MeilV i N g, Penn. Gedruckt und herausgegeben von Arnold Puwell e, in der Süd 6ten Strasse, Ecke der Cherry Alley.B e h Wirchshaus-Hof gegenüber. Jahrgang 4, gams 201. Bedingung! N.-Der Nlbrrille ZZeobKclrter erscheint jeden Dienstag auf einem grossen Superial-Bogen mit schönen Lettern gedruckt. Der Subscriptions-Preis ist Ei n Thaler des Jahrs, welcher in halbjähriger Vorausbe zahlung erbeten wird. Wer im Laufe des Jahres nicht bezahlt, werden Hl 50 angerechnet. Für kürzere Zeit als 6 Monat wird kein Unterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wenn sie einen Monat vor Ablauf des Subscriptions-Termins geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewohnlichen Preis eingerückt. 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Diesen Anblick ertrug der ohnedies schwer leibende Anton nicht, ohnmächtig stürzte er zusammen, und fast leblos tru gen ihn mitleidige Freunde in die nächste Hütte, wo sie seiner pflegten, bis er endlich zu neuen Oualen erwachte; denn als er Kunde haben wollte von seines Bruders Zustand, und die betrübten Freunde nach langer schonender Weigerung zögernd ant worteten, erfuhr er : Ludwig sei, nach sei nem verwirrten Reden zu schließen, die er zerstreut und gräßlich ausschrie, nach dem geräuschvollen Hochzeitöfeste, berauscht und allein nach Hause geeilt indem sein Vater mit dem ihm nachbarlich wohnen den Schulzen schon früher heim gegangen war. Da sei er, durch das Licht der Later ne geblendet, irre gegangen und der fluch bringenden Distel zu nahe gekommen, die ihm das Gesicht verletzte, daß es blutete. Plötzlich wichen die Sinne, und Wuth und Raserei ergriffen ihn, so daß er ohne es zu wissen u. zu wollen,loderndes Feuer in sei nen Adern fühlend, den gekommenen Weg znrückeilte im jagenden Lanf.—Finstern Sinnes, wie die Gegend; gedachte er in seinem Wahnsinn eineSonne zu erschaffen, die hellleuchtend ihm die Nacht zum Tage umwandeln solle» augenblicklich zertrüm merte er die gläsernen Wände seiner La terne, nahm die starke, brennende dickdoch tige Wachskerze in die mordbrennerische Hand, und schleuderte sie auf das leicht feuerfangende Schindeldach der Mühle. Als das von Geisteszerrüttung geborne Verbrechen emporwuchs, stürzte er fort über die Wiese, nach seinem Hause eilend, während er wilde Lieder von Feuersgluth, Liebeswuth, brennenden Bräuten, Eifer sucht und Brudermord sang. Der Dorf wächter, welcher den entfernten Mühlen brand bemerkt und schon Nothzeichen ge geben hatte, wurde aufmerksam auf den Flüchtigen und dessen Worte, ergriff ihn und rief nach Hülfe, weil Ludwig ihn zu erwürgen strebte. Die herbeieilendenßau ern bemächtigten sich des Wüthenden und schleppten ihn an die lodernde Mühle.— Dort, beim Anblick des ohnmächtigen Bruders, den er für todt hielt, stürzte er im Wahnsinn nieder, und nach einem hef tigen Todeskampfe verschied er. Als man nun die Leiche genauer betrachtete, sah man seine von Dornen zerrissenen Wan gen und fand ein Distelblatt in seiner Hand. Mehrere Wochen nach diesem ungeheu ren Unglücksfall erholte sich Anton von seiner Krankheit; die Gesundheit kehrte zurück; aber der frohe Muth war gestor den; denn er hatte sein Weib verloren durch den Wahnsinn seines Bruders, der ein Opfer der verderblichen Distel ward. Seit jener Schreckensnacht lebt der Müller Frühling in dem Hause des alten Traube. Still und traurig wanken die Väter durch's Leben, bis der friedebrin gende Tod sie an's nahe Grab führen wird. Jeder verlor ein geliebtes Kind, und jeder sehnt sich, das Verlorne in einer bessern Welt wieder zu gewinnen, und Anton, der, selbst untröstlich, sie nur we nig zu trösten vermag, ist ihre einzige aber schwache Stütze. Hier schwieg der Erzähler, indem er sich die Augen trocknete; da er aber be