben alle bei den letzten Wahlen Whig-Mehrheiten für ihre Gesetzge bungen erwählt und die welche diesen Herbst zu wählen haben, werden es ohne Zweifel wieder thun. Diese Staaten, obwohl die Liste Penn sylvanien, Neu York und Neu Jersey nicht mit einschließt, geben eine Mehrheit aller Erwähler stimmen in der Union. Ve» beerender Stur»,. —Das Territori um Wisconsin wurde am 8. August von einem! verheerenden Sturme heimgesucht, der von Re-1 gen und Hagel begleitet war. Der Sturm wüthete besonders in den Caunties Brown und Calumet, riß Häuser, Scheuern, Fensen und Brücken nieder und zerbrach oder entwurzelte die dicksten Bäume. Der an Fruchtfeldern, Häusern zc. angerichtete Schaden wird auf et wa H 26.666 angeschlagen. TVichtige lLntdeckung.—Der Smnytau ner "Bauern Freund" erzählt ganz treuherzig, daß ein mit zwanzig Grauschimmeln bespann ter Wagen "einige Tonnen Demokratie" nach .der Norristauner Versammlung brachte. —Da haben wir's ja! Es war uns schon lange aus fallend, daß die Loko-Demokraten so stockblind sind, nun wundert's uns gar nicht mehr, nach dem wir ausgefunden haben, daß sie in "Ton nen" nach der Versammlung gebracht werden. Gen. Degen, den er in der Schlacht bei Neu Orleans trug, ist gegenwär tig in Philadelphia, um reparirt zu werden. Loko Zeitung. Wollen die Lokos vielleicht den Jim Polk an denjelben binden, wenn sie mit ihm im näch sten November ausziehen den Prcsidentenstuhl von Texas zu erobern? (Eingesandt.) Wie der Whig-Tarif wirkt. Hr. Puwelle, Seit der Passirung deö Whig-Ta rifs sind viele Fabriken in erfolgreiche Operati on gekommen, besonders in unsern östlichen Staaten. Auf einem Platze war ein großer Strom Wasser, der 35 Fuß Fall hatte, fort während geflossen und hatte immer seine Kraft vergebens gespendet, seitdem Gott seinen Canal bildete. Das Land in der Nachbarschaft war schlecht und steinig, und die Leute in der Nach barschaft hatten ein armseliges Auskommen, indem sie Kartoffeln, etwas Welschkorn ?c. zo gen. Kaum war einer davon im Stande Ar beiter zu dingen, die 56 Cent per Tag eehiellen, zahlbar in Kartoffeln, Welschkorn oder was im mer ein Mann entbehren konnte. Endlich kam eine Gesellschaft von fünf un ternehmenden Capitalien, kaufte 166 Acker Land, den Wasserfall mit einschließend, zu 16 Thaler den Acker; und gab sogleich K 25,066 für den Bau eines Dammes und einer Woll- Fabrik, welche Summe fast ganz unter dieLeu te in der Nachbarschaft kam, etwa l 6 Meilen weit in der Runde, für Arbeitslohn an Stein brecher, für Backsteine, Kalk, Bauholz, Lebens mittel und Fulirlohn. Dann kauften sie Ma schinerie und setzten die Fabrik in Gang, indem sie zuerst a lle die Wolle kauften die sie von den Bauern bekommen konnten und so viel jun ge Männer beschäftigten als sie bekommen kou ten, zu Gl per Tag/und Frauenzimmer zu 56 Cents per Tag. Sogleich wurden die Bauern, nahe u. fern, aufgemuntert Schaafe zu ziehen, weil sie einen guten Preis und Baargeld für die Wolle bekommen können. Sie finden ebenfalls, daß es vortheilhaft ist Gartenfrüchte, Schweine, Federvieh und Rindvieh, sowie alle Arten von Lebensmitteln zu ziehen, für den Gebrauch der "Fabrik." Dies spornt sie an und sie begin nen aus einmal zu wachsen und zu blühen. Die Gegend rund umher ist volkreicher ge worden, das Land in höheren Culturstand ge kommen und mehr als doppelt soviel werth für Bauerei, und mehr als zwanzig Mal soviel als der frühere Werth, in der Stadt die jetzt dort entstanden ist, für Baulotten und Garten,— Die Leute