Eigenthümer mißtrauisch. Er folgte ihm in den Laden, den er aber schon verlassen hatte. Er behielt darauf das Pferd, ent deckte aber bald, daß es einem hiesigen Verleiher zugehöhrte. Der Dieb ist noch nicht entdeckt worden. Wverale Vrovacvter Reading, den S. Septem. Whig StaatS-Convention zur Er nennung der Eandidaten für Canal-Commissi oners, versammelt sich morgen in Harrisbnrg. Nock ein Gisenbabn Nnglnck. Am vorigen Mittwoch Morgen verlor ein Mann, NainenS Jackson Levan, von hier, der in Geschäften der Eisenbahn Gesellschaft war, etwa 8 Meilen oberhalb dieser Stadt, auf fol gende Art sein Lebe»: Der Verstorbene war auf einem Frachtkar renzuge der die Bahn herunter kam, wobei die Locomotive hinten war. Sein Amt war vorne Acht zu geben und wenn er ein Hinderniß auf der Bahn sah, dem Jngenier durch ein Zeichen mit der Laterne davon zu benachrichtigen. Da er während der Nacht aufgewesen war, wurde er schläfrig, und ein Mann der mit ihm in dem Karren war bemerkte daß einiges Rindvieh auf der Bahn war und sagte es ihm. In fei ner Eile daS gehörige Zeichen zu geben, stürzte er vom Karren und bevor der Zug aufgehalten werden konnte waren einige Karren über ihn gegangen. Er starb fast augenblicklich. Der Verstorbene war ein fieissiger Mann, aber schon eine Zeitlang nicht recht gesund. Er hinterließ eine Frau und zwei Kinder. Der Deutsche tn Amerika. Wir erhielten vorige Woche die Nummern i), 10, 11 und 12 dieseS deutschen ZeitungS-Riesen und sind daher nun im Besitz deS ganzen Jahrgan ges. Der Riese hat nun glücklich daS Alter von einem Jahre erreicht und wird nun guten MutheS daS zweite antreten. Die Ausstattung der letzten Nummern ist vorzüglich gut und die 12te ist auf der letzten Seite mit einer Anzahl Holzstich» geziert. In dem nächsten Jahre wird « der Deutsche in Amerika" in Quart-Format erscheinen und ohne Verminderung seines Inhalt» bequemer zum Lesen und Aufbewahren sein, was den Le sern desselben gewiß gefallen wird. Solche die daS Blatt zu sehen wünschen, mögen bei unS anrufen» wo dasselbe zur Einsicht bereit liegt. Die Minerva erschien am vorletzten Samstage im vergrößerten Format mit einem mehr freundlichen Gesichte wie bisher, ein Be weis daß dieses kleine aber gehaltreiche Glatt gehörige Unterstützung findet, die eS so billiger weise verdient. Postwesen der Ber. Staaten. Die Fortschritte in diesem Zweige deS öffent lichen Dienstes, sagt der National-Jntelligen zer, ist ein Beweis vom schnellen Zuwachs un seres LandeS und Ausdehnung der HülsSquel len unseres VolkeS—dessen Verbindungsmittel, Ausklärung, die Fortschritte der Bevölkerung und die Ansiedlung der verschiedenen Theile un sere» Union. Im Jahre 1700 betrugen die Einnahmen des Pcstamt-DepartcmcntS H37,< 935 und die Ausgaben 832,140; die Mail wurde in demselben Jahre eine Strecke von 7,- L 75 Meilen tranSportirt. Die» vermehrte sich aber so schnell, daß im Jahr« IS4O die Ein nahmen deS Departements H 4,379,313 betru gen während jenem Jahre und die Ausgaben 84,627,716 ; die Strecke über die in jenem Jahre die Mail tranSportirt wurde, betrug 34, 096,525 Meilen. Diese» nützliche Departe ment unsererßegierung erfordert nun dieAgent fchaft von ungefähr 14000 Postmeistern, 3000 Post-Contraktoren und einer großen Anzahl anderer Personen, die auf verschiedene Art mit dem Departement verbunden sind. Die Ma