merkte, daß seine Erzählung mich tief er schüttert hatte, begann er aufs Neue: "Ich sehe, sie haben Mitgefühl für Lei dende, Sie werden den armen Anton nicht verspotten, weil er an die jammerberei tende Distel glaubt, und nicht spricht, wie andere sich weise dünkende Menschen boö- Der Liberale Äcobachtcr Und Berks, Momgomery und Schuylkill Caunties allgemeiner Anzeiger. haft behaupten : nur verschmähte Liebe. Eifersucht, Haß und Neid haben denßru der zum wahnsinnigen Mordbrenner ge macht. Nein! Ludwig war gut, ich kann te seine Redlichkeit; denn, ach! er ist mein Bruder, Louise war mein geliebtes Weib, und ich—ich bin der unglückselige Anton!"- "Dort mein Herr, neben dem steinernen Kreuze, führt ein Fußsteig die waldige Anhöhe hinab nach Gustau. KommenSie einst wieder in diese Gegend, so bitte ich, kehren Sie in meinem Hause ein. Soll ten Sie mich aber nicht finden, dann fra-- gen Sie nach, ob nicht irgend ein mitleidi ger Freund mein Grab mit Cypressen bepflanzt habe.—Leben Sie wohl!" Rede des Hrn Webster, gehalten bei der Einweihungsfeier des Bunker- Hill Monuments, am 17. Juni 184! Z. Eine öffentliche Pflicht ist erfüllt—ein Werk des Patriotismus und der Dankbar keit ist vollendet. Dieses Gemäuer, des sen breite Grundlage in einem Boden ruht, der das erste Revolutionsblut tief einschlürfte, hat endlich seine gewünschte Höhe erreicht und erhebt jetzt seine Spitze gegen die Wolken (Nach einer kurzen Einleitung sprach Hr. Webster von den Gründern, des Mo numentS, von den Gesellschaften, die seine Erbauung geleitet oder unterstützt halten, und von den ausgezeichneten Männern, die dem patriotischen Werke ihre Kräfte und ihre Mittel widmeten. Auf gefühl volle Weise gedachte er der Verstorbenen, die bei weitem die größere Anzahl der Mo numentsgründer ausmachen, aber deren Söhne hier anwesend seien. Dann wen dete er sich an die Revolutionssoldaten:) Und hier auch—ein schwacher Ueberrest —sind Einige von denen, die auf diesem Felde am 17. Juni 1775 Dienste thaten —alle von ihnen weit vorgerückt im Alter —welche an den Gefahren und der Glorie jenes denkwürdigen Kampfes Theil nah men. Sie haben d.Uebel einer ungenügend den Regierungsform überlebt—sie haben die Gefahren überlebt, welche einst die öffentliche Freiheit bedrohten—sie haben fast alle ihre Zeitgenossen überlebt: aber sie haben die ewig warme Dankbarkeit eines freien Volkes nicht überlebt, können sie nicht überleben (Ungeheurer Beifall). Der Himmel hat unserer Generation keine Gelegenheit gewährt, Dienste gleich den ihrigen zu leisten und solche Hingebung zu bekunden, wie sie einst an den Tag legten ; aber es mag sich für uns wohl gebühren. Thaten zu preisen, denen wir nicht gleich kommen können—das zu feiern, was zu verrichten wir nicht geboren wurden ! Ja, das Bunker Hill Monument ist setzt vollendet,—hier steht es. Glücklich in der natürlichen Erhöhung, auf die man es gestellt hat—unendlich höher noch in sei ner Absicht, seinem Zwecke—sieht es sich über das Land und über das Meer erhoben, sichtbar im jetzigen Augenblicke mehr als dreimal hundert tausend Bewohnern von Massachusetts. Dort steht es- -ein Erin nerungszeichen an die Vergangenheit-ein Mahner für die Gegenwart -ein Wegwei ser für alle kommenden Geschlechter.— Hätte es keinen andern Zweck, als die Bil dung eines Werkes der Kunst, dann würde der Granit, aus dem es gebaut ist. noch immer in seinem Naturbette schlummern. Aber es hat einen Zweck, der ihm Würde verleiht und uns mit Ehrfurcht darauf blicken läßt. Es ist dieser Zweck, der es mit Erhabenheit bekleidete—es ist dieser Zweck, der ihm die Eigenschaften einer großen intellektuellen Persönlichkeit zu er theilen scheint. Es ist selbst der große Redner dieses Feestes (Donnernder Bei fall). Es sind nicht meine Lippen, auch könnten es nicht die Lippen irgend eines menschlichen Geschöpfes sein, von denen der Strom der Beredtsamkeit fließen soll, welcher am fähigsten wäre, die Gefühle dieser ungeheuern Menge auszusprechen. "TVillig zu loben und ohne Furcht zu tadeln." be« 11. 