sind im Allgemeinen wohlhabend ge worden und die Gesellschaft welche die Fabrik errichtete, reich. Sie liefern den Leuten Tuche, wohlfeiler als sie früher gewohnt waren dieselben zu kaufen. Aber angenommen das Tuch wäre doppelt so theuer wie es früher war? Würden die Leute einwilligen daß die Fabrik aufhören und sie des Marktes für ihre Wolle, Lebensmittel zc. be raubt und ohne Beschäftigung bleiben würden? Nein! Nun hätte, ohne Schutz wie ihn der Whig Tarif bringt, diese Fabrik nie angefangen werden können, und wäre sie angefangen wür de sie ohne Erfolg gewesen fein. Dies ist denn die Wirkung derßeschützung der amerikanischen Arbeit und Unternehmungen, welche die L o - kosoko Partei mit Polk an ihrem Haup - t e und Ritter Berks Caunty Con greßmann) an ihrem S ch w eise, zu zerstören strebt, und wenn zerstört,würde dies Ruin und Verderben bringen. Unsere Fabriken würden sogleich aufhören und das harte Geld aus dein Lande gepreßt und nach England geschifft werden, für Waaren von schlechterer Oualität, und eine andere Schinplaster Curräncy den Platz der e d l e n M e t a ll e einnehmen. Bürger von Pennsylvanien, bewachet Eure Interessen, so lange ihr es noch in Eurer Macht habt, und das Glück muß euch günstig sein, trotz der Lokofoko Mißregierung. Ein Demokrat aus der Jefferson-Schule. N'ativiüMlw. — Der Philadelphia "Demo krat" vom letzten Donnestage berichtet, daß er von einer Committee dieser neuen Partei be sucht wurde die sich wegen dem Druck einer be absichtigten neuen, deutschen Native "Zei tung" erkundigte, die wie es heißt, binnen kurzer Zeit in Philadelphia erscheinen sollte. Wir kön nen kaum glauben, daß die Committee dreist genug war ein solches Gesuch an unsern Hrn, College,, zu richten, ist dem aber wirklich so, so glauben wir bald daß diese sogenannten Nativs den Verstand verloren haben müssen. Was Il lingens die Wirkung einer solchen Zeitung un ter den eingeborenen deutschen Pennsylvaniern betrifft, glauben wir überzeugt zu sein daß sie nicht groß sein könnte. Wir fühlen aber gar keine Lust den Wisch z» drucken und glauben auch, daß sich außer lacobM y ers in Lan castcr, kein deutscher Editor im Staate findet, der es unternehmen würde. Vermischte UekanntmaclNtngen. E'" schöner westindi- A/r >!i gestern, draussen vor der . ' ""f "neu, Ceder. Baume, gesehen . V - Elgcnthiwer kau sich denselben dort wlederfange». Verlore n.— l» Cents Belohnung! llntcrschricbkiitn ist unlängst an der m cc"'"non plraa werthvoller Prozeß verloren gegangen; wer denselben zu tnckbllngt, dem soll obige Belohnung, aber keine Kosten, versprochen werden, von Israel pfifsil-uo, Rechte-gelehrter. Ol',curetown, Febr. 26. bg. K 5 Belohnung. Ein Herr, genannt cpe« ter durstig, verlor am vorletzten Freitage im Gasthausc "zur gläsernen Bottel" den größ ten Theil seines Verstandes ; wer dcn verlor nen Artikel unbcschädigt zurückbringt, hat o-> bige Belohnung zu erwarten, vou Reuden Ungenannt, geheimer Agent, Sißkuchcn-Straße, No. 66. TVird verlangt. Ein repntirlich aue «ehender Mann, der von jetzt bis zur nächsten Prcsidentenwahl, wöchentlich einige Stump fen m deutscher Sprache, zu Gunsten von j). und D.. Texas und dcn Tariff, halten will; für fernere Einzelheiten wende man sich an den großen Lawyer, Potbcerenstraße, einige Thüren oberhalb der Ofsie wo ehcmals die L-aunterftt-Nolen gemacht wurden. N. B. Charakter braucht er kcine» zu haben, nur ein gutes V»undst»ck. Eine an gcmcsscne Entschädigung in Texas Stätfcnp wird versprochen. Reisegeltgenheit.