schinerie deS General-Postamts im regulären Gange zu halten, ist ein System, eine Metho, le und Geschäftskenntniß vom ersten Grade. Hieraus sieht man wie schnell eine so nützliche Anstalt gedeihet; und wenn unsere Postein richtungen noch viel zu wünschen übrig lassen, und noch Viel mangelt biS sie zu dem Grade der Vollkommenheit gelangen worauf die euro päischen stehen, so muß man doch zugeben, daß sie so weit gekommen sind, wie es sich unter obwaltenden Umständen erwarten läßt. Nhode Ciland. ein Whig- Triumph--Die Wahl in Rhode Eiland am letzten Dienstage resultirte zu Gunsten der Ge setz» und Ordnungs-Partei, mit einer größern Mehrheit wie im letzten April. Cranston und Potter, beide Whigs, wurden mit sehr großen Mehrheiten in den Congreff erwählt. Im Gebiete weiter nichtS Neu, «s aIS daß die Lokofokos an, nächsten Samsta ge ihre Delegaten-Versammlung im hiesigen Lourthause halten werden. Ein tLinsturz. —Die Convention der A bolitionisten m der Absicht ein Liberty Caunty» T'cket zu formiren, versammelte sich vorletzte Woche in der Stadt Washington, Pa. Sie kamen in einem noch unvollendeten Gebäude an der Maidenstraße zusammen. Etwa 200 Per sonen waren inwendig versammelt, als auf ein mal der Durchzug nachgab und alle in den Keller stürzten. Der Durchzug ging der Län ge nach mitten durch das Gebäude und die Balken ruhten in diesem und den Mauern. Der Krach war furchtbar. Die Mittlern sielen senkrecht und die andern stürzten mit den Köp fen vorwärts in eine Art Graben, der sich bil dete. Bretter, Pfosten, Balken und Menschen lagen bunt durch einander. Wunderbar genug war eS, dasj kein Mensch dabei umkam, aber viele wurden mehr oder weniger beschädigt und ein Mann hatte sein Bein gebrochen. Die Convention versammelte sich hernach im Freien und formirte dann ihr Ticket. Schiffbruch und wunderbare Ret tung. —Der Schooner Fredonia, Capt.Ramb ler, wurde kürzlich bei Bar-Eiland, nahe bei Mount Defert, Maine, verschlagen. Er hatte während fünf Tagen im dicken Nebel herumge fahren, ohne zu wissen wo er war. Als er strandete sandte Capt. R. die Mannschaft, in dem einzigen Boote was er hatte, ans Land, daS nur einige Ruthen entfernt war, und blieb mit seiner Frau allein am Bord. In demsel ben Augenblicke scheiterte das Boot und ging in Trümmer, aber die Mannschaft landete.— Dem Capitän und seiner Frau blieb kein Mit tel zur Rettung, er warf den Matrosen am U fer eine Leine zu, befestigte das andere Ende um feinen Leib und auf diese Art wurden beide durch die Wellen glücklich ans Land geschleift. Das Schiff ging ganz verloren. lLine Aufrührt wider IVillcn. Eine französische Zeitung in Neu Pork erzählt fol gende spaßhafte Geschichte, die sich vor nicht gar langer Zeit zu Paris in Frankreich, ereig nete, beim Aufsteigen eines Ballons, dcr auf eigenen Willen ohne Erlaubniß seines Eigen thümer» in die obern Regionen stieg. Eine große Anzahl Menschen hatte sich versammelt, um da» Aussteigen eineS Lustschiffers anzuse, hen; aber unglücklicherweise ging die Befesti gung los, ehe dcr Aerenaut den Karren gestie gen war, und ein Haaken der von der Maschi, ne herabhing, saßte das Hintertheil eineS Kna ben, der mit offnem Munde gaffend da stand, und hob ihn, willig oder nicht, mit in die Lust. Die Frauenzimmer schrien, wie gewöhnlich und ein Theil davon siel in Ohnmacht; aber der kleine Lustschiffer