1843» Der gewaltige Sprecher steht bewegungs los vor Euch ! Es ist eine einfache Säule—sie trägt keine Inschrift an der Seite der aufgehen den Sonne, von welcher der künftige Al terlHumsforscher den Staub abwischen wird ; auch erweckt die aufgehende Sonne keine Akkorde sanfter Musik auf seinem Gipfel,—aber dort steht es, und bei dem Aufgange und bei dem Untergänge der Sonne, in den Strahlen des Mittags und in dem mildern Scheine des Mondes steht es dort. Es sieht—es spricht—es handelt, jedem, amerikanischen Bürger vollkommen verständlich,—es erweckt den edelsten En thusiasmus in jedem amerikanischen Her zen. Seine schweigsame aber feierliche Re de führt den 17. Juni '75 vor unsere Au gen, und die Folgen, welche aus den Er eignissen dieses Tages für uns, für unser Vaterland und für die Welt hervorgingen, —Folgen von denen wir wissen, daß sie dazu bestimmt sind, auf das Geschick der Menschheit bis ans Ende der Zeit Einfluß zu üben. Heute —heute spricht es zu uns. Sei ne spateren Zuhörer werden die folgenden Generationen der Menschen sein. So wie sie sich vor ihm erheben und um seine Grundlage sammeln, soll seine Rede sein von Muth und Patriotismus—von Reli gion und Freiheit-von guter Regierung, von dem Ruhme derer, die sich der Wohl fahrt des Menschengeschlechts opferten. In der ältern Welt haben noch immer viele Gebäude, aufgeführt von Menschen- Händen, ihr Dasein, deren Zweck und Geschichte imDunkel der Zeit verloren ge gangen ist. Sie sind jetzt Monumente für nichts weiter, als für die Kraft und Kenntniß, welche sie errichteten. Die mächtigen Pyramiden, halb begraben in den Sand Afrika's, haben uns nichts zu berichten und zu überliefern, als die Ge walt der Könige und die Knechtschaft ihres Volkes. Fragt man sie nach irgend einem Plane, einem richtigen Zwecke, oder einer Mahnung,—fragt man sie nach der Lehre, die sie der Menschheit geben sollen, nach irgend einem groben Zwecke ihres Daseins, so sind sie stumm wie die Millio nen, welche zu ihren Füßen im Staube schlummern—stumm wie die Catacomben, welche sie umringen. Obgleich gegen den Himmel erhoben, haben sie doch keinen der Menschheit jetzt bekannten entspre chenden Zweck und erwecken kein anderes Gefühl, als das der befremderen Bewun derung über so üble Verwendung der Ge walt. Aber wenn die jetzige Civilisation der Menschheit, gegründet wie sie ist auf die solide Basis der Wissenschaft, auf Fortschritte der Kunst, aufausserordentli che Kenntniß der Natur-angespornt und beseelt wie sie ist von dem moralischen Ge fühl und den Wahrheiten der christlichen Religion —wenn diese Civilisatio ndazu bestimmt ist. fortzudauern bis das Ende des menschlichenDaseins aufErden kommt, dann wird der Zweck dieses Monuments bis zur letzten Stunde bekannt sein. Und wenn nach den Rathschlüssen der Vorse hung jene Civilisation dazu bestimmt ist, umgestürzt zu werden, und die Wahrheiten des Chrstenthums von einer andern Fluth der Barbarei verdunkelt werden sollen, dann wird dennoch das Andenken an Bunker Hill und an die großen Ereignisse, mit denen es zusammenhängt, ein Theil und ein Element der Kenntniß des Man nes sein, den zuletzt das Licht der Civilisa tion und des Christenthums gnädig be scheint! Die Feier wird verherrlicht durch die Anwesenheit des obersten Magistrats der Nation, umringt von den ausgezeichneten Personen, die seine konstitutionellen Rath geber sind. Ein Fest ist innig zusammen hängend mit, jener Revolution, aus wel cher die Regierung