- Ein junger Gentleman der sein ererbtes Veimögen verjubelte, ist nun im Begriff nach Texas aiieznwandern; da er aber mit den Mitteln zur Reife schlecht vergehen ist, so sncht er einen Reisegefährten dcr gewilligt ist die Reisekosten und sonstiqe Expences auszulegen. Für nähere Nachfra ge wende man sich gefälligst an Zacob Agent. Interessanter Briefwechsel. Folgende interessante Eorrespondenz zwischen Ex-Gouvernör Ritner und einem Postmeister in Ol>io, empfehlen wir unfern Lesern zur auf merksamen Durchsicht. I a i r 112 i e l d, Ohio, August 16, 1844. An seine Exzellenz Gouvernör Ritner; Geehrter H e r r Die Demo» kratische Committee dieses Ortes hat die Nachricht erhalten, das Sie selbst und der Achtb. Thomas H. Burrowes die Köni ginn des Westens in diesem Monat zu be suchen gedenken; und da unser Ort an einer schönen Turnpeikstraße zwischen Wheeling und Cincinnati liegt; so wurde ich als Correspondirender Sekretär ersucht, ein Einladungsschreiben an Sie und den Achtd. Thomas H. Burrowes zu richten, od es Ihnen aus Ihrer Reise gelegen wä re, am Listen dieses eine Massen-Ver sammlung an diesem Orte anzureden. Sollten Sie den schönen Westen zu jener Zeit oder später besuchen, so würde sich die ächte Demokratie des Buckey-Staates, (da wir Hörem daß Sie Beide Ihre Ge sinnungen seit 1540 geändert haben) sehr geschmeichelt und geehrt fühlen, wenn sie jolche ausgezeichnete Männer bewillkomm nen könnte. Sollte sich die Nachricht als richtig erweisen, so werden Sie mir einen Gefallen thun, wenn Sie mich bei Zeiten davon in Kenntniß setzen- Ich unterzeichne mich als den Ihrigen mit der wärmsten Hochachtung, und bin hochachtungsvoll Ihr gehorsamer Diener Ut. ,s. Hill, P. M. Mount Rock, August 16. 1844. Geehrter Herr:— Ihr Wer thes vom Itlten dieses liegt vor mir, worin sagen, die Demokratische Committee JhreS Ortes habe die Nachricht erhalten, daß der Achtb. Thomas H. BurroweS und ich selbst "die Königinn deS Westens in diesem Monat zu besuchen gedenken." sagen ferner. Sie seien als Corre spondirender Sekretär ersucht worden, uns einzuladen, eine Massenversammlung am 24sten dieses in Ihrem Orte anzureden, da Sie gehört daß wir Beide unsere Ge sinnugen seit 184 V geändert hätten. In dem Folgenden spreche ich nur für mich selbst; sollten Sie es für angemessen hal ten, sich an Herrn BurroweS zu wenden, so wird er für sich sclbst sprechen. Ich erkläre Ihnen also, daß Sie in Bezug auf mich selbst gewaltig getäuscht worden sind. Die Nachricht, welche Sie erhalten haben, ist durchaus irrig Ich gedenke nicht in diesem Jahre "den schönen We sten" zu besuchen—ebenso wenig habe ich seit I84l) meine Gesinnuugen geändert in Bezug auf die wichtigen Fragen, worum es sich bei dem grossen Kampfe zwischen den Freunden von Heinrich Clay und James K. Polk um die Präsidentschaft handelt. Meine politischen Ansichten gewann ich schon in meinem Knabenalter wahrend der Verwaltung von Thomas Jefferson. Ich vertheidigte und unterstützte dieselben Grundsätze während der Verwaltung von Madison und Monroe, als Rechtschaffen heit und Fähigkeit bei einem öffentlichen Beanten als wesentliche Erfordernisse gelten. Ich wünsche gegenwärtig, die Grundsätze und Maßregeln wieder in das Leben gerufen zu sehen, unter denen sich das Land glücklich und in der Blüthe be fand, ehe die demokratische Parthey durch Van Buren, Benton. Dr. Duncan, Allen, Buchanan, Charles I. Jngersoll (welcher
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