war nicht so dumm; er hielt sich mit Händen und Füßen am Stricke fest und ließ sich mit einem furchtbaren Loche in seinen Hosen, von seinem Gesellschafter in die lustigen Regionen ziehn. Nach einer kleinen Fahrt kam dcr Ballon wieder herunter und brachte den kleinen Burschen gesund und wohl behalten wieder auf die feste Erde. Trubel im F,ager. Die Methodisten hielten vorletzte Woche in der Nähe von Bnd geport in Connektikut, eine Lagerversammlung, bei welcher von zwölf bis 1500 Menschen ge genwärtig waren. Die Milleriten hatten aber dasselbe Feld sür die nächste Woche besprochen, worauf eS den Methodisten einfiel ihre Ver sammlung noch eine Woche länger zu halten und sie behaupteten Platz. Wer nun von bei den Parteien gewinnen wird, ist ungewiß, da aber der Platz einen, Bruder Methodisten ge hört, werden diese wahrscheinlich siegen. Auf jeden Fall ist Trubel im Lager, unter den from, men Leuten, zu erwarten. Unannehmlichkeiten mit den N?or moncn.—Die St. LouiS Neue Era vom 10. August sagt, wir erfahren durch einen Herrn von Warfaw, daß eine Versammlung dcr Ein wohner von Hancock Eaunty berufen war, die heute in Carthago gehalten werden soll, um ih re Verhältnisse zu den Mormonen zu berathen. Man sagt, die Aufregungen sei sehr stark gegen siezund mau erwartet furchtbaren Aufruhr und Schlägerei. Die Leute in jenem Theile des Staates sind die Mormonen so herzlich satt, wie jemals die Leute von Missouri waren, aber sie duldeten eS, daß dieselben so festen Fuß faß ten, so daß keine bestehende Macht sie vertrei ben oder sie bewegen kann, ihren jetzigen Stan dpunkt zu verlassen. Selbstmord. —Ein Mann, NamensWar ren Stilwell, verübte vorletzte Woche zu Ma dison, Neu V>"k, auf folgende Art Selbst mord. Er verschaffte sich einen großen Strick, einige zwanzig Fuß lang, ging in den dritten Stock seines Gerberei Hauses, befestigte das ei ne Ende deS Strickes an einem Pfosten und daS andere um feinenen HalS und stürzte sich auS dem Frontfenster heraus, bis auf 18 Zoll vom Boden herabstürzend. Das Geräusch er regte die Aufmersamkeit eine jungen Mannes in der Nähe, der, als er sah was geschehen war, Lärm machte und sich beeilte den Körper zu lösen; aber das Leben war bereits entflohen, der furchtbare Sturz hatte ihm das Halsgenick gebrochen. Der Oel-Handel. —Die Zahl der amerika nischen Schiffe, die sich mit dem Oel-Handell und der Wallfischfischerei beschäftigen, ist 645. Von dieser Zahl gehören allein 217, oder der der dritte Theil des Ganzen, nach Neu Bedford. Fahrzeuge die sich mit diesem Geschäft befassen, fahren von verschiedenen Häfen der ostlichen Staaten bis Wilmington in Delaware, welche Stadt selbst 3 Schiffe in dem Handel beschäf tigt hat. Die Quantität Spermol, die vom I. Januar bis 1. August dieses Jahres, in die Ver. Staaten eingeführt wurde, beträgt 113,- 396 Fässer. Während derselben Zeit wurden 160,017 Fässer Wallfisch-Thran importirt. Unglück'.