entsprang, ist sicherlich dieses Zeichens der Achtung und Bewun derung dessen würdig, der durch die StiM' Me seiner Mitbürger und der Gesetze an die Spitze der Regierung gestellt ist. Be kannt wie er ist mit Borktaun, wo die Revolution ihren letzten großen Kampf bestand, hat er jetzt Gelegenheit, die Sce ne des ersten dieser Kämpfe zu überblicken. Er hat gesehen, wo Warren siel wo. Stark und Prescott und Putnam und ihre Ge fährten ritterlich fochten. Er hat das Feld gesehen, wo Tausend der Truppen deS Königs von dem Arme der Landbauer Neu Englands in der ersten großen Frei heitSschlacht niedergeschmettert wurden— und mit einem Herzen voll amerikanischen Gefühls kommt er, ich bin es überzeugt, heure hierher, um an allen den Gefühlen, allen dem Enthusiasmus, aller der won nigen Errinnerung Theil zu nehmen, wel che eine solche Gelegenheit zu erregen be rechnet ist. Auch der Gouvernör des Staats ist anwesend ; es darf nicht bezweifelt wer den, daß er ebenfalls an der Feier eines das Volk des Staats, über den gestellt zu sein sein gutes Glück ist, so höchst ehrenden Ereignisses mit einer Flamme enthusiasti scher Gefühle Theil nimmt Banner und Flaggen, Inschriften und Schärpen verkünden uns, daß mit dieser Menge Tausende von Eingebornen Neu Englands, die in andern Staaten wohnen, heraufgekommen sind, um sich mit uns in dieser Feier zu vereinen. Willkommen! willkommen! Ihr von verwandtem Na men und Nut! (Ungeheurer Beifall)-- von den weiten Savannen des Südens, von den schönen Regionen des Westens, von den Tausenden östlichen Ursprungs, die das fruchtbare Thal des Genesee be bauen und am Saume unserer Ozeanseen leben—von den Bergen Pennsylvaniens, von den belebten und gefulltenStädten der Küste —willkommen! willkommen! Wo sonst immer ihr Fremdlinge sein möget, hier seid Ihr Alle zu Hause! Ihr habt eine glorreiche Ahnenschaft der Freiheit! Ihr bringt mit Euch solche Namen, wie sie auf den Rollen von Lexington und Concord, von Bunkerhill gefunden wer den. Pilger zu diesem Tempel der Frei heit, kommt Ihr hierher, um auf seinem Altare, nahe dem Familienaltare, wo Eu re kindlichen Lippen zuerst gelehrt wurden den Namen Gottes zu stammeln nahe den Tempeln der öffentlichen Gottesver ehrung, wo Ihr den ersten Unterricht der Andacht empfingt—nahe den Schulen u. Collegien, wo Ihr zuerst erzogen wurdet, Euer Gelübde zu erneuern! Ihr kommt hierher —Einige von Euch, um noch ein mal von einem Revolutionsvater umarmt zu werden—noch einmal und vielleicht zum letzten Male den Segen zu empfan gen, den in Liebe und mit Thränen eine betagte Mutter ertheilt, die so lange ge lebt hat, um Eure Wohlfahrt und Euer Glück zu sehen und sich darüber zu freu en. Wenn diese Familienerinnerungen, diese zarten Verhältnisse des Jugendlebens Euch mit etwas von jener ungewöhnlichen Geschwindigkeit hierherführteu und uns von Euch und Euch von uns etwas von einem eigenthümlichen u. herzlichen Gru ße gaben —so schliessen wir darin offen herzig jeden Amerikaner von jeden und allen Landestheilen ein, der heute hier herauf gekommen ist, um dieses geweihte Feld mit amerikanischen Gefühlen zu be treten, und der mit Freude eine Luft ath met, die mit den Gefühlen von 1775 er füllt ist. Von den siebenzehn Millionen glückli cher Menschen, die unsere amerikanische Bevölkerung bilden, gibt es jetzt keinen, der nicht ein Interesse an diesem Werke hätte, eben so wenig als es einen giebt, der nicht ein tiefes und vertrauenvolles Interesse in den Ereignissen hätte, die zu feiern es beabsichtigt ist. Das Achtungs werthe, ich möchte sagen das Erhabene dieses Werkes hängt ausschließlich von sei ner Nationalität ab. Es ist ganz, ganz amerikanisch. Sein Sinn ist verständ lich genug, um die ganze amerikanische Kummer 46. Familie von