—Ein Sohn von Abraham Brau er, Esq., in Norristaun, verlor am vorletzten Mittwoch auf eine traurige Art fein Leben. Hr. Brauer hatte Leute zum Holzfällen ange stellt, sein Sohn ging hinaus um einen Besehl seines Vaters zu überbringen und als er an kam war ein großer Baum dem Umfallen na he. Da er einige Fuß entfernt nach einer ent gegengesetzten Richtung zu der stand, wohin der Baum augenscheinlich sallcn mußte, hielt er sich sür völlig sicher, als der fallende Baum mit solcher Gewalt auf einen andern Baum stürte, daß der Stamm abrutschte und das mächtige Gewicht auf den jungen Brauer fiel, ihn zur Erde drückte und seinen Körper auf eine höchst traurige Art zerquetschte, und dann mußte er in der Lage bleiben bis der Baum mit Aerten durchhauen und von ihm gerollt wurde. Er ü berlebte das Unglück nur etwa 3 Stunden. DemokratischeTTbigßersammlnttft Bei der ani vorletzten Samstage am Gast hause des Hrn. Spohn gehaltenen Versamm lung, wurden folgende Beschlüsse einstimmig angenommen: Beschlossen, daß wir das vollste Vertrauen haben in den Charakter, die Talente und den Patriotismus von Henry Clay, einem öffent lichen Diener, der die ganze Zeit eines ausge zeichneten und nützlichen Lebens dem Dienste seiner Mitbürger widmete; einem Gesetzgeber, der schon vor vierzig Jahren berühmt war als der Autor und eisrige Beförderer jeder wohlthä tigen Maßregel der National-Politik; ein Ad vokat, dessen Macht der Beredsamkeit imiiier zum Dienste seines Landes oder der leidenden Menschheit ist, berechtigt den ersten Rang un ter den lebenden Rednern z ein Staatsmann, dessen lange Erfahrung und ausgedehle Kennt nisz von öffentlichen Angelegenheiten ihn quali fiziren zum höchsten Grade, zur Lenkung des National-Rathes. Beschlossen, daß der Entscheidung der Nati onal-Eonvention, die Auswahl der Whigs von Berks Caunty, als Candidat für die President schaft bei der Wahl in 1844, auf Henry Clay ruhet. Beschlossen, daß das Land lange genug ge litten hat unter den groben Verdorbenheiten und Mißregierungen früherer Administrationen, fortgesetzt durch das verräterische Verfahren des wirklichen Besitzers vom Presidentenamte, um das Volk aufzuwecken zur richtign Würdi gung der weisen und liberalen Politik, welche die Administrationen von Jefferson, Madison, Monroe und I, Q. Adams auszeichnete, un ter welchen das Volk der Ver. Staaten das sreieste und glücklichste Volk der Erde und des sen Regieung die gemeinschaftliche Hoffnung und Bewunderung der Menschheit war, und daß wir glauben, die Wiederherstellung der Whig-Grunsätze sei in der Gewalt der Whig- Partei, und sicher zu bewirken durch eifrige und vereinte Anstrengung bei der herannahenden Presidentenwahl. Beschlossen, daß wir große Aufmunterung finden in den Resultaten der neulichen Wahlen im Süden und Westen, da sie beweisen daß der Geist von 1846 wieder rege und bereit ist dem Tone der Triumphtrompete zu gehorchen, welchem wir folgten unter dem Panier des be trauerten Staatsmannes und Patrioten Wm. Henry Harrison. Auf Vorschlag von I. S. Richards, ESq., Beschlossen, daß die hier ernannten Delegaten instruirt werden alle ehrbare Mittel anzuwen den, die Ernennung von Simeon Guilford von Libanon Eaunty als einen der Eandidaten für Eanal-Eommissioner zu bewirken. Beschlossen, daß die Verhandlungen dieser Versammlung von den Beamten unterzeichnet und in den Whig-Zeitungen der Eaunty pub lizirt werden. von den Beamten.) Kapitel von Neuigkeiten. M o r in o n e n - M i s si o n. —Joe Smith, der Mormonen-Prophet, hat G. I. Adams er nannt, um Elder Hynes auf der Mission nach St. Petersburg, in Rußland, zu begleiten, als einen der Botschafter um dem Volke jeneS wei ten Kaiserreiches die vollkommene Herrlichkeit des Evangeliums vom Sohne Gottes zu ver kündigen. Elder Hynes mag sich in Acht neh men, der Humbug zieht bei den Russen nicht. Miß Maria Thompson wurde am vorletzten Sonntage in Neu Pork arretirt, weil sie ein Paar Hosen gestohlen hatte. Es heißt Maria sei aus dem Punkte gewesen sich zu verheira then und habe sich daher schon zum Voraus die Hosen sichern wollen. Ein unverbesserlicher alter Junggeselle wurde vor wenigen Tagen gefragt ob er eine gewisse Wittwe heirathen wolle, derer, wie man sagte, Besuche abstattete. Nein in der That, ant wortete er, ihr voriger Gemahl war ein guter Mann, und sollte ich ihr zufällig nicht gefallen, so würde sie fortwährend Vergleiche zwischen mir und ihrem ersten Manne aufstellen. Ich würde nie eine Wittwe heirathen, ausser ihr er ster Mann wäre gehängt worden, dann würde ich seinen Namen nie nennen hören. In Neu Pork wurden vom 26. Juni bis zum löten August 1161 Hunde von den Hun detödtern auf den Straßen todtgeschlagen. Eine "Liberty Convention" wurde vorletzt Woche in Portland, Maine, gehalten, in der Absicht eine dritte politische Partei zu bilden. I Eine Anzahl junger, respektabler Italiener in Neu Pork, sind daran dort eine Freiwilli gen Compagnie zu bilden. Ein nicht ganz vernünftiger Mann, Namens Fridrich Ruffner, wurde am 19. August von einem Taubstummen, Namens Michael Hun ter, zu Raleigh, in Nord Carolina, gestochen und starb wenige Stunden nachher. Hunter ist entflohen. Brücke verbrann t. —Vinings Brücke deren Erbauung dem Staate Georgien zwischen zehn und zwölf tausend Thaler kostete, wurde am 16. August durch Feuer zerstört. Sie war >4BO Fuß lang, 128 Fuß hoch und wurde für die höchste Brücke in der Union gehalten. Teraner erschösse n.—Fünf Männer von Warfield'S Räuberbande, sind in Neu Mexico gefangen und auf Befehl der dortigen Regierung erschossen worden. Diese maroüdi» renden Loafers, die, zu faul zum Arbeiten, vom Plündern der Reisenden leben, vcrliren schnell daS Mitleid bei allen civilisirten Nationen. Die Genessee-Wasserfälle bei Rochester sind nun fast ganz trocken und die Felsen, über die sich das Wasser sonst rauschend stürzte, liegen kahl und trocken, da das Wasser des Flusses o berhalb von den zahlreichen Mühlen am Rande desselben, ausgenommen wird. M. Eutzlaff, der Missionär, sagt, daß der Gebrauch, Wohnhäuser von Gußeisen zu ma clien. welchen die französische Regierung seit Kurzem einführte, den Chinesen schon seitJahr- Hunderten bekannt sei. Unter den deutschen Einwanderern ain Ca nal, in der Nachbarschaft von Rochester, Neu Pork, sollen die Menschenpocken grassiren. Am vorletzten Montage kamen in Baltimore zwei hundert und dreissig Einwanderer von Bremen an. St. Louis in Missouri ist schnell am Wach sen ; nahe an 300 Gebäude sind dorr im Bau begriffen. Fünf hundert Häuser wurden in die sem Jahre bereits vollendet, die, mit wenigen Ausnahmen, alle von Backsteinen erbaut sind. Sechzig von den Häusern dir jetzt erbauet wer» den sind Stohrs, an welchen es dort mangelte. Verschiedene nette Kirchen wurden in diesem Zahre begonnen und sind nun ihrer Vollendung nahe. Während den 48 Stunden die am Abend des 21. August endigten, starben in Neu Orle leans 12 Personen am gelben Fieber. Die keuche war am Zunehmen. Ein weißer Mann wurde in Neu York in ein Haus von üblem Rufe verlockt, das von ei ner schwarzen Schönen gehalten wurde, und um K2OO beluch St. Dem Narren geschah