Norden bis Süden, von O sten bis Westen zu umfassen, und es wird, wie ich hoffe, ewig stehen, ein Emblem der Union die uns vereint. Wehe dem Manne, der heure mit etwas anderem als reinen amerikanischen Gefühlen hier her auf kommt! Wehe dem, der es wagt hier zu stehen mit dem Hasse lokaler Gefühle, lokaler Eifersucht oder lokaler Feindschaft brennend in seiner Brust! All unser Glück, all unser Ruhm hängt von unse rer Union ab. Ich beabsichtige nicht zu behaupten, daß das Monument seineStel lung nicht behaupten würde, wenn alle Staaten durch Faktion oder Gewalt aus einander fielen. Ich weiß davon nichts, daß die wogende Erde es von seinem Ge stelle schieben, daß es wirklich in Trüm mer zusammenstürzen würde, wenn Zer gliederung das Geschick unseres Landes wäre. Ich kann nicht sagen, daß es sei ne Fragmente mit den Fragmenten der zerbrochenen Constitution vermischen wür de. Aber wenn solche Dinge sich zutra gen sollten, wer würde es wagen, an ihn aufzublicken? Wen giebt es, der unter solchen Last von Gram und Schaam wie sie ihn überwältigen muß, sich nahen und es anblicken könnte? Wen giebt es, der nicht erwartete, daß seine Augen erblin den würden vor der durchdringenden Kraft seines stummen Vorwurfs? Ich für mei nen Theil sage, daß ich, wenn mir die Vorsehung das Unglück vorbehalten hät te, zu leben, um einen solchen Tag zu se hen, nie mehr»an ihn hinanblicken, meine Augen auf ewig davon abwenden würde! Es ist nicht blos ein militärisches Zu sammentreffen feindlicher Armeen, was der Schlacht von Bunkerhill ihren Haupt anspruch auf Wichtigkeit und Erinne rung begründet; dennoch giebt es, als bloße Schlacht betrachtet, Umstände un gewöhnlicher Art, die damit zusammen hängen und ihr einen eigenthümlichen Anspruch auf besondere Denkwürdigkeit geben. Sie wurde auf dieser Höhe ge schlagen, in der Nachbarschaft jener Stadt dort unten, im Beisein von mehr Zu schauern, als es Kämpfer im Gefechte gab; Männer, Weiber und Kinder fühl» ten sich aus ihren Häusern gezogen, füll ten die Thürme der Kirchen, bedeckten die Dächer öffentlicher Gebäude und ihrer ei genen Wohnungen, und blickten begierig auf das Ergebniß eines Kampfes, von dessen Wichtigkeit sie innigst überzeugt waren. Am 16. Juni zeigten diese Fel der unter einer strahlenden Sonne nichts als grünende Vegetation und Anbau; freilich erscholl der Lärm furchtbarer Zu rüstungen in Boston, aber hier war al les Friede und die Felder, reich an den Gaben einer frühen Ernte, erzählten von nichts als stiller Ruhe. Der Morgen des 17. sah Alles verändert; an diesem Hügel hatte sich während der Nacht eine Redoute erhoben, und ein Brustwerk war von einigen rüstigen Männern unter der Leitung des Obristen Prescott aufgewor fen worden. So wie der Morgen tagte, wurden sie vom Feinde bemerkt, und von den schwimmenden Batterien auf dem Wasser und vom Lande jenseit des Char lesflusses eröffnete sich gegen sie eine Ka nonade. Es würde, glaube ich, schwierig sein, in militärischer Hinsicht einen der beiden Theile irgend einen gültigen Beweggrund für diesen Kampf zuzuschreiben. Es war wahrscheinlich für die Provinzialarmee von keiner großen Wichtigkeit, die Britten in Boston durch eine etwas näher gerückte Streitmacht einzuschließen, während das selbe vielleicht durch eineStreitmacht etwas weiter zurück ebenfalls hätte bewirkt wer den können. Auf der andern Seite ist es ganz augenscheinlich, daß es, wenn die Britten keinen andern Zweck im Auge hat ten, als diejenigen, welche den Bunker Hill besetzt hielten, von diesem Posten zu vertreiben, da sie das Wasser commandir ten, auf einer Seite den Mystic und auf der andern den Charlesfluß, und da diese beiden Flüsse sich im Rücken dieser Stel-
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