recht. Ein ausgedehntes Lager von reinen weißen Marmor soll kurzlich auf dem Lande von Peter Murray, an der Buffalo Run, nahe bei Bed ford Pa., entdeckt worden sein. Dr. Edward?, Postmeister zu Alton, Illi nois, brachte kürzlich ein Mädchen zum magne tischen Schlafe und nahm ihr während demsel ben ein Gewächs aus der Schläfe, ohne ihr Schmerzen zu verursachen. Einem Bauer in Ehester Caunty wurde vo rige Woche eine Anzahl Rindvieh Nachts aus einem Felde gestohlen und 12 bis 15 Meilen weit getrieben, bevor sie entdeckt und eingeholt werden konnten. Hr. Robert Twigg, von Baltimore, starb kürzlich unter großen Schmerzen, von einer Vergiftung an seiner Hand, die dadurch ent stand daß er die Haut von einer Kuh machte, die von Vergiftung krepirt war. Der Penn Pan Demokrat erzählt, daß M. Hopkins, ein junger Mann von 22 Jahren, am 3ten August in dreizehn Stunden 0 Acker Waizen mähte. Wer kanns auch thun? Man sagt, daß Wassermelonen, die an der äussern Rinde schön süß und nach der Mitte scharf sauer sind, von abgestorbenen Ranken gebrochen und durchaus ungesund wären. Eine Frau in Richmond, Virginicn, machte vorletzten Freitag zweimal den Versuch sich zu hängen, aus der eizigen Ursache, weil ihre Nac hbarin sie beneidete. Solche Närrinnen gibt's nicht viel. Elf ReqierungS-Beamte in Arkansas haben Kassenbetrügereien zum Belause von H 27,210 gemacht. Ein Herr im Parisch Assumption, Loisiana, tödtete neulich vier Bären in einer halben Stu nde. Dort ist der Jäger Paradies. Überführung eiucs Räubers. Vor einigen Wochen wurde ein Deut scher Einwanderer, der auf einem Kanal Boot nach PittSburg reisete, um einen Beutel Gold in Frankenstücken nahe bei Elarks Fähre beraubt. Man hatte Ver dacht auf einen gewissen Howard, welcher nachher als ein Gambier erkannt wurde, der zuweilen unter dem Namen Scharp und Wade gieng, und der, als das Boot bei Elarks Fähre Halt machte, auf eine kurze Zeit ausgestiegen war. Nachdem er die Reise auf eine Strecke weiter fort gesetzt hatte, kehrte er auf einem andern Boot zurück. Als dieses Boot bei Elarks Fähre ankam, stieg er wieder aus Land, wurde aber von zwei Männern genau be obachtet, die ihm an einer gewissen Stelle auflauerten, wo sie glaubten er habe den Beutel mit dem Gelde verborgen. Diese bemerkten, daß er etwas aus der Erde herausgegraben und zu sich gesteckt habe. Als er sich wieder auf das Boot begeben hatte, wurde er von einem Constabel verhaftet und als man ihn untersuchte, fand man den Beutel mit dem gestohle nen Gold bis auf einige Stücke bei ihm. Er wurde darauf in das Gefängniß von Dauphin Caunty gesteckt; und bei der Court der vierteljährlichen Sitzungen für jenes Cannty, welche vorige Woche statt fand, wurde der Schurke verhört, des Raubs überwiesen und zu dreijähriger Einkerkerung in dem Caunty-Gefängniß verurtheilt. Lanc. Volksfrund. Verhaftung eines Betrügers. Der Harrisburg Telegraph vom 16. August berichtet, daß am vorhergehen den Montag ein Deutscher, Namens Karl Falkenstein, der aber auch zuweilen unter dem Namen Karthaus gieng, daselbst verhaftet wurde auf die Beschuldigung, unter falschen Vorwänden Geld gesam melt zu haben. Bei seiner nachherigen Untersuchung erhellete es, daß Falkenstein in Berks Caunty Geld-Beisteuern ge sanmielt hatte unter dem Vorgeben, daß sie zur Errichtung einer neuen Deutschen Kirche in Harrisburg verwendet werden sollten, wobei er den Namen des Ehrw. Herrn Schäffer, Pastor der lutherischen Gemeinde, angenommen hatte. Als er vor den Friedensrichter Klein gebracht wurde, leugnete er das Vergehen hart« näckig, als man ihn aber nach dem Ge fängniß brachte und bei genauer Unter suchung Papiere bei ihm fand, welche die Beschuldigung völlig bestätigten, gestand er alles ein. Er sagte, er habe in Ohio als lutherischer Prediger gepredigt u. den Namen Karthaus angenommen, weil er an der Rebellion inCanada Theil genom men, hatte. Es heißt, er habe ohnlängst in dem Chämbersburg Gefängniß geses sen, weil er in jener Gegend auf ähnliche betrügerische Weise Geld gesammelt hat te. Er ist ein Mann von guter Erzie hung, etwa 5 Fuß v Zoll hoch und hat rotheS Haar. ib. Hayt i.—ln dieser Negerrepublik ist kürzlich ein Versuch gemacht worden eine Gegenrevolution zu bewirken, welche je doch sogleich unterdrückt,und drei der Rä delsführer auf der Stelle erschossen wur den. Das Volk war sehr unzufrieden mit der jetzigen Lage der Dinge, und ei nige der wohlhabendsten Familien wün schen, daß die Insel wieder mit Frankreich vereint werden möchte, da die stets vor fallenden Zwistigkeiten ein Beweis sind, daß dasVolk sich nicht selbst regieren kann. Die Wahl für Erwähler hatte in den unterschiedlichen Districten am 15. Juli statt gefunden und die Wahl für President sollte am Isten September vor sich gehen. Drei französische Kriegsschiffe lagen auf der Aussenrhede vor Anker, und noch sie ben andere Kriegsschiffe in der Bay. (Han. Gaz. Plttsburz, den 27. August. Wie wir hören ward in der Nacht vom letzten Sonntag auf Montagen die Woh nung deS Hrn. Franz R. Schunk, in Al legheny, eingebrochen und Geld zum Be trag von etwa H4V daraus gestohlen. Die Spitzbuben waren so frech, daß sie in das Schlafzimmer des Hrn. Schunk giengen, seine Kleider wegnahmen und in einem andern Zimmer deren Taschen durch suchten. Man hört überhaupt jetzt von vielen Diebstählen und Einbrüchen, weß halb man sich mit Schießgewehr gehör ig versehen sollte, da sich auf Polizei nicht gut zu stützen ist. Der Aquädukt über den Allegheny ist seiner großen Gebrechlichkeit wegen wieder geschlossen, so daß die Canalböte vor der Hand wieder in Allegheny aus und einla den müssen. Ob überhaupt der Aquädukt wieder reparirt werden kann oder ganz neu überbaut werden muß, wird sich zeigen. Mehrere der Pfeiler sollen sehr schadhaft sein und die hölzerne Ueberbauung ist an vielen Stellen schwach und verfault, daß sie sich wohl nicht herstellen läßt. Ein Vorgefecht in Lorenzville ein Mann getödtet. Am letzten Samstag etwa 5, Uhr Abends fand in der Nähe des Arsenals in Lorenzville ein Boxgefecht zwischen einem Schmiede, Namens Ja mes Ryan und einem Jngenier Namens Micheal Sleigh statt, in welchem ersterer getödtet wurde. Der Streit entspann sich aus einem alten gespannten Verhält nisse. Schon beim ersten oder zweiten Schlag, welchen Ryan an den Hals oder die Seite des Gesichts erhielt, stürzte er zusammen, und starb augenblicklich. Mehrere herbeigerufene Aerzte konnten nichts machen, da sein Halsgelenke dislo cirt war. Sleigh hat sich aus dem Stau be gemacht. Ryan, welcher die Veran lassung zu dem Streite soll gewesen sein, hinterließ eine Frau mit mehreren Kin dern. ! Ein an der es Ge fe cht. Am
Significant historical Pennsylvania newspapers